Zum Inhalt springen

Vereinfachte Erfahrungspunktevergabe in Kämpfen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Da die Diskussion wieder hochkommt:

 

Wie wäre es, wenn man die maximalen EP für die Gegner ausrechnet und das dann auf alle am Kampf beteiligten verteilt? Nahkämpfer bekommen ihren Anteil, Fernkämpfer (also auch Zaubnerer) die Hälfte KEP bzw. ZEP?

 

Also: Ein Gegner hat 100 AP und einen EP-Faktor von 10 (Übermachtsverältnisse bereits eingerechnet). Er gibt also 1000 EP. Am Kampf sind folgende Teilnehmer auf der Seite der Gruppe:

 

1 Bogenschütze

2 Nahkämpfer

1 Zauberer

1 Spitzbube, der versucht die Tür zu öffnen, die die Gegner bewachen und Schlägen nur ausweichen kann und selbst nicht angreift

 

Am ende des Kampfes werden die EP wie folgt aufgeteilt:

 

Bogenschütze: 100 KEP

Jeder Nahkämpfer 200 KEP

Zauberer: 100 ZEP (auch wenn er nur unterstützend eingegriffen hat)

Spitzbube: 100 KEP oder 200 KEP, je nachdem ob er in Nahkampfreichweite kam. Zuzüglich natürlich AEP für den Einsatz von Fertigkeiten.

 

Das wäre unkomplizierter wie die regelgerechte Vergabe von Punkten und jeder Beteiligte würde EP erhalten, egal wie der Beitrag aussieht. Die Gefährlichkeit der Gegner würde auch eine Rolle spielen.

 

Was haltet ihr von der Idee?

 

Ich seh das als Ergänzung zu der hier vorgestellten Vergabe von Punkten.

  • Like 1
Geschrieben

In der Regel mache ich das in etwa so.

 

Häufig hat man auch schwächere Kampfbeteiligte, die bei einem Kampf mit mehreren Gegnern, diese hinhalten/beschäftigen (und dabei bestenfalls minimalen Schaden verursachen), bis der/die Hauptkämpfer der Gruppe zum Aufräumen kommen.

Geschrieben

Bitte den Tippfehler im Strangtitel ändern.

 

Ich bin sehr für so etwas. Man muss aber sicher noch die ZEP von Kampfzaubern hinzunehmen. Am besten man vergibt nur AEP. Solange keine Kampfzauberer dabei sind, ist dies auch m. E. unproblematisch.

Geschrieben

Warum ZEP von Kampfzauberern berücksichtigen? Die sind in obiger Aufstellung mit drin. Kampfzauberer erhalten nach Standardregeln die gleichen EP wie Fernkämpfer.

 

Nur AEP vergeben geht natürlich auch. Ich möchte nur zu bedenken geben, dass AEP mehr Wert sind wie ZEP und KEP, da sie flexibler eingesetzt werden können.

Geschrieben

Kampfzauberer sollten die Hälfte der KEP eines Kämpfers und die Hälfte der ZEP eines Zauberers bekommen.

 

Zum Vorschlag an sich: Eine Festlegung der für einen Kampf zu vergebenden Punkte ist sicher problemlos machbar. Schaffen sich die Abenteurer Vorteile, dann haben sie es verdient einfacher. Bei Nachteilen sollten selbstverschuldete Gründe ignoriert werden. Zum einen ist es verdient, zum anderen wird so das Schinden von EP verhindert. Wird eine Begegnung hingegen schwieriger ohne das es in direktem Zusammenhang mit den Abenteurern steht, dann sollte die Punktemenge vergrößert werden.

 

Ob jetzt 100 oder 200 EP für eine Rolle richtig sind und ob die Zuordnung von Figur und Rolle einfach machbar ist, das müsste getestet werden. Was ist z.B. mit dem Kämpfer, der nach drei Salven mit seinem Langbogen zum Nahkampf übergeht u.ä.

 

Kampfspezialisten sollten auch einen Vorteil bekommen, der die geringere Zahl an allgemeinen Fertigkeiten ausgleicht (z.B. Krieger <-> Glücksritter).

 

Solwac

Geschrieben
Warum ZEP von Kampfzauberern berücksichtigen? Die sind in obiger Aufstellung mit drin. Kampfzauberer erhalten nach Standardregeln die gleichen EP wie Fernkämpfer.

 

Nur AEP vergeben geht natürlich auch. Ich möchte nur zu bedenken geben, dass AEP mehr Wert sind wie ZEP und KEP, da sie flexibler eingesetzt werden können.

Ich finde, es wäre bereits eine Vereinfachung, wenn man auf die Unterteilung zwischen ZEP, AEP und KEP verzichtet. Bei deiner EP-Vergabe müßtest du ja noch zwischen ZEP und KEP unterscheiden, sonst bekommt der am Kampf beteiligte Zauberer KEP, obwohl er nur mit Zaubern am Kampf beteiligt war. Ein Zauberer kann aber mit ZEP sicherlich mehr anfangen, als mit KEP.
Geschrieben

Hi Abd!

 

Kann man machen (bzw haben wir früher bei AD&D und DSA so gemacht).

 

Ist im Endeffekt Geschmackssache. Wie aber bereits von Solwac angemerkt muss man das aber dann generell so machen, nicht nur im kampf, ansonsten entstehen wieder Unausgewogenheiten.

