draco2111 Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Von den Kritikern der 2W6+7 Tage-Auswirkungen habe ich bisher nur gelesen, dass die jetzige Regel untauglich wäre. Allerdings fehlt mir ein konstruktiver Vorschlag, wie eine Alternative aussehen soll.[...] Oh, das ist einfach: Es genügt für Spannung und Spielspaß völlig, wenn so ein Krit die Figur für den Kampf rausnimmt. Aber genau das, nämlich Spannung und Spielspaß, sind doch bei jeder Gruppe anders. [...]Klar. Solwac hat ja nur unter anderem mich nach einer konstruktiven Lösung gefragt. Das ist eine. Nicht mehr und nicht weniger. Sorry, das ich nicht immer dran denke hinzuschreiben: "Dies ist meine Meinung, sie gilt für mich und entspricht meiner Sicht der Dinge." Wir kämpften vermutlich wesentlich mehr als ihr, denn im Schnitt hatten wir wenigstens einen Ausfall pro zwei, drei Spielsitzungen. Ich finde den Vorschlag, man könne ja die 2W6+7-Tage-Regelung als optionale Regel für Hardcore-Spieler darstellen, sehr gut. Optionale Regeln haben halt im Gegensetz zu Hausregeln den Vorteil, dass man so leichter auf Cons in wechselnden Gruppen spielen kann. Dem kann ich in jedem Punkt zustimmen
Prados Karwan Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Nur nochmal zur Klarstellung: Beintreffer nehmen einen nicht "aus der Action raus". Es ist weiterhin möglich, sich (teilweise stark) eingeschränkt zu bewegen, zu handeln und auch zu kämpfen. Grüße Prados
draco2111 Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Hallo Rosendorn, Generell sollte man sich abseits aller "Realismus"- und Erziehungsargumente im Klaren sein, dass wir hier nur ein Spiel spielen. Ich vermute Du meinst mit "Erziehungsargument" in diesem Zusammenhang die Konsequenzen, die sich aus risikoreichem Spiel oder auch einfach Pech ergeben. Ich sehe das nicht als Erziehung, sondern als eine legitime Methode des Regelautors bestimmte Vorstellung, die er zu dem Spiel hat, zu verwirklichen. Dazu gibt es zahlreiche Beispiele, unter anderem auch die klare Anweisung an den Spielleiter, den Spielern das Aussruhen nicht zu einfach zu machen. Erst eine Aufteilung in LP und AP macht diese Spielweise möglich. Die logischen Konsequenz ist, dann eine weitere Abstufung zwischen Halbtod und Tod. Auch halte ich es nicht für einen Designfehler. Ganz im Gegenteil es fördert eine bestimmte vom Autor gewünschte Spielweise. Genau mit dieser spielweise lebt Midgard seit Jahrzehnten. Und ich wage zu behaupten, dass die meisten Midgardspieler genau diese Spielweise wollen. Ich habe nie verstanden, wieso man bei AD&D von 80 TP bis 1 TP quasi topfit und zwei TP weniger Tod ist (das halte ich für einen Designfehler). Auch ist die Behauptung, dass die Spielfigur bei 2W6+7 Tagen Ereignissen aussetzen muss, nicht ganz richtig. In vielen dieser 2w6+7 Tage Fälle ist sie immer noch eingeschränkt handlungsfähig (ich sehe diese Einschränkung genauso, wie einen Fluch, ein Geas oder andere Gefahren, die einem Abenteurer so passieren können). Nun gibt es allerdings auch 2W6 +7 Fälle, wo die Figur tatsächlich ausgeschaltet ist (z.B. schwere Kopftreffer mit Koma). Dort könnte man sicherlich (spielspassfördernd) ändern und dennoch im Sinne des Regelautors bleiben. Grüsse Merl Ein Totalausfall muss vorkommen können, sollte aber sehr unwahrscheinlich sein, bzw. durch Dummheit (oder auch Charakter-Play) bedingt sein. Der 2W6+7 Tage Fall kommt aber, zumindest bei uns, recht häufig vor). Deshalb sollte man entweder die Auswirkungen runtersetzen oder aber die Wahrscheinlichkeit senken. Ob ein Char im 2W6+7 Tage Fall komplett aus der Handlung ist, ist sicherlich situationsbedingt und hängt von dem gerade gespielten Abenteuer ab. Ist das Abenteuer zeitkritisch hat man ein Problem. Ist die Zeit egal warten die Chars die Zeit ab und gehen dann weiter. Dann hat das im Prinzip keine Auswirkungen. Im dritten Fall, wenn das Abenteuer nicht zeitkritisch ist, sich aber die Gegebenheiten mit der Zeit ändern, habe ich den einzigen Fall bei dem die Regel evtl. etwas spielspaßförderndes bringt. Der Tod eines Spielers ist bei uns übrigens noch gar nicht aufgetreten. Und wo Rosendorn das gerade angesprochen hat: Bei meinen Äußerungen handelt es sich natürlich nur um meine Meinung. Die muss weder absolut noch allgemeingültig sein.
