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Pressezentrum Bern - Der Diplomacy Kurier


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Empfohlene Beiträge

<span style='color:peru'><span style='font-family:Frankenstein'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'>neue, freie</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'>Presse</span>

liberal, unabhängig, frei

Preis: 2 Kronen

<span style='font-size:57pt;line-height:100%'>DEMENTI!!</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Unser hochverehrter Kaiser, Ihro hochwohlgebor'ne Majestät höchstselbst und in personam hat uns dazu veranlaßt folgendes dementi zu verlautbaren (Zitat):

"Zu keiner Zeit und keiner Stund haben Wir, von Gottes Gnaden Kaiser und König, unserem treuen Verbündeten abgeschworen. Das sogenannte "Geheimpapier" ist so geheim, daß es nicht einmal meinem treuen Diener Generalfeldmarschall Graf Metzky von Madetz bekannt ist. Es ist eindeutig vom Feinde an die Medien gelangt, um Neid, Zwietracht und Unsicherheit zu sähen, um das Volk zu verwirren und unsere Verbündeten mit großer Sorge und Zweifel zu erfüllen. Dieses "Dokument" ist eine klare Fälschung."</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Kältewelle in Ungarn und im Osten Österreichs</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Starke Inlandskälte mit eisigen Winterstürmen hat unsere Kronländer erfaßt. Dutzende, ja hunderte Erfrorene sind zu beklagen, selbst das Vieh auf den Weiden verhungert und erfriert.

Um den dadurch entstehenden Nahrungsmangel auszugleichen, wurden unsere neuen Besitzungen in Bulgarien aufgefordert, von ihrem südlichen Überreichtum etwas abzugeben. Derzeit sind bereits Nahrungsmittelzüge Richtung Budapest unterwegs.

Haltet aus!!</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Staatsreform geplant</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Die raschen Veränderungen unserer Tage erfordern nach dem höchsten Beschluß des Kaisers, des Parlaments und der Regionalvertreter der zweiten Kammer eine Änderung der Staatsreform. So soll die zentralistische Verwaltung in Wien durch mehrere dezentrale Stellen, die im gesamten Reichsgebiet verstreut sind, ersetzt werden.

Prag jubelt schon vom "Ausgleich Wiens mit dem Reich", aber das scheint noch ein langer Weg. Derzeit beraten Verfassungsjuristen, Staatsrechtsexperten und Vertreter der Parlamentskammern unter dem gestrengen Auge Ihrer Majestät über Art und Weise der Umstellung, sowie den Grad der Durchführbarkeit.</span></span></span>

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<span style='color:FORESTGREEN'><span style='font-size:32pt;line-height:100%'>Trud</span>

 

<span style='font-size:19pt;line-height:100%'>Kriegserklärung an Österreich</span>

 

Unser verehrter Kaiser Yaromir Iwanowitsch, von Gottes hilfreichen Gnaden, hat nun dem Drängen seiner Militärberater nachgegeben. Die fortgesetzten falschen Versprechen des hinterhältigen Kaisers zu Österreich stellen eine Beleidigung für das Russische Volk und dem Kaiser persönlich dar.

Nun konnten die Generäle den Kaiser überzeugen, endlich eine Kriegserklärung an den Österreichischen Kaiser zu übermitteln.

In Moskau haben sich bereits neue Truppen formiert um der Drohung Gewicht zu verleihen.

Das Volk wird gebeten, den Truppen, die nun Richtung Östtereich marschieren beizustehen und jede erdenkliche Hilfe zu leisten.

 

<span style='font-size:19pt;line-height:100%'>Militärische Hilfe aus Osmanien?</span>

 

Ein Offizier der Leibwache des Kaisers, der nicht genannt werden will, berichtete, daß sich der Kaiser Hilfe aus der Türkei erhofft um der Bedrohung durch das Österreichische Kaiserreich Herr zu werden.

Angeblich sollen bereits Geschenke nach Konstantinopel unterwegs sein, um den Türkischen Sultan milde zu stimmen.

Eine offizielle Stellungnahme dazu war nicht zu erhalten.</span>

 

 

 

 

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<span style='color:darkred'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'> Hürriyet</span></span>    bayrak_osmanli.gif

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'><span style='color:darkred'>Freie osmanische Zeitung,  10, Januar 1903</span></span>

 

<span style='color:darkred'><span style='font-size:22pt;line-height:100%'>Diplomatische Verstimmung mit Österreich!</span>

 

Wie unserer Zeitung zu Ohren kam, hat sich der neue Generalstabschef Amed laut über seinen österreichischen Militärpartner, Generalfeldmarschall Madetz beschwert. Amed soll aus einem Zelt, welches zur Lagebesprechung genutzt wurde, laut fluchend rausgerannt sein mit den Worten: Dieser aufgeblasene Wiener Kaffeehausgeneral, was meint der, wer er ist?! Ob dies nur einer der berüchtigten Wutausbrüche unseres hochdekorierten Generals war oder ein ernsthaftes Problem bei der militärischen Zusammenarbeit, werden die nächsten Monate zeigen.

 

<span style='font-size:22pt;line-height:100%'>Waffenstillstand mit Russland?</span>

 

Angeblich sind Bestrebungen im Gange, mit dem Zarenreich einen Waffenstillstand zu schließen. Offenbar haben die russischen Diplomaten eingesehen, dass gegen die militärische Stärke der osmanischen Armee, zusammen mit den ungarischen Husaren und den österreichischen Kavallaristen kein Sieg möglich ist und deshalb den Zaren zu einem Friedensangebot gedrängt. Aus dem Palast des Sultans war noch keine Stellungnahme zu bekommen.

 

<span style='font-size:22pt;line-height:100%'>Mysteriöses Schiff mit Schmuggelware im Mittelmeer!</span>

 

Italienische Marineeinheiten haben bei einer Kontrolle der Seeblockade gegen Frankreich einen osmanischen Frachter kontrolliert und in dessen Laderäumen, hinter Stoffballen versteckt, Kisten mit französischem Wein und Grappa entdeckt. Als sie weiter suchten, fanden sie in einem anderen Laderaum auch noch eine geheime Ladung korsischen Käses. Kurz darauf erfolgte aus eben diesem Laderaum eine gewaltige Explosion, die mehrere italienische Matrosen und türkische Besatzungsmitglieder verletzte und den Laderaum, sowie den geschmuggelten Käse zerstörten. Das Schiff wurde dann in den Hafen von Smyrna geschleppt.</span>

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<span style='color:blue'><span style='font-family:Bookman Old Style'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'>       Le Monde</span>

 

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'>No. 285 -</span><span style='font-size:15pt;line-height:100%'> Überparteilich - Freiheitlich - Patriotisch</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'> - Januar 1903</span>

 

 

<span style='font-size:37pt;line-height:100%'>       Lüge oder Wahrheit?</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Wien, Konstantinopel, Moskau - Krisenherd Balkan kurz vor Flächenbrand. Krisen und Verrat erschüttern die Region. Werden alte Bündnisse gebrochen oder bleiben sie bestehen?

 

Der Balkan ist schon seit jeher eine krisenreiche Region gewesen. Schon vor vielen Jahrhunderten wurde dort ein Haß gesät, der auch Heute noch seine Spuren hinterläßt. Verschiedene Völkergruppen leben dort und versuchen den Nachbarn an Macht und Einfluß zu überflügeln. Kein Wunder, das dort immer wieder Kriege ausbrechen und Krisen ausgelöst werden, die auch die großen Nationen nicht unbeeinflußt läßt, vor allem, wenn diese sich mit einem der Länder verbünden. Gerade die Einflußnahme auf die großen Nationen scheint wieder einmal aktueller denn je. Bisher erlebten wir eine enge Zusammenarbeit Österreich-Ungarns mit dem Osmanischen Reich. Schenkt man den kürzlich veröffentlichten Geheimpapieren des Graf Metzky von Madetz, so sei das Bündnis mit den Osmanen überflüssig und eine Zusammenarbeit mit dem Russen zwingend erforderlich. Kurz darauf erschien das Dementi. Die Aussagen sollen eine vom Ausland lancierte Falschmeldung sein. Das der Graf nicht seines Amtes enthoben wurde spricht für sich. Demnach könnte es tatsächlich eine Falschmeldung sein. Offiziell wurde in St. Petersburg der K.u.K.-Monarchie der Krieg erklärt. Das erhärtet den Verdacht der Falschmeldung und stützt das Dementi des österr. Kaisers. Man könnte also annehmen, alles bleibt beim alten. Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich gegen Rußland. Überraschender Weise wird nun gerade diese Tatsache durch die Meldungen der Hürriyet in Frage gestellt. Waffenstillstand mit Rußland? Unstimmigkeiten im Bündnis mit Österreich? Sind die geheimen Papiere des Grafen Metzky von Madetz doch keine Fälschungen? Es wäre schon erstaunlich sollte das Bündnis in diesem Jahr brechen. Bisher verlief die Zusammenarbeit gut, auch wenn das Ergebnis manchmal etwas Bunt wirkt. Rußlands Position ist ungünstiger als letztes Jahr. Es gibt also keinen Grund dieses Bündnis zu brechen. Es sei denn, die beiden Verbündeten konnten sich über das weitere Vorgehen nicht einig werden. Lange Zeit sah es so aus, als würde der Kaiser das Bündnis dominieren, doch hat sich jetzt ein Pari ergeben. Vielleicht wird hier aber auch den europäischen Beobachtern eine Schmierenkomödie aufgetischt mit dem Ziel dem Zaren ein übles Spiel anzudrehen und ihn kräftig zu schröpfen. Das wäre nicht das erstemal und wir gehen davon aus, das der Zar die nötige Vorsicht walten läßt.

