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Aktionsphasen für Zauberei im Kampf (10 Sekunden) - schematische Übersicht


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Geschrieben

...

Aus dem beschriebenem Ablauf folgt doch nun, dass jemand mit höherem Handlungsrang seine Handlung schon "gewürfelt" hat, bis der Zauberer überhaupt "piep" sagen kann. Der Zauberer war vorher schlichtweg gar nicht dran. Kann also nichts "angesagt" haben, und darf sofern er nichts abbekommen hat, frei entscheiden welches Zauberritual er startet.

 

Grüsse Merl

 

genau...und nach dem eine ganze Reihe Spielfiguren sich wie wild hin und her bewegt hat, zugeschlagen hat und evtl. sogar Figuren gestorben, geflüchtet oder sonst was sind, sagt am Ende dann der Zauberer - denn vorher musste er ja schweigen - dass er den 1-sec Zauber Schlaf anwendet und eigentlich (mal hinreichend kleingradige Kämpfer-Figuren angenommen) alle schon zu Beginn der Runde eingeschlafen wären und führt damit das ganze vorherige Spektakel eventuell ad absurdum ?

 

Und sag jetzt nicht "gem. Handlungsrang kommt auch der 1-Sec Zauber erst nachdem Kämpfer mit besserem Handlungsrang zuschlagen durften", denn das greift ja auch nicht immer. Dann zB nicht (und jetzt bitte nicht auf dieses eine Beispiel festnageln) wenn eine Figur panisch flieht und mit voller B aus bzw. durch Kontrollbereiche wetzt und die Gegner evtl. außer der Reihe zuschlagen dürfen.

Der fliehende hätte die volle B gar nicht zurücklegen dürfen, wenn der Zauberer spiellogisch am Anfang seinen Zauber macht, denn für volle B braucht er die ganze Runde, der 1 sek. Zauber kommt aber am Anfang...

Geschrieben
@Istvan: In dem Fall, wo sowas entscheidend ist, empfehlen die Regeln ja auch die Abwicklung in 1s-Auflösung.

 

...in die Du dann erst übergehst wenn der Zauberer am Ende seine Ansage macht???

Du hast wohl Recht mit der 1s-Auflösung, aber die Entscheidung ob/dass Du sie vornimmst kannst Du doch sinnvollerweise nur treffen wenn Du die Ansage am Anfang triffst.

Geschrieben

Wenn der Zauberer einen Zauber wirkt, der ganze Gegnerscharen in 1s ausschaltet und es entscheidend ist, dann sollte er die Überlegung am Anfang der Runde äußern. Wobei mit "entscheidend" in meinen Augen nicht "Wer bekommt nun die EP für die ausgeschalteten Gegner?" bedeutet, sondern "Kann einer von uns den fliehenden Gegner noch stoppen?". Für den ersten Fall ist der SL gefordert.

Geschrieben (bearbeitet)

@Merl:

 

Du hast Recht mit der Vermutung, dass ich 'Beginn der Runde' im vorherigen Kontext als 'im Anschluss an die Bewegungsphase' verstanden wissen mochte.

 

Dein Einwurf bezüglich der Frage, wann sich der Zauberer zur Abwehr entscheiden müsse, ist ebenfalls richtig. Ich persönlich spiele es aus Gewohnheit anders und lasse dem Spieler bis nach dem Angriff die Gelegenheit, sich zu entscheiden. Die +4 sind in meinen Augen kein ernsthaftes Argument, die lassen sich auch spontan addieren. Hier begünstige ich die Zauberer.

 

Dein 'Aufzäumen von hinten' in Beitrag 25 ist allerdings falsch, da du einerseits sowohl Regelmechanismen als auch spielweltliche Umsetzung heranziehst, dabei aber nicht konsequent alle Angaben aus dem Regelwerk berücksichtigst:

 

Regelmechanismus: Alle Figuren handeln entsprechend ihres Handlungsrangs. Dies ist eine schematische Einteilung, die eine Reihenfolge gemäß bestimmter Parameter festlegen soll. Diese Festlegung hat nichts mit den 'tatsächlichen' Geschehnissen innerhalb der Runde zu tun, sondern legt lediglich fest, wann die Spieler würfeln und die Handlungen ihrer Figuren ihre Wirkung zeigen.

