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Wredelin-Kult


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Wredelin

(MIDGARD 4)

 

Wredelin, der Gott der Weisheit, Bescheidenheit und Barmherzigkeit, ist der Sohn der Urmutter und Schöpferin NeaDea. Sein Symbol ist die Eule. Der wichtigste Tempel Wredelins befindet sich in Kroisos, wo Patriarch Nikephorus III. das geistige Oberhaupt des Wredelin-Kultes ist.

[Quelle: Midgard-Wiki]

 

Kult

 

Priester des Wredelin tragen leichte, hellblau-weiße Gewänder mit symbolischen Eulenmustern und Sandalen an den Füßen. Außerdem werden Geschmeide in den Haaren und Armbänder getragen, die golden schimmern.

 

Die Wredelin-Priester kümmern sich in den Tempelschulen um die priesterliche Ausbildung und stehen damit im organisatorischen Gegensatz zu den allgemeinbildenden Schulen der Eugraphemos-Klöster. Mit Ausnahme des Wredelin-Tempels von Kroisos, in dem nur Adlige bzw. Reiche ausgebildet werden, steht die Priesterschule der Wredelin-Tempel allen Menschen offen, die hinreichend intellektuelle Begabung besitzen (In mindestens 81). Jedoch ist es wie überall in Chryseia üblich, dass auch weniger Begabte in die Priesterausbildung gelangen, wenn deren Familie hinreichend Tempelspenden auszahlen.

 

Der Eintritt in den Priesterweg beginnt meist mit 16 Jahren als Akolyth. Innerhalb der mehrjährigen Ausbildung entscheidet es sich, ob der Akolyth die Priesterweihe erhält oder auf dem Status eines Laiendieners verbleibt. Weibliche Akolythen können nur zum Laien aufsteigen. Vor der Priesterweihe muss der Akolyth eine einwöchige Fastenzeit durchleben, in der er die „Zelle der körperlichen Auszehrung“ nicht verlassen darf und ihm nur Kerzenlicht, Studienwerke und ein Krug mit Wasser zur Verfügung stehen. Die Weihe macht ihn zum vollwertigen Priester.

 

Wredelin-Priester können die Spezialisierungen PW (Gelehrtenkreis), PHe (Priester, welche die Macht des Kultes fördern) und PHa (Priester, die sich der handwerklichen Schaffenskraft der Bevölkerung widmen und den Tempelbesitz vermehren wollen) offen. In Kultgemeinschaften und Tempeln, die am Meer liegen, gibt es auch Priester mit der Spezialisierung PM.

 

Die Kultwaffe ist unabhängig von den Spezialisierungen Waffenloser Kampf. Wredelin-PRI steigern diese Waffenfertigkeit zu Standardkosten.

 

Über den Priestern stehen die Diakone (Gehilfen), die den leitenden Priestern eines Tempels bei den heiligen Ritualen der Festtage zur Hand gehen und die höheren Riten unterstützend vollziehen. Nur ihnen ist es erlaubt, das Allerheiligste zu betreten. Um zum Diakon aufzusteigen, bedarf es einer Zeit als Wanderprediger (siehe unten) und der Beförderung durch den Presbyt des Tempels.

 

Presbyten (Älteste) sind die leitenden Ritualpriester im Kult, die für die Durchführung der hohen Zeremonien zuständig sind. Der Titel eines Zeremonialpriesters geht meist an ältere Diakone und ist ein Ehrenamt. In Kleinsttempeln Wredelins (meist in Kleinstädten) ist der Presbyt gleichzeitig der Hochpriester eines Tempels, während in Basiliken der Exarch auch gleichzeitig das Presbytenamt innehaben kann. Presbyten werden von den Exarchen empfohlen und durch den Patriarchen auf Lebenszeit im Amt bestätigt.

