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Offene vs Geschlossene Kampagne,...


Gast Unicum

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Begrifflichkeiten (wie ich sie verstehe).

 

Offene Kampagne: man spielt dieses und jenes Abenteuer, die Figuren steigen ein paar Grade auf, Figuren sterben, werden ersezt und das läuft so lange bis alle Genug haben - aber man kann auch jahrzehntelang jeden tag spielen endlos spielen (glaub ich aber nicht daran das sich runden wirklich so lange halten)

 

Geschlossene Kampagne: Der SL hat einen Plot nach welchem die Geschichte komplet zu ende ist, dieser kann - muss aber nicht - am Anfang bekannt sein. Ist das zeil erreicht wird auch automatisch etwas neues Gespielt. Beispiel. Ist der Ring in den Vulkan geworfen, die Welt gerettet kann man was neues machen.

 

---

 

Wie haltet es ihr? Ich denke das offene deutlich in der Überzahl sind, gibt es aber auch leute welche den zweiten Part schon öferts gemacht haben? Wie sind die erfahrungen? Wie kommt es bei den Spielern an?

 

Wenn ihr nur offene Kampagnen spielt: Wie enden diese in der Regel?

 

---

 

So nun sollte man ja keine Fragen stellen ohne sie auch selbst mal darzustellen.

Ich habe mir vor einigen jahren eigentlich immer vorgenommen geschlossene Kampangen zu spielen, der grund ist folgender: die offenen liefen sehr lange (8 Jahre wöchentlich oder so) udn am Ende war es meisntens so das ein Teil der Gruppe die Nase voll hatte von Setting, System oder etwas in der Art.

 

Merkwürdiegrweise blieben meine geschlossenen Kampangen auch länger in der Erinnernung. So das ich z.b. einmal die Welt habe untergehen lassen. Oder ein anderes mal als der Lezte Spielabend war wie die Spielfiguren zwar ein Staatsbegräbnis für eine Figur erlebten aber selbst Herzogtitel erhalten haben.

 

Als Spieler hatte ich schonmal von einem SL gehört "Sorry, ich hab gerade überhaupt keine IDeen was ich euch noch vorsetzen kann" (Ist mri noch nie passiert, aber Naja).

Geschrieben

Offene Kampagnen enden bei mir entweder mit Unlust des SLs noch weiter zu machen oder das System weiter zu bespielen. Oder die Spieler haben keine Lust mehr auf diese Gruppe/diese Welt oder dieses Rollenspiel. Auch öfters vorgekommen ist schon, dass der SL ein neues Rollenspiel entdeckt hat und das jetzt ausprobieren will. Wenn das Spaß machte, wurde die alte Kampagne nicht mehr aufgegriffen.

 

Geschlossene Kampagnen habe ich öfters angefangen als beendet. Ich glaube, es waren so 5 oder 6 Versuche. Meist ist mir mitten in der Kampagne einfach die kreative Luft ausgegangen und ich (als SL) musste sie abbrechen. Kann vorkommen. Mein Problem war/ist, dass meine Kampagnenideen viel zu episch und riesig waren - so lange konnte und wollte niemand daran spielen.

 

Als SL habe ich eigentlich nur eine von vornherein geschlossene Kampagne wirklich wie vorgesehen beendet und das war eine Babylon 5 Runde (nach dem alten System von Chameleon Eclectic), die wie vorgesehen damit endete, dass die Schatten besiegt waren. Ich konnte sie damals parallel zur Erstaustrahlung der deutschen Folgen spielen, da ich von einem Freund Importe der englischen Folgen auf VHS-Kassetten vorab sehen konnte. War eine coole Sache, als die Spieler dann viele "ihrer" Szenen und Ergebnisse danach im Fernsehen betrachten konnten. (Ja, ich habe da auch ein wenig gerailroaded - es war 1997, da wusste ich es noch nicht besser.) Jedenfalls kann ich da bestätigen, dass die auch heute nach knapp 16 Jahren immer noch ab und an im Gespräch ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

 

*Wäre nett, wenn meine Spielgruppe den folgenden Beitrag nicht liest ..."

 

ich habe ähnliche Erfahrungen zu geschlossenen Kampagnen wie Rosendorrn gemacht. Wenn epische Grundzüge vorhanden sind werden sie öfters nicht fertig gespielt.

