Drachenmann Geschrieben 9. Juli 2011 report Geschrieben 9. Juli 2011 ...Und ich finde auch, dass Chars auch durchaus Abweichler vom üblichen Schema geben dürfen - wenn das Konzept in sich schlüssig ist. Das ist vielleicht sogar gerade für einen SL eine ganz spannende Sache! Da gibt es coole Anknüpfungspunkte für Abenteuer und Konflikte! Und was ist, wenn die anderen Spieler/der SL das Konzept, bzw. dessen Umsetzung, nicht schlüssig finden? Dürfen sie sich dann in die Charaktergestaltung des Spielers einmischen? Nein. Dürfen sie nicht.Sie dürfen gerne anmerken, dass sie die Umsetzung der Klasse voll daneben finden und warum. Sie dürfen gerne nachfragen, so wie ich das als SL auch tun würde. Aber nur der SL darf eine Erklärung verlangen und auch nur dann, wenn durch das folgende Gespräch die Rolle der Figur für beide Beteiligten besser geklärt wird. Mitspielern steht ein Veto zur Umsetzung einer Mitspieler-Figur nur dann zu, wenn der Spieler dieser Figur es den entsprechenden Spielern zugesteht. Warum auch immer.
Drachenmann Geschrieben 9. Juli 2011 report Geschrieben 9. Juli 2011 Um es mal ganz klar zu sagen: Zuerst mal geht niemanden auf der Welt an, welche Überzeugungen, Erlebnisse und Haltungen meine Figur zu welchen Handlungen auch immer treiben. Diese Haltung führt jedoch zu einem sehr einsamen Rollenspiel. Dagegen steht die ebenso extreme Vorstellung eines SL, der den gläsernen Char verlangt. Und jetzt? Wäre nicht schön, wenn alle miteinander tun dürften. was sie wollen? 1
Alas Ven Geschrieben 9. Juli 2011 report Geschrieben 9. Juli 2011 ...Und ich finde auch, dass Chars auch durchaus Abweichler vom üblichen Schema geben dürfen - wenn das Konzept in sich schlüssig ist. Das ist vielleicht sogar gerade für einen SL eine ganz spannende Sache! Da gibt es coole Anknüpfungspunkte für Abenteuer und Konflikte! Und was ist, wenn die anderen Spieler/der SL das Konzept, bzw. dessen Umsetzung, nicht schlüssig finden? Dürfen sie sich dann in die Charaktergestaltung des Spielers einmischen? Nein. Dürfen sie nicht.Sie dürfen gerne anmerken, dass sie die Umsetzung der Klasse voll daneben finden und warum. Sie dürfen gerne nachfragen, so wie ich das als SL auch tun würde. Aber nur der SL darf eine Erklärung verlangen und auch nur dann, wenn durch das folgende Gespräch die Rolle der Figur für beide Beteiligten besser geklärt wird. Mitspielern steht ein Veto zur Umsetzung einer Mitspieler-Figur nur dann zu, wenn der Spieler dieser Figur es den entsprechenden Spielern zugesteht. Warum auch immer. Das sehe ich genauso.
Larandil Geschrieben 9. Juli 2011 report Geschrieben 9. Juli 2011 Welche Orden haben ein Armutsgelübde/ideal etc? Genau. Oder welche Orden dulden Gier? Blox(vielleichtdieordenvonherrschaftsgöttern)mox Die Templer als Orden waren sehr, sehr reich. Der einzelne Templer, das Individuum, war es nicht. Warum auch? Für seine Bedürfnisse kam der Orden auf.
Galaphil Geschrieben 9. Juli 2011 report Geschrieben 9. Juli 2011 ...Und ich finde auch, dass Chars auch durchaus Abweichler vom üblichen Schema geben dürfen - wenn das Konzept in sich schlüssig ist. Das ist vielleicht sogar gerade für einen SL eine ganz spannende Sache! Da gibt es coole Anknüpfungspunkte für Abenteuer und Konflikte! Und was ist, wenn die anderen Spieler/der SL das Konzept, bzw. dessen Umsetzung, nicht schlüssig finden? Dürfen sie sich dann in die Charaktergestaltung des Spielers einmischen? Nein. Dürfen sie nicht.Sie dürfen gerne anmerken, dass sie die Umsetzung der Klasse voll daneben finden und warum. Sie dürfen gerne nachfragen, so wie ich das als SL auch tun würde. Aber nur der SL darf eine Erklärung verlangen und auch nur dann, wenn durch das folgende Gespräch die Rolle der Figur für beide Beteiligten besser geklärt wird. Mitspielern steht ein Veto zur Umsetzung einer Mitspieler-Figur nur dann zu, wenn der Spieler dieser Figur es den entsprechenden Spielern zugesteht. Warum auch immer. Das sehe ich genauso. DAS halte ich praktisch für einen Blödsinn, entschuldigung. Wenn sowohl der SL als auch die anderen Spieler ein gröberes Problem mit der Umsetzung einer Spielfigur durch einen Spieler haben, gibt es genau zwei Möglichkeiten: Der betroffene Spieler steht mit seiner Figur alleine und ohne Gruppe und ohne SL da, oder er arrangiert sich, dann haben die Mitspieler aber ihr Vetorecht durchgesetzt. Wenn nur ein Teil der Spieler dagegen ist und im Speziellen der SL mit der Umsetzung einverstanden ist, bleibt als einzige Möglichkeit, die Gruppe zu teilen und mit zwei unterschiedlichen Gruppen weiterzuspielen. Aber auch das geht nur, wenn der SL mit im Boot sitzt. Ist mir als SL schon mehrmals passiert und habe ich dann auch gemacht (ist aber keine tolle Sache, die man gerne macht) - schließlich geht es ja darum, mit den Spielern gemeinsam schöne Abende zu verbringen. Wie es theoretisch wünschenswert wäre, hat, in der Spielrealität leider wenig Belang. Dort passieren dann manchmal genau die Dinge, die man eigentlich nicht haben will. LG GP
Drachenmann Geschrieben 9. Juli 2011 report Geschrieben 9. Juli 2011 @ Galaphil: Verstehe ich jetzt nicht. Wenn meine Figur ein Problem mit einer anderen hat, spiele ich dieses Problem aus. Wenn ich als SL Probleme mit einer Figur habe, frage ich beim Spieler nach, wie es denn gemeint ist und versuche mich an einer Lösung ingame. Wenn ich als SL oder Spieler ein Problem mit einem anderen Spieler habe, spreche ich ihn auf dieser Ebene an. Aber als Spieler ein Problem mit der Figur eines anderen Spielers? Wie das? Die Situation, die Du ansprichst, deutet für mich auf eine Vermischung beider Ebenen hin. Das führt ganz klar zu Verwicklungen.
