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Das Lied von Eis und Feuer


Clagor

Das Lied von Eis und Feuer  

105 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Das Lied von Eis und Feuer

    • * Zeitverschwendung
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    • ** Eher schwach
    • *** Durchschnitt
    • **** Empfehlenswert
    • ***** Großartig


Empfohlene Beiträge

Hallo Anjanka!

 

Wenn die Serie in diesem Falle dadurch aber besser wird, schaue ich da mal wieder rein.

 

Wenn Dir die Gewaltdarstellungen im Buch schon auf das Gemüt schlagen, solltest Du bei der Serie von HBO aber sehr vorsichtig sein: Dort wird es teilweise deutlich umfangreicher (über den Text hinaus), drastischer und ausführlicher - vor allem die Folterungen von Theon.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Punkto Macht der Autoren: Da vertrete ich offenbar eine andere Meinung als die Mehrheit hier. Na ja, dann ist das so. Ich halte aber an meiner Meinung (oder besser: meinem Eindruck der Sachlage) fest.

 

LG Anjanka

Grundsätzlich gebe ich dir da eigentlich recht.

Ich denke nur, dass es Ausnahmen gibt. Martin hat hier eine sehr erfolgreiche Buchreihe, ist nicht mehr der jüngste und dürfte nicht finanziell erpressbar sein.

Und so wie er rüberkommt ist es ihm ziemlich egal was andere sagen. Ich glaube dazu ist er viel zu stur :)

Ist aber nur meine persönliche Einschätzung. Kann auch völlig falsch sein :dunno:

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und genau die Glaubwürdigkeit der Figuren ist für mich leider nicht immer gegeben. Beispiel: Cercei ist eine machtgeile Sch***** zugegeben, aber das sind die Kerle in dem Buch auch alle. Ausserdem ist sie eiskalt, planerisch, manipulativ und alles, nur nicht dumm. Zumindest in den ersten Bänden. Im Laufe der Bücher wurde sie aber zu einem hysterischen Dummchen. Eine Entscheidung bescheuerte als die nächste. Wo ist die berechnende, intelligente Frau hin?

 

Ihr Bruder. Ein genauso blöder Arsch (aber ein glaubwürdiger blöder Arsch), der plötzlich mir nichts dir zur Lichtgestalt wird?

 

Für mich wurde der ganze Cersei-Teil ab deren "Gefangennahme" durch den Klerus absurd. Woher der plötzlich die Macht haben soll, die Mutter des Königs festzuhalten und zu bestrafen ist mir völlig entgangen.

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Hallo Einskaldir!

 

Für mich wurde der ganze Cersei-Teil ab deren "Gefangennahme" durch den Klerus absurd. Woher der plötzlich die Macht haben soll, die Mutter des Königs festzuhalten und zu bestrafen ist mir völlig entgangen.

 

Die Entwicklung in Königsmund hat eine Dynamik erhalten, die nicht mehr überschaubar ist - was in mehrfacher Hinsicht vor allem Cersei selbst zu verdanken ist: Dadurch, dass sie andere Hauptfiguren aus der Stadt vertrieben hat, erhält auch der Leser keine Einblicke mehr in die dortigen Entwicklungen abseits ihrer eigenen Wahrnehmung. Dies zeigt, wie sehr sich Cersei immer mehr in ihrer eigenen, von der Realität abgekoppelten Welt befindet.

 

Die Hintergründe für das Erstarken des Klerus' sind vermutlich auch in den Umtrieben der Maester von Altsass zu suchen, die in einem der Prologe der letzten Bücher angedeutet wurden.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Hallo Anjanka!

 

Wenn die Serie in diesem Falle dadurch aber besser wird, schaue ich da mal wieder rein.

 

Wenn Dir die Gewaltdarstellungen im Buch schon auf das Gemüt schlagen, solltest Du bei der Serie von HBO aber sehr vorsichtig sein: Dort wird es teilweise deutlich umfangreicher (über den Text hinaus), drastischer und ausführlicher - vor allem die Folterungen von Theon.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Ui, ich hatte den einen Kommentar von Einskaldir so verstanden, dass die Gewalt in der Serie weniger ist. Weil man im Free TV nicht so viel zeigen darf (zumindest nicht, wenn man das Ganze noch denjenigen unter 18 Jahren verkaufen will).

Puh ... ich kenne einige Leute, die haben die Folgen schon alle gesehen. Die frage ich mal, wie gewalttätig das wird.

