Zum Inhalt springen

MIDGARD Publikationen als Kauf-PDFs - Abstimmung 2


Würdest Du ein Midgard QB als PDF kaufen?  

133 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Würdest Du ein Midgard QB als PDF kaufen?

    • ja, wenn es ansonsten nicht zu bekommen ist!
      44
    • ja, auch noch verfügbare Publikationen!
      71
    • nein, ich will etwas in den Händen halten!
      16
    • PDF, was soll das sein?
      0


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Leute, lest doch mal genauer:

Dass es die Regeln auch als PDF geben wird, hat Branwen längst gesagt.

Rosendorn will wissen, ob schon was darüber bekannt ist, ob man für die PDF-Version noch was extra bezahlen muss oder ob das PDF in die Druckversion schon eingepreist ist (nur damit mal nicht zu romantische Vorstellungen geschenkten PDFs ins Kraut schießen).

 

Ich habe darüber noch nichts gehört oder gelesen.

Geschrieben

abd schrieb in dem Strang, dass es das PDF kostenlos zu der Druckversion dazu gibt.

 

Als Quelle gibt er sich selbst an, da der das PDF schon hat und seine NDA ausgelaufen ist.

  • 10 Monate später...
Geschrieben

Gibt es eigentlich etwas, das dagegenspricht, in Zukunft alle Neu-Erscheinungen auch per Hash-Code als PDF zur Verfügung zu stellen? Also auch Abenteuer und Quellenbücher? Ich fände das klasse, da ich dann alles immer auf einem tragbaren Device dabei haben kann.

 

Ein weiterer Gedanke und vielleicht eine Lösung für einen immer wieder geäußerten Kritikpunkt an Midgard:

Früher oder später sind die Druckbände ja immer ausverkauft. (siehe z.B. das Alba QB, das schon wieder weg ist)

Würde das entsprechende Werk sowieso als PDF existieren, könnte man es ab diesem Zeitpunkt weiterhin zumindest als Kauf-PDF anbieten. (zumindest so lange, bis eine Neu-Auflage der Druckversion erscheint)

 

Gerade bezüglich des Alba-QB werde ich regelmäßig mit etwas frustrierten Neueinsteigern konfrontiert, die mich fragen wo sie die Hintergrund.Infos die sie für den Großteil der Midgard-Abenteuer brauchen herbekommen können.

 

Bis jetzt erlebe ich lediglich, dass unter den Midgard-Spielern (auch hier im Forum) sowieso PDF-Scans von praktisch allen Quellenbüchern existieren und getauscht werden. Soweit ich das verstanden habe, entstand das ganze aus der Not heraus, dass die Bücher nicht mehr erwerbbar sind. Gibt es Gründe die dagegen sprechen, das Ganze in ein offizielleres Gewand zu hüllen? (betrifft natürlich nur die Neu-Erscheinungen)

 

Da man solche PDFs natürlich nicht zum Originalpreis des Druckwerks anbieten kann, könnte ich mir vorstellen, den Originalpreis abzüglich der Druck- und Versand/Vertriebskosten als Preis anzusetzen.

 

Sprich: Diejenigen die die Druckversion erwerben erhalten das PDF automatisch per Hash-Code

Wenn die Druckversion vergriffen ist, kann man bis zur Neuauflage das PDF zum vergünstigten Preis als Kauf-PDF erwerben.

 

 

Mfg Yon

Geschrieben
Wenn die Druckversion vergriffen ist, kann man bis zur Neuauflage das PDF zum vergünstigten Preis als Kauf-PDF erwerben.

 

Dann gibt es wahrscheinlich keine Druck-Neuauflage mehr.

Die lebt davon, daß sich Nachfrage angestaut hat und einen Teil der Druckauflage wegkauft. Nur vom "Basisbedarf" verkauft sich eine ökonomische Druckauflage wohl nicht in vertretbarer Zeit.

Sonst sagen die meisten "ich hab doch das PDF, da gebe ich doch nicht nochmal viel mehr Geld aus, um einen Druckband zu erhalten, der mir höchstens 20% Neues bringt".

Geschrieben

Steuersätze wären interessant zu wissen. Dazu kann ich leider nichts sagen, kennt sich da jemand aus?

