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Abschrecken von neuen Spielleitern


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Einspruch! Wenn an einem Spielabend die Erwartungen aller Spieler (da beziehe ich den SL ausdrücklich mit ein) an diesen Abend erfüllt oder übertroffen wurden, hat der SL einen guten Job gemacht, egal ob er Railroading, Sandboxing, Player empowerment oder sonst was dazu benutzt hat. Da gibt es keinen anderen Maßstab, keinen anderen Erfolg. Das ist ja der Unterschied zum Fussballverein, wo ich den Erfolg an den Punkten und dem Tabellenplatz ablesen kann. Aber bei einem Hobby wie Rollenspiel kann es meiner Meinung nach keinen anderen Maßstab als den Anspruch der Gruppe selbst geben.

 

Absolut falsch.

 

Die Güte eines Spielleiters setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:

 

1. Welche Techniken beherrsche ich (Railroading, Sandboxing, Player empowerment, usw.)

2. Setze ich die richtige Technik bei der richtigen Gruppe ein

 

Je größer mein Vorrat an Techniken ist, je besser kann ich die richtige Technik für die jeweilige Gruppe finden.

Bearbeitet von Abd al Rahman
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Hm, auch wenn ich mich jetzt eigentlich zurückhalten wollte - ein paar Kommentare muss ich doch noch loswerden:

 

1. Nein, ich erwarte keinesfalls, als Anfänger in welcher Disziplin auch immer in Watte gepackt und nur mit Samthandschuhen angefasst zu werden. Im Gegenteil: ich erhoffe mir ausdrücklich (konstruktive) Kritik, um mich verbessern zu können!

2. Ich habe auch nichts gegen kontroverse Diskussionen auf Experten-Niveau - um Himmels Willen! Mir geht es lediglich um den Tonfall bzw. die Art und Weise - und hier in diesem Strang habe ich nur versucht, die Ausgangsfrage zu beantworten:

Ich hab hier schon öfter gelesen, dass so einige Diksussionen neue Spielleiter abschrecken. Ich frag mich ernsthaft wie das denn sein kann.

Also: "wie das sein kann" - nicht, wie es definitiv und in jedem Fall ist!

 

3. Nur weil eine Verhaltensweise auch in anderen Foren, Vereinen, Lebensbereichen vorkommt, muss ich sie nicht gutheißen!

 

4. Und das ist mir besonders wichtig: ich möchte nicht, dass hier der Eindruck entsteht, ich fände das Forum und seine Mitglieder als Ganzes unfreundlich oder abschreckend! Ich finde das Forum toll, gut organisiert, und die Admins und Moderatoren machen einen großartigen Job, dass das auch so bleibt! Und es treiben sich viele tolle, äußerst hilfsbereite Leute hier rum! Danke! :thumbs: Genauso übrigens auch auf den Cons - ich habe die Midgard-Gemeinde bisher als sehr sympathisch und aufgeschlossen erlebt.

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Wobei wichtig ist bei der "weiterentwicklung", dass es da eben keinen Plan gibt. Keinen goldenen Weg zum Erkennen des Te im Spielleiten, und selbst wenn das mal jemand erreichen wird, wird das nicht der funktionierende Weg für einen anderen SL sein.

Auch wenn Abd oder Rosendorn es nicht immer explizit dabeischreiben, les zumindest ist ein "für mich ist es der beste Weg", Ich lege euch nahe, ihn zumindest mal zu probieren.

 

@ draco: Noch mal zu den Vorführngen. Nein, nicht alles passiert im stillen Kämmerlein, es gibt auch Malwettbewerbe, an denen ich früher,wo ich nich Zeit hatte, teilnahm. Es gibt Turniere, wo die Strategieprofis, vin denen du deine Armee-Ideen abwandelst auf dich treffen und dich in der Regel sezieren werden. Wichtig ist, dass da verschiedene Ebenen sind, einmal stehen sie einem Anfänger gegenüber, einige sind dann herablassend, einige mehr aber suchen dich zu unterstützen. Aber wenn sie "unter Sich" unterwegs sind, dann geht es eben schon auf ähnliche Weise wie her vor, wenn Lehrmeinungen aufeinandertreffen.

