Jürgen Buschmeier Geschrieben 1. Juni 2011 report Geschrieben 1. Juni 2011 Da Rollenspiel ein soziales Spiel ist, habe ich nichts dagegen, wenn mir als SL in der Rolle der NSF in direkter Rede um den Bart gegangen wird. Allerdings sollte doch der Wurf entscheidend sein. Nicht jeder ist rhetorisch so begabt wie Helmut Schmidt, Thomas Gottschalk, Günter Jauch oder alle Frauen dieser Welt.
Adjana Geschrieben 1. Juni 2011 report Geschrieben 1. Juni 2011 Auch wenn das jetzt weit vom Thema ab ist: Gelegentlich finde ich so ein Ausspielen auch witzig. Aber nur dann, wenn der Spieler auch Spaß daran hat. Gruß von Adjana
ohgottohgott Geschrieben 1. Juni 2011 Autor report Geschrieben 1. Juni 2011 Auch wenn das jetzt weit vom Thema ab ist: Gelegentlich finde ich so ein Ausspielen auch witzig. Aber nur dann, wenn der Spieler auch Spaß daran hat. Gruß von Adjana Yep. Und ich erlaube mir bei guter Argumentation (Bsp. "Beredsmkeit") positive WM zu geben. (Aber keine Negativen, wenn es nicht so tolle ist).
Abd al Rahman Geschrieben 1. Juni 2011 report Geschrieben 1. Juni 2011 Das Charakterwissen kann hier deutlich über dem Spielerwissen liegen und es ist daher in der Situation legitim, wenn die Mitspieler mit planen / taktieren oder der SL bei gelungenem EW: Kampftaktik Tipps gibt. Ehrlich gesagt, mit dem Teil hinter dem "oder" hab ich ein Problem. In einem komplexen Kampf (also dann wo taktische Einschätzung der Situation wichtig wird) fühl ich mich als SL nicht in der Lage den Spieler ordentlich zu beraten. Ich hab genug damit zu tun, mir die Taktik meiner NSC zurechtzulegen ohne mein Wissen über die Taktik der SC zu benutzen. Ich kann mir jetzt nicht auch noch Gedanken um die SC machen.
Ma Kai Geschrieben 2. Juni 2011 report Geschrieben 2. Juni 2011 Vorvoriges Wochenende bei der KTP-Connection habe ich den Spieler schlicht gefragt, ob er es ausspielen oder gleich würfeln will. Er wollte gleich würfeln, hat seine Argumente beschrieben (aber eben nicht ausformuliert), ich habe mir daraus einen WM abgeleitet, er würfelt, ich spiele weiter. Irgendwie gehört das wahrscheinlich ganz woanders hin als zu Lagebesprechungen und Kampftaktik... 1
Dracosophus Geschrieben 2. Juni 2011 report Geschrieben 2. Juni 2011 (bearbeitet) Ich biete als Spielleiter Spielerstil ZenÜ21 äh... Bahnhof? Ersetze Bahnhof mit XYZ, abc, Passierschein A 38, etc Wie soll ich sagen, mir ist immer noch nicht klarer geworden, was ich mir unter "Spielstil ZenÜ21" vorzustellen habe. Das Deine Spieler sich nur ingame unterhalten dürfen hab ich schon mitbekommen. Gibt es noch weitere Punkte, die sich unter dieser Bezeichnung ausfindig machen? Ich weiß jetzt nicht, wie ernst die jeweiligen Beiträge gemeint sind, aber Hexe macht hier meines Erachtens eine allgemeine Aussage, das heißt ZenÜ21 ist ein Platzhalter bzw. eine Variable für einen beliebigen Spielstil. In meiner Gruppe lasse ich jederzeit Pausen zu, wenn Unklarheiten bestehen. Wird in zeitkritischen Situationen aber zu lange überlegt, dann sage ich auch manchmal, dass jetzt nur noch X Sekunden zur Verfügung stehen und zähle das herunter; das mache ich aber nicht bei Unklarheiten. Das alles läuft sehr willkürlich ab und ist schwer an bestimmten Gegebenheiten festzumachen. @Soziale Fertigkeiten: Ich lasse es auch gerne ausspielen, aber es führt eigentlich nur zu positiven WM oder hat keine Auswirkungen auf den Würfelwurf. Negative WM gebe ich praktisch nie, aber dafür bestehe ich auch oft darauf, dass es der Spieler zumindest probiert, die soziale Fähigkeit auszuspielen (wobei das eigentlich auch nie verweigert wird). Bearbeitet 2. Juni 2011 von Dracosophus