Was nun schlußendlich der Wahrheit entspricht werden wir im laufenden Jahr zu sehen bekommen.  </span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>              Seeblockade</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Madrid, Marseille - Franz. Und Span. Mittelmeerhäfen blockiert. Frachtschiffe werden ausnahmslos zum Abdrehen gezwungen. Osmanische Blockadebrecher versuchen ihr Glück. Angriff im Frühjahr befürchtet.

 

Die Blockadekette im Mittelmeer hat sich zugezogen. Zur Zeit kann kein Schiff die Mittelmeerhäfen verlassen. Jeglicher Güterverkehr ist dort zum erliegen gekommen, weil die Frachtschiffe nicht passieren dürfen. Teilweise werden sie mit aller Gewalt zum wenden gezwungen. Jedes Schiff das sich den Befehlen der ital. Marine widersetzt wird als Blockadebrecher aufgebracht oder versenkt. Obwohl das Osmanische Reich Frankreich den Krieg erklärte, versuchen kleinere und wendigere Schiffe der osmanischen Handelsmarine die Blockade zu durchbrechen. Mit recht großem Erfolg, was wohl auf ihre Vergangenheit als berüchtigte Seemacht im Mittelmeer zurückzuführen ist. Die franz. Admiralität und der Kriegsminister Defense befürchten einen Angriff Italiens. Wo genau sie zuschlagen werden konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden, doch sind eigentlich nur zwei Ziele interessant. Spanien und Marseille. Vorsorglich wurde die Zivilbevölkerung aus den möglichen Schlachtgebieten evakuiert. Des weiteren verlud man schon das schwere Kriegsgerät um es bei einem notwendigen Rückzug nicht in Feindeshand fallen zu lassen.</span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>               Neueröffnung</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Edinburgh - Baguetterie-Kette plant Expansion. Neue Filialen sollen in Schottland entstehen. Bevölkerung reagiert zwiespältig.

 

Die Baguetterie-Kette Croquant plant eine Expansion ihrer Filialen. Dabei wurde jetzt auch das Ausland ins Auge gefaßt. Als Experiment sollen neue Filialen in Schottland entstehen, da dort die Nahrung besonders eintönig sei. Man hoffe, das der Test erfolgreich ist, da gerade die schott. Bevölkerung besonders kritisch gegenüber Neuerungen ist. Diese nimmt die Ankündigung der Geschäftsführung zwiespältig auf. Alte Traditionalisten lehnen es grundsätzlich ab, wohingegen die jüngere Bevölkerung sich etwas aufgeschlossener zeigt. Direktor Lucien Petit-Pain räumt ein, das dieser Versuch sehr gewagt sei, doch er lebt nach dem Motto "Wer nichts riskiert kann auch nichts gewinnen.". Wir wünschen viel Erfolg.</span></span></span>

 

 

 

 

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<span style='color:darkblue'><span style='font-family:Palatino Linotype'><span style='font-size:47pt;line-height:100%'>LOsservatore Romano</span>

 

<span style='font-size:15pt;line-height:100%'>                                              - 10. März 1903 -

 

</span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    Der Grappa fließt wieder!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Florenz -  Endlich neue Quelle in Grappanese entdeckt

 

 Wir werden bald auf dem Trocknen sitzen, so wandte sich vor wenigen Tagen noch Monsignore Vinelli, der Besitzer der letzten Grappa-Quelle, an unsre Berichterstatter. Seit Jahren bereits weiß die italienische Öffentlichkeit, dass durch den verstärkten Genuss des edlen Wässerchens (über alle Maßen, um genau zu sein) die wenige verbliebenen Quellen auszutrocknen drohten. Dann war es soweit: Die letzte der verbliebenen Grappa-Quellen wurde geschlossen.

 

 Die gute Botschaft traf heute ein, und sie verbreitete sich wie ein frischer Platzregen in ganz Italien: Monsignore Vinelli und seine nimmermüden Helfer haben eine neue Grappa-Quelle entdeckt, und die ersten Fässer sind bereits abgefüllt. Ein lecker Tröpfchen, das da aus den Bergen quillt, freute sich der leutselige Mann. Wir freuen uns mit ihm.

 </span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    Flotte verschwunden!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Palermo Kontakt zur Flotte bricht ab Wo sind die Kriegsschiffe?

 

  Unruhe herrscht im Flottenkommando, denn der Kontakt zu den Kriegsschiffen der 1. Flotte Julius Caesar und der 2. Flotte Dino Zoff ist abgebrochen. Die Schiffe sind vor wenigen Wochen ausgelaufen, um das sehr weit westliche Mittelmeer gegen die vom Atlantik hereindrängenden Haifischschwärme zu schützen. Diese drohten, die malerischen Strände Italiens kahl zu fressen.

 

 Mitten in einem der obligatorischen Manöver gab es keine Verbindung mehr. Die letzte der Brieftauben, die das Festland erreichte, überbrachte die Botschaft: Alles im Lot auf dem Boot. Danach war Funkstille, wie gemeldet wurde. Wie das Flottenkommando bekannt gab, sollten zur Abklärung der prekären Situation Heißluftballons gen Westen geschickt werden. Man befürchtet jedoch das Schlimmste.

 </span>

 

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    Krieg mit Frankreich!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Rom König Vittorio Emanuele III. hat keine Lust mehr

 

 Wie, Marseille ist noch französisch? wird unser fürsorgender König zitiert, als sein Beraterstab ihn in seiner Ferienresidenz in der Toscana aufsuchte. Ändert das, vorher kehre ich nicht nach Rom zurück! Ach, und erklärt Frankreich bei der Gelegenheit den Krieg. Und seht zu, dass sich unsere Soldaten mit diesem Lapperzeugs, diesem Baguette, nicht den Magen verderben.

 

 Nicht bekannt ist, ob dieser inoffiziellen Kriegserklärung noch etwas in einer Art offiziellen Verlautbarung folgen wird. Die letzten französischen Diplomaten und Baguetteverkäufer wurden jedoch aus Italien gewiesen. Eine Rücknahme der italienischen Diplomaten wurde abgelehnt mit der Anmerkung, man würde sowieso bald wiederkommen; es lohne sich demzufolge nicht, die Koffer zu packen.</span></span></span>

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<span style='color:darkred'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'> Hürriyet</span></span>    bayrak_osmanli.gif

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'><span style='color:darkred'>Sondermeldung,  1. April 1903</span></span>

 

<span style='color:darkred'><span style='font-size:37pt;line-height:100%'>Skandal!</span>

 

Der österreichische Generalfeldmarschall Madetz revoltierte gegen seinen eigenen Kaiser! Offenbar schmeckte dem General die Freundschaft seines Kaisers mit unserem weisen Sultan Hassan nicht, so dass er einen Militärputsch plante. Jedoch konnte dies durch das beherzte Eingreifen unserer Truppen unter dem ruhmreichen General A'med verhindert werden, als unser Geheimdienst eine Information erhielt, Madetz weile in Bulgarien, schlugen unsere Truppen zu und verstreuten die aufständischen österreichischen Verbände in alle Winde. Dem Vernehmen nach soll Madetz nach Griechenland geflohen sein.

