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Pressezentrum Bern - Der Diplomacy Kurier


Einskaldir

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

.                                  <span style='color:darkred'><span style='font-size:37pt;line-height:100%'> Hürriyet</span></span>

                                   <span style='color:darkred'>Freie osmanische Zeitung. 2.Dezember.1901</span>

 

         <span style='font-size:27pt;line-height:100%'> <span style='color:darkred'>Sultan im Schnee!</span></span>

 

<span style='color:darkred'>Unser weiser Sultan Hassan al Fach II. ist zu einem Winterurlaub in Lilienfeld eingetroffen, auf Einladung des Kaisers von Österreich und König von Ungarn. Ob dort auch über die politische Zukunft des Balkans gesprochen wird, ist unserer Zeitung nicht bekannt, jedoch konnten wir in Erfahrung bringen, dass er Skifahren ausgeübt hat. Ein uns seltsam erscheinender Sport, bei dem man auf zwei schmalen Brettern stehend einen schneebedeckten Abhang hinunter rutscht.

 

Illustration I zeigt den Wiener Kongress, Illustration II das Skivergnügen.</span>

 

e110.jpg

 

e111.jpg

 

         <span style='font-size:27pt;line-height:100%'> <span style='color:darkred'>Botschafter nach Berlin entsandt!</span></span>

 

<span style='color:darkred'>Ein Sonderbotschafter wurde zu Scheich Kazzirah (der Botschafter unseres Landes in Berlin) nach Berlin entsandt um dem Deutschen Kaiser ein neues Heilmittel namens Baldrian mit dem Wohlwollen des Sultans zu überreichen. Warum diese Reise so überraschend statt fand, konnten wir leider nicht ermitteln.  </span>

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Geschrieben

<span style='color:peru'><span style='font-family:Frankenstein'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'>neue, freie</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'>Presse</span>

liberal, unabhängig, frei

Preis: 2 Kronen

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Skifahren -ein Sport für Bauern wie für Sultane</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Der Skilauf erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Nach der Erfindung der Lilienfelder Bindung und des dazugehörigen Stils durch Mathias Zdarsky (siehe Bildbeitrag) erfreuen sich immer mehr Leute an diesem Sport. Losgelöst von der früheren Bedeutung als notwendige Fortbewegungsart bei Schneefall, kommen vor allem immer mehr Besucher aus England ins verschneite Alpenvorland und rutschen im Schnee.

 

Sogar beim Besuch des Sultans (siehe Politik) ließ sich dieser höchstselbst von Herrn Zdarsky in die Kunst einweisen und er erwies sich als äußerst gelehrig.

 

 

b1_06.gif

 

Herr Zdarsky demonstriert ausgefeilte Skitechnik

 

Selten sah man ein gekröntes europäisches Haupt so oft fallen, und lachend wieder aufstehen.</span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Lilienfelder Kamingespräche</span>

 

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>In Lilienfeld versammelte Unsere Hochwohlgeborene Majestät gekrönte Häupter, Diplomaten und Experten, um über die gespannte Lage in Europa zu diskutieren. Über den Inhalt der Gespräche drang nichts nach außen, aber es wurde allgemein von "guten, entspannten Gesprächen" berichtet.</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Der gezähmte Winter</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Nach der Fertigstellung der Kohle-Gas-Wandler und der dazugehörigen Tanks- von den Wienern schon jetzt liebevoll "Gasometer" getauft (siehe Abbildung)- neben dem Donaukanal im elften Wiener Gemeindebezirk, konnte diesesmal erstmals die Vollversorgung Wiens mit Gaslaternen und in einigen Bezirken bereits mit dern modernen Gasrechauds hergestellt werden. So erfreuen sich die Menschen der inneren Bezirke an der modernen Technik, die angenehme Wärme bringt, ohne Kohle bunkern zu müssen.

 

 

gas2b_r5_c22_f2.jpg

 

Ein Hoch! auf die Technik.</span></span></span>

 

 

 

 

Geschrieben

<span style='color:darkblue'><span style='font-family:Palatino Linotype'><span style='font-size:47pt;line-height:100%'>LOsservatore Romano</span>

 

<span style='font-size:15pt;line-height:100%'>                                              - 12. Dezember 1901 -

 

</span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    Turm von Pisa attackiert!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Pisa - Unikate Fliegende Obskurität bringt Turm in Gefahr

 

 In der Nacht zum Sonntag erschütterte ein heftiger Knall die malerische Stadt Pisa. Augenzeugen berichten, eine weiße, gar blendend helle Kugel am Firmament beobachtet zu haben, die sich in schnellem Fluge dem Turm von Pisa näherte. Ohne in seinem eiligen Fortkommen innezuhalten, wurde genau über der Spitze des Turmes von dieser aus eine riesige Eisenkugel abgeworfen. Sie landete mit einem über viele Kilometer hörbaren Knall kaum einen Meter neben dem Fundament des altehrwürdigen Turmes. Dabei entstand ein circa vier Meter tiefes und acht Meter durchmessendes Loch, wodurch sich der Turm bedenklich zur Seite neigte.

 

 Architekten des Stadtpräfekten führten noch in der Nacht ihre Untersuchungen durch. Obwohl sich der Turm nicht mehr geradlinig nach oben reckt, sei eine Gefahr weder für die Stadtbewohner noch die umliegenden Gebäude zu befürchten. Wie lange die Stabilität jedoch gewährleistet werden könne, müssen genauere Erforschungen ergeben.

 

 Indessen erreichte die öffentliche Presse ein Bekennerschreiben der Organisation Frohliche Ostern. Es heißt darin: Wir stehen für das Attentat gerade, aber erst müssen unsre Forderungen erfüllt werden. Im Schreiben wird ein Osterfest für alle Gläubigen und insbesondere so genannte Ungläubige gefordert, das der frohlichen Besinnung dienen soll. Bezüglich die freundschaftlichen Beziehungen zum Osmanischen Reich werden massive Vorhaltungen vorgenommen: Das sind keine Christen, wessentwegen sie auch kein Frohliches Osterfest begehen können. Die Beziehungen sind sofort und auf der Stelle zu beenden, ansonsten das Leid, welch selbiges durch uns verursacht, kein rasches Ende nehmen werde.

