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Phantastische Aspekte Candranors


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hi,

 

nacdem es etliche Straenge zu den eher profanen Elementen der Hauptstadt gibt und man sich ueber die ganzen Beitraege (und was man sonst noch im Internetz herausfischen kann) ein Bild vom Alltag machen kann, moechte ich hier gerne eine Ideenschmiede fuer die fantastischen Aspekte Candranors aufmachen.

 

Toben wir uns aus!

 

P.S. Bitte kein "wann erscheint das QB?" - Gequatsche.

Bearbeitet von Slasar
Geschrieben

Die Zwielichtwache

 

Zur Zeit der Seemeister war das Viertel am empyreischen Brunnen eine der exklusivsten Wohnlagen in Candranor. Hier residierten zahlreiche der bedeutendsten Zauberer der Metropole und viele von ihnen hatten Diener aus anderen Sphären. Mit dem Erdbeben und dem Brand in Candranor wurde das Viertel massiv erschüttert. Gut geschützte Dimensionstore wurden vernichtet oder verloren ihren Schutz. Das Resultat war eine ungeheure Freisetzung von wilder Magie, die zu einer Loslösung des Viertels aus der Welt Midgard führte und Teile des Stadtbezirkes in andere Sphären verschob. Es entstand ein Areal in dem nicht zwingender Maßen die vertrauten Naturgesetze gelten. Seither ist es nicht mehr angeraten, die bekannten Wege zu verlassen und frei durch den Bezirk zu streifen. Unkundige sollten sich auf das peinlichste an vertrauenswürdige Wegbeschreibungen halten oder besser noch einen kundigen Führer mitnehmen. Die Straßen sind von Nebelschwaden durchzogen, der die Geräusche aufzusaugen scheint, auch die normalen Jahreszeiten, haben hier keine Geltung und meist richtet sich das Licht nicht nach den vertrauten Tageszeiten, sondern gleicht mehr einem Dämmerlicht. Daher wird das Viertel um den empyreischen Brunnen auch als Zwielichtviertel bezeichnet.

Da die Gefahren aber nicht nur im Zwielichtviertel lauern, sondern auch nach draußen zu dringen versuchen, haben die mächtigen Magiergilden Valians gemeinsam mit der Priesterschaft einen magischen Schutzwall um den Bezirk errichtet. Dieser Schutzwall hat, vergleichbar einem Heimstein, seine Kristallisation im so genannten Zwielichtstein, welcher auf einer Wachstation gehütet wird.

Gleichzeitig erhielt das imperiale Aufklärungscorps der 6. Flotte, einen weiteren Truppenteil. Dieser sollte sich dem Schutz der Stadt vor den Gefahren des Zwielichtviertels widmen. Dieses „Sonderkommando zur Absicherung magischer Sperrbezirke im Hoheitsbereich der 6. Flotte“ wird allgemein nur kurz Zwielichtwache genannt. Ihr Wachsitz befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Zwielichtviertel und beherbergt den Zwielichtstein. Ihre Aufgabe besteht in der Kontrolle der magischen Schutzvorrichtungen des Zwielichtviertels. Daneben beschäftigen sie sich mit der Überwachung bekannter Gefahrenpunkte, wie mächtiger arkaner Artefakte, nicht klassifizierter Zauberer und übernatürlicher, zeitweilig materialisierter Geschöpfe (Dämonen). In der Regel werden sie dabei von Vertretern der Kirchen oder der Magiergilden begleitet, die die traditionellen Bewahrer der arkanen Ordnung sind.Kürzlich kam es jedoch aufgrund von Kompetenzstreitigkeiten zwischen den Kirchen und den Magiergilden zu unangenehmen magischen Vorfällen, in deren Folge sogar ein Verwandter des Seekönigs das Leben verlor.