Was ich gerade noch recherchiert habe:

 

E-Books unterliegen ebenfalls der Preisbindung. Schließlich gilt der feste Ladenpreis laut Buchpreisbindungsgesetz auch für Produkte, die Bücher „reproduzieren oder substituieren“ (Paragraf 2 Abs. 1 Ziff. 3).

 

Allerdings heißt es dort auch:

Erscheint ein Titel in unterschiedlichen Ausgaben, etwa als Hardcover, als Taschenbuch, als E-Book, dürfen die Preise zwischen den einzelnen Formaten variieren.

 

Kennt sich jemand in dieser Materie genauer aus?

 

Mfg Yon

Geschrieben

Bei Amazon gibt es jedenfalls Kindle-Versionen für wesentlich weniger als Buchversionen, oder?

Ich habe keinen Kindle und nehme das daher nur peripher wahr.

Geschrieben
Wenn die Druckversion vergriffen ist, kann man bis zur Neuauflage das PDF zum vergünstigten Preis als Kauf-PDF erwerben.

 

Dann gibt es wahrscheinlich keine Druck-Neuauflage mehr.

Die lebt davon, daß sich Nachfrage angestaut hat und einen Teil der Druckauflage wegkauft. Nur vom "Basisbedarf" verkauft sich eine ökonomische Druckauflage wohl nicht in vertretbarer Zeit.

Sonst sagen die meisten "ich hab doch das PDF, da gebe ich doch nicht nochmal viel mehr Geld aus, um einen Druckband zu erhalten, der mir höchstens 20% Neues bringt".

Naja, dafür bleiben die Spieler bei Midgard und wechseln das System nicht. (siehe einige aktuelle Threads hier im Forum)

 

Du hast insofern Recht, dass die Nachfrage nach einer Druck-Neu-Auflage geringer sein könnte, was in geringerer Auflage und dadurch wieder höherem Preis resultieren könnte.

 

Für die Rentabilität des Verlags dürfte das doch aber eigentlich egal sein?

 

Ich kenne viele Spieler, die lieber endlich mal ein lange vergriffenes Abenteuer als PDF einer veralteten Regelversion haben, als noch länger auf irgendwelche Neuauflagen zu warten. Vorher wechseln die das System.

In der "Szene" werden die alten QB und Abenteuer sowieso unter dem Tisch als Kopie und PDF-Scan getauscht. Trotzdem kaufen diese Leute alle die Neuauflage wenn sie denn irgendwann mal erscheinen.

 

Es ist reine Spekulation, aber durch den vorhandenen (und teilweise lange unbefriedigten) Nachfrage-Stau vermute ich, dass Midgard sich mehr selbst schadet, als es einen Nutzen bringt.

 

Mfg Yon

Geschrieben
Bei Amazon gibt es jedenfalls Kindle-Versionen für wesentlich weniger als Buchversionen, oder?

Ich habe keinen Kindle und nehme das daher nur peripher wahr.

Amazon ist ein guter Hinweis.

Soweit ich weiß, ist bei Amazon doch auch gerade der Streit mit den Verlagen, ob die Ebooks deutlich günstiger als die Druckbände angeboten werden sollen. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man sich darüber streitet, wenn es rechtlich gar nicht möglich wäre?

 

Mfg Yon

Geschrieben
Steuersätze wären interessant zu wissen. Dazu kann ich leider nichts sagen, kennt sich da jemand aus?

Was ich gerade noch recherchiert habe:

 

E-Books unterliegen ebenfalls der Preisbindung. Schließlich gilt der feste Ladenpreis laut Buchpreisbindungsgesetz auch für Produkte, die Bücher „reproduzieren oder substituieren“ (Paragraf 2 Abs. 1 Ziff. 3).

 

Allerdings heißt es dort auch:

Erscheint ein Titel in unterschiedlichen Ausgaben, etwa als Hardcover, als Taschenbuch, als E-Book, dürfen die Preise zwischen den einzelnen Formaten variieren.

 

Kennt sich jemand in dieser Materie genauer aus?

 

Mfg Yon

 

es ist, wie der Börsenverein schreibt. Ein Druckwerk darf im Preis durchaus vom e-book abweichen. Aber was Ma Kai meinte, war der unterschiedliche Steuersatz. Bücher als Druckwerke unterliegen der reduzierten Mehrwertsteuer von 7% - Hörbücher und e-books haben den normalen Mehrwertsteuersatz von 19%. Das nivelliert den Preis für den Endkunden.

