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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?


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Geschrieben

Abenteuer passieren rund um die Abenteurer. Sie bewegen Dinge. Sie schieben Entwicklungen an. Sie sind die Zünglein an der Wage. Sie drehen das Rad weiter.

Wenn ich das richtig verstehe, liegt der wesentliche Unterschied in unseren Herangehensweisen darin, daß die Charaktere in meiner Spielwelt eine solche "Achsenposition" erst m Laufe der Kampagne finden und sich erarbeiten müssen, nachdem sie die Kampagne in einer wesentlich weniger einflußreichen Position begonnen haben.

  • Like 1
Geschrieben
Genauso finde ich übrigens, dass ein SL, der sich nicht als Erzählonkel versteht, kein guter SL sein kann...

 

Was verstehst du unter einem Erzählonkel?

Geschrieben
Du verstehst immer noch nicht.

 

Abenteuer passieren rund um die Abenteurer. Sie bewegen Dinge. Sie schieben Entwicklungen an. Sie sind die Zünglein an der Wage. Sie drehen das Rad weiter. Im Rad der Zeit hat Robert Jordan dafür der Begriff Taveren geprägt. Das passt perfekt.

 

Mir scheint, du willst mich einfach nicht verstehen, oder zwanghaft etwas anderes lesen, als ich geschrieben habe. Ich stelle das ja nicht in Frage. Was ich aber in Frage stelle ist die Aufassung, dass die Abenteurer überall auf Midgard den gleichen "Nabel der Welt"-Status (hierbei als Außenbetrachtung gesehen) haben. Natürlich dreht sich das Abenteuer um die Abenteurer, ohne die Abenteurer bräuchte ich auch das Abenteuer nicht. Aber während sie in ihrer Heimat, in der sie bereits als Helden betrachtet werden, übertrieben gesagt als "Motz Molly" auftreten können, müssen sie das in anderen Regionen noch lange nicht können. Wenn dem nicht so wäre, bräuchte ich keine unterschiedlichen Regionen, keine regionalen Besonderheiten, sondern würde - was die Umwelt angeht - immer nur Einheitsbrei spielen.

Und das versuchen Kazzirah und ich Dir ganze Zeit beizubringen, dass wie genau das nicht meinen :dunno:

Geschrieben
Siehst du, und was in KanThaiPan grad passiert, selbst wenn da grad der letzte aufrechte Schwarze Adept zu YenLen gejagd würde, selbst wenn ganz Valian mit einem plötzlichen Happs im Meer versänke, es ist komplett irrelevant für den Kosmos der Spielfiguren, solange sie nicht mit etwas konfrontiert werden, wo das eine Rolle spielt.

Wie gesagt, ich rede vom Kosmos der Spielfiguren, nicht, was so drumherum passiert.

Wenn den SL mehr interessiert, darzustellen, was die Spieler alles nicht bewerkstelligt haben, beachtet haben, als sie innerhalb ihres Kosmos relevante Dinge zu tun ermöglicht, und diese Dinge dann auch als relevant darzustellen, dann ist das Kleinhalten.

.

 

Das hat jedoch gar nichts mit der jeweils unterschiedlichen Wahrnehmung der Abenteurer in den verschiedenen Regionen zu tun. Ein Abenteurer, der in Alba eine große Nummer ist, kann nicht damit rechnen, dass er als eine ebenso große Nummer angesehen wird, wenn er ein anderes Land bereist. Das ihn das nur interessiert, wenn er dahin reist, ist wohl selbstverständlich.

 

Du verstehst immer noch nicht.

 

Abenteuer passieren rund um die Abenteurer. Sie bewegen Dinge. Sie schieben Entwicklungen an. Sie sind die Zünglein an der Wage. Sie drehen das Rad weiter. Im Rad der Zeit hat Robert Jordan dafür der Begriff Taveren geprägt. Das passt perfekt.

 

Taveren

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Geschrieben
Ja, die Diskussionen kenne ich. Midgard hat da zwar in den Regeln die ein- oder andere Stelle die mich stört (Hinweise zu Giftmischen z.B.). Aber im großen und ganzen halten sich die Regeln da recht bedeckt. Sogard die goldene Regel ist nur sehr schwammig formuliert.
Aber es genügt, daß sich Spieler darüber die Köppe einschlagen (siehe Dogs in the Vineyard vergleich).

