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Neue Mitspieler für Midgard


Ma Kai

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Aber nun auch noch eine Notwendigkeit von Seiten einer nicht näher definierten potentiellen Neuspielermenge herleiten zu wollen, halte ich für übertrieben.!
Ich nicht.

 

Wenn denn die Regeln eh überarbeitet werden, dann kann auch gleich der große Wurf gemacht werden.

 

Von M3 auf M4 wurden die Hardcover eingeführt und die Qualität in Design und Haptik dramatisch gesteigert. Das war damals gut so. Mittlerweile aber sind die M4 Regeln durch das optionale Kompendium, das Bestiarium und den Meister der Sphären so umfangreich geworden, dass es viel ist. Sehr viel.

 

Die Lernregeln werden mit einer Neuauflage sowieso schon vereinfacht, raunt die Gerüchteküche. Gut so! Denn ich erinnere mich mit schaudern an mein eigenes ungläubiges Staunen, als ich bei der ConKampagne tupfengenau nach den offiziellen Regeln lernen musste. Was ein umständlicher Sch......

 

Warum also nicht die Midgard Regeln bei einer Überarbeitung auch gleich so anpassen, dass zwar der typische Regelkern erhalten bleibt (sonst wärs ja nicht mehr Midgard), der Umfang aber so drastisch reduziert wird, dass eine mutmaßliche Abschreckung potentieller Neukunden unwahrscheinlicher erscheint? Ich sehe da kein Hindernis.

 

Und ganz ehrlich: Wenn M5 nur kosmetische Änderungen zu M4 bringt, kaufe ich es nicht. Da gebe ich kein Geld für aus. Ich bin kein Sammler.

 

Grüße

 

Bruder Buck

Geschrieben
Wenn Deine Überlegungen generalisierbar sind, dann haben wir kein (Nachwuchs-)problem. Damit könnte ich - wie eben schon gesagt - sehr gut leben.

Und genau da liegt Helgris (und anderer) Denkfehler, bzw. Annahmefehler, besser gesagt. Midgard hat keinen relevanten Zuwachs, würde ich meinen. Und wenn das so bleibt, ist es nur eine Frage, bis durch die Abgänge und Fluktuation die Spielerbasis immer kleiner wird, bis sie unter eine kritische Masse fällt, unter der sich gedruckte Regelwerke einfach nicht mehr rechnen.

 

@all: Nehmt doch einfach mal die Erfahrungsberichte von Leuten ernst, die über den Tellerrand schauen, statt immer nur zu wiederholen, dass EUCH Midgard gefällt. Denn nochmal: Um euch eh Aktive geht es hier nicht in dieser Diskussion.

 

Nicht schlecht - da wird einem ein Fehler unterstellt und dies wird lediglich mit einer anderen Meinung und nicht mit was Konkreterem untermauert. Und dann trifft es noch nicht einmal den Kern der vorherigen Aussagen - schade!

 

Möglicherweise sehe ich nicht ein Problem, wo Andere eines ausmachen (Nachwuch). Das klingt doch viel diplomatischer, oder?! Abschließend bringe ich meine Meinung nochmals auf den Punkt:

1. Kein bleibender Nachwuchs ohne existierendem, aktuellem Regelwerk. Hier wird es Abhilfe geben (wurde gesagt).

2. Neueinsteigerregeln sind für den Nachwuchs in guter Qualität kostenlos verfügbar.

3. M5 wird nicht automatisch für Nachwuchs sorgen (M4 übrigens auch nicht).

4. Kein/wenig Nachwuchs ohne aktive Rekrutierung (für mich DER Schlüsselpunkt)

5. Wenn regelkundige alte Hasen sich an (komplexen) Regeln stören, sollen sie diese doch einfach weglassen und nicht nach M5 rufen. Schließlich wäre M5 doch genau das - M4 verringert um einige komplexe Regeln. Und unter diesem Geschichtspunkt wäre M5 mehr als flüssig (wenn auch mit etwas modernerem Design!).

6. Das Beste für alle kommt heraus, wenn man alle Erfahrungen und Meinungen zu diesem Thema kennt und berücksichtigt bzw. abwägt und sich nicht nur auf jene (ggf. eigene) Meinung beruft, die einem am besten gefällt.