Diotima Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 [...]Ich habe nie verstanden, wieso man bei AD&D von 80 TP bis 1 TP quasi topfit und zwei TP weniger Tod ist (das halte ich für einen Designfehler). Kannst du mir da den wirklichen Unterschied zu Midgard kurz erklären, außer dass bei M die Schwellen leicht verschoben sind? Grenzen bei Midgard: 0 AP (wehrlos, -4 auf bestimmte Fertigkeiten), weniger as die Hälfte der LP (-2 auf alle EW, nicht mehr als die Häfte der AP), 3 LP (handlungsunfähig, evtl. Wurf auf Tabelle für bes. schwere Verletzungen), weniger als 0 LP (tot); abgesehen davon gibt es natürlich noch die "normalen" kritischen Treffer, die die Handlungsmöglichkeiten einschränken. 2
Abd al Rahman Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 AP halte ich sowieso für eine der Stärken von Midgard. Das begrenzt Kämpfe schon ganz automatisch. 'ne -4 auf alle EW und WW für 2w6+7 Tage nach erfolgter Behandlung fänd ich nach wie vor eine ideale Lösung. Man hat durch einen kritischen Treffer echte mechanische Nachteile, die auch lebensgefährlich sein können, wird aber aus keiner Aktivität ausgeschlossen. Es obligt der Entscheidung des Spielers ob er das Risiko eingeht.
draco2111 Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 AP halte ich sowieso für eine der Stärken von Midgard. Das begrenzt Kämpfe schon ganz automatisch. 'ne -4 auf alle EW und WW für 2w6+7 Tage nach erfolgter Behandlung fänd ich nach wie vor eine ideale Lösung. Man hat durch einen kritischen Treffer echte mechanische Nachteile, die auch lebensgefährlich sein können, wird aber aus keiner Aktivität ausgeschlossen. Es obligt der Entscheidung des Spielers ob er das Risiko eingeht. Diese Regelung gefällt mir auch . Das werde ich so übernehmen.
Rosendorn Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Nur nochmal zur Klarstellung: Beintreffer nehmen einen nicht "aus der Action raus". Es ist weiterhin möglich, sich (teilweise stark) eingeschränkt zu bewegen, zu handeln und auch zu kämpfen. Bei mir steht in den Tabellen 4.5 und 2.5: "Das Bein kann 2W6+7 Tage lang nicht mehr benutzt werden. In dieser Zeit kann sich der Verletzte ohne fremde Hilfe nur dann fortbewegen, wenn er sich mit einem Stock abstützt. Dies senkt seine Bewegungsweite auf B6. Lässt der Verletzte sich auf einen Nahkampf ein, so zählt er als wehrlos. Ein Schild, eine zweite Waffe oder eine zweihändige Waffe kann nur benutzt werden, wenn das Bein mit Erster Hilfe so gut geschient worden ist, dass der Verletzte ohne Stock stehen kann." Insbesonders das "wehrlos", aber auch die Beschreibung, ein Bein nicht mehr benutzen zu können, verstehe ich als "aus der Action raus". Klar kann die Spielfigur da noch irgendwelche Dinge machen. Aber nichts, was ich als "Action" beschreiben würde. Ist natürlich nur wieder eine persönliche Sichtweise, aber Actionszenen beinhalten für mich eine große Körperlichkeit, eine hohe Beweglichkeit und entsprechende Gefahr. Da fallen natürlich Kämpfe darunter, die sich aber für eine wehrlose Person in meinen Augen verbieten. Ebenso kann man B6 doch nicht wirklich als beweglich bezeichnen, oder? Nun, ich nenne das also weiterhin "aus der Action raus" und befinde mich damit in meiner Sichtweise bewiesenermaßen im Recht. Hinzu kommt natürlich auch noch ein Glaubwürdigkeitsfaktor hinzu. Auch wenn es die Regeln es erlauben würden, kann ich mir beim besten Willen keinen Kletterer oder Weitspringer mit nur einem Bein vorstellen. Und selbst wenn das Bein nicht verkrüppelt oder ab ist, kann es nicht benutzt werden. Das sagt der erste Satz ja unmissverständlich.
