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Ermutigung zu locker(er)em Umgang mit den Regeln


Stephan

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo! Wenn ihr so nicht spielen wollt, dann ignoriert die Stelle, auch wenn sie in doppelter Schriftgröße und fett daher kommt. Und wenn ihr so spielen wollt, dann spielt so, auch wenn die Stelle nur mit der Lupe zu finden und in der dreifachen Möglichkeitsform gehalten ist!

Das ist kein Verbrechen. Nicht einmal eine Ordnungswidrigkeit..

 

Den Ansatz halte ich für grundlegend falsch.

 

Warum führe ich hier im Forum Regeldiskussionen? Ich will verstehen, wie die Regeln im Sinne des Autors verstanden werden wollen. Um Regeln so anzupassen wie ich lustig bin, brauch ich bestimmt kein Forum. Das schaff ich gerade so mit meiner Gruppe allein.

 

Ich vermute mal Stephan bezog das auf die Heimrunde...

Geschrieben

Hallo! Wenn ihr so nicht spielen wollt, dann ignoriert die Stelle, auch wenn sie in doppelter Schriftgröße und fett daher kommt. Und wenn ihr so spielen wollt, dann spielt so, auch wenn die Stelle nur mit der Lupe zu finden und in der dreifachen Möglichkeitsform gehalten ist!

Das ist kein Verbrechen. Nicht einmal eine Ordnungswidrigkeit..

 

Den Ansatz halte ich für grundlegend falsch.

 

Warum führe ich hier im Forum Regeldiskussionen? Ich will verstehen, wie die Regeln im Sinne des Autors verstanden werden wollen. Um Regeln so anzupassen wie ich lustig bin, brauch ich bestimmt kein Forum. Das schaff ich gerade so mit meiner Gruppe allein.

 

Ich vermute mal Stephan bezog das auf die Heimrunde...

 

Nö. Er bezieht sich auf die darauf folgende Forumsdiskussion. An der war der Strangersteller nicht beteiligt.

 

Zu meiner großen Erheiterung entspann sich hieraus nun eine Diskussion, ob es sich bei dieser Stelle um eine Kann-, Soll- oder Muss-Bestimmung handelt, und ob man dies aus grammatikalischen Feinheiten oder gar der verwendeten Schriftgröße ableiten könne.
Geschrieben

Hallo! Wenn ihr so nicht spielen wollt, dann ignoriert die Stelle, auch wenn sie in doppelter Schriftgröße und fett daher kommt. Und wenn ihr so spielen wollt, dann spielt so, auch wenn die Stelle nur mit der Lupe zu finden und in der dreifachen Möglichkeitsform gehalten ist!

Das ist kein Verbrechen. Nicht einmal eine Ordnungswidrigkeit..

 

Den Ansatz halte ich für grundlegend falsch.

 

Warum führe ich hier im Forum Regeldiskussionen? Ich will verstehen, wie die Regeln im Sinne des Autors verstanden werden wollen. Um Regeln so anzupassen wie ich lustig bin, brauch ich bestimmt kein Forum. Das schaff ich gerade so mit meiner Gruppe allein.

 

Ich vermute mal Stephan bezog das auf die Heimrunde...

 

Nö. Er bezieht sich auf die darauf folgende Forumsdiskussion. An der war der Strangersteller nicht beteiligt.

 

Zu meiner großen Erheiterung entspann sich hieraus nun eine Diskussion, ob es sich bei dieser Stelle um eine Kann-, Soll- oder Muss-Bestimmung handelt, und ob man dies aus grammatikalischen Feinheiten oder gar der verwendeten Schriftgröße ableiten könne.

 

Ich vermute das trotzdem...

... solange bis er das Gegenteil behauptet.

Geschrieben

Hallo! Wenn ihr so nicht spielen wollt, dann ignoriert die Stelle, auch wenn sie in doppelter Schriftgröße und fett daher kommt. Und wenn ihr so spielen wollt, dann spielt so, auch wenn die Stelle nur mit der Lupe zu finden und in der dreifachen Möglichkeitsform gehalten ist!

Das ist kein Verbrechen. Nicht einmal eine Ordnungswidrigkeit..

 

Den Ansatz halte ich für grundlegend falsch.

 

Warum führe ich hier im Forum Regeldiskussionen? Ich will verstehen, wie die Regeln im Sinne des Autors verstanden werden wollen. Um Regeln so anzupassen wie ich lustig bin, brauch ich bestimmt kein Forum. Das schaff ich gerade so mit meiner Gruppe allein.