  • Like 2
Geschrieben
Wenn Deine Überlegungen generalisierbar sind, dann haben wir kein (Nachwuchs-)problem. Damit könnte ich - wie eben schon gesagt - sehr gut leben.

Und genau da liegt Helgris (und anderer) Denkfehler, bzw. Annahmefehler, besser gesagt. Midgard hat keinen relevanten Zuwachs, würde ich meinen. Und wenn das so bleibt, ist es nur eine Frage, bis durch die Abgänge und Fluktuation die Spielerbasis immer kleiner wird, bis sie unter eine kritische Masse fällt, unter der sich gedruckte Regelwerke einfach nicht mehr rechnen.

 

@all: Nehmt doch einfach mal die Erfahrungsberichte von Leuten ernst, die über den Tellerrand schauen, statt immer nur zu wiederholen, dass EUCH Midgard gefällt. Denn nochmal: Um euch eh Aktive geht es hier nicht in dieser Diskussion.

 

Nicht schlecht - da wird einem ein Fehler unterstellt und dies wird lediglich mit einer anderen Meinung und nicht mit was Konkreterem untermauert. Und dann trifft es noch nicht einmal den Kern der vorherigen Aussagen - schade!

 

Möglicherweise sehe ich nicht ein Problem, wo Andere eines ausmachen (Nachwuch). Das klingt doch viel diplomatischer, oder?! Abschließend bringe ich meine Meinung nochmals auf den Punkt:

1. Kein bleibender Nachwuchs ohne existierendem, aktuellem Regelwerk. Hier wird es Abhilfe geben (wurde gesagt).

2. Neueinsteigerregeln sind für den Nachwuchs in guter Qualität kostenlos verfügbar.

3. M5 wird nicht automatisch für Nachwuchs sorgen (M4 übrigens auch nicht).

4. Kein/wenig Nachwuchs ohne aktive Rekrutierung (für mich DER Schlüsselpunkt)

5. Wenn regelkundige alte Hasen sich an (komplexen) Regeln stören, sollen sie diese doch einfach weglassen und nicht nach M5 rufen. Schließlich wäre M5 doch genau das - M4 verringert um einige komplexe Regeln. Und unter diesem Geschichtspunkt wäre M5 mehr als flüssig (wenn auch mit etwas modernerem Design!).

6. Das Beste für alle kommt heraus, wenn man alle Erfahrungen und Meinungen zu diesem Thema kennt und berücksichtigt bzw. abwägt und sich nicht nur auf jene (ggf. eigene) Meinung beruft, die einem am besten gefällt.

 

Ah, wir nähern uns beide, aus meiner Sicht, einem kleinsten gemeinsamen Nenner.

 

Nur zwei kleine Anmerkungen:

 

Punkt 5: Leider ist da nicht so einfach, hierzu gibt es schon einige (heftige) Diskussionen.

Punkt 6: "alle" ersetzen durch "möglichst viele"

 

7. Wir haben nur dann ein Nachwuchsproblem, wenn Midgard mangels Nachfrage dicht gemacht wird :prados:

Geschrieben

Hallo BB!

 

Aber nun auch noch eine Notwendigkeit von Seiten einer nicht näher definierten potentiellen Neuspielermenge herleiten zu wollen, halte ich für übertrieben.!
Ich nicht.

 

Wenn denn die Regeln eh überarbeitet werden, dann kann auch gleich der große Wurf gemacht werden.

Worin unterscheidet sich denn ein überarbeitetes Regelwerk, das man für die bereits vorhandenen Spieler reduziert, denen die Regeln mittlerweile zu umfangreich und unübersichtlich geworden sind, von einem solchen, das man für potentielle Neuspieler reduziert, um deren vermeintliche Angst vor einem zu umfangreichen Regelwerk zu umgehen?

 

Wie bereits geschrieben: Es gibt genug andere Gründe für eine Überarbeitung. Einen weiteren Grund aus einer diffusen Neuspielermenge heraus zu generieren, halte ich für überzogen - oder diplomatischer ausgedrückt: Eine Reduzierung des Regelwerkes kommt möglicherweise (aber nicht zwangsläufig) auch Neuspielern zugute.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben
Was das Haus-Beispiel angeht: wir haben Wasser und Strom, ist ja nicht so, dass niemals modernisiert worden wäre... von M1 bis M4.

