Zum Inhalt springen

Artikel: Scharfschießen im Kampf, ja oder nein?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Schön dargestellt! :clap:

 

Katniss hat sogar noch eine weitere Möglichkeit: Sie zielt eine Runde lang und bekommt so WM+4. Damit trifft sie mit 85% den Oger und nur in 3,75% der Fälle trifft ein Pfeil Conan*. Auf den Kampf hochgerechnet bedeutet das 42,5% Trefferquote (und durch den höheren EW steigt die Chance auf einen schweren Treffer deutlich an) und 1,875% Risiko.

 

*Die Rechnung ist wie im Beispiel vereinfacht und berücksichtigt nicht den Patzer mit den anderen Folgen als einfach nur Chance auf einen Irrläufer.

Geschrieben

Genau zielen (= eine Runde warten) und den +4-Bonus auf den Angriff mitnehmen kann Rambod auch, das ist nicht ans Scharfschießen gekoppelt. :)

(Wobei ich nach dem "genauen Zielen" erst recht nicht noch auf Scharfschießen würfeln würde, sonst läuft man Gefahr, die Probe zu versieben und zwei Runden doof rumzusitzen)

Geschrieben (bearbeitet)

Hi, ein interessanter Beitrag. Doch ist es nicht so, dass man bei erfolgreichen Fernkampfangriffen in einen Nahkampf einen zufällig ermittelten Beteiligten garantiert trifft (und eben nicht genau den Oger, sondern genau so gut Conan)? Dass man, um eben nur den Oger zu treffen Scharfschießen zwangsläufig braucht??

 

Außerdem hast du die zweite Option des gezielten Fernkampf-Angriffes ausgelassen. Das geht natürlich nur in einer "Überfallsituation" in der ein Gegner überrascht ist, aber auch auf unbelebte Ziele.

Da gilt dann die Regel, dass man bestimmte Werte (25, 30 oder 40) bei zwei EW jeweils erreichen muss (abhängig von der Größe des Ziels).

In diesen Situationen wird der Scharfschießen-Wert zum EW:Angriff

addiert.

Wenn also jemand Scharfschießen +7 hat, Bogen auf +12 und eine Runde sorgfältig zielt, dann hat er für die beiden EW:gezielter Schuss einen Grundwert von +23! Damit rücken solche Schüsse bereits bei niedriggradigen Abenteurern in den Bereich des Möglichen...

Bearbeitet von Kejuro
Geschrieben
Hi, ein interessanter Beitrag. Doch ist es nicht so, dass man bei erfolgreichen Fernkampfangriffen in einen Nahkampf einen zufällig ermittelten Beteiligten garantiert trifft (und eben nicht genau den Oger, sondern genau so gut Conan)? Dass man, um eben nur den Oger zu treffen Scharfschießen zwangsläufig braucht??
Nein.

 

Seite 232f:

"Schießt ein Abenteurer auf einen Gegner, der sich im Nahkampf [...] befindet und verfehlt er sein Ziel, so wird ein weiter EW:Angriff mit Erfolgswert+(4) ausgeführt. Führt dieser zweite Erfolgswurf zu einem Treffer, so ist versehentlich der Nahkampfgegner des Zieles getroffen worden. [...] Befinden sich mehrere Personen im Nahkampf mit dem anvisierten Opfer, sow wird für jede ein solcher EW:Angriff ausgeführt, bis ein Treffer erzielt wird oder bis alle beteiligten Nahkämpfer an der Reihe waren. Die Reihenfolge der EW:Angriff wird in diesem Fall zufällig bestimmt."

Wenn die erste, eigentliche Probe klappt, trifft man das Wunschziel und sonst nichts.

 

Ein weiterer scheinbar populärer Regelfehler übrigens ist die Annahme, dass die Fehlschuss-Probe mit dem gleichen Erfolgswert wie der eigentliche Angriff gewürfelt würde. Alles Quatsch. ;)

 

Außerdem hast du die zweite Option des gezielten Fernkampf-Angriffes ausgelassen. Das geht natürlich nur in einer "Überfallsituation" in der ein Gegner überrascht ist, aber auch auf unbelebte Ziele.

Da gilt dann die Regel, dass man bestimmte Werte (25, 30 oder 40) bei zwei EW jeweils erreichen muss (abhängig von der Größe des Ziels).

