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Feldfrüchte, was gibt es wo?


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Geschrieben

Hallo miteinander,

 

bei einigen Gedankenspielen zur weiteren Ausgestalltung von Städten stellten sich mir einige Fragen auf die ich leider keine Antwort gefunden habe und bitte daher um eure Hilfe.

 

In einem albischen Gasthaus gibt es eigtl immer das gleiche: Porridge, Gemüsesuppe oder für den wohlhabenden Abenteurer Wildbrett.

Doch die Schiffe des Valianische Imperium befuhren bereits vor Jahrhunderten alle Meere Midgards, sei es auf Kriegszug oder Handelsfahrt. Dabei wurden mit Sicherheit auch exotische Pflanzen und Feldfrüchte eingekauft und über das ganze vailianische Imperium verteilt.

Was davon hat sich bis in die heuige Zeit gehalten? Was konnte kultiviert werden?

Gibt es beispielsweise Tomaten, Kartoffeln und Paprika immer noch nur in Nahuatlan oder konnten sie auch in den Küstenstaaten oder dem Halftal kultiviert werden? Gibt es in Diatrava vielleicht schon eine Trattoria mit Pizza und Pasta? Und wie würde wohl ein Albei auf diesen Teigfladen mit roter Soße und geschmolzenem Käse reagieren?

Fragen über Fragen auf die ich gerne eure Reaktion/Meinung erfahren würde.

Geschrieben

Man wird hier wohl Land von Stadt und Norden und Süden unterscheiden müssen. In den großen Städten am Tuarisc und an der Küste wird man ein vielfältiges Angebot finden. Auf dem Land wird es nur das geben, was dort wächst; folglich muss man den Norden vom Süden Unterscheiden.

 

Also bei mir gibt es in Alba als Sättigungsbeilage: Brot (vornämlich aus Roggen), Kartoffeln, Hirse Weizen wird es in ganz Alba geben.

 

Gemüse: Kohl und Lauchgewächse wird auch im Norden geben. Salat, Gurken, Tomaten Karotten usw, wird es wohl nur im Süden geben.

 

Obst: Äpfel, Quitten, Birnen, Kirschen und Pflaumen auch im Norden; Mirabellen, Pfirsich eher nur im Süden. Wein dürfte es auch im Grenzgebiet zu Chrysaia geben.

Geschrieben

In einem albischen Gasthaus gibt es eigtl immer das gleiche: Porridge, Gemüsesuppe oder für den wohlhabenden Abenteurer Wildbrett.

Echt, das war's schon gewesen mit der Speisekarte?

Aber eines vorweg, dann habe ich es gesagt und muss nicht mehr dran denken: nach meinem Verständnis ist Wild Eigentum des Grundherren und ist auch nicht für teures Geld einfach so á la carte zu bestellen.

 

Zur Speisekarte.

Ich werde dir jetzt keine Gerichte aufschreiben, bei der Menge geht das nicht.

Aber denk doch mal an unsere heimischen Gemüse, viele von ihnen lassen sich problemlos nach Alba umpflanzen.

 

Zwiebel, Lauch, Frühlingszwiebel, Knoblauch, Möhre, weiße Rübe, Pastinake, Schwarzwurzel, Petersilienwurzel, Stangensellerie, Knollensellerie, Kolrabi, rote Bete, Rettich, Runkelrübe, Zuckerrübe, Grünkohl, Wirsing, Weißkohl, Rotkohl, Schnittbohnen, Brechbohnen, weiße Bohnen, grüne Bohnen, Saubohnen, Zuckererbsen, Erbsenschoten, Tellerlinsen, Mangold, Spinat, Rauke, Löwenzahn und Speisepilze.

 

Das wäre jetzt so mein Brainstorming an saisonalen Gemüsen in Alba, weder nach Jahreszeiten noch nach Klima sortiert.

Vielleicht noch Spargel im äußersten Süden und im Versuchsanbau als Importgemüse.

Über's Jahr gesehen gefällt mir das Angebot schon, obwohl der Winter auf dem Land hart werden kann mit Kohl, Zwiebeln und Hülsenfrüchten.

