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Artikel: Roter Drache


Mormegil

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi zusammen,

 

nach Ewigkeiten mal wieder was von mir, und diesmal sogar mit konkretem Midgard-Bezug! Yay! Dabei handelt es sich um eine Kombination von Charaktergeschichte und Rassen-/Weltbeschreibung in Kurzgeschichtenform. Außerdem ist es wohl eine Art Teaser für die Abenteurergilde (auf Cons bei verschiedenen Spielleitern zu spielen - bei mir allerdings erst wieder am Klostercon) und eine lose Metakampagne, die ich im Rahmen dessen anbiete. Sprich: Es werden möglicherweise Fragen zu verschiedenen Namen etc. auftauchen, die am besten dadurch geklärt werden, dass der geneigte Leser einen Con besucht und dort ein Gildenabenteuer spielt. :) (Natürlich bin ich aber auch bereit, ggf. einfach so Fragen zu beantworten, z.B. für Leute die nie auf einen Con gehen wollen, sich aber trotzdem für die Hintergründe interessieren.)

 

Ich hängs als PDF an.

 

Grüße und viel Spaß beim Träumen,

Mormegil

 

P.S.: Nazir el-Exul ist ein Char von Miles et Magus, den ich einfach mal ohne zu fragen geklaut hab. Ich hoffe du gibst mir nachträglich die Erlaubnis, deinen Charakter bekannter zu machen. ;)

P.P.S.: Inzwischen habe ich die Rassenbeschreibung sowie die Beschreibung der Fertigkeit Kampf in Drachenrüstung ins Forum gestellt.

 

Hier klicken um artikel anzuschauen

Roter Drache.pdf

  • Like 4
Geschrieben

Sehr schöne Idee, und Dein Schreibstil gefällt mir auch!

Knackig, kurz und sehr plastisch.

Dabei zwingst Du mir nicht Deine Bilder auf, sondern lässt mir als Leser Raum für meine eigenen.

 

Einen erzählerischen Einwand habe ich allerdings:

Für meinen Geschmack nimmt die Geschichte zum Ende hin eine plötzliche und unnötig moralisierende Wende:

Anscheinend ist der Dämon ja noch nicht lange auf Midgard und der Sklavenjäger ist einer seiner wenigen ernstzunehmenden Gesprächspartner, wenn nicht der Erste.

Zumindest legt Deine Beschreibung von der Demonstration seiner Flügel dies nahe...

Woher und wieso erkennt er so schnell gesellschaftliche Zusammenhänge und durchschaut Scheinheiligkeit und Heuchelei in einer fremden Welt?

Ich finde, ein solches Ende braucht Deine Geschichte nicht, Du kannst sie ruhig offen enden lassen wie eine Einleitung zu etwas Größerem.

Denn dieser Widerspruch wird schon bei der Schilderung klar, wie die Thursen überfallen wurden:

Schon hier werden die Verhältnisse ins Gegenteil gedreht, sehr charmant!

Die Unwissenheit des Dämonen lässt ihn die Thursenfamilie unvoreingenommen als Opfer wahrnehmen, alleine diese Umkehrung bringt den Leser zum Nachdenken.

Und dass der Dämon wesentlich mehr ist als ein Brutalo mit angeschnallten Gleitflügeln, eher ein kämpfender, entwurzelter Philosoph, wird durch die gesamte vorhergehende Beschreibung klar.

Finde ich...

 

Und ein kleiner logischer Einwand des Erbsenzählers:

Anscheinend wurde der Dämon ja vor ewigen Zeiten von dem Hexer "gerettet", jedenfalls hatte er genügend Zeit, eine persönliche Entwicklung durchzumachen.

Woher kommt das "Wasser" aus seiner untergegangenen Heimatwelt, das er in der Magiergilde trinkt?

 

Dennoch:

Mir gefällt dieser Einblick in Deine Kampagne ausnehmend gut!

 

Grüße

Geschrieben
Sehr schöne Idee, und Dein Schreibstil gefällt mir auch!

Knackig, kurz und sehr plastisch.

Dabei zwingst Du mir nicht Deine Bilder auf, sondern lässt mir als Leser Raum für meine eigenen.

 

Danke! :)

 

Einen erzählerischen Einwand habe ich allerdings:

Für meinen Geschmack nimmt die Geschichte zum Ende hin eine plötzliche und unnötig moralisierende Wende:

Anscheinend ist der Dämon ja noch nicht lange auf Midgard und der Sklavenjäger ist einer seiner wenigen ernstzunehmenden Gesprächspartner, wenn nicht der Erste.

Zumindest legt Deine Beschreibung von der Demonstration seiner Flügel dies nahe...