 

Spielweltliche Umsetzung: Alle Handlungen, auch der Angriff, werden grundsätzlich kontinuierlich die gesamte Runde lang durchgeführt. Kämpfer sind beispielsweise mit Finten und Abwehr beschäftigt, Zauberer brauchen die gesamte Runde für Konzentration und Vorbereitung. Daher sagt der Zauberer durchaus 'piep', und zwar schon zu Beginn der Runde. Kombiniert man dies mit den Angaben über die Anwendung von Zaubern im Kampfgeschehen, dann folgt eindeutig, dass Zauberer mit länger dauernden Zaubern sofort 'zu Beginn der Runde' (also nach der Bewegungsphase) mit den notwendigen Zauberritualen beginnen.

 

 

@Istvan:

 

Du wirfst die einzelnen Phasen der Kampfrunde und auch sonstige grundlegende Angaben über den Ablauf eines Kampfes durcheinander. Bewegung und Handlung werden normalerweise getrennt; und ja, ein einsekündiger Zauber wird gemäß dem Handlungsrang des Zauberers gewirkt, nicht aber zu Beginn der Runde. Wenn er als letzter an der Reihe ist, dann geschehen all die von dir genannten Dinge vorher.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
Geschrieben

@Prados: Ich finde es problematisch, wenn der Spieler weiß "aha, da kam ein Angriff mit 15, ich kann also unbesorgt zaubern" oder "hm, eine 17, da schlage ich doch lieber zu und habe keinen Treffer abbekommen". Mir geht es noch nicht einmal um den Vorteil für Zauberer, ich sehe hier einfach eine Umkehrung von Ursache und Wirkung.

 

Bei allen anderen Regeln wird die Situation geschildert, eine passende Fertigkeit gewählt und dann wird mit Hilfe des Würfels über Erfolg oder Misserfolg entschieden. Wenn ich den Wurf aber schon (teilweise, im Kampf gibt es ja noch den Schaden, der eventuell in der Rüstung hängenbleiben kann) vorher kenne, dann optimiere ich meine Handlung. Das Element Zufall fällt weg.

 

Zum Verständnis:

 

A 1 C 2 B

 

Drei Kämpfer A (Gw100), B (Gw100) und C (Gw80) kämmpfen gegen Figuren 1 (Gw60) und 2 (Gw60). A, B und C schauen nach oben, 1 und 2 nach unten. Je nach angegriffenem Gegner ist also den Zangenangriff A+C gegen 1 oder B+C gegen 2 möglich.

 

Wann müsste sich C entscheiden? Darf er bis nach den Angriffen von A und B abwarten, dann kann er einem von beiden bei einer 19 einen Treffer nachträglich ermöglichen. Dies erhöht den Nutzen des Zangenangriffs beträchtlich. Dazu kommt noch der zusätzliche Vorteil, dass C sich aussuchen kann, wem er den Angriff zukommen lassen möchte. Dadurch kann er entweder einen Gegner durch den zweiten Treffer ausschalten oder vermeiden, seinen Angriff auf einen bereits besiegten Gegner zu verschwenden.

 

@Merl: Sehe ich das richtig, dass Dein einziges Argument gegen eine "Ansagerunde" darin besteht, dass sie nicht im DFR erwähnt wird?

Das DFR macht überhaupt keine Aussage darüber, wie die Kommunikation zwischen den Spielern und dem Spielleiter geschieht. Theoretisch könnte jede Runde von 10sec mit einer stundenlangen Besprechung angegangen werden.

 

Solwac

Geschrieben

...

Du wirfst die einzelnen Phasen der Kampfrunde und auch sonstige grundlegende Angaben über den Ablauf eines Kampfes durcheinander.

 

Das sehe ich nicht so

 

Bewegung und Handlung werden normalerweise getrennt

 

Überraschung: Das ist mir durchaus bewusst

 

und ja, ein einsekündiger Zauber wird gemäß dem Handlungsrang des Zauberers gewirkt, nicht aber zu Beginn der Runde. Wenn er als letzter an der Reihe ist, dann geschehen all die von dir genannten Dinge vorher.

