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MidgardCon-Saga: Wenn Prinzessin Barbelica ruft... (Freitag Abend)


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Ich sollte mich wohl um eine Privataudienz bei der Prinzessin bemühen, auch eingedenk der Frage, die Mirant übermittelt hat.

 

Hierfür wird Afsana im Palador Elsoberano nachfragen, so sie nicht Mirant mit dem Überbringen ihrer Bitte betraut. In jedem Fall wird Barbelica die Bitte gewähren und Edana schicken, Afsana in den alten Park zu geleiten, da es sich bei einem Spaziergang schöner unterhält, als in einem stickigen Zimmer.

Edana hält sich in der Nähe, sollte Barbelica ihre Dienste benötigen, achtet jedoch das 4-Augen-Gespräch.

 

[spoiler=gelungener EW:Menschenkenntnis]Nicht, dass das gelogen wäre, doch scheint es zudem so, dass Barbelica der Meinung zu sein scheint, dass es besser ist im Garten in Bewegung zu bleiben, als in einem Castello zu sitzen, in dem sogar die Wände Ohren zu haben scheinen. Edana hat die Aufgabe, während des Gesprächs auf Spione zu achten.

 

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Afsana zeigt sich sehr angetan von dem Park und lobt die Gestaltung. Sie folgt der Führung der Prinzessin.

Ich glaube Afsana kennt den Park bereits. Der alte Park ist Teil des großen Parks, in dessen Mitte sich ein See befindet, in dem sich eine Insel erhebt, auf der Orestes de Lambargi untergebracht war...

 

Der alte Park gleicht einem wild gewachsenen Wald, wo sich auch viele Kräuter finden lassen. Die Prinzessin erwähnt während des Smalltalks, dass der alte Park vor langer Zeit von Seandre de Lambargi als Kräutergarten mit idyllischem Hain erdacht wurde.

Die Frauen kommen an einigen kleinen Lauben vorbei, doch die Prinzessin führt Afsana zu einer Lichtung. In der Mitte der Lichtung wurde eine große Decke ausgebreitet, auf die ein niedriger Tisch gestellt wurde, auf dem diverse Erfrischungen bereit stehen. Neben dem Tisch liegen zwei Sitzkissen, von denen Barbelica Afsana eins anbietet und sich selbst auf dem anderen niederlässt.

"Darf ich Euch Tee einschänken?" fragt sie Afsana und versucht ihre Unsicherheit zu verbergen.

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Afsana nimmt den angebotenen Tee mit beiden Händen entgegen und verbeugt sich leicht.

 

Euer Hoheit. Ich danke Euch für die Möglichkeit eines solchen Gesprächs. Don Mirant überbrachte mir Eure Frage nach Titeln und Namen bei den Schariden. Um Mißverständnisse zu vermeiden, erschien es mir das beste, Euch selbst Eure Fragen so gut ich kann zu beantworten.

 

Sie nimmt einen vorsichtigen Schluck des vermutlich heißen Tees.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob diese gemeinsame Mahlzeit eine Tradition Eurer Heimat ist und eine Bedeutung hat. Nach der Tradition meines Volkes, habt ihr mir soeben das Gastrecht in Eurem Zelt, respektive Eurem Haus gewährt - egal welcher Unfrieden herrscht, Ihr würdet hier für die Dauern meines Aufenthaltes, für meine Sicherheit bürgen. Durch meine Trinken des Tees zeige ich an, dass ich dies annehme, keinen Unfrieden in Eurem Heim stifte und Euch für die Dauer dieses Besuches nicht in feindliche Absicht gegenüber sitze. Würde ich ablehnen, solltet ihr auf der Hut bleiben und auf ein unangenehmes Gespräch oder eisiges Schweigen gefasst sein.

Wären wir beide Asad, würden wir zunächste ein ausführliches Gespräch über das Befinden der Familie beginnen. Aber ich denke, dass tut heute nichts zur Sache.

