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Was gefällt Euch an Alba?


Ma Kai

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Kurna und Anjanka!

 

Neben den vor allem von Fimolas und Odysseus schon genanten Punkten kommt für mich noch hinzu, dass es relativ "frei" ist. Es ist nicht so oppressiv wie z.B. KTP oder Nahuatlan und auch nicht so "Anti-Magie" wie Waeland eingestellt oder so patriarchalisch wie Eschar.
Das ist ein wichtiger Punkt, finde ich. Wenn ich ein Abenteuer aus einem anderen System leiten möchte, oder mir selbst eins ausdenke, passt Alba sehr oft gut ins Bild.
Dieser Punkt ist ausgesprochen interessant und nach einigen Überlegungen in meinen Augen eigentlich in zwei Aspekte zu unterscheiden. Selbstverständlich ist die gesellschaftliche Freiheit in Alba größer als in den genannten anderen Kulturen, wie ein Blick in das Quellenbuch schnell verrät. Dies gibt den Spielern mehr Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer Figuren.

 

Ein anderer, darauf aufbauender und tiefgreifenderer Aspekt jedoch ist der spieltechnische Umgang mit der jeweiligen Kultur. Gerade weil unter den Spielern (und Spielleitern) eine sehr breite Basis an gemeinsamen Vorstellungen bezüglich der albischen Kultur besteht, werden kulturelle Besonderheiten kaum noch im normalen Spiel aufgegriffen. Beschäftigt man sich aber spielerisch mit einer fremderen Kultur, zu der die Spieler noch kein genaues Bild haben, rücken diverse kulturelle Aspekte in den Vordergrund, die plötzlich im ausgespielten Alltag eine Rolle spielen - eben auch ganz bewusst Ausgrenzendes, da es die Fremdartigkeit der neuen Kultur betont - ein klassisches Spiel mit Klischees. Somit nehmen wir als Spieler meist unbewusst uns fremde Kulturen als weniger frei wahr, gerade weil wir beim Spielen diese Aspekte als vermeintlich typisch herausstellen. Dabei kann man auch Alba weniger frei spielen, wenn man das möchte - Irenfist, Rimbruth und ländlicher Hexenwahn sollen hier nur Anhaltspunkte liefern.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben
[...]Rosendorn spricht von Klischees, das klingt so negativ.[...]
Nun, es ist aber so. In Alba ist fast nichts wirklich innovativ, alles irgendwie schon so oder so ähnlich dagewesen. Jedermann kann sich Alba nach ein paar wenigen Stichworten glaubhaft vorstellen, es ist dadurch extrem einfach zu bespielen. Das ist ein echter Vorteil! Positiv!

 

Und wer dann anspruchsvoller und kreativer in einem ungewöhnlicheren Setting spielen will, wird im Rest Midgards durchaus bedient. Ich sehe das durchaus als Stärke von Midgard an. Auch das eher simple Alba.

Geschrieben
Hallo Kurna und Anjanka!

 

[...]

Ein anderer, darauf aufbauender und tiefgreifenderer Aspekt jedoch ist der spieltechnische Umgang mit der jeweiligen Kultur. Gerade weil unter den Spielern (und Spielleitern) eine sehr breite Basis an gemeinsamen Vorstellungen bezüglich der albischen Kultur besteht, werden kulturelle Besonderheiten kaum noch im normalen Spiel aufgegriffen. Beschäftigt man sich aber spielerisch mit einer fremderen Kultur, zu der die Spieler noch kein genaues Bild haben, rücken diverse kulturelle Aspekte in den Vordergrund, die plötzlich im ausgespielten Alltag eine Rolle spielen - eben auch ganz bewusst Ausgrenzendes, da es die Fremdartigkeit der neuen Kultur betont - ein klassisches Spiel mit Klischees. Somit nehmen wir als Spieler meist unbewusst uns fremde Kulturen als weniger frei wahr, gerade weil wir beim Spielen diese Aspekte als vermeintlich typisch herausstellen. Dabei kann man auch Alba weniger frei spielen, wenn man das möchte - Irenfist, Rimbruth und ländlicher Hexenwahn sollen hier nur Anhaltspunkte liefern.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Das ist sicher korrekt. Aber da ich die freien nicht-oppressiven Kulturen bevorzuge, spielen wir halt auch in Alba bewusst so, dass diese Aspekte nicht so im Vordergrund stehen. Und wenn sie auftauchen, auch einen klar negativen Ton haben.

