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Fälschen von Spruchrollen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

zur Zeit spiele ich einen gnomischen Spitzbuben der etwas monetär veranlagt ist. Ok, ziemlich monetär ;-)

Ein paar Wege von ihm um an das begehrte Edelmetall heranzukommen sind "Finden" von Münzen auf dem Marktplatz, nächtliche Besuche beim Kräuterhändler, Glücksspiel bei dem dem Glück etwas nachgeholfen wird oder ganz simpel (und legal) Gaukeln, Tanzen und Singen, bei dem ja auch ein paar Silberstücke rumkommen.

 

Die neueste Idee ist es nun mit der Fertigkeit Fälschen, Kopien von gefundenen Spruchrollen zu erstellen (die natürlich nicht funktionieren) und zu verkaufen. Was meint ihr, ist das möglich und wenn ja unter welchen Bedingungen und welchen Kosten?

 

Ich selbst würde vorschlagen, dass zunächst natürlich Zauberpergament und magische Tinte benötigt werden, da die Fälschung ansonsten schnell auffliegt. Wenn man die richtige Tinte, die für den Zauberspruch benötigt wird verwendet, bezahlt man die üblichen FP in GS. Alternativ sollte es möglich sein, eine billigere ähnliche Tinte zu verwenden. Zum Beispiel könnte man zur Herstellung der Spruchrolle Feuermeisterschaft, deren Tinte und Pergament normalerweise 3000GS kosten würde, Tinte und Pergament der Spruchrolle Feuerfinger verwenden, die nur 80GS kosten. Dadurch könnte man dann einen Abzug von -2 auf Fälschen bekommen.

 

Zur Herstellung muss Lesen von Zauberschrift mit mindestens +14 beherrscht werden und ein EW : Lesen von Zauberschrift gelingen. Das Fälschen an sich sollte einige Stunden oder Tage in Anspruch nehmen, aber keine Monate wie es bei der Herstellung von echten Spruchrollen der Fall ist.

 

Der Preis zu dem die gefälschte Spruchrolle verkauft werden kann, spielt natürlich auch eine Rolle, da das schließlich Sinn und Zweck des Unternehmens ist. Natürlich hängt es immer von dem Land, der Stadt, dem Händler und den eigenen Verhandlungskünsten ab. Es wurde auch schon viel über die Verkaufspreise von Spruchrollen diskutiert, z.B. hier http://www.midgard-forum.de/forum/threads/8578-Spruchrollen-verkaufen?highlight=spruchrolle+preis. Aber ich denke in diesem Thread kann man einen Schritt weiter gehen, da eine konkretere Situation vorliegt. Damit sich mein Spitzbube nach dem Verkauf noch frei in der Stadt bewegen kann, wird er sich als Händler verkleiden (EW:Verkleiden), seine Stimme verstellen (EW:Stimmen nachahmen) und etwas auf senil machen (EW:Schauspielern). Beredsamkeit wäre natürlich auch noch praktisch um gleich Vertrauen herzustellen. Ob die Erfolgswürfe bei seinen aktuellen Werten auch funktionieren sei mal dahingestellt ;-). Aber wenn, hat man die Situation dass der Händler, dem man die gefälschte Spruchrolle verkaufen will einer zumindest nicht zwielichtigen aber auch nicht besonders vertrauenswürdigen Gestalt gegenüber steht. Hier schlage ich als Verkaufspreis mindestens die Materialkosten vor, wenn der Händler bereit ist die Spruchrolle zu kaufen. Das hängt wie gesagt davon ab, ob er die Verkleidung durchschaut und allgemein für wie vertrauenswürdig er den Spitzbuben hält.

 

Als letztes ist der Widerstandswurf des Händlers entscheidend, um zu sehen ob die Fälschung auffliegt. Hier würde ich ein WW : Lesen von Zauberschriften, WW : Fälschen oder alternativ WW : In/10 nehmen. Thaumatographie bezieht sich mehr auf Artefakte und Zauberkunde ist zu allgemein.