 

Afsana nimmt einen weiteren Schluck Tee.

 

Zunächst einmal gibt es nicht "die Schariden", aber das wisst Ihr natürlich. Die Gebräuche, Titel und Lebensweisen in Eschar können sehr große Unterschiede zeigen. Was sie alle eint ist einzig der Glaube an Ormut. Die Menschen des Ostens, entlang des Sabils und im Westen, in den Städten von Elhaddar, kennen ähnlich den Küstenstaatlern eine Vielzahl von Titeln und Rängen. Ich bin sicher, für jeden Eurer Titel findet sich dort eine Entsprechung und ein System der Titelvergabe wie bei Euch.

Ich selbst und auch Chamsiim-die-mir-wie-eine-Schwester-ist, stammen jedoch aus dem Volk der Asad. In unserer Heimat kennt man keine Titel, abgesehen von der Weißen Königin, den Amenokals, die die Stämme der Asad führen und den Amrar, den Anführern der einzelnen gemeinsam reisenden Gruppen. Natürlich gibt es auch bei uns Abstufungen und Rang, aber dieser wird nicht durch einen festen Titel ausgedrückt. Er hängt von vielen Dingen ab. Als erstes von den eigenen Taten. Wieviele Kämpfe ein Mann gewonnen, wieviele Karwanen er sicher durch die Wüste geleitet hat, wie gute Tauschgeschäfte er abschliessen, wie gut er Dichten und die Imzad spielen kann. Für eine Frau zählen vor allem das Geschick und Feinheit ihrer Verzierungen, die Größe ihrer Ziegenherde, ihre Kenntnisse in Geschichte, wie gut sie ihre Kinder erzieht und vieles mehr. Neben diesen persönlichen Eigenschaften ist es eine Frage der Familie. Die Taten - gute wie schlechte - der Vorfahren und Verwandten werden ebenfalls in die Waagschale gelegt. Natürlich kennt man nicht jeden Asad, dafür ist unser Volk dann doch zu groß und zu weit verstreut. Begegnen sich zwei unbekannte Asad versuchen sie zunächst, mögliche gemeinsame Bekannte oder gar entfernte Verwandte zu ermitteln, um einander einschätzen zu können.

Anhand dieser Dinge wird der Rang jedes einzelnen jederzeit neu bestimmt. Jeder Asad kann diese Zeichen am anderen lesen, an der Kleidung, seinem Auftreten, den Dingen, die er oder sie bei sich trägt, die Art, wie andere ihn oder sie behandeln. Dies bestimmt dann wiederum sein Verhalten und seine Ehrbezeugungen dem anderen gegenüber.

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Sie nimmt einen vorsichtigen Schluck des vermutlich heißen Tees.

Es handelt sich um heißen Pfefferminztee.

Nachdem sich die Prinzessin selbst ebenfalls eine Tasse Tee eingegossen hat, lauscht sie interessiert Afsanas Ausführungen. Als Afsana eine Pause macht, verneigt sie sich ebenfalls leicht

"Ich danke Euch, dass Ihr Euch die Zeit nehmt, meine Fragen zu Eurer Kultur sowie den Sitten und Gebräuchen zu beantworten."

 

Ich bin mir nicht sicher, ob diese gemeinsame Mahlzeit eine Tradition Eurer Heimat ist und eine Bedeutung hat.

Die Prinzessin lässt ihre Augen über den kleinen Tisch schweifen.

"In unserer Kultur handelt es sich um eine Erfrischung, die man Gästen anbietet. Eine höfliche Geste. Mehr nicht. Genau genommen sogar eine eher einfacherer Art, bedenkt man die geringe Größe des Tisches sowie die einfache Machart des Geschirrs, das eher praktisch, als besonders kunstvoll gestaltet wurde. Ich freue mich, dass wir davon ausgehen können, uns nicht in feindlicher Absicht gegenüber zu sitzen, doch muss ich Euch warnen: In den ganzen Küstenstaaten gibt es gemeinhin keine Sicherheit, nicht Opfer von Intrigen oder gar Verrat zu werden."