Die Diskussion fand aber nicht im Bereich Regeldiskussionen statt, sondern in der Spielleiterecke. Und dageht es darum, Spielleitern Tipps zu geben, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten können.

 

Nun lässt der geschriebene Text meines Erachtens keinen Zweifel zu, wie der Autor die entsprechenden Situationen abgehandelt haben möchte. Die mich erheiternde Diskussion ging nach meinem Verständnis darum, für wie 'verpflichtend' man diese Meinung des Autors für die Spielpraxis hält.

 

Letztlich wurde wie folgt argumentiert: 'Ich, Diskussionsteilnehmer X, gebe den Tipp eine bestimmte Spielsituation wie folgt abzuhandeln.... Das widerspricht zwar der Meinung des Regelautors zu finden auf Seite y. Da er diese aber in kleinerer Schriftgröße gesetzt hat, darf ich den Tipp trotzdem geben.'

Geschrieben

 

Den Ansatz halte ich für grundlegend falsch.

 

Warum führe ich hier im Forum Regeldiskussionen? Ich will verstehen, wie die Regeln im Sinne des Autors verstanden werden wollen. Um Regeln so anzupassen wie ich lustig bin, brauch ich bestimmt kein Forum. Das schaff ich gerade so mit meiner Gruppe allein.

 

Sorry,Abd,aber wozu dient es?

Ich bin Konsument,da ist es mir,mit Verlaub, vollkommen schnuppe,was der Autor gemeint haben könnte,oder wie sein Sinn gewesen ist.

 

Mit dem DFR habe ich ein für mich gutes Regelkonstrukt,womit ich Spass haben kann.Es gibt hier und da Ecken und Kanten,aber ich mag es unheimlich.Trotzdem sind es für mich lediglich Handlungsempfehlungen.

 

Es gibt nicht das! ultimative RPG.

 

Viel zu viele Situationen. Mit denen wir als SL oder Spieler werden nicht durch Regeln abgedeckt? Und hier kommt eben Pragmatismus ins Spiel ...man einigt sich auf kurzem Dienstweg am Tisch und spielt weiter..

 

Und mal ehrlich...

 

Ab 6:56 ...ist es das was du möchtest? Weil es so in den Regeln steht?

 

Würde mir keinen Spass machen,wenn als Spieler jemand nur damit beschäftigt wäre,ständig nur die Regeln danach zu durchforsten,um diese maximal zu dehnen.Und das wo ich mich eher zu den Powergamern zähle.

Geschrieben

Ich persönlich finde es interessant, zu verstehen, wie man Midgard spielen soll (Autorenmeinung), bevor ich Hausregelgard spiele. Dazu ist es in meinen Augen sinnvoll, Midgard in der Fülle seiner Regeln zu analysieren.

 

Nur ein Beispiel: Uns in der Gruppe hatte es jahrelang angekotzt, dass Original-Midgard von uns verlangt, jedes Mal die Folgen schwerer Verletzungen (Tabelle 2.5 auf S. 103) auszuwürfeln, wenn man in einem Kampf mehr als ein Drittel der LP auf einmal verliert. Natürlich haben wir das verhausregelt und nicht gemacht. Ebenso natürlich hat sich dann bei eingehender Beschäftigung mit den richtigen Regeln ergeben, dass wir nur etwas vermischt, bzw. missverstanden haben und die Folgen ganz anders einzusetzen sind. Dumm, aber wahr.

 

Mir erscheint es schon sinnvoll, so wie Abd die Autorenintention der Regeln sowie natürlich die Originalregeln selbst verstehen zu wollen. Das mache ich bei jedem Spiel so, bevor ich hausregle.

  • Like 1
Geschrieben

 

Den Ansatz halte ich für grundlegend falsch.

 

Warum führe ich hier im Forum Regeldiskussionen? Ich will verstehen, wie die Regeln im Sinne des Autors verstanden werden wollen. Um Regeln so anzupassen wie ich lustig bin, brauch ich bestimmt kein Forum. Das schaff ich gerade so mit meiner Gruppe allein.

 

Sorry,Abd,aber wozu dient es?