 

 

So, nach all dem denke ich es ist eine interessante Möglichkeit an Gold zu gelangen, die man aber geschickt einsetzen muss und mit der man sich keine goldene Nase verdienen kann. Um wirklich wertvolle Schriftrollen zu kopieren, muss man zunächst einmal an diese gelangen, was schwierig genug sein dürfte. Einfach kaufen wird man sie wohl kaum können und selbst wenn, müsste man sie mehrere Male fälschen und erfolgreich Verkaufen um die Kosten wieder reinzuholen, da man sie wie oben ausgeführt wohl nur zu einem Bruchteil des Einkaufpreises verkaufen kann. Dann kann das Fälschen natürlich auch schief gehen und man hat einiges an Materialkosten verloren. Außerdem rentiert sich das ganze nur, wenn man es schafft eine billige Tinte zu finden oder der Verkaufspreis doch um einiges über den Materialkosten liegt.

 

Ich hoffe der lange Post hat euch nicht die Lust genommen selber etwas zu posten. Bin auf eure Meinungen gespannt.

 

Grüße

Puppetmaster

  • Like 4
Geschrieben

Ist es bei Spruchrollen nicht so, dass die Schrift verschwindet, wenn sie mal gelesen wurde (unabhängig vom Erfolg oder Vorhandenseins des Lernversuchs)? Falls ja, wäre das wohl ein Problem.

 

Ansonsten halte ich WM-2 für etwas wenig wenn man das falsche Material verwendet. Immerhin geht die Fertigkeit für relativ billig bis +22.

Geschrieben

Superidee! :thumbs:

 

Eine kleine Anmerkung:

Der Händler, dem die Fälschung angeboten wird, kalkuliert natürlich auch.

Er wird von dem VK ausgehen, den er beim Weiterverkauf erzielen kann und seinen eigenen Gewinn dabei berechnen.

Außerdem muss er Abgaben entrichten.

 

Das Angebot deines Gnoms sollte diese beiden Faktoren also berücksichtigen, um den Ankauf attraktiv zu gestalten.

Je attraktiver (= preisgünstiger für den Händler), umso eher hebelt dessen Gier das Misstrauen aus.

 

Wenn du zusätzlich nicht nur auf senil machst, sondern auch noch glaubhaft eine eigene Zwangslage mit Schauspielern darstellst, wird der Händler ganz klar versuchen, dich noch stärker im Preis zu drücken.

Gib ihm dieses Erfolgserlebnis, lass äußerst widerstrebend im Preis nach, beschimpfe ihn als ehrlosen Halsabschneider, und du hast das Gold so gut wie in der Tasche.

 

Dazu gehört natürlich, den Händler gut auszuwählen.

Nicht, dass du versehentlich an einen Gutmenschen gerätst, der deinem Gnom aus Mitgefühl einen höheren Ankaufspreis bietet.

Außer, dein Gnom ist skrupellos genug, nicht nur eine Fälschung zu verkaufen, sondern sogar eine mögliche Gutherzigkeit schamlos auszunutzen... ;)

Geschrieben

Die Schrift verschwindet, sobald man versucht den Spruch anzuwenden oder zu erlernen (ARK S.36). Hier sehe ich allerdings kein Problem, da der Händler kaum probieren wird den Spruch direkt anzuwenden.

 

Über die WM-2 kann man sich natürlich streiten. Das hängt wohl davon ab, wie verschieden die einzelnen Tinten sind. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass sie vom Aussehen her so unterschiedlich sind.

Beim Spielgleichgewicht sehe ich kein Problem. Fälschen kann zwar billig bis +20 gelernt werden aber Lesen von Zauberschrift ist genau so billig, was fast alle Händler die Spruchrollen ankaufen auch auf einem hohen Level beherrschen sollten.

Dazu kommt, dass ein fieser SL dem Händler Vertrautheit mit dem Original unterstellen kann, wodurch er +6 auf den WW bekommt.

Also EW: Fälschen - 2 gegen WW: Lesen von Zauberschrift + 6 bei etwa gleichen Lernkosten. Das ist schon eine richtig harte Nuss zum Knacken.

Geschrieben
Ist es bei Spruchrollen nicht so, dass die Schrift verschwindet, wenn sie mal gelesen wurde (unabhängig vom Erfolg oder Vorhandenseins des Lernversuchs)? Falls ja, wäre das wohl ein Problem.

