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Seestadt oder Flußstadt?


Hornack Lingess

Empfohlene Beiträge

Hallo miteinander!

 

Ein weiteres Stadtprojekt - schön. Wen es interessiert, der kann in der Erdsee-Triologie von Ursula K. LeGuin, die ja in vielen Dingen inspirierend für Midgardsachen war, am Ende des dritten Buches (Das ferne Ufer) ein über ein oder zwei Kapiteln beschriebenes Floßvolk vorfinden, das in regelrechten Floßstädten lebt, aber auch fragmentiert in kleineren Gruppen über das Wasser zieht. Ich fand das damals beim Lesen sehr interessant. Vielleicht hat das ja Jürgen inspiriert ...

 

Auch der Drachenland-Verlag hat in seinem Abenteuer 'Sieben Sonnen' ein eben solches auf/in Floßstädten siedelndes Volk beschrieben. Vielleicht kann euch das ja weiter helfen. Ansonsten wünsche ich viel Spaß und gutes Gelingen!

 

Ciao,

Dirk.

 

 

 

 

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also ich finde das "umziehem" der stadt jetzt gar nicht so problematisch, wenn man Hornacksbauschema umsetzt".

 

die stadt wird dann nicht komplett verschoben, sondern die einzelnen flöße könne sich wieder vom ganzen abkoppeln, fahren dann einzeln in einer art track den fluss hinuter und koppeln an einer guten stelle wieder an.

 

ein gute stelle ist dann auch breiter als 10 m. wink.gif

 

ein enger lagerplatz würde auch völlig dem verteidigungsvorteil widersprechen.

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@Bernward: Hm, das reicht mir irgendwie nicht. Meistens haben spirituelle Verbindungen sehr pragmatische Hintergründe. Aber es muss nicht Verteidigung sein. Vielleicht stellen die Medjisen irgendwas her, wozu sie viel Wasser benötigen. Oder sie schützen sich vor einer Krankheit, die in sich nur den Wäldern verbreitet - zum Beispiel Lykanthropismus.

 

Gruß von Adjana

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Zitat[/b] (Adjana @ Nov. 28 2002,16:39)]Verteidigung ist ein gutes Stichwort. Gegen wen oder was müssen oder mussten sich den die Medjisen so heftig verteidigen, dass sie den festen Boden verlassen haben?

 

Gruß von Adjana

Ganz einfach.

Andere Stämme, die zum plündern und Brandschatzen vorbeikommen.

 

Aus der Idee sich einen Schutz zu bauen sind erst solche kleinen "Wasserburgen" entstanden. Nach und nach entwickelte sich daraus eine Stadt die als kulturelles Zentrum und als Sammelbecken der Sippen des Stammes diente.

Schließlich muss alles erstmal wachsen.

 

Und dann hat der Stamm, der diese Stadt erbaute gemerkt, dass eine solche Einrichtung sehr viele Vorteile gegenüber anderen Stämmen bringt und hat das ganze ausgebaut.

 

Deswegen jetzt auch der dominierende Status in der Region.

 

Akzeptabel?

 

Gruß

Eike

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Zitat[/b] (Einskaldir @ Nov. 28 2002,16:06)]die stadt wird dann nicht komplett verschoben, sondern die einzelnen flöße könne sich wieder vom ganzen abkoppeln, fahren dann einzeln in einer art track den fluss hinuter und koppeln an einer guten stelle wieder an.

Das ist klar. Stromschnellen und Wasserfälle bleiben aber ein Problem. Ich möchte kein Floß tragen, welches 4-6 Personen auf Dauer beherbergen kann.

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Zitat[/b] (Adjana @ Nov. 28 2002,17:00)]@Eike: Das ginge natürlich auch. Dann bräuchte man irgendeinen besonders kriegerischen Medjisenstamm, von allen anderen gefürchtet...

 

Gruß von Adjana

Wieso denn?

Alle Stämme leben in ständiger Konkurrenz zueinander.

Denk doch nur an die albischen Clans, die sich selbst innerhalb eines geeinten Königreichs noch gegenseitig befehden und sogar bekriegen. Ganz zu schweigen von den Stämmen der Twynedden in Clanngadarn.