Daher ist der Seekönig zurzeit sehr ungehalten über die traditionellen Ermittlungsorgane und hat beschlossen, die Zwielichtwache umzuwidmen und auszubauen. Zu diesem Zweck werden derzeit Rekruten angeworben. Sie sollen die magischen Ermittlungen in Konkurrenz zu den traditionellen Organisationen durchführen.

 

Bewohner des Zwielichtviertels

 

Kinder von Bilob

Aura: Untot

Die „Kinder von Bilob“ haben ihr Domizil am Ende der Via Kephalissa hinter dem „Weinenden Brunnen“.

Die der Welt Midgard parallele Sphäre Bermur ist eine Sphäre, auf der es vor tausenden von Jahren zu einem nekromantischen Unfall gigantischen Ausmaßes kam. Seither sind in dieser Sphäre die Reiche der Lebenden und der Toten nicht mehr getrennt und die Toten beherrschen die Lebenden, die nicht viel mehr als Rohstofflieferanten für die unsterblichen Seelen der Mächtigen sind.

Von der Stadt Ankhora aus, regiert die unsterbliche Königin Anahiri Palombatane mithilfe des „Ewigen Rates“ die Welt Bermur. Das Volk der Kebudya, das sein Kernland im Bereich des midgardianischen Minangpahits hat, ist die dominierende Macht dieser Welt. Ihre Macht ist vergleichbar mit den valianischen Seemeistern auf der Höhe ihrer Macht und ist in ihrer Sphäre nahezu absolut.

Doch auch in Bermur gibt es zahlreiche Gruppen, die sich nicht mit den existierenden Verhältnissen arrangieren wollen und daher in offener oder versteckter Konfrontation zu dem Gesellschaftssystem stehen. Die „Gilde von Bilob“ ist eine dieser Gruppierungen. Sie besteht aus mächtigen Nekromanten die ihr Machtzentrum im Bereich des Pfortenarchipels haben. Sie bekennen sich zu ihrer Verantwortung gegenüber den Lebenden, die sie, zu Recht, als ihre Kinder betrachten und deren Pflege und Wachstum besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden muss. Mit dieser Haltung befinden sie sich zwar nicht in direkter Opposition zu den herrschenden Verhältnissen, geraten aber häufig mit der Nutzideologie der Kebudya in Konflikt, die keine solche Beschränkung kennen.

Auf der Suche nach einer Nestwelt für ihre „warmen Kinder“ stießen sie zu Zeiten des Seemeisterreiches auf die Welt Midgard. Deren enormes magisches Potential gepaart mit der eindeutigen Trennung von Diesseits und Jenseits macht sie zur idealen Welt zur Aufzucht der „Warmen“. Seither unterhielt die Gilde von Bilob eine Dependance auf Midgard, in der sich die Kinder entwickeln konnten bis sie die nötige Reife hatten um selber zu Untoten zu werden. Das gewaltige nekromantische Wissen der „Kinder von Bilob“ und die noch größere Macht die hinter ihnen steht, wenn sie auch nur begrenzte Möglichkeiten auf Midgard besitzen, machen sie zu einem bedeutenden Faktor im Gefüge des empyreischen Viertels. Mit dem Ende des Reiches der Seemeister wurde die Bewegungsfreiheit der „Kinder von Bilob“ auf Midgrad empfindlich eingeschränkt. Dies verlief nicht immer friedlich und nach wie vor versuchen die „Kinder von Bilob“, viele der durch das Sonderkommando auferlegten Beschränkungen zu umgehen. So pflegen sie intensive Kontakte mit diversen Magiergilden auf Midgard und geben ihre „warmen Kinder“ in die fürsorglichen Hände von bedeutenden Todlosen und Nekromanten Midgards. Gerne bedienen sie sich auch der unbedarfteren Menschen Midgards als Rohstofflieferanten, wenn sie sich in das empyreische Viertel verirren.