 

Ansonsten halte ich WM-2 für etwas wenig wenn man das falsche Material verwendet. Immerhin geht die Fertigkeit für relativ billig bis +22.

 

Hallo!

 

Nicht unbedingt. Immerhin muss man die Rolle lesen können um Festzustellen welcher Zauber da überhaupt niedergeschrieben wurde. Die Schrift verschwindet nur falls der zauber ausgelöst oder gelernt wird.

 

LG

 

Chaos

Geschrieben

Hallo Puppetmaster!

 

Nette Idee. Dein Char sollte nur aufpassen, dass der potentielle Käufer kein 'Erkennen von Zauberei' beherrscht. Eine Schriftrolle hat mindestens einen Spruch gespeichert, also muß der Zauber anschlagen. Einen Händler von Zauberwerk/Spruchrollen welcher diesen Zauber weder beherrscht noch anderweitig Zugriff darauf hat kann ich mir nur schwer vorstellen. Da müsste ein Char noch etwas einbauen was für die magische Ausstrahlung sorgt.

 

LG

 

Chaos

Geschrieben
Nette Idee. Dein Char sollte nur aufpassen, dass der potentielle Käufer kein 'Erkennen von Zauberei' beherrscht. Eine Schriftrolle hat mindestens einen Spruch gespeichert, also muß der Zauber anschlagen. Einen Händler von Zauberwerk/Spruchrollen welcher diesen Zauber weder beherrscht noch anderweitig Zugriff darauf hat kann ich mir nur schwer vorstellen. Da müsste ein Char noch etwas einbauen was für die magische Ausstrahlung sorgt.

 

Blendwerk?

Nur so als Idee...

Geschrieben (bearbeitet)

Nein, Blendwerk hält nicht lange genug (maximal 7 Stunden) und ist außerdem teuer (bis zu 55 GS). Und wenn der magisch versierte Händler es mit Eisen berührt, ist der Zauber weg. Stattdessen einfach mit Lichtrunen auf die Rückseite oder auch zwischen die Zeilen schreiben. Am Besten mit Silbertusche, denn wann scheint schon Mondlicht auf eine Schriftrolle? Bei Sonnenlicht oder Kerzenschein schaut es anders aus. Aber Geschäfte macht man seltenst unter direktem Mondlicht. Die Lichtrunen sind permanent. Damit ist das Pergament auch permanent magisch. Es ist deutlich günstiger (2 GS) und leichter verfügbar (Ma oder Th zahlen nur 50 GFP zum Lernen im Gegensatz zu 2.000 bzw. 1.000 GFP für Blendwerk).

 

Edit sagt: Keine gute Idee, denn sobald das Pergament bewegt wird, ist der Zauber Lichtrunen beendet. :(

 

Was aber funktionieren könnte: Befestigen auf ein Siegel, welches auf dem Pergament angebracht wird. Alternative: Ein Bändchen zum Verschnüren oder etwas ähnlich Unauffälliges.

Bearbeitet von Serdo
Geschrieben
Nette Idee. Dein Char sollte nur aufpassen, dass der potentielle Käufer kein 'Erkennen von Zauberei' beherrscht. Eine Schriftrolle hat mindestens einen Spruch gespeichert, also muß der Zauber anschlagen. Einen Händler von Zauberwerk/Spruchrollen welcher diesen Zauber weder beherrscht noch anderweitig Zugriff darauf hat kann ich mir nur schwer vorstellen. Da müsste ein Char noch etwas einbauen was für die magische Ausstrahlung sorgt.

 

Blendwerk?

Nur so als Idee...

...dann könnte er sich das Fälschen auch gleich ganz schenken...

Ich fürchte richtig gute Preise für seine echten oder gefälschten Spruchrollen wird er nur bekommen, nachdem er sich einen guten Ruf als zuverlässige Quelle von guten Spruchrollen erarbeitet hat, was sich aber mit dem vorgeschlagenen Geschäftsmodell nicht verträgt. Ebenfalls sollte er bedenken, dass der Handel von magischen Artefakten in der Regel von der lokalen Magiergilde kontrolliert und vermutlich auch abgewickelt wird, die es natürlich gar nicht gerne sieht, wenn sich hier ein Hehler versucht gefälschte Ware abzusetzen.