 

Wobei ich meist Probleme beim LESEN solcher Sachen habe, da dann meine lebhafte Phantasie "Amok läuft". Alles, was man im Fernsehen sieht, ist da nur halb so wild. War zumindest bisher so. Aber klar, die Frage nach dem "Warum" bleibt auch da erhalten... (gilt nicht für Horrorfilme, weil ich da annehme, dass alles eh nur auf Schockeffekte abzielt).

 

LG Anjanka

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Sorry, dann hast du mich missverstanden. Mir ging es bezüglich der Serie nur ums Kürzen der Story. Das fand ich in diesem Fall erfrischend und hilfreich. Die Gewaltdarstellung ist wohl vor allem in späteren Folgen ( Die rote Hochzeit hab ich noch nicht gesehen) noch heftiger.

 

Da Martin das Projekt begleitet für mich übrigens ein Beispiel dafür, dass Gewalt da wirklich pornös dargestellt wird. Als ob die im Buch nicht ausreicht.

Und vielleicht typisch amerikanisch: Ich hab auch den Eindruck, dass der Sex zugunsten der Gewalt zurückgefahren wurde.

 

Auch sehr bedauerlich. ;)

Bearbeitet von Einskaldir
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Gerade die hier vorgebrachten Kritikpunkte machen die Fantasy-Saga für mich so interessant und einzigartig: die Ambivalenz, die Unberechenbarkeit, das Überleben der grausamen und bösartigen Charaktere, das Sterben der vermeintlich guten Charaktere, die teilweise schwierig zu ertragenden Beschreibungen, die Spannung, die literarische Autonomie, ...

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Ich kenne nur die Serie und muß sagen, dass ich teilweise das Zimmer verlassen musste, bestimmte Szenen konnte ich mir nicht anschauen. Wurde aber vorgewarnt, dass da oder dort etwas Schlimmes vorkommt.- Wirklich knallhart. Wundert mich, dass das in einer Amerikanischen Produktion ab 16 so gezeigt wird. Gerade anfangs hatte die Serie schon eine ziemliche Fazination, weil Martin keine - Super Helden zeichnet sondern ehr gebrochene Persönlichkeiten. Das war mal was Anderes und schafft natürlich erstmal eine hohe Identifaktion für viele Zuschauer.

Nichts ist wirklich heil in Martins Welt. Auch die Bilderbuchfamilie und sämtliche glücke Beziehungen zerbrechen. Bis irgendwann nichts mehr übrig bleibt??  Er baut etwas auf um es hinterher bewusst zu zerstören. Diese Abfolge Aufbau- Zerstörung wiederholt und zieht sich durch die gesamte Serie.

Auch das Thema Gewalt an Frauen kehrt immer wieder. Ein grausamer Ehe -Mann reicht nicht. Der Zweite muß noch viel schlimmer sein.

Die Devise: "Schlimmer geht immer!" ist etwas, worauf man sich bei Martin verlassen kann.

Natürlich stellt sich dabei irgendwann die Frage: Bereitet ihm das Freude? Wozu all das Leid? Gibt es einen positiven Sinn, ein Ziel, dass all diese Grausamkeiten rechtfertigt?

Selbst die strahlende Helden haben immer einen Makel, oder verlieren das was sie ausmacht oder was sie lieben. Einen übergeordneten Sinn für  all das Leid und wofür es gut sein soll lässt sich in der fünften Staffel auch noch nicht absehen.

Teilweise fehlt mir da auch ein Hauch von Nachvollziehbarkeit.

Was ihm wirklich gelingt sind Überraschungen. Man muß auf wirklich alles gefasst sein.- Aber der immer gleiche Ablauf von Aufbau und Zerstörung schafft auch hier eine gewisse Vorrausschaubarkeit. - Die nach dem zehnten Schrecken in Gewohnheit und Verdruß umschlägt.

 

Die Serie ist Starbesetzt und die Figuren werden toll dargestellt. Auch die Special Effects und  die Kulissen sind großes Kino, Kreaturen und Kampfszenen überragend. Auf der Hintergrund der Welt und die vielen guten Ideen, die sie bereichern, machen die Serie einzigartig.

Ich würde mir wünschen, dass Martin alles doch noch zu einem guten und sinnigen Ende führt. Aber da bin ich mir nicht mehr so sicher.

 

Liebe Grüße

 

Ps: Wenn es ihm darum ging  menschlichen Abgründe auszuloten. So hat er inzwischen fast alles durch.

