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Zauber mit dem Wirkungsbereich Strahl


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Geschrieben

@Storr: Es ging zu beginn der Diskussion eben nicht um die Frage, ob man Strahlzauber blind links ins Dunkel schießen kann. Ich darf insoweit in Erinnerung rufen, dass die Diskussion im Strang zu Blitze Schleudern entstand. Es ging um die Frage, ob der Zauberer das anvisierte Opfer während der Zauberdauer von 10 sec. sehen muss. In diesem Zusammenhang stellte sich dann die Frage, was passiert, wenn der Sichtkontakt unterbrochen wird. – Es ging aber dennoch um einen Schuss auf ein bestimmtes Opfer.

Geschrieben

Hallo,

 

ich kann Storrs Argumente unterstützen, da sie im wesentlichen den meinen entsprechen.

 

Wenn ich Prados Beitrag richtig interpretiere, dann ist er zumindestens der Meinung, dass man für die Entstehung von Strahlzaubern nicht unbedingt ein Ziel braucht. Ich denke in sofern sind wir uns dann alle einig?

 

Nun geht es darum was passiert, wenn ich doch ein Ziel für einen Strahlzauber benenne, dieses aber während der Zauberdauer verschwindet.

 

Nehmen wir mal verschiedene Optionen:

 

A) Der Zauber funktioniert nicht, da das Ziel fehlt.

Halte ich für falsch, da man ja nicht unbedingt ein Ziel im Sinne von Opfer benötigt.

 

B) Der Zauber funktionert, und wird in die Richtung abgegeben, in der das Ziel vorher gestanden hat.

Halte ich für richtig, da der Zauberprozess schon begonnen hat und der Zauberer die Möglichkeit hat, diesen bis zum Schluss zu vollenden.

 

C) Der Zauber wird abgebrochen, da der Zauberer kein Ziel mehr sieht.

Diese Möglichkeit, sehe ich eher als optional für den Zauberer an und nicht zwingend. Sie fällt unter die Rubrik, dass ein Zauberer seinen Zauber während der Zauberdauer jederzeit abbrechen kann.

 

Grüsse Merl

Geschrieben
Hallo,

ich kann Storrs Argumente unterstützen, da sie im wesentlichen den meinen entsprechen.

 

Wenn ich Prados Beitrag richtig interpretiere, dann ist er zumindestens der Meinung, dass man für die Entstehung von Strahlzaubern nicht unbedingt ein Ziel braucht. Ich denke in sofern sind wir uns dann alle einig?

 

Nun geht es darum was passiert, wenn ich doch ein Ziel für einen Strahlzauber benenne, dieses aber während der Zauberdauer verschwindet.

 

Nehmen wir mal verschiedene Optionen:

 

A) Der Zauber funktioniert nicht, da das Ziel fehlt.

Halte ich für falsch, da man ja nicht unbedingt ein Ziel im Sinne von Opfer benötigt.

 

B) Der Zauber funktionert, und wird in die Richtung abgegeben, in der das Ziel vorher gestanden hat.

Halte ich für richtig, da der Zauberprozess schon begonnen hat und der Zauberer die Möglichkeit hat, diesen bis zum Schluss zu vollenden.

 

C) Der Zauber wird abgebrochen, da der Zauberer kein Ziel mehr sieht.

Diese Möglichkeit, sehe ich eher als optional für den Zauberer an und nicht zwingend. Sie fällt unter die Rubrik, dass ein Zauberer seinen Zauber während der Zauberdauer jederzeit abbrechen kann.

 

Grüsse Merl

 

Ich denke ja. Prados hat die Sache m. E. auf den Punkt gebracht. Der Strahlzauber kann auch ohne Ziel gezaubert werden, Schaden kann er aber nur an einem Ziel anrichten. Ich halte die Antworten B) und C) für möglich. Es kann aber halt kein Schaden entstehen. Somit wäre also das Opfer im Beispiel von Einskaldir geschützt, wenn es sich im Dunkeln befindet und vom Zauberer nicht gesehen werden kann.

 

 

Wenn wir Hausregeln außen vor lassen stellt sich m. E. nur folgende Frage: Wann bzw. wie lange muss der Zauberer sein Opfer bei einem Strahlzauber sehen?

 

1. Variante: Von Beginn bis Ende der Zauberdauer.

2. Variante: Nur zu Beginn der Zauberdauer.

3. Variante: Nur zum Ende der Zauberdauer.

 

Dies wiederum entspräche der 3. Variante im meinem Beitrag #86, wonach der Zauberer sein Opfer am Ende des Rituals - nämlich in dem Moment, in dem er den Blitz abgibt - sehen muss.

