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Gezielte Angriffe = Langeweile im Kampf ab bestimmten Graden! Gibt es Alternativen?


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Geschrieben (bearbeitet)
Bei Angriff +7 gegen Abwehr +16 ist ein gezielter Hieb 6 % besser.

 

Hier beträgt die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen gezielten Hieb auf eine Gliedmaße ca 1.4%. Ein leichter Treffer wird mit etwa 37% Wahrscheinlichkeit erzielt, ein auszuwürfelnder kritischer Treffer mit 1.4%.

Demgegenüber erreicht ein normaler Angriff mit ca 11% einen schweren und mit weiteren ca 25% einen leichten Treffer.

 

Mit dem Programm kann etwas nicht stimmen.

 

Die Chance auf einen krit. Treffer ist 5%.

Zu 5% kann dieser mit der ersten Abwehr abgewehrt werden, bleiben 4,75%.

 

Bei EW:Angriff+7 und gewürfelter 20 geht der 2te WW gegen 27.

Bei WW:Abwehr+16 und +4 Bonus also ab gewürfelter 7 abgewehrt.

 

Also zu 70% ein gewöhnlicher krit. Treffer(von 4,75) da erfolgreich abgewehrt: 3,325%.

Und zu 30% ein erfolgreicher gezielter Treffer: 1,425%

 

Die Wahrscheinlichkeit einen kritischen Treffer zu erzielen ist also mehr als doppelt so hoch. Der Treffer auf eine Gliedmaße auch, denn schon die Wahrscheinlichkeit durch eine 20 ist 1,4%, dazu kommen noch die Treffer die unter 20 durchgehen. Dann insgesamt etwa 2,86%.

 

@Beorn: Bei +7 gegen +16 ist selbst bei deiner Rechnung der normale Angriff besser. Aber die Frage ist doch, mit wievielen Hieben werde ich den Gegner wahrscheinlich überwunden haben.

Bearbeitet von JOC
Geschrieben

Leute, kommt doch mal wieder zu dem Ausgangsproblem zurück. Es geht nicht darum, ob der gezielte Angriff eine höher Chance darstellt als der einfache, sondern darum, dass Anjanka in ihrer Runde mit gezielten Angriffen ein Problemchen hat, das sie abschwächen will. Die bisherigen Vorschläge sind:

 

1) Abschwächen der Auswirkungen

2) Erschweren der Treffer durch erhöhte Abwehr

3) Grad abhängige Möglichkeit des gezielten Angriffs

4) Einsatz des gezielten Angriffs nur wenn bestimmte Bewegungsabläufe erlernt wurden.

5) Mindestschadensvorraussetzung für den Eintritt der erhofften Wirkung eines gezielten Angriffs

 

Habe ich von den bisher gemachten Vorschlägen etwas vergessen?

 

Vielleicht sollte sich besser in der Richtung eingebracht werden, anstelle hier irgendwelche Statistiken zu diskutieren ;)

  • Like 1
Geschrieben
Leute, kommt doch mal wieder zu dem Ausgangsproblem zurück. Es geht nicht darum, ob der gezielte Angriff eine höher Chance darstellt als der einfache, sondern darum, dass Anjanka in ihrer Runde mit gezielten Angriffen ein Problemchen hat, das sie abschwächen will.

 

Die Frage sei doch erlaubt, ob es ein objektiv nachvollziehbares Problem ist (daß ab bestimmten Graden gezielte Angriffe allem anderem überlegen wären), oder ob es ein Problem der Wahrnehmung ist (daß nämlich die Regeln eigentlich zum erwünschten Ergebnis führen, dies jedoch aus welchem Grund auch immer von den Beteiligten so nicht wahrgenommen wird).

Geschrieben

Wenn ich so eine einschränkende Regel für nötig ansähe, würde ich wohl Folgendes machen:

Man muss seinen Gegner zumindest ein wenig einschätzen können, bevor man problemlos gezielte Angriffe einsetzen kann. Daher darf man gegen einen fremden Gegner frühestens ab Runde x (x kann nach Maßgabe der Runde gewählt werden, z.B. 3) gezielt angreifen. Nur wenn man den Gegner schon kennt (vor allem schon gegen ihn gekämpft hat), entfällt diese Einschränkung.

 

Ist eine extrem leicht zu merkende Regelung und hat keinerlei Nebenwirkungen auf andere Regeln/Situationen.

 

Tschuess,

Kurna

  • Like 1
Geschrieben
Die ganze Diskussion spricht mir aus der Seele. Die fand in verschiedenen Varianten schon häufiger in meinen Runden statt.

 

Huhu beorn,

 

ja, bei uns auch, immer mal wieder, darum nun hier ein Versuch der Lösungsfindung, sonst reden wir in Jahren noch darüber, ohne etwas an der Sache zu ändern. ;) Und ich bin froh, hier für mein Anliegen so viel Unterstützung zu erhalten. :)

 

 

Während bei echten kritischen Treffern kein LP-Verlust einzutreten braucht (allerdings muß das Opfer AP verlieren) [DFR 243], um die in Tabelle 4.5 beschriebenen Auswirkungen hervorzurufen, gilt diese Regel bei gezielten Hieben nicht. Ein gezielter Hieb erzielt nur dann den gewünschten kritischen Schaden, wenn das Opfer mindestens 1 LP verliert (ahnlich wie beim Meucheln) oder wenn der EW:Angriff einen kritischen Erfolg ergeben hat und der zweite WW:Abwehr mißlungen ist. Gelingt allerdings der zweite WW:Abwehr, so ist der angerichtete Schaden auf jeden Fall nur leicht, selbst wenn der EW:Angriff einen kritischen Erfolg ergeben hat.

 

Später heißt es dann:

 

Mit den hier vorgenommenen Regländerungen wird dieser Mißstand dadurch behoben, daß ein Kampfer, der einen gezielten Hieb landen will, auf die Chance verzichtet, durch diesen Hieb an anderer Stelle kritisch zu treffen. Durch die Bedingung, daß kritischer Schaden nur bei LP-Verlust eintritt, werden die verheerenden Möglichkeiten eines gezielten Hiebs weiter eingeschrankt. Ein

"echter" kritischer Treffer simuliert gewissermaßen das Zusammentreffen (un)glücklicher Umstande, was nicht unbedingt gezielt herbeizufuhren ist.

 

:notify: DAS ist interessant, wir spielen es nämlich bisher so, dass, wenn der Wurf eine 20 ergab und dann die Abwehr gegen den gezielten Hieb klappt, immer noch die krit. 20 und ihre Auswirkungen gelten...hmm...das macht den gezielten Hieb natürlich wieder stärker, also sollten wir das auch ändern - ich verstehe dich doch richtig, dass ihr es als Hausregel habt, dass die 20 dann so oder so keine Auswirkungen mehr hat, oder?

 

 

Insgesamt sollte ein gezielter Hieb eine interessante taktische Möglichkeit sein, aber eben nicht ein "no brainer" - und auch nicht geeignet sein, ständig SpF ohne deren Zutun um die Ecke zu bringen.

 

Ja, genau das wünsche ich mir für meine Runde, nach reiflichem Nachdenken (auch durch die Diskussion hier angeregt) ebenfalls. Eine Taktik, aber keine dauerhafte Sache, die jeden Abend und jeden Kampf angewendet wird. :)

 

Welche Grade sind Deine Figuren? Wenn sie deutlich höher sind als ihre Gegner, dann können sie die so oder so weg schlagen, da schenkt es sich wenig, ob sie nun gezielte Angriffe verwenden oder nicht.

