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Kritische Fehler zu Pferd


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Geschrieben

Wie wirken die folgenden kritischen Fehler, wenn sie einem Reiter passieren:

 

- Angriff 71-90 "stolpert und verstaucht sich den Fuß" (nicht: "stürzt zu Boden", das ist 91-99).

- Abwehr 41-50 "wird nach hinten gedrängt (Nahkampf) bzw. der Schwung seiner Ausweichbewegung reißt ihn mit (Fernkampf)"

- Abwehr 71-80 "stolpert und verstaucht sich den Fuß"

 

Ich würde in jedem dieser drei Fälle einen EW-6:Reiten fordern, um im Sattel zu bleiben, aber in den Regeln habe ich dazu nichts gefunden...

Geschrieben (bearbeitet)

Stolpert und verstaucht sich den Fuß betrifft in dem Fall das Pferd - was für den Reiter schlimme Folgen haben kann. Ein EW: Reiten ist auf jeden Fall angebracht, ein EW: Kampf zu Pferd ebenfalls (der kann dann den EW: Reiten modifizieren, je nach gelingen und misslingen)

Wird nach hinten gedrängt kann auch einen Reiter auf einem Pferd betreffen (also beide in dem Fall). Dieser Fall ist vergleichsweise harmlos und erfordert keinen EW: Reiten

 

LG GP

Bearbeitet von Galaphil
Nicht gefragte Antwort gelöscht
Geschrieben

Stimmt eigentlich, nach hinten kann auch der Reiter (als Einheit mit dem Pferd) gedrängt werden.

Geschrieben
Stimmt eigentlich, nach hinten kann auch der Reiter (als Einheit mit dem Pferd) gedrängt werden.

 

 

Ich würde in dem Szenario auch darüber nachdenken das dass Pferd auf der Stelle bleibt sich aber vorn aufbäumt, also eher Probe auf Reiten. Zurückweichen vom Pferden ist sicherlich möglich aber in einem Nahkampf gegen einen deutlich kleineren Angreifer würde ich aufgrund der Masse des Pferdes nicht zurückweichen. Angst des Pferdes ist hier ja nicht ausschlaggebend sondern ein Fehler des Reiters.

 

Auch denkbar, da ja Reiter und nicht Pferd den Fehler begeht, der Reiter wird aus dem Sattel gehoben - würde dann eher in Richtung Gewandheit gehen um nicht zu fallen und anschließend gehts im Bodenkampf weiter.

Geschrieben
Angst des Pferdes ist hier ja nicht ausschlaggebend sondern ein Fehler des Reiters.

 

Auch denkbar, da ja Reiter und nicht Pferd den Fehler begeht, der Reiter wird aus dem Sattel gehoben - würde dann eher in Richtung Gewandheit gehen um nicht zu fallen und anschließend gehts im Bodenkampf weiter.

 

Also, es geht ja nicht um einen Fehler, den der Reiter begangen hat, sondern um einen Kritischen Erfolg des Verteidigers in seiner Abwehr...

Geschrieben
Angst des Pferdes ist hier ja nicht ausschlaggebend sondern ein Fehler des Reiters.

 

Auch denkbar, da ja Reiter und nicht Pferd den Fehler begeht, der Reiter wird aus dem Sattel gehoben - würde dann eher in Richtung Gewandheit gehen um nicht zu fallen und anschließend gehts im Bodenkampf weiter.

 

Also, es geht ja nicht um einen Fehler, den der Reiter begangen hat, sondern um einen Kritischen Erfolg des Verteidigers in seiner Abwehr...

 

Der sich aber gegen den Angreifer richten sollte. Solange das Pferd also nicht angreift, sondern dessen Reiter, sollte auch dieser die entsprechenden Konsequenzen tragen, nicht das Pferd.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Hallo,

 

ich würde das so handhaben:

 

- Angriff 71-90 "stolpert und verstaucht sich den Fuß" (nicht: "stürzt zu Boden", das ist 91-99).

Rollenspiel: verheddert sich im Steigbügel

Regel: Wenn der Reiter absteigt hat er einen verstauchten Fuss.

Persönliche Zusatzregel: Reiter mit verstauchtem Fuss erhält WM -2 auf EW Reiten.

- Abwehr 41-50 "wird nach hinten gedrängt (Nahkampf) bzw. der Schwung seiner Ausweichbewegung reißt ihn mit (Fernkampf)"

Variante 1 (im Kontrollbereich nicht durch mehrere Gegner gebunden): Pferd und Reiter werden als Einheit ein Feld zurückgedrängt.