Sultan Hassan II. bedauerte den Vorfall und drückte dem Kaiser sein Bedauern aus, Teile seiner Armee zerschlagen zu müssen, um den Putsch im Keim zu ersticken. Er hoffe, so der Sultan, dass der Kaiser seines abtrüngigen Generals habhaft werde, bevor dieser noch mehr Schaden anrichten könne.</span>

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<span style='color:blue'><span style='font-family:Bookman Old Style'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'>       Le Monde</span>

 

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'>No. 290 -</span><span style='font-size:15pt;line-height:100%'> Überparteilich - Freiheitlich - Patriotisch</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'> - Mai 1903</span>

 

 

<span style='font-size:37pt;line-height:100%'>       Marseille gefallen!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Paris - Der vorauszusehende Verlust Marseilles ist eingetreten. Entsatz ist zu spät gekommen. Gegenangriff ist geplant.

 

Unterstützt von der ital. Flotte im Golf von Lyon unternahm die ital. Armee aus Piedmont einen weiteren Versuch Marseille zu erobern. In den frühen Morgenstunden eröffneten sie erneut die Feindseligkeiten. Diesem kräftigen Vorstoß hatte die dort stationierte franz. Armee nichts entgegen zu setzen. Die Hilfsarmee aus Spanien wurde in Kämpfe an der span. Küste verwickelt und das Entsatzheer aus Belgien kam zu spät. Glücklicherweise war dieser Angriff schon länger bekannt, so daß beim Rückzug keine großen Verluste hinzunehmen waren. Doch nun haben sich genug Kräfte versammelt um ein weiteres Vordringen Italiens zu verhindern. Ja, der Generalstab gibt sich sogar zuversichtlich, das ein Gegenschlag mit Rückeroberung möglich und auch erfolgreich sei. Auf jeden Fall werde man die schnoddrige Art des ital. Königs so nicht hinnehmen. "Er wird schon noch zu Kreuze kriechen." waren die zuversichtlichen Worte des Präsidenten der franz. Regierung, der sich damit zu Beratungen mit seinen Ministern zurückzog. Im Kriegsministerium geht es zu wie in einem Bienenstock. Immer wieder stürzen Boten hinaus oder hinein, ohne sich lang aufzuhalten. Es stehen wichtige Planungen an und alles muß gut abgesprochen sein.</span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    Großbritannien wieder Handlungsfähig</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>London, Berlin, Paris - Deutsches Reich erobert Edinburgh. Brit. Flotte in der Nordsee. Edinburgh ist damit nicht gesichert. Franz. Generalstab über kurzsichtige OHL verärgert.

 

Die Erkenntnis traf den franz. Generalstab wie ein Schock. Die im Prinzip festgenagelten Briten können wieder agieren. In einer Aufsehen erregenden Schlacht gelang es der deut. Flotte aus der Nordsee in die Häfen Edinburghs vorzustoßen. Tatkräftige Unterstützung kam aus Liverpool. Leider hat die OHL vergessen, die strategisch wichtige Nordsee freizuhalten. Dadurch konnte die brit. Flotte aus Norwegen in die Nordsee ziehen und bedroht nun Belgien, Holland und Dänemark. Des weiteren ist diese Flotte wichtig um Edinburgh zurückzuerobern. Trotz des gleichzeitigen Verlustes von Norwegen an Rußland und Edinburgh ist Großbritannien wieder im Spiel und kann eine Menge Ärger machen. Der franz. Generalstab ist über die kurzsichtige Planung der OHL verärgert, wähnte sie den Norden sicher, als der Brite noch festgenagelt war."Jetzt allerdings wird alles schwieriger" meinte der Oberste General L'Assaut und damit richtet sich der franz. Generalstab auf einen deutlich längeren Konflikt ein. Reaktionen des Deutschen Kaisers sind bisher noch ausgeblieben.    </span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>           Krieg im Balkan</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Balkanregion - Unerwarteter Angriff der Osmanen auf Bulgarien. Österr. Armee zerschlagen. Vermeintlicher Verräter auf der Flucht. Griechenland in Gefahr?

 

Nach dem ganzen offen ausgetragenen diplomatischen Verwirrspiel war eigentlich damit zu rechnen, das alles beim alten bleibt. Doch wie verdutzt müssen sich die neutralen Beobachter die Augen gerieben haben, als das Osmanische Reich mit einer Blitzaktion Bulgarien überfiel und jeglichen Rückzug verhinderte. Die österr. Armee wurde in alle Winde zerstreut. Es war aber auch mehr als mutig, auf diese Länderkonstellation zu vertrauen, die geradezu zum Verrat einlud. Obwohl Verrat wird von osmanischer Seite bestritten. Viel mehr habe man der K.u.K.-Monarchie einen Gefallen getan, in dem man einen vermeintlichen Verräter zu bestrafen suchte. Ob der österr. Kaiser den Verlust seiner Armee genauso sieht, ist zu bezweifeln. Vor allem nach dem das Ziel Graf Metzky von Madetz nach Griechenland entkommen konnte. Im Balkan ist Österreich nun geschwächt und das könnte den Kaiser auch noch Griechenland kosten. Vor allem, wo der eigentlich Grund für den Überfall auf Bulgarien nun in Griechenland sitzt.  </span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>     Keine Baguette in Edinburgh</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Paris, Edinburgh - Baguetterie-Kette hat Filialen in Schottland geschlossen. Zuviele Granaten und zu wenig Nachfrage.

 

Die Baguetterie-Kette Croquant hat den Versuch einer Expanison nach Schottland aufgegeben. Sämtliche Filialen wurden dort inzwischen geschlossen. Offensichtlich ist der Grund in der schwierigen politischen Lage zu suchen. Auf Dauer landeten zu viele Granaten in den Schaufenstern der Kette. Es wird allerdings vermutet, das nicht nur der Krieg um Edinburgh diesen Granatenhagel verursachte. Nein, einige Indizien weisen darauf hin das auch Zivilpersonen auf diese Weise ihren Unmut zum Ausdruck bringen wollten. Vielleicht ist aber auch das Geschäftsgebaren der deutschen Nahrungskette Hax & Kraut etwas überzogen. Jedenfalls sah sich Direktor Petit-Pain gezwungen den Versuch vorerst abzubrechen und wieder zu kleineren Brötchen zurückzukehren.</span></span></span>

 

 

 

 

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<span style='color:peru'><span style='font-family:Frankenstein'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'>neue, freie</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'>Presse -Sonderausgabe</span>

liberal, unabhängig, frei

Preis: 2 Kronen

<span style='font-size:57pt;line-height:100%'>Türkische Verräter</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Die Türken haben einen Überraschungsangriff auf Bulgarien gestartet und wollen auch Serbien nicht räumen. Harte Gefechte werden erwartet. Damit ist auch die Hilfslieferung für die hungernde ungarische Bevölkerung verloren. Tausende Tote erwartet.</span>

<span style='font-size:57pt;line-height:100%'>Graf Metzky fordert Kaiser zum Abdanken auf</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>In einer öffentlichen Rede vor dem Parlament hat der inkognito zurückgereiste Generalfeldmarschall heute den Kaiser aufgefordert abzudanken.

"In Zeiten des Krieges braucht es Krieger, keine türkischen Tee trinkenden überholten Monarchen. Ein Bündnis mit Russland war greifbar nahe, doch die Unfähigkeit, dieses zu vollenden bevor die Türken sich von ihrer taktischen Dummheit erholen, ist ganz allein die Schuld des Kaisers in seinem Elfenbeinturm"

Tumulte, Schlägereien zwischen Kaisertreuen, Republikanern und Militaristen auf dem Ring war die Folge.

Vom Kaiser war bisher keine Stellungnahme erhaltbar. Das Parlament bekräftigte aber in einer eilig einberufenen Sondersitzung, daß man weiter hinter dem Kaiser stünde, und es keinen Zweifel an der Monarchie gäbe.

Allerdings beschloß man eine Resolution, daß mehr auf die Generale gehört werden müsse, als auf ewig beruhigende Kaiser.</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Schlechtes Omen</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Wie uns gerade bekannt wurde, kam gestern in Tirol ein zweiköpfiges Kalb zur Welt. Dieses wurde als Omen gedeutet, und heute durch den Verrat der Türken bestätigt.