Woher und wieso erkennt er so schnell gesellschaftliche Zusammenhänge und durchschaut Scheinheiligkeit und Heuchelei in einer fremden Welt?

Ich finde, ein solches Ende braucht Deine Geschichte nicht, Du kannst sie ruhig offen enden lassen wie eine Einleitung zu etwas Größerem.

 

Habe ich befürchtet, dass das Ende etwas Moralapostelhaft wirken kann. ;) Der Hintergrund dafür ist, dass Bafanafapatam (NIEMALS den Namen abkürzen!! :angryfire: Hast du zwar nicht gemacht, aber NIEMALS!! :silly:) eben ein sehr ausgeprägtes Ehrgefühl hat. In seinem Weltbild ist es falsch, Kinder ihren Eltern zu entreißen; das hat m.E. nichts mit dem Durchschauen von Scheinheiligkeit oder Heuchelei zu tun. Die Empörung rührt daher, dass hier unterschiedliche Moralvorstellungen aufeinanderprallen: Für den Dämon ist Kinder stehlen böse - für Menschen in seiner Wahrnehmung anscheinend nicht. Zugleich sind Dämonen für die meisten Menschen böse, während Bafanafapatam während seiner Sphärenreisen mit Balmaran gelernt hat, dass es sehr viel grau gibt und im Prinzip jede Lebensform ihre Existenzberechtigung hat.

 

 

Denn dieser Widerspruch wird schon bei der Schilderung klar, wie die Thursen überfallen wurden:

Schon hier werden die Verhältnisse ins Gegenteil gedreht, sehr charmant!

Die Unwissenheit des Dämonen lässt ihn die Thursenfamilie unvoreingenommen als Opfer wahrnehmen, alleine diese Umkehrung bringt den Leser zum Nachdenken.

Und dass der Dämon wesentlich mehr ist als ein Brutalo mit angeschnallten Gleitflügeln, eher ein kämpfender, entwurzelter Philosoph, wird durch die gesamte vorhergehende Beschreibung klar.

 

Ja, dieses Bild wollte ich vermitteln. Ich hab ja die leise Hoffnung, den Char (der schon ausgewürfelt ist; ich stelle gleich noch das Erschaffungsschema für Puum nebst Regeln zum Gleitflug hier rein) irgendwann auf nem Con mal im Kontext der Abenteurergilde spielen zu können.

 

Und ein kleiner logischer Einwand des Erbsenzählers:

Anscheinend wurde der Dämon ja vor ewigen Zeiten von dem Hexer "gerettet", jedenfalls hatte er genügend Zeit, eine persönliche Entwicklung durchzumachen.

Woher kommt das "Wasser" aus seiner untergegangenen Heimatwelt, das er in der Magiergilde trinkt?

 

Das ist eines der Mysterien der ABENTEURERgilde (nicht Magiergilde!). Kleiner Spoiler: Das Gildenhaus befindet sich nicht auf Midgard, d.h. jegliche Nahrung muss importiert werden. Und Rexacoricophalapatorius ist ja nicht zerstört; nur sein Heimatdorf.

 

Oh, und vielleicht sollte ich herausstellen, dass der Hexer und Meister Balmaran zwei unterschiedliche Charaktere sind!

 

Grüße, und freut mich, dass es gefällt,

Mormegil

Geschrieben
Habe ich befürchtet, dass das Ende etwas Moralapostelhaft wirken kann. ;) Der Hintergrund dafür ist, dass Bafanafapatam (NIEMALS den Namen abkürzen!! :angryfire: Hast du zwar nicht gemacht, aber NIEMALS!! :silly:) eben ein sehr ausgeprägtes Ehrgefühl hat.
Das liegt an Deiner sehr einfühlsamen Schilderung im Rahmen des Forums:

Ich habe schon nach den ersten Sätzen Deine Geschichte nicht als mehr als Spieler gelesen, sondern als Colin Dew Mulligan von den Rochalls, Syre zum Eulenbaum.

Und in dieser Rolle habe ich ein Gefühl für Namen, selbst wenn sie mir das Fell in die Stirn treiben...

Das ist eines der Mysterien der ABENTEURERgilde (nicht Magiergilde!). Kleiner Spoiler: Das Gildenhaus befindet sich nicht auf Midgard, d.h. jegliche Nahrung muss importiert werden. Und Rexacoricophalapatorius ist ja nicht zerstört; nur sein Heimatdorf.

 

Oh, und vielleicht sollte ich herausstellen, dass der Hexer und Meister Balmaran zwei unterschiedliche Charaktere sind!