 

Ich verstehe gerne das Original bevor ich es ändere, damit ich verstehe was der Autor bezweckt hat. Du findest hier im Forum an diversen Stellen Beispiele, wo Regeln ohne sie zu verstehen geändert wurden und sich dann gewundert wird, warum Midgard an ganz anderer Stelle nicht funktioniert, was dann wieder durch Hausregeln repariert wird.

 

Das versuche ich zu vermeiden. Nicht nur bei Midgard sondern bei jedem Regelwerk. Du ahnst nicht, wie viel Arbeit ich ganz aktuell in das tiefere Verständnis von Savage Worlds gesteckt habe, damit ich meine Perry Rhodan Konvertierung rund hinbekomme.

Geschrieben
Ja, aber...

 

...ich bin auch ein Befürworter des lockeren Umgangs mit dem geschrieben Regelwerk. Allerdings sollte es etwas geben, worauf man sich als Spieler verlassen kann. Das soll heißen, dass Abweichungen vom Regelwerk dem Gruppenkonsens entsprechen müssen. Der Spielleiter darf nicht im laufenden Spiel beliebig mit den Regeln umgehen.

Die Position des SL ist ja kein Selbstzweck. Sie wird übernommen, damit die anderen Spieler ein interessantes Rollenspielerlebnis erfahren können.

Daher würde ich erst einmal davon ausgehen, dass die Handlungen des SL dazu gedacht sind, den Spielern einen spaßtechnischen Mehrwert zu verschaffen.

Verändert der SL also die Regeln so würde ich in diesem Sinne nicht davon ausgehen, dass dies 'beliebig' geschieht, sondern dass einer der vier folgenden Fälle vorliegt:

1. Es handelt sich gar nicht um einen Regelbruch. Mit der Mehrinfo, die dem SL vorliegt, wird klar, dass alles völlig regelkonform geschieht

2. Es handelt sich um eine Regelauslegung, bei der Spieler und SL unterschiedlicher Meinung sind

3. Der SL hat eine Spielregel falsch in Erinnerung

4. Dem SL ist der Regelbruch bewusst. Er verspricht sich von diesem Regelbruch aber einen spaßtechnischen Mehrwert, der die zu erwartenden Irritationen über den Regelbruch überwiegt.

 

Fall 3 kann man ja meist durch Rückfrage ausschließen. Ebenfalls identifziert man so Fall 2. Wie man mit so einem Fall umgeht, hängt jetzt vom Geschmack der Gruppe ab. Zunächst einmal bevorzuge ich es im Sinne des Spielflusses, hier der Meinung des SL Vorrang einzuräumen. Hängt natürlich auch davon ab, wie wichtig die Entscheidung ist und ob überhaupt ein Spielfluss da ist, der unterbrochen werden könnte.

 

Hat man dies ausgeschlossen, so bleiben also die Fälle 1 und 4 übrig. Nehmen wir nun an, es stellt sich im Nachhinein heraus, dass tatsächlich Fall 4 vorlag. Ist der vom SL vorhergesehene Effekt des Spielspaß-Plus eingetreten, dann sind doch alle zufrieden.

Wenn nicht, dann ist es natürlich schade. Nun sind SL auch nur Menschen und machen daher auch gelegentlich Fehler. Das wird man aushalten müssen. Macht ein SL häufiger solche Fehler, so ist er eventuell mit seiner Rolle überfordert oder sollte mal seinen Stil überdenken. In so einem Fall macht es sicherlich Sinn, mit Hilfe konstruktiver Kritik eine Besserung der Situation anzustreben. Und wenn sich diese Besserung nicht einstellt, dann muss man wohl die Rolle des SL anderweitig vergeben.

Geschrieben

Bei den SL, die ich so kennen lernte und nach Fall 4 agiert haben, stellte sich nie ein "Spielspaß-Plus" ein, was mich zu der Aussage bringt, dass man Fall 4 einfach vergessen sollte. SL, halte dich an die Regeln!

Geschrieben
Bei den SL, die ich so kennen lernte und nach Fall 4 agiert haben, stellte sich nie ein "Spielspaß-Plus" ein, was mich zu der Aussage bringt, dass man Fall 4 einfach vergessen sollte. SL, halte dich an die Regeln!

Vielleicht verallgemeinerst du zu sehr von deiner Befindlichkeit auf die Einstellung aller Spieler. Nehmen wir an, es gäbe in einem Abenteuer die Notwendigkeit dass alle Gruppenmitglieder, eine 50m hohe Steilwand erklettern müssen, auf der die Schwierigkeit immer wieder wechselt. Der SL entschließt sich, die nach Regeln nun notwendige Würfelorgie durch ein vereinfachtes Verfahren abzukürzen, das er sich vorher ausgedacht hat.

