Zum Inhalt springen

Umverlegen einer Burg - wie?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo liebe Midgard-Gemeinde!

 

Ich habe mit meiner Gruppe kürzlich ein Abenteuer gespielt, in dessen Verlauf ein den SCs sehr freundlich gesonnener NPC in den Besitz einer kleinen Burg (typisch albische Hochmotte) gelangt ist. Nun steht diese Burg aber leider an einem aus bestimmten Gründen äußerst ungünstigen Ort - sozusagen auf einem Schatz, welcher aber nur gehoben werden kann, wenn die Burg abgerissen wird.

 

Details: Es handelte sich um ein offizielles Abenteuer, nämlich um:

[spoiler=Name des Abenteuers]Eine verhängnisvolle Erbschaft

 

Daher überlegen die Abenteurer nun gemeinsam mit dem Burgherren, welche Möglichkeiten es gäbe, die Burg quasi "umzuverlegen".

 

Klar, es gibt die "konventionelle" Methode: Stein für Stein abtragen und an anderer Stelle wiederaufbauen. Aber das würde jede Menge Zeit und Gold verschlingen, und zwar vermutlich mindestens so viel, wie der Schatz überhaupt wert ist - ist also nur sehr begrenzt sinnvoll.

 

Die Spieler haben bisher noch keine zufriedenstellende Lösung - und ich als Spielleiter ehrlichgesagt auch nicht. Habt ihr irgendwelche Ideen, wie so etwas funktionieren könnte?

 

Denkbar wären ja prinzipiell verschiedene Varianten von Teleportationsmagie á la Versetzen, Tor oder Ähnlichem. Nur leider ist so eine Burg natürlich ein bisschen zu groß, um sie einfach mal durch die Gegend zu teleportieren.

Eine andere Idee wäre, ob es nicht mittels Erdmeisterschaft - notfalls wiederholter Anwendung davon - möglich wäre, die Burg Stück für Stück zu transportieren - es geht schließlich nur um ein paar hundert Meter. Problematisch ist dabei natürlich die Sache mit dem Kellergeschoss...

Letztlich würde sich noch die Möglichkeit bieten, die Burg magisch zu stabilisieren, etwa mittels Befestigen oder ähnlicher Magie, sie dann quasi "an einem Stück" hochzuheben und zu transportieren. Dabei würde sich einerseits die Frage stellen, wie die Stabilisierung funktioniert, andererseits aber auch, wie man sie denn dann transportiert. Ideen reichen hier von einer Armee von Baumkämpfern bis zu einem (oder mehreren) fliegenden Meganten...

Natürlich könnte man das "Abtragen" und "Neuaufbauen" der Burg theoretisch auch von "kostenlosen Arbeitern" wie etwa mit Macht über den Tod erschaffenen Skeletten erledigen lassen, da die Charaktere aber größtenteils sehr moralisch eingestellt sind (teilweise Elfen), hätte diese Lösung einen etwas faden Beigeschmack.

 

[spoiler=Nochmal Spoiler für das o.g. Abenteuer]Das Erwachen des Fjallhunen ist natürlich moralisch auch nicht ganz unbedenklich, aber unter gewissen Maßstäben zu rechtfertigen. Schließlich verkörpert dieses Wesen ein Stück weit die "Natur", und dass es damals von den Druiden auf einem Berg Gold bestattet wurde, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass die "Menschen" gegenüber der Natur damals noch auf der "Verliererseite" standen, sodass es im Rahmen des Gleichgewichts nötig erschien, die Waage etwas zu Gunsten der Menschen "kippen" zu lassen. Heute liegen die Verhältnisse natürlich genau andersherum - die "Natur" steht heute auf der "Verliererseite", und damit wäre es wohl im Sinne des Gleichgewichts, die Waage ein bisschen in die andere Richtung "kippen" zu lassen.

Zumindest ist das meine Interpretation der ganzen Geschichte.

 

Prinzipiell bin ich als SL dem Vorhaben der Spieler wohlwollend gegenüber eingestellt - sie würden schließlich selbst nur einen kleinen Teil des "Schatzes" abbekommen, und da sie schon seit vielen Abenteuern quasi am Hungertuch nagen, hätten sie sich das durchaus mal verdient.

Ich hätte aber gerne eine Lösung, die irgendwie mit der Spielwelt verträglich ist und idealerweise nur geringe Ausmaße an Regelbeugungen benötigt.

 

Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen und Vorschläge.

 

Grüße,

Gimli CDB

Bearbeitet von Gimli CDB
Geschrieben

Ich muß für die Spoiler danken, insofern könnte ich jetzt völlig falsch liegen, aber warum nicht eine Mine unter der Burg?

Geschrieben
... aber warum nicht eine Mine unter der Burg?

Genau das war auch mein erster Gedanke. Wenn die Burg auf einer Motte steht, sollte es doch eigentlich kein Problem sein, von der Seite her einen Stollen unter die Burg zu treiben, und gegebenenfalls einsturzgefährdete Teile der Burg abzustützen - das er scheint weit einfacher als eine Verlegung der ganzen Burg.

Geschrieben

Wie wäre es mit einer verborgenen Kammer unter dem Fundament der Burg, in die ein Geheimgang (alternativ:Versetzen) führt?

Am einfachsten wäre, den Geheimgang vom Brunnenschacht abzweigen zu lassen.

 

Die ganze Burg abzutragen würde mMn bedeuten, sie abzureißen.

Geschrieben

Hallo Gimli!

 

Die valianische Magiergilde der Mondschwinge in Candranor verfügt über Zauberertürme, die magisch versetzt werden können. Demnach scheint sich diese Vereinigung auf das von Dir gewünschte Handwerk zu verstehen.