 

Oder ein besserer Vergleich: GURPS ist auch auf beides ausgelegt, strikt nach Spielweltplausibilität oder Erzähllastig.

Und das Buch kommuniziert das scheinbar ausreichend gut, daß es da wenig Flamewars drüber gibt.

 

Bei Midgard geht es schon bei fundamentalen Dingen los, daß niemand genau weiss, wie man mit den Lernkosten in der Spielwelt umgehen soll oder mit AP Schaden im Kampf.

Geschrieben

Abenteuer passieren rund um die Abenteurer. Sie bewegen Dinge. Sie schieben Entwicklungen an. Sie sind die Zünglein an der Wage. Sie drehen das Rad weiter.

Wenn ich das richtig verstehe, liegt der wesentliche Unterschied in unseren Herangehensweisen darin, daß die Charaktere in meiner Spielwelt eine solche "Achsenposition" erst m Laufe der Kampagne finden und sich erarbeiten müssen, nachdem sie die Kampagne in einer wesentlich weniger einflußreichen Position begonnen haben.

Ich glaub nicht, dass wir das in dieser Beziehung anders machen. Die "Achse" wie Du sie nennst wird bei mir mit der Zeit größer. Ich denke das ist bei Dir genauso.

 

Zuerst geht es um das heimische Dorf

Dann um das lokale Fürstentum

Dann um das Land

...

Geschrieben
Ich glaub nicht, dass wir das in dieser Beziehung anders machen. Die "Achse" wie Du sie nennst wird bei mir mit der Zeit größer. Ich denke das ist bei Dir genauso.

Yep, jetzt verstehe ich, wie Du es meinst - ja, das ist bei mir auch so.

Geschrieben

Ich hatte mich gefreut, dass eine Definiton von Kleinhalten aufgetaucht ist, von der ich meinte, dass ich sie gar nicht mißverstehen konnte: "Kleinhalten ist es, wenn die Umwelt, mit der die Figuren konfrontiert werden, übermächtig ist. Sie mit ihren Fähigkeiten wenig bis gar nichts ausrichten können"

 

Ich sehe das nicht so, was auch über die Herleitung Lausbuben-Drachen rauskommt.

 

Wenn Kleinhalten jetzt dies bedeuten soll:

 

Noch einmal, es ging darum, dass der SL selbst und aktiv die Gruppe zu einem Abenteuer motiviert, dass in der Anlage niemals geschafft werden kann, wobei die Spieler in dem Glauben sind, sie könnten den Ablauf beeinflussen.

 

oder das:

 

Es geht um den Fall, dass die Spieler (!) faktisch eben keine Wahl haben, bzw. durchgehend in dem Glauben gehalten würden, sie hätten eine Chance, obwohl der SL das nie oder nur über einem bestimmten, alternativlosen Weg vorgesehen hat.

 

,welcher SL würde von sich selbst sagen, dass er so leitet? Und wenn sich keiner findet, ist die Diskussion dann vielleicht nur hypothetisch oder es handelt sich um eine Wahrnehmungsproblem seitens eines/ der Spieler?

 

Oder mal anders herum gefragt: Wenn die Spieler den vom SL vorgesehenen chancenreichen Weg nicht gehen, muss der SL dann in jedem Fall einen alternativen chancenreichen Weg anbieten?

Geschrieben
Ja, die Diskussionen kenne ich. Midgard hat da zwar in den Regeln die ein- oder andere Stelle die mich stört (Hinweise zu Giftmischen z.B.). Aber im großen und ganzen halten sich die Regeln da recht bedeckt. Sogard die goldene Regel ist nur sehr schwammig formuliert.
Aber es genügt, daß sich Spieler darüber die Köppe einschlagen (siehe Dogs in the Vineyard vergleich).

 

Oder ein besserer Vergleich: GURPS ist auch auf beides ausgelegt, strikt nach Spielweltplausibilität oder Erzähllastig.

Und das Buch kommuniziert das scheinbar ausreichend gut, daß es da wenig Flamewars drüber gibt.

 

Bei Midgard geht es schon bei fundamentalen Dingen los, daß niemand genau weiss, wie man mit den Lernkosten in der Spielwelt umgehen soll oder mit AP Schaden im Kampf.

Ja. Midgard könnte hier deutlicher trennen. Das stimmt.

Geschrieben
Du verstehst immer noch nicht.