Mein Spielspaß würde dadurch gesteigert (jedenfalls, wenn ich das vereinfachte Verfahren plausibel finde).

 

Ich pflege als SL auch immer wieder die Spieler auf Tarnen würfeln zu lassen, wenn sie sich irgendwo ungesehen hinbewegen wollen. Das ist natürlich auch nicht regelkonform, da die Fertigkeit Tarnen laut Beschreibung die Regungslosigkeit voraussetzt. Ich habe durchaus den Eindruck, dass dies spielspaßförderlich ist. Da ich es regelmäßig tue, hat es natürlich auch irgendwie den Charakter einer Hausregel. Die ich allerdings nie irgendwo zur Abstimmung gestellt habe.

Geschrieben
Bei den SL, die ich so kennen lernte und nach Fall 4 agiert haben, stellte sich nie ein "Spielspaß-Plus" ein, was mich zu der Aussage bringt, dass man Fall 4 einfach vergessen sollte. SL, halte dich an die Regeln!

Das kann ich so bestätigen.

Geschrieben
Bei den SL, die ich so kennen lernte und nach Fall 4 agiert haben, stellte sich nie ein "Spielspaß-Plus" ein, was mich zu der Aussage bringt, dass man Fall 4 einfach vergessen sollte. SL, halte dich an die Regeln!

Vielleicht verallgemeinerst du zu sehr von deiner Befindlichkeit auf die Einstellung aller Spieler.

Sicherlich möglich, will ich nicht ausschließen. Allerdings decken sich meine Erfahrungen mit der vieler anderer, von denen ich weiß, dass sie unter Rollenspiel das gleiche wie ich verstehen. Du tickst etwas anders, aber das weiß ich und kann ich akzeptieren.

 

Nehmen wir an, es gäbe in einem Abenteuer die Notwendigkeit dass alle Gruppenmitglieder, eine 50m hohe Steilwand erklettern müssen, auf der die Schwierigkeit immer wieder wechselt. Der SL entschließt sich, die nach Regeln nun notwendige Würfelorgie durch ein vereinfachtes Verfahren abzukürzen, das er sich vorher ausgedacht hat.
O.k., lassen wir mal zunächst das grottenschlechte Design dieses "Abenteuers" beiseite ... Wobei, das fällt mir echt schwer ... Neee, das kann ich doch nicht. Kein gutes oder von mir gern gespieltes Abenteuer enthält so ein Element. Das geht ja gar nicht! Es mag sein, dass es im Setting eine 50m Steilwand gibt, aber dann entscheiden entweder die Spieler, dass sie da unbedingt rüber müssen oder eben nicht. Und wenn sie das unbedingt wollen, müssen sie die Konsequenzen tragen. Es wäre ja unendlich langweilig, würde der SL eine Abkürzung wählen und es "einfacher" machen.

 

Wenn er partout keinen Bock auf so eine Würfelei hat, muss der geneigte SL eben auf solche Höhenunterschiede verzichten. Dann gibt's halt im ganzen Setting nur maximal 10m-Wände. :dunno:

 

Mein Spielspaß würde dadurch gesteigert (jedenfalls, wenn ich das vereinfachte Verfahren plausibel finde).
Gut, wobei das Problem natürlich im Halbsatz liegt. Wann ist es plausibel? Sollte das Erklimmen einer 50m Steilwand sich nicht doch von der einer 30m Kletterwand oder einem 10m Bergpfad unterscheiden? Wie ist es mit der Kompetenz der Spielfiguren? Soll die nicht die volle Rolle spielen? In meinen Augen werden Figur und Setting entwertet, wenn willkürlich vereinfacht wird. Wenn, dann unbedingt allgemeingültige Hausregeln aufstellen, die vorher bekannt sind! Oder wenn sich das Problem plötzlich ergibt, dann wird eben nachgeregelt, wobei dann IMHO dem Spieler die Möglichkeit gegeben werden muss, eine mögliche Verskillung zu korrigieren.