 

Zunächst einmal gibt es nicht "die Schariden", aber das wisst Ihr natürlich.

Die Prinzessin erinnert sich noch gut an den Unmut, den Ismael hervorrief, als er für sich beanspruchte, für alle Schariden zu sprechen...

 

Dies bestimmt dann wiederum sein Verhalten und seine Ehrbezeugungen dem anderen gegenüber.

"Scheint ganz und gar nicht einfach zu sein. Doch ich werde mich nach Kräften bemühen, mehr über die Kulturen Eschars zu lernen. Bis dahin bitte ich Euch mir Fehler zu verzeihen. Bisher lag es zu keiner Zeit in meiner Absicht, Euch kränken zu wollen."

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[spoiler=Menschenkentniss oder Beredsamkeit] Afsana scheint zu den Intrigen etwas sagen zu wollen, überlegt es sich dann aber anders

 

Eure Hoheit ist zu freundlich! Ich bin keine Gesandte oder hochstehende Person. Dies ist Euer Land und es gelten Eure Gebräuche. Selbst wenn Ihr mich unabsichtlich kränken solltet, wäre das ohne Bedeutung.

 

Was die Rangbestimmung angeht, klingt es schwerer als es ist. Ich bin mir sicher, Euer Hoheit verwenden, bewußt oder unbewußt, ähnliche Methoden, um einen unbekannten Menschen einzuordnen. Spricht er mit befehlsgewohnter Stimme oder antwortet er nur, wenn er angesprochen wird? Machen andere einer Frau Platz, wenn sie durch den Palast geht oder weicht sie den anderen aus? Darüber hinaus geben Kleidung, Waffen, Schmuck und ähnliches Auskunft. Schnitt und Stoff, Schmuck, die Qualität einer Waffe, schlussendlich das Wappen oder die Farben, die eine Person trägt - all das haben Euer Hoheit gelernt zu lesen und es verrät Euch, noch vor dem ersten Wort, ob Euer Gegenüber eine hochstehende Person ist oder nur zum Gefolge eines anderen gehört, nicht wahr? Nicht anders ist es bei den Asad, nur dass die Art des Schmucks, der Stoff oder die Farbe ein anderes Aussehen haben.

Der größte Unterschied besteht wohl darin, dass in meinem Volk ein Rang oder Titel nicht von einer Person verliehen werden kann. Es würde mir nichts nützen, wenn mich der Amenokal meines Stammes zur höchstrangigen Frau ernennen würde, solange nicht die anderen Stammesmitglieder diesen Rang akzeptieren. Im Gegenteil, könnte ich mich dieses Ranges nicht als würdig erweisen, würde es seinem Ruf und seinem Rang schaden. Aber natürlich steigt das Ansehen einer Person, wenn sie von anderen hochrangigen Personen als hochrangig behandelt wird.

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[spoiler=Menschenkentniss oder Beredsamkeit] Afsana scheint zu den Intrigen etwas sagen zu wollen, überlegt es sich dann aber anders

Ich habe für die Prinzessin eine 20 gewürfelt.

 

Eure Hoheit ist zu freundlich! Ich bin keine Gesandte oder hochstehende Person. Dies ist Euer Land und es gelten Eure Gebräuche. Selbst wenn Ihr mich unabsichtlich kränken solltet, wäre das ohne Bedeutung.
Die Prinzessin runzelt bei diesen Worten ein wenig die Stirn. Sie scheint zu überlegen, ob das jetzt gut, oder schlecht ist.