Galaphil Geschrieben 9. Juli 2011 report Geschrieben 9. Juli 2011 Ich hatte das schon: eine Spielerin hatte mit der Figur einer anderen Spielerin ein Problem. Wir haben es zwei Abenteuer lang versucht, dann habe ich die eine Figur und noch eine abgetrennt und eine andere Gruppe mit den beiden aufgemacht. Logischerweise wollte weder ich, noch die Spielerin der beanstandeten Figur etwas ändern, also blieb keine andere Wahl dazu. Oder eine Spielerin konnte der Spielweise einer anderen Spielerin nichts abgewinnen, deren Figur ihr zu roh war, weil sie (die Figur) das Pferd eines Flüchtenden mit ihrem Schwert aufschlitzte und damit umbrachte. Sie wollte dann nicht mehr mit ihr zusammen spielen. Auch als Spieler habe ich vor sehr langer Zeit das Problem einmal erlebt, dass der SL und ein Teil der Gruppe mit zwei Figuren (u.a.meiner) und deren Handlungen, die dem Plot widersprochen haben, Probleme hatten. Leider hat er das Problem suboptimal gelöst, da er unsere beiden Figuren aufs Abstellgleis verfrachtet hat, anschließend fuhr die Restgruppe quasi sein ausgedachtes Abenteuer in den Sand und nur noch eine Show der NSF seinerseits rettete sein Abt. War auch für alle unzufriedenstellend. Und einen weiteren Spieler kann ich anbieten, der (wenn er überhaupt gekommen ist) bewusst destruktiv gespielt hat und ingame und outgame vermischte. Da mussten wir uns gegenseitig voneinander trennen, das ging defintiv nicht mehr gut. Beispiele genug? Ich bin sicher, dass es genug solche Beispiele auch in anderen Runden geben wird. Deshalb meine Bemerkung, dass es zwar in der Theorie richtig und gut ist, aber in der Praxis funktioniert das "Nichteinmischen" in das Spielverhalten eines Spielers nicht. LG GP
JOC Geschrieben 9. Juli 2011 report Geschrieben 9. Juli 2011 Beispiele genug? Ich bin sicher, dass es genug solche Beispiele auch in anderen Runden geben wird. Deshalb meine Bemerkung, dass es zwar in der Theorie richtig und gut ist, aber in der Praxis funktioniert das "Nichteinmischen" in das Spielverhalten eines Spielers nicht. Als Grundsatz ist es schon gut, aber Ausnahmen gibt es eben auch. In jedem Fall aber eine Aufgabe für alle Beteiligten, und kein Auftrag für den SL Ordnung herzustellen. Es ist durchaus möglich das der an einem Spielabend mal eine eigene Enzscheidung treffen muss, z.B. wie die Spielwelt denn nun tatsächlich auf einen bestimmten Charakter reagiert. Wenn sich bei einem Spieler in einer dauerhaften Gruppe mehrfach Konflikte ergeben, dann würde ich ihn vor einer "Trennung" meist noch die Chance geben sein Charakterkonzept mal schriftlich zu fixieren. Dann kann man in der Gruppe besprechen wo die Probleme wirklich entstehen. Dann sollte erkennbar werden unter welchen Umständen und welchen Gründen z.B. eine "Psychopathen-Figur" einen eiskalten Mord für akzeptabel hält. Daraus sollte dann ersichtlich werden, ob überhaupt ein Konzept dahinter steht, oder ob möglicherweise jemand nur Genüsse daraus zieht seine Mitspieler mit seiner Rolle willkürlich zu piesacken, oder sich aufzuspielen. Das Konzept kann man dann der Gruppe vortragen und z.B. Unterschiede in der Sicht der Spielwelt abgleichen. Der SL sollte das meiner Ansicht nach aber eher moderieren und sich nicht in eine Richter-Rolle zwängen lassen. Grüße Joc
Drachenmann Geschrieben 10. Juli 2011 report Geschrieben 10. Juli 2011 (bearbeitet) (...)Oder eine Spielerin konnte der Spielweise einer anderen Spielerin nichts abgewinnen, deren Figur ihr zu roh war, weil sie (die Figur) das Pferd eines Flüchtenden mit ihrem Schwert aufschlitzte und damit umbrachte. Sie wollte dann nicht mehr mit ihr zusammen spielen. (...) LG GP Ich kann das Pferdemädchen gut verstehen.So wie ich sie mir gerade vorstelle, würde ich an ihrer Stelle mit so einem wüsten Tierquäler auch nicht spielen wollen. Nicht im Sandkasten und auch kein Rollenspiel. Außerdem war es an einem Sonntag, und samstags ist sie immer voltigieren, als Lohn für den Stalldienst unter der Woche. Ich bin genauso. Ich zum Beispiel heule bei jedem noch so schlechten Film Rotz und Wasser, wenn ein Hund in Großaufnahme stirbt. Lassie kann ich mir auch nur ansehen, weil ich weiß, dass es