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Sich vom Gegner lösen


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Geschrieben

Hallo, Leute!

 

Wenn die Gw meiner SpF die ihres Gegner um 50 oder mehr übertrifft, kann ich mich dann jede Runde vom Gegner lösen und diesen in der folgenden Runde wieder herankommen lassen, nur um mich erneut zu lösen, ohne daß dieser je eine Chance zum Angriff hat? Kann ich so für einige Runden eine schmale Brücke halten, indem ich - statt konzentriert abzuwehren - pro Runde einen Meter zurückweiche, und nie besteht auch nur eine Chance von 1%, daß ich mich nicht lösen oder der Gegner mich treffen kann?

 

Danke für Eure Antworten!

 

Hendrik

Geschrieben

Ja, mit den von Jürgen genannten Einschränken wäre das im Spezialfall möglich.

Der Gw-Unterschied ist in diesem Fall ziemlich groß.

Die Brücke dürfte allerdings nicht zu schmal sein, denn dann wäre die Gw zu eingeschränkt.

Zu breit darf sie auch nicht sein, da sich dann der gegner an mir vorbeizwängen wollen könnte, was mein "Lösen" erschwert.

Auch darf der Gegner nicht mit Stangenwaffen bewaffnet sein, die einen größeren Angriffsbereich haben (>=2m).

Geschrieben
Zitat[/b] (Kazzirah @ Jan. 07 2003,22:07)]Auch darf der Gegner nicht mit Stangenwaffen bewaffnet sein, die einen größeren Angriffsbereich haben (>=2m).

Ui, das klingt nach einer interessanten Regellücke.

Soweit ich mich erinnere (hab grad kein Regelwerk im Büro *g*) heißt die Handlung "vom Gegner lösen", das verstehe ich als Lösen aus dem Kontrollbereich. Andererseits steht aber auch deutlich in der Beschreibung, daß man sich "um 1m vom Gegner wegbewegt".

Löst sich eine Figur nun von einem mit Stangenwaffe bewaffneten Gegner, befindet sie sich immer noch im Kontrollbereich des Gegners, falls sie sich nur einen Meter wegbewegen darf. Damit wäre aber die Handlung "Vom Gegner lösen" nicht durchgeführt...

Geschrieben

Ich habe auch kein Regelbuch zur Hand. Soweit mir das aber in Erinnerung ist, löst man sich vom Gegner am Anfang der Runde (d.h. man darf nicht angreifen) vom Gegner weg. Angreifen darf der Gegner nur, wenn ihm der entsprechende PW gelingt. Läßt man nun den Gegner in der folgenden Runde herankommen, darf der ganz normal angreifen, es sei denn, man löst sich wieder. Also darf man selber auch nicht angreifen, aber der Gegner hat die Möglichkeit.

 

Man kann dies zwar tun, macht aber keinen Sinn. Höchstens wenn man den Gegner aufgrund eigener Schwäche hinhalten will, um beispielsweise das Eintreffen weiterer Nahkämpfer abzuwarten.

 

Rana

Geschrieben
Zitat[/b] (JuergenBuschmeier @ Jan. 07 2003,21:28)]Hallo Hendrik!

 

Es doch die Regelung bei Prüfwürfen mit der 96 bis 100 bzw. der 1 bis 5, die jeweils auf jeden Fall (Miß)erfolg bedeuten.

Diese Regelung ist eine "urban legend". Sie existiert weder in M3 noch in M4.

Hornack

Geschrieben

Die Brücke ist aber irgendwann zu Ende und dann ist mit dem Zurückweichen Schluß. Spätestens, wenn der entsprechende Charakter von den Gegnern eingekreist ist.

 

Ansonsten gilt Hornacks Einwand mit den Fernwaffen.

 

mfg

Detritus

Geschrieben
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ Jan. 08 2003,10:54)]Deine Vorgehensweise ist regeltechnisch korrekt, Hendrik.

 

Allerdings solltest du hoffen, dass dein Gegner keine Wurf- oder Schußwaffe parat hat...

Hornack

Ist nur dumm für den Angreifer, wenn er nach einem Waffenwechsel vom "Gelösten" wieder angegriffen wird. Auch 'ne Taktik wink.gif

 

Rana

Geschrieben
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ Jan. 08 2003,10:50)]
Zitat[/b] (JuergenBuschmeier @ Jan. 07 2003,21:28)]Hallo Hendrik!