"Wiasch Keibe in zwaa Richtungan schaugt, so tuats da Tirck aa. Henscht leicht auf mi gheret, i hens dem Kaiser sage welle." läßt sich der Besitzer des ungewöhnlichen Kalbes zitieren. Da es nicht lebensfähig war, wurde es sofort verspeist.</span></span></span>

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<span style='font-size:47pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Deutsche Stimme</span></span>

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Freie und unabhängige Tageszeitung</span></span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Extrablatt Nr. 1 / 1903</span></span>

 

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Edinburgh unter schweren Verlusten vorläufig besetzt</span></span>

 

<span style='color:purple'>Unter schweren Verlusten gelang es der 1. Deutschen Flotte den Hafen von Edinburgh sowie diverse kleinstädte in der Region zu besetzen. Der bittere Beigeschmack dieser Operation ist nun aber, dass die Nordsee wieder in britischer Hand ist. Die gesamten Flotte gelang es ohne bedeutende Verluste von Norwegen in die Nordsee auszubrechen. Dieser Umstand war nur möglich, weil die Oberste Heeresleitung und die Admiralität unkoordinierte Befehle gaben.

Wie unser Blatt exklusiv erfahren hat, musste die OHL extrem kurzfristig die Befehle für Teile der Armee in letzter Minute ändern, weil eine Invasion russischer Streitkräfte ins deutsche Kernland befürchtet wurden. Leider wurde dieser Umstand nicht der Admiralität mitgeteilt, die unter diesen Umständen dringend die Nordsee zu erobern hatte. Dieser skandalöse Vorfall hat seinen Grund in der erheblichen Inanspruchnahme des Kaisers durch Vertreter der Industrie, die mit seiner Majestät unbedingt neue Steuergesetze besprechen musste. Als der Kaiser von diesem erheblichen Unfall erfuhr soll er getobt haben und sämtlichen Admirälen mit der einem Militärgerichtsverfahren gedroht haben</span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Das Blatt hat sich gewendet</span></span>

 

<span style='color:purple'>Nun ist eingetreten, was viele befürchtet haben. Unsere Brudermonarchie Österreich-Ungarn ist ein Opfer von Verrat geworden. Unter scheinheiligen Gründen haben starke türkische Verbände die Truppen der Donaumonarchie in Bulgarien völlig aufgerieben und halten das Land besetzt. Des weiteren sieht sich die Österreichische Flotte in Griechenland nun vom Feind umgeben und scheint schon jetzt unrettbar verloren. Entsatz aus dem Norden der K.u.K. Monarchie kann ob der russischen Bedrohung nicht erfolgen. Ist das bereits das Ende?</span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Italien erobert Marseille</span></span>

 

<span style='color:purple'>Denkwürdiges Ereihnis im Meittelmeerraum. Italienische Verbände konnten den Hafen von Marseille und weite Teile der Innenstadt erobern. Darüberhinaus stehen starke italienische Flottenverbände vor Spanien. Dieser Krieg wird Europa wohl noch einige Zeit im Bann halten</span>

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<span style='color:darkblue'><span style='font-family:Palatino Linotype'><span style='font-size:47pt;line-height:100%'>LOsservatore Romano</span>

 

<span style='font-size:15pt;line-height:100%'>                                              - 18. März 1903 -

 

</span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    Am Hofe brodelt es!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Rom -  König Vittorio Emanuele III. bis ins Mark getroffen

 

 Das ist eine impertinente Unverschämtheit! tobte der geliebte König, als ihm die neuesten französischen Zeitungsmeldungen mit dem Kernsatz Er wird schon noch zu Kreuze kriechen vorgelegt wurden. Die spielen ganz schändlich auf mein Rückenleiden an! Üble Croissantisten, vermaledeite!

 

 Nachdem der vierwöchige Aufenthalt in der Toscana nicht den gewünschten heilenden Erfolg mit sich brachte, kehrte König Vittorio Emanuele gestern nach Rom zurück. Sehr gebeugt, doch nicht vom bitteren Tagesgeschäft, sondern als Auswuchs einer alten Erbkrankheit, worüber sich die französische Journaille lustig zu machen beliebt.

 

 Aber diesen Glöcknern werden wir die Leviten schon noch lesen! drang es vom Hofe, und es mehren sich die Berichte, dass der König selbst in die neuen italienischen Besitzungen reisen will. Zu diesem Zwecke soll bereits ein Stützkorsett in Auftrag gegeben worden sein. Und ein Paar Schuhe aus der angesehensten italienischen Schuhmanufaktur. Wie unkte unser fideler König: Es gibt viel zu tun. Wir treten noch lange nicht ab, wir treten zu.</span></span></span>

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<span style='color:blue'><span style='font-family:Bookman Old Style'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'>       Le Monde</span>

 

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'>No. 290 -</span><span style='font-size:15pt;line-height:100%'> Überparteilich - Freiheitlich - Patriotisch</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'> - Mai 1903</span></span>

 

<span style='font-size:37pt;line-height:100%'><span style='color:red'>         Sonderausgabe</span></span>

<span style='color:blue'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'>    Rückwärtsgang!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Paris, Rom -  Regierung schmunzelt über neuste Ausgabe des L'Osservatore. Ital. König fühlt sich getroffen. Offizielle Kriegserklärung ist noch nicht eingetroffen.

 

Die neuste Ausgabe des L'Osservatore löste gleichsam Verwunderung und Erheiterung in der Nationalversammlung aus. Verwunderung darüber, das in Italien die Zeit anders zu laufen scheint. Einige vermuten sogar, das sie in Italien rückwärts verläuft. Anders könne man sich nicht erklären, wie es angehen könne, das in der Märzausgabe des L'Osservatore auf einen Artikel der Maiausgabe der Zeitung Le Monde reagiert wurde. Aber man habe das schon kommen sehen, das in einem Land, wo die Monarchie als Staatsform existiert, irgendwann die Uhren einen Rückwärtsgang einlegen. Das die ital. Bevölkerung mit der Vorsehung gesegnet sei, muß bezweifelt werden, ansonsten hätten sie sich niemals auf einen Krieg mit Frankreich eingelassen.

 

Für Erheiterung sorgte die Aufregung seiner Majestät über den saloppen Ausspruch des zu Kreuze kriechens. Spöttische Stimmen meinten, das er wahrscheinlich davon bis ins Rückenmark getroffen sei. Die Regierung allerdings entschuldigte sich für diesen Schuß ins Blaue, der wohl ins Schwarze getroffen habe. Das Rückenleiden seiner Majestät sei ihnen nicht bekannt gewesen. Allerdings raten sie dringend von einem Besuch Marseilles ab, denn Boules wird seine Majestät wohl kaum spielen können und in Kürze werden noch gänzlich andere Kugeln die Luft verschmutzen, so das die Genehmigung Marseille als Kurort auszuzeichnen nicht genehmigt werden kann. Viel eher sollte sich seine Majestät ein gutes Bett in Rom suchen und der Überraschungen harren, die wir ihm bereiten werden. So kann er nicht auf seinen Rücken fallen, wenn ihn der Schlag trifft. "Wir wollen schließlich nicht am Tod seiner Majestät Schuld sein!" meinte der Präsident Daniel Poisson-Ils.

 

Bisher ist aus Rom noch keine offizielle Kriegserklärung eingetroffen, aber vielleicht hat sie sich am Kreuzweg verirrt und ist irrtümlich dem Kaiser von Österreich-Ungarn zugestellt worden.  </span></span></span>

 

 

 

 

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<span style='color:darkred'><span style='font-size:37pt;line-height:100%'>Bekanntmachung des Sultans</span></span>    bayrak_osmanli.gif

 

<span style='color:darkred'>Wir, Sultan Hassan al Fachd II. bedauern die Auseinandersetzungen mit den aufständigen Einheiten der kaiserlich österreichisch-ungarischen Armee unter Generalfeldmarschall Metzky von Madetz. Wir konnten jedoch die offene Provokation dieser Armee im uns benachbarten Bulgarien nicht hinnehmen, schließlich sind wir verpflichtet, möglichen Schaden von unserem Volke abzuwenden. Da Teile der aufständigen Einheiten in das benachbarte Griechenland geflüchtet sind, fordern wir die dortigen Generäle und Admiräle auf, sich unmissverständlich zu ihrem Kaiser zu bekennen und die Freundschaft des osmanischen Volkes mit dem Ihren zu achten. Andernfalls sehen wir uns gezwungen, Griechenland unter unsere Kontrolle zu nehmen, um eine mögliche Invasion abtrüngiger österreichisch-ungarischer Truppen in unserem Heimatlande zu verhindern.