 

Dazu kommt natürlich Getreide in jeder Form, als Brot, Brei oder Kuchen.

Fisch, Nüsse und Obst. Honig, ganz wichtig, auch für Kerzen.

Fleisch fällt aus Kostengründen größtenteils bei der Abdeckung ausgedienter Nutztiere an, weswegen es bis auf die Faser zerkocht wird.

Nur wenige Tiere eignen sich zur Zucht als Schlachttiere für den Verkauf. Schwein, Geflügel. Manchmal fallen ein Schaf, ein Ochse oder ein Rind an. Aber nach meinem Gefühl ist Schwein das meistverzehrte Fleisch in Alba. Deswegen hat in meinem Alba die Wurst in jeder Form einen sicheren Platz auf dem Teller.

 

Doch die Schiffe des Valianische Imperium befuhren bereits vor Jahrhunderten alle Meere Midgards, sei es auf Kriegszug oder Handelsfahrt. Dabei wurden mit Sicherheit auch exotische Pflanzen und Feldfrüchte eingekauft und über das ganze vailianische Imperium verteilt.

Was davon hat sich bis in die heuige Zeit gehalten? Was konnte kultiviert werden?

Mit Sicherheit wird bis heute z.B. der Weinanbau in jedem Winkel der Welt sehr gewissenhaft kultiviert. :sauflied:

Valianer? Vielleicht, warum nicht?

Gibt es beispielsweise Tomaten, Kartoffeln und Paprika immer noch nur in Nahuatlan oder konnten sie auch in den Küstenstaaten oder dem Halftal kultiviert werden?

Gefällt mir so gar nicht, könnte aber ein nettes Abenteuer sein:

Keimfähige Tomatensamen ins Halfdal bringen.

Gibt es in Diatrava vielleicht schon eine Trattoria mit Pizza und Pasta?

Warum nicht? Ich helfe mir mit neuen Zutaten, schließlich spiele ich Fantasy.

Wer braucht schon Tomaten?

Allerdings spielen wir die Mahlzeiten nicht so streng aus, wir einigen uns auf etwas wie Fischplatte für fünf oder sechsmal Tagesgericht.

Zur Pasta etwas spannendes: Ich lese gerade "das Kochbuch der Renaissance". Pasta war zum einen wohl schon vor Marco Polo ein alter Hut, und außerdem war sie nur in besonders guten Jahren erlaubt. In den schlechteren Jahren wurde alles Getreide für Brot benötigt.

Und wie würde wohl ein Albei auf diesen Teigfladen mit roter Soße und geschmolzenem Käse reagieren?
Naja, für einen Albai in Lidralien gibt es wahrscheinlich wesentlich schlimmere Erlebnisse mit dem Essen wie eine handtellergroße Pizza.*

Unbekannte Zutaten wie Reis, Muscheln, Meeresfrüchte sind da nur ein Highlight.

Tonnenweise Öl, frittierte Speisen und völlig ungewohnte Zubereitungsarten sind ein weiteres.

Andererseits wird in Kalabrien ein tolles traditionelles Gericht am Jahresende serviert:

Entbeinter Schweinefuß, gefüllt mit seinem gehackten Beinfleisch, Linsen und Speck, anschließend geschmort.

Die Katalanen kochen eine schwarze Bohnensuppe mit weißen Bohnen, Grundlage sind Kutteln, Speck und Schweineblut.

Das könnte einem Albai gut schmecken.

 

 

*So klein waren die Pizzen übrigens ursprünglich wirklich, in Italien länger als in den USA.

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)

Um es abzurunden:

Kürbis, Gurke.

 

Und weil ich schon das Thema Fleisch eingebracht habe:

Vielleicht sollte ich dazu anmerken, dass weder unsere heutigen Essgewohnheiten noch unsere heutigen Schlachttiere sich auf frühere Zeiten übertragen lassen.

 

Rind:

Die früheren Rinder waren nicht nur wesentlich kleiner als die heutigen.