 

Interessant war die Entwicklung meiner jetzigen Kampagne. Ursprünglich wollte ich in einem begrenzten Raum diverse auch nicht zusammenhängend kurze Abenteuer spielen (1 oder maximal 2 Spielabende lang). Aufhänger war eine ausgearbeitete Kleinstadt. Nun hat sich daraus etwas wie eine geschlossene Kampagne entwickelt, da die Spieler einfach in diese Richtung maschiert sind und ich Spass daran gefunden habe über diese Richtung etwas "drüberzulegen". Nach oben stehender Interpretation sind es im Grunde sogar theoretisch 3 nebeneinander herlaufende geschlossene Kampgagnen mit evtl. Kreuzungspunkten.

 

 

Grüße Merl

Bearbeitet von Merl
Geschrieben

@Merl: Es wäre aber nur dann eine geschlossene Kampagne, wenn nach Erreichen des Ziels auch wirklich damit aufgehört wird. Folglich können es kaum drei geschlossene Kampagnen sein, außer dass mit Erreichen eines dieser Kampagnenziele auch die anderen beiden beendet sind.

Geschrieben

Früher habe ich nur offene Kampagnen geleitet. Oft endeten sie aus den von Rosendorn genannten Gründen, wobei die Lust auf etwas Neues meist eine wichtigere Rolle spielte als fehlende Lust, sich weiter mit den alten Figuren, der Welt oder dem System zu beschäftigen. Manchmal endeten sie auch nach einem unglücklich gelaufenen Abenteuer, in dem mehrere Spielfiguren starben, oder nach einem besonders befriedigenden Abschluss eines längeren Abenteuers.

 

Meine erste geschlossene Kampagne hat sich aus einer offenen Kampagne heraus entwickelt: Irgendwann hatten die Spieler (von sich aus) ein alles dominierendes Ziel gefunden (einen mächtigen Bösewicht besiegen), so dass sich die Kampagne von nun an hauptsächlich um dieses Ziel drehte und klar war, dass sie enden würde, wenn es einmal erreicht würde. Leider zerfiel die Gruppe vorher (aus Gründen, die nichts mit Rollenspiel zu tun hatten).

 

Tatsächlich habe ich als SL noch keine geschlossene Kampagne beendet, habe allerdings noch zwei am Laufen (eine seit bald 7, die andere - mit längeren Unterbrüchen - seit 13 Jahren), beide schätzungsweise im letzten Drittel, bei denen ich zuversichtlich bin, dass wir sie zum Abschluss bringen werden. Mein Eindruck ist, dass diese Art der Kampagne meinen Spielern mehr Spaß macht. Die meisten von ihnen identifizieren sich sehr stark mit dem jeweiligen Kampagnenziel und brennen darauf, die Geschichte weiterzuentwickeln, alle Geheimnisse aufzudecken und letztlich das übergeordnete Ziel zu erreichen.

 

In einer dritten Kampagne, die ich leite, gibt es zwar ein Thema, aber noch keinen fixen, von mir vorgesehenen Endpunkt. Allerdings gehe ich stark davon aus, dass sich im Lauf der Kampagne ein Ziel herauskristallisieren wird, bei dem wir uns sagen werden: "Wenn wir das geschafft haben, ist die Kampagne zu Ende."

 

In der Runde, in der ich Spieler bin, hat der SL bis jetzt nur geschlossene Kampagnen geleitet und jeweils auch zu Ende gebracht (teilweise durchaus epische, aber mit geringerer Gesamtspieldauer als in denen, die ich leite). Früher habe ich auch in offenen Kampagnen mitgespielt und würde sagen, dass ich geschlossene Kampagnen auch als Spieler bevorzuge.

 

Gruß

Pandike

Geschrieben

Hallo,

 

ich habe mehrere geschlossene und offene Kampagnen geleitet. Die geschlossenen Kampagnen scheitern hierbei öfter an den von Rosendorf erwähnten Dingen: Kreativität. Darüber hinaus können das System oder das Setting die (Un)lust auf das Fertigspielen einer geschlossenen Kampagne stark beeinflussen. Viel öfter allerdings scheitern o.g. Kampagnen am Ableben der Spielfiguren.