gut enden wird. Neulich habe ich eine kleine Meute brandgefährlicher Jagdhunde auf meine Spieler gehetzt, und ich ertappte mich dabei, wie ich mich für die zwei Tiere freute, die ihre Resi gegen den Zauber Angst versemmelt hatten. An den Erfolg der Figur dachte ich nur sekundär... Und der Tod des Leittieres brachte mich kurzfristig aus der Fassung. Dafür, dass ich meinen Lieblingschar (ok, ich habe nur zwei Figuren...) mal einem AP-losen Falken völlig entnervt das Genick habe brechen lassen, schäme ich mich heute noch. Aber der Falke war das Reittier eines finsteren Feenkriegers (20cm groß und 500g schwer?), der meinem Albai (>100kg/Klischee/damals Ende Gr8) mit nur einem EW:Angriff die Halsadern schier platzen ließ. Der Angriff erfolgte heimtückisch, als der arme Kerl nichts schlimmes dachte. Aus dem Nichts ein Knirschen im Genick, 0LP. Punktlandung. Danke. Er wird vom Priester zusammengeflickt und beginnt, auf den Falken zu schießen, trifft natürlich nicht. Ich war sowas von sauer! Und dann musste der Vogel völlig ausgepumpt notlanden. Mein Albai hinterher, der Feenreiter aber hatte sich versteckt und seinen Falken schutzlos alleingelassen. Und... da überkam es mich einfach! Eigentlich wollte ich den Genickbruch ja nur andeuten, um diesen Winzling hervor zu reizen. Er kam aber nicht, und plötzlich war der Falke eben hin. Dann erst kam dieses Pfund Suppenfleisch aus seinem Hinterhalt heraus, er hatte wohl die ganze Zeit schräg oben hinter meinem Albai in den Zweigen gesessen und sprang ihn jetzt an. Ein Knirschen im Genick, wieder 0LP. Zweimal mit nur einem Hieb so gut wie getötet. Ohne jede Gegenwehr. In dem ganzen Abenteuer waren dies die einzigen beiden Angriffe, die ihr Ziel trafen. Addiert mit meinen Pfeilschüssen waren es überhaupt die einzigen Angriffswürfe, ich war tief verletzt! Und alleine ein zweites mal durch ausgerechnet diesen Priester erstversorgt werden zu müssen wäre eigentlich Strafe genug gewesen! Echt, Xan-Priester, ich hab von denen ja so die Schnauze voll! Trotzdem mache ich mir noch heute Vorwürfe wegen des Vogels, auch wenn es ein imaginärer Falke in einer Fantasiewelt war. Schon kurz nachdem es passiert war dachte ich: Fehler, Riesenkacke! Das wird Vana gar nicht gefallen! Das sind in diesem Moment aber nicht meine Gedanken, sondern die meiner gespielten Figur, also bleiben sie auch im Spiel. Seitdem kommen meinem Albai trotz zwischenzeitiger Adelung keine Jagdvögel ins Haus, von denen hält er sich so fern wie möglich. Er hat eben ein schlechtes Gewissen, will sich absichtlich nicht damit beschäftigen und geht damit sich selber aus dem Weg. Und mit dem Spieler dieses lausigen Xan-Priesters habe ich mich blendend verstanden... Ich bin aber auch schwer mit einer jungen Frau vergleichbar, die ihrer pubertären Liebe zu Pferden noch nicht ganz entwachsen ist. Dein Pferdemädchen konnte ihr Entsetzen nicht im Spiel lassen, ihr wurde es direkt zuviel. Und als direkte Reaktion verlässt sie das Spiel, nimmt aber ihre Entrüstung mit und wirft sie der Mitspielerin an den Kopf: "Wie kannst du nur? Was hat dir denn das arme Pferd getan?" Dass es vielleicht ein Unfall war, dringt gar nicht mehr zu ihr durch. Schwierig, jemanden wieder herunter zu holen, wenn er erst mal so durchgestartet ist. Hatte ihr eigentlich jemand gesagt, dass das ganze nur ein Spiel ist? Also auf eine Weise, die sie auch versteht? Die Frage meine ich ernst: Ich habe mal eine erlebt, die ist eine Stunde nach der Figurenerstellung gegangen mit den Worten (sinngemäß): "Euer Psycho-Test ist mir zuwenig Test und zuviel Psycho." Bei dieser Tante ist im Verlauf dieser Stunde ganz klar ein sensationelles Missverständnis der gesamten Situation entstanden, worauf bei ihr irgendwelche Schablonen im Kopf eingerastet sind. Daraufhin ging sie richtig ab, war so gut wie nicht mehr ansprechbar, folgte nur noch ihrem Fluchtreflex und weg war sie. Da kann man nicht mehr viel machen und Reisende soll man ziehen lassen... Fasel... Vielleicht bin ich auch nur sentimental, weil meine Perle dieses Wochenende außerhäusig ist... Grüße Bearbeitet 10. Juli 2011 von Drachenmann Der Mitspieler war eine Mitspielerin...