 

Exarchen sind die Vorsteher und Leiter der Basiliken, also der größeren Tempel. In den meisten Fällen sind sie für die Verwaltung und Organisation der Basiliken und ihrer Priester zuständig, doch haben sie oft auch die Verwaltung kleinerer Tempel zu übernehmen und regulieren die dortigen Aufstiege und Abstiege der Priesterränge. Im Zweifel kann ein Exarch auch die Rolle eines Presbyten innerhalb seiner Basilika übernehmen, wenn er dies wünscht und er keinen geeigneten Kandidaten für den Posten erkennt. Solche Exarchen sind die mächtigsten Priester ihrer Region, denn die gleichzeitige Ausübung des Verwaltungs- und des Zeremonialamtes gilt als besonders ehrenvoll. Die Exarchen werden von Patriarchen (meist aus der Reihe der Presbyten) ernannt, und ihre Wahl kann nur durch den Heiligen Synod überstimmt werden. Genauso wie das Amt des Patriarchen wird der Exarchentitel auf Lebenszeit übergeben.

 

An der Spitze des Kultes stehen die Patriarchen, die Vorsteher der größten Basiliken und Tempel Wredelins. Der Patriarch des Wredelin-Tempels in Kroisos gilt offiziell als mächtigster und einflussreichster Patriarch des Kultes. Dieses Amt wird stets durch den Heiligen Synod festgelegt.

 

Über den Patriarchen, die ihre Basiliken und alle Tempel ihrer Region eigenständig verwalten, steht der Heilige Synod (siehe oben), das Konzil der Patriarchen Wredelins und der Matriarchinnen NeaDeas. Die Verwaltung der Klöster hingegen verläuft relativ unabhängig von den Strukturen der Tempel (siehe dort).

 

Wredelin-Tempel zeichnen sich durch ihre umfangreichen Schriften- und Büchersammlungen aus, und eine Hauptaufgabe der Priester besteht darin, diese Schriften zu kopieren (was als meditative, religiöse Tat gilt) oder durch weitere Schriften zu ergänzen. Daher ist der Priesteralltag so strukturiert, dass jeder Priester die Möglichkeit hat, sich den religiösen Studien und der Meditation zu widmen.

 

Der Wredelin-Kult ist ein rein städtischer, urbaner Kult, daher gibt es Tempel nur in (größeren) Städten. Dies führt dazu, dass bei der Landbevölkerung der Mysterienkult des Jakchos eine viel größere Verbreitung gefunden hat. Mit dem Jakchos-Kult verbindet die Wredelin-Kirche eine Form von Antipathie, die sich jedoch mehr in Ignoranz und Geringschätzung äußert als in Gewalt.

 

Gegenüber dem NeaDea-Kult besteht ein Verhältnis von Kooperation und Gleichwertigkeit, obwohl aufgrund der Theologie des Neadeismus die Weisungen der Matriarchinnen gegenüber den Priestern und sogar Patriarchen Wredelins privilegiert sind. Nur der Patriarch von Kroisos kann von sich behaupten, mit den Oberhäuptern des NeaDea-Kultes auf einer Stufe zu stehen.

 

Eine Besonderheit des Wredelin-Kultes ist seine Abkehr von Kunst und Unterhaltung, die als Irrwege gelten, welche vom religiösen Streben jedes Einzelnen, durch Versenkung und Meditation dem göttlichen Licht näherzukommen, angesehen werden. Wredelin selbst wurde von NeaDea nach Midgard geschickt, um mit Entbehrungen und dem völligen Verzicht auf Freude und Spiel, den Menschen ein Beispiel zu liefern. Nur aufgrund seiner Askese und der Beschränkung von Lust und Freude, aber auch künstlerischem Ausdruck, fand er den Weg zurück ins göttliche Licht. Weiterhin lehrt der Kult, dass sich der Einzelne nicht über seine Mitmenschen erheben darf (was verschieden ausgelegt werden kann).

 

Im Wredelin-Kult herrscht keine Gleichberechtigung von Mann und Frau, so dass die Priesterämter und die höheren Weihen nur Männern offenstehen. Frauen bekleiden ausschließlich Laienränge.

