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Nicht-reales Mittelalter (Neue Rollenspiel Welt)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Professor,

 

lass dich nicht so schnell entmutigen. Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Habe ich sinngemäß auch schon erwähnt.

 

In einem Punkt hat Schwerttänzer völlig Recht. Zunächst solltest du ein Konzept für deine Welt finden. Dein Ansatz, keine Magie, wird dir da bestimmt weiterhelfen.

 

Grüße,

Phillipos

Geschrieben

 

Religionen und Mythen bleiben wahrscheinlich weg. .

Hm, eine atheistische FW ohne Mythen, könnte interessante Gesellschaften ergeben

 

Wäre es mal was anderes, wenn sich das mächtigste Land im goldenen Zeitalter ist bzw. das Kaiserreich frisch gegründet?
Ja, wobei das goldene Zeitalter zu errichten und zu bewahren auch ne Menge Arbeit bedeuten könnte
Geschrieben

 

Religionen und Mythen bleiben wahrscheinlich weg. .

Hm, eine atheistische FW ohne Mythen, könnte interessante Gesellschaften ergeben

 

Wäre es mal was anderes, wenn sich das mächtigste Land im goldenen Zeitalter ist bzw. das Kaiserreich frisch gegründet?
Ja, wobei das goldene Zeitalter zu errichten und zu bewahren auch ne Menge Arbeit bedeuten könnte

 

Genau!

 

So ein Kaiserreich im Goldenen Zeitalter gibt es ja auch nicht erst seit gestern. Da kommt Arbeit auf dich zu.

 

Grüße,

Phillipos

Geschrieben

 

Religionen und Mythen bleiben wahrscheinlich weg. .

Hm, eine atheistische FW ohne Mythen, könnte interessante Gesellschaften ergeben

 

Wäre es mal was anderes, wenn sich das mächtigste Land im goldenen Zeitalter ist bzw. das Kaiserreich frisch gegründet?
Ja, wobei das goldene Zeitalter zu errichten und zu bewahren auch ne Menge Arbeit bedeuten könnte

 

Genau!

 

So ein Kaiserreich im Goldenen Zeitalter gibt es ja auch nicht erst seit gestern. Da kommt Arbeit auf dich zu.

 

Grüße,

Phillipos

 

Also eine Historie. Was macht den ein goldenes Zeitalter aus?

Geschrieben

Schau dir mal Rom an.

 

Als ganz frühe Republik hatte Rom mit ganz anderen Problemen zu kämpfen als ein Imperium auf der Höhe seiner Macht. Waren vormals die Gefahren vor allem von aussen gegeben, wurde Rom in seiner Blütezeit durch interne Machtkämpfe gebeutelt. Dafür waren die meisten Grenzen gesichert. Jetzt musst du entscheiden, was für dich die interessanteren Spielaspekte bietet.

 

Grüße,

 

Phillipos

Geschrieben

Wenn ich so drüber nachdenke:

 

Das Kaiserreich Ostmark wurde erst vor kurzem vereint. Kaiser Boerlian I, der Begründer des Reiches sitzt nun schon lange auf dem Thron, aber es ist bald abzusehen, dass die kalte Hand des Todes ihn bald erreichen wird.

Die Stimmung im Volk ist gemischt: Euphorisch über die Gründung eines riesigen Reichs, besorgt um die Zukunft und was geschehen wird, wenn der Kaiser stirbt. Dann gibt es noch jene, die die Reichsgründung als Verlust ihrer Freiheit sahen, insbesondere der Schildorden, der...

 

Es fließt gerade schön:

Das Volk der Zwerge ist zerstritten vor vielen Jahren entdekcte der Zwerg Toin Feuergeist eine Maschine, die mit dem Dampf Hämmer schwingen konnte. Daraufhin stürzten die Zwerge in einen Krieg, darüber, ob die Dampfkraft ein Fluch oder ein Segen war. Von da an gab es im großen und ganzen zwei Zwergengeschlechter:

Die Alten, welche noch unter den Bergen leben und die Erleuchteten, deren Gebirge, die auf neuen Pfaden schritten und so die obere Welt besiedelten, um das als Zeichen eines neuen Zeitalters zu setzten. Lange genung haben die Menschen die Welt beherrscht...

 

Fern, sehr fern gibt es ein Land, in dem das Volk schmale Augen und die Haut von Elfenbein hat. Jene gelten als wunderbare Musiker und gelten als große Weise. Sie werden von den Meistern von Wasser und Ton beherrscht, denn Wasser ist die Grundlage das den Körper erquickt und Musik erquickt den Geist...