Geschrieben

Amazon ist ein guter Hinweis.

Soweit ich weiß, ist bei Amazon doch auch gerade der Streit mit den Verlagen, ob die Ebooks deutlich günstiger als die Druckbände angeboten werden sollen. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man sich darüber streitet, wenn es rechtlich gar nicht möglich wäre?

 

Mfg Yon

amazon ist ein amerikanisches Unternehmen, das leider immer wieder versucht, die deutsche Buchpreisbindung auszuhebeln. Die kamen diesen Sommer mit dem schönen Vorschlag um die Ecke, Verlage sollten ihre Bücher in Amazon-Lager nach Polen fahren (auf Verlagskosten), damit amazon sie von dort als "nicht-deutsche-Bücher-und-damit-nicht-Buchpreisgebunden" wieder nach Deutschland einführen kann.

Geschrieben

Ich kann natürlich nicht abschätzen, wieviel günstiger Ebooks vom Verlag angeboten werden können, sodass der Erlös am Ende noch stimmt. (Verhältnis: geringere Steuer, dafür Druckkosten, Versand und Vertriebskosten + geringerer Preis für Amazon/Buchhändler versus höhere Steuer, einmalige Erstellung als PDF)

Von der momentanen Lage würde ich jedoch sagen, dass - selbst wenn der Preis gleich hoch ist - viele lieber jetzt ein Alba QB kaufen würden als noch ungewisse Zeit zu warten.

 

Bezüglich "Nachfrage-Anstau" ist mir noch eingefallen: Sobald der Verlag konkret plant ein Werk neu aufzulegen, spricht ja nichts dagegen, das PDF wieder aus dem Shop herauszunehmen. Gerne auch mit dem Hinweis, dass eine Neuauflage in Planung ist. So kann man gezielt aber eben auch nur direkt vor der Neu-Auflage eine entsprechende Nachfrage anstauen, ohne dass manch einer Jahre wartet ohne überhaupt zu wissen, ob es jemals wieder aufgelegt wird.

 

 

Mfg Yon

Geschrieben
Du hast insofern Recht, dass die Nachfrage nach einer Druck-Neu-Auflage geringer sein könnte, was in geringerer Auflage und dadurch wieder höherem Preis resultieren könnte.

 

Für die Rentabilität des Verlags dürfte das doch aber eigentlich egal sein?

 

Ich kenne die Zahlen nicht, wenn ich jedoch z.B. auf die im Forum vor einiger Zeit verlinkten Daten zur Kalkulation eines Kleinverlages (war das Prometheus gewesen?) zurück greife (die sich von den Midgard-Zahlen allerdings wohl unterscheiden), dann wäre der Preisunterschied wohl erheblich. Die Druckkosten pro Stück steigen ja mit sinkender Auflage ziemlich dramatisch an, Illustrationen sind Fixkosten, die bei z.B. halbierter Auflage mit dem doppelten Betrag pro Stück umgelegt werden müßten, etc.

Durch den höheren Preis hättest Du dann wiederum geringere Gesamtnachfrage, müßtest also mit noch niedrigerer Auflage kalkulieren, etc.

Geschrieben

Amazon ist ein guter Hinweis.

Soweit ich weiß, ist bei Amazon doch auch gerade der Streit mit den Verlagen, ob die Ebooks deutlich günstiger als die Druckbände angeboten werden sollen. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man sich darüber streitet, wenn es rechtlich gar nicht möglich wäre?

amazon ist ein amerikanisches Unternehmen, das leider immer wieder versucht, die deutsche Buchpreisbindung auszuhebeln. Die kamen diesen Sommer mit dem schönen Vorschlag um die Ecke, Verlage sollten ihre Bücher in Amazon-Lager nach Polen fahren (auf Verlagskosten), damit amazon sie von dort als "nicht-deutsche-Bücher-und-damit-nicht-Buchpreisgebunden" wieder nach Deutschland einführen kann.

Das geht? :?:

Warum machen das keine anderen Versender?

Geschrieben

Amazon ist ein guter Hinweis.