 

Ich pflege als SL auch immer wieder die Spieler auf Tarnen würfeln zu lassen, wenn sie sich irgendwo ungesehen hinbewegen wollen. Das ist natürlich auch nicht regelkonform, da die Fertigkeit Tarnen laut Beschreibung die Regungslosigkeit voraussetzt. Ich habe durchaus den Eindruck, dass dies spielspaßförderlich ist. Da ich es regelmäßig tue, hat es natürlich auch irgendwie den Charakter einer Hausregel. Die ich allerdings nie irgendwo zur Abstimmung gestellt habe.
Hausregeln sind in Ordnung und feste Regeln. Wenn die Spieler sie akzeptieren und kennen, gibt es nichts, was irgendwie dagegen spricht. Solange du nicht ständig irgendwas anderes verlangst und nicht nachvollziehbare Boni oder Mali gibst, könnte auch ich damit leben.
Geschrieben

Hallo BB!

 

4. Dem SL ist der Regelbruch bewusst. Er verspricht sich von diesem Regelbruch aber einen spaßtechnischen Mehrwert, der die zu erwartenden Irritationen über den Regelbruch überwiegt.
Bei den SL, die ich so kennen lernte und nach Fall 4 agiert haben, stellte sich nie ein "Spielspaß-Plus" ein, was mich zu der Aussage bringt, dass man Fall 4 einfach vergessen sollte. SL, halte dich an die Regeln!
Das kann ich so bestätigen.
Ich ziehe einmal das folgende Zitat von Dir heran:

 

Ich mache mal ein bewusst übertriebenes Beispiel:

 

Wenn ein Krieger mit St 100 und WaLoKa bei der Kneipenschlägerei einen großen Eichentisch nehmen würde und mit dem vor sich her schiebend einige Raufbolde weg schieben wollte würden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht wenige Spielleiter auf einen Angriff mit ungelernter Waffe - und damit auf einen EW +4 entscheiden - völlig regelgerecht*... und total unsinnig!

 

Und die Regeln geben ganau solche Dinge her! Ohne skurrile Interpretationen, sondern stur nach Text.

 

*vielleicht der ein oder andere noch auf ein weiteres +4 weil es ein Streuangriff sei. Aber da sind wir schon wieder in den Untiefen der Details angekommen.

 

Gesetzt den Fall, dass die von Dir beschriebene Situation so tatsächlich regelkonform abgebildet sei, wäre es doch prima, wenn hier ein Spielleiter eine stimmigere Umsetzung abseits der Regeln wählen würde. Er würde also bewusst mit dem Regelwerk brechen, um eine angemessenere, der Spielfreude aller zuträglichere Lösung zu finden.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben

@Fimolas: Ich denke, Rosendorn und ich meinen hier ganz andere Beispiele, die wir in vielen Jahren immer wieder erleben durften....

 

Beispiel 1: Mein Priester zaubert Erkennen der Aura auf ein mutmaßlich göttliches Wesen. Der SL, regelunkundig, erzählt mir dann was von einer "hellen, leuchtenden Aura"... Ich: "Hä?" :dunno: Dann habe ich dem SL erstmal erklärt, welche Auren es denn bei Midgard gibt. Zwischendurch kamen dann so Kommentare wie "dann lass dich doch auf die Geschichte ein" und "naja, das ist halt jetzt bei mir so" - was soll ich denn damit anfangen? Meinen Spielspaß hat die Diskussion sicher nicht gesteigert.

 

Beispiel 2: Und leztens hatte ich mal wieder einen massiven Fall von Railroading, verbunden mit dem Biegen von Regeln zugunsten der NSC, damit wir als SC nicht gewinnen können, sondern dem gedachten Fortgang der Geschichte folgen müssen, dass es weh tat....

 

Solche Beispiele fallen mir ein, wenn ich lese, SL brechen die Regeln. Bewusst oder unbewusst.

 

Grüße

 

Bruder Buck

Geschrieben

Hallo BB!

 

@Fimolas: Ich denke, Rosendorn und ich meinen hier ganz andere Beispiele, die wir in vielen Jahren immer wieder erleben durften....

 

[...]

 

Solche Beispiele fallen mir ein, wenn ich lese, SL brechen die Regeln. Bewusst oder unbewusst.

Klar, solche Erlebnisse gibt es leider (meist in Unsicherheit und/oder Ignoranz des Spielleiters begründet) und sie sind nicht schön. Aber stimmst Du Stephans Kernaussage zu, dass ein Spielleiter auch zur Freude aller (Stephan: "Daher würde ich erst einmal davon ausgehen, dass die Handlungen des SL dazu gedacht sind, den Spielern einen spaßtechnischen Mehrwert zu verschaffen.") die Regeln brechen darf?