 

Wredelin-Priester müssen keusch leben und dürfen keine Ehe eingehen. Ihnen ist außerdem jegliche Gewaltanwendung nicht gestattet (Ausnahme: Wesen der Finsternis und Feinde des Kultes, sowie bei Selbstverteidigung).

 

Jeder Priester hat die Pflicht, eine Zeitlang als Wanderprediger durch Chryseia oder gar jenseits zu ziehen, um der Bevölkerung vom Wege Wredelins zu predigen. Dies macht den missionarischen Charakter des Wredelin-Kultes aus. Es ist übrigens eine weitverbreitete Sitte, dass Priester, die sich eines Vergehens schuldig machten, zum Bußedienst als Wanderprediger verurteilt werden.

 

Das Gelübde der Wredelin-Priester beinhaltet folgende Prinzipien, deren Verstoß ein Ausschluss aus dem Kult und schlimmstenfalls ein Versagen der Wunder nach sich ziehen:

 

Barmherzigkeit - Streben nach Weisheit – Erwerb und Erhalt von Wissen – Schutz des Wissens (sowohl in Bibliotheken als auch Personen) - strenge Fastengebote – täglich drei Gebete zu Wredelin (morgens, mittags, abends) - sich in der Meditation üben – persönliche Armut

 

Die Kulte der Wredelin-Kirche entscheiden selbst, was für sie „gutes“ Wissen (allgemein zugänglich) und „schlechtes“ Wissen (zu vernichtendes oder zumindest zu unterdrückendes) darstellt.

 

Eine Besonderheit im Wredelin-Kult sind die Hagiomanten, Personen, die ein Wredelin gefälliges Leben führen und mittels heiligen Gegenständen zaubern können. Die Wredelin-Priester sind gegen die Chryseischen Spiele eingenommen, da dieses Spektakel die Bevölkerung von der Arbeit abhält.

 

 

Tempel

 

Die Tempel Wredelins sind architektonisch zweigeteilt, was direkt mit dem Kultgeschehen zu tun hat.

 

Während die Tempelbauten NeaDeas nach Osten ausgerichtet sind, werden Wredelin-Tempel stets westlich ausgerichtet, so dass die untergehende Sonne den nach oben offenen Säulengang bescheint. Dieser Säulengang ist ein großer Versammlungsplatz, an dem sich die Bürger bei den Festtagen, die stets bei Sonnenuntergang beginnen, aufhalten.

 

Eine der Säulen dieses Vorbaus ist die Säule der inneren Einkehr, die mit einem Relief des Wredelinkopfes (mit leeren, weil blinden, Augen) verziert ist. Die leeren Augen ermahnen den Gläubigen daran, dass die Weisheit nicht in den sinnlichen Dingen zu finden ist, und der Schein der Außenwelt einen Schleier bildet, der den Wahrheitssuchenden vom Weg abbringt. Hier schwören Gläubige Gelübde, beten zu Wredelin oder meditieren. Allerdings nur in Ausnahmefällen, denn niemand möchte den Sohn der Urmutter unnötig mit Belanglosigkeiten belästigen.

 

In der Mitte des Säulenplatzes steht der Altar, der jedoch nur zu Festtagen genutzt wird (siehe unten).

 

Dem Säulenbau schließt sich hinter einem großen Portal das Zentrum eines Tempels an: die Basilika. Sie besteht aus einem mehrstöckigen Kreuzkuppelbau, in dem sich der Zeremonialraum, das Allerheiligste, die Bibliothek, der Tempelschatz, der Speisesaal und die Quartiere der Tempelvorsteher befinden.