 

Hi MaKai,

 

also wie hoch die Prozentchance ist, ist mir recht egal. Mir geht es mehr darum, dass in der Runde einfach zu oft zum GH gegriffen wird und die Leute damit zu oft durchkommen, wohingegen der SL diese Chance für die NSC aus Figurenschutz eben nicht wählt (oder nur selten) und da einfach kein Konsenz gefunden wird, dass sich gewisse Spieler etwas mehr mit dem GH zurückhalten. Egal wie gut oder schlecht die Chancen sind, dass sie da durchkommen. Einmal schwer treffen reicht, und der Gegner liegt. DAS ist eben manchmal doof.

 

Zu den Graden: Wir sind nun Ende Grad 6. Die meisten Charas haben so Angriff +14 oder +15. Seit ca. Grad 5 greifen sie vermehrt zum GH. Davor war das nie ein Thema... Aber das hab ich ja auch schon im Eingangsposting geschrieben.

 

Mich wundert es ja auch, dass in Situationen, wo sie ihre Gegner auch so überwinden könnten, immer gezielt angegriffen wird. Soll das eine Art Posen sein? Es nervt auf alle Fälle, weil dann meist die Gegner zu schnell weg sind. Dann müsste ich als SL mehr schicken, damit es fordernd bleibt und so hätte ich aber weniger Kontrolle, wie der Kampf ausgeht. Aber auch das steht schon im Eingangsbeitrag - mir persönlich geht der GH in der Masse einfach auf den Geist. Und ich bin da nicht allein in meiner Runde, sonst würden wir ja nicht dauernd drüber reden...

 

Zur Allheilung: Ich bekomme pro Abend 60 AEP - also muss ich SEHR lange sparen. Aber der PRI der Runde strebt das Wunder bereits an, daran soll es also nicht scheitern... Dennoch wäre mir ne andere Lösung, als sich auf Heilwunder zu verlassen, schon lieber...

 

Falls Du wirklich in die Regeln eingreifen möchtest, dann vereinfache sie doch dahingehend, daß der zweite WW:Abwehr mit dem selben Erfolgswert wie der erste, nur zuzüglich des zielabhängigen Bonus (+4/+6/+8), gemacht wird - das heißt, daß die Verteidigungswaffe nicht mehr herausgerechnet wird. Das ist administrativ einfacher, und erhöht den Widerstandswurf um +1 bei fast jedem, +2 bei den meisten Gegnern, +3 und mehr bei etwas härteren Brocken. Das kann ja dann schon genug Unterschied sein.

 

*nickt* Guter Gedanke, ist notiert. :)

 

(es wäre vielleicht auch noch anzumerken, daß Abd mal eine Diskussion aufgemacht hatte, daß bei ihm Kämpfe zwischen nach seiner Definition hochgradigen Figuren - das dürfte so ab 10 sein - eher zufällig durch die erste "20" entschieden wurden... gezielte Angriffe hat er dabei nicht als Problem thematisiert)

 

Tja, dann sind eben nur meine Mitspieler so geil auf den GH. Ich wüsste auch gern mal warum...zu viel Würfelglück? :?:

 

1.) Waffenrang: Den Waffenrang einführen. Dies führt dazu, dass sich schnelle, leichtgerüstete Messerstecher als Kämpfertyp lohnen, die möglichst bald mit gezielten Treffern arbeiten müssen, da sie sonst ineffektiv sind.

 

Den haben wir schon. Aber ich will doch den gezielten Hieb vermeiden, nicht noch pushen... :?:

 

2.) Rüstungen stärken: Wir haben mit verschiedenen Hausregeln gearbeitet und das inszwischen zwar wieder zurückgefahren. Für dein Problem könnte jedoch folgendes interessant sein: Wenn kein LP-Verlust gemacht wird/nur 1-3 LP Schaden gemacht werden, dann tritt auch kein kritischer Treffer/lediglich eine kritische Auswirkung für 1W6 Runden ein. Schon stehen die Messerstecher vor dem Problem, dass gezielte Treffer gegen Schwergerüstete längst nicht mehr so effektiv sind - für eine andere Strategie sind sie aber nicht ausgerüstet. An den Stellschrauben könnte man noch mal arbeiten.

 

Ja, sowas wurde auch schon in etwa vorgeschlagen, nehme ich auch gern auf, weil mir der Ansatz echt gut gefällt :)

 

3.) Wir haben die waffenbezogenen Abwehrboni/-mali in entsprechende Angriffsboni/-mali verwandelt. Ein Messerstecher bekäme also gegen OR oder TP-Gegner noch mal +2 auf seinen Angriff und könnte sich durch die Mengen metzeln (versuchen). Gegen PR- und VR-Träger wäre er jedoch wesentlich ineffektiver und bräuchte ein zweites Konzept für diese Kämpfe - also eventuell eine zweite Waffe.

 

Ich glaub, den haben die früher mal in der Runde gehabt, aber verworfen. Warum, weiß ich nicht, aber ich denke leider nicht, dass sie sich noch mal drauf einlassen... :disturbed:

 

Diese ganzen Vorschläge zusammengenommen führen dazu, dass Spieler sich nicht auf ein (langweiliges) Standardvorgehen einstellen können, das dann in jeder Situation blind abgespult wird. Im Gegenteil: Der Spieler, der sich auf gezielte Treffer spezialisierte, musste sich vor Kampfsituationen in acht nehmen, die für ihn auf einmal langwierigen und gefährlich werden würden.

 

Hören sich auch gut an! Ich werde sie vorstellen! :)

 

Wenn ich so eine einschränkende Regel für nötig ansähe, würde ich wohl Folgendes machen:

Man muss seinen Gegner zumindest ein wenig einschätzen können, bevor man problemlos gezielte Angriffe einsetzen kann. Daher darf man gegen einen fremden Gegner frühestens ab Runde x (x kann nach Maßgabe der Runde gewählt werden, z.B. 3) gezielt angreifen. Nur wenn man den Gegner schon kennt (vor allem schon gegen ihn gekämpft hat), entfällt diese Einschränkung.

 

Ist eine extrem leicht zu merkende Regelung und hat keinerlei Nebenwirkungen auf andere Regeln/Situationen.

 

Tschuess,

Kurna

 

:notify: Auch ein reizvoller Gedanke. Mensch, hier kommt ja echt was zusammen. :thumbs:

 

@ Leachlain: Danke für die Zusammenfassung, ich hätte das eigentlich machen sollen, aber du nimmst mir die Arbeit sehr lieb ab. :thumbs:

Und ja, Prozentchancen sind zwar interessant und so, aber sie bringen mir nichts, weil meine Runde ja dennoch dauernd zum GH greift... ;)

 

LG Anjanka

Geschrieben
Die bisherigen Vorschläge sind:

 

1) Abschwächen der Auswirkungen

2) Erschweren der Treffer durch erhöhte Abwehr

3) Grad abhängige Möglichkeit des gezielten Angriffs

4) Einsatz des gezielten Angriffs nur wenn bestimmte Bewegungsabläufe erlernt wurden.