Geschrieben
Es kann aber halt kein Schaden entstehen

Wieso?

 

Ich sehe keinen Grund warum hier kein Schaden entstehen kann. Wenn an der Stelle jemand steht über die der Blitz hinwegfegt, entsteht ihm sehr wohl Schaden.

 

Konstruiertes Beispiel:

 

Zauberer steht in der Mitte des Schlachtfeldes. Um ihn herum stehen hunderte von Feinden. Es gibt definitiv kein freies Feld. In seiner vermutlich letzten Aktion, will er noch 10 Blitze auf den Feldherren dieser Feinde schiessen. Der Hofmagier des Feldherren, zaubert aber zu dessen Schutz in der gleichen Runde Bannen von Licht.

 

In dieser Situation wird definitiv irgendjemand einen WW gegen die Blitze machen müssen. Mit Ausnahme der Hofmagiers. Würde er getroffen, darf er natürlich keinen WW mehr machen.

 

Nach dem es in der geschilderten Situation zu 100% wahrscheinlich ist, dass irgendjemand getroffen wird, gibt es auch die geringere Wahrscheinlichkeit, dass jemand getroffen wird, den man Treffen will.

 

Vor allem, wenn man den Blitz in dessen Richtung (die man ja vorher gesehen hat) losschickt. Dies gilt für alle Strahlzauber.

 

Grüsse Merl

Geschrieben
Es kann aber halt kein Schaden entstehen

Wieso?

Weil ich die Auffassung von Prados für richtig und schlüssig halte. Ich zitiere sie im Folgenden noch einmal komplett, da ich auf keinen Fall ihren Sinn entstellen möchte.

 

Ich fasse meine Meinung hier dann auch noch einmal zusammen, sie stammt aus einigen älteren Beiträgen:

 

Strahlzauber 'ins Dunkle' hinein zu zaubern ist möglich, in den meisten Fällen allerdings sinnlos. Möglich ist es, weil es kein Ziel geben muss, das anvisiert werden muss, um das arkane Ritual zu vollenden, also die Kräfte zu entfesseln. Sinnlos ist es, weil diese Kräfte anschließend auf ein Ziel gelenkt werden müssten, um die erwartete, also in der Spruchbeschreibung angegebene Wirkung zu erzielen. Dieser letzte Aspekt ist aber die mittelbare Wirkung eines Strahlzaubers und für das eigentliche Ritual nicht relevant.

 

Anwendungsbeispiel: Ich gestatte dem Spieler eines Zauberer durchaus, den Zauber Blitze schleudern als eine Art Signalrakete zu verwenden, wenn er sich in einer stockdunklen Umgebung verirrt hat und seine Kameraden auf sich aufmerksam machen will.

 

Grüße

Prados

 

Es sind zwei Kernaussage in den Regeln miteinander zu verschmelzen. Wirkungsziel ist der Strahl. (1. Kernaussage) Daraus folgt, dass kein Ziel erforderlich ist, um den Strahl zu zaubern. Damit eins Schaden entsteht, muss ein Ziel getroffen werden. (2. Kernaussage) Prados Ausführungen bringen beides zusammen.

 

@Merl: in deinem Beispiel gibt es doch Ziele. Daher verstehe ich dein Problem nicht. :dunno:

Geschrieben

Wobei ich nun darauf hinweise, dass ich bewusst keine Aussage darüber getroffen habe, ob und wie ein Ziel im Dunkeln getroffen werden kann. Dass ein solches Ziel zufällig getroffen werden kann, dürfte unstrittig sein, schließlich bleiben ja sowohl Zauberwirkung als auch Zielperson weiterhin existent, auch wenn es dunkel werden sollte. Es muss nur beantwortet werden, mit welchem Mechanismus bestimmt wird, ob das Ziel getroffen wird.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Bei Strahlzaubern, die einen EW: Angriff vorsehen, bietet sich die analoge Anwendung der Fernkampfregeln an. Man könnte also WM -2, -4 bei verdeckten Opfern geben; bei Angriffen ins Dunkel wäre WM -6 nach erfolgreichen EW: Hören usw. Problematisch sind aber Strahlzauber ohne EW: Angriff wie z.B. Blitze schleudern. Hier fehlt es an einem EW, den ich modifizieren kann. Ich tendiere daher dazu, dass bei diesen Zaubern das Opfer am Ende des Zauberrituals gesehen werden muss, anderenfalls gäbe es halt nur ein „Singnalfeuer“.

Geschrieben
...

Problematisch sind aber Strahlzauber ohne EW: Angriff wie z.B. Blitze schleudern. Hier fehlt es an einem EW, den ich modifizieren kann. Ich tendiere daher dazu, dass bei diesen Zaubern das Opfer am Ende des Zauberrituals gesehen werden muss, anderenfalls gäbe es halt nur ein „Singnalfeuer“.