Zuletzt, wenn er eine echte Spruchrolle als Vorlage hat und sein EW Fälschen mit den angesetzen WM gelingt, schaut seine Kopie auf den ersten Blick vernünftig ähnlich aus und sollte von jemandem der sich mit Spruchrollen nicht ausgezeichnet auskennt auf ersen Blick durchaus verwechselt werden. Einer genaueren Untersuchung hält eine auf diese Weise gefälschte Spruchrolle natürlich nicht stand. Ein weiteres Problem ist es, dass er für jeden Spruchrolle die er fälschen will eine echte Spruchrolle als Vorlage braucht... Ich glaube nicht, dass er mit dieser Geschäftsidee reich wird, da, meine ich, jeder Zauberer der den Spruch selbst beherrscht, Lesen von Zauberschrift beherrscht und der die gefälschte Spruchrolle etwas eingehender anschaut (5min sollte reichen), merken wird, dass da etwas faul ist.

Wesentlich vielversprechender könnte allerdings sein, wenn er sich in der Oberschicht einer grösseren Stadt umhört, welche Mysterien im Moment gerade 'hipp' sind und er entsprechdene 'Mode' fördert. Angenommen in einer der Städte der Küstenstaaten herrsche gerade eine 'Meketerhysterie'. Er muss sich dann nur eine schaurige Geschichte einer Reise in eine Ruinenstadt ausdenken, für billig ein paar gefundene Reliquien herstellen lassen, diese alt und 'meketisch' aussehen lassen und kann sie dann für einen schönen Gewinn verkaufen... Der Vorteil dieser Methode: das ganze braucht nicht magisch zu sein und es ist sehr viel schwieriger nachzuweisen, dass es sich beim angebotenen Artikel um eine Fälschung handelt.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben
Hallo Puppetmaster!

 

Nette Idee. Dein Char sollte nur aufpassen, dass der potentielle Käufer kein 'Erkennen von Zauberei' beherrscht. Eine Schriftrolle hat mindestens einen Spruch gespeichert, also muß der Zauber anschlagen. Einen Händler von Zauberwerk/Spruchrollen welcher diesen Zauber weder beherrscht noch anderweitig Zugriff darauf hat kann ich mir nur schwer vorstellen. Da müsste ein Char noch etwas einbauen was für die magische Ausstrahlung sorgt.

 

LG

 

Chaos

 

Guter Einwand. Meine erste Idee als ich das gelesen habe, war dass mein Spitzbube einen magischen Ring der Unsichtbarkeit besitzt. Wenn er es schafft seine Hand in der Nähe der Schriftrolle zu halten, wenn der Zauber gewirkt wird, würde auf jeden Fall Magie erkannt werden. Und laut Spruchbeschreibung liefert Erkennen von Zauberei keine Informationen, worauf der Zauber anspricht. Mit einem Wirkungsbereich von 1m² sollte das möglich sein, wenn der Händler nicht so misstrauisch ist und den Spitzbuben bittet zwei Schritte zurück zu gehen.

 

Manche sind auch der Meinung, dass magische Tinte an sich schon magisch ist: http://www.midgard-forum.de/forum/threads/10906-Magische-Tinte-(Thaumaturg)?highlight=magische+tinte Damit wäre was Problem natürlich leicht gelöst. Allerdings vertrete ich die Meinung, das magische Tinte an sich nicht magisch ist. Damit würde dann auch Erkennen von Zauberei nicht anschlagen.

 

Eine andere Idee wäre etwas von einem Heil- oder Kraftrunk in die Tinte zu mischen. Die Frage ist, wie stark man diesen verdünnen kann, so dass EdZ noch anspringt und wie sehr sich das Aussehen der Tinte dadurch verändert.

 

Ansonsten wüsste ich auch nur noch Blendwerk oder eben einen Händler suchen der den Spruch nicht beherrscht.

Geschrieben

Moderation :

Da dies eindeutig eine Hausregel und keine Regelfrage ist, habe ich es in den Kreativbereich verschoben.