 

Abenteuer passieren rund um die Abenteurer. Sie bewegen Dinge. Sie schieben Entwicklungen an. Sie sind die Zünglein an der Wage. Sie drehen das Rad weiter. Im Rad der Zeit hat Robert Jordan dafür der Begriff Taveren geprägt. Das passt perfekt.

 

Mir scheint, du willst mich einfach nicht verstehen, oder zwanghaft etwas anderes lesen, als ich geschrieben habe. Ich stelle das ja nicht in Frage. Was ich aber in Frage stelle ist die Aufassung, dass die Abenteurer überall auf Midgard den gleichen "Nabel der Welt"-Status (hierbei als Außenbetrachtung gesehen) haben. Natürlich dreht sich das Abenteuer um die Abenteurer, ohne die Abenteurer bräuchte ich auch das Abenteuer nicht. Aber während sie in ihrer Heimat, in der sie bereits als Helden betrachtet werden, übertrieben gesagt als "Motz Molly" auftreten können, müssen sie das in anderen Regionen noch lange nicht können. Wenn dem nicht so wäre, bräuchte ich keine unterschiedlichen Regionen, keine regionalen Besonderheiten, sondern würde - was die Umwelt angeht - immer nur Einheitsbrei spielen.

Und das versuchen Kazzirah und ich Dir ganze Zeit beizubringen, dass wie genau das nicht meinen :dunno:

 

Abenteuer passieren rund um die Abenteurer. Sie bewegen Dinge. Sie schieben Entwicklungen an. Sie sind die Zünglein an der Wage. Sie drehen das Rad weiter.

Wenn ich das richtig verstehe, liegt der wesentliche Unterschied in unseren Herangehensweisen darin, daß die Charaktere in meiner Spielwelt eine solche "Achsenposition" erst m Laufe der Kampagne finden und sich erarbeiten müssen, nachdem sie die Kampagne in einer wesentlich weniger einflußreichen Position begonnen haben.

Ich glaub nicht, dass wir das in dieser Beziehung anders machen. Die "Achse" wie Du sie nennst wird bei mir mit der Zeit größer. Ich denke das ist bei Dir genauso.

 

Zuerst geht es um das heimische Dorf

Dann um das lokale Fürstentum

Dann um das Land

...

 

Was ist jetzt an Deiner unteren Aussage soviel anderes, als in meiner Aussage?

Geschrieben (bearbeitet)

@Abd: Das Problem liegt also eher darin, daß sich bei Midgard die Leute nicht aus dem Weg gehen können, die es sollten :D

Bedenke, es gibt auch heute noch SLs, die Kleinhalten als adäquates Mittel zum Rollenspielen ansehen, die das erwarten oder denen es sogar Spass macht. Ich kenne sogar einen Spieler der das beim SL vorraussetzt!

 

Mit vielen von denen kann man sowieso nicht reden. Die Symptome bekämpfen macht doch gar keinen Sinn, wenn JEDE Partei das System als Stütze hat und ihnen dabei Recht gibt.

Mit dem Hintergrund erfüllt der Thread also eigentlich keine Funktion, ausser die eine Gruppe gegen die andere aufzuwiegeln. Der einzige Punkt, an dem alle Spieler zusammenhalten können, ist die Kritik am Spiel selbst, das sie gegeneinander treibt.

 

ja, ich träume immer noch von M5 :rolleyes:

 

 

 

p.S: @Leachlain: so schwer ist das doch jetzt wirklich nicht. Abd benutzt "Taveren" UND Bekanntheitsgrad.

Bearbeitet von BoyScout
Geschrieben
Was ist jetzt an Deiner unteren Aussage soviel anderes, als in meiner Aussage?

 

Nichts. Wie gesagt, wir meinen auch nichts anderes. Du und Kazzirah redet nur die ganze Zeit aneinander vorbei.

 

Was ich ja hier schon festgestellt habe ;)

 

...

 

Wir reden anscheinend aneinander vorbei....

  • Like 1
Geschrieben

Ich lasse immer mal wieder Gerüchte von/über Drachen in meiner Spielwelt auftauchen, wie zu vielem anderen auch. Wenn die Spieler ihnen folgen wollen, ist das natürlich möglich. Es kann sein, dass hinter dem einen oder anderen Gerücht tatsächlich ein echter Drache steckt, das entscheide ich nach Plausibilitätsabwägung. Sie können völlig frei handeln und nachforschen. Finden sie einen Drachen, können sie ihm natürlich folgen und angreifen. Sterben ihre Figuren dabei, ist das ebenso in Ordnung wie auch eine 20/100 - wo ist das Problem?