 

Es doch die Regelung bei Prüfwürfen mit der 96 bis 100 bzw. der 1 bis 5, die jeweils auf jeden Fall (Miß)erfolg bedeuten.

Diese Regelung ist eine "urban legend". Sie existiert weder in M3 noch in M4.

Hornack

S. 76 DFR: Kasten "Prüfwurf mit W%":

Wurf von 100: immer Mißerfolg

 

@Hendrik Nübel: Es besteht also eine 1% Chance, dass du angeriffen werden kannst (genau 0,99%, da der Gegner auch eine 100 würfeln kann). Ansonsten sehe ich regeltechnisch keine Einwände.

 

Merke: Bei HdR Version 2.0 steht Legolas auf der Brücke in Moria und hält den Balrog hin...

 

Edit fragt sich gerade wie es mit zurückdrängen aussieht. Großer Schild + Anlauf = rennender Hendrik, oder? Ich finde die entsprechende Regel leider nicht.

 

 

 

 

Geschrieben
Zitat[/b] (Rana @ Jan. 08 2003,09:38)]Ich habe auch kein Regelbuch zur Hand. Soweit mir das aber in Erinnerung ist, löst man sich vom Gegner am Anfang der Runde (d.h. man darf nicht angreifen) vom Gegner weg. Angreifen darf der Gegner nur, wenn ihm der entsprechende PW gelingt. Läßt man nun den Gegner in der folgenden Runde herankommen, darf der ganz normal angreifen, es sei denn, man löst sich wieder. Also darf man selber auch nicht angreifen, aber der Gegner hat die Möglichkeit.

 

Man kann dies zwar tun, macht aber keinen Sinn. Höchstens wenn man den Gegner aufgrund eigener Schwäche hinhalten will, um beispielsweise das Eintreffen weiterer Nahkämpfer abzuwarten.

 

Rana

Nein, das Lösen erfolgt am Ende der Runde. Allerdings darf der Lösende keinerlei weiteren Aktionen, wie z.B. einen Angriff ausführen.

 

Grüße

Prados

 

 

 

 

Geschrieben
Zitat[/b] (Kazzirah @ Jan. 07 2003,22:07)]Ja, mit den von Jürgen genannten Einschränken wäre das im Spezialfall möglich.

Der Gw-Unterschied ist in diesem Fall ziemlich groß.

Die Brücke dürfte allerdings nicht zu schmal sein, denn dann wäre die Gw zu eingeschränkt.

Zu breit darf sie auch nicht sein, da sich dann der gegner an mir vorbeizwängen wollen könnte, was mein "Lösen" erschwert.

Auch darf der Gegner nicht mit Stangenwaffen bewaffnet sein, die einen größeren Angriffsbereich haben (>=2m).

Das mit dem Vorbeidrücken funktioniert nur, wenn der Gegner über entsprechende Fertigkeiten (Akrobatik, Geländelauf) verfügt. Ansonsten muss er sofort stehenbleiben, sobald er in den Kontrollbereich eines Gegner gelangt.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Zitat[/b] (Krayon @ Jan. 08 2003,09:13)]
Zitat[/b] (Kazzirah @ Jan. 07 2003,22:07)]Auch darf der Gegner nicht mit Stangenwaffen bewaffnet sein, die einen größeren Angriffsbereich haben (>=2m).

Ui, das klingt nach einer interessanten Regellücke.

Soweit ich mich erinnere (hab grad kein Regelwerk im Büro *g*) heißt die Handlung "vom Gegner lösen", das verstehe ich als Lösen aus dem Kontrollbereich. Andererseits steht aber auch deutlich in der Beschreibung, daß man sich "um 1m vom Gegner wegbewegt".

Löst sich eine Figur nun von einem mit Stangenwaffe bewaffneten Gegner, befindet sie sich immer noch im Kontrollbereich des Gegners, falls sie sich nur einen Meter wegbewegen darf. Damit wäre aber die Handlung "Vom Gegner lösen" nicht durchgeführt...

Auch Kämpfer mit Spießwaffen (Ausnahme: Lanzenträger zu Fuß besitzen überhaupt keinen Kontrollbereich) besitzen einen Kontrollbereich, der nur aus den vorderen drei und den seitlichen beiden, angrenzenden Feldern besteht. Dementsprechend ist es keine Regellücke.