 

Grüße vom Modfeuer

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben

Ein Gnom ist auch physisch etwas schwieriger zu tarnen. Händlerverkleidung in Ehren, aber wenn ein wütender Kunde alle Gnome der Stadt abklappert, ist er recht bald bei Dir.

Geschrieben

Das mag sein. Aber...

 

1. mein Spitzbube wird nicht so blöd sein die Spruchrolle in einem 50 Seelen Dorf zu verkaufen, mal ganz davon abgesehen dass er da auch höchstwahrscheinlich keinen Käufer finden wird.

 

2. Muss der Händler überhaupt mal auf die Idee kommen, dass es sich um eine Verkleidung handelt. Erstmal wird er wohl nach dem ominösen Händler suchen und wenn er ihn nicht findet, könnte der genau so gut weiter gezogen sein.

 

3. Selbst wenn er auf die Idee kommt, dass es eine Verkleidung + verstellte Stimme war, weiß er nicht wie der Spitzbube aussah. Man kann ihm eine Chance des Wiedererkennens einräumen, hier würde ich aber starke Abzüge geben. Er hat die Person immerhin nur für ein paar Minuten gesehen, es ist schon eine Weile her, die Stimme war anders und auch die komplette Art.

 

4. Selbst wenn er der Meinung ist, dass er den Spitzbuben gefunden hat, hat er keinerlei Beweise. Er kann nicht mal der Stadtwache sicher sagen, dass es dieser Gnom war (das unterstelle ich bei erfolgreichem Schauspielern + Verkleiden). Der Spitzbube würde behaupten, dass er von all dem nichts weiß (und sogar recht gut, wenn sein Schauspielern nochmal klappt) und dass der wahre Täter wahrscheinlich schon über alle Berge ist.

 

Und schließlich 5.

Ein bisschen Gefahr ist natürlich immer dabei, wenn man seinen Spitzbuben auf diese Art und Weise spielt. Etwas Nervenkitzel gehört dazu ;-)

Geschrieben

Sry, für den Doppelpost. Aber wie editiert man seine Beiträge? :?:

 

Ich hatte noch 0. vergessen.

 

0. Es dauert wahrscheinlich eine ganze Weile bis der Schwindel auffliegt. Zunächst muss die Spruchrolle gekauft werden, wodurch schon Wochen vergehen können. Dann muss der Käufer die Schriftrolle einsetzen wollen. Das kann ziemlich bald sein, wenn er direkt davon lernen will oder es kann auch eine ganze Zeit vergehen, wenn sie z.B. ein Händler zum Schutz seiner Karawane kauft. Und dann braucht es noch einige Zeit, bis der geschädigte wieder zum Händler zurückkehrt, um sich zu beschweren. Bis dahin ist der Spitzbube wahrscheinlich schon über alle Berge oder auch wenn nicht, würde ich dem Händler noch einräumen dass er sich dunkel an die Gestalt erinnert, die ihm die Spruchrolle verkauft hat. Aber niemals dass er sie ohne Verkleidung wiedererkennt.

Geschrieben

Nun ja, ich halte das Fälschen von Spruchrollen zum Verkaufen nicht für gut umsetzbar. Zunächst würde ich mal behaupten, dass Herstellungskosten und -aufwand für eine gefälschte Spruchrolle ähnlich hoch sind wie für eine richtige. Zudem werden Zauberkundige Spruchrollen nicht bei jedem beliebigen Händler kaufen, sondern vor allem über Gilden und diese werden Spruchrollen wohl auch überprüfen.

 

Führt man das günstige Fälschen von Spruchrollen in seine Spielwelt ein (auch wenn ich das für nicht wirklich plausibel halte), muss man davon ausgehen, dass das auch schon von Nichtspielern gemacht wurde. Also werden alle halbwegs intelligenten Magier in dieser Spielwelt (teure) Spruchrollen auf jeden Fall überprüfen oder Nachweise verlangen, was das Fälschen wiederum sehr sehr schwer macht.

