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Abschrecken von neuen Spielleitern


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Geschrieben

Vielleicht sollte man verschiedene Spielleiter beurteilen lassen, z.B. Spielleiter XYZ schreibt was ihn ausmacht und was ihr kritisiert. Dann könnten Neulinge sehen, dass auch über sogenannte "alte Spielleiterhasen" die Meinungen sicher geteilt sind. Aus solchen Strängen könnten junge Spieler Informationen ziehen (wenn der Name des SL auf einen Aushang steht), angehende Spielleiter könnten sehen worauf die Spielergemeinschaft und die verschiedenen Spieler achten und der betroffene Spielleiter könnte vielleicht auch Lehren daraus ziehe.

Geschrieben
Ich empfinde eher die Rollenspieltheorie an sich abschreckend. Muss ich die erst lernen, bevor ich spielen darf??

Ja. ;)

Ja ja... das kommt raus, wenn man Leute zum Rollenspielen bringt...:sigh:;)

Ein bleibender Schaden eben... :D
Geschrieben

Hallo, hier spricht ein Spielleiter-Neuling - wenn auch nicht mehr ganz Forums-Neuling, und als "junge" Spielleiterin würde ich mich auch nicht mehr bezeichnen. :lookaround:

 

Also, meine erste Reaktion auf diesen Strang war "nein, darauf lass ich mich jetzt nicht auch noch ein, ich rede mich ja doch wieder um Kopf und Kragen". Der zweite Gedanke war "ich will mir erst richtig überlegen, was ich schreibe - und dafür hab ich gerade nicht die Ruhe". Außerdem ging der Tonfall in diesem Strang z.T. schon wieder in eine sehr herablassende Richtung, auf die ich eigentlich keine Lust hatte. Ich habe mir aber erst mal an anderer Stelle Luft gemacht:

:dunno: Ganz ehrlich: wenn einem wie in vielen Diskussionen hier ein Mangel an Leseverständnis, Forums-Kompetenz oder was weiß ich noch vorgeworfen wird - will ich mich da wirklich mit einem ernst gemeinten Beitrag drauf einlassen?

mir geht es eher um die "Was schreckt potentielle SL ab"-Diskussion. Aus meiner Sicht sind es genau diese Fachsimpeleien in Verbindung mit Formulierungen wie "hanebüchener Unsinn", "schlechtes Rollenspiel", "unflexibler SL" und der Beschreibung, was die "guten" Spielleiter alles so spontan und unvorbereitet aus dem Ärmel schütteln. Das kann einen Menschen wie mich zum Beispiel ziemlich einschüchtern. Aber kann und soll ich ihnen diese Diskussionen deswegen verbieten? Und da ich darauf sowieso v.a. mit "Stell Dich nicht so an"-Reaktionen rechne, kann ich es auch gleich bleiben lassen, denn eine Lösung dafür hab ich ja auch nicht.

 

So, das wie gesagt meine ersten Reaktionen. In der Zwischenzeit habe ich eine Pause gemacht, mal ein paar Minuten die Luft angehalten (was bei mir im Übrigen wörtlich zu nehmen ist) und nochmal drüber nachgedacht. Ich denke, dass hier in den letzten Tagen einiges zusammengekommen ist, was zumindest auf mich einen eher abschreckenden Eindruck gemacht hat. Das war im Prinzip das, was ich oben schon geschrieben habe: Fachsimpeleien (oder auch Schwanz-Vergleiche - wie man will) in Kombination mit einem, wie ich finde, grenzwertigen Tonfall. Nicht nur in einem Strang in der Rollenspieltheorie, sondern über mehrere Tage und Stränge verteilt. Aber was sowas angeht, bin ich vielleicht auch empfindlicher als andere.