 

Das Portal zur Basilika („Wredelinsportal“) öffnet sich nur an den drei großen Festtagen des Kultes; Wredelin reist somit an diesen Tagen aus dem Tempel in die Stadt und kehrt nach Schließung des Portals wieder in den Tempel zurück. Den Zeremonialraum und das Allerheiligste dürfen nur Priester betreten, die mindestens den Rang eines Diakons bekleiden. Säulengang, Zeremonialraum und Allerheiligstes bilden eine Linie.

 

Die übrigen Priester, Tempelwachen und Laien bewohnen ein weiteres Gebäude, das an die Basilika anschließt und mit allen Räumen außer den sakralen Zimmern verbunden ist. Oft befindet sich noch ein weiteres Gebäude auf dem Tempelplatz, das der Eulenaufzucht dient, Werkstätten und eine Küche enthält.

 

Riten

 

Bei einer Wredelin-Messe öffnet sich das Wredelinportal und gibt einen direkten Blick auf den Zeremonialraum frei, während das Allerheiligste dahinter von einem weißen, schweren Vorhang verdeckt bleibt.

 

Alle Priester und Laien tragen weiße Zeremonialgewänder, und es ist auch üblich, dass die Gläubigen in heller Kleidung erscheinen. Zum Klang eines Gongs tragen die Presbyten die mit Gold und Geschmeide geschmückte Statuette des als Kind dargestellten Wredelin aus dem Zeremonialraum und stellen sie auf den Altar. Sie gilt als Verkörperung Wredelins und wird entsprechend von den Gläubigen mit Ehrfurcht begrüßt.

 

Die Gläubigen sprechen nun gemeinsam mit den Priestern im Chor die Anrufung:

 

„Wredelin ist sein Name,

und die Urmutter gebar ihn, um der finsteren Welt der Sterblichen ein Licht zu senden, das uns als Beispiel dienen soll,

uns von der niederträchtigen Materie zu lösen und ihr zu entsagen.

 

Er wandelte als Kind in der Welt und erduldete schwere Qualen und Pein,

die er nur mit Verzicht auf die Genüsse der Welt zu überwinden vermochte.

 

Das Wredelinkind wuchs heran,

und wo immer seine Füße hintraten, wuchs Weisheit aus den Tiefen der Welt und wurde die Dunkelheit der Materie vom göttlichen Licht verdrängt.

Die Gnade der Urmutter ruhte auf ihm,

auch in seinen ärgsten Stunden.

Denn trotz seiner Herkunft und Strahlkraft, war doch Wredelin als sterbliches Geschöpf in die Welt geboren worden

und musste Schmerz erleiden.

 

Wredelin wuchs heran,

und irrte nicht vom Wege ab,

der da heißt:“ Zurück ins Licht“

Seinen Feinden begegnete er mit Barmherzigkeit,

den Versuchungen der Macht und des Besitzes widerstand er.

Und sein Weg fand ein seliges Ziel, als er am Ende zur Urmutter in den Himmel aufstieg, um dort für immer an ihrer Seite zu thronen.

 

Wredelin, sei uns ein Beispiel,

da wir doch selbst als Geschöpfe in diese finstere Welt geboren wurden,

und verirrt den Weg in die Heimat des Himmels suchen.

Sei uns Licht und Fackel, dass wir deinem Weg folgen können, der uns heimbringt und uns erlöst.“

 

Nun findet, unterbrochen von Gongschlägen zu genauen Zeitpunkten, die Predigt des höchsten Presbyten statt, deren Inhalt sich nach den Festtagen richtet, aber stets eine Beschwörung der segnenden Kräfte Wredelins beinhaltet.

 

 

 

Ordenskrieger

 

In Chryseia ist es im Unterschied zu Alba nicht Aufgabe der Tempel, Streitkräfte für die Herrscher zu stellen. Daher gehören die Ordenskrieger Wredelins nicht zu den Truppen der Städte. Ihre Aufgabe ist es vielmehr, die Tempelbezirke, Pilgerwege und Heilige Stätten zu bewachen.

