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Midgard-Con: kooperativ oder gegeneinander?


Ma Kai

Wie spielst Du?  

39 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie spielst Du?

    • Nennt mich naiv, ich will gemeinsam ein Abenteuer erleben. 100% Kooperation.
      16
    • Gruppendienlich, sieht man z.B. vom gelegentlichen Griff nach Privatbeute ab.
      20
    • Jeder ist sich selbst der Nächste, aber meine Figur hat auch ein Interesse am gemeinschaftlichen Lösen der Aufgabe... sofern ich das als für sie attraktiv darstellen kann.
      3
    • Ich bringe aktiv den Gruppenzusammenhalt reduzierende Positionen ein, z.B. geheime Ziele, die nur gegen Gruppenmitglieder zu erreichen sind.
      0
    • Kein Kommentar.
      0


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Es ist ein Midgard-Con, Du setzt Dich an einen Spieltisch, um Dich herum Menschen, mit denen Du noch nie gespielt hast. Realistischerweise haben sich Eure Figuren noch nie gesehen und keinerlei Grund, einander zu vertrauen. Praktischerweise würde es zumindest schwer fallen, im (Zeit-)Rahmen des Cons eine realistische Gruppenfindung bis zu blindem gegenseitigem Vertrauen und gegenseitiger Lebensrettung auszuspielen - wenn es denn überhaupt dazu kommen würde (es ist ja auch nicht jede, auch langjährige, Heimrunde so gestrickt). Es geht um den Regelfall, wer eine Alternative "auch mal" reizvoll fände, darf das gerne schreiben.

 

Edit: Wenn Ihr Eure Con-Runden immer vorher absprecht, ob kooperativ gespielt oder PvP zugelassen wird, dann wählt bitte "kein Kommentar".

Sonst orientiert Euch an dem, was für Euch der "Normalfall" ist, wenn keine Absprache getroffen wird.

Bearbeitet von Ma Kai
Geschrieben
Und was ist Deine konkrete Frage?

 

Mönsch, Du bist doch schon länger im Forum als ich. Ein paar Minuten habe ich schon gebraucht, um den Umfragetext einzutippen.

Geschrieben

:uhoh: Da hab ich nicht gesehen, dass das eine Umfrage wird und getippt, bevor Du die Fragen formuliert hast. Sorry.

 

Ad rem: Wenn ich auf einem Con spiele, dann möchte ich kooperativ spielen. Denn die Zeit ist knapp genug, um das Abenteuer zu erleben. Wenn da noch gruppeninterne Animositäten auftreten, kann das den Rahmen leicht sprengen. Und ja: Ich bin da ein Harmoniebärchen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ups, in Tapatalk hab ich nicht gesehen, dass es sich um eine Umfrage handelte daher schießt der folgende Text evtl. Etwas am Ziel vorbei.

 

Habe für 100% kooperativ

gestimmt, wobei die folgenden beschriebenen Ausführungen natürlich dazu führen können, dass ich mich gegen entsprechende Mitglieder der Gruppe stelle:

 

Das hängt aus meiner Sicht irgendwie davon ab wie weit das "gegeneinander" geht.

 

Spontan fallen mir drei Szenarien ein:

 

a) Spitzbube ist etwas schlitzohrig veranlagt und versucht einen Teil der Beute ungesehen in die eigenen Taschen wandern zu lassen.

Finde ich charaktergerecht, auch auf Cons.

 

b) Es entsteht im Spiel eine Situation wo die Charaktere unterschiedlicher Meinung sind. Klar, so etwas passiert und ist bis zu einem gewissen Grad das Salz in der Suppe. Kann aber auch das Abenteuer gefährden wenn die Gegensätze zu groß sind. Hier wäre schon hilfreich im Vorfeld des Abenteuers kurz auf gewisse Problematiken hinzuweisen (sollten sie nicht allgemeiner Natur sein, sondern durch spezielle Konstellationen des Abenteuers begünstigt werden). Das wird ja auch vielfach so gehandhabt. Ich hab auch schon SL gehabt, die in der Einleitung sagten: "Ich gehe davon aus, dass Ihr schon einige Tage zusammen gereist seid und Euch vertraut, dies ist ein kooperatives Abenteuer, ich möchte "gegeneinander" nach Möglichkeit vermeiden (diese Ansage gilt natürlich erst recht für den folgenden Punkt c):