 

Wie Draco geschrieben hat, geht es bei der "Angst" vor dem Leiten (oder vielleicht etwas weniger krass ausgedrückt "Hemmungen") ja nicht unbedingt um eine rationale Entscheidung, sondern um ein Gefühl. Mein Kopf weiß auch, dass man nicht alles für allgemeingültig nehmen muss, was in einem Forum so geschrieben wird - das hindert aber den Bauch nicht daran, ein flaues Gefühl im Magen zu machen, wenn man sich vorstellt, dass dann lauter solche Leute am Spieltisch sitzen und was-weiß-ich von einem erwarten. (Und ja, meine Erfahrung hat gezeigt, dass sie es nicht tun - also entweder nicht da sitzen oder es nicht erwarten). Denn da finde ich, liegt der Unterschied zu dem von Abd als Vergleich herangezogenen Zeichen- oder Drehleier-Forum: wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du mal vor einem der dortigen Profis zeichnen oder spielen musst?

 

Ob einen das jetzt endgültig vom Spielleiten abschrecken kann? Ich weiß es nicht - ich habe mich ja doch auch getraut, allerdings natürlich schon vor diesen Diskussionen. Geholfen haben mir da viele nette Leute im Schwampf und außerhalb, die mich ermutigt haben - und nette, "handverlesene" Testspieler beim ersten Mal ;). Ich habe die Diskussionen hier in letzter Zeit dann auch zunehmend mit einem gedanklichen :popcorn: verfolgt - und bin jetzt wahrscheinlich, nachdem ich nochmal drüber nachgedacht habe, auch abgehärteter. Aber vielleicht schadet es trotzdem nicht, wenn der eine oder andere versucht, seine Meinung doch etwas weniger allgemeingültig zu sehen und das auch so zu formulieren? Oder auch mal ab und zu so ein, zwei Minuten die Luft anzuhalten! Glaubt mir, das hilft! ;)

 

So, damit geht das Jungäffchen mal wieder in die Kuschelecke und lässt die Silberrücken weiter trommeln! :escape:

  • Like 4
Geschrieben (bearbeitet)
Denn da finde ich, liegt der Unterschied zu dem von Abd als Vergleich herangezogenen Zeichen- oder Drehleier-Forum: wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du mal vor einem der dortigen Profis zeichnen oder spielen musst?

Ich weiß nicht ob ich schon vor den dort vertretenen Profis gespielt habe, aber auf dem ein- oder anderen Treffen habe ich schon vor echten Profis (=Berufsmusiker) gespielt.

 

Mal davon abgesehen: Warum soll ich den Nachteil eingehen und z.B. mit Rosendorn nicht mehr öffentlich diskutieren zu können? Ich helfe unerfahrenen Spielleitern und Anfängern in ihren Strängen genug. Ich erwarte von Anfängern einfach so viel Rücksichtnahme, dass sie mich in meinen Strängen in Ruhe diskutieren lassen. Ich nehme mir schließlich auch die Zeit auf ihre Fragen zu antworten. Wenn sich ein Anfänger trotzdem abschrecken lässt, ist das sein Problem und nicht meins.

 

Das mag sich jetzt harsch anhören, aber egal wie vorsichtig ich es formuliere, es bleibt die Grundaussage: Ihr erwartet Hilfe und Rücksichtnahme bei Euren Themen, also erwarte ich das Gleiche bei meinen Themen.

Bearbeitet von Abd al Rahman
Geschrieben
Klar, wenn man sich neu in ein Thema einarbeiten will, kann Expertenrat richtig sinnvoll sein. Nur - ich sehe hier in den seltensten Fällen Expertenbeiträge, sondern vielmehr solche, die sich wie Besserwisserbeiträge lesen. Wenn es wirklich das Ziel sein sollte, dass diese Beiträge informativ oder hilfreich sein sollen, dann ist eine bewusst ehrabschneidende Wortwahl wie beispielsweise "Betrug am Spieler" (als ein willkürlich gewähltes Beispiel) sicherlich wenig sinnvoll

 

Ich schreibe nicht für Anfänger, es sei denn ich werde gefragt. Ich erwarte doch auch nicht in oben genannten Foren, dass die Experten auf mein Niveau Rücksicht nehmen.

Nur leider wird ein Anfänger, der wissen will, wie man denn am besten leitet, genau diese Stränge lesen und davon garantiert verschreckt sein, was ein guter SL so alles können muss...