5) Mindestschadensvorraussetzung für den Eintritt der erhofften Wirkung eines gezielten Angriffs

Ich erweitere mal um die neuesten Erkenntnisse:

 

6) gezielte Angriffe erst dann, wenn man den Gegner "kennen gelernt" hat - also ab einer bestimmten Anzahl an vergangenen (Kampf)Runden

 

 

Vielen Dank Kurna, für diesen einfachen, aber schönen Vorschlag. :wave:

 

LG Anjanka

Geschrieben
Leute, kommt doch mal wieder zu dem Ausgangsproblem zurück. Es geht nicht darum, ob der gezielte Angriff eine höher Chance darstellt als der einfache, sondern darum, dass Anjanka in ihrer Runde mit gezielten Angriffen ein Problemchen hat, das sie abschwächen will.

 

Die Frage sei doch erlaubt, ob es ein objektiv nachvollziehbares Problem ist (daß ab bestimmten Graden gezielte Angriffe allem anderem überlegen wären), oder ob es ein Problem der Wahrnehmung ist (daß nämlich die Regeln eigentlich zum erwünschten Ergebnis führen, dies jedoch aus welchem Grund auch immer von den Beteiligten so nicht wahrgenommen wird).

 

Die Frage ist an sich natürlich erlaubt - ich habe auch mit ihr gerechnet ;)

Nur kann ich sie dir leider nicht zufriedenstellend beantworten, da das Problem wohl eher subjektiver Natur sein dürfte. MICH stört es und mindestens einen Mitspieler meiner Runde. Es kommt in unser beider Wahrnehmung vermehrt vor, weswegen es dann Diskussionen gibt.

Dadurch bleibt es aber immer noch ein Problem unserer Runde und kann so sicher nicht auf andere Runden übertragen werden. Zumindest nicht durch die Berechnung von Chancen... ;)

 

Warum unsere Mistpieler so oft Gebrauch vom GH machen, weiß ich nicht. Vielleicht bilde ich mir das "oft" auch ein - wer weiß? Mich stört es aber und ich versuche nun, Lösungen zu finden und sie dann demnächst mit den anderen zu besprechen. Dann habe ich für mich das gute Gefühl, es zumindest mal versucht zu haben, und nicht nur immer wieder drüber zu reden und dann doch nichts zu ändern...

 

Aber im Endeffekt handelt es sich um ein subjektives Problem meiner Runde. Das einige andere hier nachvollziehen können, was mich sehr freut. :)

 

LG Anjanka

Geschrieben
Kleiner Tip: meine NSCs haben wie die SCs auch Schicksalsgunst. Da ist die Wahrscheinlichkeit durch einen glücklichen gezielten Treffer in der ersten Runde zu Boden zu gehen weitaus geringer.

MfG

Tarnadon

 

Das hilft dir aber auch nur bedingt, indem du einen WW: Abwehr mehr hast.

Geschrieben
@Beorn: Bei +7 gegen +16 ist selbst bei deiner Rechnung der normale Angriff besser. Aber die Frage ist doch, mit wievielen Hieben werde ich den Gegner wahrscheinlich überwunden haben.

 

Genau. Für die ultimative Berechnung müßte man das alles viel genauer simulieren, und das für richtig viele verschieden Randbedingungen. Meine relative Bewertung der unterschiedlichen Treffer nähert das eben nur ganz grob an.

Geschrieben (bearbeitet)
:notify: DAS ist interessant, wir spielen es nämlich bisher so, dass, wenn der Wurf eine 20 ergab und dann die Abwehr gegen den gezielten Hieb klappt, immer noch die krit. 20 und ihre Auswirkungen gelten...hmm...das macht den gezielten Hieb natürlich wieder stärker, also sollten wir das auch ändern - ich verstehe dich doch richtig, dass ihr es als Hausregel habt, dass die 20 dann so oder so keine Auswirkungen mehr hat, oder?

 

Neinnein. Bei normalen Angriffen bleibt alles beim Alten. Als Hausregel geändert (und damit abgeschwächt) wird nur der gezielte Angriff. Hier nochmal die Gegenüberstellung:

 

  • Situation: EW:Angriff gelingt normal (keine 20), beide Abwehren mißlingen, aber der Angriff richtet aufgrund von Rüstung am anvisierten Körperteil keinen LP-Schaden an.
    • Standardregel: Der gewünschte kritische Schaden tritt ein.
    • Hausregel: Kein weiterer Effekt (nur AP-Abzug).

    [*]Situation: EW:Angriff gelingt kritisch, erste Abwehr mißlingt, zweite Abwehr gelingt (normal, nicht kritisch).

    • Standardregel: Es trifft "ungezielter" kritischer Schaden ein (auswürfeln wie beim ungezielten Hieb).
    • Hausregel: Es tritt leichter Schaden ein.

Bearbeitet von beorn
  • Like 1
Geschrieben
Die bisherigen Vorschläge sind:

 

1) Abschwächen der Auswirkungen

2) Erschweren der Treffer durch erhöhte Abwehr

3) Grad abhängige Möglichkeit des gezielten Angriffs

4) Einsatz des gezielten Angriffs nur wenn bestimmte Bewegungsabläufe erlernt wurden.

5) Mindestschadensvorraussetzung für den Eintritt der erhofften Wirkung eines gezielten Angriffs

Ich erweitere mal um die neuesten Erkenntnisse:

 

6) gezielte Angriffe erst dann, wenn man den Gegner "kennen gelernt" hat - also ab einer bestimmten Anzahl an vergangenen (Kampf)Runden

 

Und noch meiner:

 

7) Auch wenn ein gezielter kritischer Angriff mit dem 2. WW:Abwehr nur normal (also nicht kritisch) abgewehrt wird, richtet er nur leichten Schaden an (statt kritischem Schaden zufälliger Art).

Geschrieben

Neinnein. Bei normalen Angriffen bleibt alles beim Alten. Als Hausregel geändert (und damit abgeschwächt) wird nur der gezielte Angriff. Hier nochmal die Gegenüberstellung:

 

  • Situation: EW:Angriff gelingt normal (keine 20), beide Abwehren mißlingen, aber der Angriff richtet aufgrund von Rüstung am anvisierten Körperteil keinen LP-Schaden an.
    • Standardregel: Der gewünschte kritische Schaden tritt ein.
    • Hausregel: Kein weiterer Effekt (nur AP-Abzug).

 

Huhu beorn,

 

Ja, so handhaben wir es bereits auch schon - es muss immer min. 1 LP Schaden entstehen, um Auswirkungen zu haben. Auch bei Krits! Ist schon lange so Hausregel, was auch super klappt im Spiel.

 

 

[*]Situation: EW:Angriff gelingt kritisch, erste Abwehr mißlingt, zweite Abwehr gelingt (normal, nicht kritisch).
  • Standardregel: Es trifft "ungezielter" kritischer Schaden ein (auswürfeln wie beim ungezielten Hieb).
  • Hausregel: Es tritt leichter Schaden ein.

 

Diese Hausregel ist mir neu, sie passt aber auch gut zur allgemeinen Problemstellung und der Lösung (Abschwächung der gezielten Hiebe). Danke!

 

Ich denke, ich hab es vorher schon so verstanden, deine erneute Auflistung ist aber noch viel besser verständlich, daher danke.

 

Auch super, wie du die Liste erweiterst. Hab es glatt vorhin vergessen, um deinen speziellen Punkt zu erweitern...sorry... :disturbed:

 

LG Anjanka

Geschrieben

Seid ihr euch sicher, dass wenn ihr alle eure Abschwächungen durchführt, dass noch irgend jemand gezielte Angriffe macht? Die werden ja immer nutzloser... Man sollte es nicht übertreiben.

 

Die Hausregel, dass nur LP-Schaden kritische Auswirkungen hat, habe ich mir auch schon überlegt; das Problem dabei ist, dass dann Leute mit geringem Schaden noch stärker benachteiligt sind.