Rosendorn Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 (bearbeitet) [...]Ich habe nie verstanden, wieso man bei AD&D von 80 TP bis 1 TP quasi topfit und zwei TP weniger Tod ist (das halte ich für einen Designfehler). Kannst du mir da den wirklichen Unterschied zu Midgard kurz erklären, außer dass bei M die Schwellen leicht verschoben sind? Grenzen bei Midgard: 0 AP (wehrlos, -4 auf bestimmte Fertigkeiten), weniger as die Hälfte der LP (-2 auf alle EW, nicht mehr als die Häfte der AP), 3 LP (handlungsunfähig, evtl. Wurf auf Tabelle für bes. schwere Verletzungen), weniger als 0 LP (tot); abgesehen davon gibt es natürlich noch die "normalen" kritischen Treffer, die die Handlungsmöglichkeiten einschränken.Nun, aber immer bis zur jeweiligen Schwelle verändern weitere Wunden nichts, oder? Beispielsweise mein Zweg mit den 19 LP kann ohne Probleme 9 LP weggeklopft bekommen und ist dabei noch topfit. Dann halbieren sich seine AP und er bekommt die -2, aber wieder ist er für weitere 6 LP in demselben Zustand, dann ist er urplötzlich raus aus dem Kampf. Der Designfehler von AD&D ist also behoben, wenn man bei 40 TP eine Schwelle mit -2 einbaut? Habe ich das richtig verstanden? Midgard hat ja einen ähnlichen "Desginfehler" (nicht meine Worte/Ansicht) bei den APs oder habe ich da jetzt eine Regel vergessen? Bis 1 AP ist alles gut, danach mit einem leichten Treffer ganz blöd? Bearbeitet 11. Februar 2013 von Rosendorn
Prados Karwan Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 'Wehrlos' ist der Fachbegriff, bedeutet also (zumindest nach M4) Verlust der Abwehr und Angriff mit einem Abzug von 4. Ansonsten hängt es von den Fertigkeiten ab, was noch funktioniert und was nicht. Bei den Armtreffern, die du oben ja als weniger problematisch angesehen hast, ist es ja genauso: Klettern mit einem Arm? Ich bezweifle aber, dass in einem Abenteuer permanent solche körperlichen Fertigkeiten gefordert werden, dass also die 'Action' nur aus solchen Szenen besteht. Bemängelt wurde doch, dass eine solche Figur aus dem 'Geschehen' raus sei. Das ist aber auch bei den unveränderten Originalregeln bei den Treffern der Extremitäten nicht der Fall, sondern nur bei der Handlungsunfähigkeit. Übrigens empfinde ich solche Formulierungen, sich 'bewiesenermaßen im Recht' zu befinden, vor allem in einer solchen Diskussion wie dieser hier, als unfreiwillig komisch. Grüße Prados
Rosendorn Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 [...]Bemängelt wurde doch, dass eine solche Figur aus dem 'Geschehen' raus sei.Oh, ich habe die Formulierung "aus der Action raus" durchaus bewusst gewählt. Das darfst du mir ruhig zugestehen. [...]Übrigens empfinde ich solche Formulierungen, sich 'bewiesenermaßen im Recht' zu befinden, vor allem in einer solchen Diskussion wie dieser hier, als unfreiwillig komisch.Nein, das war nicht unfreiwillig. Nicht nur du kannst mit Worten umgehen und zweite oder dritte Absichten verfolgen Freut mich, wenn ich so (durchaus beabsichtigt) eine gewisse Auflockerung bei diesem tierisch ernsten Thema einbringen konnte.