Ich weiß es ja auch nicht genau, glaube aber, dass die allermeisten Forumsmitglieder Midgard zunächst als Spieler kennengelernt, sich dann für die Regeln begonnen haben zu interessieren und dann erst auf das Forum gestoßen sind.

Wenn sie schon die 50kg Hardcover nicht abgeschreckt haben und sie zufälligerweise mit dem MdS angefangen haben, dann sind sie hart im Nehmen.

Bestimmt verschreckt sie dann auch keine unverständliche Fachsimpelei, die hart an der Grenze geführt wird.

Also jedenfalls wenn ich von mir ausgehe.

Im Gegenteil:

Meinen Account hatte ich ursprünglich nur erstellt, um als SL mehrere Regelfragen zu stellen, die ich sonst nur in meiner Hausgruppe hätte stellen können.

Im Vorfeld hatte ich längere Zeit als Gast mitgelesen, um über eine Anmeldung zu entscheiden.

Obwohl und gerade weil ich kaum ein Wort verstand, aber viele Abkürzungen aus dem DFR und ARK wiedererkannte, fühlte ich mich hier richtig aus einer Art Umkehrschluss heraus:

Wer sich so gut mit den Regeln auskennt, der versteht auch bestimmt eine Anfängerfrage, selbst wenn sie in den Vokabeln fehlerhaft gestellt wird.

Dabei war mir völlig klar, dass ich nicht die eine einzig richtige Antwort erhalten würde.

Und auch, dass ein gewisser Prozentsatz von Luftpumpen mit Halbwissen antworten würden.

Dieser Prozentsatz war überschaubar, und meine Antworten, mit denen ich etwas anfangen konnte, bekam ich auch.

  • Like 1
Geschrieben

Wenn ich Zinnfiguren anmalen möchte, dann tue ich das im stillen Kämmerlein. Ich erarbeite einen beklecksten Zinnklumpen und kann ihn mit den entsprechenden Bildern der Profis im Forum vergleichen. Ich weiß von vornherein, wo ich mit meinem Produkt in etwa stehe.

 

Wenn ich Drehleier spielen möchte, dann übe ich im stillen Kämmerlein. Ich erarbeite mir ein Stück und eine gewisse Technik und kann mich mit entsprechenden MP3s anderer im Forum oder denen von den Profis vergleichen. Ich weiß von vornherein, wo ich mit meiner Kunst in etwa stehe.

 

Beim Rollenspiel gibt es außerhalb von Cons weder halboffizielle Vorbilder noch irgendwelche verbindliche Standards noch gibt es die Möglichkeit, heimlich zu üben. Ich wüsste nicht einmal eine andere, weit verbreitete Disziplin, aus der man zuverlässig Erfahrungen aufs Rollenspiel übertragen könnte. Insofern muss ein neuer SL ins kalte Wasser springen und läuft Gefahr, sich live zu blamieren, ohne diese Gefahr vorher ausloten zu können. Diese Situation halte ich für einigermaßen einmalig. Und das produziert ein Unsicherheitspotential, das eben auch was besonderes ist. Hier liegt ein Unterschied.

 

Das trifft nun auf "Expertendiskussionen" z.B. im Midgardforum, die ich eh nicht gerade für die Sternstunden des Forums halte. Es gibt kein "gutes Rollenspiel" gegenüber einem schlechten, weil das einzig taugliche Kriterium "Spaß" je nach Gruppe und Gruppenvertrag hier und dort ganz anders erzielt werden kann. Nichtsdestotrotz wird immer mal wieder um die "reine Lehre" gerungen und indirekt anderen gesagt, wie sie ihren Spaß zu generieren hätten. Und das eben nicht im Habitus eines Spielers/Spielleiters, der aus seinen Erfahrungen spricht und andere Erfahrungen gelten lässt, sondern im Habitus eines "Rechthabers", der das den anderen auch zeigt. Das ist geeignet, ein Klima zu erzeugen, dass man als SL einen bestimmten Spielstil zu pflegen hat und mit einer Abkanzelung zu rechnen hat, wenn man diesem Stil nicht nacheifert oder ihn nicht umsetzen kann oder gar auf anderem Wege Spaß haben möchte.

