Hornack Lingess Geschrieben 19. Dezember 2002 report Teilen Geschrieben 19. Dezember 2002 Zavitaya ist ein Matriarchat. Welche Auswirkungen hat das auf - die Bevölkerung, - die Struktur der Stadt, - das Verhältnis der Geschlechter zueinander, - die Aufgabenverteilung? Weshalb gibt es ein Matriarchat in Zavitaya? Gibt es mythologische Gründe dafür? Oder stecken biologische Gründe dahinter? Hornack Link zu diesem Kommentar
Nixonian Geschrieben 19. Dezember 2002 report Teilen Geschrieben 19. Dezember 2002 Nun, was ich weiß sind Matriarchate speziell dort nicht ungewöhnlich, wo es nicht um ererbte Besitztümer geht. Kein Land, das von Vater zu Sohn geht, kein Vieh, das gehandelt wird. Sollten die Frauen von Zavitaya das Boot "hüten" so hätten sie den "Besitz" inne. Allerdings wäre auch interessant, wenn die Frauen von Zavitaya fischen fahren und die Männer daheimblieben. Dann müßte man sich eine andere Herleitung ausdenken. Link zu diesem Kommentar
Hornack Lingess Geschrieben 21. Dezember 2002 Autor report Teilen Geschrieben 21. Dezember 2002 Na gut, fangen wir mit der Aufgabenteilung der Geschlechter an: Da gibt es verschiedene Möglichkeiten: entweder wir teilen die Arbeit nach Männerarbeit/Frauenarbeit oder wir machen das so ähnlich wie in Alba, d.h. Männer und Frauen haben dieselben Rechte und Pflichten. Oder es gibt eine Mischform. Spontan würde es mir gefallen, die Männer am heimischen Herd stehen zu lassen und die Frauen auf die Jagd und zum Angeln zu schicken. Das gibt allerdings dann Probleme mit der Aufzucht der Kinder - es sei denn, die Mädchen begleiten ihre Mütter schon bald. Für andere Arbeiten wie z.B. alle groben Holzarbeiten sind die Männer zuständig. Die Frauen erledigen dann die Feinarbeit, Verzierungen etc. Andererseits hat das Modell, das beide Geschlechter schlichtweg gleichberechtigt sind, die Frauen jedoch in weitgreifenden Entscheidungen das letzte Wort haben, mehr Realbezug zu unserer alltäglichen irdischen Situation Hornack Link zu diesem Kommentar
Bruder Buck Geschrieben 21. Dezember 2002 report Teilen Geschrieben 21. Dezember 2002 Also ich plädiere auch für eine ziemlich gleichberechtigte Aufteilung der Arbeiten, wobei der Schwerpunkt bei den Männern auf den groben Arbeiten und dem Kriegshandwerk liegt (wobei der Heerführer eine Frau ist) und die Frauen die Geschäfte führen (weibliches Handelsmonopol ??? ) und die feineren Arbeiten verrichten. Das Matriachat hat mit dem Fluß / Wasser zu tun, denn die Wassergeister sind weiblich. Demzufolge muss die oberste Mutter der Stadt - eben - eine Frau sein. Real wird das einmal eingeführte Matriachat durch das Handels- und Bildungsmonopol der Frauen gestützt. Fremdsprachen, oder sogar Lesen können nur Frauen. Das Vorenthalten von Wissen und Bildung ist ein ganz starker Faktor zum Machterhalt (von der realen Welt her gedacht). Euer Bruder Buck Link zu diesem Kommentar
Gilthren Geschrieben 29. Dezember 2002 report Teilen Geschrieben 29. Dezember 2002 Matriachat: Regierungsform, die Macht wird ALLEIN von Frauen ausgeübt. Das bedeutet, das die wichtigen Aufgaben bei den Frauen liegen. Ich würde sogar soweit gehen, das der Stammesrat allein aus Frauen besteht. Um den Männern die Luft aus den Segeln zu nehmen, ist der Stammesrat ein Mann vertreten. Wichtige Dinge: Rechtsprechung Streitschlichtung Kriegserklärungen etc. Und ja, das würde eindeutig dazu führen, das Männer nicht zu sagen haben .... Es ist schliesslich ein Matriachat Link zu diesem Kommentar
