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Kenntnis über Götter, würfeln lassen


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Geschrieben

Wie handhabt ihr Sagenkunde bei den Hauptgöttern des Gastlandes?

 

Meine Spieler haben sich entschlossen, aus allen Ecken Midgards zu stammen. Alba ist für alle nur Gastland, können sie also mit Xan und Vana generell etwas anfangen? Sollte ich darauf würfeln lassen?

Geschrieben

Also ich würde mal ein klares "kommt drauf an" antworten. :)

 

Also insbesondere wie lange sie schon im Lande sind und wie allgemein die gefragte Info ist. Und vielleicht auch noch vom Typen.

 

So denke ich, dass z.B. die Namen der Götter schon nach ein paar Tagen bekannt sein könnten. Bei so etwas wie einem regional

bekannten Heiligen schiene mir ein Wurf angebracht. Man könnte zufällig mal was von ihm gehört haben, muss aber nicht. Etc.

 

Tschuess,

Kurna

Geschrieben

Ich würde die generelle Kenntnis von Göttern, religösen Geboten und Heiligtümern über Landeskunde abhandeln. Wenn es um Heiligengeschichten geht, die auch Einheimische nicht unbedingt wissen, dann ein ganz normaler Sagenkunde.

Geschrieben

Bei beiden Fertigkeiten wird Religion erwähnt, ich würde auf Sagen- oder Landeskunde würfeln und wenn die Figur beides hat, den höheren Wert nehmen.

Geschrieben

Dem ist kaum etwas hinzu zu fügen.

Über Landeskunde wird man tendenziell mehr "weltliche" Informationen erhalten (der Heilige sowieso hat sich mit den Twyneddin herum geschlagen und wird da und dort verehrt), über Sagenkunde tendenziell eher "spirituelle" (die detaillierte Story besagten Heiligen, vielleicht z.B. geographisch dann etwas unschärfer). Aber das wären Luxusprobleme... beide sollten grundsätzlich zur gewünschten Auskunft führen, Sagenkunde (als "globale" Fertigkeit) vielleicht ein bißchen vager.

Geschrieben
Nur als Einwurf: Sagenkunde ist mitnichten 'global', sondern örtlich begrenzt. Vergleiche dazu die Beschreibung der Fertigkeit.

 

Grüße

Prados

 

Richtig! Wobei Charakteren aus benachbarten (das können auch kulturell benachbarte) Kulturkreisen ihre Sagenkunde auch noch mit einem Abschlag (also negativen WM) einsetzen können, um an Infos zu gelangen.

 

Beispielsweise wurden in Chryseia vor Einführung des Nea Dea Kultes (also zur Seemeisterzeit) die valianischen Götter verehrt und Chryseia und Valian sind auch heute noch kulturell benachbart; das rechtfertigt einen Sganekundewurf für eine chryseiische Spielfigur, wenn es um die valianischen Baales geht.

 

Ein anderes Beispiel betrifft den Erainner, der seine Sagenkunde einsetzen könnte, um etwas über die albischen Götter zu erfragen: Erainn und Alba sind in Bezug auf Religion zwar sehr unterschiedlich, aber die Länder sind gegraphisch benachbart und einem Erainner könnten die Grundzüge der albischen Religion bekannt sein (also die Namen und Zuständigkeitsbereiche der Götter, die grundsätzliche Struktur der Kirgh als Pantheon etc.).

 

 

 

VG,

kleinschmidt

Geschrieben

Ich sehe es pragmatisch: Wenn ich als Abenteurer mit dem Schiff von Moravod nach Alba reise oder mich von Erainn einem Handelszug nach Alba anschließe, dann werde ich mich oberflächlich informieren. Dazu gehört, was man in 15 Minuten über die Religion eines Landes erzählen kann: Wie heißen die Götter, wie sehen sie als Statuen aus, wofür sind sie zuständig, wie sehen ihren Priester aus, wie sehen grob von außen ihre Tempel aus, was soll ich machen, wenn ich einem Priester begegne und was darf ich auf keinen Fall tun, wenn ich einem Priester begegne.