 

Grüße

Prados

 

 

 

 

Geschrieben
Zitat[/b] (Valinor @ Jan. 08 2003,14:51)]
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ Jan. 08 2003,10:50)]
Zitat[/b] (JuergenBuschmeier @ Jan. 07 2003,21:28)]Hallo Hendrik!

 

Es doch die Regelung bei Prüfwürfen mit der 96 bis 100 bzw. der 1 bis 5, die jeweils auf jeden Fall (Miß)erfolg bedeuten.

Diese Regelung ist eine "urban legend". Sie existiert weder in M3 noch in M4.

Hornack

S. 76 DFR: Kasten "Prüfwurf mit W%":

Wurf von 100: immer Mißerfolg

 

@Hendrik Nübel: Es besteht also eine 1% Chance, dass du angeriffen werden kannst (genau 0,99%, da der Gegner auch eine 100 würfeln kann). Ansonsten sehe ich regeltechnisch keine Einwände.

 

Merke: Bei HdR Version 2.0 steht Legolas auf der Brücke in Moria und hält den Balrog hin...

 

Edit fragt sich gerade wie es mit zurückdrängen aussieht. Großer Schild + Anlauf = rennender Hendrik, oder? Ich finde die entsprechende Regel leider nicht.

Da verwechselst du etwas: Dem Gegner muss ein entsprechender Prüfwurf gelingen. Für das Gelingen ist hingegen kein Minimalwert angegeben.

 

Das ist zwar eigentlich unsinnig, aber wohl regelkonform.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Zitat[/b] (Hendrik Nübel @ Jan. 07 2003,20:59)]Hallo, Leute!

 

Wenn die Gw meiner SpF die ihres Gegner um 50 oder mehr übertrifft, kann ich mich dann jede Runde vom Gegner lösen und diesen in der folgenden Runde wieder herankommen lassen, nur um mich erneut zu lösen, ohne daß dieser je eine Chance zum Angriff hat? Kann ich so für einige Runden eine schmale Brücke halten, indem ich - statt konzentriert abzuwehren - pro Runde einen Meter zurückweiche, und nie besteht auch nur eine Chance von 1%, daß ich mich nicht lösen oder der Gegner mich treffen kann?

 

Danke für Eure Antworten!

 

Hendrik

Dies ist ein Fall, wo sich der sekundengenaue Ablauf einer Kampfrunde anbietet, in dem auch der wenig gewandte Gegner Möglichkeiten hat, noch vor der Aktion des Zurückweichenden zum Schlag zu kommen.

Alternativ in der normalen Kampfrunde bietet sich für den Angreifer an, eine andere Waffe zu verwenden (Spießwaffen sind gut geeignet) oder, wie bereits erwähnt, den Verteidiger umzureißen. Letzteres ist auf einer Brücke aber mit hohem Risiko behaftet, in den Abgrund zu stürzen.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Nun ja!

 

Man sollte vielleicht einfach der Logik freien Lauf lassen.

Wenn ich auf einer schmalen Brücke stehe und diese halten will, bzw. die Verfolger aufhalten will, dann die Annahme von Hendrik völlig unmöglich.

Wenn der Angreifer auf den Verteidiger zuläuft, dann kann der sich nicht pro Runde um einen Meter lösen, ohne daß ein Angriff folgt, denn er muß erst abwehren und kann sich erst in der nächsten Runde lösen. Weicht er nur ein Feld zurück, dann müßte der Gegner nur ein Feld zurücklegen um ihn wieder anzugreifen, danach löst sich der Verteidiger usw. usf.

Geschrieben
Zitat[/b] (JuergenBuschmeier @ Jan. 08 2003,23:11)]Nun ja!

 

Man sollte vielleicht einfach der Logik freien Lauf lassen.

Wenn ich auf einer schmalen Brücke stehe und diese halten will, bzw. die Verfolger aufhalten will, dann die Annahme von Hendrik völlig unmöglich.

Wenn der Angreifer auf den Verteidiger zuläuft, dann kann der sich nicht pro Runde um einen Meter lösen, ohne daß ein Angriff folgt, denn er muß erst abwehren und kann sich erst in der nächsten Runde lösen. Weicht er nur ein Feld zurück, dann müßte der Gegner nur ein Feld zurücklegen um ihn wieder anzugreifen, danach löst sich der Verteidiger usw. usf.