 

 Die Bewohner der Stadt Pisa bangen. Welches prächtige Gebäude wird als nächstes Ziel der Organisation Frohliche Ostern dienen, um deren obskuren Forderungen Geltung zu verschaffen.

 </span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    Lehrer raus aus unsrer Toscana!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Firenze "Deutsche Schulmeisterlein" aus der Provinz Toscana nach Hause geschickt

 

  Bereits im vergangenen Jahre mussten wir mit Sorge berichten, dass in der Provinz Toscana in bedenklich zunehmendem Umfange deutsche Schulmeisterlein ihre Sommerfrische verbringen. Sie mieten sich in den schönst gelegenen Villen ein und ergötzen sich an unsrer traumhaften Landschaft, ohne diesen genossenen Nutzwert zu entgelten. Wie uns von erbosten Dorfbewohnern zugetragen wurde, werden nicht einmal Produkte des Landes gekauft, um die Verköstigung sicherzustellen. Es sei gar so, dass diese deutschen Schulmeisterlein ihre gesamten Waren samt quengelnder Bagage aus den heimischen Gefilden mitbringen. Wie Herr Wutz, ein "deutsches Schulmeisterlein, unsrem Korrespondenten bei einem Gläschen Doppelkorn erzählte: Wir wollen uns wie zu Hause fühlen. Die Landschaft ist gottgegeben traumhaftig, doch von Esskultur verstehen die Menschen nichts. Zudem sind die Menschen an diesem Orte sehr einfach, und wir müssen ihnen nicht nur ein wenig der Kultur beibringen.

 

 Nachdem der Provinzstatthalter in Erfahrung brachte, dass die deutschen Schulmeisterlein in ihren sauber durchgekehrten Domizilen sogenannte Italienischkurse für Italiener anbieten, platzte ihm im wahrsten Sinne der Kragen. Der Deutsche Kaiser wird Verständnis haben müssen, dass wir ihm seine besserwisserische Clique per Eilkutsche zurück nach Berlin beordern!

 

 Gut unterrichtete Kreise wissen, dass der Deutsche Kaiser durchaus das erbetene Verständnis gezeigt haben soll. Ihm werden die Worte So behaupte ich jetzt mal, dass ein größerer Anteil der Lehrer und Hochschuldozenten eine Form der Kritik üben, die sie desweilen arrogant oder überheblich bis besserwisserisch erscheinen lässt in den Mund gelegt. Nun muss er mit der Mischpoke wieder selbst zurande kommen.

 </span>

 

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    Verhandlungen mit Frankreich!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Rom Friedensverhandlungen wurden wieder aufgenommen.

 

 Nachdem es in den vergangenen Monaten gehäuft zu Missverständnissen zwischen dem Présidente des französischen Volkes, Monsieur Daniel Poisson-Ils, sowie unsrem ehrenwerten König Vittorio Emanuele III. gekommen war, scheinen sich beide Parteien wieder annähern zu können. Es wurde vereinbart, ein neutrales Schiff unter Schweizer Flagge vor den Küsten Frankreichs und Italiens als Ort für die Verhandlungen auszuerwählen, konvoitiert von französischen und italienischen Kriegsschiffen, die die Sicherheit beider Seiten vor piratösen Übergriffen gewährleisten sollen.

 

 Über erzielte Ergebnisse konnte noch nichts in Erfahrung gebracht werden. In den wenigen Ruhezeiten, die beide Herrschaften in ihren engsten Kreisen an Deck verbrachten, konnten jedoch die sorgenvolle Mimik des französischen Présidente und das süffisante Lächeln unsres ehrenwerten Königs Vittorio Emanuele III. beobachtet werden.

 

 Bestätigt wurde auch die Meldung, dass ausdrücklich für die Verhandlungssession zahlreiche Kisten des süffigen Piemonter Rotweins an Bord gehievt worden sind.

 

 Sollten sich Ergebnisse ergeben, werden wir unverzüglich davon zu berichten wissen.</span></span></span>

 

 

 

 

Geschrieben
Zitat[/b] (Norden @ Feb. 07 2003,13:26)]Für Alle Karten und Züge (@Kazzirah: werde Rana mal fragen   wink.gif  ) seht Euch Rana's feine Page an:

 

FORUMS-DIPLOMACY

 

 

Norden

Die gewünschte Übersichtsseite ist samt Zügen fertig und wird wöchentlich aktualisiert.

 

Rana

Geschrieben

Verdammt, von zu Hause aus lädt meine Internet Explorer diese Seiten ohne Dippy-Karten, ich kann Ranas Seite nicht öffnen, geschweige denn gmx.  mad.gif

 

Hat jemand ne Ahnung woran das liegen kann?

 

Alle anderen möglichen Seiten werden geöffnet. Nur die nicht und z.B. Hamburg.de.

 

Ich weiss gehört nicht hiereher, sorry

 

 

 

 

Geschrieben

@Eike

hatte auch schon Probleme. confused.gif Außerdem muß ich die Seite oft zweimal laden, beim ersten mal gibt's ein timeout.

 

@Rana

Warum sieht eigentlich meine Flagge so seltsam aus? Ich möcht' nicht meckern, aber irgendwas ist da mit den Farben und da sind Kleckse drauf... dontgetit.gif

Geschrieben

<span style='font-size:47pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Deutsche Stimme</span></span>

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Freie und unabhängige Tageszeitung</span></span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Extrablatt Nr. 1 / 1902</span></span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Frühjahrsmanöver</span></span>

 

<span style='color:purple'>Wie unser Blatt soeben erfahren hat, haben sich alle großen Nationen Europas nach Beendigung ihrer Gespräche und Konferenzen mit ihren Generalstäben und Admiralitäten verständigt im Frühjahr dieses Jahres die Waffenruhe aufzuheben und nationale Interessen zu verteidigen.