 

Sie unterstehen formal dem mächtigsten Wredelin-Priester einer Region (meist der Patriarch). In den Tempelbezirken leben die Ordenskrieger in einem eigenen Tempelbereich, während sie an Pilgerwegen hin und wieder Ordensburgen unterhalten, die von einem Großmeister verwaltet und geführt werden.

 

Die Tempelwachen sind stationär und verlassen den Tempelbezirk nur zum Schutz eines reisenden, hochrangigen Priesters. Daher obliegt es der Aufgabe der Ordensburgen, Kontingente zum Schutz der Pilgerschaften und Heiliger Stätte zu entsenden und wieder auszutauschen.

 

Nur in Ausnahmefällen ist es Praxis, dass größere Kontingente von Ordenskriegern für den Kriegsfall eingesetzt werden, wenn Bedrohungen von Außen auch Kultstätten oder Klöster gefährden, z.B. durch einfallende Albai im Norden des Landes.

 

Das größte Ordenskriegeraufgebot von Tempelwachen findet sich im Wredelin-Tempel zu Kroisos, das gleichzeitig als private Schutztruppe des Patriarchen von Kroisos fungiert. In Arta befindet sich die mächtigste Ordensburg mit 500 Ordenskriegern, die in ganz Stratonika operieren.

 

Ein religiöser Orden von Laienkriegern ist der Thassaidonierorden, dessen Mitglieder dem Beispiel des Heiligen Thassaidon folgen. Der Orden hat es sich zur Aufgabe gemacht, Piraten zu bekämpfen, Seefahrerheime und Hospitäler zu unterhalten und Pilger zu schützen. Seinen Sitz hat der Orden auf der Insel Lystra vor der Küste der Ärgyräis, doch mehrere Burgen finden sich verteilt auf den Inseln der Chryseis. Eine weitere wichtige Ordensfestung befindet sich auf der Perleninsel Naxia, von der aus die Thassaidonier die Pilgerstraße zum heiligen Orakel des Mutellakos bewachen. Der Laienorden ist der Wredelin-Kirche unterstellt.

 

Die Helme und Rüstungen der Ordenskrieger Wredelins sind mit stilisierten Eulenfedern geschmückt. Dazu tragen sie einen einfachen, hellblau-weißen Umhang. Tempelwachen sind stets mit langen Spießwaffen ausgestattet.

 

Die Bewaffnung der übrigen Ordenskrieger besteht aus geweihten Streitkolben, normalen Spießwaffen und dem Bogen. Befindet sich ein Ordenskrieger auf einer eigenen Pilgerreise, so versucht er dem barmherzigen Beispiel Wredelins zu folgen und verwendet nur einen Pilgerstab, den er wie einen Kampfstab einzusetzen weiß. Die Krieger der Thassaidonier zeichnen sich durch ihren vortrefflichen Umgang mit dem Bogen aus.

 

Bei Spielbeginn dürfen Wredelin-Ordenskrieger die Waffenfertigkeit Bogen für 2 Lernpunkte erwerben.

 

Die obersten Pflichten der Ordens- und Laienkrieger sind: Den Frieden des Wredelin-Kultes zu wahren und zu schützen – den Glauben der Menschen an Wredelin zu mehren, indem man ein lebendes Beispiel gibt – die Macht des Ordens zu stärken – Notleidende zu unterstützen – das Leben zu achten, sofern es gut ist – der Priesterschaft Wredelins uneingeschränkt gehorchen – persönliche Armut – Feinden des Wredelin-Kultes und den Mächten der Finsternis mit aller Gewalt begegnen – Bescheidenheit – Respekt vor der Weisheit

 

Durch die enge Bindung der Wredelin-Ordenskrieger an den Orden und die Priesterschaft sowie ihren Verzicht auf persönlichen Besitz können sie in ihren Ordensburgen kostenlos lernen und erhalten unentgeltlich Ausrüstung, Artefakte und magische Dienste, wenn sie im Auftrag ihrer Oberen unterwegs sind.