Dennoch habe ich zwei geschlossene Kampagnen bereits zum Abschluss gebracht - Dauer jeweils ca. etwas über 1 Jahr mit entsprechend epischem Finale. Alles darüber hinaus halte ich allerdings für kritisch, da viele Informationen bei den Spielern einfach verloren gehen. Zudem muss sich ein SL zumindest zu Beginn einmal Gedanken gemacht haben, wohin sich die Kampagne im Idealfall konkret entwickeln sollte.

 

Offene Kampagnen sind charmanter und sind viel flexibler in der Ausgestaltung. Auch hier hat man öfter ein Kreativitätproblem, dafür lassen sich - gerade in Midgard - Kaufabenteuer super einbauen. Ich bevorzuge daher diese Variante, nur braucht man dafür entsprechend engagierte Spieler, die eigene Ideen einbauen, damit die Kampagne auch "lebt".

Geschrieben

Offene Kampagnen als langweilen mich als SL. Ich verliere da recht schnell die Lust am Leiten. Geschlossene Kampagnen fordern mich mehr. Das mag ich. Ich muss mehr Handlungsstränge im Kopf haben und werde mehr von den Spielern getrieben.

Geschrieben
Naja, "geschlossene" Kampagnen, die mehr als 10 Jahre dauern, kann man kaum als solche bezeichnen.

 

Nach den Definitionen von Unicum schon.

Vermutlich. Nach seiner Definition (wenn man sie genau betrachtet) braucht es auch einen Plot mit Ziel seitens des SL. Somit fällt wohl deine Kampagne auch nicht darunter, oder?
Geschrieben

Hm Rosendorn,

 

warum können nicht 3 geschlossene Kampagnen gleichzeitig laufen? Jede hat ein mögliches Ende? Im Grunde ist es so, dass ich die "Kampagne" an einer oder mehreren Spielfiguren und deren Zielen aufhänge. Ist doch das gleiche, wenn man sie hintereinander spielen.

 

Aber vielleicht ist es ja doch einen offene Kampagne. Es ist allerdings nicht als "open end" von mir wie oben beschrieben angedacht.

 

Gibt es dafür eine andere Bezeichnung?

Geschrieben
Naja, "geschlossene" Kampagnen, die mehr als 10 Jahre dauern, kann man kaum als solche bezeichnen.

 

Nach den Definitionen von Unicum schon.

Vermutlich. Nach seiner Definition (wenn man sie genau betrachtet) braucht es auch einen Plot mit Ziel seitens des SL. Somit fällt wohl deine Kampagne auch nicht darunter, oder?

Naja, es gibt ein großes Problem im Hintergrund. Ob das jetzt als Plot zählt oder nicht könnte man diskutieren :)

Geschrieben
[...]warum können nicht 3 geschlossene Kampagnen gleichzeitig laufen? Jede hat ein mögliches Ende? Im Grunde ist es so, dass ich die "Kampagne" an einer oder mehreren Spielfiguren und deren Zielen aufhänge. Ist doch das gleiche, wenn man sie hintereinander spielen.

 

Aber vielleicht ist es ja doch einen offene Kampagne. Es ist allerdings nicht als "open end" von mir wie oben beschrieben angedacht.

 

Gibt es dafür eine andere Bezeichnung?

Ich habe keine Ahnung, ob es da andere Bezeichnungen gibt. Für mich bedeutet "geschlossen" jedenfalls, dass die Kampagne nach einem bestimmten Ereignis/Ziel beendet ist. Damit ist das Spiel an sich mit diesen Figuren auf dieser speziellen Welt mit der erspielten Historie zuende. Bei drei ineinander verwobenen Kampagnen (bzw. Zielen), habe ich einfach Schwierigkeiten, mir das als geschlossen vorzustellen.

 

Natürlich kann es auch sein, dass du eine geschlossene Kampagne spielst, deren Kampagnenziel drei (meinetwegen auch voneinander unabhängige) Ziele enthält.

Geschrieben

Man sollte vielleicht mal das Wort Kampagne definieren. Ich verstehe darunter das Spiel auf einer festgelegten Spielwelt an einer zusammenhängenden Geschichte entlang (Geschichte jetzt mal völlig neutral, ob die vorher feststand oder erst im Spiel entsteht).

 

Der Zusammenhang kann durch bestimmte Figuren, Spieler oder einfach nur die fortgeschriebene Geschichte mit entsprechenden Veränderungen in der Spielwelt bestehen.