Eine Kuh kalbte und erlangte dadurch als Milchkuh einen unglaublichen Wert, gerade weil ihr Euter nach heutigen Maßstäben geradezu winzig war.

Es war eben nur so groß, dass ein einziges Kalb am Leben erhalten werden konnte, mehr als 15L am Tag waren nicht drin, und das war dann schon eine sehr gute Kuh.

Viele Kühe gebaren Totgeburten oder starben sogar selbst in Trächtigkeit oder Niederkunft.

Deswegen war Milch so kostbar, deswegen war Kalbfleisch so teuer, deswegen landete Rindfleisch nur dann auf dem Teller, wenn eine Milchkuh an Alterschwäche verendete oder sie keine Milch mehr gab.

Der Größenunterschied zwischen Kuh und Stier war immens, größer als heutzutage.

Trotzdem waren Stiere früher ebenfalls wesentlich kleiner, Bullen wie heute mit 800kg und einer Risthöhe von mehr als 2m waren unvorstellbar.

Um aus einem wilden Bullen einen zahmen Ochsen und damit ein gutmütiges Zugtier zu machen, muss er kastriert werden.

Zu früheren Zeiten war dies schon zu Beginn ein gewagtes Unterfangen, und selbst wenn alles gut ging, ohne Narkose und mit seltsamen Werkzeugen, starben viele Tiere qualvoll an Entzündungen und Wundbrand, wodurch der größte Teil ihres Fleisches toxisch wurde.

Dazu kam die mentale Abneigung, krank verendete Tiere zu essen, nicht zu Unrecht.

 

Fazit Rind:

Kalb war unerschwinglich, Milchkalb und vor allem der Bries ein wahres Königsmahl.

Rindfleisch stammte vor allem von ausgedienten, abgedeckten Milchkühen und war dermaßen zäh und ledrig, dass es nicht nur bis auf die Faser gekocht werden, sondern auch völlig überwürzt werden musste, um den ranzigen Beigeschmack zu überdecken.

Dennoch wurde alles vom Tier zubereitet, was nur irgendwie essbar gemacht werden konnte, denn die Leute gierten ja nach Fleisch.

Oh, vergessen: Das Knochenmark! Um diesen Eiweißträger wurde sich geradezu geprügelt!

Übrig blieben nur Fell, Sehnen, Hörner, Hufe und die Karkasse.

Fell > Kleidung

Sehnen > Bogensehnen

Hörner, Hufe, Karkasse > Knochenleim als einzige Möglichkeit der Verklebung im Möbelbau

 

Geflügel:

Heute gelten ja Huhn und Pute als Küchennutte.

Wir Verschwender fressen nur Brust und manchmal Beine, den Rest frieren wir ein und schicken ihn aus ganz Europa nach z.B. Kamerun, womit wir die dortige Geflügelzucht zum Erliegen gebracht haben.

Früher gab es einen einzigen Hahn im Hof, deswegen mussten viele Junghähne zwangsläufig geschlachtet werden.

Allerdings ist es keine neue Weisheit, dass Geflügelfleisch mehr als leicht verderblich ist und sich nur für den Frischverzehr eignet.

Und dann auch nur durchgegart, also totgebraten.

Für Leute ohne Zähne ist das nichts, vor allem, weil das Fleisch von alten Zuchtrassen und zugleich von freilaufenden Tieren durchaus mehr als bissfest sein kann.

Ich hatte Reklamationen von Gästen für Putensteaks. Warum?

Stolz wie Oskar hatte ich einen ganzen Schwung Putenbrust aus Italien eingekauft.

Eine alte Rasse, mit Herkunftsnachweis aus erstklassiger, zertifizierter Öko-Haltung, freilaufend.

Die verwöhnten Scheiß-Bornheim-Schnösel-Ökos-Volvofahrer befanden das Fleisch für zäh.

Dabei sollte man wissen, dass Brustfleisch ein Muskel ist, wenn das Tier also artgerecht gehalten wurde und seine Brust arbeiten musste, enthält sie kaum Fett.

Sie ist bissfest.