 

Spricht er mit befehlsgewohnter Stimme oder antwortet er nur, wenn er angesprochen wird? Machen andere einer Frau Platz, wenn sie durch den Palast geht oder weicht sie den anderen aus? Darüber hinaus geben Kleidung, Waffen, Schmuck und ähnliches Auskunft. Schnitt und Stoff, Schmuck, die Qualität einer Waffe, schlussendlich das Wappen oder die Farben, die eine Person trägt - all das haben Euer Hoheit gelernt zu lesen und es verrät Euch, noch vor dem ersten Wort, ob Euer Gegenüber eine hochstehende Person ist oder nur zum Gefolge eines anderen gehört, nicht wahr?

Barbelica versucht sich vorzustellen, wie ihr die Asad begegnen würden, wenn sie in landestypischer Kleidung welchen in deren Land begegnen würde... was ihr jedoch nicht richtig gelingt.

 

Es würde mir nichts nützen, wenn mich der Amenokal meines Stammes zur höchstrangigen Frau ernennen würde, solange nicht die anderen Stammesmitglieder diesen Rang akzeptieren. Im Gegenteil, könnte ich mich dieses Ranges nicht als würdig erweisen, würde es seinem Ruf und seinem Rang schaden. Aber natürlich steigt das Ansehen einer Person, wenn sie von anderen hochrangigen Personen als hochrangig behandelt wird.

[spoiler=Menschenkenntnis]Bei diesen Worten scheint die Prinzessin ein wenig in sich zusammenzusinken.

 

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Afsana sieht das Brauenrunzeln und Zusammensinken, interpretiert es aber falsch.

Sehr sanft sagt sie:

 

Habe ich Euer Hoheit durch meine Anwesenheit beleidigt? Ihr seid es gewohnt, mit Herrschern, Gesandten und bedeutenden Handelsfamilien zu verkehren. Vielleicht hattet Ihr auch von mir etwas ähnliches erwartet und empfindet dieses Gespräch nun als unter Eurem Rang? Wenn Euer Hoheit es wünschen, werde ich mich zurückziehen und kein Wort über unser Gespräch verlauten lassen.

 

[spoiler=Menschenkenntnis]Sie würde es zwar bedauern, wenn das Gespräch so schnell vorbei wäre, wäre aber tatsächlich nicht beleidigt.

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Habe ich Euer Hoheit durch meine Anwesenheit beleidigt? Ihr seid es gewohnt, mit Herrschern, Gesandten und bedeutenden Handelsfamilien zu verkehren. Vielleicht hattet Ihr auch von mir etwas ähnliches erwartet und empfindet dieses Gespräch nun als unter Eurem Rang?

Erschrocken schaut die Prinzessin auf:

"Nein, nein. So ist es keinesfalls." Dann stockt sie, scheint sich zu sammeln und fährt dann überlegter fort:

"Mir wurde nur soeben bewusst, dass - obwohl unsere Länder aneinander angrenzen - wir einander sehr wenig kennen und es uns schwerfällt, den anderen zu verstehen, oder gar richtig einzuschätzen. Nun haben wir uns hier nach einer gewissen Vorbereitung auf das Gespräch und mit dem Vorsatz getroffen, uns im Guten zu begegnen. Ich habe mich gefragt, zu wie vielen Missverständnissen es in Dargirna zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft in der Hektik des Alltags kommen mag, die niemals ausgeräumt werden, weil die Menschen weiterhetzen und ihrem Tagwerk nachgehen.

Wenn Euer Hoheit es wünschen, werde ich mich zurückziehen und kein Wort über unser Gespräch verlauten lassen.