Hat Rambod eingeräumt:

"R: Nein. Ich gebs ja zu: Mit Deinem Scharfschießen kannst Du andere Sachen machen, bspw. unaufmerksame Gegner hinterrücks gezielt ausschalten oder eben an der Zielscheibe erfolgreich sein."

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Dabba,

 

ich finde den Artikel auch super geschrieben. Mir fielen zwei Dinge auf die das Gleichgewicht doch ein wenig dahinrücken, dass Scharfschießen sinnvoll ist:

 

a) Im Nahkampf muss man für jeden am Nahkampf beteiligten einen Angriffswurf +4 machen bis einer trifft oder der Kelch an allen vorbei gegangen ist (wie Du ja oben zitierst). In einer Situation wo z.B. 4 befreundete Spielfiguren um eine feindliche Figur stehen steigen die Chancen beträchtlich eine befreundete Figur zu treffen.

 

b) Entscheidender finde ich aber den Aspekt, dass die Regel für das Scharfschießen auch für ein Handgemenge gilt. Und dort gilt für Fernwaffen die von Kejuro genannte Regel mit dem zufällig getroffenen Handgemengeteilnehmer.

D.h. wenn man in ein Handgemenge schießen möchte ist die Gefahr einen schweren Treffer zu landen wegen den +4 Bonus (Handgemeteilnehmer können nicht so leicht ausweichen) recht hoch und in einem 1:1 Handgemenge trifft man zu 50% die befreundete Figur. Scharfschießen senkt da deutlich die Gefahr eine befreundete Person zu treffen (quatsch, schließt sie aus meine ich) und bekommt ja ebenfalls (bei gelungenem Scharfschießen) den +4 Bonus.

 

Wobei Handgemenge in der Regel ja doch eher seltener vorkommen als ein normaler Nahkampf.

 

Gruß

Neq

Bearbeitet von Neq
  • 2 Monate später...
Geschrieben

Matematisch macht die obige Rechnung natürlich Sinn. "Gefühlt" gehen jedoch manchmal 'ne Menge Pfeile "ins falsche Ziel".

Und man dankt den Göttern, wenn es nur normale Pfeile sind und keine Runenbolzen mit mächtig Wadabum.

-> Lernempfehlung an jeden schießwütigen Taumathurgen. *wegduck*.

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo,

Mißlingt der Wurf, so findet er in dieser Runde keine sichere Schußmöglichkeit, und er verzichtet auf seinen Angriff.

 

aufgrund von Dabbas analyse tendiere ich dazu diesen Satz als Möglichkeit auszulegen. Also eher so:

 

Mißlingt der Wurf, so findet er in dieser Runde keine sichere Schußmöglichkeit, und kann auf seinen Angriff verzichten, um niemanden zu gefährden.

 

Grüße

 

Merl

Geschrieben
Hallo,
Mißlingt der Wurf, so findet er in dieser Runde keine sichere Schußmöglichkeit, und er verzichtet auf seinen Angriff.

 

aufgrund von Dabbas analyse tendiere ich dazu diesen Satz als Möglichkeit auszulegen. Also eher so:

 

Mißlingt der Wurf, so findet er in dieser Runde keine sichere Schußmöglichkeit, und kann auf seinen Angriff verzichten, um niemanden zu gefährden.

 

Grüße

 

Merl

Ich habe das generell so interpretiert.

Bis zu diesem Thema hier, wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, das anders zu sehen.

 

Wie wird das bei euch gehandhabt?

Bei misslungenem Scharfschießen verzichtet der Schütze immer auf seinen Angriff, auch wenn der Spieler das gar nicht will?

Geschrieben

Ja, ich denke so ist es normalerweise gemeint. Du weisst ja bis zum Schluss der Runde nicht, ob du doch noch eine sichere Schussmöglichkeit hast und schwubs sind 10 Sekunden um und du bist in der nächsten Runde ....

Geschrieben

Ja. Da steht nicht "kann verzichten" oder "sollte verzichten", sondern "verzichtet". :)

 

Aus diesem Grund ist Katniss' Schuss-Frequenz ja auch so mau. Jede misslungene Scharfschießen-Probe heißt: einmal aussetzen.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...