 

Nähere Informationen dazu findest Du in dem Abenteuer "Des Zaubermeisters Erben".

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben
Ein richtig, richtig mächtiger Erdelementargeist könnte so etwas wahrscheinlich hinkriegen. Aber ... den muß man erst mal überzeugen, warum er das tun sollte?

 

Genau auf den Gedanken bin ich auch noch gekommen.

Menschliche Magier, die so viel bewegen können (wir sprechen ja auch noch von einer ganzen Burg, Heiligsbimbam), dürfte es seit dem Krieg der Magier kaum mehr geben und wenn, dann würden sie dafür sicher etwas ganz Tolles haben wollen. Aber das will so ein Elementar sicher auch, wobei das dann etwas für-einen-Elementar-Tolles wäre, insofern vielleicht eher machbar.

Geschrieben

Klar, einen Umzug der Burg muss man vom Schatz abziehen.

 

Aber wenn die Burg aus politischen Gründen geschliffen wird... :angel:

 

... dann zahlt jemand anderes die Rechnung. :notify:

 

Solwac

Geschrieben

Das mit der "Mine" ist nicht so einfach, denn beim Abtragen des Schatzes würde ein bestimmtes "Wesen", was dort wohnt, erwachen - und die Burg in Schutt und Asche legen.

Darum die Idee, die Burg erst "wegzutragen" und dann den Schatz zu heben. Für weitere Details siehe o.g. Abenteuer.

 

Die Idee mit dem Erdelementargeist ist gut, ich werde mir da mal Gedanken drüber machen.

Danke auch Fimolas für den Tipp mit der Magiergilde zu Candranor.

 

Viele Grüße,

Gimli CDB

Geschrieben
Hallo Gimli!

 

Die valianische Magiergilde der Mondschwinge in Candranor verfügt über Zauberertürme, die magisch versetzt werden können. Demnach scheint sich diese Vereinigung auf das von Dir gewünschte Handwerk zu verstehen.

 

Nähere Informationen dazu findest Du in dem Abenteuer "Des Zaubermeisters Erben".

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Da steht aber auch drin, warum die jetzige Leitung der Gilde da nicht wirklich weiterhelfen kann, denn sie haben die Türme eher "geerbt" als etwa selbst erstellt.

 

Tschuess,

Kurna

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe das Abenteuer als Spieler und SL mehrfach erlebt:

 

 

 

 

Die Lösung in den meisten Fällen: Der Fjälljune erwacht, die Burg stürzt ein. Danach wird das Gold ausgegraben und von dem Erlös der Neuaufbau andernorts finanziert.

 

Das mit dem Tunnel von der Seite ist hinfällig, da die Druiden ja nicht wollen, dass die Burg am heiligen Ort steht.

 

Am besten gefiel mir die Lösung, bei der der betreffende Charakter aktiv Kontakt mit den Druiden aufnahm und gemeinsam um eine Lösung rang. Die Druiden honorierten dies. Sie baten nur darum, dass die Abenteurer das Gebiet beim nächsten Neumond großräumig räumten.

 

In der Nacht erschütterte etwas, wie ein kleines Erdbeben die Gegend.

 

Am Morgen befand sich die Burg samt Hügel an einem anderen Ort - je nach Spielleiterentscheidung 500 - 2000 (oder mehr) vom alten Standort entfernt.

 

Den Spielern hats getaugt. Wer Wert darauf legt, kann irgendwas von einer Abart "Erdmeisterschaft" gewirkt von einem Zirkel aus 13 mächtigen Druiden als Erklärung von sich geben.

 

 

 

Bearbeitet von Uigboern
  • Like 1
Geschrieben

@ Uigboern: Danke für den Erfahrungsbericht. Vielleicht sollte man da aber einen Spoiler setzen.

 

[spoiler=Spoiler für o.g. Abenteuer]Bei uns war es ähnlich. Da die Gruppe zum Teil aus Elfen besteht, hat man sich recht bald mit dem Druiden zusammengetan und mit vereinten Kräften den Burgherren davon überzeugt, dass es einfach keinen Sinn macht, die Burg dort zu belassen, wo sie steht.

Problem ist halt nur, dass man für das Umverlegen Geld bräuchte - und als Geld kommt da nur der Schatz in Frage. Außerdem möchte sich der Burgherr bei den Spielern bedanken - wozu er aber auch kein Geld hat.

Schön wäre es also schon, wenn man gemeinsam die Burg verlegen könnte und den Erlös quasi "aufteilen". Der Druide würde da ja auch mit am gleichen Strang ziehen - wenn es den Druiden aber so einfach möglich wäre, die Burg zu verschieben, hätten sie es doch wohl schon in der Vergangenheit gemacht, oder?

 

 

@ Rosendorn: Ich tendiere im Moment auch am ehesten zu einer solchen Lösung. Ein Erdelementarmeister oder etwas ähnliches vielleicht...

Alternativ wäre auch eine große Schar kleinerer Dämonen oder Elementarwesen möglich, wie etwa die "Krabben" in der Schwarzen Sphäre

 

[spoiler=Die Schwarze Sphäre]Ich meine die, die für Rhadamantus' Palast verantwortlich sind.

 

 

Grüße,

Gimli CDB

Geschrieben
@ Uigboern: Danke für den Erfahrungsbericht. Vielleicht sollte man da aber einen Spoiler setzen.

 

Danke - jetzt weiß ich endlich, wie man das macht. Habe es die ganze Zeit als Funktion gesucht. Hab's nachgeholt.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...