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Anwerben von Söldnern


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Geschrieben

Hallo Camlach!

vor 3 Minuten schrieb Camlach:

Droll?

"Droll" ist ein Forumsnutzer, der als Veranstalter des MIDGARD-SüdCons fungiert und das Fan-Magazin "Dausenddodedrolle" im DDD-Verlag samt diverser Sonderpublikationen über den "kleinen Spieleladen" unterhält.

Liebe Grüße, Fimolas!

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Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Bro:

Danke schön. Die hochgeniale Suchfunktion hat sich geweigert, mir unter „Gordons Maen“ oder unter „Söldnertruppe“ überhaupt rgendwelche Ergebnisse zu liefern. :angry:

Gordon hat ja eine "nette" Truppe - wenn ich "kritik" anbringen würde, dann höchstens, dass er zu "breit" aufgestellt ist für die Grüße der Truppe - aber wahrsheinlich funktioniert das in "Alba" wo jeder Fürst/Laird/Syre über "Haus"truppen und "miliz" verfügt als "Verstärkung" gut .- In der Annahme dass in Alba Konflikte meist nur "wenige" hundert bis einige Tausend (für mittlere Schlachten) Teilnehmer pro Seite haben - mehr nur wenn Alba gegen einen anderen Staat in den Krieg zieht (Also ähnlich 100jähriger Krieg)

 

Chryseia (?) und die Küstenstaaten (stelle ich mir immer or Italien zur Renaissance) sollte größere und "homogenere" Truppen haben

 

- ICh werde mal versuchen ein frühes "Tercio" zu simulieren ;)

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Camlach:

In der Annahme dass in Alba Konflikte meist nur "wenige" hundert bis einige Tausend (für mittlere Schlachten) Teilnehmer pro Seite haben

Da bist Du schon bei großen Schlachten und nur wirklich wenige Schlachten werden noch größer gewesen sein. Und Söldner werden da kaum eine Rolle spielen

vor 5 Minuten schrieb Camlach:

Chryseia (?) und die Küstenstaaten (stelle ich mir immer or Italien zur Renaissance) sollte größere und "homogenere" Truppen haben

Da werden Söldner einen größeren Anteil stellen, aber Zahlen wie bei der Schlacht von Marignano sind wohl eine Ausnahme.

Geschrieben

Interessantes Thema. 

Wollen meine Spieler 100 Söldner anwerben, trifft sie aus heiterem Himmel ein übergroßer Petunientopf!

Spaß beiseite.

Ich denke, es gibt auf der Spielwelt durchaus „Unternehmer“ wie beispielsweise Wallenstein, bei denen man direkt ein Heer samt Heerführer mieten kann. Viele Städte wie z.B. das spätere Rom oder Venedig hatten ja über lange Zeiten stehende Söldner-Heere. Das muss ja organisiert gewesen sein. Söldner als Ware.

Ich kann mir auch gut vorstellen, z.B. in Waeland problemlos größere Kämpfergruppen zusammen bekommen zu können, bietet man Aussicht auf Beute.

In Alba könnte man Rivalitäten zwischen Clans nutzen, um militärische Hilfe zu erhalten. Also, wenn es die Geschichte des Abenteuers zulässt. Dann gibt es sicher auch Adlige, derer Streitkräfte man sich bedienen kann, wenn man ihnen (den Adligen) Landgewinn oder eine ganz besondere Beute wie eine Reliquie oder Sündenerlass in Aussicht stellt. Kreuzzüge haben so funktioniert.

„Gilde“ ist im Bezug auf Söldner kein glücklicher Begriff, ich würde einem Söldnerzusammenschluss eine andere Bezeichnung geben. Söldner ist ja kein schönes Wort und mit steigendem Vermögen möchte man gesellschaftliche Anerkennung … Wollen Söldner die ja durchaus stolz sein könnten, mit Kaufleuten in einem Boot sitzen ? Sitzen Söldnerführer bei den Gildenversammlungen der Stadt? Innerhalb der Gildengefüge wäre das ja ein Machtfaktor ohne Gleichen …  

Ich denke man dient sich im Söldnerhaufen hoch. Der Job den der Söldner im Heer macht, ist auch von der Bewaffnung abhängig, die er mitbringt. Die verbessert sich durch Beute oder Sold, was wiederum auch Erfahrung wiederspiegelt.