 

Passt das zu dem was Du an Merl schreibst mit dem Schematischen Ablauf und dass alles doch irgendwie gleichzeitig abläuft?

 

Eine Runde dauert 10 sec.

Wenn Man das so handhabt wie Du das postulierst Sprengt aber die Summe aus Bewegung und Handlung die 10sec.

Oder noch extremer:

Der Zauberer bewegt sich max. 1 Meter und wartet dann erstmal ab bis alle anderen "fertiggelaufen" haben bevor er etwas macht?

Wenn das tatsächlich bis in die letzte (für mich nicht passende) Konsequenz durchgezogen werden soll, dann kann ich damit nix anfangen...

Dann heisst das für mich immer 1sec Ablauf spielen...

Geschrieben
Zum Verständnis:

 

A 1 C 2 B

 

Drei Kämpfer A (Gw100), B (Gw100) und C (Gw80) kämmpfen gegen Figuren 1 (Gw60) und 2 (Gw60). A, B und C schauen nach oben, 1 und 2 nach unten. Je nach angegriffenem Gegner ist also den Zangenangriff A+C gegen 1 oder B+C gegen 2 möglich.

 

Wann müsste sich C entscheiden? Darf er bis nach den Angriffen von A und B abwarten, dann kann er einem von beiden bei einer 19 einen Treffer nachträglich ermöglichen. Dies erhöht den Nutzen des Zangenangriffs beträchtlich. Dazu kommt noch der zusätzliche Vorteil, dass C sich aussuchen kann, wem er den Angriff zukommen lassen möchte. Dadurch kann er entweder einen Gegner durch den zweiten Treffer ausschalten oder vermeiden, seinen Angriff auf einen bereits besiegten Gegner zu verschwenden.

Sowohl A als auch B bekommen in dieser Situation +1. Realistischerweise ;) werden sowohl Gegner 1 als auch Gegner 2 C im Auge behalten, weil sie eben nicht wissen, in welche Richtung C austeilen wird. Und genau diese geteilte Aufmerksamkeit ermöglicht in meinen Augen den Zangenangriff.

 

Genauso wird sich C erst im Moment seines Angriffs entscheiden müssen, da ein Austeilen nach rechts oder links problemlos möglich ist. Das ist wohlgemerkt meine Meinung.

Geschrieben
Zum Verständnis:

 

A 1 C 2 B

 

Drei Kämpfer A (Gw100), B (Gw100) und C (Gw80) kämmpfen gegen Figuren 1 (Gw60) und 2 (Gw60). A, B und C schauen nach oben, 1 und 2 nach unten. Je nach angegriffenem Gegner ist also den Zangenangriff A+C gegen 1 oder B+C gegen 2 möglich.

 

Wann müsste sich C entscheiden? Darf er bis nach den Angriffen von A und B abwarten, dann kann er einem von beiden bei einer 19 einen Treffer nachträglich ermöglichen. Dies erhöht den Nutzen des Zangenangriffs beträchtlich. Dazu kommt noch der zusätzliche Vorteil, dass C sich aussuchen kann, wem er den Angriff zukommen lassen möchte. Dadurch kann er entweder einen Gegner durch den zweiten Treffer ausschalten oder vermeiden, seinen Angriff auf einen bereits besiegten Gegner zu verschwenden.

Sowohl A als auch B bekommen in dieser Situation +1. Realistischerweise ;) werden sowohl Gegner 1 als auch Gegner 2 C im Auge behalten, weil sie eben nicht wissen, in welche Richtung C austeilen wird. Und genau diese geteilte Aufmerksamkeit ermöglicht in meinen Augen den Zangenangriff.
Das kann man so machen, im DFR steht es aber anders. Für die WM+1 braucht es den Angriff und den kann C nur gegen 1 oder gegen 2 machen. ;)

 

Solwac

Geschrieben

@Solwac:

 

Lies bitte meinen Beitrag. Ich verfahre aus Gewohnheit so und ich begünstige dabei Zauberer. Das hatte ich geschrieben. Darüber muss keine überflüssige Regeldiskussion entbrennen.