 

Ähnlich spielen wir in Eschar (der neben Alba am häufigsten besuchten Region) mit deutlich abgeschwächten patriarchalischen Zügen. Erschränkungen für weibliche Spielfiguren sind deutlich geringer als im "offiziellen" Midgard.

 

Allgemein:

Was mir noch als positiver Aspekt für Alba einfiel (der zum Teil auch schon von anderen angedeutet wurde):

Ich kann problemlos alle möglichen nicht-menschlichen Charaktere auftreten lassen, ohne dafür groß etwas

ändern zu müssen. Sie kommen eigentlich alle in der Region vor. Das ist mir wichtig, da mir Midgard manchmal

einen Tick zu "menschlich" ist.

 

Tschuess,

Kurna

  • 5 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ein weiterer Vorteil Albas: Es gibt einem einen schönen Steigbügel, einen Charakter aus den Küstenstaaten, Erainn oder KTP auszuspielen: Man erhält immer mal wieder Gelegenheiten, subtil zu betonen, dass das Heimatland zivilisierter ist. :rueckzug:

Apropos: Sehr viele Midgard-Charaktere können Albisch. Albisch ist auf Midgard quasi für Abenteurer das, was die Comentang für Händler ist.

 

Klischees sehe ich nicht so kritisch, die hat jedes Midgard-Land: Die Waelinger haben gehörnte Helme, die Albai haben Kilts, die KanThai sind aus einem Samurai-Film und/oder einem China-Restaurant ausgebüchst und die Schariden aus einem Karl-May-Orient-Roman. Das basiert auch alles auf historisch inkorrekten Klischees.

Bearbeitet von dabba
  • 2 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Eine schöne Frage die ich leider zweigeteilt beantworten muss :(

 

Alba war in M3 ohne existierendes Quellenbuch (aber mit persönlichem Wissen und Interesse über das europäische Früh- bis Hochmittelalter, also grob 600 - 1300 n. Chr.) der ideale Schauplatz mit seiner Kulturbeschreibung: angelsächsisch - normanisch - schottisch.

Jeder Mitspieler konnte sich Klima und Menschen vorstellen und aufgrund der historischen Vorbilder konnte  man jedem irgendwie einen Eindruck vermitteln (und wenn es nur der Verweis auf Robin Hood, König Artus ,Prinz Eisenherz  und "Highlander" war). Im Zweifel  gab es Hintergrundmaterial in Hülle und Fülle, man konnte dort problemlos historische Elemente aus Frankreich,England "Deutschland", Dänemark etc. übernehmen.

Bis hierhin war Alba mein Lieblingsstart mit eventuellen exotischen Ausflügen in "ferne" Länder.

 

Geändert hat sich meine Einstellung zu Alba mit dem Quellenbuch.... das ich lange Zeit sogar mit Absicht nicht besessen habe, das Alba im Quellenbuch ist einfach nicht mein Alba :(   es ist mir zu einseitig schottisch !  Seit dem Quellenband vermeide ich Alba (als Spieler und Spielleiter) in Runden in denen andere Spieler mit Midgarderfahrung spielen. Ich bin übrigens erstaunt das ich da scheinbar eher die Ausnahme bin und Alba weiterhin so beliebt ist.

 

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in meinem Alba ist nur der Grenzteil zu Clanngardan schottisch angehaucht, sozusagen der Pufferteil zwischen den Wilden :) ,ein notwendiges Übel, die Halbwilden! Der restliche Teil hat das "Clanswesen" schon lange hinter sich gelassen und lebt wie es sich für zivilisierte Menschen gehört in "Familien", "Geschlechtern" und "Häusern" zusammen aber nicht wie die "Barbaren" in "Clans" !

Das gehört hier alles eigentlich nicht hin aber irgendwann musste ich das mal loswerden :)

 

ps: Meine aktuelle Runde enthält niemanden mit Midgarderfahrung, so das (mein) Alba auch eine Station sein wird ! Momentan befindet sich die Runde aber in Chryseia ;)

Bearbeitet von Ashoris

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