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Macht über Unbelebtes um einen Pfeil zu lenken


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Geschrieben

Guten Morgen zusammen,

 

Es gilt folgende Situation:

Ein Schütze (Bogen oder Armbrust) feuert ein Geschoss ab, der sein Ziel in ausreichender Entfernung nicht treffen würde. Ein ihm zur Seite stehender Magier erkennt die Situation schnell genug und zaubert Macht über Unbelebtes auf das Geschoss, um ihn in die richtige Flugbahn zu bekommen. Vergleichbar mit einem Fingertippen um die Flugbahn geringfügig zu ändern.

 

Dazu stelle ich mir folgende Regelung vor: Wenn ein PW: Gewandtheit gelingt, spricht der Magier den Zauber schnell genug und kann das Geschoss in seiner Flugbahn beeinflussen. Der PW wird in Abhängigkeit von der Entfernung des Zielobjektes erschwert. Das heist: je näher das Ziel umso höher die Erschwernis.

 

Was meint ihr dazu?

  • Macht eine solche Regelung Sinn?
  • Gibt es Gründe, die dagegen sprechen etwas derartiges zuzulassen?

 

Gruß,

Gindelmer

Geschrieben

Hallo Gindelmer,

 

ich halte diese Regelung für untauglich. Hier meine Gründe:

 

1) Ab wann weiß der Magier, dass der Pfeil nicht treffen wird?

2) Woran soll er das abschätzen können? Regeltechnisch gesprochen: Wie gut kann der Magier den Pfeil sehen (EW-X:Sehen) bzw. wie gut muss er Bogenschießen haben (EW-X:Bogen), um zu wissen, dass der Pfeil nicht trifft?

3) Ab welchen Zeitpunkt könnte er wissen, dass der Pfeil nicht trifft (EW-X:Bogen)?

4) Selbst wenn der Magier vorsichthalber zaubert, während der Schütze schießt, halte ich es aus den ersten beiden Gründen für absurd, rechtzeitig (GW+XX) und richtig reagieren zu können.

5) Richtig heißt weiterhin, dass der Magier zum richtigen Zeitpunkt exakt die richtig dosierte und richtungsweisende Kraft mit Macht über Unbelebtes auf den Pfeil gibt. Also in X-Meter Entfernung ihn mit seiner "dort befindlichen" Hand korrekt antippt.

 

Sorry, ich halte das für "unmöglich" (regeltechnisch: Es müssten jede Menge kritische Erfolge gewürfelt werden).

Geschrieben

Ich würde es nicht zulassen.

Überlege mal, daß ein Angriff mit diesem Zauber möglich ist, aber ein so schnell fliegendes Objekt wie den Pfeil so leicht zu berühren, daß er die Flugbahn tatsächlich ins Ziel ändert?

Das ist ungefähr so wie bei Robin Hood von Walt Disney, als der Held einen dreiteiligen, völlig fehl gehenden Pfeil - mit Schnüren aneinandergebundene Teile - mit einem zweiten Pfeil einholt, diesen anstupst und dann exakt ins Ziel bringt.

 

Wie weit fliegt der Pfeil in der ersten Sekunde? Ich vermute weiter, als die Reichweite des Zaubers ist.

Ich denke, der Magier muss die Flugbahn berechnen können, um den Zauber an der richtigen Stelle wirken zu können. Auch das wird schwierig, wenn nicht gar unmöglich.

Geschrieben (bearbeitet)

Erstmal muss der Zauberer mit seiner unsichtbaren Hand ja den Pfeil treffen /erwischen, das wäre meiner Meinung nach ein EW:Angriff. Und dann kann man sich überlegen, ob das Umlenken mit einem PW:Gw gelingt. Wobei das ja auch eine Abwehrhandlung sein könnte, nämlich so einen Pfeil von sich oder einem zaubernden Freund weglenken. Wobei eine Abwehr einen eigenen EW hat und kein PW ist.

 

Gibt es irgendwo (Kan-Thai-Pan oder so) eine Fertigkeit wie "Pfeile fangen" und man könnte sich daran orientieren?

Bearbeitet von Marc
Geschrieben

Es macht keinen Sinn, da der Magier mit Macht über Unbelebtes nur einen Punkt an einer bestimmten Stelle manipulieren kann. Ein Pfeil fliegt zu schnell für die Reaktionszeit eines Menschen.

Außerdem gibt es bereits einen Zauber, der Pfeile leichter treffen lässt: Zielsuche.