Eleazar Geschrieben 6. Juni 2011 report Geschrieben 6. Juni 2011 @ Abd: Grundsätzlich stimme ich dir zu. Ergänzen möchte ich noch, dass ich als SL ja auch ein eigenes Lieblingsvorgehen haben, dem meine NPCs folgen und was ich intuitiv auch den Spielern vorschlagen würde. Da ist ja lange noch nicht raus, dass die Spieler nicht selbst viel raffinierter sein könnten. Überraschen kann man sich halt schlecht selbst. Aber: Ich habe in meiner Gruppe immer auch Spieler, die taktisch oder regeltechnisch ungeübt sind und bisweilen ihren eigenen Absichten auf der Battlemap entgegenstehen. Da ist es für mich als SL ein leichtes, die gröbsten Fehlleistungen zumindest ansatzweisen zu korrigieren: Man kann einen Raum nicht stürmen, wenn der Erste mitten in der Tür stehen bleibt usw. Ansonsten halte ich mich ziemlich zurück und überlasse die Entscheidungen natürlich den Spielern. Im schlimmsten Fall weise ich auf mögliche Konsequenzen hin. Das Würfelpech oder Würfelglück ist schließlich auch nicht zu verachten, so dass vollkommen unsinnige Aktionen eventuell den Erfolg und eine vernünftige Vorgehensweise eventuell den Tod einer Spielfigur mit sich bringen können. Für beides möchte ich als SL nicht geradestehen.
Merl Geschrieben 6. Juni 2011 report Geschrieben 6. Juni 2011 Hallo, also ich finde das Ausspielen von sozialen Fertigkeiten gut. Wobei es mir da gar nicht so sehr auf die gelungene Umsetzung, sondern eher auf den Versuch ankommt. Selbst für "schlechtes" Ausspielen oder eine "schlechte" Beschreibung des Vorgehens, erhält man bei mir immer noch positve WM. Es zählt das Engagement. Letztendlich entscheidet aber der Wurf über das Ergebnis. Ein noch so ausgeklügelter "Verführungsplan" kann dennoch an der 1 scheitern. Ich halte nicht viel von Spielleitern, die das Ausspielen von Fertigkeiten unterbinden und somit auf einen Wurf reduzieren. Aber auch da gilt, alles mit Augemaß ... Grüsse Merl
Elodaria Geschrieben 6. Juni 2011 report Geschrieben 6. Juni 2011 Das Ausspielen von sozialen Fertigkeiten will und kann ich nicht erzwingen, denn dem einem liegt das und dem dandern wiederum nicht. Selbst mir als SL fällt es mitunter schwer bestimmte Szenen komplett auszuspielen. Wenn sich ein Spieler aus meiner Gruppe besonders viel Mühe gibt, dann wird er dafür auch "belohnt" in dem ich ihm/ihr einen Bonus gebe. Malus vergebe ich bei sowas nie, denn das fänd ich anmaßend.
Anjanka Geschrieben 7. Juni 2011 report Geschrieben 7. Juni 2011 Ich weiß nicht, ob das noch zum Thema passt, aber da Elo kurz vorher etwas zum Ausspielen sagt: Neulich hat der (wie ich finde) redegewandteste Spieler der Runde wieder sehr schön sein "Verhören" (die unblutige Variante ) ausgespielt, indem er über gute 10 Minuten mit mir die Verhörsequenz verbalisiert hat. Also er fragt und macht Andeutungen usw. Alles top. In Gedanken noch an die Kontroversen hier im Forum hab ich ihn dann trotz allem würfeln lassen. Mit einem gedachten Bonus. Sein Wurf war aber nicht hoch genug und so hat sich der zwar eingeschüchterte Verhörte dennoch gegen eine Aussage wehren können, da seine Gründe in dem Fall eben besonders triftig waren, um eine Aussage zu verweigern. Vielleicht hat er der Figur dann doch nicht alle Behauptungen und Drohungen abgenommen, wer weiß? Eine schöne Spielszene war es aber dennoch. Alle fanden es auch völlig OK so, wie es gelaufen ist (auch wenn dann eben kein Erfolg am Ende stand). LG Anjanka 1
Airlag Geschrieben 22. Juni 2011 report Geschrieben 22. Juni 2011 In einer Stresssituation gibts nur dann einen Break wenn offenkundig Missverständnisse herrschen über die Lage, z.B. ob ein Bogenschütze ein bestimmtes Ziel sehen kann oder nicht, oder ob jemand in Reichweite eines Zaubers ist. Eine Battlemap hilft hier ungemein. Einen Break um eine Taktikbesprechung innerhalb eines Kampfes zu machen finde ich gaaanz schlecht. Hat einer Kampftaktik dann kann er darauf würfeln und dann kann man auch mal KURZ diskutieren was man in den nächsten 1-2 Kampfrunden so macht (und den SL fragen ob das mit dem Würfelwurf vereinbar ist) Der einzige kritiklos akzeptierte Break in einem großen Kampf ist der, wenn die Pizza geliefert wird 1