Nun, hier böte sich statt dem negativen WM auf den EW:Zaubern ein Zuschlag auf den WW:Resistenz des Opfers an. Da es aber Zauber gibt, die auch bei geschafftem Resistenz-Wurf einen gewissen Schaden anrichten, wäre das natürlich nicht dasselbe.

 

Als Alternative böte sich dann noch eine unorthodoxere Lösung an, die am besten anhand eines Beispiels erklärt werden kann:

Die Hexe Kniesebein (Zaubern +17) hat gerade mit dem Zauberritual zu Feuerlanze begonnen, als ihr Opfer (der Ritter Kunibert) durch ein magisches Artefakt urplötzlich unsichtbar wird. Die Hexe entschließt sich, dennoch eine Feuerlanze in die entsprechende Richtung zu schicken.

Da die Hexe den genauen Standort des Opfers nicht mehr kennt, beschließt der Spielleiter, die Trefferchancen durch einen Abzug von -4 zu reduzieren.

Das bedeutet, dass die Hexe zwar ab einem Würfelergebnis von 3 eine erfolgreiche Feuerlanze gezaubert hat, dass sie jedoch erst ab einem Ergebnis von 7 eine Chance hat, den Ritter Kunibert auch zu treffen.

Entsprechend muss Kunibert auch nur gegen das um 4 Punkte verringerte Gesamtergebnis resistieren.

 

Diese Idee ist nix offizizielles, sie wäre eine Art spontane Verlegenheitslösung des SLs, um die verringerten Trefferchancen irgendwie vernünftig einzubauen.

 

Grüße,

Arenimo

Geschrieben
...

Problematisch sind aber Strahlzauber ohne EW: Angriff wie z.B. Blitze schleudern. Hier fehlt es an einem EW, den ich modifizieren kann. Ich tendiere daher dazu, dass bei diesen Zaubern das Opfer am Ende des Zauberrituals gesehen werden muss, anderenfalls gäbe es halt nur ein „Singnalfeuer“.

Nun, hier böte sich statt dem negativen WM auf den EW:Zaubern ein Zuschlag auf den WW:Resistenz des Opfers an. Da es aber Zauber gibt, die auch bei geschafftem Resistenz-Wurf einen gewissen Schaden anrichten, wäre das natürlich nicht dasselbe.

 

Als Alternative böte sich dann noch eine unorthodoxere Lösung an, die am besten anhand eines Beispiels erklärt werden kann:

Die Hexe Kniesebein (Zaubern +17) hat gerade mit dem Zauberritual zu Feuerlanze begonnen, als ihr Opfer (der Ritter Kunibert) durch ein magisches Artefakt urplötzlich unsichtbar wird. Die Hexe entschließt sich, dennoch eine Feuerlanze in die entsprechende Richtung zu schicken.

Da die Hexe den genauen Standort des Opfers nicht mehr kennt, beschließt der Spielleiter, die Trefferchancen durch einen Abzug von -4 zu reduzieren.

Das bedeutet, dass die Hexe zwar ab einem Würfelergebnis von 3 eine erfolgreiche Feuerlanze gezaubert hat, dass sie jedoch erst ab einem Ergebnis von 7 eine Chance hat, den Ritter Kunibert auch zu treffen.

Entsprechend muss Kunibert auch nur gegen das um 4 Punkte verringerte Gesamtergebnis resistieren.

 

Diese Idee ist nix offizizielles, sie wäre eine Art spontane Verlegenheitslösung des SLs, um die verringerten Trefferchancen irgendwie vernünftig einzubauen.

Ich frage mich sowieso schon, seitdem die ersten Vergleiche mit Fernkampf oder Kampf in Dunkelheit getätigt wurden, ob es nicht sinnvoll wäre, einfach entsprechende Zuschläge auf den WW:Resistenz zu geben. Leider habe ich keine 100% passende Regelstelle parat, auf der ja viele Leute bestehen, ;) ausser dem allgemeinen Appell an den Spielleiter, den gesunden Menschenverstand einzusetzen. :sigh:

Geschrieben

Bei Strahlzaubern ohne EW kann man keine Regelstelle anführen, weil es wohl keine gibt, die das regelt. Wenn etwas nicht geregelt ist, kann natürlich jeder SL selber entscheiden, was er für vernünftig erachtet. Ich würde Zauber, wie Feuerlanze oder Blitze schleudern einfach verpuffen lassen. Ein Malus auf den EW ist nun einmal etwas anderes, als ein Bonus auf den WW (Problematik: leichter Treffer). Die Situationen kommen vermutlich auch nicht so häufig vor, als dass es ein großer Nachteil für Zauberer wäre.