 

All das hat wie gesagt leider überhaupt gar nichts mit den Inhalten oder dem Niveau der geführten Diskussionen zu tun, sondern mit einer "Ich-weiß-es-du-aber-nicht"-Haltung, die manchmal hier und anderswo in Rollenspielforen an den Tag gelegt wird.

 

Und das kann verständlicherweise zur Folge haben, dass ich mich mit meinen unsicheren Spielleiterkünsten auf einem Con nicht ans Messer liefere, um mir eventuell von einem hier meinungsfreudigen Diskutanten mein verheerendes Urteil abzuholen. Oder ich mache mir die "hohen" Ansprüche zu eigen und vermeide die Gefahr, gegenüber Ansprüchen zu versagen, die meine Gruppe nicht einmal im Traum stellen würde. Beides blöd.

 

Es ist eine Stilfrage. Und ich habe noch überzeugendes kein Argument gehört, warum Erfahrung in einer Sache die Rechtfertigung dafür ist, vom hohen Ross herab zu sprechen. Gut, Dieter Bohlen würde entsprechende Begründungen liefern können, ist aber selbst das beste Beispiel dafür, warum man es lassen sollte.

 

Wenn ich meine Erfahrung aber nicht nutze, um eine hierarchische Überlegenheit darzustellen, dann können auch Anfänger mit Erfahrenen sachlich diskutieren und sich ernst- und angenommen führen. Dass man Neulinge auf der anderen Seite auch annehmen kann, ohne sie in Watte zu packen, sollte auch berücksichtigt werden. An beiden Enden der Skala besteht meiner Meinung nach Besserungsbedarf.

 

Nein, ich habe und wollte keinen persönlich ansprechen, geben aber einen Eindruck wieder, der bei der Erörterung von "gutes/schlechtes Rollenspiel"-Themen bei mir immer wieder unangenehm hoch kommt.

  • Like 5
Geschrieben

Dem ist eigentlich kaum etwas hinzuzufügen. Sehr guter Kommentar.

 

Ein Punkt fehlt meiner Mein ung noch: Menschen sind unterschiedlich. Die einen machen sich überhaupt keine Gedanken, gehen auf einen Con und leiten einfach. Auf der anderen Seite gibt es Menschen die Angst haben, dass sie nicht alles richtig machen, nicht gut ankommen, ausgelacht werden, etc...

Das sind sicher 2 extreme Positionen, die es aber durchaus gibt. Die Meisten werden sich irgendwo dazwischen einsortieren. Stichwort: Normalverteilung.

Der ersten Gruppe ist so ein Strang sicherlich egal. Die zweite wird sich wahrscheinlich davon einschüchtern lassen.

Persönliche Erfahrung und Einstellung gibt halt keinen Aufschluss über die Allgemeinheit.

Geschrieben

Natürlich gibt es gutes und schlechtes Rollenspiel bzw. Spielleiten. Wie kommst Du auf die Idee, dass man als Spieler und Spielleiter nicht gut oder schlecht sein kann :confused:

 

Also ich als SL anfing war ich grottenschlecht. Ich hab gerailroaded, hab meine Spieler nach allen Regeln der Kunst beschissen, damit sie ja nicht aus dem Abenteuer ausbrechen, ich hab das Abenteuer so laufen lassen, damit es ja möglichst wenige Abweichungen gibt. Ich habe Entscheidungen der Spieler ignoriert und die Handlung in die mir genehmen Bahnen gelenkt.

 

All das hab ich nach jahrelanger Erfahrung abstellen können. Ich leite heute besser wie vor 20 Jahren.

 

Es gibt noch heute Bereiche, die ich einfach nicht gut kann. Ich bin ein erbärmlich schlechter Spielleiter für Überlandreisen. Ich hab bisher noch keine Technik gefunden, mit der ich mich hier verbessern kann. Es ist ein wichtiger Erkenntnisprozess: Es gibt viel Luft nach oben.