Nur unser Supermarktfraß stammt von 30-Tage-Küken, die sich nie bewegen durften.

Klar ist Kükenfleisch zarter, und durch den Bewegungsmangel werden alle Muskelstränge durch die Mast von Fettzellen ummantelt.

Das Ergebnis ist "Fleisch", dass sich lutschen lässt.

 

So etwas gab es zu den Zeiten, in denen wir spielen, auf keinen Fall.

Das zarteste Geflügelfleisch und damit eine Delikatesse waren außer Herz und Leber (Symbolik!) die gekochten Füße und Kämme.

 

Geflügel wurde nur für den Eigenbedarf gehalten, der Überhang wurde schnellstmöglich an die Autorität abgeliefert und als Steuer gewertet, genauso das wertvollste Produkt:

Das Ei.

Eier bilden eine zentrale Grundlage früherer Ernährung.

Preiswert, verfügbar, einfach in der Zubereitung.

 

Eier von Hühnern, Gänsen, Enten, Wachteln, Fasanen, Rebhühnern, Tauben, usw...

 

Fazit Geflügel:

Hühner: Ständig fielen geschlachtete Tiere an, vor allem männliche, die aber nur gebraten und nicht gekocht werden können.

Ausgediente Legehennen landeten im Suppentopf und wurden gründlich ausgekocht.

Vor allem wegen der Eier war Geflügel beliebt, denn warum soll man die Henne fressen, wenn sie Eier legt?

Gänse sind zwar größer und fetter, aber arbeitsintensiver in der Haltung.

Sie müssen täglich ausgeführt werden, benötigen eine Wasserfläche und müssen durch Stutzen der Flugfedern daran gehindert werden, sich ihren wilden Brüdern auf deren Zug anzuschließen.

Dafür jedoch erfüllen sie zusätzlich eine Wachfunktion, kein unbewaffneter Einbrecher will einer aufgebrachten Schar Hausgänse in ihrem Revier gegenüberstehen.

Aufgebrachte Gänse sind nicht nur laut, ihre Bisse sind auch richtig schmerzhaft.

 

Pfauen legen zwar keine essbaren Eier und ihr Fleisch widersteht tatsächlich den besten Köchen, aber sie sind besser als jeder Wachhund:

Sie sitzen auch mal auf dem Dach und halten Wache, ihr Warnschrei geht durch Mark und Bein, sie brauchen als Nahrung nur Getreide und sie sind überdies hübsch anzusehen.

Deshalb spielten sie bei den üblichen Schaugerichten eine so große Rolle.

Mit ihrem Federkleid konnten besser essbare Geflügelsorten verkleidet werden.

 

Alle anderen Geflügel sind Wildtiere und müssen mühsam gejagt werden.

Dafür hat nur jemand Zeit, der dafür Zeit hat... ;)

 

Schwein:

Der Unterschied zu unserem heutigen Schwein ist mehr als frappierend.

Das Hausschwein musste einen furchtbaren Niedergang, eine unfassbare Erniedriegung erleiden.

Schuld daran ist seine körperliche, seelische und geistige Verwandschaft zum Menschen.

Das Schwein ist heutzutage einfach nur eine arme Sau.

Stallschweine in Massenzucht, auf zwei Meter aufgepumpt widersprechen jeder Vorstellung von artgerechter Haltung.

Da wir aber jeden Tag ein halbes Kilo Fleisch auf dem Teller haben wollen, muss ein geduldiges Tier her, das alles mit sich machen lässt.

Das Schwein ist eben wie der Mensch, und wie der Mensch frisst es alles, im schlimsten Fall auch seine Artgenossen.

Das tun andere Arten eben nicht.

 

Das frühere Hausschwein war ein Freiläufer und wurde täglich ausgeführt.

Es war durchtrainiert, mager und sehr klein.

Gegen eine Wildsau war es völlig unterlegen.

Genau wie Geflügel ist sein Fleisch leicht verderblich, kann jedoch mit einfachen Mitteln haltbar gemacht werden.

