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Spieler kleinhalten - Woher kommt das?


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Ich halte den Begriff eh eher für die große Klatsche, um einen Gesprächspartner aus einer Diskussion zu dreschen, statt zu irgendeiner Klärung zu kommen.

Ob man in einer unklaren Situation zugunsten der Spielfiguren (und alle Nichtspielerfiguren auch) oder zu deren (und aller Nichtspielerfiguren auch) ungunsten entscheidet, kann eine ganze Menge Gründe haben. Mit dem Prügel wird pauschal erst mal ein niederträchtiges Motiv unterstellt, gegen das man sich dann gerechtfertigter oder ungerechtfertigter Weise behaupten muss. Und die echten Motive werden nicht mal abgefragt.

Ich kann damit wenig anfangen.

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Es geht ja auch nicht um Regelmechanismen, sondern das immer wieder auffällige Bestreben, gezielt nach Gründen zu fragen bzw. zu suchen, um einem Spieler einen Vorteil oder eine Aktion zu verweigern. 

Das muss ja gar nicht aus bösem Willen passieren. Im Gegenteil bin ich überzeugt, dass diejenigen, die so handeln, das aus einem Bedürfnis nach gerechtem Handeln tun. Mich befremdet das aber ähnlich stark wie @Abd al Rahman. Und ja, auch in der KiDo-Diskussion aktuell. 

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vor 2 Minuten schrieb Kazzirah:

Es geht ja auch nicht um Regelmechanismen, sondern das immer wieder auffällige Bestreben, gezielt nach Gründen zu fragen bzw. zu suchen, um einem Spieler einen Vorteil oder eine Aktion zu verweigern.

Ich wollte bei der Klärung einer Regelfrage helfen, nicht mehr und nicht weniger. Du unterstellst mir ein Motiv, dass ich nicht habe und nie hatte. Ich finde das sehr enttäuschend. 

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vor 3 Minuten schrieb Kazzirah:

Hab ich deinen Namen genannt? :confused:

 

Angesichts des sehr überschaubaren Teilnehmerkreises der genannten Diskussion dürfte eine Namensnennung nicht notwendig sein, denke ich.

Ich möchte dazu aufrufen, damit aufzuhören, die Entscheidungen anderer Diskussionsteilnehmer auf einer moralischen Ebene zu bewerten bzw. das öffentlich zu tun. Das dürfte in den meisten Fällen nur zu Unmut führen und hat üblicherweise keinen sachlichen Mehrwert. Es sollte einfach zu akzeptieren sein, dass unterschiedliche Menschen Spielregeln unterschiedlich auslegen. Solange alle direkt Beteiligten damit zufrieden sind, gibt es meines Erachtens keinen Anlass, eine solche Auslegung zu kritisieren.

Ich jedenfalls bedanke mich für das Raussuchen meines Beitrags in dem Strang bei Orlando, denn ich hatte den Beitrag schon wieder vergessen.

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38 minutes ago, Kazzirah said:

Es geht ja auch nicht um Regelmechanismen, sondern das immer wieder auffällige Bestreben, gezielt nach Gründen zu fragen bzw. zu suchen, um einem Spieler einen Vorteil oder eine Aktion zu verweigern. 

Das muss ja gar nicht aus bösem Willen passieren. Im Gegenteil bin ich überzeugt, dass diejenigen, die so handeln, das aus einem Bedürfnis nach gerechtem Handeln tun. Mich befremdet das aber ähnlich stark wie @Abd al Rahman. Und ja, auch in der KiDo-Diskussion aktuell. 

Dabei gibt es ja auch gute Gründe eine Regel gegen die Spieler auszulegen. Jüngstes Beispiel aus meiner Savage Worlds Runde. Wir verwenden eine Art von Ereigniskarten (Adventure Deck für die Savage Worlds Kenner), die Spieler ausspielen können um so Vorteile im Spiel zu erhalten. 