Ich kann gerne auch noch RL-Vereine anbieten, in meinem Fall vor allem Partei. Da sind immer meinungsstarke Menschen unterwegs, und ja, die haben damit oft das Ziel, andere Meinungen zu verängstigen. (Anders als hier z.B.) Es sind aber auch Themen, die auf entsprechender Ebene diskutiert werden sollten. Du kommst teilweise schnell auf irgendwelche Posten mit viel Arbeit und ohne Einfluss. (Andererseits gibt das ängstlicheren Menschen sogar Selbstbewußtsein, denn sie "sind ja doch irgendwie wer). Es gehört aber eben dazu, dass man auch gerade als Anfänger auch mal persönlichen Gegenwind abbekommt. Möglichst früh, wenn du noch die Chance hastm glimpflich abzuschätzen, ob das was für dich ist.

Wichtig ist dabei: Du suchst die immer Leute, zu denen du Vertrauen aufbaust, die dir helfen, fachlich, verbal, Beratung etc. Die sind quasi als Mentoren unterwegs und erleichtern den Einstieg. Auf den Rest der Diskussionskultur hat das höchstens indirekten Einfluss, es ist aber auch wichtig, dass Themen kontrovers und mit Engagement diskutiert werden.

 

Das mit dem stillen Kämmerlein war ich gar nicht ;)

Ich sehe die größten Unterschiede eher in der Persönlichkeit der jeweiligen Anfänger.

 

Der angesprochene Unterschied liegt auch eher darin begründet: Beim Malen macht man etwas für sich. Beim Leiten macht man etwas für andere.

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Ich muss jetzt doch mal eine Lanze für Abd's Sicht der Dinge brechen.

 

Zumindest für mich waren die Diskussionen in der Rollenspieltheorie - speziell zum Spielleiten - nicht abschreckend, sondern haben mir geholfen. Solange leite ich ja auch noch nicht und wenn ich an meine Anfänge zurückdenke, waren sie, naja, wie wohl bei vielen anderen Anfängern auch, geprägt durch Railroading und der Angst, dass die Spieler aus meiner so schön vorbereiteten Story laufen könnten. Die Diskussionen - auch wenn ich sie nur mitgelesen und nicht mitdiskutiert habe, haben mir geholfen, mein Instrumentarium zu entwickeln, mit dem ich genau davor keine Angst mehr hatte. Im nächsten Schritt änderte sich dann meine Abenteuervorbereitung -ebenfalls angeregt durch die Aussagen von erfahrenen Hasen - weg von der Story hin zu der intensiveren Vorbereitung der NSC's, des Geländes und einem Repertoire an möglichen "Herausforderungen". Ich bin bei weitem noch nicht da angelangt, wo ich als Spielleiter gerne sein möchte (und geschweige bei dem, was ich als guter Spielleiter ansehen würde), aber die Diskussionen hier helfen mir diesen Weg dahin zu gehen.

 

Von daher glaube ich nicht, dass diese Diskussionen abschrecken.

Bearbeitet von Leachlain ay Almhuin
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...

Die Güte eines Spielleiters setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:

 

1. Welche Techniken beherrsche ich (Railroading, Sandboxing, Player empowerment, usw.)

2. Setze ich die richtige Technik bei der richtigen Gruppe ein

 

Je größer mein Vorrat an Techniken ist, je besser kann ich die richtige Technik für die jeweilige Gruppe finden.

 

Also bin ich ein schlechter Hobbykoch, wenn ich kein Sushi machen kann, auch wenn alle, für die ich koche, einschliesslich mir, kein Sushi mögen...

 

Naja, wenn du meinst....

 

Mir fehlt halt einfach die Motivation, Dinge zu lernen, die ich nicht anwenden mag.

 

Ausserdem muss die Technik, wie du es nennst, nicht nur zur Gruppe, sondern auch zum Spielleiter passen.

Dramatisch vorgetragene In-Play-Reden von NSCs sind z.B. ein tolles Stilmittel, sind aber nicht bei jedem SL auch glaubhaft und gut dargestellt. Und Schauspielunterricht muss für das Hobby nun auch nciht jeder nehmen...

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Also bin ich ein schlechter Hobbykoch, wenn ich kein Sushi machen kann, auch wenn alle, für die ich koche, einschliesslich mir, kein Sushi mögen...

 

Naja, wenn du meinst....

 

Mir fehlt halt einfach die Motivation, Dinge zu lernen, die ich nicht anwenden mag.