 

Pferd:

Genau wie ausgediente Kühe landeten alte Pferde auf dem Teller, warum auch nicht?

Pferdefleisch ist jedoch mehr als hart, es muss mariniert werden und eignet sich keinesfalls als Kurzgebratenes.

 

Esel:

Noch schlimmer als Pferd, vor allem weil Esel einfach nur Arbeitstiere sind und eher tot umfallen, als das sie geschlachtet werden.

Doch gab es viele Esel, sie wurden vor Karren gespannt.

Aus Eseln werden Würste gemacht.

 

Nachtrag:

 

Schaf: In erster Linie Wolle. Alte Schafe sind so gut wie ungenießbar.

Milchlämmer waren sehr teuer.

Schafsmilch als Nahrungsgrundlage war zwar erschwinglich, aber nicht gebräuchlich.

Wichtig hingegen war Käse aus Schafsmilch.

 

Ziege:

Ein grandioser Verwerter auf kargen Böden, Ziegen und Esel fressen auch Disteln.

Alles aus der Ziege riecht streng und schmeckt ... ungewöhnlich.

Dafür ist Ziegenfleisch echt zart und kann aus bestimmten Teilen sogar kurzgebraten gegessen werden.

Aber Geruch und vor allem Geschmack sind echt atemberaubend.

Bearbeitet von Drachenmann
Nachtrag
  • Like 3
Geschrieben

Da kennt sich jemand aus. :)

Danke für den umfassenden Input, das gibt einem zu denken und läßt einen vieles in anderem Licht sehen. :)

Pferd:

Genau wie ausgediente Kühe landeten alte Pferde auf dem Teller, warum auch nicht?

Pferdefleisch ist jedoch mehr als hart, es muss mariniert werden und eignet sich keinesfalls als Kurzgebratenes.

Bestes Beispiel: echter rheinischer Sauerbraten, nur wo ist auf Midgard das Rheinland? *g*

Geschrieben

@ Octavius:

Das Rheinland ist überall, wo es vergorene Säure gibt, also Essig.

Marinieren dient dazu, das Fleisch mürbe und damit zart zu machen, dazu braucht es Säure.

Wenn also Wein verfügbar ist, gibt es auch Essig.

 

Die zweite Möglichkeit ist auch hier, wie beim Rind, ein Zerkochen bis auf die Faser und ein völliges Überwürzen.

 

Die dritte Möglichkeit ist, das Fleisch roh zu zerhacken und Wurst daraus zu kochen.

Geschrieben

PS zum Huhn:

Der allergrößte Pluspunkt bei der Legehenne ist ja die saisonale Unabhängigkeit.

Hühner legen ständig Eier wie Maschinen.

Tauben als Gegenbeispiel legen nur einmal im Jahr, so etwa Ende Februar, Anfang März.

;)

Geschrieben
Da kennt sich jemand aus. :)

Danke für den umfassenden Input, das gibt einem zu denken und läßt einen vieles in anderem Licht sehen. :)

Pferd:

Genau wie ausgediente Kühe landeten alte Pferde auf dem Teller, warum auch nicht?

Pferdefleisch ist jedoch mehr als hart, es muss mariniert werden und eignet sich keinesfalls als Kurzgebratenes.

Bestes Beispiel: echter rheinischer Sauerbraten, nur wo ist auf Midgard das Rheinland? *g*

 

Der fällt leider weg, weil der Zuckergehalt der Rüben noch nicht hoch genug ist, um den benötigten Sirup herzustellen.

Geschrieben
Da kennt sich jemand aus. :)

Danke für den umfassenden Input, das gibt einem zu denken und läßt einen vieles in anderem Licht sehen. :)

Pferd:

Genau wie ausgediente Kühe landeten alte Pferde auf dem Teller, warum auch nicht?

Pferdefleisch ist jedoch mehr als hart, es muss mariniert werden und eignet sich keinesfalls als Kurzgebratenes.

Bestes Beispiel: echter rheinischer Sauerbraten, nur wo ist auf Midgard das Rheinland? *g*

 

Der fällt leider weg, weil der Zuckergehalt der Rüben noch nicht hoch genug ist, um den benötigten Sirup herzustellen.