Hornack Lingess Geschrieben 14. Januar 2003 Autor report Teilen Geschrieben 14. Januar 2003 @ Gilthren: Es gibt schon verschiedene Abstufungen, wie sich das Matriarchat auswirken kann. Deine Ansicht ist recht radikal. Folgende Möglichkeiten fallen mir ein: - die Frauen haben immer das letzte Wort, was wichtige Entscheidungen angeht - die Frauen haben immer die Entscheidung, egal, wie wichtig das Thema ist - die Männer haben nur beratende Funktion - die Männer sind reine Sklaven Wenn Frauen und Männer einigermassen problemlos miteinander leben wollen, sollte es entweder gute Gründe für ihre alleinige Entscheidungsgewalt geben oder man muss sich bei den Entscheidungen miteinander arrangieren. Nachdem es in Urruti bereits Amazonen gibt, halte ich die Frauen Zavitayas für ein wenig offener den Männern gegenüber. Männer werden also zumindest in beratender Funktion tätig sein und damit in gewisser Weise auf die Entscheidungen einwirken. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ihnen manche Bereiche selbständig überlassen werden, inklusive Entscheidungsfreiheit. Die Gerichtsbarkeit und die "Legislative" dürfte hingegen das alleinige Recht der Frauen sein. Hornack Link zu diesem Kommentar
Gwynnfair Geschrieben 14. Januar 2003 report Teilen Geschrieben 14. Januar 2003 Zitat[/b] (Hornack Lingess @ Jan. 14 2003,12:37)]Nachdem es in Urruti bereits Amazonen gibt, halte ich die Frauen Zavitayas für ein wenig offener den Männern gegenüber. Männer werden also zumindest in beratender Funktion tätig sein und damit in gewisser Weise auf die Entscheidungen einwirken. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ihnen manche Bereiche selbständig überlassen werden, inklusive Entscheidungsfreiheit. Die Gerichtsbarkeit und die "Legislative" dürfte hingegen das alleinige Recht der Frauen sein. Hornack Zustimmung! In ein paar Bereichen sollten die Männer auch selbstständig entscheiden können (Bootsbau, Jagd, Fischerei etc.). Alle wichtigen Dinge sollten aber vom Stammesrat und damit letztendlich von den Frauen entschieden werden. Im Stammesrat sollten m.M.n. aber auch mehr als nur ein Mann sitzen. Die letztendliche Entscheidung siegt bei den Stammesoberen, also bei der Häuptlingsfrau, der ältesten Schamanin des Bibertotems und (vielleicht) beim ältesten des Fischottertotems. Gruß Gwynn Link zu diesem Kommentar
Hiram ben Tyros Geschrieben 14. Januar 2003 report Teilen Geschrieben 14. Januar 2003 Mir würde gefallen wenn es mehr oder weniger "nur" eine Umdrehung der sonst bekannten Verhältnisse ist. Die Familienlinie (Name) wird über dei Frau vererbt, ebenso alle Besitztümer. Entscheidungen im Haushalt und über die Entwicklung des Stammes werden von einem Frauenrat getroffen. Männer haben keine Entscheidungsgewalt sondern ordnen sich (mehr oder weniger frewillig) unter. Nur in Belangen der aktiven Kriegsführung (NICHT bei der Entscheidung ob gekämpft wird) und des Fischfang/ der Jagd wird einem oder mehreren Vertretern der Männer ein Anhörungsrecht gewährt. Link zu diesem Kommentar
Kazzirah Geschrieben 14. Januar 2003 report Teilen Geschrieben 14. Januar 2003 @ Gilthren: Matriarchat ist nicht zwingend das Spiegelbild von Patriarchat. Die (wenigen) realen Belege für Matriarchate widersprechen dieser Sicht. Es handelt sich dort eher um vollständig anders konstituierte Gesellschaftsmodelle. Matriarchat setzt nicht zwinend den Ausschluß der Männer von (patriarchal determinierten) Machtfunktionen aus. Die mythisch angelegten Konstrukte, die als negatives Zerrbild patriarchaler Strukturen angelegt wurden, sind durch die urrutischen Amazonen m.E. ausreichend wieder gegeben. @ all: Vorschlag für das Matriarchat