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Einflussnahme des SL auf Diskussionen der Spieler


Roumorz

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Mmmhhh,

 

ich verstehe die Argumentation der "Zeitdruckgegner" (ich nenn das einfach mal so :D ) nicht ganz.

Nochmal zum verdeutlichen!!! Wenn die SL (also ich) die Szenerie beschreibt, dann vergeht im Spiel keine Zeit. Wenn ein Spieler Fragen zur Umgebung hat, vergeht keine Zeit. Wenn ein Spieler eine Regelfrage hat oder etwas nachgelesen werden muss, vergeht keine Zeit. Wenn ein Spieler sagt, er kennt gerade seine Zauber nicht mehr, vergeht keine Zeit.

 

Da wir aber einmal die Woche spielen (dafür nur 3-5h), erwarte ich von meinen Spielern zumindest schon, dass sie die wichtigsten Fertigkeiten ihrer Figur kennen, ich bereite mich schließlich auch auf die Sitzungen vor (und sie können das i.d.R. auch).

Wenn dann der Reiter auf dem Schlachtross angaloppiert kommt, dann erwarte ich von meinem Spieler eine IT-Entscheidung in angemessener Zeit. Er kann dann gerne nochmal nachfragen (wie weit ist der Reiter genau weg, gibt es ein Versteck, hat er freie Bahn zu mir etc.). Dies kostet keine IT-Zeit. Aber 2 Minuten da sitzen und überlegen, welcher Zauber genommen wird oder seinen Tischnachbarn fragen, was er jetzt für klug hält, das lasse ich nicht zu.

 

Kampf ist Action und Dynamik und diese 2 Aspekte will ich auch transportieren. Übrigens geniesen meine Spieler das sehr und wollen dieses Gefühl im Kampf auch haben, da ihnen die Kämpfe ansonsten zu langatmig werden und ihnen die Spannung fehlt.

 

Hier stimme ich Stephan (hallo Namensvetter :D) zu. Spieler wollen etwas erreichen, dazu gehört einen schwierigen Kampf unter schwierigen Bedingungen zu gewinnen (eben auch Zeitdruck).

Ein Kampf kann bei uns trotzdem 1h gehen (gut in Midgard schwierig, aber das gabs auch shcon), wenn viele Gegner oder ich viel beschrieben habe etc. Aber das Spieltempo sollte hochgehalten werden, Ruhepausen gibt es danach.

 

Ah guter Vergleich, wie in einem Film. Auch hier habt ihr Actionszenen und Ruhepausen, damit die nächsten Actionszenen wieder zur Geltung kommen. Das gleiche versuche ich im Rollenspiel. Meine Spieler würden einschlafen und sich langweilen, wäre der Kampf im gleichen Tempo wie das restliche Rollenspiel. Ich habe das in eine D&D Gruppe. Dort spielen wir mit Figuren und die Kämpfe laufen fast nach Tabletop-Prinizp ab. Ein Teil der Spieler geniest das sehr (die Ruhe) und die Taktik ist höher. Meiner Freundin und mir zum Beispiel sind die Kämpfe oft zu langatmig und zu langweilig, weil die Dynamik viel geringer ist. Ich hätte gerne etwas Zeitdruck :D

 

Was das "Railroading" angeht. Meine Spieler (darunter 2 P&P Neulinge und 2 Midgard Neulinge, die zwar P&P kennen, aber Land und System erst oberflächlich) geniesen es epische Abenteuer zu erleben. Natürlich Railroade ich ein bisschen. Das nimmer in der Regel in höheren Graden ab, wenn die Kampagne immer verstrickter wird und sie selber entscheiden können wo es weiter geht. Im Moment bereite ich aber ein Abenteuer vor, das gespielt wird (bei unserer hohen Spielfrequenz aktuell auch kaum anders möglich). Wie sie das Abenteuer angehen oder ob sie es abbrechen, sich auf die andere Seite schlagen etc. überlasse ich dabei komplett den Spielfiguren.

Ich improvisiere auch sehr gerne und lasse die Spieler ganz andere Pfade einschlagen, wenn sie möchten, aber eine sanfte oder von den Spielern nicht gemerkte Lenkung der SL halte ich für durchaus tragbar.