Ich würde von meinen Spielern geradezu erwarten, dass sie Spruchrollen, die ihnen von nicht-zauberbegabten Leuten angeboten werden, äußerst kritisch überprüfen. Selbst bei vertrauenswürdigen und passenden Quellen sollte man bei teueren Produkten nicht leichtgläubig sein.

Geschrieben

So viele Städte hat Midgard nicht, daß Du Dir die alle "verbrennen" kannst.

Und mach' das mal ein paarmal, immer ein Gnom, den sonst niemand sieht oder kennt - na ja...

Geschrieben

@Ma Kai

Da hast du natürlich recht. Übertreiben sollte man es damit nicht. Da hat mein Spitzbube als Gnom natürlich auch schlechte Karten. Wahrscheinlich wäre es für einen Menschen der sich als Elf verkleidet einfacher. Aber das ist jetzt nun mal das das Schicksal meines Spitzbuben. Andere Spieler die diese Idee aufgreifen sollten dieses Problem leichter umgehen können, da ein Gnom meiner Erfahrung nach wirklich nicht oft gespielt wird.

 

@Dracosophus

"Zunächst würde ich mal behaupten, dass Herstellungskosten und -aufwand für eine gefälschte Spruchrolle ähnlich hoch sind wie für eine richtige. "

Das ist natürlich eine elementare Frage von der die komplette Umsetzbarkeit abhängt. Aber ich denke das muss von SL zu SL unterschieden werden. Wer sagt denn, dass Zaubertinte und Zauberpergament anders aussehen als ihre normalen Vertreter? Vll kann Zaubertinte nur mit einem Indikator überprüft werden, der sie bei Zugabe rot färbt. Vll hat Zaubertinte auch einfach nur einen etwas bläulichen Schimmer, den man durch Zugabe der Zutat xyz zu normaler Tinte leicht fälschen kann. Vll sieht jede Zaubertinte für jeden Zauberspruch komplett verschieden aus und manche kann man leichter fälschen und manche praktisch gar nicht. Usw.

Da hier im Regelwerk nichts genaues vorgegeben ist, sollte eben der SL das entscheiden. Legt dieser fest, dass die Herstellungskosten für eine Kopie genau so hoch sind, wie für ein original kann man die ganze Idee in der Tat getrost in die Tonne treten.

 

"Also werden alle halbwegs intelligenten Magier in dieser Spielwelt (teure) Spruchrollen auf jeden Fall überprüfen oder Nachweise verlangen, was das Fälschen wiederum sehr sehr schwer macht."

Nja, prinzipiell gebe ich dir recht. Natürlich wird die Spruchrolle überprüft mit z.B. Lesen von Zauberschrift und/oder Erkennen der Zauberei. Das wurde ja aber bereits diskutiert. Mehr halte ich allerdings für unwahrscheinlich. Auch hierzulande ist Falschgeld im Umlauf und trotzdem gibt es immer noch genügend Geschäfte, die keinen Falschgeld-Scanner haben. Meine Freundin arbeitet z.B. an einer Tankstelle, die wunderbar ohne so etwas auskommt. Das liegt einfach daran, dass es nicht im großen Stile betrieben wird. Und so stelle ich es mir auch bei den Spruchrollen vor. Man kann es natürlich nicht im großen Stile machen, da würden einem die Magiergilden ganz schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Aber wegen 1-2 kleinen Betrügereien wird wohl kaum eine Großfahndung gestartet.

Wie ich schon sagte, man darf es eben mit dieser "Masche" auf keinen Fall übertreiben.

Geschrieben (bearbeitet)

Sorry, aber ich halte die "sozialen" Argumente gegen ein solches Vorgehen doch arg an den Haaren herbeigezogen.

Sowas wie "man kauft nur beim Händler des Vertrauens" usw ist aus meiner Sicht Blödsinn. Das Leben selbst zeigt uns allen jeden Tag, dass dies nicht der Fall ist. Wenn man den richtigen Preis macht, schaltet sich bei vielen Leuten das Gehirn aus. Außerdem kann der Gnom auch einfach als unkundiger Abenteurer auftreten, der den wahren "Wert" der Rolle nicht kennt. Oder als einer, der aus finanziellen Gründen einen Notverkauf startet..etc.