Variante 2 (im Kontrollbereich gebunden): Reiter wird nach hinten gedrängt und fällt vom Pferd. Persönliche Zusatzregel: PW: GW oder Acrobatik um Sturzschaden (1 w6 AP) zu vermeiden.

- Abwehr 71-80 "stolpert und verstaucht sich den Fuß"

siehe oben.

 

Grüsse Merl

Geschrieben

Sich auf dem Pferd sitzend den Fuß so im Steigbügel zu verheddern, dass man nach dem Absteigen humpelt, ist meiner Erfahrung nach kaum möglich.

Hängenbleiben im Steigbügel passiert beim runterfallen.

 

in dieser Situation hab ich mir schonmal den Knöchel gebrochen ;-)

Geschrieben

Hallo Mies,

 

mein Fehler, man sollte halt keine "Rollenspielbeschreibungen" versuchen.

Wenn das nicht möglich ist, dann hat sich der Angreifer durch die Angriffsbewegung den Fuss "gezerrt" statt "verstaucht". Das Ergebnis ist das selbe ...

 

Grüsse Merl

Geschrieben
Wie wirken die folgenden kritischen Fehler, wenn sie einem Reiter passieren:

 

- Angriff 71-90 "stolpert und verstaucht sich den Fuß" (nicht: "stürzt zu Boden", das ist 91-99).

- Abwehr 41-50 "wird nach hinten gedrängt (Nahkampf) bzw. der Schwung seiner Ausweichbewegung reißt ihn mit (Fernkampf)"

- Abwehr 71-80 "stolpert und verstaucht sich den Fuß"

 

Ich würde in jedem dieser drei Fälle einen EW-6:Reiten fordern, um im Sattel zu bleiben, aber in den Regeln habe ich dazu nichts gefunden...

 

Hat alles keine Auswirkungen, nach meiner Ansicht.

Geschrieben
Wie wirken die folgenden kritischen Fehler, wenn sie einem Reiter passieren:

 

- Angriff 71-90 "stolpert und verstaucht sich den Fuß" (nicht: "stürzt zu Boden", das ist 91-99).

- Abwehr 41-50 "wird nach hinten gedrängt (Nahkampf) bzw. der Schwung seiner Ausweichbewegung reißt ihn mit (Fernkampf)"

- Abwehr 71-80 "stolpert und verstaucht sich den Fuß"

 

Ich würde in jedem dieser drei Fälle einen EW-6:Reiten fordern, um im Sattel zu bleiben, aber in den Regeln habe ich dazu nichts gefunden...

 

Hat alles keine Auswirkungen, nach meiner Ansicht.

 

Wie kommst du darauf? Oder meinst Du den EW: Reiten?

 

Grüsse Merl

Geschrieben
Wie wirken die folgenden kritischen Fehler, wenn sie einem Reiter passieren:

 

- Angriff 71-90 "stolpert und verstaucht sich den Fuß" (nicht: "stürzt zu Boden", das ist 91-99).

- Abwehr 41-50 "wird nach hinten gedrängt (Nahkampf) bzw. der Schwung seiner Ausweichbewegung reißt ihn mit (Fernkampf)"

- Abwehr 71-80 "stolpert und verstaucht sich den Fuß"

 

Ich würde in jedem dieser drei Fälle einen EW-6:Reiten fordern, um im Sattel zu bleiben, aber in den Regeln habe ich dazu nichts gefunden...

 

Hat alles keine Auswirkungen, nach meiner Ansicht.

 

Wie kommst du darauf? Oder meinst Du den EW: Reiten?

 

Grüsse Merl

 

Nö. Ich meine den Spieler. Was technisch nicht geht, geht eben nicht. Wir sind da recht resolut. Also ein Reiter kann nicht stolpern, wenn er auf dem Pferd sitzt. Von daher hat dieser Fehler keine Auswirkungen.

Geschrieben

Hallo Einskaldir,

 

nun da könnte ich genauso resolut sagen:

 

"Ein Reiter hat Beine, also kann er stolpern!"

oder

"Während des Kampfes (auch des Reiterkampfes) benutzt er seine Beine (nicht nur seinen Allerwertesten), also kann er stolpern"

 

Ob jemand gerade reitet oder läuft ist doch für die kritische Treffertabelle völlig irrelevant. Wichtig ist, dass er seine Beine bei der auslösenden Handlung benutzt hat.