Eine dieser Karten bringt einen NPC dazu während einer Befragung alles offenzulegen (vergleichbar mit einem kritischen Erfolg bei „Verhören“). Die Karte spricht von „Während einer Befragung“. Es wird aber nirgends definiert was genau eine Befragung ist. Wenn ich das pro Spieler auslege, könnte die Karte immer dann gespielt werden, wenn sich die Spieler mit einem NPC freundlich unterhalten. Das killt jeden versteckten Plot. Also lege ich die Karte so aus, dass sich nur während einer Verhörsituation gespielt werden kann, wenn der NPC also z.B. gefangen genommen wurde.

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vor einer Stunde schrieb Prados Karwan:

möchte dazu aufrufen, damit aufzuhören, die Entscheidungen anderer Diskussionsteilnehmer auf einer moralischen Ebene zu bewerten bzw. das öffentlich zu tun.

Mir geht es auch nicht um eine moralische Bewertung. Insbesondere nicht einzelner Personen, sondern um den Versuch, diese Sache zu verstehen. 

Ich kann mich ja selbst gar nicht ausnehmen, ich nehme auch bei mir oft eine Tendenz wahr, als erstes Gründe zu finden, warum etwas nicht gehe. 

Wie @Abd al Rahman, es gibt gute Gründe, Regeln auch restriktiv auszulegen. 

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3 hours ago, Prados Karwan said:

Es sollte einfach zu akzeptieren sein, dass unterschiedliche Menschen Spielregeln unterschiedlich auslegen.

Mir geht es darum zu ergründen, warum eine Regel so oder so ausgelegt wird. Und ja, man kann beobachten, dass für gewöhnlich bei Unklarheiten die restriktive Variante gewählt wird. 

Bevor ich mir das selbst bewusst gemacht habe, hab ich Regeln auch eher restriktiv ausgelegt. Ich hoffe ich hab mich da gebessert. 

Ich schau bei Unklarheiten halt lieber auf die Spielwelt und was die eine oder andere Auslegung für Auswirkungen hat. 
 

Bearbeitet von Abd al Rahman
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vor 21 Stunden schrieb Abd al Rahman:

Spieler kleinhalten ist, wenn bei einer solchen Diskussion, wo die Regeln nich eindeutig sind, nicht von Auswirkungen auf die Spielwelt hin geprüft wird, sondern automatisch die begrenzende Auslegung verwendet wird.

Und wenn es nicht automatisch so ist (sondern die Regeln subjektiv gesehen relativ eindeutig sind), dann ist es folglich auch kein Spieler kleinhalten, oder?

Ich kann mit dem Begriff „Spieler kleinhalten“ ohnehin nicht viel anfangen. Dass der Schiedsrichter-Anteil in der Spielleitung eher restriktiv ist, ergibt sich schon aus der Aufgabe. Die fantastischen Möglichkeiten der Figuren sollen sich aus den spieltechnischen Möglichkeiten in Kombination mit der Erfindungsgabe der Spielys ergeben - nicht aus dem Überdehnen des Regelrahmens. Klar, dass eine gute Balance zwischen Entropieeindämmung und „laufen lassen“ gefunden werden muss. 
Und wenn überhaupt, dann werden die Figuren kleingehalten - nicht die Spielys.

Wenn ich Spielleiter bin, lasse ich in einer uneindeutigen oder unübersichtlichen Situation meist die Ideen der Spielys zu, um anschließend eine grundsätzliche Regelung zu besprechen. Manche Ideen sind einfach schön oder witzig und sollen deshalb ermöglicht werden. Außerdem werden manche Entscheidungen in der falschen Annahme und im Vertrauen darauf getroffen, dass eine bestimmte Aktion regelkonform ist. Dann mache ich lieber einen kleinen Logiksprung, als ein Spielverderber zu sein.
Analog gestehe ich gerne zu, dass plausible Ausrüstung vorher beschafft wurde, auch wenn das nicht extra zuvor erwähnt wurde.