Geschrieben (bearbeitet)

Sofern sich ein potenzielles Ziel im Bereich des Strahls befindet, kann es zufällig getroffen werden. Dieser Mechanismus ist aus dem Fernkampf bekannt und wird dort mit einem EW:Angriff mit (+4) gehandhabt. Dies ließe sich problemlos auf angriffslose Strahlzauber übertragen.

 

Alternativ könnte das Opfer auch einen EW:Resistenz würfeln.

 

Sinnvoll sind alle Möglichkeiten, bei denen die Resistenz vom eigentlichen Erfolgswert des Zauberns unabhängig geregelt wird, da dieser nun nicht mehr gezielt eingesetzt werden kann.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
Geschrieben

So ganz vergleichbar ist es natürlich nicht. Beim Fernkampfangriff will ich ein bestimmtes Ziel treffen. Ich weiß wo es ist, schieße aber vorbei. Die Streuung des Fehlschusses wird dann mit dem EW: +4 simuliert. Bei dem Strahlzauber im Dunkeln ist es aber gerade umgekehrt. Ich will ein Ziel treffen, dass ich nicht sehe. Die Streuung ist hier also Ziel der Übung. Denkbar wäre für mich aber noch folgendes:

 

Will der Zauberer einen Blitz ins Dunkel feuern, muss ihm ein EW Hören gelingen. Schafft er dies, kann er mit WM-6 seinen Blitz Zaubern.

Geschrieben

Hallo!

 

Ich habe die Regelfrage gestern Abend in meiner Gruppe diskutiert und darauf meine Meinung geändert. Wir sind jetzt mit Einskaldir der Meinung, dass bei angriffslosen Strahlzaubern das Opfer die ganze Runde gesehen werden muss. Vielen Dank an Einskaldir, der nach fast 1wöchiger Überlegung dann auch endlich mich überzeugt hat hiermit:

 

Jetzt möchte ich aber mal kurz den Regeltext beim Strahlzauber auf Seite 22 zitieren.

 

Da steht:

 

Die Magie breitet sich entlang eines sichtbaren oder unsichtbaren Strahls vom Zauberer in Richtung des Ziels aus.

 

Die bedeutet zumindest für mich ganz eindeutig, dass das Ziel eines Strahlzaubers nicht der Strahl selbst und auch nicht die Fingerkuppen sind, sondern das, was er in der Ferne anpeilt.

 

Die zitierte Regelpassage geht sogar noch ein wenig weiter und spricht einige Sätze später ausdrücklich davon, dass mit dem Strahlzauber ein Ziel "anvisiert" werden muss. Ich weiß nicht, ob es rechtlich möglich ist, hier die ganze Passage zu zitieren, aber sinnvoll wäre es (möchte jemand?).

 

Jedenfalls widerrufe ich meine Zweifel, das Wort "Ziel" wäre hier anders zu verstehen. Eine Ausnahme erfolgt u. E. nur bei den Strahlzaubern mit einem eigenen EW Angriff, weil für diese diese gesamten Fernkampfregeln am Ende der zitierten Regelpassage für anwendbar erklärt werden. Für die angriffslosen Zauber wie Blitze schleudern gilt nur die Deckungsregel. Bei Wasserstrahl oder Dämonenfeuer halte ich es aber, wie schon geschrieben, für absolut logisch, dass man die auch blind ins Dunkel richten kann, nachdem man nur die Hand verzaubert hat und dann einen nichtmagischen Angriff mit dem EW Angriff ausführt (nach Fernkampfregeln natürlich mit EW Hören und -6).

 

Wie Prados halten wir ungezielte Schüsse ins Dunkel oder in die Luft immer noch für möglich, aber nicht mit der Begründung, man müsse kein Ziel haben, sondern weil man auch einen Ort und damit einen bestimmten Punkt in der Luft zum Ziel nehmen kann. Wenn man z. B. den Blitz vor einen Dunkelheitszone setzt und dieser dann ins Dunkel weiterfliegt, würden wir ebenfalls analog Fernkampf einen universellen Angriff mit +4 auf mögliche Zufallsopfer würfeln. Mehr wäre für solche Zufallstreffer u. E. nicht gerechtfertigt.