 

Ausserdem muss die Technik, wie du es nennst, nicht nur zur Gruppe, sondern auch zum Spielleiter passen.

Dramatisch vorgetragene In-Play-Reden von NSCs sind z.B. ein tolles Stilmittel, sind aber nicht bei jedem SL auch glaubhaft und gut dargestellt. Und Schauspielunterricht muss für das Hobby nun auch nciht jeder nehmen...

 

Du bist auf alle Fälle ein schlechterer Hobbykoch wie derjenige, der das was Du kannst auch kann und auch noch Suhsi hin bekommt. Man muss kein Schauspielunterricht als SL nehmen. Aber der SL mit Schauspielunterricht ist besser wie derjenige ohne.

 

Ist doch eichfach. Ich verstehe nicht warum es so schwer ist zu begreifen, dass es bessere gibt wie man selbst. Vor manchen dargestellten NSC z.B. ziehe ich einfach nur den Hut. Da werd ich nie hinkommen.

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Ich glaube so langsam verstehe ich dich.

Ich kann also für meine Gruppe ein guter Spielleiter sein, ohne "objektiv" ein guter Spielleiter zu sein, einfach, weil ich das habe, was meine Gruppe braucht.

Genau!

 

Da sind wir uns einig.

Was hat das mit dem Strangtitel zu tun? :silly:;)

 

Die Erkenntnis, dass Anfänger für ihre Runde genau der richtige Spielleiter sein können und das es genau deswegen völliger Unsinn ist, sich abschrecken zu lassen.

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Ich glaube so langsam verstehe ich dich.

Ich kann also für meine Gruppe ein guter Spielleiter sein, ohne "objektiv" ein guter Spielleiter zu sein, einfach, weil ich das habe, was meine Gruppe braucht.

Genau!

 

Da sind wir uns einig.

Was hat das mit dem Strangtitel zu tun? :silly:;)

Nun, es kann einen schon vom Leiten (auf Cons) abschrecken, wenn man ihm vermittelt, er sei ein "schlechter Speilleiter", weil er Sandkisten nur mit kleinen Kindern assoziiert udn nciht mit Rollenspiel.

 

Ich habe mich Gott sei Dank nicht allzusehr mit der Theorie beschäftigt und trotzdem mal auf dem Süd-Con mit Erfolg geleitet.

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Ich glaube so langsam verstehe ich dich.

Ich kann also für meine Gruppe ein guter Spielleiter sein, ohne "objektiv" ein guter Spielleiter zu sein, einfach, weil ich das habe, was meine Gruppe braucht.

Genau!

 

Da sind wir uns einig.

Was hat das mit dem Strangtitel zu tun? :silly:;)

 

Die Erkenntnis, dass Anfänger für ihre Runde genau der richtige Spielleiter sein können und das es genau deswegen völliger Unsinn ist, sich abschrecken zu lassen.

 

Natürlich ist es Unsinn sich abschrecken zu lassen.

Jetzt kommst du aber mit rationalen Gründen.

Die Hemmschwelle lässt sich rational allerdings schwer fassen. Deshalb glaube ich auch nicht, das BBs Umfrage funktioniert.

 

Und jetzt STOP! Ich glaube es reicht :)

 

Vielleicht darf ich mich mal an einem Fazit versuchen:

 

- Es gibt gute und schlechte Spielleiter

- Man kann sich weiterentwickeln

- Man muss nicht unbedingt ein guter Spielleiter sein um für seine Grupper ein guter SL sein zu können.

- Ein guter SL kann für jede Gruppe ein guter SL sein

 

Hab ich was vergessen?

Bearbeitet von draco2111
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Ich glaube so langsam verstehe ich dich.

Ich kann also für meine Gruppe ein guter Spielleiter sein, ohne "objektiv" ein guter Spielleiter zu sein, einfach, weil ich das habe, was meine Gruppe braucht.

Genau!

 

Da sind wir uns einig.

Was hat das mit dem Strangtitel zu tun? :silly:;)

 

Die Erkenntnis, dass Anfänger für ihre Runde genau der richtige Spielleiter sein können und das es genau deswegen völliger Unsinn ist, sich abschrecken zu lassen.

 

Natürlich ist es Unsinn sich abschrecken zu lassen.

Jetzt kommst du aber mit rationalen Gründen.

Die Hemmschwelle lässt sich rational allerdings schwer fassen. Deshalb glaube ich auch nicht, das BBs Umfrage funktioniert.