Bearbeitet von Issi
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und genau die Glaubwürdigkeit der Figuren ist für mich leider nicht immer gegeben. Beispiel: Cercei ist eine machtgeile Sch***** zugegeben, aber das sind die Kerle in dem Buch auch alle. Ausserdem ist sie eiskalt, planerisch, manipulativ und alles, nur nicht dumm. Zumindest in den ersten Bänden. Im Laufe der Bücher wurde sie aber zu einem hysterischen Dummchen. Eine Entscheidung bescheuerte als die nächste. Wo ist die berechnende, intelligente Frau hin?

 

Ihr Bruder. Ein genauso blöder Arsch (aber ein glaubwürdiger blöder Arsch), der plötzlich mir nichts dir zur Lichtgestalt wird?

 

Für mich wurde der ganze Cersei-Teil ab deren "Gefangennahme" durch den Klerus absurd. Woher der plötzlich die Macht haben soll, die Mutter des Königs festzuhalten und zu bestrafen ist mir völlig entgangen.

 

Sie selbst erlaubte die Wiederbewaffnung der "Spatzen".

 

 

 

Ja und? Sie ist die Königinmutter. Sie hat ein Heer, einen Staatsapparat. Ich finde es absolut nicht nachvollziehbar.

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und genau die Glaubwürdigkeit der Figuren ist für mich leider nicht immer gegeben. Beispiel: Cercei ist eine machtgeile Sch***** zugegeben, aber das sind die Kerle in dem Buch auch alle. Ausserdem ist sie eiskalt, planerisch, manipulativ und alles, nur nicht dumm. Zumindest in den ersten Bänden. Im Laufe der Bücher wurde sie aber zu einem hysterischen Dummchen. Eine Entscheidung bescheuerte als die nächste. Wo ist die berechnende, intelligente Frau hin?

 

Ihr Bruder. Ein genauso blöder Arsch (aber ein glaubwürdiger blöder Arsch), der plötzlich mir nichts dir zur Lichtgestalt wird?

 

Für mich wurde der ganze Cersei-Teil ab deren "Gefangennahme" durch den Klerus absurd. Woher der plötzlich die Macht haben soll, die Mutter des Königs festzuhalten und zu bestrafen ist mir völlig entgangen.

 

Sie selbst erlaubte die Wiederbewaffnung der "Spatzen".

 

 

 

Ja und? Sie ist die Königinmutter. Sie hat ein Heer, einen Staatsapparat. Ich finde es absolut nicht nachvollziehbar.

 

Was ist das schon gegen den Klerus? Außerdem ist sie nur eine Frau. Auch wenn das in einer emanzipierten Welt seltsam anmuten mag.

In der europäischen Geschichte sind schon Könige und Kaiser vor dem Klerus gekrochen.

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Zumindest in der Serie (Buch kenne ich bis dahin nicht) ist das plausibel. In der Stadt herrscht da ein enormes Machtvakuum (Tywin weg, Tyrion weg, Varys weg, Tyrell-Papa weg, König handlungsunfähig), das sehr kurzfristig gefüllt wird.

 

Ein Heer nutzt nur dann, wenn es jemand anführt. Das tut in dem Moment keiner. Und das "mittlere Management", sofern noch vorhanden, steht eben nicht auf ihrer Seite.

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Zumindest in der Serie (Buch kenne ich bis dahin nicht) ist das plausibel. In der Stadt herrscht da ein enormes Machtvakuum (Tywin weg, Tyrion weg, Varys weg, Tyrell-Papa weg, König handlungsunfähig), das sehr kurzfristig gefüllt wird.

 

Ein Heer nutzt nur dann, wenn es jemand anführt. Das tut in dem Moment keiner. Und das "mittlere Management", sofern noch vorhanden, steht eben nicht auf ihrer Seite.

 

 

Ich kenne die Serie zu diesem Stand nicht (Hab nur Staffel 1 und 2 gesehen). Aus dem Buch ergibt sich das für mich nicht.