Beispiel: Eine niedriggradige Gruppe trifft auf belebte Skelette, die nur mit magischen Waffen zu treffen sind. Leider ist die einzige magische Waffe der Gruppe ein Dolch. Zwei der Abenteurerfiguren haben sich jeweils ein Skelett gegriffen und damit auf die anderen Skelette eingedroschen: „sind magisch, würden sonst liegenbleiben!“
Wir hatten alle viel Spaß in dieser Szene (in der ich Spieler war), die ansonsten vielleicht eher frustrierend gewesen wäre. Sollten daher Zombies und Skelette zu den magischen Waffen gezählt werden? Alle konnten sich gut darauf einigen, dass so etwas in Zukunft nicht mehr möglich wäre.

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Ich glaube, dass hier teilweise zwei Dinge zusammen geworfen werden, die man besser getrennt betrachten sollte.

Das eine ist die Frage, in wie weit der SL situationsbedingt bei bestimmten Aktionen eher restriktiv oder eher großzügig bewerten soll.

Die andere Frage ist, wie man sich bei generellen Regelfragen verhalten soll, die das Powerlevel einzelner Figuren betreffen.

In beiden Fällen gibt es nicht die universelle Antwort.

Bei der ersten stimme ich zu, dass eine bestimmte Lockerheit des SL hier den Spielspaß erhöht. Aber wie überall gibt es hier einen Kipppunkt. Wenn die Spieler irgendwann den Eindruck haben, dass der SL sowieso jede Idee, die sie haben, durchwinkt, dann wird es beliebig und das Erfolgsgefühl wird mit der Zeit doch recht schal.

Bei der zweiten Frage sollte man sich vergegenwärtigen, dass der SL die Herausforderungen langfristig an das Power-Level der Gruppe anpassen wird. Wird nun das Power-Level einer Figur erhöht, so steigen auch die Herausforderungen. Innerhalb der Gruppe verändert sich aber das Verhältnis des Anteils, den die Figuren am Gesamterfolg der Gruppe haben. Im gleichen Maße, wie also einer Figur gestattet wird "groß" zu werden, werden die anderen "klein" gemacht. 

Bearbeitet von Stephan
missverständliche Formulierung
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vor 18 Stunden schrieb Abd al Rahman:

Mir geht es darum zu ergründen, warum eine Regel so oder so ausgelegt wird. Und ja, man kann beobachten, dass für gewöhnlich bei Unklarheiten die restriktive Variante gewählt wird.

Ich sehe es so dass, beim Aufkommen eines Regelfrage, es zwei Möglichkeiten Gibt:

-> SL Entscheidung

-> Regeldiskussion

Der Vorteil der SL entscheidung ist - sie ist schnell da. Der Nachteil ist - es kann fehlentscheidungen geben und die Spieler fühlen sich ggf gekränkt oder eben "kleingehalten".

Der Vorteil einer Diskussion ist - es kann einen Konsens geben. Der nachteil ist,... Zeit und es kann eben sein das es trozdem zu keinem Konsens kommt.

----

Warum ggf häufiger die Restriktive Variante gewählt wird?

Meine Hypothese: Sie ist oft einfacher zu betrachten. Da die Restriktionen dann eben auch auf der ganzen Welt gleich sind.

----

Was mache ich selbst in den ein oder anderen Situationen? Also wenn ein Spieler eine Regel anderst ausgelegt hat als es bisher in der Gruppe üblich war (oder weil es noch nie vorgekommen ist)

Ich schaue immer nach zwei, für mich wichtige Dinge:

-> Wenn ich mit dieser Regelauslegung weiterspiele und diese natürlich auch für alle NSC so auslege, ist es dann vieleicht ein Nachteil für die Spielfiguren?
-> Wenn ich mit dieser Regelauslegung weiterspiele, verschiebe ich damit die Balance innerhalb der Gruppe so das andere Spielfiguren eher Statisten sind?

Bearbeitet von Irwisch
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vor 5 Stunden schrieb Stephan:

Wird nun das Power-Level einer Figur erhöht, so steigen auch die Herausforderungen. Innerhalb der Gruppe verändert sich aber das Verhältnis des Anteils, den die Figuren am Gesamterfolg der Gruppe haben. Im gleichen Maße, wie also einer Figur gestattet wird "groß" zu werden, werden die anderen "klein" gemacht. 