Das ist richtig.

Allerdings kann jedes hartes Fleisch in Essigmarinade mürbe gemacht und im Garprozess mit Honig und Gewürzen geschmacklich endgültig ermordet werden.

Dann schmeckt garantiert niemand mehr heraus, welches Tier wie alt geschlachtet und wie lang überlagert auf den Teller gekommen ist.

Geschrieben

Nachtrag zum Fleisch:

Iltis, Marder, Igel.

Hat sich schon mal jemand gefragt, wofür Hunderassen wie Dachshunde, Bracken, Harzer Füchse oder kleine Terrier gezüchtet wurden, von der Ratten- und Fuchstötung im Haus- und Hofschutz mal abgesehen?

 

Gut, wir spielen Fantasy, klar.

Dennoch sollten wir dabei nicht vergessen, dass arme Leute trotz Geldarmut auch essen wollten, ohne ihre finanziellen Mittel für Einkäufe zu opfern...

 

Die Ärmsten der Armen brieten sich auch mal Ratten, warum nicht?

 

Erst zu Ende des 19. Jahrhunderts erfuhr der Hummer einen Aufschwung als sogenannte Delikatesse.

Die Fischer im amerikanischen Maine mussten bis dahin nur ihn fressen und ihren kümmerlichen Fischfang für wenig Geld verkaufen.

Als dann die Society auch dieses Schalentier entdeckte, blieb ihnen kaum noch etwas zum Leben.

Tausende wanderten in die aufkommende Industrie ab.

Geschrieben

Eichhörnchen, Otter, Marder, Biber.

 

Auf den Punkt gebracht wurde einfach alles geschlachtet, gebraten und gegessen, was nicht schnell genug die Flucht ergreifen konnte.

 

Feldhase zum Beispiel:

Zu schlau, zu schnell.

Immer und stets war Meister Lampe einen Schritt voraus,

erst das Gewehr und die Autobahn setzten ihn auf die rote Liste,

nachdem sein Lebensraum von Mähdreschern und Monokulturen zerstört worden war.

Geschrieben
Zählen Feldhase noch zu Feldfrüchten?

Nicht zu eng sehen. Ich finde das Ganze höchst informativ.

Da kommen mir immer mehr Ideen für ein eigenes Restaurant in Corrinis. :)

 

okay, also auch Fleisch ... dann sollte man vielleicht auch auf die Unterscheidung zwischen Hochwild (durfte nur vom hohen Adel gejagt werden) und Niederwild (jagbar durch niederen Adel und bestellte Jäger) achten ...

Geschrieben
Zählen Feldhase noch zu Feldfrüchten?

Nicht zu eng sehen. Ich finde das Ganze höchst informativ.

Da kommen mir immer mehr Ideen für ein eigenes Restaurant in Corrinis. :)

dann solltest Du vielleicht die Suchfunktion bemühen die bestehenden Stränge anschauen

 

Albische Speisen

 

Gemüseliste

 

Feine Speisen aus dem Reich des Jadekaisers

 

Bodennutzung/Ackerbau in Moravod

 

Essen in Waeland

 

Essen in den Küstenstaaten

 

Essen (Tegarische Steppe)

 

Essen im valianischen Imperium

 

(keine Garantie für Vollständigkeit, nur die Ausbeute nach drei Minuten)

  • Like 1
Geschrieben
Zählen Feldhase noch zu Feldfrüchten?

Nicht zu eng sehen. Ich finde das Ganze höchst informativ.

Da kommen mir immer mehr Ideen für ein eigenes Restaurant in Corrinis. :)

dann solltest Du vielleicht die Suchfunktion bemühen die bestehenden Stränge anschauen

 

Priorität liegt ganz klar auf Feldfrüchten und welche bereits in anderen als ihren Ursprungsländern kultiviert werden, die Informationen zu Fleisch sind nichtsdestotrotz höchst informativ und werfen ein Licht auf das bäuerliche Leben im Mittelalter.

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