Erscheinungsbild: Die warmen „Kinder von Bilob“ unterscheiden sich in ihrer äußeren Erscheinung nicht von den Menschen Midgards. In ihrer Kleidung neigen sie zu dunklem Leder, das bewusst unbequem geschneidert zu sein scheint, um ihre Verachtung gegenüber dem lebendigen Fleisch zu demonstrieren. Daneben neigen sie zu blassen Teints und extremen Farben, die sie als „nicht von dieser Welt“ erscheinen lassen.

Die mächtigeren Untoten sind häufig von minderen Geistern, Todeskriegern und Leichengolems begleitet, die die Aufmerksamkeit von ihrer eigenen eher unscheinbaren Erscheinung ablenken.

 

Die Schattenläufer - Zzerbalors Diener

Aura: Dämonisch

Im empyrëischen Viertel findet sich der Tempel Zzerbalors im so genannten kaukrischen Nebel bei dem Sinus Akanthora, einem abgelegenen Teil des Zwielichtviertels.

Die Schattenläufer selber stammen aus der Welt Asmien. Einer Welt die von Katzenmenschen besiedelt wird. In den Weiten der asmischen Ebenen wird der Name dieses Clans allerdings nur mit Abscheu gemurmelt. Seit Jahrhunderten bereits suchen sie die anderen Clans der Asmier heim und nehmen sich mit Gewalt was sie brauchen. Doch sie folgen nicht dem aufrechten Weg des Kriegers, sondern haben den unehrenhaften Weg des schleichenden Würgers beschritten. Keiner festen Siedlung und keinem Territorium dürfen sie sich zugehörig fühlen, da sie von allen Clans gehasst und gemieden werden und keiner bereit ist sie längere Zeit in seiner Nähe zu dulden. So ist ihr Lebenswandel nomadisch.

Doch die Schattenläufer sind keine verlorenen oder gar verzweifelten Seelen. Ihr blutrünstiges Handwerk, das sie zur Perfektion gebracht haben, sichert ihnen ein veritables Einkommen. Dabei sind sie nicht nur geschickte Kämpfer, sondern verfügen auch über bedeutende magische Fähigkeiten. Ihre Möglichkeiten entsprechen denen eines midgardianischen Thanaturgen.

Eine Familie der Schattenläufer besteht aus ca. zwanzig Mitgliedern, die vom stärksten Männchen angeführt werden. Ein Führungswechsel findet nur durch das Ableben (gewaltsam oder natürlich) des Führungsmännchens statt. Die Frauen leben als Harem und sind ihrem Herrn zu Dienst verpflichtet, der wiederum in der Regel nichts macht, als sich um die geschäftliche Seite der Familienaktivitäten zu kümmern. Die Kinder bleiben bis zur Geschlechtsreife bei der Familie. Die männlichen Kinder müssen sie nach der Geschlechtsreife verlassen oder das Männchen fordern. Dies endet in der Regel mit dem Tod oder der Flucht eines der Kontrahenten. Sofort nach einem Machtwechsel in der Familie tötet das neue Führungsmännchen alle Kinder der Familie. Nach Meinung der Schattenläufer bleibt der Clan nur auf diese Weise stark genug, um zu überleben.

Junge Männchen die die Familie verlassen haben streifen umher und suchen Erfahrung, um eines Tages eine eigene Familie erobern zu können oder bei dem Versuch zu sterben.

Einmal im Jahr treffen sich alle Familien des Clan auf der Hochebene von Shakrul, um gemeinsam das Fest des Blutes zu feiern. Bei diesen Riten, so heißt es, werden diejenigen geopfert, die ihre Versprechen gegenüber dem Clan oder einem seiner Mitglieder nicht eingelöst haben.

 

Erscheinungsbild:

Die Asmier gleichen in ihrem groben Erscheinungsbild Menschen, ähneln allerdings Katzen mit einem kurzen Fell, schräg gestellten Augen mit einer Schlitzpupille und scharfen Zähnen und Krallen. Die Schattenläufer haben in der Regel schwarzes oder graues Fell das nicht selten getigert ist. Die Augen sind gelb oder grün. Sie haben die Eigenart sich die Brust auszurasieren und diese mit gelben religiösen Symbolen zu verzieren

 

Religion:

Die Schattenläufer beten Zzerbalor den schwarzen Würger an, der die Schwachen aus dem Hinterhalt anspringt und tötet.