Alas Ven Geschrieben 10. Juli 2011 report Geschrieben 10. Juli 2011 Ich hatte das schon: eine Spielerin hatte mit der Figur einer anderen Spielerin ein Problem. Wir haben es zwei Abenteuer lang versucht, dann habe ich die eine Figur und noch eine abgetrennt und eine andere Gruppe mit den beiden aufgemacht. Logischerweise wollte weder ich, noch die Spielerin der beanstandeten Figur etwas ändern, also blieb keine andere Wahl dazu. Oder eine Spielerin konnte der Spielweise einer anderen Spielerin nichts abgewinnen, deren Figur ihr zu roh war, weil sie (die Figur) das Pferd eines Flüchtenden mit ihrem Schwert aufschlitzte und damit umbrachte. Sie wollte dann nicht mehr mit ihr zusammen spielen. Auch als Spieler habe ich vor sehr langer Zeit das Problem einmal erlebt, dass der SL und ein Teil der Gruppe mit zwei Figuren (u.a.meiner) und deren Handlungen, die dem Plot widersprochen haben, Probleme hatten. Leider hat er das Problem suboptimal gelöst, da er unsere beiden Figuren aufs Abstellgleis verfrachtet hat, anschließend fuhr die Restgruppe quasi sein ausgedachtes Abenteuer in den Sand und nur noch eine Show der NSF seinerseits rettete sein Abt. War auch für alle unzufriedenstellend. Und einen weiteren Spieler kann ich anbieten, der (wenn er überhaupt gekommen ist) bewusst destruktiv gespielt hat und ingame und outgame vermischte. Da mussten wir uns gegenseitig voneinander trennen, das ging defintiv nicht mehr gut. Beispiele genug? Ich bin sicher, dass es genug solche Beispiele auch in anderen Runden geben wird. Deshalb meine Bemerkung, dass es zwar in der Theorie richtig und gut ist, aber in der Praxis funktioniert das "Nichteinmischen" in das Spielverhalten eines Spielers nicht. LG GP Dahinter stecken teilweise sehr oft aber auch Probleme, die nicht mit dem Spiel zu tun haben. Die lassen sich dann auch mit einem Wechsel der Spielfigur nicht lösen. Manche Spieler "können" einfach nicht miteinander spielen, egal, was sie spielen. Das habe ich in meiner regelmäßigen Gruppe ja auch erlebt, und das, obwohl ich, den Leuten zuliebe, meine Figuren auch häufiger geändert habe. Summa summarum denke ich, dass, wenn man Gegensätze im Spiel nicht aushält, teilweise auch gegensätzliche Spielweisen im Ganzen dahinterstecken und dann die Gruppe auch mit einer anderen Figur der anderen Spielperson nicht harmonieren würde. Deswegen ändert es nichts, wenn der Spieler die Figur ändert - die Gegensätze im Ganzen bleiben dann bestehen, leider - und würden mit einer anderen Figur genauso wieder auftreten. Da nützt ein Wechsel oder ein Ändern der Figur gar nix. Ich kann nicht für jeden leiten und nicht mit jedem spielen - so ist das nun einmal.
Galaphil Geschrieben 10. Juli 2011 report Geschrieben 10. Juli 2011 # Alas Ven: Im großen und ganzen geb ich dir recht. In dem spezifischen Fall war das aber anders. Die eine Spielerin, die sich beschwert hat, hätte problemlos die andere Spielerin, die sie vorher gar nicht gekannt hatte und die aus einer anderen Runde übergewechselt war, akzeptiert, wenn die sich ihr untergeordnet hätte. Da aber weder ich noch die Spielerin das akzeptiert hat, blieb mir nichts anderes über, als sie wieder herauszuholen und eine ganz neue Runde mit ihr anfangen. Beim zweiten Beispiel, dem mit dem Pferd, hat das anschließend sicher gestimmt, s.u. Aber ich denke, es gibt so viele Situationen, einmal ist es so, einmal anders. Darum kann man mMn nicht mit Absolutheit sagen, dass ein Spieler immer die absolute Hoheit über seine Figur hat, wenn die anderen Spieler in der Gruppe ein Problem damit haben... Und ja, deinen letzten Satz unterschreibe ich sofort! Das ist so und umgekehrt wohl auch. Dazu gibt es viel zu unterschiedliche Anschauungen, wie man hier im Forum ja auch immer merkt. # Drachenmann: die Situation hatte aber nichts mit Pferdestreicheln zu tun, weder im RL noch im Spiel. Die "sensible" Figur war eine Bardin, deren Freund Waldläufer. Beide aus Alba. Die andere Spielerin spielte eine läinische Händlerin, die mit einem waelischen Piraten verheiratet war und keine Hemmungen kannte (die hatte ihr ihr Mann ausgetrieben, quasi). Am Ende des Abts flüchtete der Gegenspieler (Mörder, Intrigant und Spion) in den Stall und wollte davonreiten, die drei hinterher, der Waldläufer war als erstes dort, zögerte aber (auf Anraten seiner Freundin, während ihn die Händlerin vorher schon aufgefordert hatte, den Gegner aufzuhalten und notfalls das Pferd zu attackieren). Der Gegner war schon fast bei der Tür (reitend), als die Händlerin dort eintraf und mit einer Harakiri - Attacke das Pferd von unten kritisch traf! Da sie danach auch noch den Waldläufer wegen seiner Untätigkeit verspottete, war die Spielerin des Barden voll sauer auf sie, auch im RL. Selbst auf eine angebotene Aussprache mit der Spielerin wollte sie nicht mehr eingehen und sowohl