 

Wenn sich Neulinge von der Erkenntnis: "Ich fange erst an, also bin ich schlecht und muss mich verbessern" abschrecken lassen ist das deren Problem und nich meins. Ich kann mich auch nur aufgrund von Diskussionen auf meinem Niveau verbessern. Solche Diskussionen finden hier im Forum leider viel zu selten statt.

  • Like 1
Geschrieben
Natürlich gibt es gutes und schlechtes Rollenspiel bzw. Spielleiten. Wie kommst Du auf die Idee, dass man als Spieler und Spielleiter nicht gut oder schlecht sein kann :confused:

 

Also ich als SL anfing war ich grottenschlecht. Ich hab gerailroaded, hab meine Spieler nach allen Regeln der Kunst beschissen, damit sie ja nicht aus dem Abenteuer ausbrechen, ich hab das Abenteuer so laufen lassen, damit es ja möglichst wenige Abweichungen gibt. Ich habe Entscheidungen der Spieler ignoriert und die Handlung in die mir genehmen Bahnen gelenkt.

 

All das hab ich nach jahrelanger Erfahrung abstellen können. Ich leite heute besser wie vor 20 Jahren.

 

Es gibt noch heute Bereiche, die ich einfach nicht gut kann. Ich bin ein erbärmlich schlechter Spielleiter für Überlandreisen. Ich hab bisher noch keine Technik gefunden, mit der ich mich hier verbessern kann. Es ist ein wichtiger Erkenntnisprozess: Es gibt viel Luft nach oben.

 

Wenn sich Neulinge von der Erkenntnis: "Ich fange erst an, also bin ich schlecht und muss mich verbessern" abschrecken lassen ist das deren Problem und nich meins. Ich kann mich auch nur aufgrund von Diskussionen auf meinem Niveau verbessern. Solche Diskussionen finden hier im Forum leider viel zu selten statt.

 

Guten Morgen.

 

Du bist sicherlich ein toller Spielleiter. Leider hast du erschreckend wenig Fertigkeit wenn es darum geht über den Tellerrand hinauszublicken.

Ich bin mir jetzt nur noch unsicher ob ich dich deshalb bedauern oder beneiden sollte.

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Abd!

 

Also ich als SL anfing war ich grottenschlecht.
Warst Du Dir damals dieses Umstandes bewusst oder wirkt es erst jetzt in der Rückschau für Dich so?

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo Abd!

 

Also ich als SL anfing war ich grottenschlecht.
Warst Du Dir damals dieses Umstandes bewusst oder wirkt es erst jetzt in der Rückschau für Dich so?

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Ich war mir dem sehr bewusst. Mir war nur nicht klar woran das lag.

Bearbeitet von Abd al Rahman
Geschrieben

Guten Morgen.

 

Du bist sicherlich ein toller Spielleiter. Leider hast du erschreckend wenig Fertigkeit wenn es darum geht über den Tellerrand hinauszublicken.

Ich bin mir jetzt nur noch unsicher ob ich dich deshalb bedauern oder beneiden sollte.

Welcher Tellerrand und was hat das mit dem abschrecken von Neulingen zu tun? :confused:

Geschrieben

Man könnte es übrigens durchaus als ehrabschneidend und despektierlich empfinden, wenn hier immer wieder ein Gespräch, das man als spaßig und erhellend empfindet, lapidar als Schwanzvergleich abtut.

 

Glücklicherweise empfinde ich nicht so.

 

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2

  • Like 1
Geschrieben

Guten Morgen.

 

Du bist sicherlich ein toller Spielleiter. Leider hast du erschreckend wenig Fertigkeit wenn es darum geht über den Tellerrand hinauszublicken.

Ich bin mir jetzt nur noch unsicher ob ich dich deshalb bedauern oder beneiden sollte.

Welcher Tellerrand und was hat das mit dem abschrecken von Neulingen zu tun? :confused:

 

Mit Abschrecken von Neulingen hat das zugegebenermaßen gar nichts zu tun.