Bei den Söldnern - und ich denke die gibt es in jeder Gesellschaft - ist das Handwerk natürlich von der vorherrschen üblichen Kriegskunst abhängig. Römische Hilfstruppen kämpften weit weniger organisiert, weil brachialer eingesetzt.

Je nachdem welches Ziel mit den Söldnern verfolgt wird, kann man vielleicht auch über eine Miliz-Armee nachdenken. Z.B. waren in mittelalterlichen Städten Anwohner an der Stadtmauer durchaus zu Instandhaltung und Verteidigung verpflichtet.

 

Söldnerpreis pauschal auf Goldstücke festzulegen geht an der Praxis vorbei. Man versprach das Plündern zuzulassen und dafür war der Sold geringer. So würde ich das im rpg auch sehen. Schon alleine um zu verhindern, dass die Leute gehen, wenn sie genug Gold haben.

Viele Söldner wurden nach getaner Arbeit auch deutlich niedriger als ausgemacht bezahlt, oder auch garnicht. Nach dem Motto, verklag mal einen Adligen …

Fraglich fände ich was bezahlt wird. Also ob schon der Aufmarsch bezahlt werden soll oder ob das Söldnermeter erst am Schlachtfeld zu ticken beginnt. Da gab es in der Geschichte beide Regelungen.

Realistischer als ein Tagessatz wird wohl eine pauschale Vergütung sein. Die gab es aber meines Wissens nach erst nach getaner Artbeit, da sparte der Auftraggeber den Sold für Verstorbene ein ... 

 

Was ich mir schwer vorstellen kann, ist, dass eine „Söldnergilde“ in einer größeren Stadt ansässig ist. Also bei ihr irgendwie okay, aber innerhalb der Mauern? Da spricht in meinen Augen zu viel dagegen.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Jacki:

Söldnerpreis pauschal auf Goldstücke festzulegen geht an der Praxis vorbei. Man versprach das Plündern zuzulassen und dafür war der Sold geringer. So würde ich das im rpg auch sehen. Schon alleine um zu verhindern, dass die Leute gehen, wenn sie genug Gold haben.

Hallo Jacki,

in den M2-Regeln stand sinngemäß "für einen niedriggradigen Söldner zu Fuß für einen normal gefährlichen Auftrag 2GS/Tag + Kost und Logis; ein berittener kostet 5GS/Tag". Das ist zwar alt, aber als erster Ansatz sicher immer noch gültig. Dass je nach Region, Situation, Gefährlichkeit etc. ein Mehrfaches oder ein Bruchteil gilt, ist klar, aber es ist zumindest eine Zahl, von der man ausgehen kann. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Läufer:

Hallo Jacki,

in den M2-Regeln stand sinngemäß "für einen niedriggradigen Söldner zu Fuß für einen normal gefährlichen Auftrag 2GS/Tag + Kost und Logis; ein berittener kostet 5GS/Tag". Das ist zwar alt, aber als erster Ansatz sicher immer noch gültig. Dass je nach Region, Situation, Gefährlichkeit etc. ein Mehrfaches oder ein Bruchteil gilt, ist klar, aber es ist zumindest eine Zahl, von der man ausgehen kann. 

Das bringt mich jetzt zu der Frage, ab wann ein Regelwerk nicht mehr relevant ist, weil es einfach schon zu viele Überarbeitungen davon gibt. Kann man einfach alle Regelwerke nach Infos abgrasen und mischen?

Preislich habe ich kürzlich festgestellt, kostete in M2 das Langschwert noch 20 (oder 30 Gold), jetzt sind es 100. Da gab es offenbar ein Umdenken und eine Werteverschiebung. Demnach müsste man den Preis für Söldner vermutlich nach oben korrigieren. 

Mit an der Praxis vorbei meinte ich aber auch folgendes. Du hast 100 Söldner. Jeder bekommt 5 Gold pro Tag + (pauschal) 1 Gold Food-Packet. Jeden Tag zahlst Du also 600 Gold aus. Das allein stelle ich mir "im Feld" vom Aufwand her schon komisch vor. Verlassen die ihren Posten um kurz für Gold anzustehen? Oder verteilst Du das Gold pro Schicht, also mehrmals täglich? Bei einer längeren Unternehmung, z.B. einer Belagerung brauchst Du schon einen von Ochsen gezogenen "Goldbeutel". Und vermutlich Wachen eigens dafür.