Das Power-Level ist nicht das einzige Element, das zu mehr Spielanteilen führt. Aber Du hast Recht: Sehr unausgewogene Spielgruppen führen oft zu Problemen. Unter anderem deswegen bin ich ein Fan der pauschalen EP-Vergabe.

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Es gibt auch Regeln abseitz des Regelwerkes, die ab und an gebrochen werden - und die so interprestiert werden können dass, wenn man sie als SL einfordert, fragliche Spieler sich kleingehalten fühlen könnten.

Ist vieleicht etwas verschwurbelt geschrieben deswegen dazu ein Beispiel:

Gruppe kommt in eine Stadt, reihum wird gefragt was jeder so macht,... einer der Spieler (nennen wir ihn mal A) ist aber irgendwie immer dabei wenn gerade etwas passiert.
Figur B ist auf dem Markt und kauft ein, "oh ich hab dafür nicht genpgend Geld,..." A: "Ich kaufe das dann."
Figur C ist in der Magiergilde und macht Nachforschungen A:"Ich frage auch mal nach was da sache ist,..."
Figur D geht auf das Rathaus um nach Steckbriefen zu schauen A: "Ich bin dabei und suche nach den Ganoven die wir leztens hops genommen haben,..."
Figur E geht auf die Toilette und frägt ob A auch gerne mitkommen will er ist ja sonst auch überall dabei.

Ist es Spieler kleinhalten, wenn SL dann zu A sagt das es eben nicht geht? Das sich Spieler, denen man dann die rote Karte zeigt, sich "keingehalten" fühlen steht leider ausser frage (will sagen: alles schon erlebt auf Cons,... könnte sein das Figur E von mir gespielt wurde).

Für mich ist dieses "Spieler Kleinhalten" auch so eine "Befindlichkeits sache".

 

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Am 11.9.2023 um 16:15 schrieb Irwisch:

Es gibt auch Regeln abseitz des Regelwerkes, die ab und an gebrochen werden - und die so interprestiert werden können dass, wenn man sie als SL einfordert, fragliche Spieler sich kleingehalten fühlen könnten.

Ist vieleicht etwas verschwurbelt geschrieben deswegen dazu ein Beispiel:

Gruppe kommt in eine Stadt, reihum wird gefragt was jeder so macht,... einer der Spieler (nennen wir ihn mal A) ist aber irgendwie immer dabei wenn gerade etwas passiert.
Figur B ist auf dem Markt und kauft ein, "oh ich hab dafür nicht genpgend Geld,..." A: "Ich kaufe das dann."
Figur C ist in der Magiergilde und macht Nachforschungen A:"Ich frage auch mal nach was da sache ist,..."
Figur D geht auf das Rathaus um nach Steckbriefen zu schauen A: "Ich bin dabei und suche nach den Ganoven die wir leztens hops genommen haben,..."
Figur E geht auf die Toilette und frägt ob A auch gerne mitkommen will er ist ja sonst auch überall dabei.

Ist es Spieler kleinhalten, wenn SL dann zu A sagt das es eben nicht geht? Das sich Spieler, denen man dann die rote Karte zeigt, sich "keingehalten" fühlen steht leider ausser frage (will sagen: alles schon erlebt auf Cons,... könnte sein das Figur E von mir gespielt wurde).

Für mich ist dieses "Spieler Kleinhalten" auch so eine "Befindlichkeits sache".

 

Das ist für mich kein Spieler kleinhalten sondern definitiv mein Job als Spielleitung, die die Spielwelt repräsentiert und solche "Temporalanomalien", wie die dieses Spielers, der überall zugleich ist, nicht zulässt, es sei denn, er hat eine Zeitmaschine. 

Im Grunde ist das ein Kleinhalten der anderen Spieler durch den Spieler A, der ihnen kein eigenes Spotlight zugesteht und ihre Kreativität oder Planung für seine eigene Spotlighttime ausnutzt. 

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  • 3 Monate später...

