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Wie verhalten sich NSC bei euch?


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Mir fehlt bei der ganzen Diskussion über die Behandlung von Gefangenen ein wichtiger Aspekt: Die normale menschliche Tötungshemmung.

 

Den meisten Menschen fällt es durchaus schwer, einen Wehrlosen einfach umzubringen.

Die Erfahrung zeigt zwar, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, diese Hemmung zu überwinden, aber in den meisten Fällen geht dies auch mit anderen psychischen Deformationen einher.

 

Das Niedermetzeln von Gefangenen dürfte daher nicht unbedingt der Normalfall sein. Und, um ehrlich zu sein, mit Spielern, die eben definieren, dass die von ihnen gespielte Figur ein Psychopath ist, möchte ich gar nicht zusammenspielen. Genausowenig, wie mit jemanden, der gerne einen Serienvergewaltiger spielen möchte.

Das ist aber sicher eine Frage des persönlichen Geschmacks.

 

Bei uns werden Gefangene jedenfalls nur in Ausnahmefällen umgebracht und Fliehende auch nicht zwangsläufig erbarmungslos verfolgt. Umgekehrt versuche ich als SL auch, die Motivationslage der NSCs plausibel umzusetzen. Das geschieht allerdings im Normalfall eher nach der Methode 'Pi mal Daumen'. Moralwert ist mir da zu kompliziert.

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Hi Stefan!

 

Ich bezweifle, dass diese Tötungshemmung bei Menschen generell existiert, bzw nicht einfach unterdrückt werden kann. Sonst wäre das Verhalten von zb Mongolen, Wikinger, usw kaum denkbar gewesen.

 

Ich denke das hängt stark davon ab, ob es, wie zb im Christentum, einen gesellschaftlichen Konsens gibt, dass Töten von Menschen grundsätzlich schlecht ist.

 

LG

 

Chaos

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Unter den bekanntesten sind: Japanische Truppen der Neuzeit bis zum Ende des WK II, Fort Alamo, Masada, Thermophylen, die Schlacht bei den Falklandinseln,.....

Solche Legenden sind mit Vorsicht zu genießen, im Falle der japanischen Soldaten im WK II und von Fort Alamo sind sie nachweislich falsch, denn dort sind Gefangene belegt, bei Masada und den Thermopylen gibt es zumindest berechtigte Zweifel. Bei der Schlacht bei den Falklandinseln gab es 215 deutsche Gefangene.

Bearbeitet von rust
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Hi Stefan!

 

Ich bezweifle, dass diese Tötungshemmung bei Menschen generell existiert, bzw nicht einfach unterdrückt werden kann. Sonst wäre das Verhalten von zb Mongolen, Wikinger, usw kaum denkbar gewesen.

 

Ich denke das hängt stark davon ab, ob es, wie zb im Christentum, einen gesellschaftlichen Konsens gibt, dass Töten von Menschen grundsätzlich schlecht ist.

 

LG

 

Chaos

Tschuldigung, aber diese Aussagen halte ich für Unsinn.

 

1. Gibt es diese Tötungshemmung sehr wohl und sie wird z.B. in modernen Armeen bewusst abtrainiert.

 

2. Tötungsrausch, bzw. Blutrausch kommt auf die Umstände vor Ort an und auf die Vor-Disposition der Handelnden. Wenn sie in einer brutalen Kultur aufgewachsen sind, oder ihr Leben lang nichts anderes als Gewalt erlebt haben, haben sie klarerweise keine Tötungshemmung mehr....

 

3. Das Beispiel Christentum ist in dem Zusammenhang wohl total untauglich, einige der schlimmsten Völkermorde und Massaker der Menschheitsgeschichte wurden im Namen des christlichen Glaubens, bzw. von sogenannten Christen verübt!

 

4. Wie Hexe richtig schreibt: Man definiert den Gegner nicht als Mensch, das funktioniert immer, das stimmt.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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4. Wie Hexe richtig schreibt: Man definiert den Gegner nicht als Mensch, das funktioniert immer, das stimmt.