 

Grüße, und freut mich, dass es gefällt,

Mormegil

Hossa, gefallen ist ein schwacher Ausdruck!

Am liebsten würde ich direkt anfangen zu zocken!

Kleiner Spoiler: Das Gildenhaus befindet sich nicht auf Midgard, d.h. jegliche Nahrung muss importiert werden. Und Rexacoricophalapatorius ist ja nicht zerstört; nur sein Heimatdorf.

 

Oh, und vielleicht sollte ich herausstellen, dass der Hexer und Meister Balmaran zwei unterschiedliche Charaktere sind!

Diese Zusammehänge werden für mich aus der Erzählung heraus überhaupt nicht klar,

eine kleine Aufhübschung täte dem Überblick des Lesers gut.

Alles musst Du ja nicht erklären...

Denn wenn ich mir schon was wünschen darf:

Trag die Butter dünn auf, denn die Geschichte lebt von den dünnen Fäden, die sich der Leser selber spinnen muss und darf.

 

Grüße

  • Like 1
Geschrieben
Hossa, gefallen ist ein schwacher Ausdruck!

Am liebsten würde ich direkt anfangen zu zocken!

 

You tell me ... ich bin momentan auf Auslandssemester in Spanien, ohne Midgard ... mein nächster Con ist noch über fünf Monate weg! :cry:

 

Kleiner Spoiler: Das Gildenhaus befindet sich nicht auf Midgard, d.h. jegliche Nahrung muss importiert werden. Und Rexacoricophalapatorius ist ja nicht zerstört; nur sein Heimatdorf.

 

Oh, und vielleicht sollte ich herausstellen, dass der Hexer und Meister Balmaran zwei unterschiedliche Charaktere sind!

Diese Zusammehänge werden für mich aus der Erzählung heraus überhaupt nicht klar,

eine kleine Aufhübschung täte dem Überblick des Lesers gut.

 

Hmm, okay. Vielleicht füge ich noch eine kleine beschreibende Passage ein. Leute, die schon bei mir Gilde gespielt haben, dürften aber einen gewissen Wiedererkennungseffekt erfahren - und umgekehrt, Leute die diese Geschichte lesen und dann spielen genauso. Wie es bei Spielern von anderen SLs ist, weiß ich nicht. Kann gut sein, dass die Gilde sich da anders anfühlt.

 

Trag die Butter dünn auf, denn die Geschichte lebt von den dünnen Fäden, die sich der Leser selber spinnen muss und darf.

 

Immer. Die Spitze des Eisbergs und so. ;) Deswegen hab ich auch ne ganze Passage über die Schlacht im Dorf und die Hintergründe davon rausgeschmissen und nur sehr bruchstückhaft ersetzt.

Geschrieben

P.S.: Nazir el-Exul ist ein Char von Miles et Magus, den ich einfach mal ohne zu fragen geklaut hab. Ich hoffe du gibst mir nachträglich die Erlaubnis, deinen Charakter bekannter zu machen. ;)

 

Hi Mormgil,

 

bei dieser Art von Figurendiebstahl rennst Du bei mir natürlich offene Türen ein. Welch' größeren Ruhm kann eine Figur erlangen, als durch geschriebene veröffentlichte Geschichten aus der Vorstellung des Spielers und der seines Spielleiters zu entsteigen?

Für den einen Abend den Du ihn kennengelernt hast, ist Nazir sehr gut getroffen. Auch die Szene in der Schankstube weckt herrliche Erinnerungen. Sie ist authentisch übernommen und wundebar mit Details angereichert, leitet geschickt über zu Bafa...nafapatams :D Geschichte, gekonnt gewürzt mit ein paar Appetithappen zur Abenteuergilde.

 

Es wäre eine Ehre für Nazir mit Bafanafapatam einmal in ein Abenteuer zu ziehen, auch - oder gerade weil - ihre Moralvorstellungen differieren, stelle ich mir das sehr spannend vor! Gerne mal zu ihm nach "Hause", jedenfalls machen seine Heimatbeschreibungen Lust auf mehr. An der Stelle fühlt man sich genau wie Nazir aus dem Traum über eine fremde Welt gerissen. Eine schöne Verschmelzung des Lesers mir einer Figur der Geschichte.

 

Interessant finde ich, dass Du "Teufel" als einen Titel für Unheil bringende unbekannte Feinde benutzt, obwohl sich die Geschichte im nicht irdischen Kontext bewegt. Sogar beide aus verschiedenen Welten stammende Figuren verstehen den Inhalt des Ausdrucks. Das Faszinierende ist, dass es nicht stört, sondern durch die klare Assoziation des Lesers die Prägnanz in deiner Art zu schreiben, unterstützt. Erst beim zweiten Drübernachdenken kam mir der Gedanke, das "Teufel" auf Midgard oder anderen Welten so als Ausdruck wie wir ihn kennen möglicherweise unbekannt ist.