 

Grüsse Merl

Geschrieben

Bei Riesenwesen wird das ja auch so gehandthabt. Wenn ein kritischer Treffer nicht möglich ist, wird es ja auch nur schwerer Schaden. Ich somit auch kein Problem einen Fehler auch unter den Tisch fallen zu lassen.

 

Würde ich aber im Einzelfall entscheiden.

Geschrieben

Meiner Meinung nach sollte ein kritischer Fehler (genauso wie ein kritischer Erfolg) immer Auswirkungen haben, und nicht einfach unter den Tisch fallen, weil die Regeltechnik einen da in der Luft hängen oder Interpretationen zuläßt.

 

Im Prinzip bedeuten die kritischen Fehlerergebnisse wie in der Eröffnungpost beschrieben ja, dass der Angreifer in seiner Angriffsbewegung oder der Verteidiger in seiner Verteidigungsbewegung einen Fehler macht, also vielleicht, zu viel Schwung hat, Bodenunebenheiten übersieht oder falsch einschätzt, oder ähnliches. Das alles kann zu Pferd genauso passieren. Ein Berittener hat gegenüber Infanterie eh schon viele Vorteile: Masse, Deckung durch das Pferd, erhöhte Position (Treffer gehen generell auf den Kopf-, Schulter-, oder Torsobereich des Gegners zu Fuß) und Mobilität. Darüber hinaus nimmt man sich die Chance, Kämpfe dynamisch und spannend zu machen, wenn man kritische Fehler einfach ignoriert nur weil jemand auf nem Pferd sitzt und die Beschreibungen der kritischen Fehler nicht mehr ganz passen - da denkt man sich als gewitzter Spielleiter halt was Passendes aus.

Geschrieben
Bei Riesenwesen wird das ja auch so gehandthabt. Wenn ein kritischer Treffer nicht möglich ist, wird es ja auch nur schwerer Schaden. Ich somit auch kein Problem einen Fehler auch unter den Tisch fallen zu lassen.

 

Würde ich aber im Einzelfall entscheiden.

 

Kannst du mir kurz auf die Sprünge helfen, wo das steht?

Geschrieben
Bei Riesenwesen wird das ja auch so gehandthabt. Wenn ein kritischer Treffer nicht möglich ist, wird es ja auch nur schwerer Schaden. Ich somit auch kein Problem einen Fehler auch unter den Tisch fallen zu lassen.

 

Würde ich aber im Einzelfall entscheiden.

 

Kannst du mir kurz auf die Sprünge helfen, wo das steht?

 

BEST, S. 12 f.

Geschrieben
Ein Berittener hat gegenüber Infanterie eh schon viele Vorteile: Masse, Deckung durch das Pferd, erhöhte Position (Treffer gehen generell auf den Kopf-, Schulter-, oder Torsobereich des Gegners zu Fuß)...

 

Es ist aber keiner dieser Punkte in den Midgard-Kampfregeln abgebildet (außer dem +2-WM auf Angriff für "von oben" - den bekommt man genauso gut, wenn man auf einem Tisch steht. Und für "Masse" könntest Du als Sonderfall auf "Niederreiten" verweisen. Trotzdem...).

Geschrieben
Stolpert und verstaucht sich den Fuß betrifft in dem Fall das Pferd - was für den Reiter schlimme Folgen haben kann.

 

Dies würde ich so nicht handhaben. Dies würde meines Erachtens nämlich eine nicht gerechtfertigte Benachteiligung des Reittiers bedeuten.

 

Oder anders:

 

Sagen wir mal es kämpft ein Ritter auf und zusammen mit seinem Schlachtross. Warum sollte also das edle Ross auch alle Nachteile, die den Reiter ggf. nicht betreffen abbekommen? Es macht ggf. schon seine eigenen Fehler. Und nur weil ein kampferprobtes Reitpferd nicht selbst kämpfen kann, sollte es dann auch nicht alle Nachteile ausbaden müssen.

 

Viele Grüße

Shayleigh

Geschrieben (bearbeitet)

Im Kampf sollten Reiter und Pferd als eine Einheit angesehen werden, besonders oder zumindest wenn es um (Kampf)Bewegungen geht. Der Reiter muß sein Pferd unter Kontrolle haben, um vom Pferd aus effektiv kämpfen zu können. Wenn er es nicht schafft, das Pferd genau so zu bewegen wie er es will, kann es ihn mit nur einem Schritt aus der Reichweite des Gegners tragen, auf den er schlägt, und Ähnliches. Dasselbe gilt für Angriffs- und Ausweichbewegungen. Der Fakt bleibt bestehen, ein kritischer Erfolg oder Fehler im Kampf ist auch auf dem Pferd möglich, und betrifft als solches die Einheit Pferd-Reiter.

