Ma Kai Geschrieben 21. Mai 2013 report Geschrieben 21. Mai 2013 Gegen Verhören sieht das Regelwerk Widerstandswürfe auf Beredsamkeit und Menschenkenntnis vor. Das paßt sehr gut, wenn man dem Verhörenden etwas verschweigen möchte, ohne daß der das merkt. Nicht so gut wird das trotzige Verschweigen wiedergegeben: "Name, Dienstgrad, Seriennummer. Name, Dienstgrad, Seriennummer. Name, Dienstgrad, Seriennummer." Dazu braucht es nun wahrhaftig keine Beredsamkeit, und Menschenkenntnis scheint mir auch nur eingeschränkt notwendig. Ich würde in dem Fall einfach einen WW:Wk/5 machen lassen.
Akeem al Harun Geschrieben 21. Mai 2013 report Geschrieben 21. Mai 2013 Ehrlich gesagt halte ich einen WW:Wk/10 für stimmiger, egal ob mal "trotzig" oder auf andere Weise verschweigen will. Anderenfalls müsste man nämlich Dinge wie Menschenkenntnis oder Beredsamkeit nicht zu lernen, um sich gegen Verhörmethoden zu wehren. Im Extremfall wäre Wk/5 = 20. 1
KoschKosch Geschrieben 21. Mai 2013 report Geschrieben 21. Mai 2013 Ich denke, der Spieler sollte sich hier aussuchen, ob er einen WW:Wk/10 oder einen WW:Menschenkenntnis machen möchte. Menschenkenntnis kann man so argumentieren, dass er abschätzen kann, dass er keine Angst zu haben braucht, bzw. dass der Verhörende so überzeugend war, dass das Opfer seine Menschenkenntnis (bei Misslingen des WW) trügt und er aus Angst auspackt. Wohlgemerkt nur bei der Situation des Verhörens durch Zermürben. Ich denke, Verhörende wenden noch weitere Techniken an, unter anderem welche, die das Opfer verwirren, sodass es möglicherweise unbewusst mit einem Teil der Wahrheit herauskommt, sich verplappert oder sich durch verdächtiges Verhalten verrät. In allen diesen anderen Fällen würde ich WW:Menschenkenntnis oder WW:Beredsamkeit eindeutig vorziehen. Viele Grüße, Kosch
Gast Marc Geschrieben 21. Mai 2013 report Geschrieben 21. Mai 2013 (bearbeitet) Ein Verhör besteht ja aus mehr als Frage an Frage. Da wird psychologisch getrickst, getäuscht, gedroht etc. Es kommt aber auch aufs Erinnerungsvermögen des Befragers an. Dann kann es auch gut sein, dass der Befragte es eben nicht schafft stur "Name, Dienstgrad, Seriennummer" wiederzugeben, weil er einen schwachen Punkt hat, was beispieweise die Deutung eines erfolgreichen EW- Verhören sein könnte. (Stupides, sehr verkürzendes Beispiel: Inquisitor: "Pack schon aus, der Blonde aus deiner Truppe hat uns schon alles erzählt." - "Wie? Der Verräter! Gut, dass ihr ihn im Keller des Bärenwirts engefunden hat." ) Man kann meiner Meinung (und bedingt vergleichbaren Erfahrungen mit Befragungen vor Gericht) "Verhören" zum einen schlecht ausspielen und dann ist es eben recht vielschichtig. Zumal in meiner Vorstellung der Länder auf Midgard, das mit dem Recht sich nicht belasten zu müssen oder einem Folterverbot eher locker gesehen wird - wo es doch eh schon keine Gewaltenteilung gibt. Bearbeitet 21. Mai 2013 von Marc
Eleazar Geschrieben 21. Mai 2013 report Geschrieben 21. Mai 2013 Wenn es denn da so steht, dann sollte es auch so gemacht werden, schließlich würde es die Fertigkeiten Beredsamkeit und Menschenkenntnis entwerten, wenn man auch recht gut mit einem Wk:X EW gegenhalten könnte. Kompetenzen in Beredsamkeit und Menschenkenntnis würde ich nun auf keinen Fall schmälern und ersetzen wollen. Aber man kann beides zusammenbringen: WW: Beredsamkeit oder Menschenkenntnis entscheidet, ob eine Figur überhaupt irgendwann gegen ihren Willen aussagen wird. Gelingt der WW, wird der Abenteurer gegen seinen Willen nichts ausplaudern. Mit einem WW: WK/x kann man ermitteln, wann eine Spielfigur redet. Beidemweg: An dieser Stelle zeigt sich eine sehr positive Neuerung von M5: Du beherrscht deine gelernten Fertigkeiten in jedem Fall höher. Der Umweg über einen aus der Basiseigenschaft errechneten EW ist in jedem Fall ungünstiger. Das Problem wird es dann so nicht mehr geben.