 

Wir betonen hierbei, dass uns sehr an der Freundschaft zum Kaiser und seinem Volke gelegen ist und wir gewillt sind, diese schweren Zeiten gemeinsam durch zu stehen. Deshalb fordern wir auch den Zaren Iwanowitsch von Russland auf, sich aus dem österreichischen Galizien zurück zu ziehen und seine Truppen wieder in die Heimat zu schicken. Denn wir sind überaus beruhigt, dass wir mit dem Zaren einen Waffenstillstand am Schwarzen Meer schließen konnten und sähen es gerne, wenn dies zwischen Österreich-Ungarn und Russland auch gelingen könnte. Das osmanische Volk und sein Sultan sind nicht an Krieg, sondern an Frieden und Sicherheit interessiert.

 

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'>Nachtrag:</span>

 

<span style='font-size:11pt;line-height:100%'>Wir werden mit sofortiger Wirkung Lebensmittel und Kohle an die ungarische Bevölkerung liefern, denn es ist unsere feste Überzeugung, dass militärische Auseinandersetzungen nicht zu übermäßigem Leid bei den Zivilisten führen darf.</span>

 

Gezeichnet

 

Sultan Hassan al Fachd II.</span>

 

 

 

 

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<span style='color:peru'><span style='font-family:Frankenstein'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'>neue, freie</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'>Presse</span>

liberal, unabhängig, frei

18.Juni 1903

Preis: 2 Kronen

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Wer den Schaden hat...</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>...braucht für den Spott nicht zu sorgen. Doch das Schauspiel, das uns der türkische Sultan bietet, spottet jeder Beschreibung!

Nachdem uns die Verräter in den Rücken gefallen waren und Bulgarien im Handstreich genommen hatten, mußte diesen Winter speziell die ungarische Bevölkerung schwer Hungers leiden. Nun sendet uns der osmanische Sultan höchstpersönlich güterzugweise Paprika und Zwiebeln... im Hochsommer! Das hat zur Folge, daß das Gemüse halb verdorben ankommt.

Die Ungarn machten aus der Not eine Tugend und schleppten alle Töpfe, Kessel, ja sogar Metallwannen an. Um das Gemüse noch verarbeiten zu können, mischte man speziell scharfe einheimische Paprika darunter, mischte das mit ansonsten unbrauchbarem Fleisch altersschwacher Tiere und köchelt es auf kleiner Stufe.

Das Ganze nennt man "Gulyas" (heißt etwa "verrücktes Sultan") und es ist ganz bekömmlich. Gespannt wartet man auf Care-Baguette, die ein großmütiger französischer Spender schicken will, um etwas zum Dazubeißen zu haben.</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Innenpolitische Lage beruhigt</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Nach den offenen Aufständen auf der Ringstraße konnte die innenpolitische Lage unter Kontrolle gebracht werden. Der Kaiser erholt sich derzeit von den Strapazen der vergangenen Tage einmal mehr in Bad Ischl, doch er sendet uns folgende Botschaft:

"Liebes Volk, verzagt nicht in diesen schweren Stunden, sondern vertraut auf Unsere ruhige und besonnene Hand. Die Staatsreform wird wegen der außergewöhnlichen Umstände auf unbestimmte Zeit verschoben. Möge Larry mit uns sein."</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Diplomat verschollen</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Wie uns erst jetzt gemeldet wurde, hat sich im letzen Herbst ein Diplomat im Auftrage des Kaisers aufgemacht, um die angespannte Lage mit Rußland zu beratschlagen. Dieser Diplomat ist jedoch verschollen, denn er kam weder zurück, noch in Moskau an. Es wird nicht ausgeschlossen, daß er das Opfer türkischer Attentäter und Spione wurde.</span></span></span>

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Hier die verspäteten Karten für das Frühjahr 1903.

 

Hier noch ein Link zu Rana Durchblick!

 

fr1903zug.gif

 

 

 

fr1903.gif

 

 

 

Ein Fehler in der Zugnotation schlich sich ein, als der deutsche Kaiser am 27.febr. um 12.50 sich höchstpersönlich in die Angelegenheiten des deutschen Generalstabes einmischte. Kurzfristig wurde gefordert, eine Armee zu bewachung Berlins abzukommandieren. Die Situation ist auf den Karten korrekt wiedergegeben.

 

Norden

 

 

 

 

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<span style='font-size:47pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Deutsche Stimme</span></span>

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Freie und unabhängige Tageszeitung</span></span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Extrablatt Nr. 2 / 1903</span></span>

 

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Triumph über Großbritannien</span></span>

 

<span style='color:purple'>Ganz aktuell erreichte unser Blatt gerade die Meldung der OHL und Admiralität, dass Großbritannien so gut wie besiegt sei. In einer glorreichen Schlacht um die Stadt Edinburgh hat sich das Schicksal auf die Deutsche Seite gestellt. Nichtsdestotrotz gebührt unser aller Dank den braven Soldaten. Mit ihrem Mut und ihrer Tapferkeit haben sie die britischen Truppen und Flottenverbände entscheidend geschlagen. Der Regierung seiner Majestät König Georg V blieb nichts anderes übrig, als sein Land zu entwaffnen. Lediglich die Hauptstadt London wird noch von einem kleinen Flottenverband geschützt.

Die Nordsee und nahezu die gesamte britische Insel sind in Deutscher Hand</span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Herbe Niederlage Italiens</span></span>

 

<span style='color:purple'>Den französischen Truppen scheint es unter Ausnutzung der gut durchdachten Rückeroberungspläne für Marseille gelungen zu sein, den italienischen Verbänden in und um Marseille eine herbe Niederlage beizubringen. Den letzten Meldungen nach, wurde eine gesamte italienische Armee eingekesselt und aufgerieben.

Des weiteren nutzte unsere Brudermonarchie Österreich-Ungarn die Gunst der Stunde und hat die italienische Provinz Venetien erobert.

Ob es im Vorwege eine offizielle Kriegserklärung gab oder ob es sich um einen verzweifelten Überfall auf den Nachbarn handelte ist noch unklar.</span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Stagnation für die Türken</span></span>

 

<span style='color:purple'>Gut überlegten Strategien ist es zu verdanken, dass unsere Brüder und Schwestern in Österreich-Ungarn aufatmen können. Das Reich ist militärisch stabilisiert. Ein Vorstoß russischer Truppen sowie ein Überfall der Osmanen auf Griechenland konnten glorreich abgewehrt werden.

Unser Stolz gilt auch den tapferen Soldaten seiner Majestät Rudolf Josef.</span>

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<span style='color:darkred'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'> Hürriyet</span></span>       bayrak_osmanli.gif

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'> <span style='color:darkred'>Freie osmanische Zeitung,  08, November 1903</span></span>

 

 

<span style='color:darkred'><span style='font-size:22pt;line-height:100%'>Österreichische Aufrührer Griechenlands in Haft!</span>

 

Nach der Durchsuchung von österreichischen Kasernen in Griechenland durch unsere Truppenverbände, ist unser weiser Sultan zu der Erkenntnis gelangt, dass der aufrührerische ehemalige Generalfeldmarschall Österreich-Ungarns, Graf Metzky von Madetz tatsächlich in Haft genommen und die mit ihm paktierenden Offiziere ihrer Ämter enthoben wurden. Damit, so der Sultan, stehe einer Neuauflage des Bündnisses nichts mehr im Wege, nachdem der Kaiser seine innenpolitische Handlungsfähigkeit bewiesen habe.

 

<span style='font-size:22pt;line-height:100%'>Waffenstillstand mit Russland!</span>

 

Ein Hoch auf die Diplomatie! Nach langen, zähen Verhandlungen ist es geschafft, das Schwarze Meer zur entmilitarisierten Zone zu erklären, was von Russland und unserer Generalität beiderseits akzeptiert wird. Ob in Zukunft auf den Basaren unseres Landes also russischer Kaviar, Pelze und andere feine Dinge aus dem Zarenreich feil geboten werden, darf mit Spannung erwartet werden.

 

<span style='font-size:22pt;line-height:100%'>Niederlage für Italien!</span>

 

General Amed drückte sein Bedauern aus über den herben Verlust, den die italienischen Truppen erlitten haben. Zwar gelang es ihnen, Spanien zu erobern und in den Atlantik vorzustoßen, dafür hat der Franzose den Italienern bei der Rückeroberung von Marseille aber eine vernichtende Niederlage beigebracht. Ob die Eroberung Spaniens nicht nur ein Phyrrus Sieg war, meinte der General, wenn Italien ein unserem anatolischen Kömpüta vergleichbares strategisches Planungszentrum hätte und der König sich mehr um seine Armeen, statt um die Renovierung seiner Palazzi kümmern würde, wäre das nicht passiert. Wir werden auf Anfrage unseren italienischen Freunden auf jeden Fall Planungsdaten zur Verfügung stellen.