Ich verstehe auch nicht, wie es im Kampf zu Railroading kommen kann, wenn ich einen leichten Zeitdruck aufbaue. Wobei ich mir schon herausnehme, verdeckt zu würfeln und im Ausnahmefällen die Würfel so zu drehen, wie sie für den SPIELSPASS!!! besser sind. Wenn ich spüre die Spieler brauchen Action und ich schicke ihnen etwas passendes, dann schaffen sie die Situation in der Regel auch und dann kann es auch passieren, dass ein Würfel zu ihren Gunsten fällt. (Irgendwelche "aufwärm" Gegner)

Andererseits ein mächtiger Endgegner, trifft vielleicht einmal öfters, damit die Spieler das Gefühl der Spannung haben und danach sagen können, wir haben etwas schwerers geschafft.

 

Nur extreme Würfel lass ich stehen (20/100) z.B. Aber am wichtigsten ist zumindest meiner Gruppe, dass sie eine SPANNENDE Geschichte erlben und bewältigen und dafür setze ich jedes Mittel ein, dass ich habe (drehe Würfel, wenns passt. Zeitdruck etc.)

Nur in Spielerdiskussionen greif ich als Moderator auch nicht ein, außer bei Missverständnissen oder wenn die Spielfiguren mehr Wissen hätten :)

 

lieben Gruß

Stephan

Bearbeitet von Calandryll
  • Like 1
Geschrieben
Mmmhhh,

 

ich verstehe die Argumentation der "Zeitdruckgegner" (ich nenn das einfach mal so :D ) nicht ganz.

Nochmal zum verdeutlichen!!! Wenn die SL (also ich) die Szenerie beschreibt, dann vergeht im Spiel keine Zeit. Wenn ein Spieler Fragen zur Umgebung hat, vergeht keine Zeit. Wenn ein Spieler eine Regelfrage hat oder etwas nachgelesen werden muss, vergeht keine Zeit. Wenn ein Spieler sagt, er kennt gerade seine Zauber nicht mehr, vergeht keine Zeit.

 

 

Es gibt Spielleiter, bei denen währenddessen eben doch Zeit vergeht.

 

 

Ein "Argument" ist:

Während der eine Spieler seine Zauber/Regelfrage nachschlägt, haben die anderen Spieler ja Zeit ihr weiteres Vorgehen zu überdenken oder gar zu besprechen. Letztlich wird in solch einer Situation der vermeintliche Zeitdruck zur Makulatur.

Geschrieben
Mmmhhh,

 

ich verstehe die Argumentation der "Zeitdruckgegner" (ich nenn das einfach mal so :D ) nicht ganz.

Nochmal zum verdeutlichen!!! Wenn die SL (also ich) die Szenerie beschreibt, dann vergeht im Spiel keine Zeit. Wenn ein Spieler Fragen zur Umgebung hat, vergeht keine Zeit. Wenn ein Spieler eine Regelfrage hat oder etwas nachgelesen werden muss, vergeht keine Zeit. Wenn ein Spieler sagt, er kennt gerade seine Zauber nicht mehr, vergeht keine Zeit.

 

 

Es gibt Spielleiter, bei denen währenddessen eben doch Zeit vergeht.

 

 

Ein "Argument" ist:

Während der eine Spieler seine Zauber/Regelfrage nachschlägt, haben die anderen Spieler ja Zeit ihr weiteres Vorgehen zu überdenken oder gar zu besprechen. Letztlich wird in solch einer Situation der vermeintliche Zeitdruck zur Makulatur.

Zumindest in diesem Strang hat aber noch niemand dieses Argument ins Spiel gebracht. Daher frage auch ich mich, warum über Seiten immer wieder auf diesen Punkt hingewiesen wird.

Geschrieben (bearbeitet)
Mmmhhh,

 

ich verstehe die Argumentation der "Zeitdruckgegner" (ich nenn das einfach mal so :D ) nicht ganz.

Nochmal zum verdeutlichen!!! Wenn die SL (also ich) die Szenerie beschreibt, dann vergeht im Spiel keine Zeit. Wenn ein Spieler Fragen zur Umgebung hat, vergeht keine Zeit. Wenn ein Spieler eine Regelfrage hat oder etwas nachgelesen werden muss, vergeht keine Zeit. Wenn ein Spieler sagt, er kennt gerade seine Zauber nicht mehr, vergeht keine Zeit.