 

@Istvan:

 

Alle hier stattfindenden Diskussionen beziehen sich, vgl. Merls Eingangsbeitrag, ausschließlich auf die normale Kampfrunde. Der sekundengenaue Ablauf steht hier nicht zur Debatte, der kann genutzt werden, falls Ergebnisse zu unrealistisch werden.

 

Und ja, natürlich passt es zu dem, was ich Merl schrieb. Du bringst nur schon wieder Aspekte in deine Argumentation ein, die wenig sinnvoll sind, weil sie das Regelwerk nicht vorsehen. Ein 'Abwarten' gibt es nicht, die Figuren handeln in der schematischen Runde zwingend entsprechend ihres Handlungsrangs.

 

Und, ja, die Bewegungsphase wird vollständig abgehandelt, bevor die Handlungen beginnen, der Zauberer wartet also, bis alle anderen 'fertig gelaufen' sind. Wie gesagt, alle Argumente betreffen die normale Kampfrunde.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
@Solwac:

 

Lies bitte meinen Beitrag. Ich verfahre aus Gewohnheit so und ich begünstige dabei Zauberer. Das hatte ich geschrieben. Darüber muss keine überflüssige Regeldiskussion entbrennen.

Ich will ja auch nicht Dein Verfahren gegenüber Zauberern diskustieren, ich möchte nur wissen, wie Du im analogen Fall bei Zangenangriffen verfährst.

 

Solwac

Geschrieben
@Solwac:

 

Lies bitte meinen Beitrag. Ich verfahre aus Gewohnheit so und ich begünstige dabei Zauberer. Das hatte ich geschrieben. Darüber muss keine überflüssige Regeldiskussion entbrennen.

Ich will ja auch nicht Dein Verfahren gegenüber Zauberern diskustieren, ich möchte nur wissen, wie Du im analogen Fall bei Zangenangriffen verfährst.

 

Solwac

 

Nun ja, es tut mir Leid, aber zum 'Zangenzaubern' habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, es wäre mir auch neu, dass es so etwas gibt.

 

Aber, um mal OT zu werden und auf deine Frage einzugehen, C darf sich so entscheiden, wie es für ihn am besten passt.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Wenn das tatsächlich bis in die letzte (für mich nicht passende) Konsequenz durchgezogen werden soll, dann kann ich damit nix anfangen...

Dann heisst das für mich immer 1sec Ablauf spielen...

Nun, im DFR steht sogar explizit geschrieben, dass im 10sec-Ablauf nicht immer alles ganz konsistent ablaufen kann. Und niemand hier verbietet dir, den 10sec Ablauf zwecks konsistenteren Abläaufen etwas zu variieren. Ich habe auch auf Cons noch niemanden erlebt, der die Kämpfe so ganz klar durchstrukturiert voll nach Regeln spielt. Ich habe (außer als SL einmal probeweise) auch noch nie Bewegungs- und Handlugsphase getrennt erlebt. Es herrscht also absolut kein Grund zur Aufregung.

 

Soweit ich das verstanden habe, will Merl mit seiner Aufzählung der bestehenden Regeln auch niemandem eine neue Spielweise aufzwingen. Er hat sich eben nur angesehen, was auf den diversen Seiten im DFR und im Arkanum so steht und hat dort eben keinen Hinweis auf eine allgemeine Handlungsankündigung gefunden. So what?

Im DFR steht nichts übers Ankündigen der eigenen Handlung und im Bestiarium steht nichts über Hasen. Aus beiden Auslassungen kann man beliebige Schlüsse ziehen, auf jeden Fall wird der Kampf / die Biologie im Rollenspiel Midgard weiterhin gut funktionieren.

 

Rollenspiel ist per se eine sehr kommunikative Beschäftigung. Ich habe noch niemanden erlebt, der seine Handlung nicht von sich aus ausposaunt bzw. mit den anderen (mehr oder weniger gut) abstimmt. Eine akademische Diskussion über das große Schweigen am Rollenspieltisch zu führen ist daher ein wenig... :dozingoff:

 

Grüße,

Arenimo

 

P.S: Dennoch möchte ich Merl und die anderen Beispielfinder explizit dafür loben, ein paar Fallen im bestehenden Regelwerk aufgespürt zu haben. Sowas ist immer gut. Manche sollten aber vielleicht nicht so tun, als würde dies den 10sec-Kampfablauf sprengen...