Wer als Spielleiter Spieler klein hält hat meiner Meinung nach am Tisch als Spielleiter nichts verloren. Solche Personen sind schlechte Spielleiter und sollten sich besser ein anderes Hobby suchen. Jeder will einfach nur spielen und Spaß dabei haben. Ein Spielleiter muss fair und locker sein. Tisch Diktatoren die ihre Spieler Klein halten und lieber frustrierte Spieler haben als fröhliche, sind schlechte Spielleiter. 

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Hallo Kyrun!

vor 5 Stunden schrieb Kyrun:

Wer als Spielleiter Spieler klein hält hat meiner Meinung nach am Tisch als Spielleiter nichts verloren. Solche Personen sind schlechte Spielleiter und sollten sich besser ein anderes Hobby suchen. Jeder will einfach nur spielen und Spaß dabei haben. Ein Spielleiter muss fair und locker sein. Tisch Diktatoren die ihre Spieler Klein halten und lieber frustrierte Spieler haben als fröhliche, sind schlechte Spielleiter. 

Ich bin zwar grundsätzlich Deiner Meinung, doch gefällt mir die Schärfe Deines Tons nicht.

Es gibt Spielleiter, die aus Unsicherheit und mangelnder Erfahrung lieber ein enges Korsett schnüren, in dem sie sich sicher bewegen können. Mitspieler, die nicht die gemeinsam zu erlebende Handlung im Blick haben, sondern ihre Figuren in einer Art Opposition zur Welt des Spielleiters sehen, tragen ihren Teil dazu bei, Spielleiter in die Enge zu treiben.

Deine Ansprüche sind hehr, sollten sicherlich auch am Ende einer Spielleiterentwicklung stehen. Allerdings ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und meine Erfahrung zeigt, dass die meisten Spielleiter (mich eingeschlossen) enger begannen und sich erst im Laufe der Zeit zu souveräneren Vertretern ihrer Zunft entwickelten. Hätte man mir damals vorgeworfen, ein Tischdiktator zu sein, und mich vom Spieltisch verbannt, wäre ich heute nicht mehr hier.

Ich bin wie Du der Meinung, dass kein Spielleiter zielgerichtet gegen seine Gruppe agieren sollte. Aber ein Spielleiter ist genauso Teil einer Gruppe, der wie seine Mitspieler mit den Aufgaben wachsen kann und soll. Eine intakte, sich gegenseitig über ihre Bedürfnisse austauschende Gruppe bietet dafür die besten Voraussetzungen.

Liebe Grüße, Fimolas!

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Dazu kommt, dass es in vielen Fällen auch gar keine Einigkeit gibt, ob ein Verhalten als "Spieler kleinhalten" gesehen werden kann oder muss. Da gibt es einfach ganz andere Empfindlichkeiten.

Und letztlich denke ich, dass die meisten SLs ihre SpielerInnen unwissentlich kleinhalten. Wenigstens nimmt sich das wohl kaum einer vor und ist stolz darauf.

Insofern ist es wichtig, ein derart störendes Verhalten eines SLs erst mal zu erkennen und dann zu besprechen und schließlich möglichst abzustellen.

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Ja das mag schon sein. Ich würde es aber eher als meine für mich typische Art von ehrlicher Direktheit bezeichnen als als scharfer Ton. Scharfer Ton klingt doch eher streng. Das es aber hier im Forum welche gibt die meine Meinung teilen zeigen die Likes die ich bekommen habe. Tja das spricht doch eher für mich würde ich sagen. Nach meiner 34 Jährigen Erfahrung als Spieler und Spielleiter sage ich das das es kontraproduktiv ist, den SpielFluss behindert, schlechte Laune verursacht, für Unzufriedenheit und Frust sorgt und der Handlung und überhaupt unserem Lieblingshobby schadet wenn man seine Spieler in Korsetts schnürt. Spieler wollen spielen wie sie es wollen. Ich zähle auch dazu. Der Spielleiter hat nur durch die Geschichte zu führen die übrigens die Spieler voranbringen und bestimmen.

  • Confused 3
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"Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" das ist es was ich hier vieleicht nun auch noch anmerken möchte.