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben
@Fimolas: Ich denke, Rosendorn und ich meinen hier ganz andere Beispiele, die wir in vielen Jahren immer wieder erleben durften....

 

Beispiel 1: Mein Priester zaubert Erkennen der Aura auf ein mutmaßlich göttliches Wesen. Der SL, regelunkundig, erzählt mir dann was von einer "hellen, leuchtenden Aura"... Ich: "Hä?" :dunno: Dann habe ich dem SL erstmal erklärt, welche Auren es denn bei Midgard gibt. Zwischendurch kamen dann so Kommentare wie "dann lass dich doch auf die Geschichte ein" und "naja, das ist halt jetzt bei mir so" - was soll ich denn damit anfangen? Meinen Spielspaß hat die Diskussion sicher nicht gesteigert.

 

Beispiel 2: Und leztens hatte ich mal wieder einen massiven Fall von Railroading, verbunden mit dem Biegen von Regeln zugunsten der NSC, damit wir als SC nicht gewinnen können, sondern dem gedachten Fortgang der Geschichte folgen müssen, dass es weh tat....

 

Solche Beispiele fallen mir ein, wenn ich lese, SL brechen die Regeln. Bewusst oder unbewusst.

 

Grüße

 

Bruder Buck

Rosendorn hat das Wort 'nie' benutzt und du hast dich dem angeschlossen. Das verträgt sich in meinen Augen nicht mit einem 'meinen hier ganz andere Beispiele'.

Ich meinte solche Beispiele, wie in meinem vorigen Beitrag beschrieben oder hier auch von Fimolas hervorgekramt (danke).

 

Und noch mal zur Verdeutlichung des Beispiels: Die Notwendigkeit, die Felswand hochzukraxeln ergab sich aus der Beurteilung der Spieler. Ob das Abenteuer dies auch so gesehen hat, oder mehrere Möglichkeiten vorgesehen hat oder die Felswand einfach nur kommentarlos da rumstehen hat lassen, dazu wollte ich nichts sagen.

 

Und ich habe auch nicht von einer Vereinfachung im Sinne einer erhöhten Erfolgswahrscheinlichkeit gesprochen, sondern von einer Vereinfachung im Sinne des Würfelaufwands. Es kann durchaus sein, dass der SL hierbei das Ziel verfolgt, dass die Erfolgsaussichten größenordnungsmäßig genauso hoch sind wie beim Würfelmarathon.

 

Aber es kann natürlich auch sein, dass der SL die Regel bricht, weil er denkt, dass bei einer streng regelkonformen Auslegung die Wahrscheinlichkeiten grob 'falsch' liegen. So wie du es ja bei deinem Beispiel offenbar auch empfunden hast.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Abd!

 

Ich stimme dem überhaupt nicht zu. Der SL hat eigenmächtig überhaupt nichts mit den Regeln zu machen - Dem Spielspass zuliebe.
In der Grundausrichtung sehe ich es wie Du. Es ist aber letztlich eine Frage des Vertrauens der Spieler (inkl. Spielleiter) untereinander und des gelebten Zusammenspiels - also des berühmten Gruppenkonsenses -, ob ein solches Vorgehen akzeptiert und positiv aufgenommen wird. Ich kenne Gruppen, die im Rahmen ihrer Spielweise ein solches Verhalten des Spielleiters entsprechend gut heißen und Freude daran haben. Daher ist es für mich schwierig, in diesem Fall so eindeutig Stellung zu beziehen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
inhaltliche Ergänzung
Geschrieben

Hallo BB,

 

wie hätte den der Spielleiter auf Erkennen der Aura antworten sollen?

 

Würdest du auf Rollenspielebene akzeptieren "hellen, leuchtenden Aura" und im Off die Zusatzinfo "Sie ist göttlich". ?

 

Grüsse Merl

Geschrieben
[...]Rosendorn hat das Wort 'nie' benutzt[...]
Das nennt man, so glaube ich, rhetorische Verkürzung. Oder so. Machst du auch ab und an.