Geschrieben

Von Zangenzaubern hat hier doch keiner was geschrieben. :dozingoff:

 

Ich finde es schade, dass Du im Strang zu einer Regelfrage und zum Thema (oder lese nur ich das "Kampf" im Strngtitel?) so antwortest.

 

Man kann sicherlich einer Figur mit geringer Gewandtheit den Vorteil des Abwartens gönnen um damit den Nachteil der späten Handlung auszugleichen. Für mich stößt das nur da an Grenzen, wo Handlungen anderer eine Information schon zu einem früheren Zeitpunkt benötigen, z.B. zur Festlegung von Würfelmodifikatoren.

 

Solwac

 

P.S. Dieses Thema ist inzwischen in vielen Strängen aufgetaucht, offenbar gibt es einen Regelungsbedarf über den Wortlaut im DFR hinaus.

Geschrieben
Von Zangenzaubern hat hier doch keiner was geschrieben. :dozingoff:

 

Ich finde es schade, dass Du im Strang zu einer Regelfrage und zum Thema (oder lese nur ich das "Kampf" im Strngtitel?) so antwortest.

 

Man kann sicherlich einer Figur mit geringer Gewandtheit den Vorteil des Abwartens gönnen um damit den Nachteil der späten Handlung auszugleichen. Für mich stößt das nur da an Grenzen, wo Handlungen anderer eine Information schon zu einem früheren Zeitpunkt benötigen, z.B. zur Festlegung von Würfelmodifikatoren.

 

Solwac

 

P.S. Dieses Thema ist inzwischen in vielen Strängen aufgetaucht, offenbar gibt es einen Regelungsbedarf über den Wortlaut im DFR hinaus.

 

Solwac, ich schreibe von einer Begünstigung, die ich Zauberern gewähre, und du fragst nach Zangenangriffen von Kämpfern. Dies auch noch, nachdem ich bereits darauf hingewiesen hatte, dass ich versehentlich aus Gewohnheit einer Hausregel gemäß geantwortet hatte. (Oder lese nur ich "Regelfrage" im Strangtitel?)

 

Ich sehe keinerlei "Regelungsbedarf", die Regeln sind in der Hinsicht eindeutig: kein Abwarten, Festlegen von Handlung und Ziel zu Beginn der Handlungsphase. Alles andere ist Hausregel, ja, so wie auch meine Antwort im meinem vorigen Beitrag.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

@Arenimo:

 

Die Kampfregeln im DFR sind in letzter Konsequenz eindeutig. Der Ablauf der Kampfrunde ist völlig schematisch und starr. Daraus ergeben sich Konsequenzen, die für viele Spieler 'unealistisch' wirken, woraus die von dir beobachtete Aufweichung der Phasengrenzen resultieren dürfte, aber wahrscheinlich auch für andere Hausregeln verantwortlich sind.

 

Das alles stellt auch überhaupt kein Problem dar. Ich sehe darin aber auch keine 'Fallen'. Wichtig ist lediglich, dass man sich insgesamt auf ein gleichartiges Vorgehen innerhalb der Kampfrunde für SpF und NSpF einigt. Das kann so schematisch sein, wie es die Regeln vorschlagen, es kann aber auch aufgeweichter sein.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Moderation :

Da die Problematik der Zauberreihenfolge sich nicht sinnvoll von der allgemeinen Problematik "Handlungsreihenfolge und daraus eventuell resultierende Boni und Mali" losgelöst behandeln lässt, wurde der Strang entsprechend verschoben. :verschoben:

 

Nun ist auch der Zangenangriff nicht mehr off-topic ;)

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben

Hallo Prados,

 

Regelmechanismus: ...

Spielweltliche Umsetzung: ...

 

Mir gehts ja auch darum, wie es am Spieltisch abläuft. Deswegen mein ständiger Bezug auf diesen. Ich will das "abstrakte" etwas aus dem Ablauf nehmen und was greifbares für den Spieltisch haben. Darum hatte ich mich wohl hauptsächlich auf den Regelmechanismus konzentriert, und versucht die spielweltliche Umsetzung aussen vor zu lassen.