Detritus Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 (bearbeitet) Du übersiehst, dass es keine "besitzstandswahrenden" Hartwürste gibt, da sie keine Verfügungsgewalt über das Regelwerk haben. Sie können hier im Forum lediglich über die Art schreiben, wie sie das Regelwerk anwenden - mal mehr, mal weniger regeltreu. Wenn die 'Nörgler' ihre Kritik kreativ in Hausregeln umwandeln würden, hätte ich auch keine Probleme mit ihnen. Mich stört lediglich die ewige Wiederholung, wie schlecht doch bestimmte Regelmechanismen angeblich seien. Als Beispiel nehme ich Rosendorns letzten Beitrag: Das Problem war der Umgang mit den längerfristigen Verletzungen (oder sogar Tod der Spielfigur), die eine Figur aus dem Abenteuergeschehen reißen können. Zwei Lösungen wurden genannt: die Verfügbarkeit von entsprechenden Heilsprüchen (Verletzung) oder die Verwendung einer anderen Figur (Tod). Es gibt natürlich noch weitere Lösungen, gerade in einer Sandbox wäre ein solcher Ausfall ja eigentlich überhaupt kein Problem, da die Spieler ja völlige Verfügungsgewalt über die Handlung haben und nicht durch irgendein vorgefertigtes Szenario gehetzt oder eingeschränkt werden. Hier könnten sie also steuernd eingreifen, und sei es nur mit einer Zeitraffung ("16 Tage später ..."). Soll heißen: Die Lösung einer solchen für einen unerfreulichen Regelstelle kann individuell von der Gruppe gelöst werden und hängt entscheidend von deren Spielstil ab. Gruppen, deren Mitglieder vor allem Figuren spielen wollen, haben möglicherweise weitere Spielfiguren dabei, die sie für den Verletzten während dessen Genesungszeit spielen. Gruppen, die einen 'realistischen' Ansatz bevorzugen und nur 'die eine' Figur führen, spielen die Verletzung aus und versuchen das 'Abenteuer' unter diesen erschwerten Bedingungen zu lösen - und haben hoffentlich Spaß daran. (Dass es Spieler gibt, die aus solchen herausfordernden Situationen ihren Spielspaß ziehen können, zeigt beispielsweise im Computerspielebereich das derzeitige Aufkommen von Spielen, die einen 'Permadeath'-Modus bereitstellen.) Und solche Gruppen, die überhaupt keine Lust auf sowas haben, lassen diese Regel einfach weg: Weniger als 4 LP ist ja in gewisser Weise auch schon gefährlich genug. Wenn man die Regeln jetzt auf Druck einer Gruppe ändert, nimmt man der anderen Gruppe eine möglicherweise gewünschte Herausforderung. Daher hielte ich die kreative Arbeit mit den Regeln für deutlich wünschenswerter als das - zumindest von mir empfundene - Arbeiten gegen die Regeln. Grüße Prados Ich bezweifle, dass die Regeländerungswilligen mehr Einfluss auf die Frankes haben, als die Regeländerungsablehner. Zumindest habe ich bisher die Frankes so erlebt, dass das, was nicht in ihrer Vorstellung passt, auch nicht gemacht wird. Und da kann man noch so viel schreien oder nörgerln. Mir würde mehr Struktur und weniger Flufftext schon reichen, um die Regeln übersichtlicher zu gestalten. Vielleicht wäre auch das Zurückdrehen des hohen Detailgrades bei den Fertigkeitenbeschreibungen sinnvoll. Denn insgesamt hat der jetztige Zustand der Regeln nicht zu weniger Diskussionen geführt und wenn ich an den Strang mit den unbewusst ignorierten Regeln denke... Und vielleicht wird das Regelwerk auch nicht mehr als zu kompliziert wahrgenommen. Mich stören die Folgen schwerer Verletzung nicht, denn es ist bei uns recht selten der Fall gewesen und wenn, dann hatten wir entsprechende Möglichkeiten zur Hand. Und nein, das war kein Kanister Allheilungstrank. Von dem gibt es meist maximal