 

Es gibt so viele selbst ernannte "Kunst- oder Antiquitätenkenner" ,die sich von findigen Betrügern reinlegen lassen. Warum soll das nicht auch bei Zauberkundigen auf MIdgard funktionieren.

Klar kann man an einen Experten geraten, aber das muss dann ausgespielt werden.

 

Dass die Sache prinzipiell aber so viel schwieriger sein soll als andere Arten des Betruges, will mir so gar nicht einleuchten.

Nehmen wir doch mal einfach uns als Spieler. Jedem Spieler, dem in irgendeinem Hinterhof-Krimskramsladen eine "besonders aussehende" Waffe auffällt oder der eine entsprechend alte Schriftrolle zu einem erwerbbaren Preis findet, glänzen doch die Augen und fast alle schlagen dann zu.

Also erzählt mir bitte nicht, dass NPCs da anders reagieren, wenn der Plan clever ist.

Bearbeitet von Einskaldir
  • Like 1
Geschrieben

Sehe ich ähnlich wie Einsi.

 

Als SL fände ich das eine hübsche Idee, allerdings würde ich den Aufwand und auch die Gefahr von Gegenmaßnahmen so hoch ansetzen, dass so ein Coup nicht jeden Tag durchgeführt werden kann und sich der reine Gewinn in Grenzen hält. Risiko ließe ich ansteigen je nachdem wieviel Gewinn vom Spieler eingeplant wird. D.h. will er sie wirklich einem Fachmann verkaufen oder womöglich nur den ahnungslosen Abenteurer (oder dessen Mittelsmann) spielen, der überhaupt keine Ahnung hat (also das vorgaukelt) was er da verkauft und nur ein paar Goldstücke von einem anderen Abenteurer (oder Bürger) erzielt der glaubt ein gutes Schnäppchen zu machen.

 

Wenn ich zwei verschiedene Gruppe hätte, würde ich in einer Gruppe mal versuchen mit einem NPC Gnom gefälschte Rollen an die Abenteuergruppe zu bringen und das Vorgehen der Gruppe als Vorlage für eine NPC Gruppe verwenden, die dann interesse an den Rollen von Puppetmasters Gnom hat. Hat aus meiner Sicht wirklich Potential für einige lustige Verwicklungen.

Geschrieben

Ich würde für so einen Fäschungsversuch auch kein Lesen von Zauberschrift oder ähnliches erwarten. Warum auch? Richtiges Papier, richtige Tinte und ein guter Wurf auf Fälschen genügen. Hat man kein richtiges papier und hat man nicht die passende Tinte, dann gibt es halt Abzüge, bzw. Zuschläge beim Versuch die Fälschung zu entdecken.

Geschrieben

Die Sache mit dem Vertrauen ist doch recht einfach: Im Regelwerk steht es als Begründung für die Seltenheit der Kaufmöglichkeiten und den großen Preisabschlag beim Verkauf.

Wenn also in einer Gruppe eher viele Rollen gekauft werden (oder zumindest danach gefragt wird), dann scheint die Skepsis nicht ganz so groß zu sein. Eine Fälschung wäre dann einfacher unter die Leute zu bringen.

 

Zur Fälschung selber: Ich halte die Voraussetzung von Fälschen und Lesen von Zauberschrift+14 nicht ganz für ausreichend. Irgendwie muss noch etwas Magie in die Schriftrolle gebunden werden. Als Spielleiter würde ich da alles akzeptieren, was einen EW:Zaubern benötigt und auf das Pergament wirkt. Dies könnte dann die sonst nötige Fertigkeit Beschriften von Zauberpergament "ersetzen" und die Materialkosten reduzieren. Wird die gefälschte Rolle dann für einen Zauberversuch oder einen Lernversuch verwendet, dann würde ich den bei der Herstellung verwendeten Zauber zur Beschreibung eventueller Nebenwirkungen verwenden.

 

Wird der Aufwand beim Fälschen verringert, so entdecken dies zauberkundige oder zauberfähige sehr schnell. Ein Hehler könnte aber über den Tisch gezogen werden.