Auch die Oberste Heeresleitung unter Vorsitz unseres Reichskanzlers von Bückling hat bereits Befehle an unsere braven Soldaten der 1. und 2. Armee überbringen lassen.

Ebenso hat die Admiralität vor wenigen Stunden eilige Depeschen an die Flottenkommandeure versandt.

Von Hofe war zu erfahren, dass seine Majestät der Kaiser sehr zuversichtlich, ob der Durchsetzung der geplanten Manöver und Operationen sei.

Bleibt uns nur zu hoffen, dass es unserer glorreichen Armee gelingen möge sich allzeit durchzusetzen.

Der kommende Sommer wird heiss. Und das nicht nur wegen der anhaltenden Probleme mit Frankreich.</span>

Geschrieben

<span style='color:blue'><span style='font-family:Bookman Old Style'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'>       Le Monde</span>

 

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'>No. 260 -</span><span style='font-size:15pt;line-height:100%'> Überparteilich - Freiheitlich - Patriotisch</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'> - Mai 1902</span>

 

 

<span style='font-size:32pt;line-height:100%'>    Pommes Frites mit Minzsauce</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Bruessel, Paris - Völlig überraschend zog sich die franz. Armee zurück. Brit. Flotte erobert Belgien vom Kanal her. Reaktion aus Paris ist eher belustigt.

 

Die Belgier staunten nicht schlecht, als die franz. Armee nach einigen Monaten harter Arbeit plötzlich anfing die Sachen zu packen. Gerade waren die neuen Kasernen und Hauptquartiere fertiggestellt und die Infrastruktur ausgebaut, da hieß es auf einmal sofort alle Stellungen Räumen. Gerüchte wurden laut, das eine britische Invasionsarmee in der Picardie landen sollte um Paris zu erobern. Diese sollte umgehend abgefangen werden. Andere Gerüchte besagten, das ein Angriff des Deutschen Reiches kurz bevorstünde und man lieber Mensch und Material schonen wolle. Doch in der Picardie fand keine Landung statt. Auch das Deutsche Reich griff Belgien nicht an. Eine Brit. Flotte erkämpfte sich seinen Weg nach Belgien und rannte damit offene Türen ein. Augenzeugen berichten, das der brit. Admiral sehr verwundert gewirkt habe, als die Flotte auf keine nennenswerte Gegenwehr stieß. Ein so leichtes Spiel hatte man wirklich nicht erwartet. In Paris tagte anläßlich der Eroberung Belgiens durch Großbritannien die Nationalversammlung. Viele Beobachter rieben sich auch hier verwundert die Augen. Angesichts dieses schweren Verlustes müßte doch eigentlich eine gedrückte Stimmung herrschen. Doch dem ist nicht so. Alle Mitglieder wirkten ausgesprochen vergnügt, allen voran der ehemalige belg. König. Nach dem Grund für seine Freude gefragt, antwortete dieser nur lapidar: "Ich bin über diese Entwicklung sehr froh, so wurde kein Schaden verursacht und ich kann in ein heiles Belgien zurückkehren." Ob dieser Optimismus berechtigt ist, wird sich noch zeigen. Zur Zeit jedenfalls sind belg. Pommes mit Minzsauce der Clou in den Hafenstädten Belgiens.</span>

 

<span style='font-size:37pt;line-height:100%'>            Völkergemisch</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Balkanregion - Chaotische Zustände im Balkan. Korrespondenten aller Nationen reiben sich verwundert die Augen. Wird dort etwa Reise nach Jerusalem gespielt?

 

Ungläubig mag der Blick des neutralen Beobachters in den Balkan schweifen. Was dort passiert ist kann man nur noch mit heillosem Chaos bezeichnen. Plötzlich setzte sich alles in Bewegung und eine einzige Staubfahne verdeckte die Sicht. Das muß sich wohl auch auf die Bewegungen der drei großen Nationen ausgewirkt haben.  Gesichert ist, das Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich ein Bündnis haben, zumindest meinte man da gemeinsame Aktionen im Staub gesehen zu haben.  Aber ob dabei auch ein Ländertausch vorgesehen war ist fraglich. Was ist passiert? Nun nach dem der Staub sich wieder gelichtet hatte ist folgendes zu erkennen: Rußland eroberte Rumänien, die dort stationierte osman. Armee mußte sich ins benachbarte Serbien zurückziehen, das aufgrund des Weiterzuges der österr. Armee nach Bulgarien gerade frei war. Dafür eroberten die osman. Flotte aus Armenien Sewastopol. Das ganze erinnert ein wenig an das Spiel Reise nach Jerusalem. Bleibt nur noch die Frage, wer wird keinen Stuhl erwischen. Auf jeden Fall bleibt der Balkan seiner Natur treu: Er ist und bleibt ein Völkergemisch.</span>

 

 

<span style='font-size:37pt;line-height:100%'>          Krieg mit Italien</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Paris - Ital. Angriffe auf Marseille. Franz. Flotte hindert ital. Flotte beim auslaufen. Franz. Regierung und die Nationalversammlung einig.

 

Nun ist passiert was die franz. Regierung die ganze Zeit befürchtet hat. Man muß sagen, das Italien auch bewußt auf dieses Ergebnis hingearbeitet hat. Auch wenn der ital. König dies bestreiten mag, aber die Ereignisse des letzten Jahres waren Hinweis genug und die letzten Botschaften nicht mißzuverstehen. Zu Frühlingsbeginn begann die ital. Armee in Piemont ihre Angriffe auf Marseille. Plötzlich und unerwartet schlugen die Italiener zu, aber glücklicherweise waren die franz. Soldaten vorgewarnt. So konnte der Angriff problemlos zurückgeschlagen werden. Die franz. Admiralität hatte Befehl die ital. Flotte in Tunis zu binden. Dieser Auftrag wurde erfolgreich ausgeführt. Gerade rechtzeitig kam die franz. Flotte im westlichen Mittelmeer an um der ital. Flotte wieder den Weg in den Hafen von Tunis zu weisen. Danach zog sie sich wieder in den Mittelatlantik zurück. Umgehend wurde die Nationalversammlung einberufen. Die Minister und der Präsident berieten sich mit dem Generalbotschafter. Dann traten sie vor die Versammlung und legten die Fakten Punkt für Punkt dar. Daraufhin wurde der Antrag gestellt, Italien den Krieg zu erklären. Ohne Gegenstimme und Enthaltung wurde diesem Antrag stattgegeben. Die Botschafter und franz. Landsleute wurden aufgefordert Italien umgehend zu verlassen. Italien und Frankreich befinden sich hiermit im Krieg!  </span>

 

<span style='font-size:37pt;line-height:100%'>        Französicher Kanal </span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Paris -  Kanal wurde erobert. Franz. Bürger geben dem Kanal neuen Namen. Frankreich erklärt Großbritannien den Krieg.