 

Da ich ja so ein friedliebender, harmoniesüchtiger Diskutant bin, bin ich um des lieben Konsens Willen gewillt zuzugeben, dass ich mir durchaus vorstellen kann, gemeinsam mit dem SL ad hoc eine schnelle Hausregel zu entwickeln und anzuwenden, um "überflüssige Würfelei" zu vermeiden. Die Betonung liebt natürlich auf dem "gemeinsam" und das A und O sind dabei Transparenz, offene Karten und gleichwertige Mitsprachemöglichkeit aller Spieler!

 

Eigenmächtiges Verändern der Regeln (und damit der Spielgrundlage) seitens des Spielleiters ist aber nach wie vor abzulehnen und zu bekämpfen! Er/sie hat gewiss nicht die Deutungshoheit, was Spielspaß bringt und was nicht!

Geschrieben
Können wir mal festlegen,von welchen Situationen wir eigentlich reden? :rolleyes: Ich denke, wie haben schon ermittelt, dass es EINE Sache ist, wenn in einer festen Hausrunde Regeln "lockerer" gehandhabt werden, dass es eine ANDERE Sache ist, wenn auf Cons, auf denen Spieler unterschiedlicher Grppen und Spielphilosophien zusammen in einer Gruppe spielen, dasselbe gemacht wird.

 

Ich kenne Gruppen, die im Rahmen ihrer Spielweise ein solches Verhalten des Spielleiters entsprechend gut heißen und Freude daran haben.
Ja, das ist doch schön. Ich freue mich, wenn das funktioniert. Und nun? Was soll das Beispiel? Hausrunden sind für die Vergleichbarkeit (der "Lockerheit" im Regelzusammenhang) leider völlig uninteressant, da sie in einem eigenen, abgeschlossenen System spielen, in das kein Außenstehender reinpfuschen möchte, auch nicht Abd, Rosendorn, BB oder ich. Wir reden hier nur davon (falsch: Wir SOLLTEN hier nur davon reden...), was auf Cons passiert, wo eine Vergleichbarkeit gegeben ist.* Ansonsten haben wir wieder ein ewiges Karussell.

 

 

 

* @Abd: Bitte lass hier Dein: "Was interessieren mich Cons!" ;) Hier interessieren sie nämlich wirklich.

Der Anlass für meine Äußerung war die Diskussion im Strang über den unfähigen Barden. Aus dem Eingangsbeitrag ging nicht hervor, ob es sich da um eine Con-Situation oder eine Heimrunde handelte. Gefühlsmäßig würde ich auf Heimrunde tippen.

Und die von mir kritisierten 'regelfetischistischen' Kommentare werden auch im Allgemeinen nicht unter dem Vorbehalt getroffen, dass sie nur für Cons anwendbar sind. Im Gegenteil: Da wird oft recht klar hervorgehoben, dass richtiges Rollenspiel nur so funktionieren könne.

 

Ich selbst gehe nun auf keine Cons. Von daher können mir Diskussionen, deren Gültigkeitsbereich nur Cons umfasst, ziemlich egal sein. Trotzdem erlaube ich mir als Außernstehénder mal ein paar Bemerkungen:

1. Die Diskussion um den Barden zeigt doch recht deutlich, wie trügerisch der Wunsch nach einer gemeinsamen verbindlichen Regelbasis denn nun ist. Viele Diskutanten haben dort recht vehement eine bestimmte Art des Umgangs mit sozialen Fertigkeiten postuliert, nämlich 'Würfeln reicht'. Nun hat sich gezeigt, dass das Regelwerk genau das Gegenteil fordert. Wieviele der Nur-Würfler werden jetzt ihren Leitstil auf Cons dieser Erkenntnis anpassen? Ich vermute keiner.

Immerhin scheinen einige es zur Gewissensberuhigung für nötig zu erachten, die entsprechende Passage aus dem Regelwerk wegzudiskutieren. Weil sie semantisch nicht richtig formuliert sind oder da gar nicht hätten stehen dürfen oder so. Aber mit der Technik kann man sich doch jedes Regelwerk so zurechtmachen, wie man es gerne hätte. Da geht die Verlässlichkeit dann auch flöten.

 

2. Aus anderen Diskussionen schließe ich, dass SLs auf Cons durchaus gesucht werden. Einige Diskutanten hier (ich denke auch an Einsis ersten Beitrag hier im Strang) legen die Latte ziemlich hoch. Mir sind z.B. die Kampfregeln Midgards deutlich zu kompliziert und unhandlich. Ich würde nicht nach denen leiten wollen. Trotz über 10 Jahren Hausrunden-SL-Erfahrung komme ich dann wohl nicht als Con-SL in Frage.