Geschrieben
Nicht nur in KTP. Guckst Du im DFR unter "Fangen".
Hehe, danke. Dann wäre meiner Meinung nach ein EW:Fangen mit WM-10 notwendig den Pfeil zu erwischen. Das Umlenken könnte dann ein EW:Angriff (+4, weil improvisierter Angriff) entscheiden.
Geschrieben
Nicht nur in KTP. Guckst Du im DFR unter "Fangen".
Hehe, danke. Dann wäre meiner Meinung nach ein EW:Fangen mit WM-10 notwendig den Pfeil zu erwischen. Das Umlenken könnte dann ein EW:Angriff (+4, weil improvisierter Angriff) entscheiden.

 

.. das wäre aber nur das "Erwischen". Im o.g. Beispiel soll der Pfeil zusätzlich korrekt gelenkt werden! Hierfür muss es dann weitere - negativ modifizierte - EW geben, wie von mir und den anderen Schreibern angeführt.

Geschrieben

Fangen scheint bei Schusswaffen nicht erlaubt, vermutlich weil die schneller sind als Wurfwaffen.

 

Wollte man es zulassen, dann wäre das wohl ein EW-15: Fangen und danach dann noch der EW: Bogen um zu zielen.

Und es wäre dann noch wichtig, steht der Zauberer in Zauberreichweite und reagiert er schnell genug. nebenbei, da er ja nicht selbst geschossen hat, sondern den Pfeil aus einer schlechteren Perspektive beobachtet, müsste der EW: Bogen also noch negativ modifiziert werden.

 

Alternativ: Angriff mit der bloßen Hand (gerne auch Faustkampf oder waloKa) mit Malus wegen der Geschwindigkeit und dann den EW: Bogen mit Malus.

Geschrieben

Moderation :

stellt bitte den Namen des Zaubers, um den es geht, an den Anfang des Strangtitels und lasst Anführungszeichen weg, sie verwirren die Suchfunktion.

 

Danke

das Modfeuer

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben

Hi,

 

ich könnte mir mit einer geringen Wahrscheinlichkeit vorstellen, dass die kurfristige Kraft den Pfeil festhält.

ich könnte mir mit einer geringen Wahrscheinlichkeit vorstellen, dass die kurfristige Kraft den Pfeil ablenkt.

ich könnte mir mit einer äusserst geringen Wahrscheinlichkeit vorstellen, dass die kurfristige Kraft den Pfeil ablenkt und in ein bestimmtes Ziel lenkt.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Zauberer ohne selbst eine Fertigkeit wie Bogen, Katapult, Ballista auch nur den Hauch einer Ahnung hat, wo der Pfeil bis auf wenige Zentimeter genau einschlägt oder vorbeifliegt. Selbst wenn er diese Fertigkeit hat, halte ich ein erfolgreiches Abschätzen des Einschlagsortes und ein gleichzeitiges Zaubern für nahezu unmöglich.

 

Wichtig ist es ausserdem die Reichweite des Zaubers von 30m zu beachten. Ausserdem sollte man abwägen, ob man mit dieser Regelung den immerhin Grad 3 Zauber und sowieso schon recht seltenenen Zauber "Zielsuche" weiter entwertet.

 

Grüsse Merl

Geschrieben

Der Zauberer kann unmöglich sehen, ob der abgeschossene Pfeil das Ziel trifft oder verfehlt. Er kann unmöglich sehen, wo sich der abgeschossene Pfeil zur Zeit seines Zaubers befindet.

 

Was ich mir vorstellen könnte wäre allerdings, dass der Zauber einen Pfeil von einem bestimmten, kleinen Ziel fernhält (Mitte einer Zielscheibe), indem es einen durch den Wirkungsbereich fliegenden Pfeil ablenkt. Oder es lenkt einen fast exakt ankommenden Pfeil genau ins Ziel, indem er eine Art Trichter formt.

Geschrieben

Grundsätzlich und logisch argumentiert sollte das nicht klappen. Der Magier könnte höchstens den am Boden liegenden Pfeil aufheben und ihn in Richtung Opfer werfen. Ende.

Nun spielen wir aber ein Fantasy-Rollenspiel. Wenn es auf diesen einen Pfeil ankommt und mir der Spieler anhand seiner Fertigkeiten und mit Hilfe seiner Würfel zeigen kann, dass sein SC genau diese Aktion hinbekommt... ja weshalb auch nicht. Uebrigens hätte ein Beschwörer Spezialisierung Luft keine Probleme einer seiner für diese Aufgabe geeigneten Helfer direkt vor der Nase des Bösewichts zu platzieren um die Pfeile nach Bedarf abzulenken...