 

 

Es gibt Spielleiter, bei denen währenddessen eben doch Zeit vergeht.

 

 

Ein "Argument" ist:

Während der eine Spieler seine Zauber/Regelfrage nachschlägt, haben die anderen Spieler ja Zeit ihr weiteres Vorgehen zu überdenken oder gar zu besprechen. Letztlich wird in solch einer Situation der vermeintliche Zeitdruck zur Makulatur.

 

Das würde ich so niemals machen, da selbst ich nicht immer alle Regeln 100%ig drauf habe. Ich glaube auch nicht, dass Spieler eine Regelfrage vorschieben, um Zeit zu gewinnen.

 

Aber ebenfalls wie Stephan verstehe ich nicht, woher das Argument rührt, da es doch so bisher keiner macht. Ich habe sogar in jedem meiner Beiträge darauf hingewiesen, dass Nachschlagen etc. keine Spielzeit ist. Bin etwas verwirrt, woher das kommt :silly:

 

Aber immerihn ist es jetzt geklärt :D

Bearbeitet von Calandryll
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Sulvavir,

 

Der SL kann jeder Zeit mit einem lapidaren "das kannst du auf die Schnelle nicht erkennen" gezielt Informationen unterdrücken, ...

 

Diese Antwort hängt doch von der Detailtiefe der Informationen und dem Zeitpunkt der Anfrage ab. Sind die Abenteurer überrascht, dann erhalten sie selbstverständlich nur die Infos, die sie gerade zu diesem Zeitpunkt wahrnehmen können. Also die Umgebung und den direkten Gegner. Da ist noch einiges unklar. Nach einer Kampfrunde können sie ihren Gegner einschätzen. Nach 2 oder 3 Kampfrunden, bekommen sie weitere Informationen, auch über andere Gegner und könnten Ihren Mitspielern Tipps zurufen. Leider spielen die meisten Spieler das Rufen z.B. nicht aus, sondern sind viel zu wenig "Figur" zu diesem Zeitpunkt. Da hilft, dann aber eine einfacher Tipp des Spielleiters weiter.

 

Dennoch ich sehe hier kein "Railroaden". Das sind einfach unterschiedliche Arten einen Kampf zu meistern. Ich halte es für falsch, diese Spielart mit Railroaden gleichzusetzen. Wobei sie natürlich dazu mißbraucht werden kann, wenn der Ausgang ein Bestimmter sein soll (Figuren werden gefangen genommen etc.). Aber was ist mit den anderen 100 Spielleitern, die darin einfach nur ein Stilmittel sehen um Spannung an den Spieltisch zu bringen?

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
Geschrieben
Hallo Sulvavir,

 

 

Dennoch ich sehe hier kein "Railroaden". Das sind einfach unterschiedliche Arten einen Kampf zu meistern. Ich halte es für falsch, diese Spielart mit Railroaden gleichzusetzen. Wobei sie natürlich dazu mißbraucht werden kann, wenn der Ausgang ein Bestimmter sein soll (Figuren werden gefangen genommen etc.). Aber was ist mit den anderen 100 Spielleitern, die darin einfach nur ein Stilmittel sehen um Spannung an den Spieltisch zu bringen?

 

Grüsse Merl

 

Herrjeh!

Ich sage doch nirgends, dass der Zeitdruck im Kampf per sé Railroading ist, sondern, dass diese Technik dazu eingesetzt werden kann (und meiner Beobachtung nach vereinzelt auch wird), um Railroading zu kaschieren.

Geschrieben

Hallo Sulvahir,

 

Tendenziell wird diese SL-Taktik meiner Erfahrung nach eingesetzt, um Railroading zu übertünchen.

Das klang hier für mich anders. Wir kommen von unterschiedlichen Seiten. Vielleicht kann man es in Zahlen darstellen. Du sagst, dass es in 80 von 100 Situationen vorkommt (falls dir was anderes vorschwebt, dann bessere diese Einschätzung aus, damit ich weiss worüber wir reden), ich sage, dass es vielleicht in 3 von 100 Situationen vorkommt. In 3 von 100 Situationen kann man aber so ziemlich alles zum Raildoaden verwenden.

 

Grüsse Merl

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