Geschrieben (bearbeitet)
Seid ihr euch sicher, dass wenn ihr alle eure Abschwächungen durchführt, dass noch irgend jemand gezielte Angriffe macht? Die werden ja immer nutzloser... Man sollte es nicht übertreiben.

 

Die Hausregel, dass nur LP-Schaden kritische Auswirkungen hat, habe ich mir auch schon überlegt; das Problem dabei ist, dass dann Leute mit geringem Schaden noch stärker benachteiligt sind.

 

Ich finde die Benachteiligung nicht wirklich gravierend.

Lücken in der Panzerung, die man mit +8 auch mit dem Dolch treffen kann, dürfte es fast immer geben. Die machen dann eben kritischen Schaden am entsprechenden Körperteil wie sonst ein +4 Treffer.

 

Das entspricht doch den Lernkosten einer solchen Waffe im Vergleich zu einer Schwierigeren.

Bearbeitet von JOC
Geschrieben
also wie hoch die Prozentchance ist, ist mir recht egal.

 

Um ehrlich zu sein, das sollte es Dir aber nicht sein.

Es entscheidet über den Unterschied, ob Deine Spieler die Regeln mehr ausnutzen, als dies beabsichtigt war (sprich, ob eine Regeländerung das Problem an der Wurzel packen würde), oder ob sie schlicht (weil sie es auf diesen Graden halt können) die spektakulärere Aktion bevorzugen - egal, wie effektiv diese im Vergleich ist.

Der letztere Fall wäre ein Hinweis darauf, daß Deine Spieler allgemein ein etwas cineastischeres Midgard bevorzugen. In dem Fall könnte man darauf ja auch auf andere Weise reagieren, nicht nur in dem relativ begrenzten Zusammenhang "Kampf".

 

Mir geht es mehr darum, dass in der Runde einfach zu oft zum GH gegriffen wird und die Leute damit zu oft durchkommen, wohingegen der SL diese Chance für die NSC aus Figurenschutz eben nicht wählt (oder nur selten) und da einfach kein Konsenz gefunden wird, dass sich gewisse Spieler etwas mehr mit dem GH zurückhalten.

 

Man sieht, wie schwer es ist, gegen "den Markt" anzukommen. Selbstverpflichtungen oder dergleichen sind recht stumpfe Instrumente...

Ich rate einmal, was passieren wird, wenn Du vorschlägst, gezielte Hiebe regeltechnisch zu schwächen. Diejenigen, die sie gegenwärtig mit Freude einsetzen, werden fragen "warum denn? Funktioniert doch so. Ich finde, das paßt zu meiner Figur. Es ist eine schöne Möglichkeit des Regelwerks, die es mir ermöglicht, meinen Charakter auch im Kampf variantenreich auszuspielen." Wenn jemand rhetorisch geschickt ist, wirst Du auch noch in die Neid-Ecke gedrängt "Du sagst das ja nur, weil Du mit deinem Ordenskrieger zu wenig Stiche machst" und dann driftet die Diskussion vollends ab.

 

Als erstes aber nochmals der Rat, als SL gezielte Hiebe freigiebig dann einzusetzen, wenn sie zur Nichtspielerfigur passen - "Figurenschutz" gehört da nicht herein. Wenn Du wirklich Konsens zum Schwächen von gezielten Hieben in der Gruppe erzielen willst, dann könnte es, politisch gesehen, fast Voraussetzung sein, daß die Abenteurer am eigenen Leib gespürt haben, wie weh das tut. Um eines Zugewinns an Sicherheit willen (der z.B. den weiteren Einsatz von beidhändigem Kampf ermöglicht) wird man die lieb gewonnene Angriffsmöglichkeit vielleicht eher aufgeben.

... andererseits sehe ich auch voraus, daß gegen die Abwehr von Spielerfiguren auf Grad 6 gezielte Hiebe nur einmal alle Jubeljahre durchgehen, und Du so zwar vielleicht zunächst Deine Spieler ein paar mal ins Schwitzen bringst (dann, wenn die erste Abwehr mißglückt ist), unterm Strich aber eher Deine Angriffe verschwendest und die Abenteurer ungeschorener durchs Abenteuer kommen läßt, als sie es sonst würden.

Daraus würde dann natürlich auch kein Änderungswunsch Deiner Spieler erwachsen...

 

Egal wie gut oder schlecht die Chancen sind, dass sie da durchkommen. Einmal schwer treffen reicht, und der Gegner liegt. DAS ist eben manchmal doof.

 

Einmal schwer treffen reicht eben nicht: zweimal schwer treffen in Folge (und beim zweiten mal gegen einen höheren Abwehrbonus) ist notwendig.

 

Zu den Graden: Wir sind nun Ende Grad 6. Die meisten Charas haben so Angriff +14 oder +15. Seit ca. Grad 5 greifen sie vermehrt zum GH. Davor war das nie ein Thema... Aber das hab ich ja auch schon im Eingangsposting geschrieben.

 

Hat mein Ordenskrieger auch, ich mache das aber höchst selten. Wir kriegen aber auch selten Gegner, die so schwach aussehen, daß es mir sinnvoll erscheint - oder bei denen das überhaupt gehen würde - kritische Beitreffer sind nun einmal bei Würmern kaum anzubringen.

 

Mich wundert es ja auch, dass in Situationen, wo sie ihre Gegner auch so überwinden könnten, immer gezielt angegriffen wird. Soll das eine Art Posen sein?

 

Könnte ich mir gut vorstellen.

 

Es nervt auf alle Fälle, weil dann meist die Gegner zu schnell weg sind. Dann müsste ich als SL mehr schicken, damit es fordernd bleibt

 

Ehrlich gesagt, wenn man konsistent mit gezielten Hieben durch kommt, dann würde man meistens auch normal mit schweren Treffern recht schnell fertig. Nach 1-2 schweren Treffern ist der Gegner unter halben LP, das sind auch -2 auf seine Würfe, und je nach Schadensbonus und Rüstung braucht es eben auch nur eher drei als vier Treffer, um jemand endgültig klein zu hauen. Insofern hängt es nicht unbedingt von den gezielten Hieben ab, ob die Begegnung fordernd ist oder nicht.

 

und so hätte ich aber weniger Kontrolle, wie der Kampf ausgeht.

 

Bei mehr Gegnern, die individuell aber nicht so stark sind, hast Du über deren Moral mehr Möglichkeiten, die Begegnung zu steuern.

 

Rosendorn würde jetzt übrigens sagen - meines Erachtens mit Recht - daß Du die Anzahl der Gegner primär spielwelt-logisch bestimmen solltest - nicht so sehr mit Bezug auf die Abenteurer. Wenn die "Aufwärm-Räuber" dann nicht nur leicht, sondern auch wenig sind, dann ist das so (und das taktische Geschick des Spielleiters mit Fernkampf, Fallen und Überraschung kann sich ausleben). Wenn die Endgegner dann nicht nur schwer, sondern auch eigentlich zu viele sind, dann ist das so (und die Abenteurer müssen sich Gedanken machen, wie sie damit fertig werden).

 

Aber auch das steht schon im Eingangsbeitrag - mir persönlich geht der GH in der Masse einfach auf den Geist. Und ich bin da nicht allein in meiner Runde, sonst würden wir ja nicht dauernd drüber reden...

 

Na ja, wenn das aber die allgemeine Meinung wäre, dann würdest Du auch nicht darüber reden - weil ihr es für Euch schon weg-geregelt hättet...