Wenn ein Anfänger SL die Spieler kein hält kennt er es vieleicht nicht besser.

Aber "Mann kann ja das Kind schon mit dem Bade auskippen".

Ich hab hier in diesem Ehrenwerten Forum auch schon gelesen das SL einen Zauberspruch ablehnen weil der... Plots killt. Nun kann man auf der einen Seite durchaus argumentieren "Das ist Spieler kleinhalten weil nach den Regeln darf ich das lernen". Auf der anderen Seite,... ist der SL auch einer der mitspielt und ich finde es auch durchaus berechtigt wenn man dessen Arbeit - von der er in der regel deutlich mehr hat als andere - honoriert und auf ihn zugeht und auch auf seine Vorlieben eingeht.

Im fraglichen Ding ging es um "Reise in die Zeit" (ich hab kein problem mit dem, so mächtig ist der jezt auch wieder nicht).

Vieles der Spieler kleinhalten Sache ist etwas das in Session 0 geklärt wird, da kann man dann sagen was man an "progress" will, wie "abgederht" oder "magisch" es sein kann und JA da darf auch der SL durchaus was sagen was er haben will - und was nicht.

Seit meiner ersten Runde wo ich auf einem M_Con mitspielte (also nicht leitete) eralube ich mir als SL auch ein Vetorecht gegen "merkwüdige" Spielerartefakte/Fertigkeiten etc.

Halte ich damit die Spieler klein? (IDFC) Vieleicht - Vieleicht schaue ich auch nur darauf das auch andere in der Gruppe ihre Spotlight time haben und nicht von Spielfiguren mit "Wiederbelebungsruten" "Riesenkraftgürtel (permanent aktiv) SchB+12" Zwei Schwertern der Macht (und eines schwarzes Schwert der Kraft) und ach ja die Nornenkrone darf natürlich auch nicht fehlen, leider hat man nur einen Kopf weswegen die Krone der Drachen eben im Rucksack bleibt (der ein protable Hohle ist, das übersetzen spare ich mir).

Ja, da halte ich dann Spieler klein. ist dann eben so.

Irgendwie werden meine Runden aber trozdem immer voll, mal mehr, mal weniger.

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vor 2 Stunden schrieb Kyrun:

Ja das mag schon sein. Ich würde es aber eher als meine für mich typische Art von ehrlicher Direktheit bezeichnen als als scharfer Ton. Scharfer Ton klingt doch eher streng. Das es aber hier im Forum welche gibt die meine Meinung teilen zeigen die Likes die ich bekommen habe. Tja das spricht doch eher für mich würde ich sagen. Nach meiner 34 Jährigen Erfahrung als Spieler und Spielleiter sage ich das das es kontraproduktiv ist, den SpielFluss behindert, schlechte Laune verursacht, für Unzufriedenheit und Frust sorgt und der Handlung und überhaupt unserem Lieblingshobby schadet wenn man seine Spieler in Korsetts schnürt.

Auch ich finde die Schärfe des Tons ein wenig heftig und dazu ist deine Aussage für mein Empfinden noch zu allgemein gehalten,
Du schreibst hier von Spieler kleinhalten. Wie hier bereits angedeutet wurde, ist das Empfinden des Spieler kleinhaltens von Person zu Person unterschiedlich.
Mir wäre es wichtig zu erfahren, was du unter Spieler kleinhalten verstehst, und was dich triggert.

z.B. bei einer bunt zusammengewürfelten Gruppe, wie auf einem Con,

- lässt der Spielerleiter meine besonderen Artefakte nicht zu
- legt der Spielleiter die Fähigkeiten oder Zauber etwas anders aus, als in der Heimrunde gewöhnt (sei es durch Hausregeln, Regeltreue oder Unwissenheit)
- gibt mir der Spielleiter nicht die Spielzeit, um meine Fähigkeiten ausreichend einzusetzen.
- und so einiges mehr.