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Mir geht's exakt wie Einskaldir, die Nummer mit Cersei, der plötzlich die Fähigkeit des Taktierens abhanden kommt, hat sich mir auch nicht erschlossen - ebenso, wie die erfreuliche, aber nicht oder nicht in dem Umfang nachvollziehbare Wandlung Jamies. Und ich hab alle bisher erschienenen Bücher gelesen. Zuerst mit großer Begeisterung, dann mit zunhemender Genervtheit, weil mich am Ende eigentlich nur noch die Tyrion-Kapitel interessiert haben. Selbst liebgewonne und zufällig noch lebende Charaktere wie Arya Stark wurden für meinen Geschmack "vermasselt" - ich fand sie sehr viel glaubwürdiger, als sie wenigstens noch einen Hauch kindliche Züge hatte und noch nicht zum 11- oder 12-jährigen Super-Assassin mutiert war.

Bearbeitet von donnawetta
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Mir geht's exakt wie Einskaldir, die Nummer mit Cersei, der plötzlich die Fähigkeit des Taktierens abhanden kommt, hat sich mir auch nicht erschlossen - ebenso, wie die erfreuliche, aber nicht oder nicht in dem Umfang nachvollziehbare Wandlung Jamies.

 

Wo hatte Cersei jemals die Fähigkeit des Taktierens? Varys, Littlefinger, Tyrion und Tywin waren diejenigen, die die Intrigen am Königshof vorangebracht haben. Cersei war dabei immer bestenfalls ein Ärgernis oder ein Werkzeug. Sie hatte noch nicht mal ihren Arschlochsohn unter Kontrolle. Das Einzige, was sich bei ihr geändert hat war, dass sie nach Geoffreys Tod zunehmend paranoider wurde.

 

Jamies Wandlung war meines Erachtens gar nicht so umfangreich, wie hier einige glauben. Klar wurde er als klassischer Bösewicht eingeführt. Er hat Bran vom Turm gestoßen und er hat Eddard Starks Männer in King's Landing umbringen lassen. Doch beides geschah aus nachvollziehbaren Gründen. Jamie war impulsiv und arrogant, aber war er wirklich so ehrlos und bösartig, wie immer alle von ihm dachten? Meiner Ansicht nach nicht. Und nach wochen- oder gar monatelager Kerkerhaft und der Verlust seiner Hand, kann man ihm durchaus zugestehen, eine Lektion in Demut gelernt zu haben.

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Ich kenne die deutsche Übersetzung nicht und von der Fernsehserie nur die Staffeln 1-2. In den englischen Romanen empfinde ich den Fall Cerseis als sowohl logisch als auch literarisch folgerichtig. Ihre Macht steht auf tönernen Füßen und sie hat zwar im Buch immer die Grausamkeit ihres Vaters aber nie die Cleverness. Zu keinem Zeitpunkt ist sie eine gute Taktiererin. Eigentlich fällt sie ständig die falschen Entscheidungen und am Ende ist ihre Position nicht mehr mit realer Macht unterfüttert.

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Ja und? Sie ist die Königinmutter. Sie hat ein Heer, einen Staatsapparat. Ich finde es absolut nicht nachvollziehbar.

 

 

Im Buch waren Cerseis Gedanken nachvollziehbar. Die Krone war total überschuldet und nachdem Kleinfinger weg war bekam der neue Kämmerer Lord Gil die Finanzen nicht in den Griff (u. a. nachdem Cersei aufgrund der Bedrohung durch Eisenmänner und Stannis 10 neue Kriegsschiffe bauen wollte). Cersei handelte aus, dass die Krone einen Schuldenerlass bekommt, wenn die Kirche der Sieben sich so, wie sie es schon früher durften, bewaffnen darf. Ausserdem war der Gedanke, da Stanis einen Dämonen anbetet, dass sie sozusagen eine kostenlose Armee bekommt, die fanatisch gegen Stannis kämpft. Nebenbei hat Sie noch eine Intrige gegen die Tyrells eingefädelt und da schien es auch wichtig ein wenig wohlwollen der Spatzen (des Septons) zu haben.

Bearbeitet von Dengg Moorbirke
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  • 1 Jahr später...

Für meinen Teil kann ich sagen, dass ich vor einigen Jahren mal mit der deutschen Übersetzung angefangen habe und das Buch aus Langeweile nach der Hälfte wieder aus der Hand legte. :sleepy:

 

Nach dem ich später Game of Thrones bis zur 6. Staffel (auf Englisch) gesehen hatte, überkam mich noch einmal der Wunsch für einen zweiten Anlauf....