 

Die meisten Ordenskrieger treten aufgrund von persönlichen Erlebnissen in den Orden ein und widmen ihr Leben dem Dienst an Wredelin. Eine Ausnahme bilden körperlich kräftige und willensstarke Kinder, die mit blauen Augen geboren werden. Da Blau die heilige Farbe Wredelins ist, und diese Augenfarbe in Chryseia recht selten vorkommt, werden sie als vom Barmherzigen gesegnet betrachtet und frühzeitig in die Obhut des religiösen Kriegerbundes gegeben.

 

Mitglieder der Wredelin-Ordenskrieger und des Laienordens der Thassaidonier sind ausnahmslos Männer.

 

 

Eulen

 

Eulen bekommen im Wredelin-Kult Klugheit und Weisheit zugesprochen, weswegen sie als Boten Wredelins angesehen werden. In den Tempeln, auf Siegeln und den Tempelschriften finden sich Eulen-Embleme. Die nächtliche Aktivität der Eule wird im Zusammenhang mit dem Schleier der Scheindinge in der Welt gebracht. In der Nacht sind die Sinne freier von den Verlockungen und dem Schein der Wirklichkeit, und so kann der nach Erkenntnis Strebende sich vermehrt auf die inneren Qualitäten berufen.

 

Dem Mythos des Kultes zufolge waren die Eulen das Gefolge Wredelins in der materiellen Welt, als er in Midgard wandelte. Ihre Wissbegier, ihr Gerechtigkeitssinn und ihre Klugheit machten sie schnell zu seinen Vertrauten und Verbündeten. Das Band der Freundschaft wurde auch nach Wredelins Rückkehr in NeaDeas Licht nicht aufgelöst.

 

Die Wichtigkeit der Eule im Wredelin-Kult führt dazu, dass diese Tiere als heilig gelten und daher von wredelingläubigen Menschen nicht getötet oder verzehrt werden dürfen.

 

Priester Wredelins führen oft, wenn sie innerhalb Chryseias unterwegs sind, Eulen in Käfigen mit sich, die sie als Botentiere verwenden, um mit ihren Heimattempeln zu kommunizieren. Das Abrichten der Eulenvögel stellt daher einen wichtigen Teil des Tempellebens dar, wobei sich um die Aufzucht und das Abrichten der Eulen weibliche Laiendiener oder Priester kümmern, denen der Aufstieg in höhere Ämter versagt bleibt. Die größte Eulenzucht Chryseias unterhält der Wredelin-Tempel Ikoniums.

 

Wredelin-Priester können bei Spielbeginn die Fertigkeit Abrichten (Greifvögel) für 1 Lernpunkt bei den Fachkenntnissen erwerben.

 

Wredelin übermittelt seinen Gläubigen und Priestern Wissen und Prophezeiungen über seine Götterboten, die stets in Eulengestalt erscheinen. Eine Ausnahme bildet Kobalia, ein Götterbote in der Gestalt einer Rieseneule, der vor allem in Kriegszeiten von Wredelin geschickt wird, um Frieden zu stiften.

 

 

Festtage

 

Der Wredelin-Kult kennt drei große Festtage;

(siehe NIK QB)

 

7./8. Lamia: Eleosis (Barmherzigkeit zu Ehren Wredelins, der das fordert) – 7./8. Einhorn: Phosis (Erleuchtung durch den Glauben an Wredelin) – 7./8. Hirsch: Mnemosis (Gedenken an die Toten)

 

 

Thaumaturgium

 

 

Eulenamulett (ABW 99)

Aura: keine

 

Diese Amulette werden in den großen Wredelin-Tempeln gegen eine Spende von 100 GS verkauft. Sie bestehen aus Anhängern aus weißer, flacher Keramik in Form einer Eule und einem Lederband.