Soweit ich weiß, ist bei Amazon doch auch gerade der Streit mit den Verlagen, ob die Ebooks deutlich günstiger als die Druckbände angeboten werden sollen. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man sich darüber streitet, wenn es rechtlich gar nicht möglich wäre?

amazon ist ein amerikanisches Unternehmen, das leider immer wieder versucht, die deutsche Buchpreisbindung auszuhebeln. Die kamen diesen Sommer mit dem schönen Vorschlag um die Ecke, Verlage sollten ihre Bücher in Amazon-Lager nach Polen fahren (auf Verlagskosten), damit amazon sie von dort als "nicht-deutsche-Bücher-und-damit-nicht-Buchpreisgebunden" wieder nach Deutschland einführen kann.

Das geht? :?:

Warum machen das keine anderen Versender?

 

Ja und nein. Natürlich kann man Waren ausführen und dann wieder ein und ihnen damit eine andere Herkunftsbezeichnung verpassen. Siehe z.B. dem Schwarzwälder Schinken, dessen Schweine nie und nimmer im Schwarzwald gezogen und verarbeitet wurden.

 

Aber, das ist nicht im Sinne des Erfinders. Der Börsenverein hat seinen Mitgliedern auch davon abgeraten, sich auf solche Spielchen einzulassen, vor allem, da die Verlage nichts davon hätten. Ich nehme an, dass da sehr schnell die Markaufsichtsbehören ins Spiel kommen würden.

 

Ich wollte mit dem Beispiel nur ausdrücken, dass amazon durchaus versucht, Dinge zu machen, die vielleicht nicht gerade strafbar, aber höchstens halblegal sind.

Geschrieben

Amazon ist ein guter Hinweis.

Soweit ich weiß, ist bei Amazon doch auch gerade der Streit mit den Verlagen, ob die Ebooks deutlich günstiger als die Druckbände angeboten werden sollen. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man sich darüber streitet, wenn es rechtlich gar nicht möglich wäre?

amazon ist ein amerikanisches Unternehmen, das leider immer wieder versucht, die deutsche Buchpreisbindung auszuhebeln. Die kamen diesen Sommer mit dem schönen Vorschlag um die Ecke, Verlage sollten ihre Bücher in Amazon-Lager nach Polen fahren (auf Verlagskosten), damit amazon sie von dort als "nicht-deutsche-Bücher-und-damit-nicht-Buchpreisgebunden" wieder nach Deutschland einführen kann.

Das geht? :?:

Warum machen das keine anderen Versender?

Ja und nein. Natürlich kann man Waren ausführen und dann wieder ein und ihnen damit eine andere Herkunftsbezeichnung verpassen.

Hm... gibts da weitergehende Infos zu? Denn wenn man deutsche Bücher so einfach "waschen" und dann in Deutschland ohne Preisbindung verkaufen (!) kann, könnten das doch andere Versender auch machen.

 

Das wundert mich nämlich insofern, als dass meine Erfahrung bislang immer war:

  • Kleine Unternehmen verstoßen direkt gegen Regelungen, weil sie so klein sind, dass sie von Öffentlichkeit und Ermittlern im Normalfall nicht beachtet werden.*
  • Große Unternehmen versuchen Regelungen zu umgehen, weil sie sich entsprechende Rechtstreite leisten können und außerdem groß genug sind, politischen Druck auszuüben.*

* Jeweils: Wenn überhaupt.

Geschrieben

Dann gibt es wahrscheinlich keine Druck-Neuauflage mehr.

Die lebt davon, daß sich Nachfrage angestaut hat und einen Teil der Druckauflage wegkauft. Nur vom "Basisbedarf" verkauft sich eine ökonomische Druckauflage wohl nicht in vertretbarer Zeit.

Sonst sagen die meisten "ich hab doch das PDF, da gebe ich doch nicht nochmal viel mehr Geld aus, um einen Druckband zu erhalten, der mir höchstens 20% Neues bringt".

Es gäbe noch die Möglichkeit von Print-on-Demand, um Druckwerke daherhaft verfügbar zu machen, z.B. über Lulu oder den PoD-Service von DrivethruRPG. Klappt sowohl für Nischenprodukte wie Fight On! oder Gothic Earth, als auch für größere Verlage wie White Wolf.

 

Nachteile:

- Teil des Erlöses geht an Drucker/Vertriebspartner

- längere Lieferzeiten (PoD-Druckereien sitzen meist im billigen Ausland, wie Spanien im Falle von Lulu)

- Bestellung braucht Paypal oder Kreditkarte.