 

In den Regeln steht natürlich an diversen Stellen, dass Kämpfer die ganze Runde mit verschiedenen Dingen beschäftigt sind. Diese Erklärungen habe ich aber bisher als "Realismusbrücke" wahrgenommen. Genau so einen Realismushinweis ist doch auch, dass der Zauberer die ganze Runde mit Zauberei beschäftigt ist. Damit soll erklärt werden, dass egal wann er getroffen wird, zählt er als wehrlos, es sei denn er bricht seinen Zauber ab.

 

Ich will nun auf den Ablauf mal eingehen so wie du ihn schilderst und zwar inklusive der spielweltlichen Umsetzung, und den folgenden Vorgaben ...

 

die Regeln sind in der Hinsicht eindeutig: kein Abwarten, Festlegen von Handlung und Ziel zu Beginn der Handlungsphase

 

Voraussetzungen:

Alle Kämpfer haben Nahkampfwaffen. Alle Bewegungen sind abgeschlossen. Sie stehen so, dass sie sich im Nahkampf treffen können.

Die GW gibt in diesem Beispiel exakt den Handlunsgrang wieder. Kämpfer A steht so, dass er sowohl Zauberer B, als auch Kämpfer C angreifen könnte. B und C sind befreundete Abenteurer und halten zusammen und können A angreifen.

 

Kämpfer A: GW 90

Zauberer B: GW 80

Kämpfer C: GW 70

 

Spielleiter: "Was macht ihr?"

Zauberer: "Ich bin nicht dran, meine GW ist nur 80!"

Kämpfer A: "Zu Beginn der Runde muss der Zauberer sich sofort erklären."

Zauberer: "Kann schon sein, aber ich wähle ja meinen zauber so, je nachdem, wie du nun handelst und du bist zuerst dran, weil ich langsamer bin als du"

Kämpfer A: "Zu Beginn der Runde muss der Zauberer sich sofort erklären, ich seh ja, ob Du zauberst und ich will dementsprechend handeln"

Zauberer: "Nö, du bist an der Reihe, ich bin ja erst nach Dir an der Reihe, je nachdem, ob du mich angreifst oder nicht, schlage ich zu oder ich zaubere"

Kämpfer C: "Ich bestell dann schon mal ne Pizza!"

Kämpfer A: "Das ist ja Quatsch, du musst doch aber zu Beginn schon ..."

Zauberer: "Aber mein Handlungsrang ist niedriger und du bist auch schon seit Anfang der Runde mit Ausweich- und Angriffsmanövern beschäftigt, ich müsste also sehen, ob diese sich gegen mich richten!"

Kämpfer C: "Pizza kommt!"

Kämpfer A: "Das ist ungerecht, ich bin doch alleine gegen 2"

Zauberer: "Ok, also wenn du mich angreifst, dann mache ich WaloKa und wenn du C angreifst, dann zaubere ich."

Kämpfer A: "Also zauberst du nun oder nicht?"

Zauberer: "Hab ich doch gerade gesagt ..."

Kämpfer C: "Ich mach nen Rundumschag gegen beide und ess dann erst mal Pizza!"

usw.

Spielleiter: "C darf zuschlagen, ihr seid beide so vertieft in die Diskussion, dass ihr überrascht seid. Gib auch mal ein Stück Pizza!"

 

Nun, wo ist mein Denkfehler? Wie läuft das nach den Regeln korrekt ab. Hat der Zauberer recht, oder hat der Kämpfer A recht?

 

Grüsse Merl

Geschrieben

Wer Recht hat, ist hier nicht zu entscheiden, denn beide sind schlechte Spieler (C und SL übrigens auch), weil sie übersehen, dass ihre Entscheidungen lediglich abbilden, was auf der Spielwelt geschieht. In deinem Beispiel werden Spielwelt- und Spielebene (Metaebene) vermischt, darüber hinaus werden Angaben aus dem Regelwerk ignoriert.