 

c) Ein Charakter arbeitet bewußt extrem gegen die Gruppe. Er verbucht es als Erfolg Gruppenmitglieder zu töten, sei es um einen größeren Anteil an der Beute/den EP zu haben oder weil das Charakterkonzept es vorgibt oder einfach nur weil es ihm persönlich einen Kick gibt Spielfiguren um die Ecke zu bringen. Womöglich weil ihn der Spieler hinter der Spielfigur nervt? Oder - so verhielt sich in einem meiner allerersten Midgardabenteuer vor ca. 30 Jahren ein Mitspieler - weil am Ende des Abenteuers aus der Sicht des Spielers noch was kommen sollte. Er tötete meine Figur und wurde selbst aber auch getötet. Ich glaube, dass war einfach der Versuch die Grenzen des Systems abzuchecken. Damals war RPG ja absolutes Neuland und dem Spieler war gar nicht so bewusst, das eine Spielfigur langfristig angelegt ist.

 

Sollte der Spielleiter dies nicht wollen, kann er natürlich zu Beginn ein entsprechende Klarstellung wie unter b) genannt abgeben.

Sollte ihm das egal sein, lässt er das Spiel normal seinen Lauf und sollte speziell sein Abenteuer dies sogar unterstützen, dann fände ich einen entsprechenden Hinweis schon angebracht.

 

Eine Konstellation "SL und ein oder mehrere Spieler" bringen die anderen um die Ecke und lachen sich hinterher ins Fäustchen: "Man waren die mal wieder vertrauensselig" fände ich auf Cons schon etwas schräg.

 

Aber mal im Ernst, ich hab bis auf dieses oben beschriebene "erste Mal" noch nie Situationen wie unter c) beschrieben gehabt.

Ich kann mir das auch in einer Heimrunde nur schwer vorstellen.

Spielfigur A bringt Spielfigur B nun schon das fünfte mal erfolgreich um die Ecke und Spieler B sagt nur bewundernd (irgendwie hab ich da so den jungen McFly aus Zurück in die Zukunft vor Augen" ):

 

"Boah, Mensch, das hast Du ja mal wieder toll hingekriegt."

 

Also allerspätestens wenn durch Lenkung von Spieler A ein zweiter Char in gleicher Gruppe umgekommen wäre würde ich mein Charakterkonzept so umbiegen oder neu gestalten, dass Figuren von Spieler A die höchste Priorität in meinem Beuteschema hätten. Da wäre mir dann auch die Trennung Spielerwissen / Charakterwissen einerlei.

 

Und daher komme ich zu dem Ergebnis, dass Haltung c) normalerweise auf längere Sicht nicht klappen kann. Denn nur McFlys werden es sich bieten lassen mehrmals durch die Figur eines anderen Spielers umzukommen und dessen Spielspaß durch den Verlust der eigenen Figur zu erhöhen. Der überwiegende Teil der Spieler wird dies übel nehmen und darauf Sinnen es Spieler A heimzuzahlen. Eine Eskalation ist da aus meiner Sicht vorprogrammiert :dunno:

Bearbeitet von Neq
Geschrieben

Ich habe für Antwort 2 gestimmt, die in etwa Neqs Szenario a) entspricht. Auf Cons genießen die Charaktere der Mitspieler nun mal einen Vertrauensvorschuss, anders ist ein gemeinsames Abenteuer innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens nicht machbar. Auch bin ich da mit der Motivation meines Charakters großzügig, selbst wenn ich trotz Vorankündigung und Abenteuerbeschreigbung mal nicht mit der passenden Figur für das Abenteuer unterwegs bin.

Geschrieben

Puh, mir fehlt die Option "auf Absprache". Der Normalfall ist natürlich gruppendienlich, aber ich spreche sowas auch gerne mit meinen Mitspielern ab. Ich finde es auch interessanter, gemeinsam die Herausforderung zu meistern, statt mit den Figuren meiner Mitspieler rumzumachen. Letzteres empfinde ich auf Cons irgendwie langweilig, da habe ich schon alles erlebt.