 

Als Fazit kann ich sagen, dass die drei ersten Bände (dieses mal ebenfalls in Englisch) mich durchaus fesseln konnten und mehr oder minder in einem Rutsch durchgelesen wurden (3-4 Tage pro Band). Mit dem vierten Band 'A Feast For Crows' begann dann leider meine Begeisterung (und meine Lesegeschwindigkeit) zu sinken. Dieser Trend setzte sich dann mit dem fünften Band fort, welcher jetzt noch 'halbgelesen' auf meinem Schreibtisch ruht und nur ab und zu von diesem Zustand noch befreit wird.

 

Als Grund dafür vermute ich a) die immer stärkere 'Aufdröselung' der Handlung (Band 4 und 5 sind ja eigentlich ein Band) und b) die 'Vorbelastung' durch die Verfilmung, in der die Handlung deutlich gestrafft, Charaktere und deren Schicksale verschmolzen und eine Menge Beiwerk weggelassen wird.

 

Im Endeffekt freue ich mich jetzt wesentlich mehr auf die beiden letzten Seasons (7 & 8), als auf das sechste Buch. :lookaround:

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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  • 5 Monate später...

Sagt mal, Catlyn nach der "Roten Hochzeit"...

Spoiler

Die soll da getötet, entkleidet, in den Fluss geworfen und den herunter getrieben sein - und das alles überlebt haben und keiner hat's gemerkt?

Das scheint mir schon arg an den Haaren herbei gezogen.

Ansonsten - ich bin mit "Feast" jetzt etwa 3/4 durch - soooo viele Hauptpersonen kommen doch gar nicht um, oder?

Robb

Spoiler

... war für mich schon immer etwas farblos, allerdings hat er im Grunde genommen mit ihm den ganzen Erzählstrang "Krieg um die Krone" getötet. Scheint mir jedenfalls bei meinem gegenwärtigen Lesestand so. Die Lannisters haben ja eigentlich gewonnen, bzw. müssen feststellen, dass sie eigentlich bloss die Starks durch die Tyrells ersetzt haben und selbst dabei mehr oder weniger auseinandergefallen sind.

Arys

Spoiler

... allerdings hängt für mich jetzt grauenvoll am Cliff (bitte nichts sagen, was aus ihr wird!), das letzte, was ich las, war der Verlust ihres Augenlichts. Das fand ich nun schon sehr fies.

Bran z.B. hätte er nach dem Sturz ja auch sterben lassen können, hat ihn aber behalten. Es sind doch eher Nebenfiguren getötet worden, oder? Davon allerdings viele.

Sandor Clegane, der Hund,

Spoiler

... fand ich z.B. auch schade. Allerdings hatte ich auch etwas Angst, was aus dem für ein Monster werden würde, nachdem er sich zweimal einem jungen Mädchen gegenüber geöffnet hat (den beiden Starks) und beide male zurück gewiesen worden ist. Der konnte ja eigentlich nur noch vollends wahnsinnig und zum Wüterich werden.

Den Zwiebelritter fand ich - anscheinend im Gegensatz zu vielen - übrigens eine Figur, mit der ich mich identifizieren konnte. Ja, er kommt aus zwielichtigen Verhältnissen, aber er versucht doch, in einer durchaus herausfordernden Umgebung das Richtige zu tun und Schlimmes zu verhindern - bei der Fraktion, die nun einmal bei ihm herrscht, keine einfache Aufgabe. Ich vermisse ihn mehr als den n-ten "strahlenden" Ritter, der irgendwo Kopf, Arm oder sonstwas abgehauen bekommt.

Sehr gefallen hat mir übrigens Jaimes Entwicklung (die ja, von ihm her betrachtet, gar keine war - man hat ihn nur sozusagen "von aussen nach innen" kennen gelernt).

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Dupliziert eigentlich die deutsche Übersetzung auch die etwas eigentümlichen Wortneuschöpfungen/Grammatiken von GRRM?

Z.B. "like" ohne "ly", "leal" statt "loyal", "mislike" statt "dislike", "ser" statt "Sir"?

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vor 16 Minuten schrieb Ma Kai:

Dupliziert eigentlich die deutsche Übersetzung auch die etwas eigentümlichen Wortneuschöpfungen/Grammatiken von GRRM?

Z.B. "like" ohne "ly", "leal" statt "loyal", "mislike" statt "dislike", "ser" statt "Sir"?

für die ersten kann ich nicht sprechen, aber "ser" statt "sir" kenne ich auch aus anderen Zusammenhängen (Dragon Age:Orgin z.B.). Nach meinem unmaßgeblichen Halbwissen ist es eine alte Form des heutigen "Sir".