 

Geschlossen heißt dann, dass es ein festgelegtes Ende gibt, nach dem diese Geschichte/Spielwelt nicht mehr weiterentwickelt wird.

Geschrieben

Ich habe mal eine geschlossene Kampagne mit einem kleinen Cliffhängerchen am Ende gespielleitert. Da hätte man noch was draus machen können, aber irgendwie war auch die Luft raus. Ein anderer Spielleiter spielte seine Kampagne und als ich wieder an der Reihe war, haben wir mit neuen Figuren auf einer neuen Spielwelt angefangen.

 

Nach dem großen Finale noch einmal "klein" weiter zu machen, ist irgendwie schwierig.

Geschrieben

Hallo,

 

also irgendwie bin ich da zwiegespalten - einerseits hat es schon einen großen Reiz, unter nur einem SL eine geschlossene Kampagne bis zu ihrem Ende durchzuspielen. Das fühlt sich...dichter an. Man fühlt sich deutlich mehr angesprochen, wahrscheinlich, weil man ja extra für diese Kampagne die Figur spielt und sie da reingehört und nicht erst durch irgendwas immer wieder neu motiviert werden muss.

Großer Nachteil: Das Ende.

Ich finde es schade, eine Figur mit Grad 1 zu erschaffen und schon da zu wissen, dass sie irgendwann auf alle Fälle wieder ad Acta gelegt werden wird. Ob in Grad 7, 8 oder 10 ist egal - ich weiß, dass ich sie nicht werde ewig spielen können und das macht mich irgendwie sehr traurig. Mir ist klar, dass ich keine Figur jemals werde wirklich EWIG spielen können, aber die Illusion soll erhalten bleiben und bei geschlossenen Kampagnen ist irgendwann einfach Schluss.

 

Nachteil bei offenen Kampagnen ist dann, dass man eben immer einen extra Aufhänger braucht, die Helden mal von X plötzlich nach Y reisen müssen und man nicht so sehr den roten Faden (Abenteuerübergreifend) hat, wie bei geschlossenen Kampagnen. Dafür kann ich diese Figuren so lange spielen, wie ich will und muss nicht immer einen Grad oder ein Ereignis als drohendes Ende des Tunnel vor mir schweben haben.

 

Wirklich kennen tu ich bis dato nur offene Kampagnen, bei denen meist mehrere SL sich nach einer Weile abwechseln. Geht auch gar nicht anders, da wir wöchentlich spielen und irgendwann nunmal einem SL allein nichts mehr einfällt und dieser auch mal selbst spielen will. Wir haben bei uns niemanden, der die ganze Zeit leiten mag.

Wir haben letztes Jahr eine eigentlich geschlossene Kampagne begonnen und eigentlich auch beendet, den Plot dann aber weitergemacht (wir haben erst Grad 5), weil es allen gut gefallen hat und es eben auch noch ging, daher bin ich mir jetzt nicht mehr sicher, ob das immer noch eine geschlossene Kampagne ist. Weil theoretisch können wir da immer weitermachen, wenn wir wollen... (was aber überall ginge, nur eben beim Tod einer Figur nicht unbedingt...).

 

Mangels eines echten Vergleichs kann ich also gar nicht sagen, was mir besser gefällt. Beide Varianten haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.

 

LG Anjanka

Geschrieben
Großer Nachteil: Das Ende.

Ich finde es schade, eine Figur mit Grad 1 zu erschaffen und schon da zu wissen, dass sie irgendwann auf alle Fälle wieder ad Acta gelegt werden wird. Ob in Grad 7, 8 oder 10 ist egal - ich weiß, dass ich sie nicht werde ewig spielen können und das macht mich irgendwie sehr traurig. Mir ist klar, dass ich keine Figur jemals werde wirklich EWIG spielen können, aber die Illusion soll erhalten bleiben und bei geschlossenen Kampagnen ist irgendwann einfach Schluss.

 

Naja, die Figur kann dann ja ggf. in eine neue Kampagne eingebracht werden, sei es offen oder geschlossen, oder in Einzelabenteuer ohne Kampagnenzusammenhang ...

 

Mit geschlossenen Kampagnen habe ich noch keine abschließende Erfahrung, weil ich bisher eigentlich erst zwei gestartet habe, die noch beide (oder vielleicht besser wieder beide) sich fortentwickeln ...