Die wahren Ziele der Priester Zzzerbalors liegen genauso im Dunkel, wie ihre tatsächlichen Möglichkeiten. Auf Midgard verkaufen sie die Dienste der Schattenläufer, die die dunklen und schmutzigen Geschäfte Anderer im Austausch gegen Blut, Seelen und wertvolle Artefakte erledigen. Die Priester des Tempels verlassen diesen nie.

 

Erscheinungsbild:

Die Priester sind riesige Gestalten die eine goldene Maske tragen, welche an die gewaltige Vergrößerung eines Fliegenschädels erinnert, der restliche Körper wird von einer weiten rostroten Robe verhüllt wird.

 

Bruderschaft von Madoux

Aura: Dämonisch

Die Bruderschaft hat verschiedene Sitze innerhalb des empyrëischen Viertels, eine Zentrale gibt es nicht.

Deamheym ist eine parallele Sphäre zu Realtaillean, der Heimatwelt der Alfar. Allerdings kam es hier zu einem gewaltigen Krieg zwischen den Arracht und den Herren Realtailleans. Im Zuge dieses Krieges erschufen die Arracht zahlreiche Diener, die sie im Kampf gegen die unsterblichen und mächtigen Alfar einsetzten. Die „Celanedd un o'r tylwyth teg” sind eine dieser “Dienerrassen.” Es handelt sich um kleinwüchsige hässliche Wesendie fledermausartige Flügelchen haben und über kräftige Beine verfügen, mit denen sie gewaltige Sprünge vollbringen können. Ein kurzer Stummelschwanz dient der Balance. Sie verfügen über eine verschlagene Intelligenz, mit der sie stets die für sich günstigste Lösung suchen und eine Aggressivität die sie auch größere Gegner furchtlos angehen lässt. Daneben verfügen sie über die Fähigkeit sich wenige Meter zu versetzen, was ihnen nicht vorhersehbare Angriffe aus dem Hinterhalt ermöglicht. Sie haben allerdings eine geringe Konsequenz und verlieren schnell das Interesse an Dingen.

Was den Arracht auch nicht gelang, war es den Celanedd vollständig ihre Identität zu rauben und sie zu gehorsamen Werkzeugen zu machen. Und immer wieder erwuchsen Celanedd die intelligenter, zielgerichteter und führungsstärker als ihre Artgenossen waren. Madoux war einer dieser legendären Celanedd, er führte die Heerschar die er anführte aus der Knechtschaft der Arracht in eine freiere Welt. Dafür ging er ein Bündnis mit dem valianischen Seemeister Fugabol ein, der ihm im Gegenzug eine Heimat auf Midgard versprach. Fugabol verstarb allerdings während des Brandes in Candranor und die Celanedd strandeten im Zwielichtviertel.

Da die Celanedd als Abkömmlinge Deamheyms extrem langlebig sind, betrachten sie noch heute die Weigerung der Seemeister ihnen einen Lebensraum außerhalb des Zwielichtviertels zuzubilligen als Verrat und hadern mit diesem Schicksal. Sie stellen jedoch keine echte Gefahr dar, sondern werden mehr als Ärgernis betrachtet, da sie dazu neigen sich an den Nachkommen der valianischen Seemeister schadlos zu halten. Gelegentlich verlangen sie Wegezoll mit dem Verweis, dass dieses Territorium, nach ihrem Vertrag mit Fugabol, doch wohl ihnen gehöre. Der Zwielichtwache weichen sie in der Regel aus, neigen aber gelegentlich zu unvorhersehbaren Provokationen.

 

Ciao

Birk :crosseye:

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  • 7 Monate später...

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