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Anwendungsmöglichkeiten Erkennen von Leben


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich habe mich in letzter Zeit immer wieder gefragt, wie man Erkennen von Leben wirklich sinnvoll einsetzen kann.

Mein Magier ist nun schon Grad 4 und hat (auch dank großzügiger Spruchrollenverteilung unseres SL) schon einiges gelernt, aber ehrlich gesagt bin ich noch damit beschäftigt, die Einsatzmöglichkeiten für die ganz kleinen Zauber auszuloten. Ich lese hier im Forum immer wieder, dass es gerade einer der Reize eines Zauberercharakters sei, mit diesen kleinen Zaubern kreativ zu werden.

Die Idee sagt mir zu, aber vielleicht mangelt es mir an Phantasie, und sicherlich an Erfahrung. Gerade bei Erkennen von Leben fällt mir ziemlich wenig ein, und eingesetzt habe ich ihn in den zehn Abenteuern, die wir bisher gespielt haben, noch nie – was ich ein bisschen schade finde und ändern möchte, denn Grundzauber sollten auch nützlich sein. Daher also meine Frage an die erfahreneren Zauberer (oder diejenigen, die solche in Aktion beobachten durften):

In welchen Situationen habt ihr den Zauber schon einmal sinnvoll verwendet? Einige recht abstrakte Ideen für Einsatzmöglichkeiten habe ich zwar schon, aber die scheinen mir (zumindest mit Blick auf unsere Abenteuer) nicht unbedingt häufig vorzukommen, oder aber es gibt gute Alternativen:

- (aus einem Regelstrang zu Erkennen von Leben) Aufspüren von Unsichtbaren

- Enttarnen von Untoten, die sich als Lebendige getarnt haben (etwa von Vampiren, aber: Das könnte man auch mit einem Spiegel erledigen...)

- Ausfindigmachen von Lebenden, die sich als irgendetwas anderes getarnt haben (Statue, Busch etc. – aber da müsste man ja auch erstmal einen konkreten Ausgangsverdacht haben)

Das sind jetzt nicht unbedingt vollständige Situationen, da ich mir das eben aus den Fingern gesaugt habe & wir das nicht ingame erlebt haben. Wenn Ihr irgendwelche Beispiele bringen könntet, wäre es auch gut, wenn Ihr etwas mehr Kontext dazugeben würdet als ich das jetzt getan habe (wo wann warum wie). Dann fällt es sicher auch leichter, das im Spiel auf ähnliche Fälle anzuwenden.

vG

Eckard

Geschrieben

Ich kann mich an eine Situation erinnern, als mein Magier Erkennen von Leben auf "Statuen" angewandt hat, weil diese ihm merkwürdig vorkamen (und er von Versteinerungen ausging). Der Zauber schlug auch an, aber der anschließende Versuch mit Bannen von Zauberwerk gegen das Versteinern vorzugehen, ging schief (nun ja, die Gargyle, von der die Lebensenergie ausging, war halt nicht die Statue, aber im Kegel). EvL ist halt ein "Spürzauber", mit dem man in Situationen, wo man sich nicht sicher ist, ob da nicht doch "Leben" drin ist, das sicherstellen kann. Er kann auch die Grundlage sein, um, wie in meinem Beispiel, herauszufinden, ob Bannen von Zauberwerk ggf. angebracht sein könnte.

Geschrieben

Also sicher ist der Spruch nicht übermäßig oft im Einsatz, aber nutzlos ist er nicht. Hier einige Anwendungen:

 

  • Erkennen, ob hinter der Tür jemand lebendiges ist (Tür nicht aus Metall und dünner als 30cm)
  • Unterscheidung von Illusion und Wirklichkeit
  • Erkennen von Lebewesen im Dunkeln
  • Erkennen von Lebewesen in unübersichtlicher Umgebung, z.B. dichtem Wald

 

Manche Zauberer haben bessere Alternativen für eine Situation, aber dennoch ist eine preiswerte (AP-Kosten, Lernkosten) Alternative. Die meisten kleinen Sprüche wirken gut in Zusammenarbeit mit anderen Zaubern, hier ist Improvisation am Spieltisch gefragt. Bei der Nacherzählung wird das warum bei der Auswahl von Zaubern nicht immer deutlich. Und oft gibt es mehrere Möglichkeiten, wer da immer an andere Sprüche zuerst denkt, dem wird ein Zauber dann irgendwann als nutzlos auffallen, während andere es eher umgekehrt sehen.

 

Solwac

Geschrieben
Auffinden von unter einer Lawine Verschütteten. Kann lebensrettend sein. :disturbed:

 

Gruß von Adjana

 

Oder von Leuten, die in Treibsand 'verschwunden' sind...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

 

Nur, solange nicht mehr als 30 cm "Material" dazwischen liegt. :dunno:

Geschrieben

Grundsätzlich, und diese Szene kommt meines Erachtens sehr häufig vor, um herauszufinden, ob sich in dem Raum/Haus/Hütte welchen/s man gerade durchsuchen will jemand befindet.

Geschrieben
Auffinden von unter einer Lawine Verschütteten. Kann lebensrettend sein. :disturbed:

 

Gruß von Adjana

 

Oder von Leuten, die in Treibsand 'verschwunden' sind...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

 

Nur, solange nicht mehr als 30 cm "Material" dazwischen liegt. :dunno:

 

Ich würde das Geröll einer Lawine nicht als 'Wand' bezeichnen, da es keine geschlossene Oberfläche bildet. Bei Sand könnte man eher darüber streiten... :dunno:

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Geschrieben

Erkennen von Leben ist vor allem dort praktisch, wo die Sichtverhältnisse schlecht sind: bei der Nachtwache um in der Dunkelheit den Verursacher von Geräuschen auszumachen, bei starkem Nebel (evtl sogar magischer Natur) einen Flüchtling zu finden etc.