 

Wenn meine Kampagnen-Spieler spielen, befinden sich ihre Figuren in einer von mir dargestellten und möglichst plausiblen Spielwelt. Natürlich existiert diese Spielwelt nur exakt so weit, wie es die Figuren betrifft, denn sie sind der Nabel der Welt. Über Ereignisse außerhalb der erweiterten Wahrnehmungswelt der Figuren mache ich mir keine Gedanken, das exisitert erst, wenn der Blick der Spieler, bzw. ihrer Figuren darauf fällt oder irgendwelche Auswirkungen weiter reichen. Überall, wo die Spieler ihre Figuren hinbewegen, passieren Dinge, um die sie sich kümmern können oder eben nicht. Zudem gibt es ja noch die eigenen Agendas ihrer Figuren. Wenn die Spiele Vorhaben verfolgen und entsprechende Schritte unternehmen, dann können Informationen folgen, die sie weiter bringen. Das Zauberwort heißt "Plausibilität".

 

Setzen sie sich in den Kopf einen Drachen, ein magisches Schwert oder sonstwas zu finden, mache ich Plausibilitätsabwägungen und lege Dinge entsprechend fest, wenn es nicht schon von vornherein in der Kampagnen-Welt fest steht. Sie bekommen nichts garantiert, aber ich werde in jedem Fall durchdenken, was plausibel ist, und bei der Verfolgung vernünftiger Schritte kann Erfolg, aber auch Misserfolg winken. Es wird niemals Rücksicht auf Stärke oder Schwäche der Figuren oder gar der Spieler genommen. Der Drache ist so stark, wie es eben plausibel ist. Ist das dann zu leicht oder zu schwer für die Spieler ist es nicht mein Problem.

 

"Nabel der Welt" bedeutet, dass die Spielwelt nur für die Spieler und ihre Figuren existiert. Es ist irrelevant, was in KanThaiPan passiert, wenn die Spieler in Alba sind und es sie nicht betrifft. Nur was sie tun, existiert und hat Wert. Die opponierenden NSC mit ihren Plänen sind nur so weit von Interesse, wie es die Spielfiguren betrifft. Hier muss kein Balancing oder sonstwas stattfinden. Der Spielleiter hat möglichst neutral die Spielwelt zu präsentieren und immer unter dem Gesichtspunkt der Glaubwürdigkeit auf die Spielfiguren zu antworten. Richtet sich der Blick der Spieler weg von einem Abenteuerangebot, wird es augenblicklich erst mal irrelevant. Da kann und soll man nichts erzwingen. Stecken sie natürlich schon drinnen, kann es sie doch noch einholen, aber das ist dann etwas anderes.

 

Fertigkeiten, Zaubersprüche, Regeln existieren vorrangig, um das Können der Spielfiguren darzustellen. Da sie von Anfang an die Hauptfiguren in der Kampagne sind, sollen sie ihnen helfen, die Spielwelt zu beeinflussen. Das beachte ich immer in meiner Regelauslegung. Die Spieler wollen normalerweise vorankommen und beeinflussen. Hier ist es dann fatal, wenn ein SL andere Prioritäten setzt. Ein Abenteuer ist nur dann von Wert, wenn die Spieler Spaß haben und damit interagieren. Die Spielfigur ist das Zentrum, nicht der geplante und erwartete Handlungsverlauf des SL. Regeln brechen, damit es doch zurück auf die Schiene geht oder auch nur die Regeln möglichst restriktiv auslegen, um den NSC zu retten, kann sehr viel Spielspaß rauben. Das funktioniert nur, wenn die Spieler nie die Freiheit einer echten Kampagne kennen gelernt haben.

 

Man kann nicht grundsätzlich sagen, das ein SL immer alles den Spielern schenken muss und niemals willkürlich festlegen oder ausdeuten darf. Das ist ebenso Quatsch, wie dass ein SL auch nie "Nein" sagen soll. Manche Dinge gehen einfach nicht und fertig. Allerdings ist es äußerst wichtig, warum der Spielleiter gegen die Spieler entscheidet. Also seine Motivation. Will er nur seine vorbereitete Geschichte durchziehen oder meint er, etwas beweisen zu müssen, so ist die Entscheidung fragwürdig. Hat eine neutrale Plausibilitätsabwägung stattgefunden, kann die gleiche Entscheidung in Ordnung sein. Sie ist dann auch problemlos in wenigen Worten zu erklären, wenn die Spieler nachfragen.