 

@BB:

Na ja, ein stückweit geht es auch um uns Aktive. Wir sind für die Außendarstellung des System mitverantwortlich. Und das bedeutet auch, dass uns das Regelwerk selbst beim Blick über den Tellerrand besser gefallen muss.

Wenn es auch in einer entschlackten Version weiterhin gut gemacht ist, sehe ich da kein Problem drin, dass es den Aktiven nicht mehr gefallen könne. Ich sehe hier zur Zeit von denen, die alles so lassen wollen eher eine recht typische Angst / Unwohlsein vor dem Neuen, nicht mehr, nicht weniger.

 

Wenn Du Dich aber irrst, dann gefällt die entschlackte Version Spielern wie mir nicht. Und wenn ich dann keine Lust mehr habe auf die neue, moderne Version und aufhöre. Vielleicht geht es auch noch anderen so und dann machst Du in ein paar Jahren einen Strang auf "Ehemalige Spieler für Midgard zurückgewinnen"?

Und ich will einfach nicht, dass es dann heißt: warum hat denn keiner was gesagt? Alle, die geschrieben haben, wollten weniger Regeln, modernes Design, am Besten nur noch Downloads oder ähnliches.

 

Ich teile die Ansicht, dass neue Spieler erst mal nur spielen (habe ich persönlich jedenfalls nie anders erlebt) wollen. Die interessiert es nicht einen Meter, wie dick die Regeln sind. Und Midgard hat Einsteigerregeln, mit denen man gut spielen kann und die frei verfügbar sind.

 

Deshalb werde ich es halten wie bisher: wenn es meine Zeit erlaubt Runden anbieten, nichtrollenspielende Freunde zu Runden einladen und ähnliches.

 

Viele Grüße

Shayleigh

 

Irgendwie kann ich dir gleichzeitig zustimmen und widersprechen.

 

Zustimmen insofern, dass neue Spieler die genauen Regeln oft gar nicht so interessieren (vorausgesetzt, der SL beherrscht sie). Seit ich 2003 angefangen habe, Midgard auch zu leiten, habe ich nur mit Spielern in den Runden gespielt, die Midgard noch nicht kannten (oft sogar komplette Neulinge waren). Die waren vollkommen zufrieden damit, dass ich die Regeln hatte und gut.

 

Aber jetzt kommt der andere Punkt: Ich hätte diese Runden vermutlich nie als Midgard-Runden geleitet, wenn ich dafür M4 hätte nehmen müssen. Ich habe immer nur ein (entschlacktes) M3 genommen, wie ich es selbst als Spieler kennengelernt hatte und auch davon noch Abstriche gemacht. M4 nach Buch wäre mir viel zu kompliziert gewesen.

 

Und damit kommt der Punkt, wo die Ansichten der Alten auch interessant sind. Klar geht es darum, neue Spieler zu gewinnen. Aber die werden nun einmal i.A. durch alte Spieler geworben. Und wenn dann zu viele solcher alten Spieler keine Lust mehr haben, wird es problematisch.

 

Tschuess,

Kurna

Geschrieben (bearbeitet)
Es wäre prima, wenn meine Überlegungen hinsichtlich der Zahl der (Midgard-)Rollenspieler nicht zutreffen würden. Das Problem ist halt, dass wir keine verlässlichen Zahlen für diese kleinen Größenordnungen haben. Ich fürchte um eine schleichende Entwicklung. Ich denke also auch nicht, dass wir eine großartige Spielerflucht haben, gewiss haben wir aber keinen Spielerboom. Die Frage ist, ob die Zugänge, die Abgänge auch nur ausgleichen?
Es gibt aber Indizen: Elsa war offenbar davon überrascht, wie schnell das DFR, das Alba-QB und das Zwergen-QB weg gingen. Das liegt bestimmt nicht daran, dass immer weniger Leute die Bücher kaufen.

 

Ulisses Spiele ist vor kurzem mit DSA ähnliches passiert. Das könnte also ein allgemeiner Trend bei Pen-and-Paper-Rollenspielen sein.