Bei diesen Worten lächelt die Prinzessin, erklärt sich jedoch sofort, damit es nicht wieder zu Missverständnissen kommt:

"Wir haben entschieden uns zu treffen und auch wenn Ihr nicht zu den von Euch angesprochenen Menschen gehört, gedenke ich nicht, diese Entscheidung zu bereuen. Es wird jedoch nichts bringen, die Augen vor der Tatsache zu verschließen, dass Ihr beim Betreten des Castellos gesehen wurdet sowie in Begleitung meiner Zofe Edana. Manchmal kommt es mir so vor, dass sie - wer auch immer sie genau sind - stets auf der Suche sind nach Augenblicken, oder Gesprächen, die man nicht mit der Öffentlichkeit teilen möchte. Je mehr man versucht zu verbergen, desto tiefer werden sie graben. Ganz zu schweigen davon, was sie - in Ermangelung besseren Wissens - einem alles anzudichten pflegen, nur damit sie etwas zu erzählen haben. Ihr schient vorhin noch etwas zu den Intrigen sagen zu wollen? Ich könnte jedenfalls verstehen, wenn Euch dies alles schreckt, doch seid versichert: es täte mir wirklich sehr leid, wenn Ihr schon gehen müsstet."

Einen weiteren Gedanken scheint die Prinzessin nicht weiter verfolgt zu haben und wartet erst Afsanas Entscheidung ab.

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Afsana überlegt einen Augenblick, als ihr die Prinzessin etwas über die Gefahr von Lauschern und Intrigen erzählt, ob Barbelica sie veralbern will. 'Nein' beruhigt sie sich selbst 'sie versucht nur, eine gute Gastgeberin zu sein. Vielleicht ist ihr nicht klar, wie offensichtlich diese Gefahr für jeden ist, der wachen Auges durch die Straßen von Dargirna geht. Vielleicht hat sie sonst niemanden, mit dem sie über diese Dinge reden kann.

Wie muss es wohl sein, damit aufzuwachsen? Schon als Kind nicht zu wissen, wem man vertrauen kann und wem nicht. Wollte sie deswegen weglaufen, all das hinter sich lassen und Freiheit, Kameradschaft, Abenteuer erleben, wie in den Geschichten?

Oder ist all das von ihr ferngehalten worden und sie wird erst jetzt damit konfrontiert? Auf so bittere Weise zu erfahren, dass auch die engsten Verwandten zu Verrätern werden können und es für sie niemals Sicherheit geben wird...'

 

Laut sagt sie:

 

Es würde mich freuen, wenn wir unser Gespräch noch eine Weile fortsetzen könnten. Es ist natürlich nicht zu leugnen, dass ich beim Betreten des Castellos gesehen wurde. Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen gesehen und gesehen. Wenn man meinem Besuch keine Bedeutung beimisst, weil ich in der Menge nicht auffalle oder ich so oft komme, dass man es alltäglich ansieht, würde ich praktisch unsichtbar werden. Natürlich nur, wenn ich mich nicht auffällig verhalte. Aber es stimmt, diese Freiheit ist Euch nicht vergönnt. Und mir leider auch nicht mehr in dem Maße, wie ich es gern hätte.

 

Was die Mißverständnisse angeht, so unterscheiden wir uns auch da, wie es scheint. Euer Volk fürchtet den Fremden, den Andersartigen. Für uns hingegen ist der Fremde ein Gast, eine willkommene Abwechslung eines sonst sehr gleichförmigen, harten Alltags. Er ist anders, aber nicht bedrohlich. Wir fürchten die Fremden nicht, da wir Ormuts Kinder sind. Wir allein verstehen es, im Garten der Göttin zu leben. Kein Fremder kann uns dort etwas anhaben. Bedrohlich ist für uns der Nachbar; der Stamm, mit dem wir um Weideplätze und Tributoasen kämpfen; der, der uns ebenbürtig ist.

Und auch eine solche Hektik wie sie hier alltäglich herrscht, kennt man bei meinem Volk nicht. Unser Alltag ist sehr viel ruhiger, sehr viel präziser. Ihr würdet es vermutlich als karg bezeichnen. In gewisser Weise ist es das auch. Man lernt, mit dem notwendigsten auszukommen und keine Fehler zu machen, denn die Wüste verzeiht niemals. Jeder Fehler kann lebensgefährlich sein.