 

Je nach Wissensstand meines Gesprächspartners sind die Information vielleicht auch mal nicht ganz richtig. Bei mir weiß jeder Abenteurer solche Dinge, wenn er sich auf der Anreise in ein fremdes Land ganz allgemein informiert. Und da ich nicht jeden Kilometer Anreise einzeln ausspielen möchte, gehe ich davon aus, dass solche Gespräche stattfinden und sei es aus purer Langeweile. Anders sieht es vielleicht aus, wenn man sich permanent mit anderen Lenrsachen/ Spruchrollen beschäftigt.

 

Und das wäre dann weder Landes- noch Sagenkunde. Ganz oberflächliches Wissen kann man über Fertigkeiten eh schlecht abbilden. Wie will man die Frage sinnvoll modifizieren, was dieser Xan, von dem im Alba alle reden, eigentlich zu bedeuten hat? +16? Dann kann man es sich gleich sparen. Wer es seinen Spielern etwas schwerer (realistischer) machen möchte, der kann das Wissen solcher Grundsätzlichkeiten von einem gelungenen PW:Intelligenz abhängig machen. Dann hat man es vielleicht gehört aber doch wieder vergessen.

 

Werde ich aus dem Bauch eine Galeere nach Alba gebracht und wäre ich zwischen zwei KanThai angekettet gewesen, so mag die Sache noch mal ganz anders aussehen.

 

Im Grundsatz denke ich, dass es bei Midgard so viele spezielle Fertigkeiten gibt, dass es sehr schwer ist, so was wie Allgemeinbildung oder eben auch nicht nebenbei abgelauschtes Halbwissen zu simulieren. Hinzukommen Regelmechanismen, die sich im Zweifelsfall blöd auswirken: Wenn ich zum Ende des Abenteuers alle AEP verlernt habe, so kann ich zu Beginn des Abenteuers auf dem Weg in ein fremdes Land nichts über dessen Kultur mehr in den Kopf kriegen. Das ist blöd. Auch sich für diese Zwecke eine kleine Summe AEP übrig zu lassen, ist blöd, weil konstruiert. Hier hakt einfach das Regelgetriebe, wenn man es strikt anwendet.

Geschrieben
Hinzukommen Regelmechanismen, die sich im Zweifelsfall blöd auswirken: Wenn ich zum Ende des Abenteuers alle AEP verlernt habe, so kann ich zu Beginn des Abenteuers auf dem Weg in ein fremdes Land nichts über dessen Kultur mehr in den Kopf kriegen. Das ist blöd. Auch sich für diese Zwecke eine kleine Summe AEP übrig zu lassen, ist blöd, weil konstruiert. Hier hakt einfach das Regelgetriebe, wenn man es strikt anwendet.

 

Die Zeit zum Lernen hat man meistens beim Reisen, das seinerseits AEP für Reisen durch unbekanntes Gelände generiert... reicht meistens nicht ganz, aber man geht dann einfach ein bißchen in Minus-EP.

Geschrieben
... aber man geht dann einfach ein bißchen in Minus-EP.

 

Okay, wenn eine (An-)Reise keine Herausforderung (Begegnungen, Ereignisse, Zufallsbegegnungen) darstellt, dann vergebe ich auch keine AEP. Vielleicht bin ich da zu knauserig. "Minus-EP" finde ich auch eine pragmatische Lösung, die aber eben auch ganz und gar nicht regelkonform ist.