- reine Bereitstellung kostet Gebühren auch wenn keine Nachfrage besteht

 

Vorteile:

- Keine Lagerhaltung (außer für Messen und ähnliche Aktionen)

- Vertrieb kann komplett ausgelagert werden

- permanente Verfügbarkeit

- PDF-Verkauf kann vom Vertriebspartner parallel geleistet werden, falls gewünscht

  • Like 1
Geschrieben

Amazon ist ein guter Hinweis.

Soweit ich weiß, ist bei Amazon doch auch gerade der Streit mit den Verlagen, ob die Ebooks deutlich günstiger als die Druckbände angeboten werden sollen. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man sich darüber streitet, wenn es rechtlich gar nicht möglich wäre?

amazon ist ein amerikanisches Unternehmen, das leider immer wieder versucht, die deutsche Buchpreisbindung auszuhebeln. Die kamen diesen Sommer mit dem schönen Vorschlag um die Ecke, Verlage sollten ihre Bücher in Amazon-Lager nach Polen fahren (auf Verlagskosten), damit amazon sie von dort als "nicht-deutsche-Bücher-und-damit-nicht-Buchpreisgebunden" wieder nach Deutschland einführen kann.

Das geht? :?:

Warum machen das keine anderen Versender?

Ja und nein. Natürlich kann man Waren ausführen und dann wieder ein und ihnen damit eine andere Herkunftsbezeichnung verpassen.

Hm... gibts da weitergehende Infos zu? Denn wenn man deutsche Bücher so einfach "waschen" und dann in Deutschland ohne Preisbindung verkaufen (!) kann, könnten das doch andere Versender auch machen.

 

Das wundert mich nämlich insofern, als dass meine Erfahrung bislang immer war:

  • Kleine Unternehmen verstoßen direkt gegen Regelungen, weil sie so klein sind, dass sie von Öffentlichkeit und Ermittlern im Normalfall nicht beachtet werden.*
  • Große Unternehmen versuchen Regelungen zu umgehen, weil sie sich entsprechende Rechtstreite leisten können und außerdem groß genug sind, politischen Druck auszuüben.*

* Jeweils: Wenn überhaupt.

Bleibt doch bitte im Sinne dieses Stranges trotz eurer interessanten Überlegungen bei der Sache oder gabelt (sonst tue ich es - oder lächele und lösche ggf.).
Geschrieben

Dann gibt es wahrscheinlich keine Druck-Neuauflage mehr.

Die lebt davon, daß sich Nachfrage angestaut hat und einen Teil der Druckauflage wegkauft. Nur vom "Basisbedarf" verkauft sich eine ökonomische Druckauflage wohl nicht in vertretbarer Zeit.

Sonst sagen die meisten "ich hab doch das PDF, da gebe ich doch nicht nochmal viel mehr Geld aus, um einen Druckband zu erhalten, der mir höchstens 20% Neues bringt".

Es gäbe noch die Möglichkeit von Print-on-Demand, um Druckwerke daherhaft verfügbar zu machen, z.B. über Lulu oder den PoD-Service von DrivethruRPG. Klappt sowohl für Nischenprodukte wie Fight On! oder Gothic Earth, als auch für größere Verlage wie White Wolf.

 

Nachteile:

- Teil des Erlöses geht an Drucker/Vertriebspartner

- längere Lieferzeiten (PoD-Druckereien sitzen meist im billigen Ausland, wie Spanien im Falle von Lulu)

- Bestellung braucht Paypal oder Kreditkarte.

- reine Bereitstellung kostet Gebühren auch wenn keine Nachfrage besteht

 

Vorteile:

- Keine Lagerhaltung (außer für Messen und ähnliche Aktionen)

- Vertrieb kann komplett ausgelagert werden

- permanente Verfügbarkeit

- PDF-Verkauf kann vom Vertriebspartner parallel geleistet werden, falls gewünscht

Das finde ich auch einen super Hinweis :thumbs:

 

Mfg Yon

Geschrieben

Insbesondere durch die guten Hinweise würde mein korrigierter Vorschlag nun folgendermaßen aussehen:

 

  • Wer eine Druckversion erwirbt, erhält einen Hash-Code für eine PDF-Version automatisch dazu.
  • Wenn die Druckversion vergriffen ist, kann die PDF-Version (zu einem an die veränderten Kosten angepassten Preis) als Kauf-PDF erworben werden. Möglicherweise kann man parallel dazu Print-on-Demand anbieten - vermutlich eine Kostenfrage über die wir hier nur spekulieren können.
  • Zwei Jahre vor einer geplanten Neuauflage wird das PDF wieder aus dem Sortiment genommen, um Nachfrage-Druck zu erzeugen (zwei Jahre ist vollkommen willkürlich gewählt, den Zeitraum müsste man passend wählen).