in Zavitaya: - Keine "klassischen" Familienverbände. Verwandschaft definiert sich über die weiblichen Familienmitglieder. Der Vater eines Kindes hat keine besondere Funktion, statt dessen die Familie der Mutter, insbesondere die Onkel des Kindes. An der Spitze eines solchen Familienclans steht (natürlich) eine (oder mehrere...) Frau(en). Das heißt nicht, dass die Männer innerhalb dieser Familienverbände nichts zu melden hätten! - Allgemeine Fragen der Kommune werden durch einen Rat der Clan/Familienoberhäupter entschieden (qua definitionem Frauen...) Alternativ könnte man auch festlegen, dass alle Entscheidungen von einem "Rat der Mütter", also den Frauen, die bereits mindestens ein Kind geboren haben. - Verteidigungsaufgaben übernehmen alle wehrfähigen Mitglieder (Männer wie Frauen). Wobei Frauen, die bereits gebärt haben, nicht mehr zu dieser Gruppe gehören. Man könnte auch Männer ab einem bestimmten Alter für andere (wichtigere) Funktionen freistellen. Link zu diesem Kommentar
Rana Geschrieben 17. Januar 2003 report Teilen Geschrieben 17. Januar 2003 Ein Matriarchat könnte sich auch aus der Geschichte der Stadt und durch die Anwesenheit der Paenobek begründen. Die Frauen sind es, die die Paenobek gebären und aufziehen. Zwar sind alle Paenobek männlich, aber nicht Zeugungsfähig (eventuell könnten sie auch Geschlechtslos sein - muss ich gleich mal im anderen Thread vorschlagen). Die Paenobek sind für die Verteidigung der Stadt die Hauptverantwortlichen. Sie unterstützen die Frauen - ihre Mütter. Der Vater spielt nur eine untergeordnete Rolle für sie, da er es ja nicht war, der ihn gezeugt hat, sondern nur sein Körper benutzt wurde (siehe Besondere Wesen). Trotzdem würde ich den Männern der Stadt eine eher gleichberechtigte Rolle zuordnen, jedoch behalten die Frauen das letzte Wort. Eine Entscheidung steht erst, wenn die Frau genickt hat. Rana Link zu diesem Kommentar
Bruder Buck Geschrieben 18. Januar 2003 report Teilen Geschrieben 18. Januar 2003 Zitat[/b] (Kazzirah @ Jan. 14 2003,13:11)]- Keine "klassischen" Familienverbände. Verwandschaft definiert sich über die weiblichen Familienmitglieder. Der Vater eines Kindes hat keine besondere Funktion, statt dessen die Familie der Mutter, insbesondere die Onkel des Kindes.An der Spitze eines solchen Familienclans steht (natürlich) eine (oder mehrere...) Frau(en). Das heißt nicht, dass die Männer innerhalb dieser Familienverbände nichts zu melden hätten! @Kazzirah: Klingt gut. Erinnert mich an einen Bericht, den ich mal über einen Bergstamm im Himalaia gesehen habe. Dort ist der Vater eines Kindes so unentscheidend und nur Sache der Mutter (die es ev. selber nicht weiss), dass deren Sprache angeblich kein Wort für "Vater" kennt. Familien in unserem westlichen Sinne gibt es nicht. Männer- und Frauenwelt sind recht stark getrennt, wobei die Frauen die Stammesangelegenheiten regeln, was aber eben nicht bedeutet, dass Männer nichts zu melden hätten. Euer Bruder Buck Link zu diesem Kommentar
Hornack Lingess Geschrieben 20. Januar 2003 Autor report Teilen Geschrieben 20. Januar 2003 Zitat[/b] (Kazzirah @ Jan. 14 2003,13:11)]- Keine "klassischen" Familienverbände. Verwandschaft definiert sich über die weiblichen Familienmitglieder. Der Vater eines Kindes hat keine besondere Funktion, statt dessen die Familie der Mutter, insbesondere die Onkel des Kindes.An der Spitze eines solchen Familienclans steht (natürlich) eine (oder mehrere...) Frau(en). Das heißt nicht, dass die Männer innerhalb dieser Familienverbände nichts zu melden hätten! Weshalb haben die Onkel