Bearbeitet von Meeresdruide
  • Like 1
Geschrieben
Das könnte also ein allgemeiner Trend bei Pen-and-Paper-Rollenspielen sein.

Die Renaissance des Spielens mit echten Menschen am Spieltisch, nachdem die MMORG-Schwemme manchen zu viel wird? :dunno:

 

Wär ja nicht schlecht.

Geschrieben
Das könnte also ein allgemeiner Trend bei Pen-and-Paper-Rollenspielen sein.

Die Renaissance des Spielens mit echten Menschen am Spieltisch, nachdem die MMORG-Schwemme manchen zu viel wird? :dunno:

 

Wär ja nicht schlecht.

 

Wäre seit längerem mal wieder eine positive Entwicklung!

Geschrieben
[...]Und wenn ich dann keine Lust mehr habe auf die neue, moderne Version und aufhöre.[...]
Ich will deine Meinung an sich weder anzweifeln noch kritisieren. Aber diesen einen Satz blicke ich nicht. Wenn dir ein entschlacktest M5 nicht gefällt, hörst du mit Midgard auf. Wieso? Wird mit Erscheinen dieses fiktiven M5s deine M4-Sammlung aufgelöst oder weggeworfen? Warum willst du dann auch dein geliebtes M4 nicht mehr spielen? :confused:

 

Es gibt hier irgendwo Leute, die fanden schon M3 schlecht und spielen immer noch mit einem aufgebohrten M2. Andere lehn(t)en M4 ab und zocken M3. Gerade Altkunden dürften doch keine Probleme mit einem überarbeiteten Regelwerk haben. Zumindest, solange die Kernregeln erhalten bleiben, kann man dann selbst neues Material problemlos mit den alten Regeln zocken.

Geschrieben
[...]Und wenn ich dann keine Lust mehr habe auf die neue, moderne Version und aufhöre.[...]
Ich will deine Meinung an sich weder anzweifeln noch kritisieren. Aber diesen einen Satz blicke ich nicht. Wenn dir ein entschlacktest M5 nicht gefällt, hörst du mit Midgard auf. Wieso? Wird mit Erscheinen dieses fiktiven M5s deine M4-Sammlung aufgelöst oder weggeworfen? Warum willst du dann auch dein geliebtes M4 nicht mehr spielen? :confused:

 

So lange es genug M4-Gruppen gäbe, könnte ich ja weiter M4 spielen. Aber stell Dir vor, alle spielten auf einmal nach den mir nicht gefallenden M5-Regeln. Dann bleibt mir nur noch mit mir selbst M4 zu zocken und das ist dann kein Rollenspiel mehr. Und neues Material würde ich dann ja auch nicht mehr erwerben, wordurch ich als Kunde für den Verlag schon aufgehört habe, auch wenn ich weiter M4 zocke. Gehört eigentlich aber auch nicht mehr zu der Neue-Spieler-Diskussion, weshalb ich auf das warum und wieso nicht eingegangen war. Tut mir leid.

 

Ob ich tatsächlich ganz aufhören würde, steht ja auf einem ganz anderen Blatt und gehört hier wirklich nicht her ;)

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

@Shayleigh: Sei beruhigt, wenn die Regeln von M5 sich wirklich so unterscheiden würden, wie du es befürchtest, müsstest du gewiss nicht alleine M4 spielen. Midgard-Spieler sind schon ein unglaublich konservatives [weiteres gelöscht] Pack ... ;)

 

Ich möchte aber trotzdem noch betonen, dass zumindest ich mit meinen 150-200 A5-Seiten ein 100%iges M4 vor mir sehe - ohne irgendeine Regeländerung. Einfach nur der Rausschmiss von Text, der IMHO in einem Regelbuch nichts zu suchen hat, und durch eine klarere, gestrafftere Darstellung der Spielregeln.