 

Die franz. Flotte in Brest konnte den Kanal erobern. Dies wurde durch die Aufgabe Belgiens und dem damit ins leere laufenden Angriffs der brit. Flotte nach Belgien begünstigt. Damit hat die franz. Marine eine strategisch günstige wie lebenswichtige Position erobert, die es auszunutzen gilt. Durch die Eroberung Belgiens begünstigt, sah sich die Regierung und die Nationalversammlung genötigt, dem brit. König mit den Worten: "Man wisse jetzt, wie eine brit. Unterstützung aussehe!" die Kriegserklärung zu überreichen. Die franz. Nation ist ausser sich vor Freude. Vielerorts ist schon vom franz. Kanal die Rede.</span></span></span>

 

 

 

 

Geschrieben

.                                            <span style='color:darkred'><span style='font-size:37pt;line-height:100%'> Hürriyet</span></span>

                             <span style='font-size:27pt;line-height:100%'><span style='color:darkred'>Extrablatt, April 1902</span></span> bayrak_osmanli.gif

 

 

          <span style='font-size:22pt;line-height:100%'> <span style='color:darkred'>Russische Armeen überall!</span></span>

 

<span style='color:darkred'>Die ruhmreiche rumänische Armee unter General Amed musste sich unter dem Ansturm mehrer russischer Flotten- und Kavalarieverbände bis nach Serbien zurück ziehen. Trotz der Unterstützung ungarischer Husaren konnte Rumänien nicht gegen den brutalen Ansturm der Russen gehalten werden.

 

Als Vergeltung besetzte unsere Schwarzmeerflotte in einem Überraschungsangriff die Werft von Sevastopol. Sie stieß auf geringen Widerstand, da die russischen Flotten und Heerscharen ja gerade um Rumänien kämpften.

 

Sultan Hassan al Fachd II lies verlauten, dass er die russische Provokation nicht hinnehmen werde und dem Zaren eine entsprechend dringliche Depesche zukommen lassen werde, die unmissverständlich klar stelle, dass das Schwarze Meer nicht zu seinen Hoheitsgebieten gehöre.</span>

 

 

          <span style='font-size:17pt;line-height:100%'> <span style='color:darkred'>Bulgarien unter österreichischer Verwaltung!</span></span>

 

<span style='color:darkred'>Der Kaiser der Donaumonarchie hat Bulgarien unter seine Militärverwaltung gestellt. Dem Vernehmen nach ist unser weiser Sultan darüber nicht gerade erfreut, sehe es aber in Anbetracht der brisanten Lage in Rumänien als das kleinere Übel an.</span>

 

          <span style='font-size:22pt;line-height:100%'> <span style='color:darkred'>Kriegserklärung an Frankreich!</span></span>

 

<span style='color:darkred'>Sultan Hassan al Fachd II erklärte im Namen des Osmanischen Volkes der Republik Frankreich den Krieg. Die Überfälle auf die, mit uns verbündeten, Italiener seien nicht mehr hinzunehmen, lies sich der Sultan vernehmen. Weiter meinte er, diese republikanische Regierungsform führe nur zu Verwirrung und steige dem einfachen Volk zu Kopf, deshalb sei es die Pflicht jedes ehrenwerten Herrschers in und um Europa, dem französischen Volke wieder zu einem vernünftigen König zu verhelfen. Ob konkret Flottenverbände für das Mittelmeer in Dienst gestellt werden und zum Entsatz italienischer Einheiten eingesetzt werden sollen, konnte unsere Redaktion nicht in Erfahrung bringen.</span>

 

 

 

 

Geschrieben

<span style='color:peru'><span style='font-family:Frankenstein'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'>neue, freie</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'>Presse</span>

liberal, unabhängig, frei

Preis: 2 Kronen

17. Mai 1902

<span style='font-size:57pt;line-height:100%'>KRIEG!</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Die gespannte Lage in Europa hat offenbar ihren Höhepunkt überschritten, und mußte sich durch offene Kampfhandlungen entladen.

 

In hinterhältigster und feigster Weise versuchten die Russen im Handstreich das erzreiche Galizien nehmen. Den starken Eliteverbänden aus Wien, die dort postiert waren, konnten die polnischen Bauernverbände nichts entgegensetzen und sie mußten unverrichteter Dinge wieder abziehen.

 

Der russische Botschafter wurde heute abend mit einer Kriegserklärung Österreich-Ungarns nach Hause geschickt.</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Türkische Armee bittet um Asyl!</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Durch den Einmarsch der russischen Schwarzmeerarmada sah sich der tapfere türkische General A'med gezwungen, in Serbien Unterschlupf zu suchen. Dieser wurde ihm großherzig gewährt.</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Befriedung des Balkan schreitet voran</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Während sich andere Armeen um Länder balgen, hat Generalfeldmarschall Metzky v. Madetz Bulgarien gesichert. Die serbische Armee wurde dabei von starken Flottenverbänden vom Meer her unterstützt. Der Generalfeldmarschall dazu: "Ein Frühlingsspaziergang. Der Herbst wird grimmig werden. Dann ist es oft schon recht kühl in Moskau."</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Blumenfest in Graz</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Unbeeindruckt von der Weltgeschichte wurde dieser Tage das Blumenfest Graz eröffnet. Hunderte Aussteller aus aller Welt zeigen ihre neuesten Züchtungen und beraten über zukünftige Anbaumethoden.