 

Anfänger können nur in ihren eigenen Strängen "eingefangen" werden. Wenn ich überall auf Anfängerniveau diskutiere, kann ich mich nicht weiterentwickeln. Hier im Forum z.B. haben mich die Diskussionen mit Rosendorn und Schwerttänzer besonders weit gebracht, gerade auch, weil ich nicht in allem mit ihnen übereinstimme. Unsere Differenzen sind zum Teil erheblich. Sie bereichern mich aber, weil ich mich mit ihnen reiben kann. Das funktioniert auch noch mit ein paar anderen hier. Die beiden fallen mir nur als diejenigen ein, mir neue Impulse gegeben haben.

 

Solche Diskussionen kann ich nicht auf Anfängerniveau führen. Ich helfe Anfängern furchtbar gerne, aber eben nicht in Diskussionen die dazu dienen mich selbst weiterzuentwickeln.

 

Mir wurde rüdes Verhalten vorgeworfen. Wie soll ich es denn z.B. nennen, wenn ich mich durch Railroading und Kulissenschiebereien durch den SL betrogen fühle? Ich würd da am liebsten die Runde sofort verlassen wenn ich das merke. Das ist für mich Beschiss an mir, dem Spieler. Ist doch nur natürlich wenn ich umgekehrt sage, dass ich als Spielleiter es ablehne meine Spieler zu betrügen. Ich kapier nicht, was daran so schlimm ist. ich kann verstehen, wenn jetzt ein Anfänger sagt: "Für den Abd leite ich nicht, das ist ein Arsch!". Da stimme ich mit ihm völlig überein. Das ist der Hauptgrund weswegen ich auf Cons entweder selber leite oder nur bei ausgewählten SL spiele. Wenn ich mich deswegen, wie so häufig, als schlechten Spieler bezeichne ist das keine Koketterie, sondern meine ehrliche Meinung über mich als Spieler. ich kann mich furchtbar schlecht als Spieler an andere Leitstile anpassen. Das merkt man dann auch am Spieltisch.

 

Unter dem Strich bleibt die Frage: Wie soll ich mich als SL weiterentwickeln, wenn ich nicht auf hohem (auch theoretischem) Niveau diskutieren darf?

Bearbeitet von Abd al Rahman
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Was hab ich nur getan.

 

Also um das nochmal einiges klarzustellen (Ich scheine mich ja wieder viel zu undeutlich ausgedrückt zu haben)

 

1. Ich habe nichts dagegen, dass du so spielst und leitest wie du das tust

2. Ich habe auch nichts dagegen, das du diese Diskussion hier führst. Der Post mit dem Abschrecken war sollte eigentlich nur eine kleine Randbemerkung sein :(

3. Ich habe deinen Ton gar nicht kritisiert. Ich habe lediglich behauptet, dass du nicht gut darin bist über den Tellerand zu schauen. Damit wollte ich dich auch nicht angreifen. Vielleicht habe ich mich ja auch geirrt.

4. Ich habe nichts gegen dich (falls das hier irgendwie so den Anschein gehabt haben sollte)(naja du bist Apple-Nutzer :disturbed:) ich fand die Runde mit dir sehr angenehm und ich hab dich eigentlich auch als angenehmen (Mit-)Spieler erlebt.

5. Wenn ich diese Diskussionen nicht mögen würde, dann würde ich sie nicht führen. Ich versuche durchaus hier was zu lernen. Die Hemmschwelle auf einem Con zu leiten wird dadurch trotzdem nicht niedriger, sondern eher höher.

6. Alles was ich vergessen habe

7. Alles was ich nicht mehr erwähnen wollte

8. Das gilt fast alles auch für alle anderen

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Als hier die Theoriediskussionen anfingen war ich selber ein relativer Spielleiter Neuling. Ich hatte gerade mal ein oder zwei Abenteuer geleitet, eines davon aus dem Internet ('Bretter die die Welt bedeuten' von Kassaia) und eines selber geschrieben.

Leider hatte ich in den letzten Jahren weniger Zeit aktiv zu leiten, da unsere Gruppe hier in Innsbruck langsam auseinandergedriftet ist. Trotzdem konnte ich auch über die Diskussionen und Impulse hier meine Leitungsstil verbessern.