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben

Die Frage ist offenbar ernst gemeint... :silly:

 

Du kannst Dich bei Macht über Unbelebtes (MüU) daran orientieren, was der Zauberer normalerweise mit seiner eigenen Hand tun kann. MüU verlagert ja durch die Reichweite von 30m nur den Standort des Zauberers.

 

Ich würde das mit dem Pfeil ins Ziel lenken nicht zulassen. Wenn der Zauberer MüU vor Abschuss des Pfeils gezaubert hat und das Ziel des Pfeils sich innerhalb von 30m vom Zauberer befindet würde ich allerhöchstens ein EW:Fangen des Zauberers zulassen, sofern er diese Fertigkeit beherrscht. Ein gezieltes "steuern" des Pfeils dürfte allerdings weder mit einer realen Hand, noch mit der magischen Hand von MüU möglich sein.

 

Wie schnell fliegt ein Pfeil in 1 Sec.? Wahrscheinlich mehr als 30m. Und schon ist der Pfeil außerhalb der RW von MüU.

 

Gruß

Shadow

Geschrieben (bearbeitet)

Ich sehe das wie die Meinsten hier: Für eine konkrete Beeinflussung eines bereits abgeschossenen Pfeils ist der Zauber ungeeignet oder allenfalls mit hohen Mali einsetzbar.

 

Was ich mir aber vorstellen könnte (z.B. auf einem Turnier):

 

Zauberer beeinflusst durch leichtes Zupfen gegenerische Bogenschützen

 

Zauberer stellt sich einem gegnerischen Bogenschützen und bleibt ganz ruhig (weil er dessen Bogen verreissen will sollte dieser schießen, hoffentlich ist er innerhalb von 30 m :evil:)

 

Zauberer unterstützt wen der nicht so gut Bogenschießen beherrscht in dem er sich mit ein wenig Abstand hinter den Schützen stellt, die Sehne mit MüU packt und schießt Der Schütze hält seine Hand quasi nur als Playback hin (gibt dann positive WM, je nachdem wie groß die Differenz zwischen Schützen und Zauberer ist)

Bearbeitet von Neq
Geschrieben

 

Wie schnell fliegt ein Pfeil in 1 Sec.? Wahrscheinlich mehr als 30m. Und schon ist der Pfeil außerhalb der RW von MüU.

 

30 m/s sind 108 km/h. Bei den Angaben, die ich auf die Schnelle im Netz gefunden habe, ist das in etwa auch die untere Grenze der Pfeilgeschwindigkeit.

 

Bei den 30m Reichweite von MüU sollte man daran denken, dass es sich praktisch um einen Radius handelt, dh., wenn der Zauberer nicht unmittelbar neben dem Bogenschützen oder in der Flugbahn des Pfeils ( :after: ) steht, hat er den Pfeil nur für den Bruchteil einer Sekunde innerhalb seiner Reichweite.

Geschrieben
Wollte man es zulassen, dann wäre das wohl ein EW-15: Fangen

WM-15 gibt es doch schon für Wurfmesser und Wurfsterne. Und ein Pfeil ist um einiges schneller.

 

Also ich würde es auch nicht zulassen. Einen Pfeil zu fangen ist schon schwierig genug. Ihn aber durch antippen in eine bestimmte Richtung zu lenken fast unmöglich. Man beachte hier die Gesetze der Aerodynamik. Der Pfeil wird in der Regel anfangen zu flattern, eine unbestimmte Flugbahn annehmen und relativ bald zu Boden gehen.

Das zu Grund gelegt, will ich gar nicht mehr über die Möglichkeit nachdenken einen Pfeil so anzutipppen, dass er genau in die Mitte einer Zielscheibe trifft.

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

Eure Antworten decken sich mit meinem Bauchgefühl, dass ich hatte, als ich den Beitrag verfasste.

Mit ihnen erübrigt sich auch meine nächste Frage. Denn wenn das Lenken schon nicht funktioniert, dürfte auch das Ablenken (der Zauberer ist das Ziel des Pfeils) nicht funktionieren.

 

Vielen Dank für eure Antworten.