ein Fläschchen (=eine Anwendung). In seltenen Fällen auch mal zwei. Mehr nicht. Dafür haben wir aber Heiler und Priester mit Allheilung in der Gruppe. Und mindestens zwei Charaktere können Erste Hilfe. Die anderen genannten Lösungen sind auch nett. Ich bin mir nicht sicher, ob dein Vergleich mit Computerspielen glücklich gewählt worden ist, denn gerade die meisten Computerspiele haben eben auch keine kritische Schadensregelung (außer vielfachen Schaden), so dass man erst am Kämpfen/Spielen gehindert wird, wenn die Figur mit 0 LP tot umfällt. Einzig Gift und Verzauberungen können noch die Werte beeinflussen. Folglich haben wir bei Computerspielen genau das, was Ticaya an Dungeonslayers nicht gefällt, denn in den Computerspielen kann man sich während des Kampfes und danach wieder komplett heilen. Das bei einigen Spielen jetzt die "Permadeath"-Regel eingeführt wird, ist ok, wenn man es abschalten kann. Aber das unterscheidet sich von P&P jetzt eigentlich nicht, weder von MIDGARD noch von Dungeonslayers noch von anderen P&P-Systemen. Ich sehe den gefühlten Gefahrenfaktor bei MIDGARD und Dungeonslayers etwa gleich hoch. MIDGARD kann sehr schnell Spielfiguren matt setzen, Dungeonslayers kann das auch, denn im Gegensatz zu Computerspielen und D&D steigt die Lebenskraft nicht so schnell an (wenn überhaupt) und der Schaden kann leicht mal ein vielfaches davon betragen. Aber dann ist man halt tot, was ich akzeptieren kann, auch wenn es mich ärgern würde. Spielen tue ich beides gern, aus verschiedenen Gründen. Detritus P.S. Ich bitte um Entschuldigung für die späte Antwort. Bearbeitet 11. Februar 2013 von Detritus
draco2111 Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Nur nochmal zur Klarstellung: Beintreffer nehmen einen nicht "aus der Action raus". Es ist weiterhin möglich, sich (teilweise stark) eingeschränkt zu bewegen, zu handeln und auch zu kämpfen. Bei mir steht in den Tabellen 4.5 und 2.5: "Das Bein kann 2W6+7 Tage lang nicht mehr benutzt werden. In dieser Zeit kann sich der Verletzte ohne fremde Hilfe nur dann fortbewegen, wenn er sich mit einem Stock abstützt. Dies senkt seine Bewegungsweite auf B6. Lässt der Verletzte sich auf einen Nahkampf ein, so zählt er als wehrlos. Ein Schild, eine zweite Waffe oder eine zweihändige Waffe kann nur benutzt werden, wenn das Bein mit Erster Hilfe so gut geschient worden ist, dass der Verletzte ohne Stock stehen kann." Insbesonders das "wehrlos", aber auch die Beschreibung, ein Bein nicht mehr benutzen zu können, verstehe ich als "aus der Action raus". Klar kann die Spielfigur da noch irgendwelche Dinge machen. Aber nichts, was ich als "Action" beschreiben würde. Ist natürlich nur wieder eine persönliche Sichtweise, aber Actionszenen beinhalten für mich eine große Körperlichkeit, eine hohe Beweglichkeit und entsprechende Gefahr. Da fallen natürlich Kämpfe darunter, die sich aber für eine wehrlose Person in meinen Augen verbieten. Ebenso kann man B6 doch nicht wirklich als beweglich bezeichnen, oder? Nun, ich nenne das also weiterhin "aus der Action raus" und befinde mich damit in meiner Sichtweise bewiesenermaßen im Recht. Hinzu kommt natürlich auch noch ein Glaubwürdigkeitsfaktor hinzu. Auch wenn es die Regeln es erlauben würden, kann ich mir beim besten Willen keinen Kletterer oder Weitspringer mit nur einem Bein vorstellen. Und selbst wenn das Bein nicht verkrüppelt oder ab ist, kann es nicht benutzt werden. Das sagt der erste Satz ja unmissverständlich. In diesem Punkt teile ich deine Sichtweise völlig!