eine besondere Funktion? Oder ist "Onkel" nur das Synonym für "Vater"? Zitat[/b] (Kazzirah @ Jan. 14 2003,13:11)]- Allgemeine Fragen der Kommune werden durch einen Rat der Clan/Familienoberhäupter entschieden (qua definitionem Frauen...) Alternativ könnte man auch festlegen, dass alle Entscheidungen von einem "Rat der Mütter", also den Frauen, die bereits mindestens ein Kind geboren haben. Rat der Mütter befällt mir noch besser. Zitat[/b] (Kazzirah @ Jan. 14 2003,13:11)]- Verteidigungsaufgaben übernehmen alle wehrfähigen Mitglieder (Männer wie Frauen). Wobei Frauen, die bereits gebärt haben, nicht mehr zu dieser Gruppe gehören. Man könnte auch Männer ab einem bestimmten Alter für andere (wichtigere) Funktionen freistellen. Wichtig bei allen Entscheidungen, auch bei der Entscheidung, ob man kriegerische Handlungen begeht, ist folgendes: Zitat[/b] (Rana @ Jan. 17 2003,20:53)]Eine Entscheidung steht erst, wenn die Frau genickt hat. Hornack Link zu diesem Kommentar
Hiram ben Tyros Geschrieben 20. Januar 2003 report Teilen Geschrieben 20. Januar 2003 Der "Rat der Mütter" gefällt mir auch sehr gut und erscheint mir Stimmig für ein Matriarchat! @Hornack Die "Onkel" die Kazzirah meint sind wohl die Brüder der Mutter des Kindes! Sie treten quasi an die Stelle des Vaters, der in Kazzirahs Beispiel gar nicht bekannt ist! Link zu diesem Kommentar
Kazzirah Geschrieben 20. Januar 2003 report Teilen Geschrieben 20. Januar 2003 Zitat[/b] (Hornack Lingess @ Jan. 20 2003,09:42)]Zitat[/b] (Kazzirah @ Jan. 14 2003,13:11)]Der Vater eines Kindes hat keine besondere Funktion, statt dessen die Familie der Mutter, insbesondere die Onkel des Kindes. Weshalb haben die Onkel eine besondere Funktion? Oder ist "Onkel" nur das Synonym für "Vater"? "Onkel" im Sinne von "Bruder der Mutter". Sexuelle Geschwisterbeziehungen sollten m.E. im übrigen tabuisiert sein. Verwandschaft determiniert sich hier nur über die mütterliche Linie. Die (männliche) Verwandten einer Mutter übernehmen auch Verantwortung für deren Kinder. Man könnte es natürlich auch bis zu einer vollständigen Auflösung von Familienbeziehungen treiben, wo die Kinder kollektiv von der Gemeinschaft erzogen werden. In diesem Falle würde ich vorschlagen, sich mal bei Platons "Respublica" um zu schauen, da sollten ein paar nette Ideen drin sein. (Aber nicht zu sehr klauen, ich brauche den in dieser Beziehung noch als Ideengeber für meine aranischen Zwerge. ) Ebenfalls interessant könnte ein Blick auf das idealisierte Sparta sein, insbesondere was die Erziehung der Kinder angeht. Zitat[/b] (Hornack Lingess @ Jan. 20 2003,09:42)]Zitat[/b] (Kazzirah @ Jan. 14 2003,13:11)]- Verteidigungsaufgaben übernehmen alle wehrfähigen Mitglieder (Männer wie Frauen). Wobei Frauen, die bereits gebärt haben, nicht mehr zu dieser Gruppe gehören. Man könnte auch Männer ab einem bestimmten Alter für andere (wichtigere) Funktionen freistellen. Wichtig bei allen Entscheidungen, auch bei der Entscheidung, ob man kriegerische Handlungen begeht, ist folgendes: Zitat[/b] (Rana @ Jan. 17 2003,20:53)]Eine Entscheidung steht erst, wenn die Frau genickt hat. Vielleicht sollte ich präzisieren in: aktive Wehrfunktionen. Die erfahrenen Mütter können (und werden) natürlich die administrativen Funktionen wahrnehmen. Männer eines bestimmten Alters könnten aus anderen Gründen (nicht administrative) Funktionen übertragen bekommen, die sie von der Wehrverpflichtung befreien, oder sie zur Reservefunktion wechseln lassen. Solche Funktionen könnten vielfältig sein, z.B. die Aufsicht über die Kinder... @ Hiram: Ja, genau so meinte ich es! Link zu diesem Kommentar