Geschrieben

Ach so, dann hab ich den Begriff "Kampagne" wohl zu sehr an den Figuren festgemacht. Ich dachte immer, dass bei einer geschlossenen Kampagne am Ende auch die Figuren auf alle Fälle abgeschlossen werden (also sterben, sich niederlassen, auswandern, usw.) also danach nicht mehr weitergespielt werden können.

 

Aber wenn der Unterschied nur in einer abgeschlossenen Abenteuerhandlung liegt, hast du natürlich recht und man kann danach die Figur für andere Zwecke nutzen.

 

In dem Fall ist doch aber irgendwie auch jedes Abenteuer eine kleine in sich abgeschlossene Kampagne, weil es ja da auch immer zu einem Ende kommt, die Figuren aber fortbestehen...oder? :lookaround:

 

LG Anjanka

Geschrieben
In dem Fall ist doch aber irgendwie auch jedes Abenteuer eine kleine in sich abgeschlossene Kampagne, weil es ja da auch immer zu einem Ende kommt, die Figuren aber fortbestehen...oder? :lookaround:

 

LG Anjanka

 

Wenn man den Zeitfaktor und die Entwicklung der Charaktere innerhalb der geschlossenen Kampagne außen vor lässt, sehe ich das auch so ;)

Geschrieben
Ach so, dann hab ich den Begriff "Kampagne" wohl zu sehr an den Figuren festgemacht. Ich dachte immer, dass bei einer geschlossenen Kampagne am Ende auch die Figuren auf alle Fälle abgeschlossen werden (also sterben, sich niederlassen, auswandern, usw.) also danach nicht mehr weitergespielt werden können.

 

Ich habe einmal den grossen fehler gemacht so eine abgeschlossene Kampagne wiederzubeleben - war ein debakel par excellence. Die Figuren waren ja noch da und einige Spieler wollte unbedingt und ich hab - nicht nein gesagt.

Aber es war eben nicht das wie vorher, schliesslich hatten die Figuren schon 'die Welt" gerettet - was soll da noch wirklich interessantes kommen?

Geschrieben

Ich finde es schade, eine Figur mit Grad 1 zu erschaffen und schon da zu wissen, dass sie irgendwann auf alle Fälle wieder ad Acta gelegt werden wird. Ob in Grad 7, 8 oder 10 ist egal - ich weiß, dass ich sie nicht werde ewig spielen können und das macht mich irgendwie sehr traurig. Mir ist klar, dass ich keine Figur jemals werde wirklich EWIG spielen können, aber die Illusion soll erhalten bleiben und bei geschlossenen Kampagnen ist irgendwann einfach Schluss.

 

Ich empfinde das ebenso. Aber bei der lezten grossen Kampange in welcher ich Spieler war und eine sehr intersannte Figur mit einigen wichtigen Storylinien hatte starb schliesslich weil einer der Spieler sagte "ich hab keine Lust mehr auf dieses Spiel,..." Und nun ist die Trarigkeit auch da und wegen den offenen Enden ist es eher mehr als weniger.

Geschrieben

Mit geschlossenen Kampagnen habe ich noch keine abschließende Erfahrung, weil ich bisher eigentlich erst zwei gestartet habe, die noch beide (oder vielleicht besser wieder beide) sich fortentwickeln ...

 

Nun ich denke aus offenen können sich geschlossene und aus geschlossenen auch wieder offene entwickeln, frei nach Robin Laws: "If you are having fun you are playing right."

Geschrieben
Ach so, dann hab ich den Begriff "Kampagne" wohl zu sehr an den Figuren festgemacht. Ich dachte immer, dass bei einer geschlossenen Kampagne am Ende auch die Figuren auf alle Fälle abgeschlossen werden (also sterben, sich niederlassen, auswandern, usw.) also danach nicht mehr weitergespielt werden können.

 

Ich habe einmal den grossen fehler gemacht so eine abgeschlossene Kampagne wiederzubeleben - war ein debakel par excellence. Die Figuren waren ja noch da und einige Spieler wollte unbedingt und ich hab - nicht nein gesagt.

Aber es war eben nicht das wie vorher, schliesslich hatten die Figuren schon 'die Welt" gerettet - was soll da noch wirklich interessantes kommen?