draco2111 Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Ich bezweifle, dass die Regeländerungswilligen mehr Einfluss auf die Frankes haben, als die Regeländerungsablehner. Zumindest habe ich bisher die Frankes so erlebt, dass das, was nicht in ihrer Vorstellung passt, auch nicht gemacht wird. Und da kann man noch so viel schreien oder nörgerln. Mir würde mehr Struktur und weniger Flufftext schon reichen, um die Regeln übersichtlicher zu gestalten. Vielleicht wäre auch das Zurückdrehen des hohen Detailgrades bei den Fertigkeitenbeschreibungen sinnvoll. Denn insgesamt hat der jetztige Zustand der Regeln nicht zu weniger Diskussionen geführt und wenn ich an den Strang mit den unbewusst ignorierten Regeln denke... Und vielleicht wird das Regelwerk auch nicht mehr als zu kompliziert wahrgenommen. Mich stören die Folgen schwerer Verletzung nicht, denn es ist bei uns recht selten der Fall gewesen und wenn, dann hatten wir entsprechende Möglichkeiten zur Hand. Und nein, das war kein Kanister Allheilungstrank. Von dem gibt es meist maximal ein Fläschchen (=eine Anwendung). In seltenen Fällen auch mal zwei. Mehr nicht. Dafür haben wir aber Heiler und Priester mit Allheilung in der Gruppe. Und mindestens zwei Charaktere können Erste Hilfe. Die anderen genannten Lösungen sind auch nett. Ich bin mir nicht sicher, ob dein Vergleich mit Computerspielen glücklich gewählt worden ist, denn gerade die meisten Computerspiele haben eben auch keine kritische Schadensregelung (außer vielfachen Schaden), so dass man erst am Kämpfen/Spielen gehindert wird, wenn die Figur mit 0 LP tot umfällt. Einzig Gift und Verzauberungen können noch die Werte beeinflussen. Folglich haben wir bei Computerspielen genau das, was Ticaya an Dungeonslayers nicht gefällt, denn in den Computerspielen kann man sich während des Kampfes und danach wieder komplett heilen. Das bei einigen Spielen jetzt die "Permadeath"-Regel eingeführt wird, ist ok, wenn man es abschalten kann. Aber das unterscheidet sich von P&P jetzt eigentlich nicht, weder von MIDGARD noch von Dungeonslayers noch von anderen P&P-Systemen. Ich sehe den gefühlten Gefahrenfaktor bei MIDGARD und Dungeonslayers etwa gleich hoch. MIDGARD kann sehr schnell Spielfiguren matt setzen, Dungeonslayers kann das auch, denn im Gegensatz zu Computerspielen und D&D steigt die Lebenskraft nicht so schnell an (wenn überhaupt) und der Schaden kann leicht mal ein vielfaches davon betragen. Aber dann ist man halt tot, was ich akzeptieren kann, auch wenn es mich ärgern würde. Spielen tue ich beides gern, aus verschiedenen Gründen. Detritus P.S. Ich bitte um entschuldigung für die späte Antwort. Allheilung existiert aber nur in hochgradigen Gruppen. Wir haben in unseren Gruppen noch nicht einen Charakter gehabt, der dies beherrscht.
Detritus Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Allheilung existiert aber nur in hochgradigen Gruppen. Wir haben in unseren Gruppen noch nicht einen Charakter gehabt, der dies beherrscht. Womit wir wieder bei der Frage wären, was versteht man unter hochgradig? Mein Elfenheiler hat den Spruch im 7. Grad gelernt. Früher wäre auch möglich gewesen, wenn er auf andere Dinge verzichtet hätte. Wir hatten aber in der Zeit auch einen akuten Goldmangel und als Elf muss man 10% mehr investieren. Ich halte ab Grad 6 für realistisch. Detritus
Prados Karwan Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 [...]Bemängelt wurde doch, dass eine solche Figur aus dem 'Geschehen' raus sei.Oh, ich habe die Formulierung "aus der Action raus" durchaus bewusst gewählt. Das darfst du mir ruhig zugestehen. [...]Übrigens empfinde ich solche Formulierungen, sich 'bewiesenermaßen im Recht' zu befinden, vor allem in einer solchen Diskussion wie dieser hier, als unfreiwillig komisch.Nein, das war nicht unfreiwillig. Nicht nur du kannst mit Worten umgehen und zweite oder dritte Absichten verfolgen Freut mich, wenn ich so (durchaus beabsichtigt) eine gewisse Auflockerung bei diesem tierisch ernsten Thema einbringen konnte. Du gehst leider nicht auf meine Aussage ein. Wehrlos ist nicht actionlos. Wenn du es so empfinden solltest, mag die Regel für dein Spielempfinden tatsächlich nicht angemessen sein, für deinen Fall hättest du dann bewiesenermaßen Recht. Grüße Prados
draco2111 Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Allheilung existiert aber nur in hochgradigen Gruppen. Wir haben in unseren Gruppen noch nicht einen Charakter gehabt, der dies beherrscht. Womit wir wieder bei der Frage wären, was versteht man unter hochgradig? Mein Elfenheiler hat den Spruch im 7. Grad gelernt. Früher wäre auch möglich gewesen, wenn er auf andere Dinge verzichtet hätte. Wir hatten aber in der Zeit auch einen akuten Goldmangel und als Elf muss man 10% mehr investieren. Ich halte ab Grad 6 für realistisch. Detritus Also mein höchster Charakter ist gerade mal Grad 7.