 

Zunächst nicht ganz schlüssig fand ich den Grund weshalb Bafanafapatam Balmaran töten will, wenn er ihn wieder trifft.

Nicht weil er ihn entehrt hat, das wäre klar: Balmaran schickt ihn mit einem Trick weg. Zweimal entehrt reicht für den Tod beim nächsten Treffen. Aber das verneint Bafanafapatam. Er will ihn aus moralischen Gründen töten, weil er ihn für einen üblen Bösewicht hält, der Kinder stiehlt. Zu dem Entschluss muss er aber erst nach dem "Wegschicken" gekommen sein, sonst hätte er ihn getötet, gleich nachdem Balmaran erschöpft vom Kampf gegen die Weißen Teufel auf die Planken sank. Da wusste er ja schon wie Balmaran tickt. Und er wäre noch zu einem ehrenvollen letzten Kampf gegen die weißen Teufel gekommen.

Hm, ok, vermutlich ist es aber die Erkenntnis, dass Balmaran ein fieser Typ bezüglich der Moral ist UND ihn auch ein zweites Mal entehrt hat. Die Kombination der beiden Umstände ist ausschlaggebend für das späte Tötungsvorhaben. Das könnte für meinen Geschmack etwas deutlicher rüber kommen, wenn ich richtig liege.

 

Der Schluss gefällt mir richtig gut. Der Mensch als Sklavenäger "at his best" bringt den mit hehrer Moral bedachten Dämon zum gepflegten Ausrasten. Köstlich. Eine gelungene Allegorie auf die oft in S/W dargestellten Abenteurer und Abenteuersituationen die durchaus auch andersherum oder meist doch in einem helleren oder dunkleren Grau gehalten sein könnten.

Ich finde das unterstreicht das vorhergehende Gespäch zum Abschluss und erklärt auch, wie ich finde, den Tötungswunsch Bafanafapatams an Balmaran.

Im Nachhinein ist es gut, dass Du nicht volldeutlich den Grund des Tötungswunsches ausschreibst; so muss man sich das ganze doch etwas mehr auf der Zunge zergehen lassen und zwei drei Gedanken extra zur Botschaft der Geschichte machen.

 

(Huh, da deckt sich ja das eine oder andere mit schon gesagtem. Witzig, ich habe den Strang eben erst ganz durch gelesen.)

 

Ich schließe mich Drachenmann an: Du schaffst es mit deinen knackigen (das ist das richtige Wort dafür) Beschreibungen die eigene Phantasie anzuregen, sodass sehr plastische Bilder im Kopf entstehen. (War in dem Abenteuer übrigens auch so.) :thumbs:

 

Sehr schön!

 

...Augenfell... klasse :D

 

Ist bei der Weltbeschreibung ein bisschen Pandora mit eingeflossen? Die Bilder der beschriebenen Landschaft haben mich ein bisschen daran erinnert. (In my heaad...) :kopfhörer:

 

Die geheimen Aufzeichnungen zur Schlacht an Bafanafapatams Dorf, etc. sind sicher auch sehr lesenswert ... :turn:

 

Ich freue mich auf die nächste Gelegenheit Dir einen weiteren Gildenbesuch abzustatten, der ist fest eingeplant! :cool:

 

Viele Grüße,

M&M

Geschrieben
bei dieser Art von Figurendiebstahl rennst Du bei mir natürlich offene Türen ein. Welch' größeren Ruhm kann eine Figur erlangen, als durch geschriebene veröffentlichte Geschichten aus der Vorstellung des Spielers und der seines Spielleiters zu entsteigen?

Für den einen Abend den Du ihn kennengelernt hast, ist Nazir sehr gut getroffen. Auch die Szene in der Schankstube weckt herrliche Erinnerungen. Sie ist authentisch übernommen und wundebar mit Details angereichert, leitet geschickt über zu Bafa...nafapatams :D Geschichte, gekonnt gewürzt mit ein paar Appetithappen zur Abenteuergilde.

 

Danke danke! Hab meinen EW: Charakterkenntnis damals offenbar geschafft, und nachdem du mich jetz bestätigt hast hab ich den PP dafür bekommen. ;)

 

Es wäre eine Ehre für Nazir mit Bafanafapatam einmal in ein Abenteuer zu ziehen, auch - oder gerade weil - ihre Moralvorstellungen differieren, stelle ich mir das sehr spannend vor! Gerne mal zu ihm nach "Hause", jedenfalls machen seine Heimatbeschreibungen Lust auf mehr.