Durch die kriegerischen Umstände wurde jedoch vermehrt "Rittersporn", "Schwertlilie" und ähnliches nachgefragt.

Der Renner des Tages war jedoch eine exotische fleischfressende Pflanze, nach dem Generalfeldmarschall "Metzky-Falle" benannt, als ihr Fliegen verfüttert wurden, die die Namen der Familienmitglieder der russischen Zarenfamilie trugen.</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Dreiecksverhältnis</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Auch am anderen Ende Europas scheint es zu kriseln. Die belgischen Seebäder wurden von englischen Touristen überrannt, die sich zur Überraschung aller freundlich als "britisches Flottenkommando" vorstellten und Belgien mithin für besetzt erklärten, während die bisher dort stationierte französische Armee offenbar durch einen katastrophalen Fehler der Generalität in ihrer Gesamtheit Heimaturlaub machte.

 

Ein italienischer Tourist rief sich in der allgemeinen Verwirrung daraufhin kurzerhand zum "Präsidenten der europäischen Kommission" aus. Nach einer kurzen Irritation wurde der arme Mann namens Prodi mit Sonnenstich ins Krankenhaus eingeliefert.

 

Während in den skandinavischen Gewässern die Russen offenbar den Hals nicht vollkriegen, sind zum ersten Mal seit Wilhelm dem Eroberer kontinentaleuropäische Truppen auf den britischen Inseln gelandet.

Gesicherte Quellen meinen, daß ein Navigationsfehler dazu geführt hätte, und man sich erst durch das warme Bier davon überzeugen ließ, in England gelandet zu sein.</span></span></span>

Geschrieben

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Öffentliche Bekanntmachung</span></span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:9pt;line-height:100%'>An das Deutsche Volk,

 

Untertanen, Bürger, brave Männer unserer Armee und Flotte,

Wir stehen schweren Zeiten gegenüber.

Gestern landeten auf Unser Geheiß und nach einem Plan der Obersten Heeresleitung die Truppen der 2. Armee in der britischen Provinz Yorkshire.

Viele im Volke fragen sich nun, warum Wir diesen Schritt unternahmen und Unsere Kraft und Energie nicht gen Westen gegen Frankreich warfen.

 

Bereits zu Anfang des Jahres trafen mehrere depeschen seiner Majestät König Vittorio von Italien in Berlin ein, um uns zu einem Kampfe gegen Frankreich zu bewegen. Hintergrund dieser Anregung waren die militärischen Manöver im Süden Frankreichs rund um die Provinz Marseille. Die Versprechungen des italinieschen Königs waren verheißungsvoll. Des weiteren sprachen seine Majestät Vittorio davon, dass ein Angriff gen England zum Scheitern verurteilt sei, da die britische Festung schon seit Jahrhunderten nicht mehr erobert werden konnte.

 

Gleichzeitig erfuhren unsere Diplomaten und unser Geheimdienst von einer Einigung Frankreichs und Englands um den Kanal und Belgien. Darauf zu reagieren war Unsere heilige Pflicht. Denn ein Bündnis England Frankreich zum Schaden der Deutschen Nation durfte auf keinem Fall Erfolg vergönnt sein.

Gleichzeitig drängte man Uns aus Italien zu einem Angriff gegen Frankreich, um ein Bündnis der westlichen Nationen zu schwächen.

 

Unser Geheimdienst kam allerdings zu der Erkenntnis, dass bereits Italien und England einen gemeinsamen Plan zur alleinigen Vernichtung der französischen Nation geschmiedet hatten. Somit kann man die Aufforderungen Italiens und später auch Englands, Uns im Frankreichfeldzug zu engagieren nur dahingehend interpretieren, das Deutsche Reich hintergehen und benutzen zu wollen. Der Angriff der britischen Flotten auf Unsere Nordseeflotte gibt dem ganzen Recht.

 

Aufgrund der aggressiven Vorgehensweise durch die Regierung seiner Majestät König Georg V von England genen Uns, unsere Nation und Unser Volk blieb Uns nichts anders übrig als England den Krieg zu erklären und sofort mit Truppen auf der britischen Insel zu landen. dank unserer tapferen braven Soldaten war die Invasion hoch erfolgreich.

 

Möge sich Italien in Zukunft hüten, den Zorn der Deutschen Nation weiter zu schüren. Noch hoffen wir auf eine Wiederherstellung des freundschaftlichen Verhältnisses.

 

Ein Dank soll hiermit auch an seine Majestät Zar Iwanowitsch ergehen, der mit dem Vorgehen der russischen Nordflotte gegen die britischen Besatzer in Norwegen den Verbleib Unserer Nordseeflotte ermöglichte.

Hoffen wir darauf, dass es zwischen Russland und unseren Brüdern und Schwestern in Österreich-Ungarn zu einer Einigung am Balkan kommt.

 

Und möge Frankreich auf der Hut sein und sich um seine dirkten Feinde kümmern und das Deutsche Volk nicht länger mit Kriegsdrohungen zu belästigen.

Wir stehen bereit jedwede Agression gegen Unser Vaterland mit Blut und Schwert zu vergelten.

 

Eckehard I, Kaiser des Deutschen Reichs</span></span>

Geschrieben

<span style='font-size:37pt;line-height:100%'><span style='color:darkred'>Bekanntmachung des Sultans</span></span>    bayrak_osmanli.gif

 

<span style='color:darkred'>Wir sind empört über das unrühmliche Verhalten der Regierung der Republik Frankreich. Eine Kriegserklärung sollte man mit der nötigen Würde entgegen nehmen, doch dazu sind die Vertreter der Republik wohl nicht in der Lage. Statt dessen plaudern sie in schamloser Weise Dinge aus geheimen diplomatischen Verhandlungen vergangener Zeiten aus und beschimpfen das osmanische Volk und seinen ehrwürdigen Sultan mit nichtswürdigen Depeschen der Kollaborartion mit dem Kaiser und Königreich Österreich-Ungarn.