 

Sorry, langes Post, aber ich wollte einfach auch mal ein paar durch diese Diskussion gewachsene Gedanken loswerden.

  • Like 6
Geschrieben
Genauso finde ich übrigens, dass ein SL, der sich nicht als Erzählonkel versteht, kein guter SL sein kann...

 

Was verstehst du unter einem Erzählonkel?

 

War eine Reaktion auf Beitrag #294

 

Wo kommt da ein Erzählonkel vor?

Geschrieben
Die Spielfigur ist das Zentrum, nicht der geplante und erwartete Handlungsverlauf des SL. Regeln brechen, damit es doch zurück auf die Schiene geht oder auch nur die Regeln möglichst restriktiv auslegen, um den NSC zu retten, kann sehr viel Spielspaß rauben.

Genau das, einen NSC um jeden Preis retten und einen bestimmten Abenteuerverlauf garantieren musste ich mal als SL vor vielen Jahren bei einem Abenteuer mit externen Vorgaben tun, bzw. habe es damals als richtig empfunden, diesen Vorgaben zu folgen.

 

Die Spielrunde war sehr, sehr gut und eine der schönsten und spiel-intensivsten, die ich je geleitet habe. Der fade Beigeschmack, die Spieler teilweise unberechtigterweise um ihren verdienten Erfolg gebracht zu haben, wirkt allerdings bis heute fort. Die Spieler haben es auch gemerkt, dass dieser NSC entkommen musste und die Handlung an der Stelle nicht anders ausgehen konnte. Dieser Umstand ist bis heute für mich ein stetiger Wermutstropfen an einem ansonsten richtig genialen Spieltag.

 

Ich habe gelernt, so was nie wieder zu machen.

 

Grüße

 

Bruder Buck

Geschrieben
Man kann nicht grundsätzlich sagen, das ein SL immer alles den Spielern schenken muss und niemals willkürlich festlegen oder ausdeuten darf. Das ist ebenso Quatsch, wie dass ein SL auch nie "Nein" sagen soll. Manche Dinge gehen einfach nicht und fertig. Allerdings ist es äußerst wichtig, warum der Spielleiter gegen die Spieler entscheidet. Also seine Motivation. Will er nur seine vorbereitete Geschichte durchziehen oder meint er, etwas beweisen zu müssen, so ist die Entscheidung fragwürdig. Hat eine neutrale Plausibilitätsabwägung stattgefunden, kann die gleiche Entscheidung in Ordnung sein. Sie ist dann auch problemlos in wenigen Worten zu erklären, wenn die Spieler nachfragen.

 

Für mich gibt es, was Hürden in den Weg legen angeht, zwei Aspekte:

 

Zunächst gibt es die Spielfiguren inhärente Faktoren. Dazu gehören Fertigkeiten, Zauber und sonstige Regeln. Hier versuche ich immer eine möglichst freundliche Auslegung zu finden. Ich möchte hier niemanden Begrenzen.

 

Dann gibt es den Einfluß, den die Spielwelt ausübt. Hier kann es dann beliebig komplex oder schwierig werden. Das sind dann die Ereignisse bzw. Situationen, die von den Abenteurern mit ihren inheränten Fähigkeiten gelöst werden müssen.

 

Herausforderungen sollen immer von außen kommen und nicht durch die Beschränkung der inheränten Fähigkeiten erfolgen.

Geschrieben

Hallo Abd,

 

wenn du das Rad der Zeit Konzept spielst, dann verstehe ich nicht, warum du ein Problem damit hast eine Instanz zu akzeptieren, die einen übergeordneten Einfluss auf das Spielgeschehen hat. Genau im Rad der Zeit ist doch das Konzept hinterlegt, dass alles so passiert, wie es passieren muss.

Taveren heisst nur, dass an bestimmten Stellen die Spieler selbst entscheiden können welchen Weg sie zum letzendlichen Ende hin nehmen. Im Grunde ist es also im übergeordneten Sinne Railroad und im Umkreis der Spieler Sandbox. Nur das die ganze Sandbox anhand einer Railroad verschoben wird. Ausserdem hat auch der Autor vom Rad der Zeit hat ein "Baalsfeuer", welches ausserhalb der Regeln steht. Das ist das was du als Willkür bezeichnest andere als Stilmittel zur Unterhaltung.