 

So das sind die Länder, die in jedem Fall auftreten.. Bin für weitere Ideen (und Kritik auf die oberen Länder) offen.

Geschrieben

Und dort, das Land, beherrscht schon seid Jahrhunderten von des Eisernen Patriarchen, die jeglichen Fortschritt stoppen, denn haben die Alchemisten, die alten Herren des Landes das Land nicht in unsägliche Katastrophen geführt? Und gibt es nicht genügend Bildung in den größten Bibiotheken der Welt, die Mithilfe des Druckapparates beliebig vermehrt werden können. Denn altes Wissen ist gut, es erhält das wie es ist, aber neues Wissen ist schlecht, denn es führt zu Veränderungen und damit in Richtung Untergang...

Geschrieben

- Vielleicht könnte man sich auch mal überlegen, wie sich das "Mittelalter" dargestellt hätte, wenn die Reiche der Antike überlebt hätten. Keine Völkerwanderung stattgefunden hätte bzw. deren Abwehr gelungen wäre. Das Wissen der Antike erhalten geblieben und erweitert worden wäre. Durch Griechenland der Philosophie immer mehr der Vorzug vor der Religion eingeräumt worden wäre, bis zu deren Verdrängung, usw.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich daraus ganz neue Ansätze für Völker/Reiche/Länder/Nationen usw. ergeben die spannend und neu wären.

 

- Die Idee mit den Fabelwesen als einzige Magieform. Ist ja schon mal was besonderes. Was es auf jeden Fall festzuhalten gilt.

 

- Bei anderen Rassen im Spiel würde ich mir erstens überlegen: Will ich sie überhaupt und wenn ja warum? Zweitens: Will ich die 08/15-Rassen oder überlege ich mir was anderes, um damit schon mal Unterschiede zu machen?

---> z.B. Nenn sie nicht Zwerge, sondern Grab(b)ler, gib ihnen nur ein Auge, mach sie blind, gib ihnen Infravision oder die primär-akustische Wahrnehmung von Fledermäusen (+ evtl. Tasten, Erschütterungswahrnehmung), gib ihnen drei Beine und vier Arme, mach sie bartlos und bleich ...

---> Erschaffe einfach was originelles, um dich und deine Spieler zu überraschen. Dann wirst du auch selbst glücklicher damit sein. [ich selbst freue mich tierisch auf meine Aran/Rawindra-Gruppe, weg vom Alba-europäischen-Mittelalter-Fantasy-Einheitsbrei, fern von Orks und Co mit den Echsenmenschen und Sritras als neue originelle Gegner.]

 

- Vielleicht gibt es Dinos (vgl. Rawindra oder die 80er-Zeichentrickserie "Dinoriders").

 

- Vielleicht gibt es keine Pferde.

 

[Off-topic: du wilst ja keine Magie, aber was zum Beispiel originell war: Avatar - The last Airbender, die Serie. Magie nur in Form von Elementarmagie. Die Welt asiatisch angehaucht (man braucht ja nicht immer die ganzen irdischen Vorbilder gezwungenermaßen in eine Welt packen!)]

Geschrieben

Obacht!!! :nono:

 

Druckapparat!?! Deine Idee mit der Dampfmaschine bei den technisch begabten Zwergen ist gut. Doch pass auf, dass du mit solchen Druckapparaten dein Mittelalter nicht alzu modern gestaltest.

 

Grüße,

Phillipos

Geschrieben
Obacht!!! :nono:

 

Druckapparat!?! Deine Idee mit der Dampfmaschine bei den technisch begabten Zwergen ist gut. Doch pass auf, dass du mit solchen Druckapparaten dein Mittelalter nicht alzu modern gestaltest.

 

Grüße,

Phillipos

 

Nur das eine Land hat die Druckmaschine entdeckt und es wird ausschließlich für wissenschaftliche Bücher benutzt.

Geschrieben

Hallo Professor,

 

zum eigentlichen Thema habe ich wenig zu sagen, aber zu Deiner Vorgehensweise:

Ich gebe Schwerttänzer völlig recht, Du fängst momentan hinten an oder bestenfalls irgendwo mittendrin.

Ohne grundlegendes Konzept wirst Du nicht weit kommen, fürchte ich.

 

Um deutlicher zu machen, was ich meine:

 

- Wie groß soll die Welt sein?

 

- Wie ist sie geographisch gestaltet und warum?

 

- Wo auf ihr willst Du hauptsächlich spielen, in einem abgegrenzten Gebiet oder überall?