Wir tragen dieses Verhalten in unserer Großmut nicht dem französischen Volke nach, welches sich bei der Wahl seiner Führer sicherlich nicht dachte, einen solch übermütigen und konfusen Hühnerhaufen zu wählen. Wir wünschen dem französischen Volke, es möge von dieser unmöglichen Regierung befreit werden und wenn es dazu der Hilfe Italiens und Deutschlands bedarf.

 

Desweiteren möchten wir unser Bedauern zu dem Kriegszustand mit Russland ausdrücken, aber die aggresive Expansionspolitik des Zaren lies uns keine andere Wahl. Wir sind dem Zaren deshalb jedoch nicht gram, denn sein Volk dürstet es schon seit langem nach Macht und Ansehen und ihn daselbst schließlich auch, so das die Entwicklung am Schwarzen Meer eine zwangsläufige Folge dessen sein musste. Wir haben und werden ihn und das russische Volk zusammen mit unseren Verbündeten in seine Schranken weisen.

 

Auf die Überwindung der historischen Feindschaft der türkischen Völker mit dem Volke Österreiches möchten wir besonders gerne hinweisen. Beweist diese strategische und freundschaftliche Zusammenarbeit doch die ausserordentlich tolerante Weltsicht unseres geliebten, aufgeklärten Islam. In diesem Zusammenhang werden wir auch diesen Sommer wieder alle mit uns befreundeten oder uns neutral gesinnten Länder und ihre gekrönten Häupter zu unserem Sommerfest nach Konstantinopel einladen.

 

Sultan Hassan al Fachd II.</span>

Geschrieben

<span style='color:blue'><span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Rede des franz. Präsidenten vor der franz. Nationalversammlung</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Sehr verehrte Herren der Nationalversammlung,

 

wir, die Regierung und die Versammlung, müssen ernsthaft überlegen, wem man in Europa noch trauen kann. Zuviel ist in letzter Zeit geschehen, als das man darüber hinwegsehen könnte. Durch Rufmord versucht man die franz. Regierung und ihren Mitarbeiterstab zu diskreditieren. Warum fragen wir uns. Nun, offensichtlich fehlt einigen Völkern in Europa die notwendige Weitsicht. Eine gute Idee muß sich schnell verwirklichen und sichern lassen. Sonst ist es keine Idee. Doch das ist falsch. Sicher, auch kurzfristige Erfolge sind wichtig, aber nie darf man das langfristige Ziel aus den Augen verlieren. Dazu gehört auch das gute Einvernehmen der Völker oder zumindest der Diplomaten. Wer die diplomatischen Statuten nicht weise einsetzt, sich gegen alle noch so vernünftigen Vorschläge sperrt und alles fröhlich in der Öffentlichkeit ausplaudert oder unter der Hand weiterreicht, sollte sich nicht wundern, wenn er bald isoliert da steht.

 

Manch Diplomat mag den Verrat herantragen, aber das muß man leise nutzen und nicht laut ausposaunen. Das verhärtet nur die Fronten und im entscheidenden Moment wird sich das bitter rächen. Zur Zeit scheint das Bündnissystem verhärtet zu sein. Wir schauen in den Balkan und sehen ein Bündnis Österreich-Ungarn - Osmanisches Reich gegen Rußland. Und? Ist Rußland bezwungen? Nein, viel zu dicht ins Hinterland gedrängt stehen die österreichischen und osmanischen Truppen und behindern sich Gegenseitig. Überspitzt formuliert ein sehr fruchtbares Bündnis.

 

Wenn der Sultan sich beklagt, das wir seine Kriegserklärung nicht ernst nehmen würden und vor Angst schlottern, dann liegt das vor allem daran, das wir keine gemeinsame Grenzen besitzen und der Osmane zur Zeit im Balkan festgenagelt ist.

Ja, wir besaßen sogar die Frechheit ihm eine Depesche zukommen zu lassen und ihn mit gewissen Wahrheiten zu konfrontieren. Aber auch in diesem Fall merkt man schnell, das wieder kurzfristig geplant wird. Lieber verscherzt man sich den diplomatischen Kontakt zur franz. Nation, als mal ein paar Schritte weiterzudenken. Das ist Schade. Sehr Schade und wird in Zukunft seine diplomatische Position nicht verbessern.

Wir hoffen, das die russischen Armeen noch lange standhalten und übermitteln dem Zaren unsere konfusen Grüße.

 

Und zu guter letzt müssen wir noch das Gebaren des ital. Königs und seines Generalstabs beleuchten. Berichten zur Folge, bedauerte der ital. König, das die nächsten Züge vorraussagbar wären. Das muß nicht so sein. Wir versuchen es noch einmal mit der Bitte, von einem Vorrücken gegen Spanien und Frankreich abzusehen, denn auf langer Sicht hin wird Italien kein dauerhafter Erfolg beschieden sein. Aber wie so oft trifft auch diese Bitte vermutlich auf taube Ohren und so wird sich ereignen, was der ital. König bedauernd vorraussieht. Und glaubt mir meine Herren, er wird es bedauern seine Pläne nicht rechtzeitig geändert zu haben.

 

Das Verhältnis zum Deutschen Reich ist zwar gespannt, doch trotz gegenseitiger Drohungen blieb bisher der Kontakt und die Neutralität gewahrt. Wir hoffen, es bleibt dabei.

Und als Mahnung für all diejenigen, die meinen das Kommunikation mit allen nicht unbedingt notwendig sei, soll das Beispiel Großbritanniens gelten.

 

Ich danke für ihre Aufmerksamkeit.

 

Daniel Poisson-Ils, Président de la Républic France</span>

 

Die Rede wurde mit großem Applaus von der Nationalversammlung quittiert.</span>

 

 

 

 

Geschrieben

<span style='font-size:47pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Deutsche Stimme</span></span>

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Freie und unabhängige Tageszeitung</span></span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Extrablatt Nr. 2 / 1902</span></span>

 

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Liverpool und Kopenhagen erobert!</span></span>

 

<span style='color:purple'>Unser Blatt erreichten soeben die aktuellsten Meldungen der Obersten Heeresleitung und der Admiralität.