 

Tja ... das ist wohl nur möglich, wenn ich Bafa (ich darf ihn abkürzen :silly:, aber WEHE jemand anderes wagt es!! :angryfire:) als NSC oder Auftraggeber mitführe. Es sei denn, ein anderer SL nimmt es auf sich, ein Abenteuer auf einer Welt zu entwerfen, von der ich zwar eine -atmosphärisch- ziemlich genaue Vorstellung in meinem Kopf habe, zu der aber nichts außer der Geschichte und dem bisschen Volksbeschreibung niedergeschrieben ist. Was mich natürlich ungemein freuen würde. *hint*

 

Interessant finde ich, dass Du "Teufel" als einen Titel für Unheil bringende unbekannte Feinde benutzt, obwohl sich die Geschichte im nicht irdischen Kontext bewegt. Sogar beide aus verschiedenen Welten stammende Figuren verstehen den Inhalt des Ausdrucks. Das Faszinierende ist, dass es nicht stört, sondern durch die klare Assoziation des Lesers die Prägnanz in deiner Art zu schreiben, unterstützt. Erst beim zweiten Drübernachdenken kam mir der Gedanke, das "Teufel" auf Midgard oder anderen Welten so als Ausdruck wie wir ihn kennen möglicherweise unbekannt ist.

 

Der Teufelsbegriff ist durchaus bekannt. In Alba z.B. wird Samiel manchmal "Erzteufel" genannt (wie in der Kurzbeschreibung in Hexenzauber und Druidenkraft auch); in Eschar ist Scheitan/Teufel sicherlich ein Synonym für Alaman; die Weißen Teufel waren ein ... medjisischer (?) Barbarenstamm, der in KanThaiPan eingefallen ist; ... usw. Aber unabhängig davon finde ich den Gedanken einer archetypischen Teufelsvorstellung, die irgendwie allen intelligenten Wesen eingeboren ist, sehr reizvoll - und das entsprechende Wort in der (hier dämonischen) Muttersprache wird vom Gildenhaus halt als "Teufel" übersetzt. :)

 

Zu dem Entschluss muss er aber erst nach dem "Wegschicken" gekommen sein, sonst hätte er ihn getötet, gleich nachdem Balmaran erschöpft vom Kampf gegen die Weißen Teufel auf die Planken sank. Da wusste er ja schon wie Balmaran tickt.

 

[spoiler=Tötungswunsch]In meinem Kopf hab ich mir das so gedacht, dass er während der Zeit mit Balmaran keine Zeit hatte, zu reflektieren. Und selbst wenn, nicht den Mut und die Entschlossenheit, gegen diesen mächtigen Zauberer die Waffe zu erheben.

 

 

Spoiler wegen:

 

Im Nachhinein ist es gut, dass Du nicht volldeutlich den Grund des Tötungswunsches ausschreibst; so muss man sich das ganze doch etwas mehr auf der Zunge zergehen lassen und zwei drei Gedanken extra zur Botschaft der Geschichte machen.

 

--> Wer weiß, was Bafa sich wirklich gedacht hat? ^^

 

Ist bei der Weltbeschreibung ein bisschen Pandora mit eingeflossen? Die Bilder der beschriebenen Landschaft haben mich ein bisschen daran erinnert.

 

Kenne ich nicht, also --- nein. ;) Eher die paar Brocken, die ich irgendwann mal zu Jurugus Heimatwelt gelesen hab. Und ein bisschen Schattensplitter vom MMOG City of Heroes (die Blutflüsse und Felsnadeln). Und mittelamerikanische Pueblo-Siedlungen. Und Doctor Who: "Utopia" (Season 3, Episode 11). Und Myst/Riven/Amerzone (Adventures). Und überhaupt der Wunsch, mal einen "Dschungelplaneten" mit Fantasysetting zu haben. Ohne blödes rawindisches Kastensystem und sehr viel weniger zivilisiert.

 

Die geheimen Aufzeichnungen zur Schlacht an Bafanafapatams Dorf, etc. sind sicher auch sehr lesenswert ... :turn:

 

Die sind leider auf Nimmerwiedersehen der Backspace-Taste zum Opfer gefallen. Sorry. Aber ingame lässt Bafa vielleicht mal was fallen.

 

Ich freue mich auf die nächste Gelegenheit Dir einen weiteren Gildenbesuch abzustatten, der ist fest eingeplant! :cool:

 

Sehr gerne! Ab Klostercon bin ich wieder potenziell verfügbar.

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