 

Der Unterschied zwischen Strahlzaubern mit und ohne EW Angriff lässt sich für uns auch sehr schön erklären: Beim Dämonenfeuer z. B. verzaubert der Zauberer seine Hand und agiert dann quasi wie mit einem Werfen-Angriff und einem entsprechend niedrigen Angriffswert, beim z. B. Blitz dagegen darf er den viel höheren Zaubernwert nehmen, weil er das Anvisieren/Treffen mit ins magische Ritual aufgenommen hat. Dafür muss er das Ziel natürlich während des ganzen Rituals beobachten.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

 

nachdem Prados nun sein Posting nochmal spezifizierter dargestellt hat (wofür ich recht dankbar bin) denke ich, dass wir in sofern einen gemeinsamen Konsens haben, als das wir alle der Meinung sind, man kann einen Strahl in eine Zone "Bannen von Licht" hineinschiessen und auf eine wie auch immer geregelte Art (+4 oder mit %) einen Zufallstreffer landen.

 

Nun stellt sich die Frage, in wie fern das auch gilt, wenn man vorher ein Ziel in diesem Bereich gewählt hatte. Also man nicht vorher auf die Dunkelheit gezielt hat, in der Hoffnung irgendjemanden darin zu erwischen, sondern BvL während der Zauberdauer gezaubert wurde. Dementsprechend ist nun der Blickkontakt unterbrochen. Was passiert dann eurer Meinung nach mit dem Spruch?

 

Ein weitere Frage, die ich bereits weiter oben gestellt hatte wurde bisher auch noch nicht beantwortet. Wie soll der Zauber Blitze schleudern funktionieren, wenn man Ihn auf mehr als eine Person/Opfer/Ziel abschiesst, man sich aber die ganze Zeit auf eine Person/Opfer/Ziel konzentrieren müsste.

 

Bsp. Zauberer will 10 Blitze abfeuern auf 10 verschiedene Ziele in unterschiedlichen Richtungen. Der Zauberer kann also niemals alle Ziele im Blickfeld haben. Er kann sie auch schon gar nicht alle gleichzeitig beobachten (selbst wenn sie alle direkt vor ihm stehen würden, würde das nicht in der von meinen Vorrednern gewünschten Intensität gehen). Da es sich um einen gerechten Zauberer handelt, teilt er seine Konzentration so auf, dass jedes Opfer gleich viel Anteile seiner Aufmerksamkeit erhält. D.h. er kann ein Opfer maximal 1 sekunde lang genau beobachten. Nach der Definition von so manchem Vorredner, wäre die Angabe im Spruch selbst 10 Blitze auf 10 verschiedene Opfer zu verschiessen falsch. Noch nicht mal theoretisch ist es möglich alle Opfer gleichzeitig zu beobachten.

 

Bei Midgard, gibt es aber die Regelung (ich weiss leider nicht mehr genau, wo das steht - vielleicht kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?), dass wenn etwas in einem Zauberspruch speziell geregelt ist, dann geht diese Regelung vor. Somit wird meiner Ansicht nach für den Zauber "Blitze schleudern" die Regel ausser Kraft gesetzt, dass man sein Opfer die ganze Zauberdauer lang sehen muss.

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
Geschrieben

Nun stellt sich die Frage, in wie fern das auch gilt, wenn man vorher ein Ziel in diesem Bereich gewählt hatte. Also man nicht vorher auf die Dunkelheit gezielt hat, in der Hoffnung irgendjemanden darin zu erwischen, sondern BvL während der Zauberdauer gezaubert wurde. Dementsprechend ist nun der Blickkontakt unterbrochen. Was passiert dann eurer Meinung nach mit dem Spruch?

 

 

Feuert man blind in BvL würde ich mit 1/9 (abgerundet auf 1/10, da leichter zu bestimmen) Chance einen Zufallstreffer gelten lassen. Dabei würde ich auf jeden Fall einen %-Wurf machen, da der EW:Zaubern ja die "Stärke" des Spruchs bestimmt.

Hatte man vorher ein Ziel und zielt bewusst auf die Stelle würde ich zwei Faktoren berücksichtigen:

1) Ist es wahrscheinlich, dass sich die Person bewegt hat? Wenn ja Abzüge. Wenn nein dann Zuschläge auf den %-Wurf

2) Wie weit ist die Zone entfernt? Fast 200m? Keine Vorteile. Praktisch vor der Nase? Bis zu 9/10 Chance (der EW:Zaubern muss ja nach wie vor gelingen)

 

 

Ein weitere Frage, die ich bereits weiter oben gestellt hatte wurde bisher auch noch nicht beantwortet. Wie soll der Zauber Blitze schleudern funktionieren, wenn man Ihn auf mehr als eine Person/Opfer/Ziel abschiesst, man sich aber die ganze Zeit auf eine Person/Opfer/Ziel konzentrieren müsste.