sie als auch ihr Freund stiegen dann aus der Runde aus. Allerdings ist sie weder eine Reiterin, noch voltigiert sie, und sie hat auch kein Pferd. Zum Stallausmisten wäre sie sich defintiv zu gut. Es war einfach nur eine persönliche Eitelkeit und hatte nichts mit dem Pferd an sich zu tun (außer das Mädchen, auch erwachsene, auf Pferde aus ihrer Kindheit stehen - bei einem Wolf wäre es ihr wahrscheinlich egal gewesen) Und ja, wir haben es ihr gesagt, auch dass es nur im Spiel war und nicht wirklich, aber das wollte sie einfach nicht akzeptieren. Sogar mit meiner Frau, die ursprünglich ihre beste Freundin war, brach sie (ok, da war noch eine andere Geschichte fast gleichzeitig, wegen dem meine Frau dann auch mit ihr brach), weil die ihr nicht beistimmte, sondern zu erklären versuchte, dass die andere Spielerin in RL ganz anders sei. Sie WOLLTE einfach keine andere Meinung zulassen Also ähnlich wie bei deinem letzten Beispiel denke ich. Und dann muss man wirklich Reisende ziehen lassen ... LG GP
Drachenmann Geschrieben 10. Juli 2011 report Geschrieben 10. Juli 2011 (bearbeitet) @ Galaphil: Puh. Harte Geschichte. Mit so einer Eskalation würde ich mich auch schwertun. Ursprünglich wollte ich ja in meinem letzten Beitrag antworten, dass Du früher anscheinend Teile Deiner Freizeit unbeabsichtigt mit leicht gestörten Mitmenschen verbringen musstest... Nach so einem Erlebnis verstehe ich natürlich Deine Zweifel: (...) Deshalb meine Bemerkung, dass es zwar in der Theorie richtig und gut ist, aber in der Praxis funktioniert das "Nichteinmischen" in das Spielverhalten eines Spielers nicht.So etwas musste ich halt noch nie erleben, vielleicht auch deshalb äußere ich mich so pauschal.Trotzdem spricht Dein Erlebnis ja nicht gegen den Wunsch einer gewissen 'Kommunikationsstruktur' am Tisch, im Gegenteil. Ich fühle mich sogar bestätigt: Wenn ich als SL oder Spieler ein Problem mit einem anderen Spieler habe, spreche ich ihn auf dieser Ebene an.Aber als Spieler ein Problem mit der Figur eines anderen Spielers? Wie das? Denn für mich hört sich die Sache jetzt so an, als ob die Spielerin der Bardin das tote Pferd, ihre eigene Figur und die der Mitspielerin nur zum Vorwand genommen hätte, um aus der Spielsituation heraus mit der Spielerin der Händlerin einen persönlichen Streit anzufangen und auch noch den eigenen Freund mit hinein zu ziehen. Sowas zählt für mich noch nicht zur Liste von Spielern, die mit dem Ausspielen von anderen Figuren ein Problem haben... Stutenbissigkeit? Vielleicht sind sogar die Figuren aller Beteiligten völlig gleichgültig, es hätte sowieso gekracht, kann das sein? War Bardin-Sp vielleicht angefressen, weil die Händlerin-Spielerin ihren Freund herumkommandierte? In solchen Momenten läuft sowieso immer alles aus dem Ruder, egal, unter welchen Umständen es zu solchen Streitigkeiten kommt... Egal, wann und wo sich Zank an Eifersüchteleien entzündet wird der Abend langweiliger und nerviger zugleich als die Herr-der-Ringe-Filme im director's cut. Da fällt einfach jede Form der gemeinsamen Freizeit flach, also auch Rollenspiel. Grüße Bearbeitet 10. Juli 2011 von Drachenmann
Galaphil Geschrieben 11. Juli 2011 report Geschrieben 11. Juli 2011 # Drachenmann Na ja, damit konnte keiner rechnen. Im Endeffekt: es gab unzählige Versuche meinerseits und über mich auch der Spielerin der Händlerin, sollte aber nicht sein, da die andere Spielerin im Nachhinein gesehen nicht reden wollte. Warum, weiß ich nicht. Vielleicht waren wir ihr auch nur nicht "standesgemäß" Wie auch immer, es war ein Beispiel, das vor 7 Jahren passiert ist. Auf Spielerebene konnten wir einfach nicht mehr reden, da die Spielerin nicht mehr miteinander reden wollte. Und ja, ihren (damaligen) Freund zog sie mit hinein. Wegen Erleben: ich habe bisher nur Hausrunden gespielt, aber (im Laufe von 24 Jahren) dabei mit etwa 50 SpielerInnen zu tun gehabt: da passieren halt auch sehr viele problematische Reibereien. Das wollte ich aufzeigen. Damit Sp und SL, die relativ neu sind, nicht bei den ersten Problemen glauben, es sei alles ihre Schuld, wenn es zu Problemen kommt. Und, wie Alas Ven richtig bemerkt, dass man sich manchmal trennen muss, weil manche Sp untereinander oder mit dem SL nicht auskommen - egal bei und mit welchen Figuren LG GP