draco2111 Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 [...]Bemängelt wurde doch, dass eine solche Figur aus dem 'Geschehen' raus sei.Oh, ich habe die Formulierung "aus der Action raus" durchaus bewusst gewählt. Das darfst du mir ruhig zugestehen. [...]Übrigens empfinde ich solche Formulierungen, sich 'bewiesenermaßen im Recht' zu befinden, vor allem in einer solchen Diskussion wie dieser hier, als unfreiwillig komisch.Nein, das war nicht unfreiwillig. Nicht nur du kannst mit Worten umgehen und zweite oder dritte Absichten verfolgen Freut mich, wenn ich so (durchaus beabsichtigt) eine gewisse Auflockerung bei diesem tierisch ernsten Thema einbringen konnte. Du gehst leider nicht auf meine Aussage ein. Wehrlos ist nicht actionlos. Wenn du es so empfinden solltest, mag die Regel für dein Spielempfinden tatsächlich nicht angemessen sein, für deinen Fall hättest du dann bewiesenermaßen Recht. Grüße Prados Also körperliche Aktionen dürften damit nicht möglich sein. Wenn man sich auf einen Kampf einlässt ist man ziemlich schnell ganz raus aus der Sache. Ein Fernkämpfer/Magier hat da noch ein paar andere Möglichkeiten, aber sonst
Detritus Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 [...]Bemängelt wurde doch, dass eine solche Figur aus dem 'Geschehen' raus sei.Oh, ich habe die Formulierung "aus der Action raus" durchaus bewusst gewählt. Das darfst du mir ruhig zugestehen. [...]Übrigens empfinde ich solche Formulierungen, sich 'bewiesenermaßen im Recht' zu befinden, vor allem in einer solchen Diskussion wie dieser hier, als unfreiwillig komisch.Nein, das war nicht unfreiwillig. Nicht nur du kannst mit Worten umgehen und zweite oder dritte Absichten verfolgen Freut mich, wenn ich so (durchaus beabsichtigt) eine gewisse Auflockerung bei diesem tierisch ernsten Thema einbringen konnte. Du gehst leider nicht auf meine Aussage ein. Wehrlos ist nicht actionlos. Wenn du es so empfinden solltest, mag die Regel für dein Spielempfinden tatsächlich nicht angemessen sein, für deinen Fall hättest du dann bewiesenermaßen Recht. Grüße Prados Mal andersherum gefragt, was wäre bei dir denn noch möglich? Detritus, neugierig
Solwac Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Mal andersherum gefragt, was wäre bei dir denn noch möglich?Mein KanThai-Ermittler hat einmal mit Giftfolgen und 1 LP die Ermittlungen vom Krankenbett aus begleitet. Als Figur waren körperliche Aktionen praktisch nicht möglich, als Spieler war ich dabei. Ich konnte etwas sinnvolles zum Abenteuer beitragen obwohl die Figur nicht alles mitmachen konnte. So etwas habe ich häufig erlebt.
Detritus Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Allheilung existiert aber nur in hochgradigen Gruppen. Wir haben in unseren Gruppen noch nicht einen Charakter gehabt, der dies beherrscht. Womit wir wieder bei der Frage wären, was versteht man unter hochgradig? Mein Elfenheiler hat den Spruch im 7. Grad gelernt. Früher wäre auch möglich gewesen, wenn er auf andere Dinge verzichtet hätte. Wir hatten aber in der Zeit auch einen akuten Goldmangel und als Elf muss man 10% mehr investieren. Ich halte ab Grad 6 für realistisch. Detritus Also mein höchster Charakter ist gerade mal Grad 7. Mein höchster ist Grad 9... Aber das schon seit einigen Jahren. Eine Grad 15 Figur werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr spielen.