 

 

Vorteile gegenüber dem Status-Quo:

  • Der "Unter-Dem-Tisch-Handel" mit Kopien und Scans würde in geordnetere Bahnen gelenkt
  • Auch wenn die PDFs kaum oder unwesentlich billiger als das Druckwerk sind, ist das Material zumindest irgendwie verfügbar.
  • Die Verfügbarkeit würde dazu führen, dass Neueinsteiger sich zumindest theoretisch mit allem notwendigen Material versorgen können, was zu mehr Spielern führen könnte.
  • Sofern in einem Werk überraschend viele Errata sind, können diese zumindest in der PDF-Version nachträglich korrigiert werden.
  • Über den Hash-Code kann auch Zusatzmaterial, was es beispielsweise nicht ins Druckwerk geschafft hat, veröffentlicht werden.

 

 

Da bei Bedarf gezielter Nachfrage-Druck aufgebaut werden kann, sodass auch Neuauflagen sich lohnen, fallen mir gerade keine Nachteile ein. Wie seht ihr das?

 

 

Mfg Yon

Geschrieben
Insbesondere durch die guten Hinweise würde mein korrigierter Vorschlag nun folgendermaßen aussehen:

 

  • Wer eine Druckversion erwirbt, erhält einen Hash-Code für eine PDF-Version automatisch dazu.
  • Wenn die Druckversion vergriffen ist, kann die PDF-Version (zu einem an die veränderten Kosten angepassten Preis) als Kauf-PDF erworben werden. Möglicherweise kann man parallel dazu Print-on-Demand anbieten - vermutlich eine Kostenfrage über die wir hier nur spekulieren können.
  • Zwei Jahre vor einer geplanten Neuauflage wird das PDF wieder aus dem Sortiment genommen, um Nachfrage-Druck zu erzeugen (zwei Jahre ist vollkommen willkürlich gewählt, den Zeitraum müsste man passend wählen).

 

 

Vorteile gegenüber dem Status-Quo:

  • Der "Unter-Dem-Tisch-Handel" mit Kopien und Scans würde in geordnetere Bahnen gelenkt
  • Auch wenn die PDFs kaum oder unwesentlich billiger als das Druckwerk sind, ist das Material zumindest irgendwie verfügbar.
  • Die Verfügbarkeit würde dazu führen, dass Neueinsteiger sich zumindest theoretisch mit allem notwendigen Material versorgen können, was zu mehr Spielern führen könnte.
  • Sofern in einem Werk überraschend viele Errata sind, können diese zumindest in der PDF-Version nachträglich korrigiert werden.
  • Über den Hash-Code kann auch Zusatzmaterial, was es beispielsweise nicht ins Druckwerk geschafft hat, veröffentlicht werden.

 

 

Da bei Bedarf gezielter Nachfrage-Druck aufgebaut werden kann, sodass auch Neuauflagen sich lohnen, fallen mir gerade keine Nachteile ein. Wie seht ihr das?

Dann kommuniziere das doch Branwen gegenüber - und schaue, was passiert.
  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Zumindest für bereits vergriffene Abenteuer löst mein Vorschlag ja die Nicht-Verfügbarkeit nicht in Luft auf.

Zusammen mit anderen kam daher der Gedanke auf, ehrenamtliches Crowd-Sourcing für den Verlag zu betreiben:

 

Crowd-Sourcing - Midgard

 

Ich freue mich über jeden Hinweis, jede Anregung und ganz besonders über jeden, der sich vorstellen kann, eine DinA4 Seite eines alten Abenteuers nach M5 zu konvertieren, um so selbst zu einer besseren Verfügbarkeit beizutragen.

 

Mfg Yon

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...