Nur damit, dass du nicht einsehen willst oder kannst, dass es auch andere Spielweise gibt die Spaß machen können. Thema Erwartung ans Rollenspiel etc...

Du magst kein Railroading. Ok mögen viele nicht. Extremes RR mag wohl keiner. Aber es gibt sicher durchaus Spieler die ein geradliniges Abenteuer zu schätzen wissen...

Und jetzt genug dazu gesagt. Erstens gehört das nicht hierher und zweitens habe ich eigentlich gar keine Lust mehr darüber zu diskutieren.

 

Ich werde trotzdem mal versuchen auf einem Con zu leiten.

Geschrieben
. Aber es gibt sicher durchaus Spieler die ein geradliniges Abenteuer zu schätzen wissen...

 

Nur noch so viel: Ich mag auch geradliniege Abenteuer. Aber das hat nix mit Railroading zu tun. Railroading fängt an, wenn die Spieler die gerade Linie (aus welchem Grund auch immer) verlassen wollen und der SL sie durch Tricks auf die Schiene zurückzwingt. Railroading ist außerdem für unerfahrene Spielleiter und Spieler wichtig und richtig. Aber wie gesagt: Man kann sich weiterentwickeln.

Geschrieben
Natürlich gibt es gutes und schlechtes Rollenspiel bzw. Spielleiten. Wie kommst Du auf die Idee, dass man als Spieler und Spielleiter nicht gut oder schlecht sein kann :confused:

Allerdings ist "gut" oder "schlecht" individuell verschieden. Es gibt z.B. Spieler, die wollen am Nasenring durch das Abenteuer geleitet werden.

Geschrieben
Natürlich gibt es gutes und schlechtes Rollenspiel bzw. Spielleiten. Wie kommst Du auf die Idee, dass man als Spieler und Spielleiter nicht gut oder schlecht sein kann :confused:

Allerdings ist "gut" oder "schlecht" individuell verschieden. Es gibt z.B. Spieler, die wollen am Nasenring durch das Abenteuer geleitet werden.

 

Ob ein Spielleiter gut ist oder schlecht hat mit den Erwartungen der Spieler nichts zu tun. Ich verstehe jetzt gerade nicht worauf Du hinaus willst.

Geschrieben
Natürlich gibt es gutes und schlechtes Rollenspiel bzw. Spielleiten. Wie kommst Du auf die Idee, dass man als Spieler und Spielleiter nicht gut oder schlecht sein kann :confused:

Allerdings ist "gut" oder "schlecht" individuell verschieden. Es gibt z.B. Spieler, die wollen am Nasenring durch das Abenteuer geleitet werden.

 

Ob ein Spielleiter gut ist oder schlecht hat mit den Erwartungen der Spieler nichts zu tun. Ich verstehe jetzt gerade nicht worauf Du hinaus willst.

 

Du hast einen Maßstab, mit dem du einteilst, ob ein Spielleiter "gut" oder "schlecht" ist. Dieser Maßstab ist aber keine allgemeingültige Wahrheit, sondern deine persönliche Meinung. Es mag sein, dass es andere gibt, die diese Meinung teilen. Andere tun das vielleicht nicht.

 

"Gut" und "schlecht" sind immer Kategorien, die individuell verschieden sind und nie allgemeingültig.

Geschrieben

Wobei wichtig ist bei der "weiterentwicklung", dass es da eben keinen Plan gibt. Keinen goldenen Weg zum Erkennen des Te im Spielleiten, und selbst wenn das mal jemand erreichen wird, wird das nicht der funktionierende Weg für einen anderen SL sein.

Auch wenn Abd oder Rosendorn es nicht immer explizit dabeischreiben, les zumindest ist ein "für mich ist es der beste Weg", Ich lege euch nahe, ihn zumindest mal zu probieren.