 

Laut den Regeln des DFR (S. 87ff) gehören Drehungen zur Bewegungsphase, sind also schon abgeschlossen, bevor man zu zaubern anfängt. Ziele für Zauber müssen sich in einem 90°-Winkel VOR dem Zauberer befinden - die ganze Zeit über (wobei ich das nicht soo eng sehen würde - etwas den Kopf drehen wird man ja können).

Dein Beispiel geht also nur dann, wenn sich alle 10 Gegner vor dem Zauberer befinden (dann hat er auch alle gleichzeitig im Blickfeld).

Geschrieben
Nun stellt sich die Frage, in wie fern das auch gilt, wenn man vorher ein Ziel in diesem Bereich gewählt hatte. Also man nicht vorher auf die Dunkelheit gezielt hat, in der Hoffnung irgendjemanden darin zu erwischen, sondern BvL während der Zauberdauer gezaubert wurde. Dementsprechend ist nun der Blickkontakt unterbrochen. Was passiert dann eurer Meinung nach mit dem Spruch?

Er schlägt Fehl! Ich bin überzeugt worden, dass die REgelpassage auf S. 22/23 doch anordnet, dass der Zauberer ein Ziel anvisieren muss. Damit es gerechtfertigt ist, dass der hohe Zaubernwert für den Angriff verwendet wird, müssen die allgemeinen Voraussetzungen für einen Zauber erfüllt werden, und das ist nun einmal Sichtkontakt während der ganzen Zauberdauer.

 

Zu deiner anderen Frage mit den 10 Blitzen: Du scheinst mir zu denken ,dass der Zauberer in alle Richtungen gleichzeitig schießen kann. Das wäre nicht richtig. Es gibt im Arkanum eine Zeichung mit Sichtbereich und Schussfeld, das nur in einem Bereich zweier Linie mit 45° vom Zauberer weg liegt (@Tellur: Meinst du das mit 90°-Winkel?). Wenn er in dem Bereich 10 Opfer beschießt, kann er die auch alle gleichzeitig im Blick haben, es muss ja nicht vollständig sein. Im Gegensatz zu dir halte ich es für kein Problem, 10 oder mehr, von mir aus 100 Leute, die vor einem stehen, gleichzeitig anzusehen (warst du schon einmal in einem vollen Hörsaal?). Es fallen nur Ziele aus, die während der Zauberdauer für längere Zeit vollständig aus seinem Blickfeld verschwinden, z. B. durch Bewegung zur Seite weg oder durch Tarnen.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben

Die Zielbenennung beim Blitze schleudern ist kein Zielen mit einer Waffe, weswegen ja der EW: Zaubern zu machen ist und nicht ein EW: Angriff.

Es reicht also, die Leute zu sehen.

 

Als SL wäre ich auch noch bereit einen Blickwinkel von ca. 180 Grad, also auch 5 Blitze nach links und 5 Blitze nach rechts gleichzeitig zuzulassen.

Geschrieben

Hallo Tellur,

 

ich würde ich den Schuss in eine entstehende Dunkelheit aus jetziger Sicht vermutlich auch so regeln. Also im Prinzip keinen Unterschied machen, ob die Dunkelheit vorher schon existent war, oder erst entstanden ist. Bei der "entstehenden Dunkelheit" würde ich die Trefferwahrscheinlichkeit allerdings höher sehen, da der Zauberer mehr Anhaltspunkte über den Aufenthaltsort des Zauberers hat.

 

Bei meiner zweiten Frage kommt es mir auf einen anderen Aspekt an. Ich meine auch wenn sich 10 Personen im 90 Grad Winkel vor dem Zauberer befinden (also gemäß der hier genannten Sichteinschränkungen), kann er sie nicht alle gleichzeitig in der von meinen Vorrednern gewünschten Intensität beobachten. Für jeden der 10 Personen steht im Schnitt nur 1 sec ungeteilte Beobachtungszeit zur Verfügung.

 

Hallo Storr,

 

ich habe den folgenden "Selbstversuch" durchgeführt. Ein Blick aus meinem Bürofenster führt in einen Innenhof der rundum bebaut ist. Der Innenhof ist geschätzte 100m lang und ca 80m breit. Alle Ziele liegen innerhalb eines 90 Grad Winkels. Ich stellte mir vor, dass eine Fensterreihe von 10 Fenstern entlang einer Längsseite meine potentiellen Opfer/Ziele sind und versuchte diese gleichzeitig zu beobachten. Leider misslingt dies. Mein Blick wandert unaufhörlich von einem Fenster zum nächsten. Wenn ich das letzte Fenster im Auge habe, habe ich das mir am nächsten Liegende aus den Augen verloren. Ergebnis: Es ist nicht möglich alle Fenster gleichzeitig zu beobachten. Ich bin auf eine Zahl von maximal 3-4 gekommen. Nun stelle man sich noch vor, dass sich die Opfer/Ziele bewegen/kämpfen und einen Zickzackkurs laufen ...