Hornack Lingess Geschrieben 6. Oktober 2003 Autor report Teilen Geschrieben 6. Oktober 2003 Kommen wir mal zu den "Heiratsbräuchen": Gibt es so etwas wie Hochzeit in Zavitaya dann überhaupt? Wenn ja, wer wirbt dann um wen? Die Frau um den Mann oder umgekehrt? Wenn wir die Verhältnisse umkehren wollten, müßte eigentlich die starke Frau um den schwachen Mann werben. Andererseits könnte man das Motto "Wann ist ein Mann ein Mann?" für Zavitaya folgendermassen abwandeln: Ein Mann ist ein Mann, wenn er: - sein eigenes Floß gebaut, - einen Fisch gezüchtet und - einen Hai erlegt hat. Na? Hornack Link zu diesem Kommentar
Gwynnfair Geschrieben 6. Oktober 2003 report Teilen Geschrieben 6. Oktober 2003 Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 06 Okt. 2003,10:28)]Kommen wir mal zu den "Heiratsbräuchen": Gibt es so etwas wie Hochzeit in Zavitaya dann überhaupt? Wenn ja, wer wirbt dann um wen? Die Frau um den Mann oder umgekehrt? Wenn wir die Verhältnisse umkehren wollten, müßte eigentlich die starke Frau um den schwachen Mann werben. Andererseits könnte man das Motto "Wann ist ein Mann ein Mann?" für Zavitaya folgendermassen abwandeln: Ein Mann ist ein Mann, wenn er: - sein eigenes Floß gebaut, - einen Fisch gezüchtet und - einen Hai erlegt hat. Na? Hornack Die Frauen sollten sich die Männer wählen können, was nicht bedeuten muß das ein Mann nicht werben kann/darf. Er sollte sich nur bewusst sein, dass er sich damit evtl. der Lächerlichkeit preisgibt wenn er nicht mindestens: - ein Floß gebaut hat - täglich genug Fische für eine kleine Familie fängt (ich denke, nicht jeder Zavitaya-Mann ist Fischzüchter) - einen Hai erlegt hat selbst wenn er diese "männlichen Attribute" erfüllt, wird die Frau diejenige sein, die ihn an ihr Lager ruft. Der Mann kann höchstens mit leckerer Fischsuppe werben... Gruß Gwynn Link zu diesem Kommentar
Gwynnfair Geschrieben 6. Oktober 2003 report Teilen Geschrieben 6. Oktober 2003 Noch was vergessen: Hochzeiten kann ich mir sehr gut vorstellen. In Form eines Rituals bei dem die Schamanin um Fruchtbarkeit und Glück für die junge Familie und damit im Endeffekt für den Erhalt von Zavitaya bittet. Allerdings steht es den jungen Frauen frei, ob sie sich mit dem Segen des Totems an einen Mann binden wollen oder lediglich ihr Lager mit ihm teilen wollen. Gruß Gwynn Link zu diesem Kommentar
Nixonian Geschrieben 8. Oktober 2003 report Teilen Geschrieben 8. Oktober 2003 Natürlich gibt es irgendeine Art der "Familienbandenzusammenführungs...dings" man könnte es auch Hochzeit nennen. Die Wahl werden sicher die Frauen treffen, so wie es in der Natur meistens ist. Die Männer balzen bzw. klopfen sich und die Frauen suchen sich aus. Ich könnte mir vorstellen, daß Hochzeiten immer zu einem bestimmten Termin gefeiert werden und dann alle jungen Männer sich eine Art "Wettkampf" liefern (der aber mehr symbolischen Charakter hat, denn die jungen Frauen kennen die Männer ja) und nachher wird das "offiziell", was schon vorher klar war Link zu diesem Kommentar