 

<span style='font-size:22pt;line-height:100%'>Muss König Georg V. von England abdanken?</span>

 

Die deutschen Truppen überrennen in einer beängstigenden Geschwindigkeit die Verteidiger der Insel. Bald hat Georg V. keine Truppen mehr unter seinem Kommando, die ihm seine Herrschaft sichern könnten. Wird er abdanken und hierher, an den Bosperus, ins Exil gehen? Man flüstert sich auf den Straßen Konstantinopels zu, der englische König käme bald und würde von unserem Sultan ein kleines Anwesen in der Nähe der Stadt zur Verfügung gestellt bekommen, in das er sich dann mit den Resten seines Hofstaates zurück ziehen könne.</span>

 

 

 

 

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<span style='font-size:47pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Deutsche Stimme</span></span>

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Freie und unabhängige Tageszeitung</span></span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Extrablatt Nr. 1 / 1904</span></span>

 

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Marsch auf London</span></span>

 

<span style='color:purple'>Nach der Erfolgreichen Eroberung Edinburghs sind nun alle deutschen Truppenteile Flotten die zur Invasionseinheit Britannien gehören auf den Vormarsch gen London. Die britische Hauptstadt wird bereits seit Wochen eingekesselt. Eine offizielle Rede König Georgs V wurde bisher vermisst. Allem Anschein nach haben dem britischen König auch die letzten verbliebenen Einheiten der Flotte den Dienst versagt. Anscheinend kam es zu einer Revolte im Londoner Hafen als der Befehl erging der deutschen Übermacht mit aller härte entgegenzutreten. Dass die braven britischen Matrosen ein solches Kommando nicht auszuführen vermochten ist nur zu verständlich.

Ein Angebot unserer Majestät Kaiser Eckehard I an den König Britanniens, freiwillig ins Exil geleitet zu werden unter Garantie der Unversertheit, wurde abgelehnt.</span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Osmanen in der Defensive</span></span>

 

<span style='color:purple'>Das Osmanische reich geriet im Frühjahr dieses Jahres erheblich unter Druck. So gelang es der russischen Armee ohne große Verluste Rumänien zu erobern und die türkische Flotte auf Ihrer Flucht nahezu komplett zu versenken.

Ähnliches geschah in Serbien. Dort drangen unter massiven Einsatz von Mensch und Gerät große Einheiten der Österreichischen Armee vor. Die Hauptstadt Belgrad wurde im Handstreich eingenommen. Die völlig konfusen und überraschten türkischen Einheiten konnten keinen organisierten Widerstand leisten und wurden gänzlich aufgerieben. Das waren schwarze Wochen im Leben des Sultans. In diesem Zuge kamen einige aufgeregte Vertreter der deutschen Schwerindustrie zu einem Gespräch beim Reichskanzler in Berlin zusammen. Gerade im Osmanischen Reich sind in den letzten Jahren erhebliche Investitionsmaßnahmen getätigt worden. Ein Vorstandsvorsitzender meinte gar, "dass ein Krieg auf türkischem Boden und ein Kampf in Ankara und Instanbul für die deutsche Industrie Verluste in Millionenhöhe zur Folge haben werde und somit auch die deutsche Kriegsindustrie in großer Gefahr sei, die nötigen Geräte für unsere Soldaten herzustellen"

Ob diese Äußerungen in der Reichskanzlei zu Taten anregten ist bis jetzt nicht bekannt.</span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Krieg um Spanien</span></span>

 

<span style='color:purple'>Schwere Gefechte lieferten sich Frankreich und Italien um die iberische Halbinsel. Beide Mächte streben dort nach der Alleinherrschaft. Wie diese Kämpfe in Zukunft ausgehen werden ist absolut nicht vorhersehbar. Insbesondere wenn seine Majestät Vittorio sich wieder selbst um die Bewegungen der italinieschen Verbände kümmern kann und nicht mehr die Renovierungsarbeiten an seinem Palast koordinieren muss. Es heisst der Palast erstrahle bereits jetzt schon im neuen Glanze.</span>

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<span style='color:darkred'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'> Bekanntmachung!</span></span>    bayrak_osmanli.gif

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'><span style='color:darkred'>Verhängung des Kriegsrechts</span></span>

 

<span style='color:darkred'>An die Bürger des Osmanischen Reiches. Hiermit wird das Kriegsrecht verhängt. Ihre Hoheit Sultan Hassan al Fachd II. weilt in seinem Landsitz und hat mir die operativen Amtsgeschäfte mit weit reichenden Vollmachten übertragen. Alle Ausländer aus den Ländern Österreich, Ungarn, Rumänien, Serbien und Griechenland sind ab sofort aufgefordert, das Land zu verlassen. Bürger des russischen Reiches müssen sich bei ihrer Botschaft registrieren lassen und den Grund ihres Hierseins angeben, sonst gelten sie als illegale Ausländer.

Kollaborateure mit ausländischen oder gar feindlichen Mächten werden vor ein Kriegsgericht gestellt und mit aller Härte abgeurteilt. Alle Industrie hat sofort ihre Maschinen und Personal zu melden, damit deren Verwendung für kriegswichtige Produktion geprüft werden kann. Den Weisungen aus dem strategischen Planungszentrum im anatolischen Kömpüta ist unbedingt und ohne schuldhaftes Zögern Folge zu leisten.

Der Bündnisvertrag mit Italien wird bekräftigt, die Kriegserklärung an Frankreich erkläre ich hiermit als Nichtig. Die Kooperation mit Österreich-Ungarn ist aufgelöst, ich werde dem Kaiser von Österreich-Ungarn harte Bedingungen für einen Waffenstillstand oder eine etwaige Wiederaufnahme der Zusammenarbeit stellen.

 

Wir müssen in diesen schweren Zeiten zusammen stehen und unser Land mit aller gebotenen Härte verteidigen!

 

Gezeichnet

 

A'med ibn Marakescht

Generalstabschef und amtierender Kriegsminister</span>

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<span style='color:blue'><span style='font-family:Bookman Old Style'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'>       Le Monde</span>

 

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'>No. 300 -</span><span style='font-size:15pt;line-height:100%'> Überparteilich - Freiheitlich - Patriotisch</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'> - Mai 1904</span>

 

<span style='font-size:47pt;line-height:100%'>       Druckerstreik!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Paris - Sämtliche Drucker Frankreichs streikten. Sabotage und Druckereibesetzungen verhinderten lange Zeit eine ordentliche Berichterstattung. Streikführer und Verlagsleiter erzielten einen Kompromiß. Derzeit werden die Schäden behoben. Einmischung aus dem Ausland vermutet.

 

Völlig überraschend ist in Frankreich vor dem Herbst letzten Jahres ein Streik der Drucker ausgebrochen. Es wurden schlechte Bezahlung und miserable Arbeitsbedingungen beklagt. Außerdem seien viele Druckereien mehr als nur Sanierungsbedürftig. Teilweise sind die Gebäude schon über hundert Jahre alt und bei der schlechten Pflege zum Teil stark baufällig. Besonders in der Region Marseille, haben die ständigen Angriffe der ital. Armee aus Piemont die Bausubstanz vieler Gebäude stark beeinträchtigt. Anfangs gab es nur vereinzelte Proteste, aber diese weiteten sich aus und organisierten sich. Landesweite Demonstrationen legten nicht nur die Druckereien lahm. Wichtige Transportwege wurden blockiert und die Gendarmerie hatte alle Mühe diese wieder frei zu räumen, da sie in diesen Zeiten nicht auf die Hilfe der Armee zurückgreifen konnte.  Die Verleger versuchten zeitweilig den Druckbetrieb mit Hilfskräften wieder anzukurbeln, doch das führte dazu, das die streikenden Drucker anfingen die Druckereien zu sabotieren. Zum Teil entstand erheblicher Sachschaden der bis dato nicht genau beziffert werden kann. In langwierigen Verhandlungen konnten die Verlagsleiter und die Streikführer einen Kompromiß erzielen der beide Seiten vorläufig zufriedenstellt. Ab sofort werden höhere Löhne bezahlt und die Gebäude renoviert und saniert. Des weiteren wird die Arbeitssicherheit erhöht. Jeder Druckereiarbeiter hat nun pro Woche Anrecht auf ein Stück Spezialseife um die Druckerfarbe zu entfernen. Bei den Ermittlungen zu den Vorkommnissen wird eine Einmischung aus dem Ausland nicht ausgeschlossen. Doch bisher sind die Hinweise noch zu vage, als das man eine definitive Aussage treffen könnte. Zur Stunde wird noch den Hinweisen nachgegangen.</span>

 

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'>       Entschuldigung der Redaktion!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Wir, die Redaktion, möchten uns im Namen aller Redaktionsmitarbeiter für die fehlende Berichterstattung entschuldigen. Leider konnten wir auf Grund der Ereignisse die Berichterstattung nicht aufrecht erhalten. Wir hoffen, das unsere Leserschaft uns trotzdem treu bleibt, denn von nun an wollen wir wieder in gewohnter Weise über die Lage in Europa berichten. Wir entschuldigen uns auch, das die erste Ausgabe nach dem Streik unter Umständen einige alte Themen aufgreift, aber wir finden, das sie zumindest nachgereicht werden sollen.