 

- Entwicklungen von Kulturen sind auch stark von der Erscheinungsform des Lebensraums abhängig, z.B. wird ein Volk auf einem Archipel aus kleinen Inseln nicht zwangsläufig Ackerbau betreiben und ein Steppenvolk wird die Küstenlinie mehr als Grenze des eigenen Lebensraums ansehen und weniger als Herausforderung, Seefahrt zu betreiben.

 

- Du willst gar keine Zauberei, ok. Und stattdessen Alchimie?

Alchimie ist keine moderne Chemie, sondern eine Spielart der Zauberei (> z.B. Stein der Weisen).

Diese Assoziation ist bei den meisten Leuten ganz einfach gegeben, wenn Du Dir etwas anderes vorstellst, solltest Du einen anderen Namen dafür wählen.

 

- Um spannend zu sein, braucht Deine Welt irgendeinen grundsätzlichen Konflikt und Gegensatz.

 

Ich meine, wenn Du erst mal diese Fragen für Dich selber klärst, hat Dein Projekt wesentlich mehr Chancen, Dich länger als zwei Wochen zu fesseln.

Zumindest bei mir wäre das so...

Außerdem fallen dann allen Befragten konkrete Antworten leichter, weil dann auch Deine Fragen konkreter werden.

 

Als Beispiel setze ich mal einen Link zu BBs Projekt "Dvarsgard", das er aus einer Art Genesis heraus entwickelt.

Schon aus dem ersten Ansatz ergeben sich hier viele Punkte, trotz stark abgespeckter Zauberei eine starke innere Spannung aufzubauen.

 

Grüße

Geschrieben

Ich frag' jetzt mal ganz ketzerisch: wenn deine Figuren irgendwo im Reich ihre Abenteurerlaufbahn beginnen - wissen sie dann wirklich schon, wie die Länder zehntausend Meilen hinter dem Horizont heißen und welche Regierungsform es da gibt?

 

Von ein paar Kuriositäten mal abgesehen, zeigten die Weltmodelle des Mittelalters genau drei Kontinente: Europa, Asien, Afrika. Wobei Asien ungefähr die halbe Welt ausmachte und Europa und Afrika je ein Viertel. Den Rest gab's nicht, und auch sehr viel später gab es auf den Landkarten große weiße Flecken, Phantasiekontinente namens Terra Incognita und Warnhinweise "Hier gibt's Drachen!". (Hübsche Szene aus einem italienischen FIlm über Francis Drake: der Erste Offizier macht eine Standortbestimmung im Pazifik, runzelt die Stirn und bespricht sich mit dem Kapitän: "Nach meinner Messung sind wir genau hier, tief im Inland von Terra Australis?" - "Sie haben da eine wichtige Entdeckung gemacht. Hier liegt Australien nicht.")

 

Mach lieber ein Land richtig, deute die Nachbarn an, und dann lass erst mal gut sein ... sonst kommt nämlich die nächste Verlockung: wer eine ganze Welt aus dem Ärmel schüttelt, will sie oft auch so schnell wie möglich in ihrer ganzen imposanten Größe präsentieren und jagt seine Abenteurer über den Globus wie ein Golfer den Ball über den Platz.

Geschrieben
Und gerade dieser große Konflikt fehlt mir. Bisher hab ich nur einzelne...
*schüttel aus dem Ärmel*

 

Einschlag eines großen Meteors.

Vulkanausbrüche, Erdbeben, Überschwemmungen nie erlebter Ausmaße.

Missernten, Hungersnöte, Seuchen.

Vernichtung von Lebensräumen, Wanderbewegungen ganzer Völker.

Kulturen prallen im Existenzkampf aufeinander, die gesamte bekannte Welt ist erschüttert und wird neu aufgeteilt.

 

Ohne jede Zauberei bleibt da nicht viel:

Da muss der innere Konflikt aus den Bewohnern selbst entstehen und durch äußere Umstände angestoßen werden...

Glaube ich.

Geschrieben
Ich hab in Beitrag #1 noch etwas wichtiges dazu geschrieben. Beachtet das bitte. Es scheint nicht allen ganz klar zu sein. Entschuldigung, sollte ich jemandem zu Nahe treten.
So etwas meinte ich in Bezug auf das Wort Alchimie,

hier passiert es Dir schon mit dem Wort Mittelalter... ;)

Geschrieben

Lass die Elfen doch einfach eliminiert worden sein. Dann können die Orcs doch wieder von den Elfen abstammen, diese aber vernichtet haben.