 

Trotzdem: Was willst du einem Anreisenden nach Rom dafür als Investition in Landeskunde abnehmen, dass er weiß, dass die dort praktizierte Religion das Christentum ist, dass es dort Kirchen mit einem Kreuz oben drauf gibt und das gleichzeitig auch das Symbol der Religion ist. Das geht zurück auf einen gewissen Jesus Christus, der gestorben sein soll, aber dann doch wieder lebte. Der oberste Priester ist der Papst. Die Kirche nimmt gerne Geldspenden an um damit den Armen zu helfen oder noch tollere Kirchen zu bauen und das Becken am Eingang ist nicht zum Händewaschen.

 

?

 

Die Crux ist doch, dass der Fertigkkeitsbonus und das Würfeln immer nur eine Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg angeben, der mit Boni noch erhöht werden kann. Auf der anderen Seite gibt es so grundlegende Fertigkeiten und Kenntnisse, die man sich durch bloßes Nachfragen und Beobachten sicher aneignen kann. Das Wissen, wer Xan ist und wofür der da ist, ist für einen Anreisenden nach Alba in meinen Augen genau so gegeben, wie die Fähigkeit sich eine Schleife zu binden. Und konnte man sich dieses Wissen (ohne Ausgabe von AEP) nicht auf der Anreise nach Alba aneignen, dann eben in den ersten 10 Tagen in Alba (ohne Ausgabe von AEP). Alles weitergehende Wissen außer diesen sehr offenkundigen Fakten, muss dann normal erlernt und erwürfelt werden.

Geschrieben
Wer von uns weiß, wer genau die Schiiten, Suniten und Aleviten sind?

 

Wer von uns, war schon mal in Indien und kennt die komplette Götterschar der Hindus?

 

Die islamischen "Konfessionen" und ihre Unterschiede würde ich als Fachkenntnisse verstehen, auf die man würfeln muss. Allah, Mohammed, Islam und Koran wären Begriffe, die bekannt wären, wenn man sich rudimetär informiert, weil man zum Beispiel dieses Land bereist (auf Midgard und nicht auf einen Strandurlaub bezogen).

 

Bei den Hindus wüsste man eben, dass es um einen Polytheismus mit sehr vielen Göttern handelt. Man wüsste, dass es so was wie Reinkarnation gibt und dass Kühe beispielsweise heilig sind.

 

Noch mal: Wenn ein Abenteurer, der Alba noch nie verlassen hat und das auch nicht gerade aktuell plant, in einem Pub auf die Glaubensvorstellungen von Moravod, Chryseia oder gar Medjis angesprochen wird, dann weiß der ohne einen gelungenen EW gar nichts.

Geschrieben
Wie handhabt ihr Sagenkunde bei den Hauptgöttern des Gastlandes?

 

Meine Spieler haben sich entschlossen, aus allen Ecken Midgards zu stammen. Alba ist für alle nur Gastland, können sie also mit Xan und Vana generell etwas anfangen? Sollte ich darauf würfeln lassen?

 

Nur noch mal zur Klarstellung:

Die Ausgangsfrage war, ob jemand, der nicht in Alba aufgewachsen ist, aber sich länger in Alba aufhält (so interpretiere ich Gastland ), ob der mit Xan und Vana generell etwas anfangen kann.

 

Also Sprich:

weiß wer das ist und wofür er/sie steht.

So wie ich das versteh, geht es in der Ausgangsfrage nicht um Spezialwissen, welche lokalen Heilige oder extravagante Sekten es gibt,

sondern schlicht darum, daß wenn der Name "Xan" fällt die SCs sagen - ha, klar: ein Gott, Aspekt Herrschaft.

 

Wenn das der Fall ist, sollte es ohne Würfeln gelingen

 

Bei Spezialwissen kommt es dann drauf an,

Bei Ausprägung der Religion (zB welches sind die ihm geweihten Feste) bedarf es dann eines Wurfes auf Landeskunde

Bei Überlieferungen (zb Heiligen Legenden) darf es dann auch mal Sagenkunde sein

 

Alternativ bleibt natürlich auch immer, einfach jemanden zu fragen ;)

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