Birk Geschrieben 9. Oktober 2003 report Teilen Geschrieben 9. Oktober 2003 Hi Nix, dass finde ich eine absolut super Idee!! An einem bestimmten Jahr im Frühjahr ist offizieller Werbungstag. Ein großes Schaulaufen der "freien" Männer und Frauen, die sich herausputzen und hübsch machen. Die Männer stolzieren dann aufgeplustert wie Gockel durch die Gegend und die Frauen spazieren in kleinen Grüppchen durch die Stadt und begutachten in spielerischer Form die Männer. Den ganzen Tag über finden Wettbewerbe statt bei denen es nichts zu gewinnen gibt als den Sieg: Kajakrennen, Wettschwimmen, Ringkämpfe, Flossbau, Fischfang etc. ... Am Abend findet dann ein großes Fest mit viel Musik und Tanz statt. Am Ende des Festes suchen sich dann bei einer feierlichen Zeremonie in einem rituellen Tanz die Frauen ihre Partner. Die Partnerwahl ist, in der Regel, wie du schon sagtest vorher geklärt, wird aber somit offiziell von der Ottermutter gesegnet. Traditionelle konservative Mütter achten darauf, dass es vor dieser Segnung nicht zur Zegung von Nachwuchs kommt. Da diese Kinder dann angeblich häufig als Geistbrüder nicht den Fischotter sondern andere Tiere finden und den Versuchungen des Bielomaks leichter erliegen... Aber es kommt im Rahmen des Festes auch zu harmlosen Liebschaften und amurösen Abenteuern, da die allgemeine Stimmung des Festes dies fördert. Dies wird allgemein als normal und dem Fest angemessen angesehen. So long Birk Link zu diesem Kommentar
Bärchen Geschrieben 9. Oktober 2003 report Teilen Geschrieben 9. Oktober 2003 schöne Idee Birk. Gefällt mir gut. Link zu diesem Kommentar
Birk Geschrieben 9. Oktober 2003 report Teilen Geschrieben 9. Oktober 2003 Hi Bärchen, danke! War aber eigentlich Nix Idee, ich habs nur ausgemalt . Wir müssten uns noch Gedanken über die Klamotten, Gerüche, Speisen, Tänze und Wettspiel an diesem Tag machen. Hast du Lust? Ciao Birk Link zu diesem Kommentar
Hornack Lingess Geschrieben 10. Oktober 2003 Autor report Teilen Geschrieben 10. Oktober 2003 Ein schönes, sibirisches Heiratsritual findet man unter http://www.tuareg.de/khuza/ritus.html Man könnte es mit "wer sich zuerst trifft, ist verheiratet" zusammenfassen. Das wär mal ein Erlebnis für Abenteurer @ Birk: Deine Version ist natürlich auch gut. Hornack Link zu diesem Kommentar
Hornack Lingess Geschrieben 21. März 2004 Autor report Teilen Geschrieben 21. März 2004 Machen wir mal mit den Hochzeiten weiter. Was haltet ihr davon, wenn sich die beiden Partner schon in ihrer Kindheit versprochen werden, d.h. die Eltern der beiden beschliessen, wer einander heiratet. Oder wollt ihr lieber die Freiheit, dass sich die Partner selbst finden? Wie häufig sind Hochzeiten bzw. Kinder mit Personen aus anderen Stämmen? Ist Zavitaya ein "Inzuchtverein"? Hornack Link zu diesem Kommentar
Bruder Buck Geschrieben 21. März 2004 report Teilen Geschrieben 21. März 2004 @Hornack: Nee, bitte keine von-Kindheit-an-versprochenen-Pärchen, das ist ein wenig abgedroschen. Klar, kann das passieren, wenn eine Famlilienmutter gezielt in eine einflussreiche Familie einheiraten will und dafür eine Hochzeit ihrer Tochter mit einem Sohn dieser Famlilie arrangiert, aber das sollte eher die Ausnahme sein. Ich finde Birks Schilderung des offiziellen Werbetages sehr schön. Zusammen mit deinem Gedanken "wer sich trifft ist verheiratet" im Sinne von "wenn eine Frau einen Mann trifft, der ihr gefällt, wird sie ihn sich beim Fest schon krallen" ergeben sich für Abenteurer, die im Frühjahr in die Stadt kommen, schon verzwickte Situationen. Man stelle sich vor, eine Zavitajarin hat es auf einen der Fremden abgesehen und überredet ihn, an den "Wettkämpfen" teil zu nehmen und am Ende bekommt er von ihr einen Kuss und einen Segen der Schamanin - und damit sind sie Mann und Frau. Hochzeiten mit Menschen umliegender Stämme oder Händlern sollten zwar selten, aber auf keinen Fall so ungewöhnlich, oder unüblich, oder gar verboten sein, dass Zavitaja eben kein Inzuchtverein ist. Euer Bruder Buck Link zu diesem Kommentar
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