Alas Ven Geschrieben 11. Juli 2011 report Geschrieben 11. Juli 2011 (bearbeitet) # Alas Ven: Im großen und ganzen geb ich dir recht. In dem spezifischen Fall war das aber anders. Die eine Spielerin, die sich beschwert hat, hätte problemlos die andere Spielerin, die sie vorher gar nicht gekannt hatte und die aus einer anderen Runde übergewechselt war, akzeptiert, wenn die sich ihr untergeordnet hätte. Da aber weder ich noch die Spielerin das akzeptiert hat, blieb mir nichts anderes über, als sie wieder herauszuholen und eine ganz neue Runde mit ihr anfangen. Beim zweiten Beispiel, dem mit dem Pferd, hat das anschließend sicher gestimmt, s.u. Aber ich denke, es gibt so viele Situationen, einmal ist es so, einmal anders. Darum kann man mMn nicht mit Absolutheit sagen, dass ein Spieler immer die absolute Hoheit über seine Figur hat, wenn die anderen Spieler in der Gruppe ein Problem damit haben... Und ja, deinen letzten Satz unterschreibe ich sofort! Das ist so und umgekehrt wohl auch. Dazu gibt es viel zu unterschiedliche Anschauungen, wie man hier im Forum ja auch immer merkt. LG GP Hallo, hmm... Nach Deinen Beschreibungen steckte dahinter aber auch hier eine gegensätzliche Spielweise, nicht ein Problem mit der Figur. Die eine Spielerin wollte in der einen Runde die "Macherin" sein, was sowohl Du als Leiter als auch der anderen Spielerin auf die Nerven fiel, die andere Spielerin hatte, wie Du selbst zugibst, offenbar eine andere Spielweise ihrer Figuren. Glaubst Du ernsthaft, dass ein Wechsel der Figuren in einem der beiden Fälle etwas an den Problemen innerhalb der Gruppe geändert hätte? Du kennst den Fall ja besser als ich... Aber nach dem, was Du schreibst, würde ich sagen, das hätte überhaupt nichts geändert! Liebe Grüße Alas Ven Bearbeitet 11. Juli 2011 von Alas Ven
Lord Chaos Geschrieben 11. Juli 2011 report Geschrieben 11. Juli 2011 @ Galaphil:Verstehe ich jetzt nicht. Wenn meine Figur ein Problem mit einer anderen hat, spiele ich dieses Problem aus. Wenn ich als SL Probleme mit einer Figur habe, frage ich beim Spieler nach, wie es denn gemeint ist und versuche mich an einer Lösung ingame. Wenn ich als SL oder Spieler ein Problem mit einem anderen Spieler habe, spreche ich ihn auf dieser Ebene an. Aber als Spieler ein Problem mit der Figur eines anderen Spielers? Wie das? Die Situation, die Du ansprichst, deutet für mich auf eine Vermischung beider Ebenen hin. Das führt ganz klar zu Verwicklungen. Hallo! Zuerst ganz allgemein: Ihr geratet ziemlich Off Topic! Es geht darum ob die Handlungsfreiheit von SCs eingeschränkt werden darf. @Drachenmann: Jein! Natürlich macht dies einen Teil des Reizes von RP aus. Allerdings hängt es stark vom gewünschten/erlaubten Level an Konflikten innerhalb der Gruppe ab => Gruppenkonsens. Es gibt einfach Gruppenkonstellationen die, gut ausgespielt, zu massiven Konflikten innerhalb der Gruppe führen. Dies kann durch die Klassenwahl bedingt sein, aber auch durch die 'weichen' Eigenschaften einer Figur. Missionarisch veranlagte Figuren sind da zb ein heisses Eisen. Ich persönlich habe als SL keine Lust eine Gruppe zu leiten, bei welcher regelmässig ein Char tot am Wegesrand zurückbleibt. Dazu gehört im ersten Schritt bereits darauf zu achten, dass die Figuren nicht zu divergent sind, aber auch die Persönlichkeit kann eine Rolle spielen. Und dies hat absolut nichts mit den jeweiligen Spielern zu tun! LG Chaos
Lord Chaos Geschrieben 11. Juli 2011 report Geschrieben 11. Juli 2011 Dahinter stecken teilweise sehr oft aber auch Probleme, die nicht mit dem Spiel zu tun haben. Die lassen sich dann auch mit einem Wechsel der Spielfigur nicht lösen. Manche Spieler "können" einfach nicht miteinander spielen, egal, was sie spielen. Das habe ich in meiner regelmäßigen Gruppe ja auch erlebt, und das, obwohl ich, den Leuten zuliebe, meine Figuren auch häufiger geändert habe. Summa summarum denke ich, dass, wenn man Gegensätze im Spiel nicht aushält, teilweise auch gegensätzliche Spielweisen im Ganzen dahinterstecken und dann die Gruppe auch mit einer anderen Figur der anderen Spielperson nicht harmonieren würde. Deswegen ändert es nichts, wenn der Spieler die Figur ändert - die Gegensätze im Ganzen bleiben dann bestehen, leider - und würden mit einer anderen Figur genauso wieder auftreten. Da nützt ein Wechsel oder ein Ändern der Figur gar nix. Ich kann nicht für jeden leiten und nicht mit jedem spielen - so ist das nun einmal. Hi Alas Ven! Das Argument geht an der Argumentation von Galaphil vorbei. Bei weitem nicht jeder Konflikt innerhalb einer Gruppe ist durch die Persönlichkeiten der Spieler verschuldet. Und um genau jene welche dies nicht sind geht es in diesem Strang. LG Chaos 1