Es ist kein Zufall, daß in vielen Sprachen die Bezeichnung für das eigene Volk übersetzt "Menschen" oder "Wahre Menschen" bedeutet, während für andere Völker Bezeichnungen wie beispielsweise "Herde" verwendet wurden.

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Ich gehe davon aus, dass es eine biologische Tötungshemmung gibt. Es gibt aber Kulturtechniken, diese auszuschalten. Eine davon ist es, das Mitglied eines anderen Volkes als minderwertig zu definieren.

Wenn ein Albai von albischen Räubern angegriffen wird, so funktioniert das aber nicht. Und wenn ein Scharide bei einem Besuch in Alba so über die Albai denkt, dann kann er zwar vielleicht die albischen Räuber ohne Gewissensbisse abschlachten, wird aber an anderer Stelle wenig Erfolg haben.

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[..]Eine davon ist es, das Mitglied eines anderen Volkes als minderwertig zu definieren.

Wenn ein Albai von albischen Räubern angegriffen wird, so funktioniert das aber nicht.[..]

 

Dann nehmen wir statt Volk eben Gesellschaftsgruppen. Der ehrliche Recke gegen den gemeinen Halunken. Der Adel gegen den Pöbel. Der gegen seinen Stand auf begehrende gegen den Rechtshaftenden. Oder gar die Emanze gegen sowie primitiven Mann, der allein durch sein Geschlecht dazu verdammt ist sinnlose Gewaltverbrechen zu verüben. Dem schlechten Gewissen fällt schon was, warum das eigentlich gar nicht so schlimm war. ;)

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Hi Stefan!

 

Ich bezweifle, dass diese Tötungshemmung bei Menschen generell existiert, bzw nicht einfach unterdrückt werden kann. Sonst wäre das Verhalten von zb Mongolen, Wikinger, usw kaum denkbar gewesen.

 

Ich denke das hängt stark davon ab, ob es, wie zb im Christentum, einen gesellschaftlichen Konsens gibt, dass Töten von Menschen grundsätzlich schlecht ist.

 

LG

 

Chaos

Tschuldigung, aber diese Aussagen halte ich für Unsinn.

 

1. Gibt es diese Tötungshemmung sehr wohl und sie wird z.B. in modernen Armeen bewusst abtrainiert.

 

2. Tötungsrausch, bzw. Blutrausch kommt auf die Umstände vor Ort an und auf die Vor-Disposition der Handelnden. Wenn sie in einer brutalen Kultur aufgewachsen sind, oder ihr Leben lang nichts anderes als Gewalt erlebt haben, haben sie klarerweise keine Tötungshemmung mehr....

 

3. Das Beispiel Christentum ist in dem Zusammenhang wohl total untauglich, einige der schlimmsten Völkermorde und Massaker der Menschheitsgeschichte wurden im Namen des christlichen Glaubens, bzw. von sogenannten Christen verübt!

 

4. Wie Hexe richtig schreibt: Man definiert den Gegner nicht als Mensch, das funktioniert immer, das stimmt.

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Hi Bruder Buck!

 

Du musst Dich nicht entschuldigen nur weil Du anderer Meinung bist! :D

 

@1: Moderne Armeen müssen dies. Hier stammen die Soldaten aber aus Kulturen in denen Töten verfehmt ist. Zb von antiken Armeen ist mir hiervon nichts bekannt, obwohl das Schlachten im Nahkampf noch wesentlich grausamer ist.

 

@2: Bei Wikingern kann man durchaus mit Blutrausch argumentieren, bei Mongolen sicher nicht. Das waren geplante Genozide.

Genau auf diese 'brutalen Kulturen' ziele ich ab. Hier wurde kein Tötungsinstinkt 'verlernt', er wurde nie erlernt.

Die meisten früheren Kulturen waren aus unserer Sicht brutal.