Wir danken für ihr Verständnis.

 

Die Redaktion</span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>        Taktische Finessen gegen Italien</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Rom, Paris - Franz. Armee und Marine schlagen sich prächtig gegen Italien. Marseille wurde zurückerobert. Spanien ist zur Zeit in ital. Händen. Ital. Verbände versprengt. Franz. Verbände erstarkt. Frühjahr war nur Ruhe vor dem Sturm.  

 

Trotz der ital. Übermacht im Mittelmeer konnte der franz. Generalstab einige hervorragende Erfolge erzielen. Zum einen wäre die grandiose Rückeroberung Marseilles zu nennen. Diese traf die Italiener völlig unvorbereitet und mit solcher Kraft, so daß die Armee ihr Heil in der Flucht suchte. Doch konnte diese Maßnahme nichts mehr an den jetzigen Verhältnissen ändern. Selbst der Entsatz aus Piemont vermochte das Debakel nicht zu verhindern. Zahlreiche Kriegsgefangenenlager mußten errichtet werden um die große Zahl Kriegsgefangener aufzunehmen. Franz. Stabsärzte kümmern sich darum, das die Gefangenen nicht aus Trotz krank werden. Der Preis für Marseille war Spanien, der allerdings vom franz. Generalstab vorhergesehen wurde und somit keine Überraschung war. Die Eroberung Portugals glich diesen Verlust aus. Durch diesen unvorhergesehenen Schachzug lief die ital. Flotte bei ihrem Angriff in den Mittelatlantik ins Leere. Dadurch haben sich die italienischen Verbände entzerrt und trotz der Bedrohung von Brest, Portugal und Marseille sind die franz. Einheiten deutlich gestärkt aus den Verhältnissen herausgekommen. Wie Stark, zeigte sich im Frühjahr diesen Jahres, denn die Eroberung Portugals durch ital. Einheiten konnte verhindert werden. Ja, inzwischen zeigt sich sogar, das die franz. Armee und Marine wieder in Bewegung kommen können. "Eine Flotte im Mittelmeer ist der Garant für den Sieg gegen Italien" sagte einst ein Admiral der Flotte. Zur Zeit scheint sich dieser Spruch zu bewahrheiten. Auch wenn einige Diplomaten über den Stillstand spotten, so ist er doch ein Zeichen als Ruhe vor dem Sturm zu werten. Die Einheiten haben eine etwas günstigere Stellung eingenommen. Die gefährdeten Positionen Brest, Portugal und Marseille können problemlos verteidigt werden. Und die Eroberung Spaniens kündigt sich an.  Nur ein gleichzeitiger Krieg mit dem Deutschen Reich könnte jetzt die Situation unnötig verkomplizieren. Wir hoffen auf die Einigung bei den deutsch-franz. Verhandlungen.    </span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>         Wechsel des Schlachtenglücks</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Balkanregion - Lage im Balkan immer noch unklar. Der Sultan ist zur Zeit der Unterlegene. Mit Spannung wird das nächste Halbjahr erwartet.

 

Der neutrale Beobachter kommt in der Balkanregion aus dem Staunen nicht mehr heraus. Bündnisse wechseln hier scheinbar schneller als eine Straßendirne ihre Freier. So nimmt es auch kein Wunder, das die politische Lage im Balkan der Lage in den verruchten Vierteln vieler Städte ähnelt. Zweckbündnisse werden nur für kurze Zeit eingegangen und gibt man sich dann in einem unbedachten Moment eine Blöße steckt schon ein Messer im Rücken. Diese leidvolle Erfahrung machte letztes Jahr der österr. Kaiser mit dem Sultan des Osmanischen Reiches. Doch, wie wir inzwischen sehen, blieb dies nicht ohne Folgen. Die deutlich schwache Position des Osmanen ausnutzend fielen nun Österreich-Ungarn und Rußland über ihn her. Dabei erwies sich mehr als deutlich, das sich mit zwei Flotten in Rumänien und Bulgarien kein erfolgreicher Krieg im Balkan führen läßt. Zudem erwies sich die falsche Taktik auch noch als Fiasko. So büßte der Sultan auf der Stelle nicht nur zwei Versorgungszentren ein, sondern auch zwei Einheiten, die beide hätten gerettet werden können. Für eine Rückeroberung steht es schlecht. Nun müssen die Diplomaten des Sultans retten was zu retten ist. Und das hier eventuell noch etwas möglich ist, zeigte sich ja in den letzten Jahren mehr als deutlich.  </span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>     Letzte Atemzüge der brit. Flotte</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>London - Brit. Flotte in den letzten Atemzügen. Deutscher Angriff steht kurz bevor. Der brit. König sitzt schon auf gepackten Koffern.

 

Die letzten Tage der brit. Flotte sind wohl angebrochen.  Eine Weile sah es so aus, als würde sich Großbritannien gegen das Deutsche Reich aufbäumen, doch in dem Moment brach fast alles zusammen. Nun verhinderte ein zu spät abgegebener Befehl den letzten Rest Widerstand. Umringt von Deutschen Einheiten schlägt nun wohl das letzte Stündlein Großbritanniens. Der König, so sagen einige Berichte, säße schon auf gepackten Koffern. Das Exil wartet. Nun bleibt noch abzuwarten, ob die brit. Admiralität gleich aufgibt oder noch einen letzten Kampf liefert. Gewiß ist eines: Eine große Nation verläßt die Bühne.</span></span></span>

 

 

 

 

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<span style='color:blue'><span style='font-family:Bookman Old Style'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'>       Le Monde</span>

 

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'>No. 305 -</span><span style='font-size:15pt;line-height:100%'> Überparteilich - Freiheitlich - Patriotisch</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'> - Oktober 1904</span></span>

 

<span style='color:black'><span style='font-size:47pt;line-height:100%'>            Fußball</span></span>

 

<span style='color:blue'><span style='font-size:37pt;line-height:100%'>    Spanien Cup gewonnen</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Paris, Madrid - Freundschaftsspiel Italien - Frankreich endet 0:2. Der Spanien-Pokal ging nach Paris. Das Publikum ist begeistert. Die Partie war über weite Strecken sehr Fair.

 

Meine sehr verehrten Sportteil-Leser, es ist schon unglaublich, was sich im Stadion von Real Madrid zutrug. Als Heim-Mannschaft fungierte der AS Rom, ein schwerer Gegner, den zu schlagen sich Giroudins Bordeaux vorgenommen hatte. Kurz vorher wurde extra noch der Superstürmer Pierre Tempête von seinem Urlaub auf Mallorca abberufen. Zusätzlich sollten noch ein paar Mittelfeldspieler aus Portugal die Reihen auffüllen. Bis kurz vor dem Spiel wurde der Gegner im unklaren gelassen, welche Aufstellung antreten würde. Es kursierten sogar Gerüchte, das die ausgeliehenen Spieler des FC Porto den Hauptteil des Spiels bestreiten würden. Bei Anpfiff zeigte sich jedoch, das dies ein Irrtum war. Die portug. Spieler sind gar nicht erst angetreten, da sie für eine Freundschaftsspiel gegen die Mannschaft von den Azoren antreten mußte. Diese Partie endete aber unentschieden. Der AS Rom spielte von Beginn zwar recht offensiv, wirkte aber irgendwie sehr unkonzentriert und orientierte sich oft in die falsche Richtung, dadurch fiel es Bordeaux recht einfach in der ersten Halbzeit 0 : 1 in Führung zu gehen. Die zweite Halbzeit war nicht besser. Nach häufigem Ballbesitz konnten die Römer einfach keine Torchance verwerten. Entweder scheiterten sie an den eigenen Füßen oder am überragenden Torwart, der heute das Tor von Bordeaux sauber hielt. Kurz vor Schluß konnte Bordeaux dann auf 0 : 2 erhöhen. 5 Minuten später wurde die Partie vom schweizer Unparteiischen beendet. Damit konnte Bordeaux zum ersten mal in der Vereinsgeschichte den Spanien-Cup gewinnen. Die Partie an sich verlief über weite Strecken sehr fair und außer einigen Verwarnungen gab es keine Karten. So sollte Fußball sein.  </span>

 

<span style='font-size:25pt;line-height:100%'>Olympique Marseille verliert Auftaktspiel</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Rom, Marseille - Verlierer des Spanien-Cups spielt wie entfesselt. Keine Chance für Olympique Marseille. Fans des AC Rom verwüsten die Innenstadt von Marseille.  