 

z.B. in einer Heimrunde,

- vergibt der SL weniger Punkte als anhand des Kodex Leitfadens vorgeschlagen
- gibt zu wenige magische Artefakte aus
- gibt zu wenig Schriftrollen aus
- gibt zu viele magische Artefakte und Schriftrollen aus, aber zu wenig magische Waffen und Rüstungen
- geht der SL streng nach Regeln vor und erlaubt kein Regeln dehnen oder ausnutzen (alles was nicht beschrieben ist, ist verboten vs. alles was nciht direkt verboten ist, ist erlaubt)
 

Und mir fällt hier noch eine ganze Reihe anderer Dinge ein.
Für alles gibt es einen Grund, warum dies gerade so geschieht. Sei es Unerfahrenheit, Unsicherheit, fehlende Regelkenntnis, das aktuelle Szenario oder Plot bzw. die Situation in der einfach bestimmte Fähigkeiten nicht funktionieren können, ...

Wir haben in unserer Heimrunde zum Beispiel den Weg gewählt, deutlich weniger Punkte zu Verteilen, als durch die Beschreibung im Kodex vorgesehen. Warum? Damit wir unsere Charaktere nur langsam steigern und viele so genannte kleingradige Abenteuer spielen können (wir spielen in der Regel einmal die Woche). Ist dies jetzt ein Spieler kleinhalten und sind unsere Spielleiter (ich inbegriffen) dadurch schlechte Spielleiter? Wir haben nicht das Gefühl.
Aber ja, es ist eine Hausregel, der wir alle zugestimmt haben. Jedoch zeigt sich hier aus meiner Sicht sehr gut die Vielfaltigkeit, mt der man das Thema Spieler kleinhalten angehen, ja sogar betrachten sollte, um sich gegenseitig zu verstehen und evtl., wenn gewünscht, darüber austauschen zu woll.

Wie zu beginn bereits geschrieben, würde ich gerne erfahren, was du unter Spieler kleinhalten verstehst, um den Hintergrund der Aussage besser zu verstehen. Oder ggfs. einfach zu erfahren, ob du an einer Diskussion darüber interessiert bist bzw. einfach ein Statement zu diesem Thema hier abgeben wolltest.

Cheers,
Broendil


Dinge, die den Spielfluss behindern, schlechte Laune verursacht, für Unzufriedenheit und Frust sorgen und/oder die Handlung stören, gibt es einige. Aber auch dies ist, wie auch das Spieler kleinhalten, ein persönliches Empfinden, wie wir in so manchen Diskussionen (Regeldiskussion während des Spielens, Ausspielen von Fähigkeiten vs. Würfelergebnisse, ...) hier bereits festgestellt haben. Darüber möchte ich jetzt aber nicht hierin diskutieren, da es nicht zum eigentlichen Thema direkt beiträgt.

 

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vor 3 Stunden schrieb Kyrun:

 Spieler wollen spielen wie sie es wollen. Ich zähle auch dazu. Der Spielleiter hat nur durch die Geschichte zu führen die übrigens die Spieler voranbringen und bestimmen.

 

Ah, hier rieche ich doch einen notwendigen Gruppenvertrag. Damit jeder der teilnehmenden Spieler seinen Spaß findet, sollte ein Rahmen gesteckt werden, in dem gespielt wird. Das ist der Konsens in dem sich alle bewegen sollten. Schert einer aus, verdirbt dies eventuell die Laune der anderen Spieler. Wer greift hier in der Regel ein? Das können die Spieler sein oder auch der Spielleiter, dem hier als Teil der Gruppe agiert und ein gewisses Spielgleichgewicht versucht zu halten.

Ich persönlich empfinde es nicht so, das der SL nur durch die Geschichte zu führen hat. Der Spielleiter ist für mich ist ein Teil der Gruppe, da er in dem Abenteuer sogar mehrere Charaktere spielt. Er agiert und er reagiert auf die Aktionen der Spielercharaktere. Und mit meinen persönlichen Vorlieben, nicht nur wenn es zu 100% den vom Spielleiter ausgedachten Plot/Szenario entspricht. Dann schneide ich für mich an der Grenze zum Spieler kleinhalten, da ich dann die Spieler zu sehr darin beschränke ihre Charaktere auszuspielen. Hier gehört für mich ein gute Mischung hinein, die der SL mitzulenken hat, da nur er den Plot des Abenteuers kennt.