 

Ich habe einen Teil der Gruppe einer abgeschlossenen Kampagne vor etwa einem Jahr auch wiederbelebt. Die damalige Kampagne dauerte etwa 10 Jahre Realzeit und hatte als ganz groben Bogen die Karmodin-Kampagne. Nach dem Ende des letzten Teiles der KK war einmal Ende der Runde. Das war 2009 (oder Frühjahr 2010, weiß ich nicht mehr so genau).

 

Von den 4 Stammcharakteren fanden sich drei Spieler, die ihre "alten" Figuren wieder spielen wollten, nur eine Spielerin wollte nicht mehr Rollenspielen (ihre Spielfigur findet sich seit kurzem übrigens hier unter den Nichtspielerfiguren). Die restlichen drei (2 Frauen, ein Mann) wurden wieder mit einer Frau verstärkt, deren Figur thematisch zu der Gruppe passte und ich hab vor einem Jahr eben neu begonnen. Wir haben seither etwa 5 oder 6 Mal (+3 Vorabenteuersitzungen) gespielt und es war ein ziemlicher Erfolg. Knapp vor dem Sommer haben wir auch hier ein größeres Abenteuer noch zu Ende bekommen, bevor sich eine der Spielerinnen in die Babypause verabschiedet hat - und wenn sie wieder Zeit und Lust hat, geht es (wahrscheinlich ab Herbst) weiter.

 

Zum Thema "Was soll da noch Neues kommen?"

Naja, Herausforderungen gibt es immer. Sie freuen sich erst einmal, wieder zusammen unterwegs zu sein. Die neue Spielerin wird als Nesthäkchen betrachtet (auch wenn sie schon Grad 9 mittlerweile ist) und man hat eine ganz andere Art, an Probleme ranzugehen als normale Mittel- bis Hochgräder. Und dann ist natürlich die Sache, dass in fremden Ländern ihre erworbenen Heldentaten unbekannt sind und nichts zählen. Das heißt, sie müssen sich Respekt erst wieder erwerben, was in Aran und nach der BB im TsaiChental für Ausländer nicht grade einfach ist, egal wie toll sie vorher Heldentaten vollbracht haben. Und dadurch, dass sie mit Fertigkeiten und Zaubersprüchen gut ausgestattet sind, liegt auch ein viel größerer Augenmerk auf das interaktive Ausspielen der Figuren mit ihrer Umwelt. Und kämpferische Herausforderungen liegen dann auch in ganz anderen Dimensionen als mit normalen Gruppen, aber das ist ebenso spannend.

 

Fazit: ich finde, das Experiment hat sich bis jetzt gelohnt. Wir hatten bisher sehr großen Spaß.

 

Lieben Gruß

Galaphil

Geschrieben

Fazit: ich finde, das Experiment hat sich bis jetzt gelohnt. Wir hatten bisher sehr großen Spaß.

 

Nur weil es bei mir nicht funkrtioniert hat muss es ja bei anderen nicht genauso sein.

Und - in der regel - sage ich mir auch bei solchen dingen immer: wenn es einmal schiefgeht kanns ein anderes mal klappen. Ist ja nicht wie "gebranntes Kind scheut das Feuer"

Geschrieben

Hallo,

 

geschlossene Kampagnen so wie du sie definierst habe ich bisher noch nicht geleitet und habe es vorerst auch nicht vor. Hintergrund ist nicht weil ich Angst hätte dass mit die Ideen ausgehen oder sonstiges, sondern einfach dass ich befürchte die Gruppe kommt irgendwann nicht mehr zusammen und ich erhalte keine Möglichkeit die Kampagne abzuschließen.

 

Somit spielen wir stets offene Kampagnen, die jedoch von mir zeitweilen den Charakter einer geschlossenen Kampagne verliehen bekommen, soll heißen es gbt mehrere Abenteuer mit einem Gesamtzusammenhang. Wenn diese Abenteuerfolge, also die geschlossene Kampagne, abgeschlossen ist, dann geht es weiter in die Nächste. Der Hauptgrund warum diese Kampagnen beendet werden ist dann äußerst simpler Natur. Wir finden keinen Termin mehr um zusammen zu spielen. Leider besteht keine meiner Runden aus regelmäßig stattfindenden Terminen. Somit kommt es immer mal wieder vor, dass eine Runde nicht mehr zusammen findet und irgendwann ad acta gelegt wird.

 

Masamune

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