Das passt doch nicht. Also zumindest nicht in meine Vorstellung. Da würde ich von der M2-Regel abweichen. Aber da ist ja jeder SL sein eigener Kopf. 

Bearbeitet von Jacki
Buchstabendreher
Geschrieben (bearbeitet)

Was bitte macht den Unterschied zwischen einem "Söldnertrupp" und einer "Abenteurergruppe" aus? Ausser, das die Mitglieder der letzteren individuell von Spielern geführt wird.

Ansonsten die gleiche Sorte herumtreibendes, ungezähmtes Pack, das gerne frei von Konventionen wäre, im Gegenzug für Gold und Magie beinahe alles tut. Und manchmal dann doch aus Angst vor höheren Mächten laut pöbelnd den "Rüssel" einzieht.

(Das mit den 2 GS zzgl K&L pro Tag, auf die jeweilige Sandbox umgerechnet, das merke ich mir)

Bearbeitet von Lukarnam
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Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Jacki:

Mit an der Praxis vorbei meinte ich aber auch folgendes. Du hast 100 Söldner. Jeder bekommt 5 Gold pro Tag + (pauschal) 1 Gold Food-Packet. Jeden Tag zahlst Du also 600 Gold aus. Das allein stelle ich mir "im Feld" vom Aufwand her schon komisch vor. Verlassen die ihren Posten um kurz für Gold anzustehen? Oder verteilst Du das Gold pro Schicht, also mehrmals täglich? Bei einer längeren Unternehmung, z.B. einer Belagerung brauchst Du schon einen von Ochsen gezogenen "Goldbeutel". Und vermutlich Wachen eigens dafür.

Tja, wie haben das die Leute in der irdischen Geschichte gemacht? ;)

Diese Mechanismen kann man hier 1:1 übernehmen, daran ändern Fantasy und anderes Preissystem auch nicht viel.

vor 10 Stunden schrieb Jacki:

Da würde ich von der M2-Regel abweichen. Aber da ist ja jeder SL sein eigener Kopf. 

Welche M2-Regel? Die Angaben für den Sold eines einfachen Fußsoldaten mit 2 GS pro Tag findet sich auch noch bei M4. Eine Summe, die recht gut zu den anderen Preisen passt. Besser jedenfalls als etliche Preise untereinander.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Jacki:

Ja und wie haben sie es gemacht? 

Vermutlich nicht täglich, sondern zu gegebenen Anlässen.

Dein Chef überweist Dir heute wahrscheinlich ja auch nicht jeden Tag Kohle. ;)

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Lukarnam:

Was bitte macht den Unterschied zwischen einem "Söldnertrupp" und einer "Abenteurergruppe" aus? Ausser, das die Mitglieder der letzteren individuell von Spielern geführt wird.

Das ist ja geil. Na klar! Söldnertrupps haben vielleicht noch einen Anführer aber unterm Strich ... 

 

Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb Jacki:

Das ist ja geil. Na klar! Söldnertrupps haben vielleicht noch einen Anführer aber unterm Strich ... 

Was auch nur beweist, daß Söldnertrupps eher ein "zusammengeschweißter" und zielgerichteter Haufen sind, als der Abenteurertrupp ...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden schrieb Jacki:

Mich hat die Sichtweise völlig verdutzt. Jetzt haben Spielfiguren also ein Regelverbrieftes Einkommen :P

Das kann passieren. Wenn ausgehandelt wird: Während des Auftrags x Goldstücke pro Tag..., dann haben die Abenteurer in der Zeit ein Einkommen. :dunno: Wenn sie nach Lernpausen zeitweise als Aushilfen arbeiten, dito.

So mancher Staat hat nach einem Kriegsende übrigens daran zu knabbern gehabt, dass es durch die Demobilisierung auf einmal viele nun arbeitslose Söldner im Land gab. Da gibts sogar Märchen drüber. :cheesy:

Bearbeitet von dabba
Geschrieben

Matt Easton hat vor kurzem ein Video auf Youtube veröffentlicht, dass sich recht ausführlich mit dem Thema Söldner/Sold im Hundertjährigen Krieg befasst, wobei sich die genannten Zahlen auf die englische Seite beziehen. Das Video ist englisch und recht lang (25 Minuten). Man kann sicher diskutieren, inwiefern sich das Umfeld der Schlacht bei Crécy (1346) auf Midgard übertragen lässt, aber interessant sind die Zahlen zur Besoldung durchaus.