 

Solange ein Gläubiger Wredelins das Eulenamulett trägt, ist er vor natürlichen Giften und Krankheiten geschützt. Wenn eine ungeschützte SpF einen Prüfwurf gegen Gift oder Krankheit bestehen müsste, fängt das Eulenamulett automatisch das Gift oder die Krankheit auf. Brennt das Artefakt aus, wird der Anhänger schwarz und wertlos.

 

Der PW:ABW wird stets nachträglich gewürfelt.

 

Gnadengewand (ABW 15)

Aura: göttlich

 

Diese reinweißen, geweihten Gewänder werden von hochrangingen Wredelin-Priestern oder als Gabe von verdienstvollen Wredelingläubigen getragen.

 

Sobald die LP des Trägers auf 0 oder darunter fallen, wirkt das Gewand wie Heilen von Wunden + 20 mit 5 LP, mit dem Unterschied dass die Ursache des Schadens gleichgültig ist. Der PW:ABW wird stets nachträglich gewürfelt.

 

Nebeneffekt: Den Träger des Gewandes umgibt eine permanente Zone mit 10m Umkreis, die wie Besänftigen + 23 wirkt.

 

Das Gnadengewand ist mit keiner Rüstung kombinierbar, sodass sein Träger stets Rüstklasse OR hat.

 

 

Wredelins Licht (ABW -)

Aura: göttlich

 

Wredelins Licht ist das wichtigste Artefakt des Wredelin-Kultes und stets im Besitz der Patriarchen von Kroisos. Der Legende nach wurde es einst dem ersten Wredelinjünger von Wredelin persönlich übergeben und fand über Umwege den Weg von Candranor nach Chryseia.

 

Wredelins Licht ist ein faustgroßer, geschliffener Diamant, von dem stets ein gleißendes Licht mit Umkreis 20m ausgeht, das alle Wesen mit finsterer Aura von Grad 1-3 sofort vernichtet. Höhergradige Wesen mit finsterer Aura müssen einen WW:Resistenz gegen Körpermagie schaffen (Zielwert 35), um nicht ausgelöscht zu werden.

 

Wird der Stein mit beiden Händen von einem Wesen mit göttlicher Aura berührt, so verschmilzt es mit dem Stein, denn er ist ein Portal in die Domäne Wredelins.

 

Wredelins Domäne stellt sich für den Besucher wie ein Labyrinth aus Licht dar, das an einigen Stellen Schatten wirft, die Konturen schaffen und an denen man sich orientieren kann. Die Irrgänge symbolisieren die Widerfahrnisse auf dem verschlungenen Weg der Weisheit.

 

Besucher, die keine Priester Wredelins sind, können in dem Labyrinth nur die in das göttliche Licht eingegangenen Seelen antreffen, und mit ihnen kommunizieren. Die Versuchung, im göttlichen Licht für immer zu verweilen und die Domäne Wredelins nie mehr zu verlassen, ist so groß, dass der Besucher einen PW+20:Sb schaffen muss, um sich dem seligen Licht zu widersetzen und sofort aus dem Stein herauszutreten.

 

Wredelin-Priester hingegen ist es möglich, ins Zentrum des Labyrinthes vorzudringen, wo der wahre, ewige Tempel Wredelins zu finden ist. Opfert der Priester im Tempel mindestens 3 GG, tritt er vor Wredelins Angesicht. Was dies bedeutet, ist für jeden Wredelin-Priester individuell und kann nicht verallgemeinert werden, außer dass es eine unfassbare Erfahrung darstellt. Das Gefühl der Glückseligkeit ist so immens, und der Drang, im Licht zu verbleiben, so groß, dass der Wredelin-Priester einen PW+50:Sb schaffen muss, um der Versuchung zu widerstehen, für immer in Wredelins Reich zu verweilen.

 

Solange Wredelins Licht in Midgard existiert, ist es möglich, dass die Priester Wredelins Wundertaten wirken und die Seelen in den Lichthimmel des Barmherzigen aufsteigen können.

 

 

Wredelins Geschenk (Artefakt hier im MID-Forum)

Bearbeitet von Slasar
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