 

Außerdem soll die Schutzfunktion unterdessen auch nur noch eine Nebenrolle spielen. Sie war halt nur einer der Gründungsgründe.

 

Gruß

Eike

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Adjana @ Nov. 28 2002,17:00)]@Eike: Das ginge natürlich auch. Dann bräuchte man irgendeinen besonders kriegerischen Medjisenstamm, von allen anderen gefürchtet...

 

Gruß von Adjana

Die ständigen Scharmützel mit den benachbarten Stämmen könnten als Auslöser ausreichen, einen Teil des Dorfes auf den nahegelegenen Fluß zu verlegen. Daraus entwickelte sich die von Eike beschriebene, immer größer werdende Stadt und schließlich ein kulturelles Zentrum. Während andere große Stämme dem gleichtaten und ihrerseits ebenfalls Flußstädte erbauten.

 

Gruß

Gwynn

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Zitat[/b] (HarryB @ Nov. 28 2002,17:03)]
Zitat[/b] (Einskaldir @ Nov. 28 2002,16:06)]die stadt wird dann nicht komplett verschoben, sondern die einzelnen flöße könne sich wieder vom ganzen abkoppeln, fahren dann einzeln in einer art track den fluss hinuter und koppeln an einer guten stelle wieder an.

Das ist klar. Stromschnellen und Wasserfälle bleiben aber ein Problem. Ich möchte kein Floß tragen, welches 4-6 Personen auf Dauer beherbergen kann.

die einfachst lösung eines solchen problems ist wasserfälle zu meiden. sie stellen ein natürliches hindernis da.

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Gwynnfair @ Nov. 28 2002,17:09)]
Zitat[/b] (Adjana @ Nov. 28 2002,17:00)]@Eike: Das ginge natürlich auch. Dann bräuchte man irgendeinen besonders kriegerischen Medjisenstamm, von allen anderen gefürchtet...

 

Gruß von Adjana

Die ständigen Scharmützel mit den benachbarten Stämmen könnten als Auslöser ausreichen, einen Teil des Dorfes auf den nahegelegenen Fluß zu verlegen. Daraus entwickelte sich die von Eike beschriebene, immer größer werdende Stadt und schließlich ein kulturelles Zentrum. Während andere große Stämme dem gleichtaten und ihrerseits ebenfalls Flußstädte erbauten.

 

Gruß

Gwynn

Hey, kannst du Gedankenlesen?

biggrin.gif

 

Gruß

Eike

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@Eike und Gwynfair: Naja, man streitet normalerweise nicht um gar nichts, oder? Um den strategisch besseren Platz, um Jagdgründe, um Rohstoffe, um wertvolle Waren...

 

Meines Wissens gibt es nirgends im RL Städte auf Flüssen, und darum hätte ich gerne einen am liebsten fantasygerechten Grund (in Vergangenheit oder Gegenwart), warum jemand so etwas macht. notify.gif

 

Naja, aber natürlich gebe ich mich auch gern der Mehrheit geschlagen.  wink.gif

 

Gruß von Adjana

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Mal ein kleiner Gedanke:

 

Vielleicht könntet Ihr auch Euch vorstellen, wie schon oben beschrieben sich der Fluß zu einem See bildet von einer gewissen Größe und sich in dessen Mitte eine kleine Insel befindet, wo sich ein Heiligtum des Stammes befindet, z.B. der Ort wo die Toten etc. bestattet werden. Drum herum haben sich halt einige feste Holzbauten entwickelt, die durch Holzkonstruktionen auf dem Wasser stehen. Dort wohnen die festen Bewohner der Stadt und es ist ein regelrechtes kommen und gehen von Mitgliedern des Stammes mittels Flossen, da die Insel das kulturelle Zentrum des Stammes steht. Diese Flosse werden dann an den Holzgebäuden befestigt.

 

Desweiteren solltet Ihr den sicherlich starken Winter den es in Medjis geben wird auch bei Eurer Planung mitberücksichtigen.

 

Ich wünsche Euch aber sonst noch viel Spaß bei der Ausarbeitung!

 

Gruß

Lemeriel

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Zitat[/b] (Adjana @ Nov. 28 2002,17:19)]Meines Wissens gibt es nirgends im RL Städte auf Flüssen, und darum hätte ich gerne einen am liebsten fantasygerechten Grund (in Vergangenheit oder Gegenwart), warum jemand so etwas macht. notify.gif

 

Gruß von Adjana

Dem Punkt mit dem RL muss ich widersprechen.