 

Zur Allheilung: Ich bekomme pro Abend 60 AEP - also muss ich SEHR lange sparen.

 

Hmm, 7 Abende, wenn Du den Rest in Geld bezahlen kannst (der Rest der Gruppe würde da sicher seinen Beitrag zu leisten!).

 

Bekommt Ihr keine ZEP? Reine Pauschalvergabe? Sonst wäre ein niedriger Heilspruch vielleicht eine vernünftige Investition, die ZEP hättest Du wahrscheinlich recht bald wieder heraus.

 

Du könntest übrigens auch über die Kombination Beschleunigen - deshalb Lederrüstung - und Eisenhaut nachdenken. Das braucht zwar drei Runden Vorbereitung, aber dafür hilft es im Kampf ungemein...

 

Aber der PRI der Runde strebt das Wunder bereits an, daran soll es also nicht scheitern... Dennoch wäre mir ne andere Lösung, als sich auf Heilwunder zu verlassen, schon lieber...

 

Na ja, das hat ein bißchen etwas von "wasch' mir den Pelz, aber mach' mich nicht naß" - Du willst gefährliche Kämpfe, aber Du willst hinterher keine Heilung benötigen... ich würde da eher dazu raten, die Würfe zu nehmen, wie sie kommen - manchmal brauchen sie dann keine Hilfe hinterher, manchmal ganz viel!

 

Tja, dann sind eben nur meine Mitspieler so geil auf den GH. Ich wüsste auch gern mal warum...zu viel Würfelglück? :?:

 

Ehrlich gesagt, das wäre meine Diagnose gewesen...

 

Wenn es um die schnellen Piekser geht, wird dann auch Fechten eingesetzt? Es wäre eventuell sogar eine "regulär" offene Frage, ob Fechten mit gezielten Hieben eingesetzt werden könnte... ?

Geschrieben
Wenn Euch die Auswirkungen gezielter Angriffe zu krass sind, reduziert doch die Auswirkungen. Einmal erste Hilfe und das Bein ist geschient und die Auswirkungen belaufen sich dann nur noch auf -4 auf EWs und WWs (wie der Zauber Schmerzen). Und wenn alle LP geheilt wurden, ist dann auch der Bruch geheilt.

 

Nach nochmaligem drüber nachdenken würde ich die Heilung aller LP aus obiger Liste streichen. Ich finde, damit würde Allheilung zu sehr entwertet werden. Alternativ könnte Allheilung so aufgebohrt werden, dass sie 3w6 heilt,

Geschrieben

Ich möchte noch eins zu bedenken geben:

 

Gezielte Hiebe kürzen Kämpfe ab. In hohen Graden werden bei Kämpfen ohne gezielte Hiebe nur noch dröge LP und AP runtergekloppt oder man wartet auf die erste 20 die fällt. Kämpfe werden also eher durch Zufall als durch den Einsatz von Fertigkeiten entschieden. Schätzungsweise ist das so ab Grad 8/9+ so.

Geschrieben
Seid ihr euch sicher, dass wenn ihr alle eure Abschwächungen durchführt, dass noch irgend jemand gezielte Angriffe macht? Die werden ja immer nutzloser... Man sollte es nicht übertreiben.

 

Die Hausregel, dass nur LP-Schaden kritische Auswirkungen hat, habe ich mir auch schon überlegt; das Problem dabei ist, dass dann Leute mit geringem Schaden noch stärker benachteiligt sind.

 

Hallo Draco,

 

also ich denke nicht, dass wir ALLE Vorschläge gleichzeitig umsetzen werden/dürfen. :disturbed:

Ich will nur möglichst viele Ideen sammeln, die man dann der Runde vorstellen kann, um dann darüber zu reden, was man ändern (also von den Vorschlägen übernehmen) möchte oder was eben nicht. Vielleicht ist dann auch die allgemeine Meinung so, dass eben keiner der Vorschläge umgesetzt wird. Das kann ich jetzt schwer sagen. Wir haben ja unsere Fans der GH dabei...die werden sich (wie MaKai schon richtig anmerkt) auf alle Fälle erstmal dagegen wehren.

 

Würden alle Ideen umgesetzt, würden die GH zu schwach, da gebe ich dir recht. Aber nur eine der Regeln könnte helfen, es bei uns etwas erträglicher zu machen. Ich lasse mich mal überraschen. :)

 

Zu den "schwachen" Charas: Hm, aber für diese Leute könnte man dann versuchen, zusätzlich die Regel mit dem gezielten Angriff auf eine Rüstungsschwäche einzuführen. Sie gleichen ihren geringen Schaden dann dadurch aus, dass sie (bei Erfolg des GH) die Rüstung des Gegners ein wenig umgehen. Aber mal sehen, was die anderen allgemein dazu sagen. Ich bin ja echt ein Fan der beiden Varianten: IMMER nur kritische Auswirkungen bei LP-Verlust (die wir schon so spielen) und dem Punkt, wo man gezielt die Rüstungsschwächen austariert. Da behalten die einen ihren geliebten GH, aber er nervt die anderen (unter anderem mich ;)) nicht mehr so sehr, weil der Gegner dennoch ne Runde länger steht. :)

 

LG Anjanka

 

PS @ Abd: Dass Kämpfe irgendwann nur noch auf die AP (bei den Helden) gehen und recht langweilig werden können, glaube ich dir durchaus, nur glaube ich nicht, dass wir mit unserer Punktevergabe jemals Grad 9 erreichen...wenn doch, müssen wir uns dann tatsächlich was Neues ausdenken, damit die Kämpfe auch dann noch spannend bleiben. :notify:

Geschrieben

@Anjanka: Kämpfe bleiben dann spannend, wenn möglichst viele Optionen sinnvoll einsetzbar sind. Wenn in einer Runde also gezielte Angriffe überhand nehmen, dann sind die anderen Möglichkeiten (inklusive des normalen Standardangriffs) offenbar nicht attraktiv genug.

 

Gegen "kleine" Gegner sind gezielte Angriffe gut, denn deren Abwehr ist niedrig genug um zu scheitern und man bekommt sie auch über die AP besiegt.

Haben die Gegner aber Werte wie die Abenteurer, dann halten sie länger durch und werden eher über die LP besiegt als durch einen kritischen Treffer besiegt.

 

Dazu gehört natürlich, dass die Gegner auch gefährlich sind. Zurückhaltung ("ich meine Abenteurer nicht umbringen") ist da fehl am Platz. Die beste Überlebenschance bieten Zurückhaltung der Figuren und gute Pläne. Sind die Gegner hingegen gleichbleibend gebremst, dann kann man mit gezielten Angriffen den Kampf abkürzen und es wird auch wieder langweilig, so wie immer nur normale Angriffe.

 

Jetzt am Wochenende gab es eine Reihe von Kämpfen und die effektiven Angriffswerte reichten von +11 bis +21 (Grad von 5 bis 10, reine Zauberer nicht berücksichtigt). Einige Figuren haben sehr viel gezielt angegriffen, andere fast gar nicht. Wichtig sind dabei aber auch abwechslungsreiche Gegner, denen man die optimale Strategie nicht direkt ansieht.

 

Was die kritischen Schäden angeht: Das Problem hat man immer und ohne Allheilung in der Gruppe kann eine Figur immer mal ausfallen. Hier muss innerhalb der Spielrunde eine Absprache erfolgen (z.B. weniger Kämpfe und dann aussitzen, Verfügbarkeit von Allheilung durch NSC, Stärkung der einfacheren Heilmöglichkeiten, Verkürzung der Folgen usw.). Diese Absprache hilft dann auch bei gezielten Angriffen.

