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Sinnvolle Vergabe von Erfahrungspunkten?


Kaldrik

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Nachdem nun der erste Abend vorüber ist stellt sich die Frage nach den Erfahrungspunkten.

 

Ich wollte erst die Erfahrungspunkte nach dem Einfachem System vergeben, stieß dann aber auf diesen Beitrag der mir als SL sehr zusagt:

http://www.midgard-forum.de/forum/content/754-Hausregel-zur-vereinfachten-Erfahrungspunkte-Vergabe-bei-Midgard

 

Die Frage die sich mir stellt ist einfach wieviele Punkte sind mindestens Sinnvoll und ab wann wird es Infaltionär.

Da ihr mehr Erfahrung habt würde mich eure Meinung interessieren

 

grüße

Geschrieben

Die Frage kann letztlich nur jede Gruppe für sich selber beantworten. Am Anfang wäre eine Möglichkeit, dass Du Dir was überlegst und dies detailliert den anderen präsentierst. Dann bekommst Du Feedback und sei es nur, dass der ein oder andere die Punkte nicht so wichtig nimmt.

 

Solwac

 

P.S. Bei 10 Stunden mit viel Spaß sind 150 bis 250 EP sicher eine gute Größenordnung, aber für eine bessere Einschätzung müsste man dabei gewesen sein. Wichtig ist dabei, dass Praxispunkte nicht vergessen werden.

Geschrieben

Praxispunkte wurden auf jeden Fall notiert.

 

Leider ist es so das ich noch nicht abschätzen kann wieviele Punkte eben zuviel sind. Wenn ich nach der Punktevergabe in oben genanntem Threat gehe würden für jeden ca 180 Punkte gelten, plus 0-100 Punkte für Rollenspiel also maximal 280 Punkte.

 

10 Stunden klare Spielzeit.

 

Ist das zuviel oder noch in der "Range" ?!

 

grüße

Geschrieben

Hi,

 

eine Methode wäre es, umgekehrt vorzugehen. Sprich, du überlegst dir, bis wann du bei der Gruppe welche Grade haben möchtest. In Abhängigkeit z.B. davon, wie häufig ihr spielt, bis wann (in die Zukunft gerechnet) eure Gruppe recht sicher besteht, welche Abenteuer du schon in Planung/zur Verfügung hast und welcher Gradbereich dir/euch besonders interessant zu bespielen scheint.

 

Und dann musst du halt entscheiden, wie viele EP du etwa pro Sitzung vergeben musst, damit es damit zusammenpasst.

(Wobei dann natürlich neben den EP auch noch das Gold und die PP eine Rolle spielen, sowie solche Faktoren wie Lernzeit, Lehrer etc., so ihr diese mit beachtet.)

 

Also z.B. wenn ihr gerne einfache Anfängerabenteuer spielt, dann sollten es eher weniger Punkte sein, weil man sonst durch diese Grade zu schnell durchrauscht. Umgekehrt sollten es natürlich eher mehr EP sein, wenn ihr gerne epische Abenteuer auf hohen Graden bevorzugt.

 

Und immer beachten, es lässt sich leichter korrigieren, wenn man zunächst zu wenig Punkte vergibt, als umgekehrt. :)

 

Tschuess,

Kurna

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Kaldrik,

 

wie Du vielleicht schon gesehen hast, ist die EP Vergabe eines der am meisten diskutierten Themen im Forum. Bei EP führen viele Wege nach Candranor... Du hast ja nun gefragt, was "sinnvoll" ist:

 

Ein "sinnvoller" Maßstab scheint mir vorab eine "Vereinbarung" innerhalb der Gruppe zu sein, in welcher realzeitlichen Geschwindigkeit die Spieler aufsteigen möchten, wie sie es mit unterschiedlicher EP Verteilung zwischen den Spielern halten und wie wichtig die Regeln als Grundlage der EP-Verteilung sind. Das würde ich offen besprechen. Maßstab Deiner EP Vergabe sollte nach diesem Gespräch der Spielspass aller Beteiligten sein (das schließt Dich als Spielleiter mit ein). Ich denke nicht, dass man die Sinnhaftigkeit der EP Vergabe eins zu eins aus den Regeln ableiten kann.

 

Wir haben in meiner Gruppe z.B. die "Vereinbarung", dass die Spieler nach einem langen Abenteuer (25+ Stunden) eine "erkennbare" Verbesserung ihrer Figuren durch die EPs hinkriegen sollen. In Zahlen ausgedrückt heißt das, dass in etwa der Aufstieg um einen halben Grad sein soll. Eine unterschiedliche EP Vergabe zwischen den Spielern akzeptieren wir, so lange die Spreizung der Grade nicht zu groß ist, d.h. zwei Grade Unterschied in der Gruppe kommen vor, bei mehr wird es schwierig. Die Regeln zur EP Vergabe gelten bei uns als nur Maßstab für den Spielleiter. Die beiden erstgenannten "Vereinbarungen" sind wesentlich wichtiger. Ich habe in den 22 Jahren, die ich dieser Gruppe spiele glaube ich nie erlebt, dass jemand die EPs nachrechnen wollte.

 

"Sinnvoll" ist insofern für mich nicht die EP Vergabe "an sich", sondern das vereinbarte Verfahren über dieselbe. Unklarheiten müssen offen angesprochen werden. Mir ist es z.B. mal passiert, dass ich mich bei einer Spielerin bei der AEP Vergabe um den Faktor 10 verschrieben habe. Das war schnell geklärt, denn es war bei unserer Spielkultur offensichtlich, dass etwas nicht stimmen kann.

 

Konkret verteile ich als SpL an alle Spieler am Ende eines Abenteuers einen kleinen Text auf dem zusammen mit einer Geschichte die "Belohnung" inkl. der EP Menge steht. Da kann es dann z.B. vorkommen, dass jemand zwar etwas weniger EP dafür aber individuell eine besonders günstige Lernmöglichkeit bekommt, weil sich das aus dem Spiel ergeben hat. Am Ende muss aber der Vergleich zwischen den Spielern ungefähr stimmen und die EP Menge in Relation zur Spielzeit stehen.

 

Rein regeltechnisch wichtig finde ich, dass man sich als SpL über die "Lernwert-GFP-Menge" der Gruppenmitglieder im klaren ist und auch über die Vergabe der Praxispunkte nachdenkt. Die "Lernwert-GFP-Menge" ist die zu erwartende GFP Zahl der einzelnen Figuren. Sie wird außer durch die EP wesentlich durch das zur Verfügung stehende Geld plus ermäßigte Lernmöglichkeiten bestimmt. Ein Zwerg hat z.B. auf Grund seines Hortes weniger Geld zur Verfügung. Bei den Praxispunkten muss man sich als SpL wenigstens bewusst sein, dass sie stark glücksabhängig sind und deshalb besonders in niedrigen Graden zu gravierenden Ungleichheiten unter den Spielern führen können, ohne, dass es es irgendetwas mit der Spielart zu tun hat. In hohen Graden sind PP hingegen irrelevant.

 

Ich hoffe, Dir weiter geholfen zu haben.

 

Gruß

 

Jakob

Bearbeitet von Jakob Richter
  • Like 1
Geschrieben

Danke für euren Input damit kann ich gut arbeiten!

 

Es erscheint mir auch Sinnvoll mit den Spielern zu sehen wie häufig sie spielen wollen und wie schnell die Steigerungen dann sinnvoll und nötig sind.

 

grüße

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