 

Was sowohl für deine Welt wie auch für ein alternatives Midgard-Setting geht:

 

Die Magie war mal bekannt. In einer großen magischen Auseinandersetzung (z.B. "Krieg der Magier") kam es zu einer Magie-Impulsion oder die Götter (vgl. Myrkgard-QB) haben gemeinsam beschlossen, dass sie lieber Vergehen, als ihre Kinder und es wird ein Bann verhängt, der sich wie Wyrds letzte Rune über ganz Midgard erstreckt.

[Dann kann man sich immer noch offenhalten, ob man die Magie irgendwann, irgendwie wieder wecken kann oder nicht, oder ob es gar eine ganz andere Form von Magie geben wird. (Nur noch Elementarmagie oder so.)]

Geschrieben (bearbeitet)

Oder ganz anders:

Gerade weil diese Welt so frei von eigener Zauberei ist, wird sie regelmäßig als Austragungsort epischer Schlachten von Dämonenheeren missbraucht,

die auf ihrer An- und Abreise rücksichts- und gedankenlos alles niedertrampeln, was so im Weg steht oder nicht bei drei auf dem Baum ist.

Ich meine jetzt organisierte Dämonen mit einer Mindestgröße von 4-5m und in Heeresstärke, damit auch dem letzten Spieler alles klar ist.

 

Diese Heere treffen immer auf der großen Ebene in der Mitte der Welt zusammen, und am Rande dieser Ebene ist die Welt auch schon bald zu Ende.

Ein Ausweichen wird damit unmöglich, die Auseinandersetzung mit dieser höheren Gewalt unausweichlich.

 

Die ansässigen Völker gehen damit und mit ihrer eigenen Hilflosigkeit ganz verschieden um:

Das eine Volk lebt im Verborgenen, ein anderes lebt nomadisch aus dem Koffer.

Ein drittes hofft, durch Opfergaben der Vernichtung als Kollateralschaden zu entgehen.

 

Ein Dialog zwischen Dämonen und Ansässigen entsteht jedoch niemals!

Auch daraus kann eine gewisse Spannung entstehen...

Bearbeitet von Drachenmann
Geschrieben
Oder ganz anders:

Gerade weil diese Welt so frei von eigener Zauberei ist, wird sie regelmäßig als Austragungsort epischer Schlachten von Dämonenheeren missbraucht,

die auf ihrer An- und Abreise rücksichts- und gedankenlos alles niedertrampeln, was so im Weg steht oder nicht bei drei auf dem Baum ist.

Ich meine jetzt organisierte Dämonen mit einer Mindestgröße von 4-5m und in Heeresstärke, damit auch dem letzten Spieler alles klar ist.

 

Diese Heere treffen immer auf der großen Ebene in der Mitte der Welt zusammen, und am Rande dieser Ebene ist die Welt auch schon bald zu Ende.

Ein Ausweichen wird damit unmöglich, die Auseinandersetzung mit dieser höheren Gewalt unausweichlich.

 

Die ansässigen Völker gehen damit und mit ihrer eigenen Hilflosigkeit ganz verschieden um:

Das eine Volk lebt im Verborgenen, ein anderes lebt nomadisch aus dem Koffer.

Ein drittes hofft, durch Opfergaben der Vernichtung als Kollateralschaden zu entgehen.

 

Ein Dialog zwischen Dämonen und Ansässigen entsteht jedoch niemals!

Auch daraus kann eine gewisse Spannung entstehen...

 

:cry::cry::cry:

Das ist ja echt finster, was du dir da überlegst. Dazu passt dann auch eine Geographie deiner Welt alla Red Planet, Dune, oder Tatoin aus Star Wars.

 

Grüße,

Phillipos

Geschrieben

Und wie waren die Elfen?

 

Waren sie vielleicht Meister des Essenzen (also Chemie, um mal einen anderen Namen zu nennen). Waren sie vielleich weiterentwickelt, als die restlichen Menschen? Hatten vielleicht schon höhere Technik (was man dann für Magie hat halten können)? Und dann gab es eines Tages einen großen Bumms, was die Elfen in Orcs und den Rest der Welt verwandelte...

 

Wie gefällt euch das?

 

 

 

Ich suche gerade verzweifelt eine Möglichkeit das Kaiserreich Ostmark optisch (beruht auf dem europäischen Mittelalter) von der Kulturreferens abzuheben. Ich meine damit solche Sachen, dass wenn man eine Stadt betritt, dass man weiß: Das hier ist nicht das europäische Mittelalter. Hier stimmt, was nicht.

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