 

Ach ja, und natürlich in normal lesbarer Schriftgröße ... :dozingoff:

Bearbeitet von Rosendorn
Habe das zu stark provozierende Wort entfernt!
Geschrieben

Wenn ich mir vorstelle, wie viel Regeltext wegfallen würde, wenn man nicht alle Fertigkeiten mit einzelnen Tabellen aufpumpen würde:

 

Einfach einheitliche Modifikationen von extrem leicht bis extrem schwer für alle Fertigkeiten. Dazu eine Rüstungsmodifikation gemäß dem B-Verlust auf alle betroffenen Fertigkeiten. Dazu kann der SL die Zahl der nötigen EWs (bei Klettern, Schwimmen) festlegen und das Ergebnis frei von der Leber weg erzählerisch ausschmücken.

 

Die ersten 15 überflüssigen Seiten wären schon mal weg.

Geschrieben

Rosendorn hat völlig Recht mit seiner Überlegung, dass der Regeltext auf deutlich weniger Seiten zusammengefasst werden könnte. Geht doch einfach mal die Regelwerke durch und schaut, was wirkliche Regelungen sind und was nur Beispiel- und 'Fluff'texte. Zwischen M3 und M4 hat sich der Regelkern gar nicht so stark vergrößert, doch wegen Schriftsatz und Seitengestaltung wurden es wesentlich mehr Seiten. Wirkliches Grundregelwerk sind nur DFR und Arkanum, aber schon im Arkanum ist das meiste enzyklopädisch, aber keine Spielregel mehr. Die eigentlichen Magieregeln finden sich vorne zwischen den Seiten 13 und 38, weitere Regeln für speziellere Anwendungsbereiche sind über wenige Seiten im Buch verteilt. Das Bestiarium bietet eigentlich überhaupt keine Spielregeln, die Spezialangriffe für Tiere sind im Gegenteil ein wenig funktionaler Ansatz, da sie die eigentlichen Kampfregeln leider nur für einen Teil der Beteiligten erweitern. Will man sie beibehalten, müsste man im Gegenzug auch anderen Kämpfern zusätzliche Optionen liefern, die über die derzeit im DFR gelieferten Dinge hinausgehen. Meister der Sphären und das Kompendium bieten letztlich Informationen für den 'harten Kern', aber als notwendiges Regelwerk würde ich das nicht bezeichnen.

 

Die 'alten Zöpfe' bei MIDGARD haben meiner Meinung nach ihre Ursache tatsächlich im Alter des Systems. Noch immer finden sich zahlreiche Passagen - so beispielsweise auch die vor einigen Tagen äußerst kontrovers diskutierte auf Seite 113 - , die schlicht dem Umstand geschuldet sein dürften, dass man früher den Lesern das System Rollenspiel noch erläutern musste. Überlegt man sich, welchen Aufwand eine umfassende und weitgehend in sich konsistente Neugestaltung des Textes machen würde, wird es möglicherweise nachvollziehbar, dass es sie noch immer gibt.

 

Grüße

Prados

  • Like 1
Geschrieben

Solange halt diese Überarbeitung und Neugestaltung nicht gemacht wird, bleibt Midgard ein für Neulinge nur via der Bücher recht schwer erlernbares System. Und ganz persönlich finde ich es auch für mich als "alten Hasen" recht schwer spielbar, weil ich es in all den Jahren nicht geschafft habe, alle Sonderregeln zu verinnerlichen oder wenigstens sie immer gleich zu finden.

  • Like 1
Geschrieben

Tja, ich erinnere mich leider nur zu gut, dass es immer wieder Fragen gab, wie eine Fertigkeit denn nun genau anzuwenden sei und was ein Zauber könne. Mir graust es vor den Diskussionen und Kreuzzügen, wenn überflüssige Beispiele entfernt werden.

Außerdem emfinde ich die Seitenränder, die ja auch viel Platz fressen, als angenehm, da so keine Blewüste entsteht.

Geschrieben (bearbeitet)

@EK: Ja, das ist der zweite Nutzen. Im Forum wäre wieder mehr Leben! :notify:

 

Meine These ist ja, dass die Anzahl der Diskussionen, Missverständnisse und Kreuzzüge mit jedem Wort und Beispiel gestiegen ist. Wenn bei Klettern einfach stünde: "Diese Fähigkeit ermöglicht die senkrechte Fortbewegung. Zu- und Abschläge im Bereich von + bis -8 gibt es SL angemessen der Schwierigkeit des Hindernisses." würde es auch genauso funktionieren. Den zweiten Satz sehe ich sogar als fast ebenfalls überflüssig an.