 

Nein, heftige Diskussionen auf Expertenniveau wirkten zumindest auf mich nicht abschreckend.

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[...]

 

@ Prados: Ich glaube, ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Das ist nicht "Newbie fragt die Pros", sondern "Newbie liest die Schwanzlängenvergleiche der Pros". Das sind Diskussionen, die sich eben nicht an Anfänger richten, im Gegenteil. Da ist genauso Zickenkrieg wie hier. Die Diskussionen hier dienen doch letztendlich der Meinungsbildung. Klar, ich würde mir bei manchem oft weniger Eigenmeinungsverliebtheit wünschen. Es würde sicher viele unnötige Konflikte vermeiden. Aber das schöne an denen ist doch, genau diese Beiträge sind meist sehr schnell zu identifizieren und entsprechend abzuschätzen.

 

Ah, gut, das hatte ich missverstanden. Von solchen Gesprächen sollte sich wirklich kein SL abschrecken lassen, sondern sie tatsächlich eher als Steinbruch für eigene Versuche verwenden. Aber inzwischen ist die Diskussion hier ja auch schon weiter und definiert sinnvollerweise die Kriterien, anhand derer die Güte eines SL gemessen werden soll. Und in der Hinsicht sollte vielleicht eher von der Kompetenz eines SL gesprochen werden als darüber, ob er 'gut' ist. Für mich jedenfalls umfasst der Kompetenzbegriff wesentlich mehr als nur die Beherrschung bestimmer Spieltechniken, sondern auch die bewusste (Nicht)Anwendung je nach Bedürfnis der Gruppe.

 

Grüße

Prados

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Als Forumsurgestein mag ich nur kurz einwerfen, dass mich damals - als ich noch jung und unerfahren war - die Vielzahl der Hausregeln und Ansichten zu den Regeln schon beeindruckt haben. Irgendwie fiel es mir schwer, mir vorzustellen, dass all die Leute mit ihren Meinungsverschiedenheiten es schaffen würden gemeinsam am Tisch zu sitzen und Spaß an Midgard zu haben.

Es geht und es hat wunderbar geklappt, weil sich alle wieder auf die grundlegenden Regeln besonnen haben.

 

Ich kann mir daher vorstellen, dass die Diskussionen um die Rollenspieltheorie und die Spielweisen und die Art in der sie geführt werden, wieder Anfänger beeindrucken können. Sie kennen die Diskutanten nicht bzw. nicht gut genug und haben es daher schwerer die Aussagen einzusortieren. Möglicherweise hält das auch den einen oder anderen vom Leiten einer Spielrunde ab, weil er Angst hat, am Spieltisch eben diese Diskussion live erleben zu müssen. Aber das ist nur eine Vermutung.

 

Tatsache ist, dass viele Leute im wahren Leben ganz anders sein können, als hier im Forum. Und ich bin immer wieder überrascht worden.

 

Detritus

Bearbeitet von Detritus
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[...]

 

@ Prados: Ich glaube, ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Das ist nicht "Newbie fragt die Pros", sondern "Newbie liest die Schwanzlängenvergleiche der Pros". Das sind Diskussionen, die sich eben nicht an Anfänger richten, im Gegenteil. Da ist genauso Zickenkrieg wie hier. Die Diskussionen hier dienen doch letztendlich der Meinungsbildung. Klar, ich würde mir bei manchem oft weniger Eigenmeinungsverliebtheit wünschen. Es würde sicher viele unnötige Konflikte vermeiden. Aber das schöne an denen ist doch, genau diese Beiträge sind meist sehr schnell zu identifizieren und entsprechend abzuschätzen.

 

Ah, gut, das hatte ich missverstanden. Von solchen Gesprächen sollte sich wirklich kein SL abschrecken lassen, sondern sie tatsächlich eher als Steinbruch für eigene Versuche verwenden. Aber inzwischen ist die Diskussion hier ja auch schon weiter und definiert sinnvollerweise die Kriterien, anhand derer die Güte eines SL gemessen werden soll. Und in der Hinsicht sollte vielleicht eher von der Kompetenz eines SL gesprochen werden als darüber, ob er 'gut' ist. Für mich jedenfalls umfasst der Kompetenzbegriff wesentlich mehr als nur die Beherrschung bestimmer Spieltechniken, sondern auch die bewusste (Nicht)Anwendung je nach Bedürfnis der Gruppe.