 

Solwac

Geschrieben

Huhu MaKai,

 

ich versuche mal, deine Fragen zu beantworten und hoffe, es wird nicht allzu unübersichtlich mit dem Mega-Zitat... :lookaround:

 

also wie hoch die Prozentchance ist, ist mir recht egal.

 

Um ehrlich zu sein, das sollte es Dir aber nicht sein.

Es entscheidet über den Unterschied, ob Deine Spieler die Regeln mehr ausnutzen, als dies beabsichtigt war (sprich, ob eine Regeländerung das Problem an der Wurzel packen würde), oder ob sie schlicht (weil sie es auf diesen Graden halt können) die spektakulärere Aktion bevorzugen - egal, wie effektiv diese im Vergleich ist.

Der letztere Fall wäre ein Hinweis darauf, daß Deine Spieler allgemein ein etwas cineastischeres Midgard bevorzugen. In dem Fall könnte man darauf ja auch auf andere Weise reagieren, nicht nur in dem relativ begrenzten Zusammenhang "Kampf".

 

Das ist ein guter Einwand, darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Meist kommen mir die Ideen und Aktionen nicht so cineastisch vor, aber den Punkt sollte man dann wirklich mal ansprechen, wenn man darüber in der Runde verhandelt, was mit den GH passiert! Man will den Leuten ja nicht ihre Freude am Kampf klauen. Danke für den Hinweis. (Wobei - würde jemand zugeben, die Regeln nur auszunutzen? Hmm...)

 

Mir geht es mehr darum, dass in der Runde einfach zu oft zum GH gegriffen wird und die Leute damit zu oft durchkommen, wohingegen der SL diese Chance für die NSC aus Figurenschutz eben nicht wählt (oder nur selten) und da einfach kein Konsenz gefunden wird, dass sich gewisse Spieler etwas mehr mit dem GH zurückhalten.

 

Man sieht, wie schwer es ist, gegen "den Markt" anzukommen. Selbstverpflichtungen oder dergleichen sind recht stumpfe Instrumente...

Ich rate einmal, was passieren wird, wenn Du vorschlägst, gezielte Hiebe regeltechnisch zu schwächen. Diejenigen, die sie gegenwärtig mit Freude einsetzen, werden fragen "warum denn? Funktioniert doch so. Ich finde, das paßt zu meiner Figur. Es ist eine schöne Möglichkeit des Regelwerks, die es mir ermöglicht, meinen Charakter auch im Kampf variantenreich auszuspielen." Wenn jemand rhetorisch geschickt ist, wirst Du auch noch in die Neid-Ecke gedrängt "Du sagst das ja nur, weil Du mit deinem Ordenskrieger zu wenig Stiche machst" und dann driftet die Diskussion vollends ab.

 

Das befürchte ich auch. Zumal ich kein toller Redner bin und mich schnell entmutigen lasse, wenn es zu längeren Auseinandersetzungen kommt. Aber ich hoffe da auch auf Unterstützung von Seiten meines SL, der ja meiner Meinung ist...

Wobei auch schon bei den Diskussionen in der Vergangenheit von "gegnerischer" Seite eingeräumt wurde, dass es ein paar Probleme mit den GH gibt und man aber nur nicht drauf käme, wie man es besser/anders machen solle. Also wenn das keine leeren Floskeln waren, kann ich noch auf ein wenig Verständnis und Willen zur Einsicht hoffen...

 

Als erstes aber nochmals der Rat, als SL gezielte Hiebe freigiebig dann einzusetzen, wenn sie zur Nichtspielerfigur passen - "Figurenschutz" gehört da nicht herein. Wenn Du wirklich Konsens zum Schwächen von gezielten Hieben in der Gruppe erzielen willst, dann könnte es, politisch gesehen, fast Voraussetzung sein, daß die Abenteurer am eigenen Leib gespürt haben, wie weh das tut. Um eines Zugewinns an Sicherheit willen (der z.B. den weiteren Einsatz von beidhändigem Kampf ermöglicht) wird man die lieb gewonnene Angriffsmöglichkeit vielleicht eher aufgeben.

 

Das wurde nun schon mehrfach so angeraten und ich habe es mir auch "hinter die Löffel geschrieben" und werde es demnächst (wenn es halt passt und sich gar nichts bei uns ändert) umsetzen. Nur meist lohnt es sich nicht. Entweder sind die NSC zu schwach (Grad 2 oder 3 - weil es einfach nicht passt, Grad 6 Räuber en masse auftauchen zu lassen), oder die gezielten Hiebe der NSC verlaufen an der hohen Abwehr der SC im Sande und sie werden schnell überwunden, weil sie eben nur leichten Schaden anrichten...

Um Eindruck mit GH zu schinden, müsste ich also sehr starke Gegner wählen, das kann dann aber schnell in die Hose gehen. Und ja, ich soll keinen Figurenschutz betreiben, aber ich will auch nicht der SL sein, der die Gruppe tötet! Zumal ich noch nicht SO erfahren bin wie der Haupt-SL und dann Angst habe, mich schnell mal extrem in der Gegnerwahl zu vergreifen. Da vergreife ich mich lieber so, dass die Gegner zu schwach waren, als umgekehrt... :after:

 

... andererseits sehe ich auch voraus, daß gegen die Abwehr von Spielerfiguren auf Grad 6 gezielte Hiebe nur einmal alle Jubeljahre durchgehen, und Du so zwar vielleicht zunächst Deine Spieler ein paar mal ins Schwitzen bringst (dann, wenn die erste Abwehr mißglückt ist), unterm Strich aber eher Deine Angriffe verschwendest und die Abenteurer ungeschorener durchs Abenteuer kommen läßt, als sie es sonst würden.

Daraus würde dann natürlich auch kein Änderungswunsch Deiner Spieler erwachsen...

 

Ja, genau, diese Erfahrung hab ich auch gemacht und da gibt es dann gar keinen Lerneffekt der Spieler... ;) (Ebendrum ja immer wieder die Wünsche von mir und dem Haupt-SL, die GH komplett zu lassen (bei normalen Gegnern - als seltenes Element des taktischen Kampfes wären die GH ja wieder OK)), damit wir eben nicht mit den NSC zu der Möglichkeit greifen müssen...)

 

Egal wie gut oder schlecht die Chancen sind, dass sie da durchkommen. Einmal schwer treffen reicht, und der Gegner liegt. DAS ist eben manchmal doof.

 

Einmal schwer treffen reicht eben nicht: zweimal schwer treffen in Folge (und beim zweiten mal gegen einen höheren Abwehrbonus) ist notwendig.

 

Na ja, ich meinte es eben so, wie ich es geschrieben habe: Bei einem schweren Treffer (der eben dann nach der verpatzen 2. Abwehr spätestens eintrifft) liegt der Gegner. Dass er zwei Abwehren hat, ist schön für ihn, das ändert aber nichts daran, dass er nur einmal schwer erwischt werden muss. ;) Aber das sind Wortklaubereien, wir sind uns ja beide einig, wie ein GH abläuft. ;)

 

Zu den Graden: Wir sind nun Ende Grad 6. Die meisten Charas haben so Angriff +14 oder +15. Seit ca. Grad 5 greifen sie vermehrt zum GH. Davor war das nie ein Thema... Aber das hab ich ja auch schon im Eingangsposting geschrieben.