 

@ draco: Noch mal zu den Vorführngen. Nein, nicht alles passiert im stillen Kämmerlein, es gibt auch Malwettbewerbe, an denen ich früher,wo ich nich Zeit hatte, teilnahm. Es gibt Turniere, wo die Strategieprofis, vin denen du deine Armee-Ideen abwandelst auf dich treffen und dich in der Regel sezieren werden. Wichtig ist, dass da verschiedene Ebenen sind, einmal stehen sie einem Anfänger gegenüber, einige sind dann herablassend, einige mehr aber suchen dich zu unterstützen. Aber wenn sie "unter Sich" unterwegs sind, dann geht es eben schon auf ähnliche Weise wie her vor, wenn Lehrmeinungen aufeinandertreffen.

Ich kann gerne auch noch RL-Vereine anbieten, in meinem Fall vor allem Partei. Da sind immer meinungsstarke Menschen unterwegs, und ja, die haben damit oft das Ziel, andere Meinungen zu verängstigen. (Anders als hier z.B.) Es sind aber auch Themen, die auf entsprechender Ebene diskutiert werden sollten. Du kommst teilweise schnell auf irgendwelche Posten mit viel Arbeit und ohne Einfluss. (Andererseits gibt das ängstlicheren Menschen sogar Selbstbewußtsein, denn sie "sind ja doch irgendwie wer). Es gehört aber eben dazu, dass man auch gerade als Anfänger auch mal persönlichen Gegenwind abbekommt. Möglichst früh, wenn du noch die Chance hastm glimpflich abzuschätzen, ob das was für dich ist.

Wichtig ist dabei: Du suchst die immer Leute, zu denen du Vertrauen aufbaust, die dir helfen, fachlich, verbal, Beratung etc. Die sind quasi als Mentoren unterwegs und erleichtern den Einstieg. Auf den Rest der Diskussionskultur hat das höchstens indirekten Einfluss, es ist aber auch wichtig, dass Themen kontrovers und mit Engagement diskutiert werden.

Geschrieben
...

Ob ein Spielleiter gut ist oder schlecht hat mit den Erwartungen der Spieler nichts zu tun. Ich verstehe jetzt gerade nicht worauf Du hinaus willst.

 

Einspruch! Wenn an einem Spielabend die Erwartungen aller Spieler (da beziehe ich den SL ausdrücklich mit ein) an diesen Abend erfüllt oder übertroffen wurden, hat der SL einen guten Job gemacht, egal ob er Railroading, Sandboxing, Player empowerment oder sonst was dazu benutzt hat. Da gibt es keinen anderen Maßstab, keinen anderen Erfolg. Das ist ja der Unterschied zum Fussballverein, wo ich den Erfolg an den Punkten und dem Tabellenplatz ablesen kann. Aber bei einem Hobby wie Rollenspiel kann es meiner Meinung nach keinen anderen Maßstab als den Anspruch der Gruppe selbst geben.

Geschrieben
Natürlich gibt es gutes und schlechtes Rollenspiel bzw. Spielleiten. Wie kommst Du auf die Idee, dass man als Spieler und Spielleiter nicht gut oder schlecht sein kann :confused:

Allerdings ist "gut" oder "schlecht" individuell verschieden. Es gibt z.B. Spieler, die wollen am Nasenring durch das Abenteuer geleitet werden.

 

Ob ein Spielleiter gut ist oder schlecht hat mit den Erwartungen der Spieler nichts zu tun. Ich verstehe jetzt gerade nicht worauf Du hinaus willst.

 

Du hast einen Maßstab, mit dem du einteilst, ob ein Spielleiter "gut" oder "schlecht" ist. Dieser Maßstab ist aber keine allgemeingültige Wahrheit, sondern deine persönliche Meinung. Es mag sein, dass es andere gibt, die diese Meinung teilen. Andere tun das vielleicht nicht.

 

"Gut" und "schlecht" sind immer Kategorien, die individuell verschieden sind und nie allgemeingültig.

 

Dann ersetze das in "erfahren" und "nicht erfahren" oder "Fortgeschrittener" und "Anfänger". Ist genau das gleiche, verschleiert nur die dahinter liegende Wahrheit in schönere Worte.

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