Läufer Geschrieben 21. Mai 2013 report Geschrieben 21. Mai 2013 Wäre das nicht auch ein geeigneter Fall für Entbehrung? Zähigkeit gegen Verhör = Wk Frager macht EW: Verhören, Befragter einen WW: Menschenkenntnis oder WW: Verhören. Erzielt der Befrager einen großen Vorteil, dann zeigt der WW: Zähigkeit, ob der Befragte redet, und die Zähigkeit sinkt um 5 Zu den Sternen Läufer
Ma Kai Geschrieben 21. Mai 2013 Autor report Geschrieben 21. Mai 2013 Ehrlich gesagt, ich habe noch keiner Figur - Spieler oder Nichtspieler - Menschenkenntnis gegeben, damit sie gegen Verhöre besser durchhalten kann. Die Fertigkeit ist ja (in M4) auch sehr teuer für ziemlich geringe Erfolgswerte und wirkt insofern nicht gut. Bei Beredsamkeit ist das gedämpft anders, aber es paßt bei vielen Figuren einfach nicht ins Bild. Ich frage mich einfach, wie ich eine Figur regeltechnisch abbilde, die verstockt schweigt (und für Verhörende eine harte Nuß ist), ohne aber ihrerseits eine Mörderklappe zu haben oder besonders sozial angelegt zu sein (-> Menschenkenntnis). Das muß doch gehen.
Nyarlathotep Geschrieben 21. Mai 2013 report Geschrieben 21. Mai 2013 Also ich würde das so handhaben: Menschenkenntnis hilft zu erkennen, dass man verhört wird (verhören kann man jemanden ja auch ohne dessen Wissen), dass der Verhörende blufft oder auch worauf er raus will. Beredsamkeit hilft, dem Verhörenden alles mögliche zu erzählen, nur nicht das, was man ihm nicht erzählen will (setzt voraus, dass man dies weiss). Beide Fälle beinhalten nicht das, worauf Ma Kai raus will. Ich finde, die WK/x-Variante eigentlich recht gut für diesen Zweck. Den Nenner muss man dann halt nach Spielsituation festlegen. Und analog dem Vorschlag von Läufer (wenn ich den richtig verstanden habe), kann man dann auch den Nenner im Verlaufe des Verhörs auch größer werden lassen. Muss man sich nur noch überlegen, wie man die Zähigkeit des Verhörenden darstellen kann. Der Verhörende kann ja auch eine harte Nuss sein (und gegebenenfalls sich nicht nur auf Worte verlassen)... Auf jeden Fall stellt der Verhörende definitiv fest, dass sein "Opfer" nichts sagen will und auch gar nicht versucht ihn irgendwie andersweitig zu überzeugen. Insofern finde ich haben Beredsamkeit und Menschenkenntnis durchaus ihre Vorteile.
Akeem al Harun Geschrieben 22. Mai 2013 report Geschrieben 22. Mai 2013 Wäre das nicht auch ein geeigneter Fall für Entbehrung? Zähigkeit gegen Verhör = Wk Frager macht EW: Verhören, Befragter einen WW: Menschenkenntnis oder WW: Verhören. Erzielt der Befrager einen großen Vorteil, dann zeigt der WW: Zähigkeit, ob der Befragte redet, und die Zähigkeit sinkt um 5 Zu den Sternen Läufer Das halte ich für eine sehr gute Idee!