 

Hat mein Ordenskrieger auch, ich mache das aber höchst selten. Wir kriegen aber auch selten Gegner, die so schwach aussehen, daß es mir sinnvoll erscheint - oder bei denen das überhaupt gehen würde - kritische Beitreffer sind nun einmal bei Würmern kaum anzubringen.

 

Das wird bei uns wohl das Problem sein. Wir (oder zumindest ich) versuchen immer, relativ realistische Gegner auszuwählen, auch ein wenig mit Blick auf die Helden (keine zu schweren, unberechenbaren Gegner). Und wenn ich z.B. drei zerlumpte Gestalten (Diebe oder Räuber) auf einen der Chars hetze, dann greift der sofort zum GH, weil er (als Spieler wohl) weiß, dass er dort super Chancen hat. Er meint dazu auch immer, dass man anders einer Übermacht gar nicht beikommen könne. Dabei müsste der SC nur max. zweimal normal angreifen und schwer treffen, dann würde sein Gegner doch laufen gehen, die sind ja nicht irre. Bei den meisten dieser Gauner würde unter Umständen auch ein Treffer (normal und schwer) mit gutem Schaden reichen und er rennt (was der Figur klar sein sollte). Aber nein, es muss gezielt angegriffen werden. :sigh:

 

Ja, wir schicken dann auch öfter mal Untote oder Monster, wo der GH nicht geht. Kann man aber auch nicht in jedem Abenteuer machen... ;)

 

Es nervt auf alle Fälle, weil dann meist die Gegner zu schnell weg sind. Dann müsste ich als SL mehr schicken, damit es fordernd bleibt

 

Ehrlich gesagt, wenn man konsistent mit gezielten Hieben durch kommt, dann würde man meistens auch normal mit schweren Treffern recht schnell fertig. Nach 1-2 schweren Treffern ist der Gegner unter halben LP, das sind auch -2 auf seine Würfe, und je nach Schadensbonus und Rüstung braucht es eben auch nur eher drei als vier Treffer, um jemand endgültig klein zu hauen. Insofern hängt es nicht unbedingt von den gezielten Hieben ab, ob die Begegnung fordernd ist oder nicht.

 

Ja, drum wundere ich mich auch über die dauernden GH. Ich fände es viel schöner und für alle fairer (was SL und Spieler einschließt), würde einfach bei solchen Gegner normal angegriffen und gut ist. Ich muss aber auch ehrlich zugeben: mich nervt mittlerweile schon die reine Ansage "Ich greife gezielt XY an" ... bin da wohl allergisch geworden mit der Zeit... :lookaround:

 

und so hätte ich aber weniger Kontrolle, wie der Kampf ausgeht.

 

Bei mehr Gegnern, die individuell aber nicht so stark sind, hast Du über deren Moral mehr Möglichkeiten, die Begegnung zu steuern.

 

Ja, die nutze ich auch. Bei Übermacht greifen sie aber alle gezielt an (SC nicht NSC). Worauf ich keine Lust mehr habe... aber gut, das wird man wohl nicht mehr rausbekommen.

Ansonsten hast du völlig recht, ja.

 

Rosendorn würde jetzt übrigens sagen - meines Erachtens mit Recht - daß Du die Anzahl der Gegner primär spielwelt-logisch bestimmen solltest - nicht so sehr mit Bezug auf die Abenteurer. Wenn die "Aufwärm-Räuber" dann nicht nur leicht, sondern auch wenig sind, dann ist das so (und das taktische Geschick des Spielleiters mit Fernkampf, Fallen und Überraschung kann sich ausleben). Wenn die Endgegner dann nicht nur schwer, sondern auch eigentlich zu viele sind, dann ist das so (und die Abenteurer müssen sich Gedanken machen, wie sie damit fertig werden).

 

:notify: Das tue ich doch. Dachte ich zumindest immer. Endgegner kann man ja selbst bestimmen, da schaut man aber schon immer mit einem Auge auf die Helden - es wäre ja auch unfair, denen dann 50 Leute Grad 5 entgegenzustellen - weil sie sich mit ner Sekte anlegen... Aber gut, solche Abenteuer vermeide ich eh (noch).

Wenn man die Helden ein wenig dorthin lenkt, wo man sie am Ende haben will, dann darf man sie nicht zu sehr reinrasseln lassen. Finde ich. Wenn sie selbst auf die Idee kämen, sie wollen nun im Wald die Räuber ausräuchern, DANN kann man auch mal zu mehr Räubern greifen, weil die Helden es selbst so wollten. Sieht mein Abenteuer aber am Ende so und so viele Gegner vor und der Plot führt (wie auch immer) dorthin, dann fände ich es ziemlich gemein, die SC in einen Raum mit zigfacher Übermacht zu werfen (was sie vielleicht nicht mal kommen sehen haben) und sie dann ihrem "selbstgewählten" Schicksal zu überlassen.

Ansonsten bemühe ich mich aber schon immer, eine spielweltlogische Gegnerschar zu generieren. Darum sind die meist ja auch was schwächer...

 

Aber auch das steht schon im Eingangsbeitrag - mir persönlich geht der GH in der Masse einfach auf den Geist. Und ich bin da nicht allein in meiner Runde, sonst würden wir ja nicht dauernd drüber reden...

 

Na ja, wenn das aber die allgemeine Meinung wäre, dann würdest Du auch nicht darüber reden - weil ihr es für Euch schon weg-geregelt hättet...

 

Ja...hier liegt das Problem in der Zwiegespaltenheit: Die einen mögen den GH, die anderen nicht. Da kommt es immer zu Diskussionen, die dann im Sande verlaufen. Manchmal wird dann kurze Zeit die weiche Regelung des freiwilligen Verzichts durchgezogen, aber irgendwann kommen sie dann wieder auf, die GH. Und wieder wird diskutiert...usw. Bisher hat sich eben niemand die ernsthafte Mühe gemacht, mal über Alternativen nachzudenken. ;)

 

Zur Allheilung: Ich bekomme pro Abend 60 AEP - also muss ich SEHR lange sparen.

 

Hmm, 7 Abende, wenn Du den Rest in Geld bezahlen kannst (der Rest der Gruppe würde da sicher seinen Beitrag zu leisten!).

 

Wir haben auch die Regel, dass mindestens 2/3 AEP eingesetzt werden müssen... ;)

 

Bekommt Ihr keine ZEP? Reine Pauschalvergabe? Sonst wäre ein niedriger Heilspruch vielleicht eine vernünftige Investition, die ZEP hättest Du wahrscheinlich recht bald wieder heraus.

 

Reine Pauschalvergabe von 60 Punkten. Wird sicher irgendwann mal wieder angehoben, aber das dauert noch...

 

Du könntest übrigens auch über die Kombination Beschleunigen - deshalb Lederrüstung - und Eisenhaut nachdenken. Das braucht zwar drei Runden Vorbereitung, aber dafür hilft es im Kampf ungemein...

 

Hab ich auch schon. Aber er hat ne PR, die auch noch ganz besonders ist, da würde er nicht dauerhaft drauf verzichten wollen. Aber ich habe nun als Beschleunigen-Ersatz "Beidhändiger Kampf" anvisiert. OK, dauert noch länger als Allheilung, aber was soll's. Irgendwann Grad 9 hab ich es dann :lol:

 

Aber der PRI der Runde strebt das Wunder bereits an, daran soll es also nicht scheitern... Dennoch wäre mir ne andere Lösung, als sich auf Heilwunder zu verlassen, schon lieber...