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Da triggert mich garnichts. Ist nur ein Hobby also sehe ich es locker. Ich habe Spieler als Spielleiter noch nie klein gehalten. Warum auch gibt garkein Grund dafür. Und ich war auch mal Anfänger Spielleiter und unsicher aber klein gehalten habe ich nie jemanden. Das es immer allen Spaß gemacht hat liegt wohl eben genau daran. Spieler entscheiden frei und machen immer genau das unerwartete wo man nicht mit rechnet. Und ist das so schlimm? Nein man braucht nur flexibel darauf zu reagieren. Es hat auch nicht jeder das Talent zum Spielleiter. Das muss man auch nicht. Aber man muss es auch nicht erzwingen. Wenn man zu unflexibel ist und die Spieler dran hindert sich zu entfalten weil man unbedingt die Handlung steuern will, sollte man sich lieber überlegen es zu lassen. Sprich den Tisch verlassen und es jemand machen lassen der es kann. Und das ist meine Meinung ob es gefällt oder nicht und die darf ich haben.

l

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Du bist immer noch etwas auf Krawall gebürstet. Warum?

Und zum Thema:
Es soll ja möglich sein, dass man Dinge lernen kann die man noch nicht beherrscht. Dazu gehört auch das Spieleleiten. Wüsste nicht, warum das nicht so sein sollte. :dunno: 
Da kann ich doch meinem SL nicht sagen: "Pass mal auf. Deine Leistung war nicht so toll. Lass das Leiten mal lieber sein!"

Sinnvoller ist es dann doch, konstruktive Kritik zu üben und ihm/ihr sagen was besser gemacht werden kann. Haben doch dann alle was von. 
Sonst hätten wir wohl auf den Cons einen massiven SL-Mangel.

 

Bearbeitet von draco2111
Typo
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Hallo Kyrun!

vor 4 Stunden schrieb Kyrun:

Und das ist meine Meinung ob es gefällt oder nicht und die darf ich haben.

Ich glaube nicht, dass Dir hier jemand Deine Meinung nehmen oder gar absprechen möchte. Zumindest mir war es ein Anliegen, bei Dir ein wenig Empathie und Verständnis für die von Dir in Deiner "typischen Art von ehrlicher Direktheit" angegangen Mitspieler zu wecken. Selbstverständlich akzeptiere ich, wenn Du das ablehnst.

Wie bereits oben geschrieben, teile ich zwar Deine grundsätzliche Ausrichtung, würde aber weniger konfrontativ vorgehen und eher den Weg der offenen Kommunikation suchen. Vielleicht kommt man dann immer noch zu dem Ergebnis, dass es nicht passt und man das Spieler-Spielleiter-Verhältnis auflöst; vielleicht findet man aber auch einen Weg, mit dem alle Beteiligten zufrieden sein können.

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
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Nein ich bin nicht auf Krawall gebürstet. In einem Forum kann man halt nur schreiben und da drückt man sich oft anders aus als es letztendlich gemeint war. Daher bemühe ich mich oft dabei zu schreiben das ich es locker nehme und nicht so ernst. Dadurch versuche ich das Thema an sich aufzulockern. Gelingt nicht immer das gebe ich zu. Ich finde das es an sich ein schwieriges Thema ist. Mit dem was uns eigentlich alle hier verbindet nämlich die Liebe zu Midgard hat dieses Thema an sich nicht fiel zu tun. Wenn jemand sich dadurch angegriffen oder gekränkt gefühlt hat dann entschuldige ich mich. Aber das dieses Thema des Kleinhalten von Spielern hier schwierig ist und nicht so wirklich hier ins Forum gehört bin ich schon der Meinung. Fielleicht sieht der eine oder andere es ja auch so. Ich würde mich damit jetzt auch da raus entfernen und bei anderen Themen mitreden die wirklich was mit Midgard zu tun haben.

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