 

Ich glaube deshalb, dass es durch die Regeln gedeckelt ist, dass der Zauberer am Anfang der Zauberdauer von Blitze Schleudern, seine zu diesem Zeitpunkt sichtbaren Opfer/Ziele festlegt. Ob die Opfer/Ziele dann verschwinden, ist für "Blitze schleudern" irrelevant. Der Blitz fliegt automatisch in die angegebene Richtung. Meine Begründung hierfür beruht zum einen auf der Fomulierung des "anvisierens", zum anderen auf der Formulierung "während des Zauberrituals sehen". Beide Formulierungen lassen sich auch so auslegen, dass das Opfer/Ziel irgendwann während der Zauberdauer festgelegt, bzw. gesehen wird. Im Regelfall ist das sofort nach Ende der Bewegung. Das Opfer muss vorher nicht die ganze Zeit sichtbar sein (Also Blitze auf den Reiter funktionieren in jedem Fall, solange er am Ende der Bewegungsphase sichtbar ist). Zum anderen beziehe ich mich auf die praktische Unmöglichkeit tatsächlich gleichzeit 10 Ziele ins Auge fassen zu können, obwohl dies der Zauber so vorsieht. Somit ist in der Spruchbeschreibung indirekt festgelegt, dass Blitze schleudern an dieser Stelle bezüglich des Blickkontaktes anders behandelt wird, als andere Zauber.

 

Grüsse Merl

 

p.s. Gab es nicht mal einen Thread, wo stand, dass man auch Ziele, die sich hinter einem befinden mit Blitzen "beschiessen" kann?

Geschrieben
Hallo,

 

nachdem Prados nun sein Posting nochmal spezifizierter dargestellt hat (wofür ich recht dankbar bin) denke ich, dass wir in sofern einen gemeinsamen Konsens haben, als das wir alle der Meinung sind, man kann einen Strahl in eine Zone "Bannen von Licht" hineinschiessen und auf eine wie auch immer geregelte Art (+4 oder mit %) einen Zufallstreffer landen.

 

Beim Blitze schleudern ist dies nicht unproblematisch, weil kein Regelmechanismus vorgesehen ist. Daher würde ich den Zufallsschuss nicht zulassen. Bei Strahlzaubern mit EW Angriff sehe ich es wie du.
Geschrieben

Hallo Tuor,

 

wie regelst du im Spiel dann folgende Situation, wo Zauberer Z Blitze schleudern mit folgender regelkonformen Zielangabe zaubert: Ich schiesse auf diese "dunkle Wolke" dort (gemeint ist die Zone mit Bannen von Licht) 10 Blitze in einem Fächer. Unabhängig vom Wissen von Z befindet sich auf jedem Feld in der "dunklen Wolke" ein Wesen. Deiner Angabe zufolge können die Wesen nicht getroffen werden.

 

Grüsse Merl

Geschrieben

@Merl:

 

Die Zielbenennung beim Blitze schleudern ist

kein Zielen mit einer Waffe,

weswegen der

EW: Zaubern

zu machen ist und eben

kein EW: Angriff.

 

 

Das Anvisieren (genaues Zielen) oder Beobachten (genau im Blick behalten) ist einfach nicht nötig.

Der Zauberer muss die Leute nur grob im Blickfeld haben.

 

Allein die Logik gebietet es, daß man nur ein Ziel anvisieren kann, allerhöchstens zwei, mit jedem Auge eines.

Geschrieben

Hallo Jürgen,

 

ich bezog mich mit meiner Aussage direkt auf die wörtliche Formulierung im Arkanunm S23 bei den Strahlzaubern: "Das Opfer ist mit dem Strahl schwerer anzuvisieren, ..." Diese Aussage bezieht sich auf alle Strahlzauber.

 

Von daher verstehe ich Deine falschen Schlussfolgerungen nicht.

 

Grüsse Merl

Geschrieben
Hallo Tuor,

 

wie regelst du im Spiel dann folgende Situation, wo Zauberer Z Blitze schleudern mit folgender regelkonformen Zielangabe zaubert: Ich schiesse auf diese "dunkle Wolke" dort (gemeint ist die Zone mit Bannen von Licht) 10 Blitze in einem Fächer. Unabhängig vom Wissen von Z befindet sich auf jedem Feld in der "dunklen Wolke" ein Wesen. Deiner Angabe zufolge können die Wesen nicht getroffen werden.