 

Na ja, das hat ein bißchen etwas von "wasch' mir den Pelz, aber mach' mich nicht naß" - Du willst gefährliche Kämpfe, aber Du willst hinterher keine Heilung benötigen... ich würde da eher dazu raten, die Würfe zu nehmen, wie sie kommen - manchmal brauchen sie dann keine Hilfe hinterher, manchmal ganz viel!

 

Da hast du mich falsch verstanden: Ich mag Heilwunder und ich mag sie auch lernen. Außerdem ist es logisch und OK, wenn nach dem Kampf welche gebraucht werden. Nur möchte ich die ganze GH-Diskussion nicht nur durch Allheilung "abwürgen". Die kann man ja (sofern man Abds Vorschlag nicht umsetzt) nicht täglich machen... Und sie kann auch mal fehlschlagen. Hinzu kommt, dass der Char mit Allheilung dann auch mal betroffen sein kann, oder aus AP-Mangel nicht heilen kann (Dazu kommt ein reiner Fluff-Faktor: Allheilung ist bei uns ein wirklich großes Wunder. Wäre doch blöd, wenn es zum Standard-Heilwunder würde, nur weil dauernd ein Bein geheilt werden muss...).

Das Ganze ist mir zu "wacklig", um alles darauf zu schultern. Ist es nun deutlicher geworden? :?:

Mir sind Kämpfe lieber, wo man zwar LP verliert, aber nicht gleich tagelang flachliegt, wenn grad Allheilung nicht zur Verfügung steht... ;)

 

Tja, dann sind eben nur meine Mitspieler so geil auf den GH. Ich wüsste auch gern mal warum...zu viel Würfelglück? :?:

 

Ehrlich gesagt, das wäre meine Diagnose gewesen...

 

Wenn es um die schnellen Piekser geht, wird dann auch Fechten eingesetzt? Es wäre eventuell sogar eine "regulär" offene Frage, ob Fechten mit gezielten Hieben eingesetzt werden könnte... ?

 

Ja, wir haben zwei Chars, die auch Fechten nutzen. Da aber meist/früher nicht mehr gezielt (wobei es sich ebenfalls anfängt zu häufen...). Die sind dennoch immer schnell fertig mit ihren Gegnern...

Hm, bisher spielen wir es so, dass es geht (wenn nicht ein anderer Umstand dagegen spricht). Deine Überlegung könnte man also auch mal auf die Agenda packen. :)

 

LG Anjanka

Geschrieben
Die bisherigen Vorschläge sind:

 

1) Abschwächen der Auswirkungen

2) Erschweren der Treffer durch erhöhte Abwehr

3) Grad abhängige Möglichkeit des gezielten Angriffs

4) Einsatz des gezielten Angriffs nur wenn bestimmte Bewegungsabläufe erlernt wurden.

5) Mindestschadensvorraussetzung für den Eintritt der erhofften Wirkung eines gezielten Angriffs

Ich erweitere mal um die neuesten Erkenntnisse:

 

6) gezielte Angriffe erst dann, wenn man den Gegner "kennen gelernt" hat - also ab einer bestimmten Anzahl an vergangenen (Kampf)Runden

 

Und noch meiner:

 

7) Auch wenn ein gezielter kritischer Angriff mit dem 2. WW:Abwehr nur normal (also nicht kritisch) abgewehrt wird, richtet er nur leichten Schaden an (statt kritischem Schaden zufälliger Art).

 

8) kein gezielter Hieb bei Anwendung der Fertigkeit Fechten.

Geschrieben

Als SL schätze ich es - mittlerweile - wenn die SCs die Massen-Kämpfe mittels gezielter Hiebe schneller abarbeiten. Das war nicht immer so. Früher war ich schon ein wenig pikiert, wenn "meine lieben NSCs" mit einem Hieb ein schnödes Ende fanden. Heute ist mir das recht egal. Lass die SCs doch Helden sein, die sich eben schnell durch eine Orkhorde durchschnetzeln.

 

In meiner Runde war es immer der gleiche Charakter, ein Kundschafter, der prinzipiell gezielte Hiebe machte. Dank der +8 auf die zweite Abwehr hat er nur einen Bruchteil seiner Treffer auch in eine kritische Wunde verwandeln können. Der Rest wurde abgewehrt und somit nur leichte Treffer. Das hat ihn mit der Zeit enorm geärgert und so mischt er jetzt wieder normale und gezielte Hiebe.

 

Wenn Du unbedingt einen Gradabhängigen Faktor einbringen möchtest, dann zähle doch den Grad als Bonus zur zweiten Abwehr hinzu - ähnlich wie beim Meucheln. Noch eine weitere Fertigkeit zu entwerfen halte ich für ungeschickt. Denn dann werden die Spieler - mit Recht - diese Fertigkeit immer einsetzen, weil sie sie ja für teure Erfahrungspunkte ehrlich erworben haben.

Geschrieben
Als SL schätze ich es - mittlerweile - wenn die SCs die Massen-Kämpfe mittels gezielter Hiebe schneller abarbeiten. Das war nicht immer so. Früher war ich schon ein wenig pikiert, wenn "meine lieben NSCs" mit einem Hieb ein schnödes Ende fanden. Heute ist mir das recht egal. Lass die SCs doch Helden sein, die sich eben schnell durch eine Orkhorde durchschnetzeln.

 

In meiner Runde war es immer der gleiche Charakter, ein Kundschafter, der prinzipiell gezielte Hiebe machte. Dank der +8 auf die zweite Abwehr hat er nur einen Bruchteil seiner Treffer auch in eine kritische Wunde verwandeln können. Der Rest wurde abgewehrt und somit nur leichte Treffer. Das hat ihn mit der Zeit enorm geärgert und so mischt er jetzt wieder normale und gezielte Hiebe.

 

Wenn Du unbedingt einen Gradabhängigen Faktor einbringen möchtest, dann zähle doch den Grad als Bonus zur zweiten Abwehr hinzu - ähnlich wie beim Meucheln. Noch eine weitere Fertigkeit zu entwerfen halte ich für ungeschickt. Denn dann werden die Spieler - mit Recht - diese Fertigkeit immer einsetzen, weil sie sie ja für teure Erfahrungspunkte ehrlich erworben haben.

 

Hm, ja also wenn wir mal wirklich eine Übermachtsituation haben sollten (bei der gezielte Hiebe auch möglich wären), dann denke ich mittlerweile, dass es OK wäre, wenn die SC eben mit GH ihre Position (Unterzahl) etwas verbessern. Mich stört es nur dann, wenn gegen einen schnöden Gegner gezielt (und oft genug auch gezielt tödlich) angegriffen wird. Da hat man 4 - 5 SC, die agieren können und der eine Gegner muss dann unbedingt in einer Runde umgehauen werden? Wozu? Um den spannenden Endkampf abzukürzen, denke ich mir manchmal. UND um zu posen, vermute ich.

 

Wie auch immer... mit der neuen Fertigkeit hast du nicht ganz unrecht. Das lasse ich mir mal durch den Kopf gehen.

 

@ Merl: Danke für den Link - ich schau mir das mal an. Die erste Antwort sagt schon, dass es mit Fechten möglich ist, gezielt anzugreifen. Also könnte man ne Hausregel (eben Punkt 8) einführen, um das abzuändern. Aber ich muss mir den Strang genauer durchlesen, um sicher zu sein, wie es denn nun "offiziell" ist. :)

 

LG Anjanka

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