Orlando Gardiner Geschrieben 22. Mai 2013 report Geschrieben 22. Mai 2013 Ich frage mich einfach, wie ich eine Figur regeltechnisch abbilde, die verstockt schweigt (und für Verhörende eine harte Nuß ist), ohne aber ihrerseits eine Mörderklappe zu haben oder besonders sozial angelegt zu sein (-> Menschenkenntnis). Das muß doch gehen. Wenn deine Figur weder Menschenkenntnis, noch Beredsamkeit noch eine hohe Willenskraft hat, dann ist sie nun mal keine harte Nuss, zumindest nicht dann, wenn es darum geht Verhören zu widerstehen. So einfach ist das.
Jürgen Buschmeier Geschrieben 23. Mai 2013 report Geschrieben 23. Mai 2013 Als SL kannst du die Werte der Figur festlegen, deine eigene Figur muss eben würfeln und der SL muss dann mit den Ergebnissen arbeiten. Wenn eine Figur die Fertigkeiten nicht gelernt hat, dann wird sie eben auf Dauer verwirrt/ausgetrickst/überredet und gibt doch etwas Preis. Ein Verhör kann ja lange dauern und der Verhörende beherrscht eben verschiedene Techniken. Hat der Verhörte eine hohe Wk, dann kann dies der Gradmesser sein, wie lange die Figur Zeit schinden/durchhalten kann. Schmerzen ertragen verschiebt dann eben den Zeitpunkt der Informationsweitergabe und der Rest der Gruppe kann dann vielleicht noch den Drachen retten und die Prinzessin töten.
Gast Marc Geschrieben 23. Mai 2013 report Geschrieben 23. Mai 2013 Ich frage mich einfach, wie ich eine Figur regeltechnisch abbilde, die verstockt schweigt (und für Verhörende eine harte Nuß ist), ohne aber ihrerseits eine Mörderklappe zu haben oder besonders sozial angelegt zu sein (-> Menschenkenntnis). Das muß doch gehen. Wenn deine Figur weder Menschenkenntnis, noch Beredsamkeit noch eine hohe Willenskraft hat, dann ist sie nun mal keine harte Nuss, zumindest nicht dann, wenn es darum geht Verhören zu widerstehen. So einfach ist das. Genau.
Blaues Feuer Geschrieben 23. Mai 2013 report Geschrieben 23. Mai 2013 Ich frage mich einfach, wie ich eine Figur regeltechnisch abbilde, die verstockt schweigt (und für Verhörende eine harte Nuß ist), ohne aber ihrerseits eine Mörderklappe zu haben oder besonders sozial angelegt zu sein (-> Menschenkenntnis). Das muß doch gehen. Wenn deine Figur weder Menschenkenntnis, noch Beredsamkeit noch eine hohe Willenskraft hat, dann ist sie nun mal keine harte Nuss, zumindest nicht dann, wenn es darum geht Verhören zu widerstehen. So einfach ist das. Genau. Euch ist schon klar, dass Ma Kai nichts davon geschrieben hat, keine hohe Willenskraft zu haben? Es ging darum, mit schweigen oder sturem Wiederholen der immer selben Worte auf jede Ansprache zu reagieren.
Gast Marc Geschrieben 23. Mai 2013 report Geschrieben 23. Mai 2013 (bearbeitet) Ich frage mich einfach, wie ich eine Figur regeltechnisch abbilde, die verstockt schweigt (und für Verhörende eine harte Nuß ist), ohne aber ihrerseits eine Mörderklappe zu haben oder besonders sozial angelegt zu sein (-> Menschenkenntnis). Das muß doch gehen. Wenn deine Figur weder Menschenkenntnis, noch Beredsamkeit noch eine hohe Willenskraft hat, dann ist sie nun mal keine harte Nuss, zumindest nicht dann, wenn es darum geht Verhören zu widerstehen. So einfach ist das. Genau. Euch ist schon klar, dass Ma Kai nichts davon geschrieben hat, keine hohe Willenskraft zu haben? Es ging darum, mit schweigen oder sturem Wiederholen der immer selben Worte auf jede Ansprache zu reagieren. Das kann ja der Spieler der Figur so wollen, aber im Spiel wird es durch einen Regelmechanismus mehr oder weniger realitätsnah abgebildet. Und wenn die Figur das alles nicht hat, dann schafft sie es eben