Geschrieben

Hallo Gindelmer,

 

generell stelle ich mir zwar das Ablenken einfacher vor als Lenken aber im Sinne eines vernünftigen Spielgleichgewichts halte ich auch ein Ablenken eines Pfeils für schwierig. Vor allem würde man dadurch ja auf seine Abwehr verzichten.

 

Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass ein am "Marterpfahl" gefesselter Magier bei gelungenem Zauber MüU eine gewisse Chance hat den Aufschlag des Pfeils zu dämpfen (oder ist MüU ein Gestenzauber?).

 

Oder aber er kann wie oben bereits beschrieben direkten Einfluss auf die Waffe (also vor dem Schuss bzw. während des Schusses)ausüben.

  • 11 Monate später...
Geschrieben

Wäre es evtl nicht auch möglich, den Pfeil die astrale Hand "durchbohren" zu lassen (EW: Abwehr), anstatt ihn zu fangen (EW: Fangen -10), was beim Zauberer an sich ja keinen Schaden anrichtet? Allerdings würde ich sagen, dass durch die einfache physische Gewalt des Pfeils die Wirkung des Zaubers verpufft...

Geschrieben

Die Zauberbeschreibung spricht nur von dem Gewicht, das der Zauberer bewegen kann, nicht aber von der Kraft, die er einsetzen kann. Da nirgends steht, dass er einen höheren Schaden macht als ein Mensch ohne Schadensbonus, ist die Kraft nicht gerade gigantisch hoch. Es wird auch nirgendwo davon geprochen, dass der Zauberer Gegenstände wahnsinnig beschleunigen könnte. Du kannst zum Beispiel sicher keinen Pfeil annähernd so schnell werfen, wie du ihn mit einem Bogen verschießen kannst.

 

Was passiert also, wenn ein Pfeil auf eine unsichtbare Hand zukommt? Der Pfeil schlägt durch und wird unwesentlich langsamer.

 

Vor allem müsstest du ja auch mit einer "Hand" einen anfliegenden Pfeil treffen. Damit wären wir wieder beim Fangen.

Geschrieben

Wenn ich mir vorstelle das man den Pfeil versucht mit Macht übr unbelebtes zu lenken fallen mir einpaar sachen ein die klar dagegen sprechen. Erst einmal überhaupt den Pfeil zu berühren ist schon sehr sehr schwer da er sich schnell bewegt zusätzlich dann noch so zu treffen das er sein Ziel trifft halte ich für Menschenähnliche unmöglich, es wird eher dazu führen das der Pfeil aus seiner Föugbahn fällt und sein Ziel verfehlt quasi ablenkt mit einer gewissen wahrscheinlichkeit

Geschrieben

Das Thema "Lenken" wurde ja schon vor einem Jahr abgeschlossen. Wenn ich es richtig verstehe will Giggel den Zauber zur Abwehr nutzen. Und so gerne ich auch über den Realismus bei so was diskutiere, finde ich dass es bei Regelauslegungen in aller erster Linie immer auf die Spielbarkeit bzw. das Balancing ankommt. Und ein Grad 2 Zauber der 2AP braucht um einen Bogenschützen abzuwehren (+ das was er sonst noch kann) kommt mir zu stark vor, das muss aber jeder SL für sich entscheiden.

 

Jetzt wieder zum Realismus. (Wie gesagt, auch darüber diskutiere ich gerne ;) )

Ich würde sagen es ist schon fraglich ob er den Pfeil überhaupt von vorne beeinflussen kann. In der Spruchbeschreibung steht, dass Objekte bis 25kg bewegt werden können. Ein Pfeil wiegt zwar keine 25kg, aber ich könnte mir gut vorstellen dass er nach vorne eine entsprechende Kraft aufbringt. Also gespannt waren die Bögen im Mittelalter oftmals mit 50kg. Das variiert natürlich sehr stark, je nach Bauform und Holz. Aber 25+kg hatten die meisten Langbögen, würde ich sagen. Leider konnte ich auf die schnelle nichts finden, wie viel Kraft der Pfeil noch beim Einschlag hat. Dürften aber auch einige kg sein, wenn man bedenkt was die durchschlagen. Wenn man in die Richtung weiter denkt, würde sich zusätzlich zur Frage ob man die "magische Projektion der Hand" richtig positionieren kann auch noch die Frage stellen, ob der Zauber sich wirklich auf die relative Masse des Objekts (also relativ zur Dichte) oder auf die Kraft bezieht.

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