Bearbeitet von Rosendorn
Geschrieben
@EK: Ja, das ist der zweite Nutzen. Im Forum wäre wieder mehr Leben! :notify:

 

Meine These ist ja, dass die Anzahl der Diskussionen, Missverständnisse und Kreuzzüge mit jedem Wort und Beispiel gestiegen ist. Wenn bei Klettern einfach stünde: "Diese Fähigkeit ermöglicht die senkrechte Fortbewegung. Zu- und Abschläge im Bereich von + bis -8 gibt es SL angemessen der Schwierigkeit des Hindernisses." würde es auch genauso funktionieren. Den zweiten Satz sehe ich sogar als fast ebenfalls überflüssig an.

Der Zweite Satz ist für alte Hasen - und nicht Midgardspieler :lookaround: - überflüssig, für Neulinge dagegen essentiell.

 

Lustig finde ich, dass nach meiner Erfahrung schlankere Systeme schnell verhausregelt werden und damit schnell genauso "sperrig" wie Midgard. Allerdings fühlt es sich dann einfacher an, denn es sind ja die eigenen Regeln......

Geschrieben

Jepp und das ist auch gut so. Jede Runde legt den Fokus auf was anderes. Je simpler die Grundmechanismen sind je einfacher kann ich modelieren. Spiele wie Dungeonslayers, FATE und Savage Worlds sind einfach, bieten aber Mechanismen an, die auf alle möglichen Situationen passen. Das ist grob, gewährt aber ein flüssiges Spiel. Wer es genauer will, macht eigene Regeln.

Geschrieben
Das Bestiarium bietet eigentlich überhaupt keine Spielregeln, die Spezialangriffe für Tiere sind im Gegenteil ein wenig funktionaler Ansatz, da sie die eigentlichen Kampfregeln leider nur für einen Teil der Beteiligten erweitern. Will man sie beibehalten, müsste man im Gegenzug auch anderen Kämpfern zusätzliche Optionen liefern, die über die derzeit im DFR gelieferten Dinge hinausgehen.

 

Ich finde die Besonderheiten der Kreaturen interessant und auflockernd.

Manches (z.B. die Situation "vom Schleimmonster umhüllt") könnte durchaus noch etwas ausführlicher erläutert werden (trifft jeder Schlag immer das Opfer mit? Ist das wie Schlagen ins Handgemenge?). Ich möchte das aber nicht mehr missen.

Geschrieben
Lustig finde ich, dass nach meiner Erfahrung schlankere Systeme schnell verhausregelt werden und damit schnell genauso "sperrig" wie Midgard. Allerdings fühlt es sich dann einfacher an, denn es sind ja die eigenen Regeln......

 

Genau, und dazu ein ganz entschiedenes "nee"! Ich habe keine Lust, daß mir der eine SL für eine vergleichbare Situation einfach Klettern würfeln läßt, der nächste Klettern-4, ein anderer Klettern+2 aber dafür fünf mal... nee Leute.

 

Nichts gegen Vereinfachen (habe ja auch schon mal ein "sehr leicht/leicht/...-System vorgeschlagen), aber Konsistenz hat auch etwas für sich!

Geschrieben
Lustig finde ich, dass nach meiner Erfahrung schlankere Systeme schnell verhausregelt werden und damit schnell genauso "sperrig" wie Midgard. Allerdings fühlt es sich dann einfacher an, denn es sind ja die eigenen Regeln......

 

Genau, und dazu ein ganz entschiedenes "nee"! Ich habe keine Lust, daß mir der eine SL für eine vergleichbare Situation einfach Klettern würfeln läßt, der nächste Klettern-4, ein anderer Klettern+2 aber dafür fünf mal... nee Leute.

 

Nichts gegen Vereinfachen (habe ja auch schon mal ein "sehr leicht/leicht/...-System vorgeschlagen), aber Konsistenz hat auch etwas für sich!

Die WM für Klettern können kurz in einer verbindlichen Tabelle abgehandelt werden. So wie jetzt auch. Etwas schwieriger wird es beim Gebirgsteil, aber auch da wäre es machbar.