Was man meiner Meinung nach auf jeden Fall aus dem Video herausziehen kann: Plünderungen durch Söldner waren nicht Ausnahme, sondern Regel. Den Soldaten stand - zusätzlich zu ihrem sehr niedrigen Tagessold - ein Anteil an der Beute zu. Hier der Link zum Video:

https://www.youtube-nocookie.com/watch?v=lUsYzRWcVv8

Geschrieben
On 27.1.2018 at 9:23 AM, Lukarnam said:

Was bitte macht den Unterschied zwischen einem "Söldnertrupp" und einer "Abenteurergruppe" aus?

Ein "Söldnertrupp" wird i.a. zahlenmäßig größer als eine "Abenteurergruppe" sein. Sonst lohnt es sich nicht. Für einen mittleren Kleinkrieg zwischen zwei chryseischen Städten müsstest Du sonst hunderte von Söldnertrupps anheuern. Da kriegt der Stadtkämmerer doch graue Haare.

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Ich belebe diesen Thread mal wieder:

"Salmei, Dalmei, Adomei" :prados:

Ich habe mich gefragt: Was brauche ich für eine Söldnertruppe NEBEN den eigentlichen Kämpfern?

- Arzt
- Koch
- Scouts?
- Magiewirker
- Kriegsbarde?
- ????

Danke für eure Gedanken :)

  • Thanks 1
Geschrieben

@Serdo kann vielleicht beisteuern, was in seiner Expedition noch gebraucht wurde. Das könnte Inspirationen liefern ;)

Ich würde noch einen "Mann Gottes" ergänzen, der die Moral gut heben kann. Und selbst wenn es Söldner sind, deren Anführer man selbst ist, tut einer Söldnergruppe ein erfahrener Anführer für Moral, Taktik und Zusammenhalt immer gut

  • Thanks 1
Geschrieben

wir hatten schon mal einen Zeichner angeworben und natürlich: Träger! jede Menge Träger! Man glaubt ja gar nicht, was man alles so an Klamotten mit sich haben muss.... Und dass Zelt, das Kochzelt, das Umlkleidezelt, das Anziehzelt, das Badezelt, das Notdurftzelt....

Als das benötigt Träger!

Köche, klar.... Geschichtenerzähler, die einem erheitern, Musikanten für die lauen Abende beim "kleinen Ausflug"

 

Ja! Kann teuer werden. Mit Wagen unterwegs? Dann braucht es Tierpfleger und Tierfutter....

  • Like 1
Geschrieben

Versorgungswagen (und dazu Köche) hast Du ja bereits genannt. Dazu gehören Kutscher und Zugtierpfleger.
Unter den 50 Söldner sollten auch Anührer sein (ich würde Vorschlagen je 10 Söldner 1 Anführer).
Bader, Arzt, Heiler, Feldscher - halt irgendjemand, der Krankheiten kuriert und Verletzungen behandelt.

Spiritueller Führer hängt davon ab wen Du in Deiner Söldnertruppe hast und was die Motivation des Zuges ist. Muss m.E. nicht unbedingt Deine Aufgabe sein solange der Einsatz nicht Religiös motiviert ist.

Alles was der Unterhaltung Deiner Söldner dient ist nicht Deine Aufgabe. Musiker, Gaukler, Huren etc. finden sich von alleine und schließen sich dem Zug an um an den Söldner Geld zu verdienen.

Soweit meine ersten Gedanken.

  • Like 3
  • Thanks 1
Geschrieben

P.S. Bei Söldnern mit Schlachtrössern ist zu bedenken, dass diese vermutlich selbst auch ein Ersatzpferd und ggf. eine Art Knappe dabei haben. Soweit ich weiß wurden Schlachtrössr hsitorisch nicht permanent geritten und vor allem musste eine vorhandene Rüstung für das Pferd auf Reiseetappen von einem anderen Pferd getragen werden weil die Dauerbelastung sonst zu hoch wurde.

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