nicht. Es gilt ja auch das umgekehrte (jetzt kommt ein Vergleich, der hinken kann): Nur weil ich Schreiben kann, kann es meine Figur nicht auch. Und wenn die Intelligenz der Figur dafür zu niedrig ist, kann sie es auch nicht lernen, so sehr sie es - kundgetan durch mich, ihren Spieler - auch will. Nachtrag, noch ein Beispiel: Wenn der SL sagt, da laufe einer mit einem Stoßspeer auf meine Figur zu, kann ich auch nicht sagen, dass die Figur einen Schritt zu Seite macht, und der andere dann ins Leere läuft. Das ist dann Angrif und Abwehr und es wird i.d.R. gewürfelt, ob das so klappt, wie man das möchte. Bearbeitet 23. Mai 2013 von Marc
Blaues Feuer Geschrieben 23. Mai 2013 report Geschrieben 23. Mai 2013 Gegen Verhören sieht das Regelwerk Widerstandswürfe auf Beredsamkeit und Menschenkenntnis vor. Das paßt sehr gut, wenn man dem Verhörenden etwas verschweigen möchte, ohne daß der das merkt. Nicht so gut wird das trotzige Verschweigen wiedergegeben: "Name, Dienstgrad, Seriennummer. Name, Dienstgrad, Seriennummer. Name, Dienstgrad, Seriennummer." Dazu braucht es nun wahrhaftig keine Beredsamkeit, und Menschenkenntnis scheint mir auch nur eingeschränkt notwendig. Ich würde in dem Fall einfach einen WW:Wk/5 machen lassen. Sag mal, hast Du eigentlich ins DFR geschaut? Der Widerstandswurf mit Willenskraft und seine Auswirkungen (verstocktes schweigen) ist auf Seite 191 und 192 ausführlich beschrieben. Mit Wk/10 übrigens.
Ma Kai Geschrieben 23. Mai 2013 Autor report Geschrieben 23. Mai 2013 Gegen Verhören sieht das Regelwerk Widerstandswürfe auf Beredsamkeit und Menschenkenntnis vor. Das paßt sehr gut, wenn man dem Verhörenden etwas verschweigen möchte, ohne daß der das merkt. Nicht so gut wird das trotzige Verschweigen wiedergegeben: "Name, Dienstgrad, Seriennummer. Name, Dienstgrad, Seriennummer. Name, Dienstgrad, Seriennummer." Dazu braucht es nun wahrhaftig keine Beredsamkeit, und Menschenkenntnis scheint mir auch nur eingeschränkt notwendig. Ich würde in dem Fall einfach einen WW:Wk/5 machen lassen. Sag mal, hast Du eigentlich ins DFR geschaut? Der Widerstandswurf mit Willenskraft und seine Auswirkungen (verstocktes schweigen) ist auf Seite 191 und 192 ausführlich beschrieben. Mit Wk/10 übrigens. Ich glaub' wir können die ganze Diskussion in die Tonne kicken... sorry. Nee echt, ich dachte doch, ich hätte das gelesen??? Wo hab' ich dann das mit Beredsamkeit her (im DFR steht Gassenwissen)? Ich glaub' ich werd' senil.
Gast Marc Geschrieben 23. Mai 2013 report Geschrieben 23. Mai 2013 Gegen Verhören sieht das Regelwerk Widerstandswürfe auf Beredsamkeit und Menschenkenntnis vor. Das paßt sehr gut, wenn man dem Verhörenden etwas verschweigen möchte, ohne daß der das merkt. Nicht so gut wird das trotzige Verschweigen wiedergegeben: "Name, Dienstgrad, Seriennummer. Name, Dienstgrad, Seriennummer. Name, Dienstgrad, Seriennummer." Dazu braucht es nun wahrhaftig keine Beredsamkeit, und Menschenkenntnis scheint mir auch nur eingeschränkt notwendig. Ich würde in dem Fall einfach einen WW:Wk/5 machen lassen. Ein Fall für die Liste. Sag mal, hast Du eigentlich ins DFR geschaut? Der Widerstandswurf mit Willenskraft und seine Auswirkungen (verstocktes schweigen) ist auf Seite 191 und 192 ausführlich beschrieben. Mit Wk/10 übrigens. Ich glaub' wir können die ganze Diskussion in die Tonne kicken... sorry. Nee echt, ich dachte doch, ich hätte das gelesen??? Wo hab' ich dann das mit Beredsamkeit her (im DFR steht Gassenwissen)? Ich glaub' ich werd' senil. Ein Fall für die Liste.
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