 

Wenn man sinnvoll kürzt, bleiben alle wichtigen und verbindlichen Informationen erhalten. Niemand muss dann etwas entbehren und die Willkür wird auch kein Einzug halten.

Geschrieben
Lustig finde ich, dass nach meiner Erfahrung schlankere Systeme schnell verhausregelt werden und damit schnell genauso "sperrig" wie Midgard. Allerdings fühlt es sich dann einfacher an, denn es sind ja die eigenen Regeln......

 

Genau, und dazu ein ganz entschiedenes "nee"! Ich habe keine Lust, daß mir der eine SL für eine vergleichbare Situation einfach Klettern würfeln läßt, der nächste Klettern-4, ein anderer Klettern+2 aber dafür fünf mal... nee Leute.

 

Nichts gegen Vereinfachen (habe ja auch schon mal ein "sehr leicht/leicht/...-System vorgeschlagen), aber Konsistenz hat auch etwas für sich!

Die WM für Klettern können kurz in einer verbindlichen Tabelle abgehandelt werden. So wie jetzt auch. Etwas schwieriger wird es beim Gebirgsteil, aber auch da wäre es machbar.

 

Wenn man sinnvoll kürzt, bleiben alle wichtigen und verbindlichen Informationen erhalten. Niemand muss dann etwas entbehren und die Willkür wird auch kein Einzug halten.

 

Da liegt doch nicht wirklich das Problem:

In einem vorgefertigten Abenteuer gibt es eventuell eine kurze Beschreibung der Wand, dann kommen die regeltechnischen Fakten: 8 Meter hoch, schwer (=-x), zwei EWs - fertig, alle Spieler haben die gleiche Wand vor der Nase, die Spieler wissen, mit welchem Risiko sie hantieren.

 

In einem selbst geschriebenen Abenteuer gibt es eine kurze Beschreibung der Wand, dann kommen die regeltechnischen Fakten: 8 Meter hoch, schwer (=-x), zwei EWs - fertig, alle Spieler haben die gleiche Wand vor der Nase, die Spieler wissen, mit welchem Risiko sie hantieren.

 

Oder aber die Mauer ist besonders leicht/schwer zu erklettern, dann könnte man die Beschreibungen etwas anpassen. Im Prinzip ist es aber schnuppe: Es mag ja sein, dass in einer Gruppe in München das Klettern tendentiell etwas leichter fällt als in einer in Hamburg, weil der SL das Klettern gefährlicher machen will. Jetzt würde er den Neigungsgrad der Wand verändern und etwas Schleim dazu geben, doch das ist müßig. Fakt ist: Der SL legt fest, welche Herausforderung eine Wand, ein Bach, ein Türschloss in seinem Abenteuer darstellen soll. Und danach wählt er die Wände, Bäche, Türen aus. Hauptsache, er bleibt sich einigermaßen treu.

 

Natürlich kann man bei den Fertigkeiten eine Durchschnittswand, ein Durchschnittsschloss und einen Durchschnittsbach beschreiben. Ich könnte auch ohne leben.

 

Was mab allerdings bräuchte, dass wären weiterhin die Tabellen als Vorlage für die offiziellen Autoren von Abenteuern. Die brauchen eine Norm, damit es nicht zu wild auseinanderläuft. Der normale Spielleiter nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
Lustig finde ich, dass nach meiner Erfahrung schlankere Systeme schnell verhausregelt werden und damit schnell genauso "sperrig" wie Midgard. Allerdings fühlt es sich dann einfacher an, denn es sind ja die eigenen Regeln......

 

Genau, und dazu ein ganz entschiedenes "nee"! Ich habe keine Lust, daß mir der eine SL für eine vergleichbare Situation einfach Klettern würfeln läßt, der nächste Klettern-4, ein anderer Klettern+2 aber dafür fünf mal... nee Leute.

 

Nichts gegen Vereinfachen (habe ja auch schon mal ein "sehr leicht/leicht/...-System vorgeschlagen), aber Konsistenz hat auch etwas für sich!

Die WM für Klettern können kurz in einer verbindlichen Tabelle abgehandelt werden. So wie jetzt auch. Etwas schwieriger wird es beim Gebirgsteil, aber auch da wäre es machbar.