 

Gut, bei der Con-Saga habe ich einen NSC gespielt, dem die Gruppe gleichgültig, bzw. nur eine Ressource war, um die eigene Agenda (ohne Wissen und Willen der Gruppe) durchzuführen. Das ist für mich aber ein Ausnahmefall und ich habe daraus auch meine Lehre gezogen, weil die meisten Leute auf Cons unausgesprochen von Option 1 (!00% Kooperation) ausgehen. Da war kaum Herausforderung drin. Ich würde es nur nochmals machen, wenn den Mitspielern klar ist, dass die Spielfiguren Einzelwesen mit Story und eigener Agenda sein sollen und nicht (nur) Gruppenressourcen. Ist aber eher der seltenste Fall.

 

Ich selbst kann mit allen Varianten leben, wenn sie im Gruppenvertrag vereinbart sind.

Geschrieben

Hm, ich habe jetzt war jeder ist sich selbst der nächste...angegeben, aber so ganz stimmt das auch nicht. Wahrscheinlich irgendwas zwischen dem und gruppendienlich. Manchmal auch naiv. Hm das kommt auf den Charakter und die Gruppe an. Aber in der Regel erachte ich beim Con gruppendienlich schon als sinnvoll. Trotzdem möchte ich den Charakter im Rollenspiel umsetzten können und nicht auf einmal was anderes draus machen. (Bisher nie ein Problem, da ich eh gruppendienliche Figuren bevorzuge, auch in den Heimrunden)

Geschrieben

nach 4 Abenteuern Midgard (alle Con, wird vermutlich auch bei den nächsten kommenden so bleiben) bin ich noch gar nicht auf die Idee gekommen, dass jemand Kontra die Gruppe spielt. Habe auch meine Charaktere so ausgelegt, dass sie im Grunde zu den Guten gehören, wobei natürlich eine kleine Umverteilung der Beute durchaus in den Rahmen des Möglichen fällt.

Wenn jemand gegen die Gruppe spielt, dann höchstens quasi als NPC, der aber eben von einem Spieler gespielt wird. Fände ich aber auch eher strange. War bei der Con-Saga auch etwas iritiert, dass da Charaktere so gut in das Setting gepasst haben, dass sich z.B. die Kammerdienerin der Fürstin plötzlich vor einem meiner Mitspieler verneigt hat und die Schwester eines anderen war... Allerdings war damit auch ziemlich klar, dass die Motivation zum Lösen der gestellten Aufgabe (Rettet meine Tochter) ganz klar vorhanden war.

 

Fazit: Coop, kleinere Reibereien darfs natürlich aber trotzdem geben (Der Zwerg soll nicht so laut Atmen beim Anschleichen! Der Elf soll einfach die Klappe halten!...)

Geschrieben

Wow, es überrascht mich (positiv), daß die Verteilung sich so auf die ersten Alternativen konzentriert.

Ich sag' ja, ein Grund, daß ich ausgerechnet Midgard spiele, ist daß ich mich mit den Leuten gut verstehe.

Geschrieben

Auch mir fehlt die Option "auf Absprache". Ansonsten ist mein Standart, bzw. die generelle Tendenz auf Cons "Gruppendienlich, sieht man z.B. vom gelegentlichen Griff nach Privatbeute ab".

Geschrieben

Wenn Ihr Eure Con-Runden immer vorher absprecht, ob kooperativ gespielt oder PvP zugelassen wird, dann wählt bitte "kein Kommentar".

Sonst das, was für Euch der "Normalfall" wäre, wenn keine Absprache getroffen wird.

Geschrieben

Mich überrascht das Abstimmungsergebnis nicht. Es entspricht dem, was ich auf Con-Runden erlebe. Und ich werde zukünftig Experimente, wie das von Rosendorns Charakter bei der Saga auf dem SüdCon, auch vorher den anderen Mitspielern entsprechend ankündigen (also in diesem Fall etwa so: "Leute, passt auf, es könnte in einer der Spielrunden einen Verräter geben"), damit andere Spieler entsprechend agieren können.

 

Und weil normal eben das kooperative Spiel gewünscht ist und die Gruppen normal auf der guten Seite stehen, allenfalls mit Abweichungen in moralisch flexibel, wird die von Abd al Rahman angekündigte "finstere" Runde bei der Saga auch separat stattfinden, damit es eben nicht zu PvP Aktionen kommen kann.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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