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On ‎24‎.‎08‎.‎2017 at 2:13 PM, Ma Kai said:

Sagt mal, Catlyn nach der "Roten Hochzeit"...

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Die soll da getötet, entkleidet, in den Fluss geworfen und den herunter getrieben sein - und das alles überlebt haben und keiner hat's gemerkt?

Das scheint mir schon arg an den Haaren herbei gezogen.

 

OK, das war wohl mehr

Spoiler

... eine Wiederbelebung, und das auch nicht ganz. So ist es... irgendwie verständlich.

Cersei und die Kirche

Spoiler

... ist ja grundsätzlich eine witzige Geschichte - was wäre gewesen, wenn ein Papst im Mittelalter mal die Bibel ernst genommen hätte. Ein bisschen orientiert vielleicht an der Geschichte der Bettelorden.

Ich habe mir ja gleich gedacht, dass Cersei bei ihrem Deal mit dem Bettelpapst einen Punkt vergessen hat, nämlich dass ihre Weiße Garde (und möglichst auch die Goldene) in der Kirche genauso Waffen tragen und präsent sein dürfen wie anderswo auch (nach Modler, "Das Arroganz-Prinzip" u.a., ein typischer Frauenfehler, nicht auf den Status zu pochen). Damit war sie im entscheidenden Moment der Gewalt der Kirche schutzlos ausgeliefert. Ob die sie auch verhaftet hätten, wenn sie zwei Mann mit Schwertern neben sich stehen gehabt hätte? Nachdem sie eingelocht war, fand ich es nachvollziehbar (nicht zwingend, aber nachvollziehbar), dass ihr Beziehungsgeflecht in sich zusammen fiel. "B-Leute holen C-Leute". Sie hat sich mit Schlappschwänzen und Jasagern umgeben, und von denen hatte niemand den Mumm und die Courage, einen kleinen Bürgerkrieg zu riskieren, um sie da wieder rauszupauken - zumal wahrscheinlich allen klar war, dass die Anschuldigungen ziemlich wahr und wahrscheinlich auch ziemlich beweisbar sein würden. Bestenfalls die Kettleblacks hätten da etwas reißen können, aber die haben keine Befehlsgewalt.

Für die knapp 1,000 Seiten (englisch "Feast") ist m.E. übrigens schon irgendwo etwas herum gekommen an Story, allerdings nicht auf der "Stark vs Lannister"-Geschichte. Er hat stattdessen in Dorne eine neue Geschichte angefangen (m.E. kann der Prinz übrigens viel sagen über langfristige Planung wenn der Tag lang ist - getan hat er ja wohl eher weniger), mit den Ironmen eine neue Geschichte angefangen, Brienne, Arys und Jaime weiter geführt - da kam schon auch etwas zusammen. Es waren eben andere Geschichten - womit wir wieder bei der Frage sind, wie er das alles in nur drei Bänden geordnet zu einem Ende führen will. Aber vielleicht plant er auch einfach nur, die Protagonisten am Ende einfach alle umzubringen.

Inzwischen haben sich die Bücher übrigens m.E. durchaus einiger "großer Themen" angenommen. Die Rolle der Frau und die Schrecken des Krieges sind doch nicht mehr bloße Unterhaltungsliteratur, oder?

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GRRM wird diese Geschichte definitiv nicht zu Ende schreiben -dazu ist er 20 Jahre zu alt- ausser! er orientiert sich wieder mehr an seine ersten Bände (sprich erzählt "strammer")

Aus mehr als 5 Jahre zurückliegendem Lesen -mit 2-3 anderen Dingen- primär bei "Dance of Dragons" in Erinnerung geblieben: Er beschreibt bspw. in "epischer Breite" (Komplikation hier Wendung da ...) die Reise eines Hauptprotagonisten.

Bearbeitet von seamus
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Meine Beobachtung ist tatsächlich, dass mit zunehmendem Erfolg eines Autors mehr und mehr dessen "urtümliche" Schreibe, Meinung, Persönlichkeit heraus kommt. Er lässt sich wohl schlicht vom Lektor, dem Verlag usw nichts mehr sagen. Tom Clancy fing z.B. mit ellenlangen politischen Predigten an, Michael Crighton dasselbe in Wissenschaftskritik, und GRR Martin scheint dann eben etwas arg detailliert, brutal/blutig, und ein bisschen fixiert auf Sex mit Minderjährigen zu werden.

Ob er die Geschichte zu Ende bekommen wird, möchte ich nicht wetten müssen...

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