Das wäre, so grausam es klingt, zunächst einmal Hausregel. Nach den offiziellen Regeln über die normale zehnsekündige Verwaltung der Kampfrunde folgt erst die Bewegungsphase (Angreifer rückt gegen Zurückweichenden vor) und anschließend die Aktionsphase: Hier entscheidet sich der Verteidiger zum Zurückweichen, so dass der Angreifer nur nach erfolgreichem Prüfwurf attackieren darf.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Zitat[/b] (Prados Karwan @ Jan. 08 2003,17:07)]Nein, das Lösen erfolgt am Ende der Runde. Allerdings darf der Lösende keinerlei weiteren Aktionen, wie z.B. einen Angriff ausführen.

 

Grüße

Prados

Grummel, warum hab ich nicht längst ein Regelwerk im Büro liegen? Soweit ich mich erinnere, erfolgt das Lösen während der Handlung, nicht am Ende der Runde.

Geschrieben
Zitat[/b] (Odysseus @ Jan. 09 2003,11:35)]@Krayon

Nein, auf S.221 steht es, wie Prados es schon sagte: Erst am Ende der Runde.

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Wenn wir mit einem Kampfbrett spielen, stellen wir die Figur am Anfang der Runde ein Feld weg, wenn der Spieler ankündigt, sich lösen zu wollen. Ist übersichtlicher. "Nachschlagen" darf der Angreifer ja nur, wenn ihm der Prüfwurf gelingt, aber "gelöst" ist man dann ja auch.

 

Außerdem kommt dann der "Lösende" nicht auf die Idee, selbst noch angreifen zu wollen.

 

Rana

Geschrieben

Heißt das nicht, daß man, löst man sich von einem Gegner mit einer Stangenwaffe, auf jeden Fall von diesem noch einen übergezogen bekommen kann?

Geschrieben
Zitat[/b] (Krayon @ Jan. 09 2003,12:42)]Heißt das nicht, daß man, löst man sich von einem Gegner mit einer Stangenwaffe, auf jeden Fall von diesem noch einen übergezogen bekommen kann?

Laut Regeln glaub ich schon. Find's aber nicht so toll. Wer sich lösen will, hat einen guten Grund und sollte diese Möglichkeit auch haben. Eine Nachschlagwahrscheinlichkeit ist ja gegeben. Aber auf jeden Fall ...

 

Muss ich mal read.gif

 

Rana

Geschrieben

Wie Prados ja auf der letzten Seite schon schrieb, hat der Stangenwaffenkämpfer auch nur einen Kontrollbereich von einem Meter. Also gibt es hier keinen Regelunterschied...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Geschrieben
Zitat[/b] (Krayon @ Jan. 09 2003,12:42)]Heißt das nicht, daß man, löst man sich von einem Gegner mit einer Stangenwaffe, auf jeden Fall von diesem noch einen übergezogen bekommen kann?

Nein, das heißt es nicht. Hier müssen zwei Fälle unterschieden werden.

 

1. Steht man direkt vor einem Kämpfer mit Stangenwaffe, befindet man sich in seinem Kontrollbereich, aus dem man sich zurückziehen muss. Der Stangenwaffler (das ist kürzer) darf dann den Zurückziehenden nur angreifen, wenn ihm der Prüfwurf gelingt. So weit ist alles beim alten.

 

2. Steht man jedoch nicht im angrenzenden Feld, sondern ein Feld weiter entfernt, dann ist man als Zurückziehender nicht mehr im Kontrollbereich des Stangenwafflers. Da in einer normalen Kampfrunde die Bewegungen vor den Angriffen abgehandelt werden, kann sich der Zurückziehende aus dem Angriffsbereich des Stangenwafflers entfernen, ohne dass dieser ihn vorher noch attackieren kann (natürlich unter der Voraussetzung, dass der Zurückziehende sich zuerst bewegen darf).

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Zitat[/b] (Prados Karwan @ Jan. 09 2003,16:59)][...] (natürlich unter der Voraussetzung, dass der Zurückziehende sich zuerst bewegen darf).

 

Grüße

Prados

Wenn der Zurückziehende flüchten will, darf er. Flüchtende bewegen sich immer zuerst.

 

Rana

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