 

Aber wenn Euer Hoheit mehr über die südlichen Nachbarn von Vigales erfahren möchten, sollte ich Euch vielleicht ehr von den Städten Elhaddars erzählen, als von den Kel el Asad. Es ist unwahrscheinlich, dass Ihr jemals viel mit den Asad zu tun haben werdet. Es sei denn, Euer Hoheit wollten unbedingt quer durch die Wüste reisen.

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Es würde mich freuen, wenn wir unser Gespräch noch eine Weile fortsetzen könnten.

Die Prinzessin scheint ehrlich erfreut.

Aber wenn Euer Hoheit mehr über die südlichen Nachbarn von Vigales erfahren möchten, sollte ich Euch vielleicht ehr von den Städten Elhaddars erzählen, als von den Kel el Asad. Es ist unwahrscheinlich, dass Ihr jemals viel mit den Asad zu tun haben werdet. Es sei denn, Euer Hoheit wollten unbedingt quer durch die Wüste reisen.

"Bitte fahrt fort. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich in nächster Zeit quer durch die Wüste reisen werde, ist eher gering, wie Euch vielleicht schon zu Ohren gekommen ist."

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Chamsiin nutzt die Zeit, die sie teilweise auf dem Gut von Visconte Roberto verbringt, für ausgiebige Ausritte mit Kessira. Außerdem hat sie sich bereit erklärt, seine Wachen zu trainieren, die nach der Feier in Dargirna möglicherweise noch langsamer in ihren Bewegungen waren als ohnehin schon.

Zudem beobachtet sie mit einem Schmunzeln die bisher vergeblichen Bemühungen des noch unerfahrenen Adligen, einen brauchbaren Verwalter für seine Ländereien aufzutreiben – eine Aufgabe, die den wackeren Don Roberto schier in den Wahnsinn zu treiben scheint.

Bearbeitet von Ferwnnan
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Ab und an begleitet Chamsiin Afsana Daria in den Palast zu den Treffen mit der Prinzessin, wenngleich sie bei den Gesprächen nicht zugegen ist. Sie hört sich in der Stadt um und erfährt bei einem Händler gerüchteweise von einem kleinen Trupp, der unter Führung von Finrod, dem Herold der Susperragas, zum Torre Negra aufbrechen soll um dort nach dem Rechten zu sehen.

Sie berichtet Afsana unter vier Augen davon und fragt dann: Ist das nicht der Glatzköpfige, dem du am liebsten einen Skorpion ins Bett legen würdest? Vielleicht sollte ich mich ihm als Kämpferin anbieten, damit wir erfahren, worum es dabei geht?

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Oh, das habe ich eben erst und mehr zufällig gesehen. Ist mir wohl durchgerutscht.

 

Chamsiin bedankt sich bei nächster Gelegenheit höflich bei der Prinzessin, ohne jedoch unterwürfig auf die Knie zu fallen, wie es hierzulande ja üblich ist. Sie erklärt sich spontan bereit, in der Begegnungsstätte von ihren Reisen zu berichten. Im Erzählen ist sie ja zudem geübt.

 

Chamsiin erhält ein kleines Päckchen, das einen auf scharidisch verfassten Brief der Prinzessin sowie ein Amulett enthält:

[spoiler=Brief]Seid gegrüßt, Chamsiin bint Dhiraya bint Süleyha bint Farea al-Asadi, möge Arinnas Auge stets wohlwollend auf Euch ruhen.

Ich verneige mich vor Euch, die half meinen Onkel zu retten. Seid versichert, mein Herz quillt über von Dankbarkeit, dass Ihr die Mühen der Reise auf Euch nahmt, allen Gefahren trotztet und nicht ruhtet, bis mein Onkel wieder sicher in Dargirna weilte. Mir ist bewusst, dass der Wert des beigefügten Geschenks das Leben meines Onkels niemals aufwiegen kann, doch bitte ich Euch, nehmt es an, als Zeichen meiner Anerkennung und in der Hoffnung, es möge Euch auf zukünftigen Reisen schützen.