Sehen in Dunkelheit dauert einfach zu lange zum Zaubern, da ist Erkennen von Leben oft hilfreich.

Bisher schönster Einsatz des Zaubers: zum Herausfinden wo der Zauberer steht, der durch eine Wand hindurch mittels Sehen von Verborgenem die Gruppe verzaubert, um ihn dann mittels Elfenfeuer anzugreifen hahaha... das Gesicht hätte ich gerne gesehen.

MfG

Tarnadon

  • Like 1
Geschrieben

Danke erstmal für Eure vielen Beiträge. Da war ja schon einiges dabei, und ich denke, ich kann das Ding auch irgendwann einmal endlich (sinnvoll) einsetzen. Die Sache mit der wesentlich kürzeren Zauberdauer für Erkennen von Leben gegenüber Sehen in Dunkelheit & Sehen von Verborgenem ist natürlich ein starkes Argument, darauf habe ich ja gar nicht geachtet.

@ Tarnandon: Ich habe leider (noch) kein Arkanum, könntest Du mir daher bitte kurz erklären, wie das mit dem Elfenfeuer-durch-die-Wand geht? (Mein SL hat aus dem Internet ein paar Daten über Elfenfeuer zusammengeklaubt und mir dann eine Spruchrolle dafür gegeben, und jetzt überlege ich mir, ob ich das lernen sollte. Anwendbarkeit durch eine Wand wäre natürlich ein ordentlicher Vorteil...)

Geschrieben

Ich erlaube mir mal auszuhelfen: Tarnadon meinte vermutlich, dass man mit Erkennen von Leben durch eine dünne Wand hindurch ein Lebewesen ungefähr aufspüren kann (was richtig ist) und dann in die entsprechende Richtung ein Elfenfeuer zaubern. Elfenzauber ist konzentrierte Lebensenergie, die als Schwert oder als Serie von Lichtpfeilen verwendet werden kann. Das interessante daran ist, dass Elfenfeuer jegliche unbelebte Materie (z.B. Rüstungen) durchdringt und erst wirksam wird, wenn es auf ein Lebewesen, einen Geist oder einen Untoten trifft. Sprich, man muss sein Opfer nicht direkt sehen können, hat aber trotzdem eine Chance zu treffen.

 

Das Problem an Tarnadons Beispiel ist, dass man mit Erkennen von Leben den gegnerischen Zauberer nur auf etwa 2 Meter genau ausgemachen kann. die Lichtpfeile durch die Wand zu werfen ist also ein Glücksspiel, keine Treffergarantie.

 

Elfenfeuer zu lernen wenn man ihn denn schon von Spruchrolle hat, ist aber dennoch eine gute Idee.

Geschrieben

Bei uns kam es heute zum Einsatz in einem Finsteren Wald unter einem Orakelbaum, an dem drei Leichen hingen (was wir jedoch noch nicht sicher wussten), da sie sich erst noch bewegten. Ich vermutete zunächst, dass die Feenritter (nicht klassisch Midgard) noch ein Hauch Leben in sich trugen und wir sie hätten retten können. Der Magier zauberte Erkennen von Leben auf sie und wir wussten dann, dass es Untote waren (der sehr wehrhafte Orakelbaum nutzte sie später dann als Sprachrohr für seine Vorhersagen).

Geschrieben
Ich erlaube mir mal auszuhelfen: Tarnadon meinte vermutlich, dass man mit Erkennen von Leben durch eine dünne Wand hindurch ein Lebewesen ungefähr aufspüren kann (was richtig ist) und dann in die entsprechende Richtung ein Elfenfeuer zaubern. Elfenzauber ist konzentrierte Lebensenergie, die als Schwert oder als Serie von Lichtpfeilen verwendet werden kann. Das interessante daran ist, dass Elfenfeuer jegliche unbelebte Materie (z.B. Rüstungen) durchdringt und erst wirksam wird, wenn es auf ein Lebewesen, einen Geist oder einen Untoten trifft. Sprich, man muss sein Opfer nicht direkt sehen können, hat aber trotzdem eine Chance zu treffen.

 

Das Problem an Tarnadons Beispiel ist, dass man mit Erkennen von Leben den gegnerischen Zauberer nur auf etwa 2 Meter genau ausgemachen kann. die Lichtpfeile durch die Wand zu werfen ist also ein Glücksspiel, keine Treffergarantie.

 

Elfenfeuer zu lernen wenn man ihn denn schon von Spruchrolle hat, ist aber dennoch eine gute Idee.

 

Hallo Blaues Feuer!

Der Zauberer in meinem Beispiel hat die Variante mit dem Schwert gewählt, und für den folgenden Rundumschlag war die Genauigkeit von 2 Metern gut genug um den Kerl zu erwischen der direkt hinter der Wand stand.

 

@NGE_ist_geil: Wenn Du eine Spruchrolle davon hast, solltest Du das auf jeden Fall lernen. Beachte nur dass der Zauber eine sehr teure Materialkomponente hat (300 GS), die aber nicht verbraucht wird.

 

MfG

Tarnadon

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