Generell kann man sagen, dass in den meisten früheren Kulturen ein Menschenleben wesentlich weniger 'wert' war. Damit sinkt auch die Hemmschwelle zu töten.

 

@3: Natürlich, das ist unbestritten. Trotzdem predigten Pfarrer dauernd, dass töten eine Todsünde ist. Das prägt.

Im Gegensatz hierzu (Und ich will wirklich nicht das Christentum verdeidigen!) galten erfolgreiche Kämpfer früher (bis zum WK II) als Helden. Das Töten wurde somit idealisiert. Auch das prägt ganz gewaltig.

 

@4: Unbestritten. Aber es zeigt wie künstlich dieser 'Hemmungsinstinkt' ist. Ein Instinkt ist etwas, das sich vor dem Denken abspielt. Es ist unglaublich schwierig sich einen echten Instinkt abzugewöhnen. Hier geht es um einen gesellschaftlichen Konsens, nicht um einen Instinkt.

 

LG

 

Chaos

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Unter den bekanntesten sind: Japanische Truppen der Neuzeit bis zum Ende des WK II, Fort Alamo, Masada, Thermophylen, die Schlacht bei den Falklandinseln,...

 

Welche Schlacht bei den Falklandinseln meinst Du? 1982 haben sich sowohl die ursprüngliche britische Garnison als auch die Argentinier jeweils mehr oder weniger der Lage entsprechend ergeben.

 

Wenn Du die Seeschlacht im ersten Weltkrieg meinst - in der Situation fällt das Ergeben dem Einzelnen sehr schwer. Du kannst ja kaum als einer von dreißig Mann Geschützturmmannschaft plötzlich individuell die weiße Flagge hissen. Bei den deutschen Schlachtschiffen im zweiten Weltkrieg (Stichworte Bismarck, Scharnhorst) war das ja noch viel ärger, die wußten haargenau, daß sie keine Chance mehr hatten, und trotzdem wurden die Schiffe zusammengeschossen und torpediert, bis sie sich selbst versenkten bzw. dann irgendwann doch noch absackten.

 

Eigentlich hatten wir hier ja den Fall von Personen, die aus dem Nahkampf heraus flüchten. Im Nahkampf haben aber nun alle Beteiligten hinreichend Adrenalin und Aggressivität im Blut, um die natürliche Angst vor einem körperlichen Kampf auf Leben und Tod zu überwinden. Auch ein nicht-Berserker, auch ein sonst friedfertiger Mensch, ist da zu einem gewissen Maß in einer Art Blutrausch. Es hat sich auch historisch immer wieder als sehr schwierig erwiesen, aus diesem Töten-Töten-Töten heraus so weit wieder "herunter zu kommen", daß man hinterher wieder Gefangene macht.

 

Ich muß auch sagen, die Praxis an unserem Spieltisch ist da wahrscheinlich eigentlich viel zu rational. Da wird geflüchtet und werden Gefangene gemacht, wo wohl in der Realität schlicht weiter die Axt geschwungen worden wäre.

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Meine Chars haben schon des öfteren zu den Gegnern gesagt, sie sollen aufgeben.

Meistens haben sie weitergekämpft und wenn dann etwa 6-8 Schaden reinfahren, war es zumeist für diese "Tapferen" zuviel.

 

Macht mein Ordenskrieger auch regelmäßig.

 

Seit er damit mal an eine richtig üble Hexe geraten ist, die ihm seine "Fürsorge" (er hat zugunsten eines Gesprächsangebots auf seinen ersten Angriff verzichtet) mit einem verdorrten Bein gedankt hat, ist er da aber etwas radikaler geworden. Zumindest für dieses Abenteuer.

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Moderation :

 

So ich glaube, das Ganze ist lang genug aus dem Ruder gelaufen.

 

Schließlich gehts hier um das Verhalten der NSCs in einer bestimmten Situation und nicht um das Verhalten der Spielfiguren und was ethisch/historisch oder womöglich im Spiel (! ;) ) richtig ist.

 

Also zurück zum Thema.

 

EinMODskaldir

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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