Vielleicht habt Ihr bereits von der scharidisch-lidralischen Begegnungsstätte hier in Dargirna gehört, für die ich die Schirmherrschaft übernommen habe? Meine Freude wäre unermesslich, würdet Ihr Euch bereit erklären, dort einen Abend von Eurem schönen Land und dem Leben dort zu erzählen. Mich treibt die Hoffnung, dass die Einwohner Dargirnas durch solche Abende die Schariden besser verstehen lernen, und dass das Verhältnis zwischen Nachbarn sich wieder bessern möge.

Solltet Ihr einwilligen, möchtet Ihr bitte einen Termin mit dem Verwalter der Begegnungsstätte, Luigi Gasperado, abstimmen. Ich war so frei, ihm bereits einige Termine zu nennen, denn meine Ohren sehnen sich nach scharidischen Geschichten. Nicht eigens erwähnen muss ich, dass Euch die Wahl Eurer Begleitung an diesem Abend frei steht.

Mögen Eure Samawi stets über Euch wachen

Barbelica de Lambargi

 

Das Amulett ist ein großes Schildamulett gegen Geisterwesen, ABW 5, ARK, S. 231. Das Schildamulett zeigt das Wappen der Familie Barbelica und Francesco de Lambargi. Das auf Chamsiin ausgestellte Zertifikat liegt ebenfalls bei.

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Chamsiin bedankt sich bei nächster Gelegenheit höflich bei der Prinzessin, ohne jedoch unterwürfig auf die Knie zu fallen, wie es hierzulande ja üblich ist. Sie erklärt sich spontan bereit, in der Begegnungsstätte von ihren Reisen zu berichten. Im Erzählen ist sie ja zudem geübt.

Prinzessin Barbelica empfängt auch Chamsiin so privat als möglich und bewirtet sie mit Pfefferminztee und einer Erfrischung. Sie achtet darauf, ob Chamsiin diese annimmt. Die Prinzessin zeigt sich aufrichtig erfreut über die Zusage Chamsiins. Sie erkundigt sich genau, wie Chamsiin den Abend gerne gestalten würde und wird dies entsprechend anordnen. Zudem stellt sie sicher, dass sie selbst an dem Abend Zeit haben wird, den Geschichten zu lauschen.

 

Die Prinzessin hat sich zwar nicht bewusst für jeden einzelnen ihrer Bediensteten (es ist ja ein offenes Geheimnis, dass die Fürstin die meisten in ihre jetzigen Positionen befördert hat) entschieden, die Entscheidung Ausländer um sich zu haben, hat sie jedoch bewusst getroffen. Damals, als sie unerwartet in die Regierungsgeschäfte involviert wurde, tat sie das in der Hoffnung, die Ausländer wären nicht in das Intrigenspiel bei Hofe verstrickt, sodass es ihr selbst leichter gelänge sich Durchblick zu verschaffen. Leider stellte sich schnell heraus, dass auch Ausländer nicht von den herrschenden Intrigen verschont bleiben, wenn sie sich zu lange in vigalischen Kreisen aufhalten. Geblieben ist das Interesse der Prinzessin an anderen Kulturen, weshalb sie auch nicht den Versuch unternimmt, anderen ihre eigene Kultur "aufzuzwingen".

Aufgrund der Erzählungen Afsanas ist Barbelica bewusst, dass die stolze Asad vermutlich vor den wenigsten Menschen im Palast auf die Knie fallen würde, weshalb sie nicht weiter darauf eingeht.

Gleichzeitig ist der Prinzessin sehr wohl bewusst, dass sie dies vor den Augen der Öffentlichkeit niemals durchgehen lassen dürfte, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Da ihre einzige Möglichkeit in einem solchen Fall darin bestünde, zu erklären, dass die Asad "eben nur unwissende, ausländische Barbaren sind", wird die Prinzessin alles daransetzen, sich selbst (und andere) nicht in diese Verlegenheit zu bringen.

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