Läufer Geschrieben 4. Juli 2011 report Geschrieben 4. Juli 2011 Für Rückfragen zur Situation, Klarstellungen und Regelfragen ist immer Zeit. Davon abgesehen sollten Kämpfe, Verfolgungsjagden etc. zügig abgehanelt werden - wenn der Spieler länger überlegt, ist seine Handlung "Überlegen". Wenn ein Spieler länger diskutiert, dann ist seine Handlung "Diskutieren". (Wobei die Idee mit Diskussionszeit über EW:Kampftaktik erwürfeln ist super.) Wenn sich die Gruppe aber gedanklich festgefahren hat (Alle hauen, und niemand denkt an die Tür ..), dann passiert es schon, dass dem SL einfällt, dass ja gar kein Tee mehr da ist .. Zu den Sternen Läufer
Oramion Geschrieben 25. November 2011 report Geschrieben 25. November 2011 Zum Gruße! Ich seh das auch für andere Fertigkeiten wie Beredsamkeit, SchauspielernErzählen, .. . Das Problem mit diesem Ansatz wird sein, wenn Dir ein Kampfsportler/Fechter beschreibt, wie seine Figur angreifen wird und (folgerichtig) erwartet, dass er zumindest einen Bonus auf seinen nächsten EW Angriff erhält oder fordert, dass eine Figur deren Angriff nicht genau beschrieben wurde keinen Wurf blegen darf und also auch nicht treffen kann.
Drachenmann Geschrieben 26. November 2011 report Geschrieben 26. November 2011 (...) dass eine Figur deren Angriff nicht genau beschrieben wurde keinen Wurf blegen darf (...).
Eleazar Geschrieben 26. November 2011 report Geschrieben 26. November 2011 Für beide Positionen gibt es gute Gründe, deshalb spricht nichts dagegen, es so zu handhaben, wie die Spieler es wollen. Ich würde als SL meine Position einbringen, aber das wäre eine Stimme unter anderen. Die Ausnahme ist, wenn "Überraschung" ausgespielt werden soll. Dann mache ich Tempo. Aber das kann man nicht verallgemeinern. Letztenendes merke ich aber ein Übereinkommen mit den Spielern: Was mich nervt, nervt sie in etwa auch und umgekehrt. Meist tendiere ich zu Eile, aber nicht zu Hast. Da die Spieler sehr unterschiedlich viel Erfahrung haben, sind kleine taktische Besprechungen oder Kommentare häufig geboten, sollten aber nicht ausufern. Es geht dann aber auch nicht darum, den letzten Rest noch rauszuoptimieren, sondern grobe Schnitzer und Missverständnisse zu vermeiden.
daraubasbua Geschrieben 30. November 2011 report Geschrieben 30. November 2011 (...) dass eine Figur deren Angriff nicht genau beschrieben wurde keinen Wurf blegen darf (...). Ich spendier Dir ein "a", an der richtigen Stelle einzufügen
Kazzirah Geschrieben 30. November 2011 report Geschrieben 30. November 2011 (...) dass eine Figur deren Angriff nicht genau beschrieben wurde keinen Wurf blegen darf (...). Ich spendier Dir ein "a", an der richtigen Stelle einzufügen Ich glaube nicht, dass es ihm darum ging. Ich muss zugeben, dass mir die inherente Logik des Arguments auch nicht ganz klar ist. Warum sollte man zu dem Schluss kommen?
daraubasbua Geschrieben 2. Dezember 2011 report Geschrieben 2. Dezember 2011 (...) dass eine Figur deren Angriff nicht genau beschrieben wurde keinen Wurf blegen darf (...). Ich spendier Dir ein "a", an der richtigen Stelle einzufügen Ich glaube nicht, dass es ihm darum ging. Ich muss zugeben, dass mir die inherente Logik des Arguments auch nicht ganz klar ist. Warum sollte man zu dem Schluss kommen? Meiner Meinung ein Analogschluß: Für Beredsamkeit, etc. wird ein Ausspielen UND ein Würfelwurf verlangt, das legt er jetzt halt auch auf den Kampf um ... . Fand ich persönlich jetzt recht klar, so nach dem Motto "gleiches Recht für Alle". Sich die Reaktionen vorzustellen ist recht amüsant.
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