Ist natürlich ok, wenn man bestimmte Standards anlegt. Man muss sich dann halt nur nicht wundern, wenn man nicht genügend Kandidaten findet.

 

Wäre es nicht tasächlich sinnvoll, sich einfach mal auf die Sichtweise des SL einzulassen? Das schlimmste, was passieren kann, sind doch einige vergeudete Stunden. Und wenn es gut läuft, dann kriegt man mal eine andere Perspektive, die sich einem sonst nicht eröffnet hätte.

Geschrieben

Wenn ich hier den Tenor wahrnehme und die Verhemenz, mit der er vorgetragen wird, halte ich es absolut für ausgeschlossen, es jemals zu wagen, auf einem Con ein Abenteuer zu leiten. Ich traue mir nicht zu, alle Regeln komplett aktiv drauf zu haben und jede Nuance beim Kreiieren eines Abenteuers bedacht zu haben. Gut möglich, dass alles in einer Regeldiskussion erstickt. Ohne mich.

 

Ich weiß nicht, ob es nötig ist, für einen lockeren Umgang mit den Spielregeln zu werben. Mir scheint es hier erst mal nötig zu sein, für einen lockeren Umgang mit dem Spiel und vielleicht sogar auch mit dem Spielleiter zu sorgen. Für meinen Geschmack kommt das hier gerade sehr krampfig und düster rüber. Eher unangenehm.

Geschrieben
[...]Rosendorn hat das Wort 'nie' benutzt[...]
Das nennt man, so glaube ich, rhetorische Verkürzung. Oder so. Machst du auch ab und an.

 

Da ich ja so ein friedliebender, harmoniesüchtiger Diskutant bin, bin ich um des lieben Konsens Willen gewillt zuzugeben, dass ich mir durchaus vorstellen kann, gemeinsam mit dem SL ad hoc eine schnelle Hausregel zu entwickeln und anzuwenden, um "überflüssige Würfelei" zu vermeiden. Die Betonung liebt natürlich auf dem "gemeinsam" und das A und O sind dabei Transparenz, offene Karten und gleichwertige Mitsprachemöglichkeit aller Spieler!

 

Eigenmächtiges Verändern der Regeln (und damit der Spielgrundlage) seitens des Spielleiters ist aber nach wie vor abzulehnen und zu bekämpfen! Er/sie hat gewiss nicht die Deutungshoheit, was Spielspaß bringt und was nicht!

Ich maße mir kein Urteil darüber an, wie Regelfindungsprozesse in anderen Gruppen so laufen. In meinen beiden Gruppen gibt es eine recht weite Bandbreite zwischen 'diskutiert gerne über Regeln' und 'findet Regeldiskussionen total uninteressant'.

Im Klettern-Beispiel bin ich mir recht sicher, dass nur maximal einer Interesse hätte, das am Spieltisch auszudiskutieren. Die anderen wären dankbar dafür, dass ich ihnen diese Entscheidung abgenommen habe und mir eine sinnvolle Regelung ausgedacht habe.

Umgekehrt bin ich das übrigens als Spieler auch. Ich sehe es sogar als Qualitätsmerkmal eines guten SL an, dass er hier gut handhabbare und plausible Regelungen vorgibt.

 

Darüber, was Spielspaß bringt und was nicht, mache ich mir allerdings ständig Gedanken. Z.B. bei der Auswahl der Abenteuer aber auch drin. Mir ist klar, dass das beim Sandboxing wohl weniger der Fall sein wird. Aber zumindest bei der Bestückung der Sandbox werden diese Gedanken doch auch eine Rolle spielen. Sonst ist die Sandbox hinterher nur von langweiligen Ziegenhirten bevölkert.

Geschrieben

Man kann mit Regeln drei Dinge tun:

 

1. Man kann sie ändern

2. Man kann sie ignorieren

3. Man kann neue erfunden

 

Aber egal was man macht, es muss klar sein, dass sich alle beteiligten sich an die gemeinsam definierten Regeln halten. Sonst gibt es Krampf.

 

Ich finde es schrecklich, wenn ich mich als Spieler Regelkonform verhalte und meine Figur dadurch Nachteile erfährt und ich dann merke, dass der SL fröhlich genau diese Regel ignoriert. Als Spieler komm ich einfach nicht auf die Idee nicht regelkonforme Aktionen durchzuziehen.

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