Demnach gelang es der 2. Armee unter Marshall von Rittersmacht ohne auffällige Verluste in die Industriestadt Liverpool einzumarschieren. Unter der Bevölkerung wurde hochwertige Schokolade und Marmelade verteilt. Größere Unruhen blieben aus. Im Zuge der dauernden Niederlagen des britischen Reiches musste eine englische Flotte beim Auslaufen aus den belgischen Häfen einen Großteil der Schiffe versenken, damit diese nicht in französische Hände fallen.

 

Anders verhielt es sich mit der Einfahrt der 2. Deutschen Flotte in Kopenhagen. Mehrere Schiffe wurden wohl auf geheiß der dänischen Militärleitung in der Hafeneinfahrt sowie im Hafenbecken versenkt. Dies erschwerte den Marineinfanterie erheblich die Anlandung. Des weiteren gab es massiven Widersatnd innerhalb der Bevölkerung, der zum Leidwesen der Flottenleitung sehr blutig niedergschlagen werden musste. Hoffen wir auf eine Beruhigung der Lage und dass unsere Tapferen Soldaten den Mut nicht verlieren mögen.</span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Lage am Balkan weiterhin kurios</span></span>

 

<span style='color:purple'>Die Lage am Balkan zwischen den Verbündeten Mächten Österreich-Ungarn und Osmanisches Reich gegnüber Russland ist weiterhin sehr unducrhsichtig was die militärischen Erfolge angeht. Einer russischen Flotte gelang es unter erheblichen Verlusten die Provinz um Sevastopol von den Türken zurückzuerobern. Des weiteren marschierten russische Truppenverbände in Galizien ein und bedroht nun die Städte Wien und Budapest. Eine vertreibung dieser Truppen wird bereits im Frühjahr nicht möglich sein, da russische Verbände im Hinterland ausreichend Versorgungsgüter transportieren. Ebenso dürfte die Stadt Sevastopol für das Osmanenreich im Frühjahr des kommenden Jahres nicht wieder zu erobern sein.</span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Italienischer Tirolspaziergang?</span></span>

 

<span style='color:purple'>Wie unser Blatt erst vor kurzem von wiener Kollegen erfahren hat, ist eine komplette italienische Armee nach Venetien verlegt worden. Um eine Bedrohung der südlichen deutschen Provinzen zu vermeiden wurde im Raum München eine 3. Armee des Kaiserreichs ausgehoben. Ernsthafte diplomatische Bemühungen unter Einbindung des Stabes seiner Majestät Rudolf Josef von Österreich-Ungarn zur Entspannung und Klärung der Lage werden erwartet.

Von Hofe war zu vernehmen, dass man diese Bedrohung durch Italien sehr ernst nehmen müsse, seitdem sich das Deutsche Reich mit Italiens Verbündetem England im Kriegszustand befinde.</span>

Geschrieben

<span style='color:blue'><span style='font-family:Bookman Old Style'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'>       Le Monde</span>

 

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'>No. 270 -</span><span style='font-size:15pt;line-height:100%'> Überparteilich - Freiheitlich - Patriotisch</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'> - Oktober 1902</span>

 

 

<span style='font-size:37pt;line-height:100%'>    Brit. Flotte abgewrackt</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Bruessel, Paris - Überraschung für die Brit. Flotte in Belgien. Versuch in die Nordsee zu entkommen gescheitert. Vollständige Abwrackung ist erledigt. Gefangene Soldaten wurden nach Hause gebracht.

 

Abermals hatten die Belgier Grund zum staunen. Plötzlich hieß es die Franzosen würden zurückkommen. Dies muß auch von der brit. Admiralität vernommen worden sein. Sofort gab sie den Befehl Belgien umgehend zu räumen und die Nordsee zurückzuerobern. Genauso eilig wie die Franzosen packten nun die Briten. Allein, die Eroberung der Nordsee scheiterte am Widerstand des Deutschen Reiches und so mußte sich die Flotte wieder zurückziehen. Schicksalsergeben fuhr sie in den Hafen und direkt in die Arme des franz. Abwrackungsteams. Diese arbeiteten auch recht zügig und demontierten in Rekordzeit die gesamte Flotte. Kein Niet blieb unangetastet. Die Teile wurden auf Transportzüge nach Brest transportiert. Dort wurden sie wieder zusammengesetzt und von franz. Ingenieuren verbessert, so daß schnell eine neue Flotte aufgebaut werden konnte. Ob sich diese Idee der Wiederverwertung irgendwann mal durchsetzen wird, erscheint fraglich. Die gefangenen Seesoldaten der brit. Marine wurden mit Transportschiffen nach Großbritannien verschifft und dort freigelassen. Der ehemalige belg. König war entzückt und nichts und niemand konnte sein Freude trüben.</span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>            Spanien kapituliert</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Madrid - Franz. Flotte eroberte wichtige Hafenstädte. Spanischer König beugt sich dem Druck und dankt ab.

 

Mit einer Blitzoffensive hat die franz. Flotte aus dem Mittelatlantik sämtliche Kriegswichtigen Häfen Spaniens eingenommen. Unterstützt wurden sie dabei von den reformwilligen span. Bürgermilizen. Vereint mit den Marinesoldaten drangen sie ins Landesinnere vor und eroberten Stadt um Stadt. Immer mehr Menschen schlossen sich diesem Marsch an. In kurzer Zeit ist die Hauptstadt Madrid eingekesselt worden. Eine Weile gab es verbissene Gegenwehr der Royalisten, doch dann gab der span. König dem Druck nach und unterwarf sich der franz. Gerichtsbarkeit. Schnell wurde eine provisorische span. Regierung gebildet um den anstehenden Konflikt mit Italien besser meistern zu können. Sollte die Gefahr gebannt sein, dann wird es freie Wahlen geben.</span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>              Krieg mit Italien</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Madrid, Rom, Paris - Ital. Verbände rücken nach Westen vor. Marseille erneut Ziel von Angriffen. Sämtliche Mittelmeerküsten Spaniens und Frankreichs sind blockiert.