 

Richtig wäre: Ein Zauberer wäre mit dem Zaubervorgang die gesamte Runde beschäftigt, ein schnellerer Kämpfer hätte mit entsprechenden Fertigkeiten die Möglichkeit, das zu entdecken, woraufhin er seine Handlungen ausrichten könnte. Ein Zauberer, der zu Beginn der Runde nicht mit den Vorbereitungen zu seinem Zauber beginnt, kann diese Runde nicht mehr zaubern.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Hallo Prados,

 

Lass mal den Spielleiter und C außen vor. Die sind nur genervt und haben Hunger. ;-) Kämpfer A und Zauberer B sind Anfänger, haben aber beide die Regeln gelesen.

 

Was allerdings bleibt - in irgendeiner Form muss man am Spieltisch eine Reihenfolge festlegen. Mich dünkt, dass genau dies mit der Abfolge "Initiative, Bewegung, Handlung gemäß Handlungsrang" durch die Regeln versucht wird.

 

Die Aussage, dass der Zauberer die ganze Runde mit dem Spruch beschäftigt ist, widerspricht dieser Abfolge. Die Runde fängt mit der Initiative an. Wenn man die Aussage ernst nimmt, müsste der Zauberer vor der Initiative oder mindestens zeitgleich seine Handlung beginnen und damit gemäß dem im Regelwerk beschriebenem Ablauf eines Zaubers, auch ansagen.

 

Nur dann ist gewährleistet, dass ein "schnellerer" Kämpfer, seine Bewegung auch auf die Zauberaktion des Zauberers abstimmen kann. Darum meine Frage in den vorhergehenden Postings, was für Dich "Anfang der Runde" bedeutet.

 

Da scheinbar die besondere Beschreibung des Zauberns gewichtiger ist, als die eher allgemein gehaltene Beschreibung einer Runde, werde ich den von mir Eingangs beschriebenen "Ablauf" dementsprechend anpassen.

 

Aus dieser Perspektive heraus, macht es dann wiederum Sinn sich die bereits vorgeschlagene Kampftaktikoption noch einmal genauer anzuschauen.

 

Grüsse Merl

Geschrieben

Die Reihenfolge wird dadurch festgelegt, dass alle Beteiligten sagen, was ihre Figuren in der aktuellen Runde tun wollen. Anschließend erklärt der Spielleiter, welche Handlungen die NSpF durchführen wollen. Daran anschließend wird die Reihenfolge den Regeln entsprechend (Handlungsrang, Waffenrang, besondere Handlungen wie Zaubern) bestimmt.

 

Besondere Wünsche ("Ich greife den zaubererartig aussehenden Kuttenträger an, wenn ich das Gefühl habe, dass er zaubert.") werden durch die Abfrage von Fertigkeiten ("Gut, mach mal einen EW:Zauberkunde, ob du eine Zaubervorbereitung erkennen kannst.") berücksichtigt.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

In der Bewegungsphase bewegt sich der Zauberer maximal um 1m, wenn er in dieser Runde zaubern will. Dann ist er entsprechend seiner Gw an der Reihe. Das ist der Moment, wo der SL ihn fragt "Was willst Du zaubern?" 1s-Zauber: woppdi, wirkt. Laengerer Zauber: hoffen, dass man bis zum Ende der entsprechenden Runde nicht getroffen wird, sonst war alles vergebens. Bevor der Zauberer an der Reihe ist, zaehlt er bereits als wehrlos, kann aber seine Konzentration unterbrechen, um abzuwehren.

 

Als SL wuerde ich das so handhaben: "Jemand stuermt mit einer Axt in der Hand auf dich zu. Willst Du eine Abwehr wuerfeln?" Wenn ja, wird diese Runde nicht gezaubert. Passiert das erst nach dem Beginn eines laengeren Zaubers, so sind obendrein die AP verloren.

 

Und wenn ich das so schreibe, frage ich mich, worueber ihr eigentlich diskutiert. ;)

Geschrieben
Die Reihenfolge wird dadurch festgelegt, dass alle Beteiligten sagen, was ihre Figuren in der aktuellen Runde tun wollen. Anschließend erklärt der Spielleiter, welche Handlungen die NSpF durchführen wollen.

 

In welcher Reihenfolge müssen die Beteiligten dies ansagen? Und weshalb darf der SL für die NSpF immer erst nachgelagert seine Handlungen ansagen (und damit ggf. -bewußt oder unbewußt- auf die Ansagen der SpF reagieren) ?