 

Ich notiere die EPs nach Midgardregeln um ein gefühl für die Gesamtmenge zu bekommen, und gleiche dann an, wobei da natürlich wieder die subjektive Sicht des SL ins Spiel kommt.

 

LG

 

Chaos

Geschrieben

Nach meinem Gefühl wird das nicht einfacher sondern komplizierter, vor allem wenn mehr als ein Gegner rumspringt:

 

So handhabe ich das nach der alten Regelung:

Ich notiere mir in der Vorbereituung immer die KEP pro AP, also die Gefährlichkeit des Gegners und habe eine Tabelle, in der ich die EPs der Spielfiguren notieren kann.

 

Im Spiel streiche ich die APs der Gegner ab und rechne währenddessen im Kopf die gemachten KEP aus, die ich in der Tabelle notiere. Wegen der vergleichsweise kleinen Zahlen und einfachen Rechenaufgaben geht das. Das kostet mich kaum merklich Zeit und stört den Spielfluss überhaupt nicht.

 

Alle paar Spielabende gibt es die Möglichkeit, zu lernen. Pro Spieler brauche ich in der Vorbereitung ca. 5 Minuten, die Listen auszurechnen - und das ist eher hochgegriffen. Den Spielfluss stört das überhaupt nicht, weil noch keiner da ist.

 

In deiner Regelung:

Gut, die Gesamt-EP kann ich mir auch während der Vorbereitung ausrechnen. Aber wahrscheinlich komme ich nicht auf 1000, sondern auf 336. Übermachtsverhältnisse kann ich strenggenommen noch gar nicht in der Vorbereitung einberechnen, denn eventuell sind Spielfiguren tot, auf Einzelaktion, zu feige oder haben sich so doof hingestellt, dass sie gar nicht eingreifen können - also Über-/Unterzahlen grob schätzen oder in der Situation einberechnen.

 

Nun sind da aber nicht ein, sondern 4 Gegner - 3 Luschen und ein Klopper. Rechne ich die Gegner erfahrungstechnisch zusammen, dann freuen sich diejenigen, die die Luschen angreifen ganz gewaltig. Das könnte man mögen, ist aber keine leistungs- oder gefahrenbezogene EP-Vergabe mehr.

 

Oder ich fertige die Gegner nach deinem System einzeln ab. Dann ist es bei Grad 1-Gegnern fast schon Hose wie Jacke. Bleibt der Klopper: Eine Spielfigur hat erst zwei Luschen aus dem Weg geräumt und macht dann noch einen Schlag auf den Klopper - kriegt er jetzt die EP für zwei Luschen und meinetwegen 1/2 Klopper? Wenn ja, Glück gehabt, bzw. Pech für den Spieler, dessen Figur schon 5 Runden gegen den Klopper gekämpft hat. Oder füge ich noch eine grobe Rasterung ein, in etwa so: "Wer sich einem Kampf erst anschließt, wenn der Gegner schon 50% der AP verloren hat, dann erhält er nur 50% der EP"? Dann kommt man schon dicht ans alte System, nur dass es unpraktischer ist.

 

Aber der eigentliche Aufwand wird an deinem eigenen Beispiel deutlich:

 

"1 Bogenschütze

2 Nahkämpfer

1 Zauberer

1 Spitzbube, der versucht die Tür zu öffnen, die die Gegner bewachen und Schlägen nur ausweichen kann und selbst nicht angreift."

 

Mit 1000 EP rechne ich dir das Ergebnis auch schnell aus, aber weviele EPs bekommt jeder bei 336 EP des Gegners?

 

Ich rechne dir das spontan nicht im Kopf und auf einem Spielabend auch nicht eben nebenbei. Dann zücke ich exakt nach dem Kampf meinen Taschenrechner und fange an zu rechnen und mich zu erinnern, wer wie wann wo in dem Kampf noch mal welchen Beitrag geleistet hat und durch wieviele Portionen welcher Kuchen geteilt werden muss - bei einem Gegner. Und die Spieler können anders als bei der regeltreuen EP-Vergaben erst mal eine rauchen gehen, denn jetzt brauche ich exakt in dieser Situation mitten im Spiel 2-3 Minuten mindestens.

 

Bei vier oder fünf Gegnern würde ich in dem Falle zur Pauschalpunktevergabe übergehen oder die EPs frei nach Einschätzung verteilen - denn meine Wahrscheinlichkeit, mich gehörig zu verrechnen und so zu Ungerechtigkeiten zu kommen, ist wesentlich höher, als wenn ich die EPs nach subjektiver Einschätzung verteile.

Fazit:

Deine Regelung ist keine Vereinfachung oder Beschleunigung der regelkonformen EP-Vergabe im Kampf, sondern mit etwas Pech genau das Gegenteil. Gerade im normalen Spielverlauf bringt es meiner Meinung nach nichts. Ich könnte mir vorstellen, so EPs im Schlachtengetümmel zu vergeben, aber nicht in den anderen 99,5% der Kämpfe. Auch wenn die Regelung vielleicht nicht wirklich mehr Zeit verbraucht, fordert sie die Konzentration und die Zeit gerade mitten in der Spielzeit ein, während der mögliche Mehraufwand der klassischen EP-Vergabe in die Vor- und Nachbereitung abgeschoben werden kann.

Kurz: Klingt gut, bringt aber nix.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...