 

Grüße

Prados

Ah, die aktuelle Schulpolitik lässt grüßen. :thumbs:

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Schön, dass hier erfahrene Spielleiter immer der Meinung sind, dass es nicht abschreckend ist.
Wer leiten will und dann diesen Strang liest, warum sollte er abgeschreckt werden? Weil hier unterschiedliche Meinungen in den Raum geworfen werden und teilweise durch Lautstärke und Wiederholung entsprechend dominant vorkommen? Oder weil von dingen die Rede ist, die man beim ersten Abenteuer sicher kaum im Blick hat? Oder weil hier eine Gemeinschaft kontrovers diskutiert, die sich zu einem sehr beträchtlichen Teil vom Spieltisch her kennt?

 

Ich glaube das nicht. Wer leiten will und diesen Strang liest, der liest auch andere Stränge. Und wer sich nicht traut, dann sicher nicht ursächlich durch diesen Strang. Da gibt es andere Stränge, die viel eher gelesen werden und mit Erwartungshaltungen die vermeintliche Latte hoch hängen. :dunno:

 

Ansonsten dürfte ich ja nie etwas als gut herausstellen, es könnte ja implizieren, dass es ohne schlecht wäre.

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Schön, dass hier erfahrene Spielleiter immer der Meinung sind, dass es nicht abschreckend ist.
Wer leiten will und dann diesen Strang liest, warum sollte er abgeschreckt werden? Weil hier unterschiedliche Meinungen in den Raum geworfen werden und teilweise durch Lautstärke und Wiederholung entsprechend dominant vorkommen? Oder weil von dingen die Rede ist, die man beim ersten Abenteuer sicher kaum im Blick hat? Oder weil hier eine Gemeinschaft kontrovers diskutiert, die sich zu einem sehr beträchtlichen Teil vom Spieltisch her kennt?

 

Ich glaube das nicht. Wer leiten will und diesen Strang liest, der liest auch andere Stränge. Und wer sich nicht traut, dann sicher nicht ursächlich durch diesen Strang. Da gibt es andere Stränge, die viel eher gelesen werden und mit Erwartungshaltungen die vermeintliche Latte hoch hängen. :dunno:

 

Ansonsten dürfte ich ja nie etwas als gut herausstellen, es könnte ja implizieren, dass es ohne schlecht wäre.

 

Ursächlich ging es glaube ich um einen anderen Strang (ich hab die Übersicht verloren).

Es werden Erwartungshaltungen suggeriert die wahrscheinlich gar nicht vorhanden sind. Das hebt die Hemmschwelle sich zum Leiten zu überwinden.

 

Mehr möchte ich da auch nicht mehr zu sagen.

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Schön, dass hier erfahrene Spielleiter immer der Meinung sind, dass es nicht abschreckend ist.
Wer leiten will und dann diesen Strang liest, warum sollte er abgeschreckt werden? Weil hier unterschiedliche Meinungen in den Raum geworfen werden und teilweise durch Lautstärke und Wiederholung entsprechend dominant vorkommen? Oder weil von dingen die Rede ist, die man beim ersten Abenteuer sicher kaum im Blick hat? Oder weil hier eine Gemeinschaft kontrovers diskutiert, die sich zu einem sehr beträchtlichen Teil vom Spieltisch her kennt?

 

Ich glaube das nicht. Wer leiten will und diesen Strang liest, der liest auch andere Stränge. Und wer sich nicht traut, dann sicher nicht ursächlich durch diesen Strang. Da gibt es andere Stränge, die viel eher gelesen werden und mit Erwartungshaltungen die vermeintliche Latte hoch hängen. :dunno:

 

Ansonsten dürfte ich ja nie etwas als gut herausstellen, es könnte ja implizieren, dass es ohne schlecht wäre.

 

Ursächlich ging es glaube ich um einen anderen Strang (ich hab die Übersicht verloren).

Es werden Erwartungshaltungen suggeriert die wahrscheinlich gar nicht vorhanden sind. Das hebt die Hemmschwelle sich zum Leiten zu überwinden.

 

Mehr möchte ich da auch nicht mehr zu sagen.

Deswegen sage ich ja, wer leiten will, der wird nicht nur den einen Strang lesen und deshalb zu einer fundierteren Meinung kommen.

Und ob sich jemand traut, da spielen viele Faktoren mit.

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