 

Das birgt mir doch ein wenig Ungerechtigkeitspotential.

Geschrieben
In welcher Reihenfolge müssen die Beteiligten dies ansagen?
Kann man von Spielern nicht verlangen, dass sie sich einigen? Im Zweifelsfall (habe ich schon ein- oder zweimal so gemacht) fragt der Spielleiter und wenn keine Antwort kommt, dann agiert die Figur eben diese Runde nicht. Endlose Diskussionen womöglich dann noch jede zweite Runde sind jedenfalls nicht das, was ich mir unter einer Spielrunde vorstelle.

 

Und weshalb darf der SL für die NSpF immer erst nachgelagert seine Handlungen ansagen (und damit ggf. -bewußt oder unbewußt- auf die Ansagen der SpF reagieren)?
Zum einen ist diese Reihenfolge nicht Pflicht, es könnten genauso die Aktionen der NSC vor denen der Spieler beschrieben werden. Letztlich werden die Spieler eh fragen, was denn der und der so macht machen. Diese Art der Kommunikation ist nicht durch ein Regelwerk vorschreibbar.

 

Das birgt mir doch ein wenig Ungerechtigkeitspotential.
:trost:;)

Wenn der Spielleiter will, dann haben die Spielerfiguren eh keine Chance. Und das Verhältnis der Spielerfiguren untereinander hängt stark von vielen Kleinigkeiten ab. Ist ein Spieler aktiver als die anderen, kennt einer vielleicht die Regeln nicht so und hält sich deshalb zurück usw.

 

Solwac

Geschrieben

Hallo Obw,

 

Dein beschriebener Ablauf entspricht im wesentlichem dem, wie ich ihn bisher beschrieben habe. Prados sagt aber was anderes.

 

Die Reihenfolge wird dadurch festgelegt, dass alle Beteiligten sagen, was ihre Figuren in der aktuellen Runde tun wollen. Anschließend erklärt der Spielleiter, welche Handlungen die NSpF durchführen wollen. Daran anschließend wird die Reihenfolge den Regeln entsprechend (Handlungsrang, Waffenrang, besondere Handlungen wie Zaubern) bestimmt.

 

Hallo Prados,

 

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Reihenfolge in der ich die Handlung ansage, etwas mit der Reihenfolge zu tun hat, in der sie dann ausgeführt wird. Ich meinte dies aus den bereits zitierten Stellen implizit herausgelesen zu haben. Dies ist offensichtlich also nicht so. Die Reihenfolge der Ansage der Spieler untereinander ist also nicht geregelt und muss in jeder Spielrunde geeignet selbst bestimmt werden. Hintergrund dafür ist vermutlich, dass die Ansage relativ zum Geschehen auf der Spielwelt zeitgleich verläuft.

 

Scheinbar betrachtest Du die Bewegung auch als Bestandteil von "Handlung". Ist das korrekt? Ich habe das, die ganze Zeit streng von einander getrennt betrachtet. Du erwähnst die Bewegunsphase in Deiner Antwort nicht. Im Regelwerk wird sie aber explizit als vorhanden ausgewiesen. Also muss am Spieltisch in der Reihenfolge auch einen Einordnung der Aussage "alle Beteiligten sagen, was ihre Figuren in der aktuellen Runde tun wollen" relativ zur Bewegung irgendwo erfolgen. Im 1 Sekundenablauf kann ich das nachvollziehen, im 10 Sekundenablauf aber nicht.

 

Nichts desto trotz, findet nun diese Ansage vor der Bewegung, nach der Bewegung, vor der Runde, zu Beginn der Runde oder zu welchem anderen Zeitpunkt statt? Gibt es auch dafür keine konkrete Aussage im DFR, müsste auch dieser Part durch die Spielrunde separat geregelt werden.

 

Hallo Solwac,

 

die Frage von Parathion ist berechtigt. Sicherlich gibt es zahlreiche Gute Gründe die für die Reihenfolge, erst Spieler, dann Spielleiter stehen. Aber letztendlich ist dies auch eine Vereinbarung innerhalb der Spielgruppe und keine Regelung aus dem DFR. Sei so nett und poste die Textstelle, falls ich mich irre.

 

 

Grüsse Merl

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