Galaphil Geschrieben 11. Juli 2011 report Geschrieben 11. Juli 2011 Hallo, hmm... Nach Deinen Beschreibungen steckte dahinter aber auch hier eine gegensätzliche Spielweise, nicht ein Problem mit der Figur. Die eine Spielerin wollte in der einen Runde die "Macherin" sein, was sowohl Du als Leiter als auch der anderen Spielerin auf die Nerven fiel, die andere Spielerin hatte, wie Du selbst zugibst, offenbar eine andere Spielweise ihrer Figuren. Glaubst Du ernsthaft, dass ein Wechsel der Figuren in einem der beiden Fälle etwas an den Problemen innerhalb der Gruppe geändert hätte? Du kennst den Fall ja besser als ich... Aber nach dem, was Du schreibst, würde ich sagen, das hätte überhaupt nichts geändert! Liebe Grüße Alas Ven Nun, nach mehrfacher Bekundung sowohl der "Anführerin" als auch der Mitspieler hatte sie nichts persönlich gegen die andere Spielerin. Die Mitspieler gingen halt mit "ihrer" Anführerin mit, fanden es aber alle schade, dass diese nicht wollte. Eine Figur, die sich untergeordnet hätte, wäre für die "Anführerin" definitiv KEIN Problem gewesen. Als SL hab ich das unterschätzt und erst, als das Problem nach dem ersten Abt angesprochen wurde habe ich (nach einem zweiten Abt, zur Bestätigung der ersten, "gefühlten" Einstellung) dann reagiert und die Figur wieder abgetrennt. Hat dann toll funktioniert, es kamen zwei weitere neue Spieler dazu und schließlich noch eine "alte" Figuren. Hat toll funktioniert. LG GP
Galaphil Geschrieben 11. Juli 2011 report Geschrieben 11. Juli 2011 Hallo!Zuerst ganz allgemein: Ihr geratet ziemlich Off Topic! Es geht darum ob die Handlungsfreiheit von SCs eingeschränkt werden darf. @Drachenmann: Jein! Natürlich macht dies einen Teil des Reizes von RP aus. Allerdings hängt es stark vom gewünschten/erlaubten Level an Konflikten innerhalb der Gruppe ab => Gruppenkonsens. Es gibt einfach Gruppenkonstellationen die, gut ausgespielt, zu massiven Konflikten innerhalb der Gruppe führen. Dies kann durch die Klassenwahl bedingt sein, aber auch durch die 'weichen' Eigenschaften einer Figur. Missionarisch veranlagte Figuren sind da zb ein heisses Eisen. Ich persönlich habe als SL keine Lust eine Gruppe zu leiten, bei welcher regelmässig ein Char tot am Wegesrand zurückbleibt. Dazu gehört im ersten Schritt bereits darauf zu achten, dass die Figuren nicht zu divergent sind, aber auch die Persönlichkeit kann eine Rolle spielen. Und dies hat absolut nichts mit den jeweiligen Spielern zu tun! LG Chaos Jein. Es geht um die Handlungsfreiheit der Spieler über ihre Figuren und ich habe Beispieel angeführt, dass diese nicht immer gegeben ist, zumindest im praktischen Spiel. Die Diskussion über diese Beispiele gehört mMn schon noch zu dem Thema. Deinen letzten Absatz unterschreib ich sofort, deshalb versuche ich, "heiße" Paarungen auch zu entschärfen, wenn ich sie erkenne, bevor ein Char tot am Wegrand zurückbleibt (anscheinend gelingt es mir nicht, Probleme schon vor dem ersten Spiel zu erkennen). Aber lieber ein Gruppenwechsel oder eine neue Gruppe eröffnen, als massive Probleme der Spieler untereinander. PS: ja, die "Anführerin" von der ich gesprochen habe, war missionarisch unterwegs und eine Priesterin! LG GP
Alas Ven Geschrieben 14. Juli 2011 report Geschrieben 14. Juli 2011 Dahinter stecken teilweise sehr oft aber auch Probleme, die nicht mit dem Spiel zu tun haben. Die lassen sich dann auch mit einem Wechsel der Spielfigur nicht lösen. Manche Spieler "können" einfach nicht miteinander spielen, egal, was sie spielen. Das habe ich in meiner regelmäßigen Gruppe ja auch erlebt, und das, obwohl ich, den Leuten zuliebe, meine Figuren auch häufiger geändert habe. Summa summarum denke ich, dass, wenn man Gegensätze im Spiel nicht aushält, teilweise auch gegensätzliche Spielweisen im Ganzen dahinterstecken und dann die Gruppe auch mit einer anderen Figur der anderen Spielperson nicht harmonieren würde. Deswegen ändert es nichts, wenn der Spieler die Figur ändert - die Gegensätze im Ganzen bleiben dann bestehen, leider - und würden mit einer anderen Figur genauso wieder auftreten. Da nützt ein Wechsel oder ein Ändern der Figur gar nix. Ich kann nicht für jeden leiten und nicht mit jedem spielen - so ist das nun einmal. Hi Alas Ven! Das Argument geht an der Argumentation von Galaphil vorbei. Bei weitem nicht jeder Konflikt innerhalb einer Gruppe ist durch die Persönlichkeiten der Spieler verschuldet. Und um genau jene welche dies nicht sind geht es in diesem Strang. LG Chaos Dann hätte sich der Konflikt aber anders lösen lassen als mit Veränderung der Gruppe: Die Spielerinnen hätten beide nur andere Figuren spielen müssen, und alles wäre gut gewesen. Ich bin gerade bei den Fällen, die Galaphil beschreibt, absolut nicht davon überzeugt, dass die Probleme sich so hätten lösen lassen, auch nicht jetzt, wo ich mehr über den Fall weiß, weil er mehr dazu geschrieben hat. Insofern sind die genannten Beispiele meiner Meinung nach eher eine Unterstreichung genau der These, dass es meistens eben nichts nützt, einfach die Spielfigur zu ändern, weil sich eben oft einfach die SpielWEISE der Spieler zu sehr unterscheidet oder weil die SPIELER ein Problem miteinander haben. Bei den genannten Fällen würde ich auf Unterschiede in der SpielWEISE tippen, nicht auf Unterschiede, die durch zu gegensätzliche Figuren entstanden sind - da würde ja ein Figurenwechsel genügen, die Maßnahme wurde aber von Galaphil weder genannt, noch offenbar in Betracht gezogen. Nur, wenn ein Figurenwechsel einen Unterschied bringt, kann