 

Wenn man sinnvoll kürzt, bleiben alle wichtigen und verbindlichen Informationen erhalten. Niemand muss dann etwas entbehren und die Willkür wird auch kein Einzug halten.

 

Da liegt doch nicht wirklich das Problem:

In einem vorgefertigten Abenteuer gibt es eventuell eine kurze Beschreibung der Wand, dann kommen die regeltechnischen Fakten: 8 Meter hoch, schwer (=-x), zwei EWs - fertig, alle Spieler haben die gleiche Wand vor der Nase, die Spieler wissen, mit welchem Risiko sie hantieren.

 

In einem selbst geschriebenen Abenteuer gibt es eine kurze Beschreibung der Wand, dann kommen die regeltechnischen Fakten: 8 Meter hoch, schwer (=-x), zwei EWs - fertig, alle Spieler haben die gleiche Wand vor der Nase, die Spieler wissen, mit welchem Risiko sie hantieren.

 

Oder aber die Mauer ist besonders leicht/schwer zu erklettern, dann könnte man die Beschreibungen etwas anpassen. Im Prinzip ist es aber schnuppe: Es mag ja sein, dass in einer Gruppe in München das Klettern tendentiell etwas leichter fällt als in einer in Hamburg, weil der SL das Klettern gefährlicher machen will. Jetzt würde er den Neigungsgrad der Wand verändern und etwas Schleim dazu geben, doch das ist müßig. Fakt ist: Der SL legt fest, welche Herausforderung eine Wand, ein Bach, ein Türschloss in seinem Abenteuer darstellen soll. Und danach wählt er die Wände, Bäche, Türen aus. Hauptsache, er bleibt sich einigermaßen treu.

 

Natürlich kann man bei den Fertigkeiten eine Durchschnittswand, ein Durchschnittsschloss und einen Durchschnittsbach beschreiben. Ich könnte auch ohne leben.

 

Was mab allerdings bräuchte, dass wären weiterhin die Tabellen als Vorlage für die offiziellen Autoren von Abenteuern. Die brauchen eine Norm, damit es nicht zu wild auseinanderläuft. Der normale Spielleiter nicht.

Ich weiß, dass Klettern nicht das Problem ist. Es wurde hier aber als Problem genannt. Aber wo liegt es dann, das Problem beim reduzieren?

 

Und Tabellen für Autoren kann man ins Internet zum Download stellen. Zum Beispiel als Bestandteil im Leitfaden für Abenteuer-Autoren... den ich gerade auf Midgard online nicht finde. :lookaround:

 

Ha, doch noch gefunden: Richtlinien für Manuskripte

Bearbeitet von Detritus
Geschrieben

Ja eben. Heutzutage kann man viele weiter führende Hilfen zum Regelwerk online zur Verfügung stellen. Dann können sich alle detailverliebten Spieler / Spielleiter nach Herzenslust informieren über jedes noch so kleine Detail. Und alle anderen spielen nach den verschlankten Kernregeln, die immer noch Midgard sind - d.h. mit W20 und W100, mit AP und LP, mit Kampfrunden, mit den bekannten Zaubern, den bekannten Charakterklassen - aber ohne den vielen Fluff, der z.Zt. Bestandteil der Regelwerke ist.

 

Das fände ich toll. :thumbs:

 

Grüße

 

Bruder Buck

Geschrieben
Ja eben. Heutzutage kann man viele weiter führende Hilfen zum Regelwerk online zur Verfügung stellen. Dann können sich alle detailverliebten Spieler / Spielleiter nach Herzenslust informieren über jedes noch so kleine Detail. Und alle anderen spielen nach den verschlankten Kernregeln, die immer noch Midgard sind - d.h. mit W20 und W100, mit AP und LP, mit Kampfrunden, mit den bekannten Zaubern, den bekannten Charakterklassen - aber ohne den vielen Fluff, der z.Zt. Bestandteil der Regelwerke ist.

 

Das fände ich toll. :thumbs:

 

Die Proteste höre ich doch jetzt schon: jetzt han i so viel für mei Regelwerk bezahlt und dann muaß i no die Hälft dazu vom Intanet nondalada? Ha, des got doch scho mal goanet. Wenn se's scho machet, dann sollet ses wengscht gscheit macha.

  • Like 1

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