 

Grüsse Merl

 

Geregelt habe ich so etwas noch überhaupt nicht, weil es mir noch nicht untergekommen ist. Ich habe auch Zweifel, dass eine solche (oder ähnliche) Situation überhaupt mal vorkommt. Jetzt zur Problematik:

 

Blitze schleudern enthält keinen EW Angriff. Ein solcher ist schlicht nicht vorgesehen. Dies muss man einfach mal so hinnehmen. Würde ich jetzt z.B. einen EW Angriff mit +4 würfeln lassen, bewege ich mich im Bereich von Hausregeln (womit ich nicht sagen möchte, dass diese Hausregel schlecht wäre). Ich würde vermutlich die 10 Schüsse ins Dunkel zulassen, einen Schaden erzeugen diese aber nicht. Dies mag zwar eine strenge und einengende Auslegung sein, ich halte es aber auch nicht für erforderlich, den ohnehin schon mächtigen Zauber Blitze schleudern durch Auslegung auch noch mehr „aufzupumpen“. Man kann sich auch damit abfinden, dass Blitze schleudern für solche Situationen einfach nicht geeignet ist. Dafür hat man ja in den übrigen Situationen den Vorteil, nach gelungenem EW Zaubern immer zu treffen. Wer nun unbedingt auch für die von dir beschriebene Situation gewappnet sein will, kann ja noch einen weiteren Strahlzauber lernen, der von einem EW Angriff abhängig ist.

Geschrieben
Hallo Jürgen,

 

ich bezog mich mit meiner Aussage direkt auf die wörtliche Formulierung im Arkanunm S23 bei den Strahlzaubern: "Das Opfer ist mit dem Strahl schwerer anzuvisieren, ..." Diese Aussage bezieht sich auf alle Strahlzauber.

Hallo Merl,

 

du hast von deinem Standpunkt aus recht. Ein Anvisieren von 10 Zielen gleichzeitig ist nicht möglich, daher stimmt auch dein "Selbstversuch". Ich meine allerdings, dass ein so genaueres Anvisieren nicht nötig ist, sondern dass man die 10 Opfer nur im Augenwinkel haben muss, während man sich eigentlich auf das Zauberritual konzentriert. Die von dir zitierte Regelstelle halte ich für ungenau formuliert, da an dieser allgemeinen Stelle JEF bestimmt nicht an den konkreten Zauber Blitze schleudern in der 10er-Variante gedacht hat.

 

Natürlich kann man so am Wortlaut kleben wie du. Mir gefällt aber das Ergebnis nicht, die allgemeine Regel des forlaufenden Sichtkontakts während der Zd ohne eine ausdrücklichere Formulierung in der Zauberbeschreibung aufzuheben. Letzten Endes kommst du durch die Hintertür mit einem Logikargument, was bei der Erklärung von Zauberei noch nie sonderlich gut gepasst hat.

 

Blitze schleudern enthält keinen EW Angriff. Ein solcher ist schlicht nicht vorgesehen. Dies muss man einfach mal so hinnehmen. Würde ich jetzt z.B. einen EW Angriff mit +4 würfeln lassen, bewege ich mich im Bereich von Hausregeln (womit ich nicht sagen möchte, dass diese Hausregel schlecht wäre).

Ich sehe das eigentlich nicht als Hausregel. Prados hat ja schon in posting22 abgeleitet, dass bei gelungener Resistenz der Blitz weiterfliegt und andere Opfer mit +4 angreift. Ebenso wurde hier aus den Regeln hergeleitet, dass ein Schuss ins Dunkel möglich ist (sei es nun, weil kein Ziel nötig ist, oder weil irgendein Punkt in der Luft das Ziel ist). Es scheint mir zwingend aus den Regeln zu folgen (gerade nach meiner Interpretation eines Zieles irgendwo in der Luft, dass dann verfehlt wird), dass auch in diesem Fall der +4 Angriff auf Opfer in der Schussbahn zu machen ist.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben

Strahlzauber als Wb-Kategorie ist ja noch neu (:uhoh:), die Idee dahinter ist gut, aber scheinbar wurden nicht alle Eventualitäten durchdacht. Warum man deshalb jetzt eine Beschränkung für den Zauber Blitze schleudern herbei beschwören will, verstehe ich nicht. Wenn ich zehn Ziele im Sichtfeld habe, dann kann ich auch zehn Ziele beschießen. Alles andere stünde in der Spruchbeschreibung oder als Ausnahme im Allgemeinteil erklärt.

 

Und wenn der Zauberer ins Dunkel zielt, dann ist eben der Spielleiter gefragt eine Wahrscheinlichkeit für einen möglichen Treffer eines wie auch immer gearteten Objektes/Wesens festzulegen.

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