man davon sprechen, dass die FIGUREN nicht zueinander passen, und das habe ich nur sehr selten erlebt. Wenn der Rest zwischen den Spielern stimmt, rauft man sich meistens auch mit einer Figur zusammen, mit der es eigentlich gar nicht gehen dürfte. Stimmt der Rest zwischen den Spielern aber NICHT, nützt es meistens auch nicht, eine supergut passende Figur drin zu haben, die Spieler geraten dennoch aneinander. Insofern bringt ein Mitspracherecht bei den Figuren durch den Spielleiter und die anderen Spieler meiner Erfahrung nach meistens wenig bis gar nichts. Das und nichts anderes wollte ich sagen, und das hat durchaus mit Galaphils Thema zu tun, weil das Beispiel nämlich NICHT unterstreicht, dass ein Figurenwechsel oder ein Anpassen der FIGUR irgend etwas ändert, denn das war gar nicht die ergriffene Maßnahme. Vielmehr wurden die Gruppen getrennt bzw. eine Spielerin stieg aus. Das weist für mich darauf hin, dass eben doch mehr zwischen den SPIELERN als zwischen den FIGUREN nicht gestimmt hat. Liebe Grüße Alas Ven
Alas Ven Geschrieben 14. Juli 2011 report Geschrieben 14. Juli 2011 Hallo!Zuerst ganz allgemein: Ihr geratet ziemlich Off Topic! Es geht darum ob die Handlungsfreiheit von SCs eingeschränkt werden darf. @Drachenmann: Jein! Natürlich macht dies einen Teil des Reizes von RP aus. Allerdings hängt es stark vom gewünschten/erlaubten Level an Konflikten innerhalb der Gruppe ab => Gruppenkonsens. Es gibt einfach Gruppenkonstellationen die, gut ausgespielt, zu massiven Konflikten innerhalb der Gruppe führen. Dies kann durch die Klassenwahl bedingt sein, aber auch durch die 'weichen' Eigenschaften einer Figur. Missionarisch veranlagte Figuren sind da zb ein heisses Eisen. Ich persönlich habe als SL keine Lust eine Gruppe zu leiten, bei welcher regelmässig ein Char tot am Wegesrand zurückbleibt. Dazu gehört im ersten Schritt bereits darauf zu achten, dass die Figuren nicht zu divergent sind, aber auch die Persönlichkeit kann eine Rolle spielen. Und dies hat absolut nichts mit den jeweiligen Spielern zu tun! LG Chaos Jein. Es geht um die Handlungsfreiheit der Spieler über ihre Figuren und ich habe Beispieel angeführt, dass diese nicht immer gegeben ist, zumindest im praktischen Spiel. Die Diskussion über diese Beispiele gehört mMn schon noch zu dem Thema. Deinen letzten Absatz unterschreib ich sofort, deshalb versuche ich, "heiße" Paarungen auch zu entschärfen, wenn ich sie erkenne, bevor ein Char tot am Wegrand zurückbleibt (anscheinend gelingt es mir nicht, Probleme schon vor dem ersten Spiel zu erkennen). Aber lieber ein Gruppenwechsel oder eine neue Gruppe eröffnen, als massive Probleme der Spieler untereinander. PS: ja, die "Anführerin" von der ich gesprochen habe, war missionarisch unterwegs und eine Priesterin! LG GP Kleine Zänkereien in einer Gruppe finde ich durchaus reizvoll, beispielsweise das Spiel mit Vorurteilen - das kommt bei Perry Rhodan immer wieder hinein, da gibt es eine Menge Vorurteile der verschiedenen Rassen gegenüber einander, das ist immer wieder lustig - oder auch manchmal bis zu einem gewissen Grad "theologische " Diskussionen - das ist für mich auch Teil des Rollenspiels. Ganz ohne Reibereien - dann bleibt vom Rollenspiel ja eigentlich fast nur noch "Wir verhauen die Monster" über, das ist mir doch etwas zu langweilig... Insofern fände ich es langweilig, wenn die Figuren in allen Dingen harmonieren müssten. Gerade dadurch, dass sie es nicht tun müssen, kann beim Spielen ein gewisser Reiz entstehen, wenn die Figuren sich nicht gerade dauernd gegenseitig umbringen, was sie aber oft nicht tun, weil sie ja in den Abenteuern aus irgendeinem Grund aufeinander angewiesen sind. Wenn die Figuren sich also nicht gerade dauernd an die Kehle gehen müssen, wie etwa jetzt zwei Figuren, die eine "und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein" Einstellung haben und dann noch missionarisch veranlagt sind, was spricht dagegen, die Charaktere auch gegensätzlich sein zu lassen und da die Spielerfreiheit NICHT einzuschränken? Wer Spiel und Realität trennen kann, kann auch damit umgehen, dass die Figuren, die miteinander spielen, vielleicht im Spiel nicht miteinander können, aber in Wirklichkeit den anderen Spieler sogar sehr ins Herz schließen.
Drachenmann Geschrieben 14. Juli 2011 report Geschrieben 14. Juli 2011 (bearbeitet) (...) Wer Spiel und Realität trennen kann, kann auch damit umgehen, dass die Figuren, die miteinander spielen, vielleicht im Spiel nicht miteinander können, aber in Wirklichkeit den anderen Spieler sogar sehr ins Herz schließen. (...) Das weist für mich darauf hin, dass eben doch mehr zwischen den SPIELERN als zwischen den FIGUREN nicht gestimmt hat. Liebe Grüße Alas Ven Bearbeitet 14. Juli 2011 von Drachenmann Zweites Zitat eingefügt.
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