Geschrieben
Ich würde für so einen Fäschungsversuch auch kein Lesen von Zauberschrift oder ähnliches erwarten. Warum auch? Richtiges Papier, richtige Tinte und ein guter Wurf auf Fälschen genügen. Hat man kein richtiges papier und hat man nicht die passende Tinte, dann gibt es halt Abzüge, bzw. Zuschläge beim Versuch die Fälschung zu entdecken.

Jep, und hat man gute ideen wie man die Fälschung magisch macht, bekommt man Boni bzw. kann sich eher trauen mit der Fälschung auch an Zauberer heranzutreten.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde mir nen findigen Thaumturgen suchen, der mir in die Tinte irgendwas mischt, was ein bisschen magisch ist und dann beim "Scannen" anschlagen kann. Da gibts doch bestimmt irgendwas Schönes.

 

 

Ansonsten sehe ich das wie Neq. Das kann man nicht in Mengen jeden Tag produzieren, aber ab und zu. Wie eben jeder SC nicht gewerblich nebenher große Reichtümer scheffeln kann.

Bearbeitet von Einskaldir
Geschrieben (bearbeitet)
Ich würde für so einen Fäschungsversuch auch kein Lesen von Zauberschrift oder ähnliches erwarten. Warum auch? Richtiges Papier, richtige Tinte und ein guter Wurf auf Fälschen genügen. Hat man kein richtiges papier und hat man nicht die passende Tinte, dann gibt es halt Abzüge, bzw. Zuschläge beim Versuch die Fälschung zu entdecken.

 

Die Idee dahinter war, dass jemand der nicht schreiben kann wohl kaum ein schriftliches Dokument fälschen kann. Die Bewegungsabläufe sind einfach zu ungewohnt, um ein natürliches Schriftbild zu erzeugen. Wer das anzweifelt, soll bitte mal probieren eine Seite mit arabischem Text zu kopieren (http://de.wikipedia.org/wiki/Arabische_Schrift).

 

So etwa habe ich mir das dann auch beim Fälschen von Spruchrollen vorgestellt. Ich gehe davon aus, dass es sich bei deren Schrift um extrem komplizierte Zeichen handelt, die einiges an Übung erfordern um sie zu schreiben/malen. Deshalb sollte Lesen von Zauberschrift mit etwa +14 beherrscht werden, da es in der Fertigkeitsbeschreibung heißt: Jeder Abenteurer, der Zauberschrift lesen und ihre Zeichen interpretieren kann, kann ihre Symbole auch schreiben.

 

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Edit: Einfach nur weil ichs jetzt kann :D

Bearbeitet von Puppetmaster
Geschrieben
Ich würde für so einen Fäschungsversuch auch kein Lesen von Zauberschrift oder ähnliches erwarten. Warum auch? Richtiges Papier, richtige Tinte und ein guter Wurf auf Fälschen genügen. Hat man kein richtiges papier und hat man nicht die passende Tinte, dann gibt es halt Abzüge, bzw. Zuschläge beim Versuch die Fälschung zu entdecken.

 

Die Idee dahinter war, dass jemand der nicht schreiben kann wohl kaum ein schriftliches Dokument fälschen kann. Die Bewegungsabläufe sind einfach zu ungewohnt, um ein natürliches Schriftbild zu erzeugen. Wer das anzweifelt, soll bitte mal probieren eine Seite mit arabischem Text zu kopieren (http://de.wikipedia.org/wiki/Arabische_Schrift).

 

So etwa habe ich mir das dann auch beim Fälschen von Spruchrollen vorgestellt. Ich gehe davon aus, dass es sich bei deren Schrift um extrem komplizierte Zeichen handelt, die einiges an Übung erfordern um sie zu schreiben/malen. Deshalb sollte Lesen von Zauberschrift mit etwa +14 beherrscht werden, da es in der Fertigkeitsbeschreibung heißt: Jeder Abenteurer, der Zauberschrift lesen und ihre Zeichen interpretieren kann, kann ihre Symbole auch schreiben.

 

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Edit: Einfach nur weil ichs jetzt kann :D

 

Ich habe aber auch keine hohen Werte in der Fähigkeit Fälschen. Die Fertigkeit beinhaltet ja exaktes kopieren, bis hin zu Pinselführung und ähnlichen Details.

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