 

Der Krieg mit Italien geht in eine neue Runde. Zur Zeit scheint Italien die Nase vorn zu haben. Den Umstand nutzend das Österreich-Ungarn im Balkan festsitzt und sich nicht um seinen Nachbarn kümmert, mit dem es sowieso verbündet ist, ist die ital. Flotte ungeachtet der franz. Bitte weiter nach Westen vorgedrungen. Nun werden die Mittelmeerküsten Spaniens und Frankreichs blockiert. Zur Zeit besitzt Italien die Übermacht und es erscheint unzweifelhaft, das im nächsten Frühjahr entweder Marseille oder Spanien in ital. Hände fallen wird. Trotz dieser mißlichen Lage ist in der franz. Nationalversammlung kein Trübsal blasen angesagt. Viel mehr zeigt sich dort ein verbissener Trotz. Ein Trotz der Italien wohl noch eine steife Brise um die Ohren wehen lassen wird. Allerdings wird sich die franz. Regierung auch um Neue Einheiten bemühen müssen, so das ein Überfall auf London sinnvoll erscheint.</span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>             Flickenteppich </span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Balkanregion - Etwas undurchsichtig ist die Lage im Balkan. Bündnis Österreich-Ungarn - Osmanisches Reich bleibt bestehen. Rußland wirkt etwas verloren.

 

Die Balkanregion bleibt weiter verworren. Serbien und Rumänien sind jetzt in Osmanischer Hand,

doch ist diese Enklave vom Reich abgeschirmt. Gerade jetzt erscheint es fast so, als könnten die Bündnisse problemlos wechseln. Gute Positionen sind überall vorhanden. Alleine Rußland wirkt etwas angeschlagen, was wohl auch am Verlust der Flotte liegen mag. Doch wie wir die Region kennen, wird bis auf ein paar Ländertauschereien alles beim alten bleiben.</span></span></span>

 

 

 

 

Geschrieben

<span style='font-size:57pt;line-height:100%'> <span style='color:darkred'>Triumph!</span></span>   bayrak_osmanli.gif

 

<span style='color:darkred'><span style='font-size:37pt;line-height:100%'> Hürriyet</span></span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'> <span style='color:darkred'>Extrablatt 2, September 1902</span></span>

 

 

<span style='color:darkred'><span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Die ruhmreiche Armee unter General Amed hat aus Serbien zusammen mit der 1.türkischen Flotte, unter Admiral Mechmet, aus dem vorübergehend besetzten Sevastopol die russischen Besatzer Rumäniens mit Hilfe der Österreichisch-Ungarischen Verbündeten vollständig aufgerieben!</span>

 

Es hat sich hier die Überlegenheit des neuen strategischen Planungszentrums im anatolischen Kompüta das Erste Mal eindrucksvoll bewiesen. General Amed wurde von Sultan Hassan al Fach II. zum Generalstabschef ernannt mit weitreichenden Sondervollmachten für die weitere Neuordnung des Balkans, die zusammen mit unseren Verbündeten jetzt zügig voran schreiten wird.

 

Nach bisher unbestätigten Meldungen will der Sultan dem Zaren einen Waffenstillstand anbieten, unter der Bedingung, er solle seine verbliebene Flotte aus dem schwarzen Meer zurück ziehen. Wir werden hier bei Hofe am Ball bleiben, wie man nach einer neuen englischen Redensart aus dem Fußball sagt. Wobei die Engländer nicht sehr viel Schlachtenglück gegen das Deutsche Reich haben, schließlich wurde ihre Insel von starken deutschen Truppenverbänden besetzt und in Konstantinopel scherzt man schon, die Engländer sollten sich besser schnell an das Essen von Sauerkraut gewöhnen, wenn sie bald als neue Provinz ins Deutsche Reich eingegliedert werden.</span>

Geschrieben

<span style='color:peru'><span style='font-family:Frankenstein'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'>neue, freie</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'>Presse</span>

liberal, unabhängig, frei

Preis: 2 Kronen

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Winterliche Defensive</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Um den Balkan abzusichern, hat sich Unser Kaiser höchstselbst entschlossen, dem osmanischen Reiche große Unterstützung zu gewähren. So konnte General A'med Rumänien in einem massierten Angriff, an dem ungarische Husaren, die Wiener Infanteriedivision, die neu ausgehobene bulgarische Armee sowie die türkische Armee, die  derzeit in Serbien stationiert ist und die türkische Schwarzmeerflotte, die den Einmarsch von der Meerseite erledigte, zurückerobern.

 

Der Kampf war verlustreich und die Wiener Division, die zur Unterstützung der Rückeroberung Rumäniens ausgerückt war, mußte Galizien im Zuge der Kampfhandlungen aufgeben. Die Truppe wird sich über den Winter in Wien regenerieren und neue Waffen ausheben, um für das Frühjahr gerüstet zu sein.</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Geheimpapier des Generalfeldmarschalls!

exklusiv der Presse zugespielt</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Uns wurde in einer aufregenden Aktion ein Geheimpapier des Generalfeldmarschalls Graf Metzky von Madetz zugespielt, in dem er den Verlauf des Kampfes um den Balkan analysiert. In diesem rät er dem hochverehrten Kaiser sowohl im Handstreich Serbien zurückzuerobern, als auch einen Geheimpakt mit den Russen auszuarbeiten, da-Zitat:"...die unfähigen türkischen Generale uns erst ins Verderben reiten und danach noch Gebietsansprüche auf unser Serbien stellen."

Eine Stellungnahme dazu steht noch aus.</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Rohstoffknappheit!</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Aufgrund des Verlustes unserer Besitzungen in Galizien und durch den hohen Verbrauch unserer Truppen im Kampf ist eine Knappheit an kriegswichtigen Gütern wie Eisen und Legierungsmetallen ausgebrochen. Alle Bürger werden aufgefordert, unbenötigtes Altmetall zur Verfügung zu stellen und eventuelle Ankäufe von Metallen zurückzustellen.</span></span></span>

 

 

 

 

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