 

Grüsse Merl

Geschrieben
Hallo Abd,

 

wenn du das Rad der Zeit Konzept spielst, dann verstehe ich nicht, warum du ein Problem damit hast eine Instanz zu akzeptieren, die einen übergeordneten Einfluss auf das Spielgeschehen hat. Genau im Rad der Zeit ist doch das Konzept hinterlegt, dass alles so passiert, wie es passieren muss.

Taveren heisst nur, dass an bestimmten Stellen die Spieler selbst entscheiden können welchen Weg sie zum letzendlichen Ende hin nehmen. Im Grunde ist es also im übergeordneten Sinne Railroad und im Umkreis der Spieler Sandbox. Nur das die ganze Sandbox anhand einer Railroad verschoben wird. Ausserdem hat auch der Autor vom Rad der Zeit hat ein "Baalsfeuer", welches ausserhalb der Regeln steht. Das ist das was du als Willkür bezeichnest andere als Stilmittel zur Unterhaltung.

 

Grüsse Merl

Weil ich das Konzept Taveren gut finde und das Rand der Zeit bescheuert?

Geschrieben
Genauso finde ich übrigens, dass ein SL, der sich nicht als Erzählonkel versteht, kein guter SL sein kann...

 

Was verstehst du unter einem Erzählonkel?

 

War eine Reaktion auf Beitrag #294

 

Wo kommt da ein Erzählonkel vor?

 

Fast ganz am Ende?

 

Bei uns wird ein von den Charakteren ignoriertes Problem meist von irgendwelchen Nichtspielercharakteren mehr oder weniger gut in Angriff genommen, und die Charaktere erfahren dann irgendwann später, wer dadurch berühmt wurde oder dabei umkam.

 

Das mach ich normalerweise nicht, weil das die Anwesenheit der Charaktere auf der Spielwelt irrelevant machen würde.

So wie ich rusts Aussage lese, würde ich das eher unter "Lokalkolorit" einsortieren, was da im Hintergrund passiert. Das mache ich ab und an gerne, damit die Spielwelt mehr Tiefe hat, farbiger wirkt.

 

Relevante Handlungen, die die SC beeinflussen können und sollen finden aber immer nur durch sie und mit ihnen statt. Sonst wäre ich kein SL, sondern Erzählonkel.

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben
Hallo Abd,

 

wenn du das Rad der Zeit Konzept spielst, dann verstehe ich nicht, warum du ein Problem damit hast eine Instanz zu akzeptieren, die einen übergeordneten Einfluss auf das Spielgeschehen hat. Genau im Rad der Zeit ist doch das Konzept hinterlegt, dass alles so passiert, wie es passieren muss.

Taveren heisst nur, dass an bestimmten Stellen die Spieler selbst entscheiden können welchen Weg sie zum letzendlichen Ende hin nehmen. Im Grunde ist es also im übergeordneten Sinne Railroad und im Umkreis der Spieler Sandbox. Nur das die ganze Sandbox anhand einer Railroad verschoben wird. Ausserdem hat auch der Autor vom Rad der Zeit hat ein "Baalsfeuer", welches ausserhalb der Regeln steht. Das ist das was du als Willkür bezeichnest andere als Stilmittel zur Unterhaltung.

 

Grüsse Merl

Weil ich das Konzept Taveren gut finde und das Rand der Zeit bescheuert?

 

Nein - das kann es nicht sein.

Geschrieben
... eine Instanz zu akzeptieren, die einen übergeordneten Einfluss auf das Spielgeschehen hat.

Eine solche Instanz wären bei mir bestenfalls (oder schlimmstenfalls) die jeweiligen Gottheiten, die ich als eine Art von besonderen Nichtspielerfiguren behandle, aber nur äußerst selten in irgendeiner Form in die Kampagnenhandlung hineinwirken lasse, wenn es von der Spielweltlogik her denn unbedingt sein muß. Ansonsten ziehe ich es vor, wenn die Charaktere durch ihre Handlungen und deren Auswirkungen auch die allgemeine Richtung der Kampagne bestimmen, ohne irgendwelche Vorgaben von mir.

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