Pandike Kalamides Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Allheilung existiert aber nur in hochgradigen Gruppen. Wir haben in unseren Gruppen noch nicht einen Charakter gehabt, der dies beherrscht.Bei uns wurde Allheilung jeweils im Laufe von Grad 5 von einem Gruppenmitglied gelernt. Für mein Verständnis ist das noch nicht wirklich hochgradig. Wenn man solche Auszeiten vermeiden will, dann muss man sich halt bei der Gruppenzusammenstellung und Steigerungsplanung entsprechen einrichten (oder Kämpfe generell zu meiden versuchen, wie Ticaya beschreibt). Gruß Pandike
Detritus Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Mal andersherum gefragt, was wäre bei dir denn noch möglich?Mein KanThai-Ermittler hat einmal mit Giftfolgen und 1 LP die Ermittlungen vom Krankenbett aus begleitet. Als Figur waren körperliche Aktionen praktisch nicht möglich, als Spieler war ich dabei. Ich konnte etwas sinnvolles zum Abenteuer beitragen obwohl die Figur nicht alles mitmachen konnte. So etwas habe ich häufig erlebt. Ja, das ist natürlich möglich, aber hier war gerade die Rede von Möglichkeiten bei Actionszenen. Und das wollte ich wissen. Detritus
Ticaya Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 (bearbeitet) [...]Bemängelt wurde doch, dass eine solche Figur aus dem 'Geschehen' raus sei.Oh, ich habe die Formulierung "aus der Action raus" durchaus bewusst gewählt. Das darfst du mir ruhig zugestehen. [...]Übrigens empfinde ich solche Formulierungen, sich 'bewiesenermaßen im Recht' zu befinden, vor allem in einer solchen Diskussion wie dieser hier, als unfreiwillig komisch.Nein, das war nicht unfreiwillig. Nicht nur du kannst mit Worten umgehen und zweite oder dritte Absichten verfolgen Freut mich, wenn ich so (durchaus beabsichtigt) eine gewisse Auflockerung bei diesem tierisch ernsten Thema einbringen konnte. Du gehst leider nicht auf meine Aussage ein. Wehrlos ist nicht actionlos. Wenn du es so empfinden solltest, mag die Regel für dein Spielempfinden tatsächlich nicht angemessen sein, für deinen Fall hättest du dann bewiesenermaßen Recht. Grüße Prados Also körperliche Aktionen dürften damit nicht möglich sein. Wenn man sich auf einen Kampf einlässt ist man ziemlich schnell ganz raus aus der Sache. Ein Fernkämpfer/Magier hat da noch ein paar andere Möglichkeiten, aber sonst Ohne AP ist man auch wehrlos. Kann man bei euch dann nicht mehr mit Spaß am Abenteuer teilnehmen, wenn kein Kraft- oder Heiltrunk zur Verfügung steht, Schlafen gerade nicht möglich ist und Handauflegen erst wieder am nächsten Tag angewendet werden kann? Bearbeitet 11. Februar 2013 von Ticaya
Prados Karwan Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Ich werde nicht aufzählen, was alles noch geht, da ich fürchte, dass das den Rahmen sprengen würde. Vieles ist auch so pauschal nicht zu beantworten, da natürlich die restlichen Gruppenmitglieder unterstützend wirken können. Je nachdem, was sie mit dem Verwundeten anstellen, wie sie bestimmte körperliche Herausforderungen angehen, können bestimmte Sachen (auch klettern) noch möglich sein. "Wehrlos" ist man übrigens auch mit 0 AP. Ich hoffe nicht, dass demnächst auch noch diese Regelung als zu hart diskutiert wird ... Grüße Prados
Ticaya Geschrieben 11. Februar 2013 report Geschrieben 11. Februar 2013 Mal andersherum gefragt, was wäre bei dir denn noch möglich?Mein KanThai-Ermittler hat einmal mit Giftfolgen und 1 LP die Ermittlungen vom Krankenbett aus begleitet. Als Figur waren körperliche Aktionen praktisch nicht möglich, als Spieler war ich dabei. Ich konnte etwas sinnvolles zum Abenteuer beitragen obwohl die Figur nicht alles mitmachen konnte. So etwas habe ich häufig erlebt. Ja, das ist natürlich möglich, aber hier war gerade die Rede von Möglichkeiten bei Actionszenen. Und das wollte ich wissen. Detritus Das hört sich so an, als wären Actionszenen das Einzige, was am Rollenspiel Spaß macht.
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