 

Edit merkt noch an: Aus diesem Grunde ist auch Vertrautheit mit dem eigenen Pferd im Kampf so wichtig. Ritter und Adlige, die es sich leisten konnten, haben deshalb bisweilen mehrere Pferde mit in den Krieg genommen. Einfach auf irgendein Schlachtross steigen und damit in den Kampf ziehen ist nicht so clever, die fehlende Vertrautheit zwischen Reiter und Pferd kann einige Nachteile mit sich bringen. Das war auch einer der Gründe (nicht nur die Kosten) warum es lange Turnier- und Schlachtfeldetikette unter Adligen war, nicht das Pferd des Gegners zu verletzen (das war natürlich ein Ideal).

Bearbeitet von Poleaxe
Geschrieben
Im Kampf sollten Reiter und Pferd als eine Einheit angesehen werden, besonders oder zumindest wenn es um (Kampf)Bewegungen geht. Der Reiter muß sein Pferd unter Kontrolle haben, um vom Pferd aus effektiv kämpfen zu können. Wenn er es nicht schafft, das Pferd genau so zu bewegen wie er es will, kann es ihn mit nur einem Schritt aus der Reichweite des Gegners tragen, auf den er schlägt, und Ähnliches. Dasselbe gilt für Angriffs- und Ausweichbewegungen. Der Fakt bleibt bestehen, ein kritischer Erfolg oder Fehler im Kampf ist auch auf dem Pferd möglich, und betrifft als solches die Einheit Pferd-Reiter.

 

Edit merkt noch an: Aus diesem Grunde ist auch Vertrautheit mit dem eigenen Pferd im Kampf so wichtig. Ritter und Adlige, die es sich leisten konnten, haben deshalb bisweilen mehrere Pferde mit in den Krieg genommen. Einfach auf irgendein Schlachtross steigen und damit in den Kampf ziehen ist nicht so clever, die fehlende Vertrautheit zwischen Reiter und Pferd kann einige Nachteile mit sich bringen. Das war auch einer der Gründe (nicht nur die Kosten) warum es lange Turnier- und Schlachtfeldetikette unter Adligen war, nicht das Pferd des Gegners zu verletzen (das war natürlich ein Ideal).

 

Das alles streitet ja auch niemand ab. Aber ich erkenne durch Deine Antwort irgendwie nicht, wie Du jetzt z. B. "stolpert und verstaucht sich den Fuß" handhabst... oder soll das heißen, das Schlachtross verstaucht sich quasi doppelt so oft, nämlich bei eigenen und den Fehlern des Reiters?

Geschrieben

Natürlich verstaucht sich das Ross nicht doppelt so oft - deswegen sprach ich ja auch davon, besonders was die Bewegung angeht, Reiter wie Ross als Einheit zu betrachten, mit dem Reiter als den Entscheider, sozusagen, solange er Kontrolle über das Pferd hat. Geht das Pferd durch, hat der Reiter keine Kontrolle, und das Pferd ist gewissermaßen Entscheider. Oder ganz platt ausgedrückt: Solange der Reiter die Kontrolle hat, ist das Pferd quasi seine Beine. Bei kritischen Fehlern ist sowieso Fantasie des SL angesagt. Nehmen wir mal an, ein Krieger zu Fuß schwingt sich Erol Flinn-mäßig an einem Seil durch einen Raum und macht dabei einen Angriff. Erleidet er einen kritischen Fehler und würde sich laut Beschreibung den Fuß verstauchen, passt das ja auch nicht. Er kann aber etwas im Raum rammen und sich dabei verletzen, oder verliert den Halt... In meinen Augen sind die kritische Fehler Vorschläge für Kämpfe zu Fuß, die dem Spielleiter auch einen Anhaltspunkt dafür geben, was in anderen Kampfsituationen passieren könnte die nicht zu Fuß stattfinden

 

Also:

 

Baut der Reiter Mist beim Angriff, der Bewegung etc, kann der kritische Fehler durchaus das Pferd betreffen (was auch Nachteilig für den Reiter ist). Im schlimmsten Fall stürzt das Pferd, was zu bösen Konsequenzen für den Reiter führen kann.

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