Die Indianer der großen Seen in Nordamerika hatten Biberdörfer in Seen oder Flüssen.

Bin ich mir ziemlich sicher.

 

Gruß

Eike

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Zitat[/b] (Adjana @ Nov. 28 2002,17:19)]@Eike und Gwynfair: Naja, man streitet normalerweise nicht um gar nichts, oder? Um den strategisch besseren Platz, um Jagdgründe, um Rohstoffe, um wertvolle Waren...

 

Meines Wissens gibt es nirgends im RL Städte auf Flüssen, und darum hätte ich gerne einen am liebsten fantasygerechten Grund (in Vergangenheit oder Gegenwart), warum jemand so etwas macht. notify.gif

 

Naja, aber natürlich gebe ich mich auch gern der Mehrheit geschlagen.  wink.gif

 

Gruß von Adjana

Pfahlbauten gibt es im Amazonas-Gebiet. In Asien (weiß nicht genau wo da) leben ganze Familien auf ihren Booten, diese sind mit anderen Booten verbunden, sodaß fast kleine Dörfer entstehen (in großen Häfen)...

 

Was den Streit angeht: Deine Aussage widerspricht sich doch in keinewr Weise von Eikes und meiner Meinung. Natürlich bekämpfen sich die Stämme untereinander um die besten Jagdgründe, Wintervoräte etc....

 

Gruß

Gwynn

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Zitat[/b] (Gwynnfair @ Nov. 28 2002,17:26)]Was den Streit angeht: Deine Aussage widerspricht sich doch in keinewr Weise von Eikes und meiner Meinung. Natürlich bekämpfen sich die Stämme untereinander um die besten Jagdgründe, Wintervoräte etc....

Schon gut... die kleinen Stammesstreitereien waren mir nur irgendwie zu langweilig für unsere Flussstadt.  wink.gif

 

Gruß von Adjana

 

 

 

 

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O.K., dann anders:

In dem ursprünglichen Siedlungsgebiet "unseres" Stammes, dem Wald am Fluß "Järssej" tauchte laut Erzählungen der Alten vor vielen Generationen ein äußerst mächtiger Naturgeist auf und forderte den Stamm auf, sein Gebiet zu verlassen. Die Schamanen des Stammes versuchten ihn zu beschwichtigen, doch es kostete den meisten das Leben.

Schutzlos wie sie nun ohne viele ihrer Schamanen waren, zog sich der Stamm an das Ufer des Flusses zurück, wo sie nun wiederum den Angriffen der Nachbarstämme ausgesetzt waren.

Und siehe da - auf dem Fluß lag die Rettung...

 

Nur ein Versuch....

 

Gruß

Gwynn

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Ich sehe die Stadt, wie schon mehrfach genannt, in einem natürlichen Stausee an einem Fluß erbaut. See deshalb nicht, weil die Gefahr des Zufrierens (und damit der Zerstörung) zu groß wäre. Geeignete Gegenmaßnahmen gegen Eisstöße sollten aber trotzdem getroffen werden wink.gif

 

Wie ich schon im anderen Strang sagte: Ich glaube, daß der Unterlauf recht breit und sumpfig ist, und die dort lebenden Leute einfach Fischer waren, die sich mit der Zeit immer mehr auf's Wasser verlegten. Wem das zu prosaisch ist: Genug Naturgeister und Sagen darüber sollte es in Medjis auf jeden Fall auch geben. smile.gif

 

Die schwimmenden Städte stelle ich mir als Verbund von durchaus mobilen Hausbooten vor. Diese sind im Normalfall jedoch starr mit Stegen, Laufwegen, Seilstraßen u.ä. verbunden. Im Notfall kann man die gesamte Stadt jedoch auseinanderbauen und die Boote an einen geeigneteren Ort bringen.

Dies ergibt sich hauptsächlich nach starken Überschwemmungen, die den Lauf des Flusses verändern und den derzeitigen Liegeplatz verschlechtern oder die Fischwanderung vorbeizieht.

 

Die natürlichen Stauseen werden in gewissen, aber geringem Maße gepflegt.

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