 

Hier im Stadion von Olympique Marseille trafen sich gestern der AC Rom, Verlierer des Spanien-Cups und Olympique Marseille zu einem Spiel der Mittelmeerliga. Anfangs sah es recht gut für Marseille aus. Ihre offensive Spielweise zahlte sich aus und sie gingen 1 : 0 in Führung. Doch leider war es das dann auch schon. Kurz nach dem Tor wechselte der Rom einen ausgeliehenen Stürmer von Inter Mailand ein, der nur wenigen Minuten danach ausglich. In der zweiten Hälfte wechselte Rom zwei weitere Spitzenspieler Mailands ein, offensichtlich wollte der Trainer des AC Rom die Scharte des Spanien-Cups ausgleichen. Die vorher so offensiv spielende Mannschaft aus Marseille wurde stark in die Defensive gedrängt. Kein einziger Paß gelang mehr und ständig folgte eine Konter auf den nächsten. So blieb es dann auch nicht aus, das Rom das 1 : 2 erzielte. Dies war dann auch der Endstand dieser Partie. Für den Trainer von Olympique ein Debakel. Leider artete die Freude der ital. Fans derart aus, das in der Stadt Straßenschlachten mit franz. Fans ausbrachen. Schnell riegelten ital. Carabinieri, die zur Verstärkung gerufen wurden, die Stadt ab und verhafteten die Unruhestifter. Zur Stunde ist die Stadt unter Kontrolle der ital. Polizeitruppe.</span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>           Weitere Fußball-Ergebnisse</span>

 

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'> Schweden - Dänemark  0 : 1

Griechenland - Osmanisches Reich 1 : 2

Moskau - Preussen 1 : 1

Bulgarien - Serbien 1 : 1

Deutsches Reich - Großbritannien 2 : 0

Galizien - Warschau 1 : 1</span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>       Großbritannien ausgeschieden</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>London - Europaliga ohne Großbritannien. Brit. Fußball ist nur noch zweitklassig. Wird sich die brit. Nation von diesem Schock erholen?

 

Nun bewahrheitet sich, was in den letzten Saisons schon offensichtlich war. Der brit. Fußball ist nur noch zweitklassig. Oft beklagten sich die anderen Nationen, das die brit. Spielweise des Kick and Rush viel zu unansehlich sei. Zudem erwiesen sich nicht nur die brit. Fußballspieler als recht rabiat. Aber das alleine erklärt nicht den Niedergang dieser Fußballnation. Insgesamt hat wohl das Gesamtkonzept nicht mehr gestimmt und das führte nun in die Nationalliga. Wir hoffen jedenfalls, das sich der brit. Fußball von diesem Schock irgendwann erholen mag.</span></span></span>

 

 

 

 

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<span style='color:darkred'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'> Hürriyet</span></span>       bayrak_osmanli.gif

<span style='font-size:22pt;line-height:100%'> <span style='color:darkred'>Freie osmanische Zeitung,  17, November 1904</span></span>

 

<span style='color:darkred'><span style='font-size:22pt;line-height:100%'>Sultan wieder gesund!</span>

 

Nachdem unser Sultan durch einen schweren Wutanfall nach den herben Verlusten unserer glorreichen Armee im Frühjahr gesundheitlich angegriffen war und sich auf seinem Landsitz erholen musste, während der mittlerweile schon zu Lebzeiten legendäre General Amed ibn Marakescht die Amtsgeschäfte mit Vollmacht übernahm, kehrt der Sultan jetzt gut erholt nach Konstantinopel zurück. General Amed ist dem Vernehmen nach froh, wieder zu seinen Truppen an die Front zu dürfen, denn der diplomatische Kram (so hört man), sei nicht seine Sache.

 

<span style='font-size:22pt;line-height:100%'>Russisches Handelszentrum eröffnet!</span>

 

In der Stadt Zonguldak am Schwarzen Meer hat vor drei Wochen das erste russische Handelszentrum eröffnet, das Kaufhaus Güm. Weitere solche Zentren sollen dem Willen des Handelsministers nach in vielen größeren Städten unseres Landes folgen. Die feilgebotenen Waren erstrecken sich von Kaviar und Pelzmänteln über Jagdgewehre bis hin zu Weizen und Kartoffeln.

 

<span style='font-size:22pt;line-height:100%'>Deutsche Investitionen gesteigert!</span>

 

Das Deutsche Reich bleibt weiterhin ein wichtiger Handelspartner für die osmanische Schwerindustrie, besonders die Eisenbahngesellschaften wollen die deutsche Technik nicht mehr missen. Leider wird der Transport der Güter zunehmend schwieriger und risikoreicher, angesichts der labilen Lage in vielen Teilen Europas. Gerade letztens wurde eine Ladung Räder für Dampflokomotiven vier Wochen vom österreichischen Zoll aufgehalten, mit immer unglaublicheren Begründungen.

 

<span style='font-size:22pt;line-height:100%'>König Georg V. von England im Exil!</span>

 

Wie von Militärexperten erwartet wurde die letzte englische Flotte von den Deutschen Truppen überrannt und König Georg V. von England musste flüchten. Er ist mit kleinem Gefolge im für ihn vorbereiteten Landsitz Nahe Konstantinopel eingetroffen, nachdem Frankreich und Italien freies Geleit gewährten. Über England regiert zur Zeit noch der deutsche Großadmiral von Blötzinn als Militärverwalter.

Wie man hört, exportiert Deutschland nun große Mengen Sauerkraut in das eroberte England, um die Bevölkerung möglichst schnell an die Sitten ihrer neuen Herrscher zu gewöhnen.</span>

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<span style='font-size:47pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Deutsche Stimme</span></span>

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Freie und unabhängige Tageszeitung</span></span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Extrablatt Nr. 2 / 1904</span></span>

 

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Großbritannien unter deutschem Protektorat</span></span>

 

<span style='color:purple'>Es ist vollbracht!

König Georg V dankte vor wenigen Tagen ab und verließ London auf Empfehlung mehrerer Herrscherhäuser Europas. Gerüchten zu Folge soll der König und ein Großteil der königlichen Familie und enge Berater und Mitarbeiter des Hofstaates im Osmanischen Reich eine neue Heimat gefunden haben.

Der derzeitige Verwaltungsleiter über die britischen Besitzungen Admiral von Dösbaddl hat in einer Radioansprache auf Englisch Comikfreiheit für alle und Erdnusstunke als Senfersatz versprochen. Ob es sich dabei wirklich um ein Versprechen oder um einen Versprecher handelt ist noch ungeklärt.</span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Schweden freut sich auf Sauerkraut</span></span>

 

<span style='color:purple'>Der deutsche Sauerkraumarkt erlebt eine Hochstunde des Verbrauchs. So ist nicht nur der innerdeutsche Pro-Kopf-Verbrauch an der Delikatesse erheblich gestiegen. Auch im Ausland erfreut sich das Sauerkraut immer größerer Beliebtheit. Gerade in Skandinavien ist eine nahezu kaum erfüllbare Nachfrage entstanden.

Vertreter der Deutschen Sauerkrauthersteller haben sehr viele Beziehungen im Reichskanzleramt spielen lassen, bis dieses sich bereit erklärte eine komplette deutsche Armee nach Schweden zu entsenden. Dort sollen die Soldaten ihre geliebten Sauerkrautrationen gegen Rentierfleisch eintauschen. Auf diese Weise konnte das Bedürfnis der Schweden nach Sauerkraut erfüllt und gleichzeitig den Soldaten wieder Fleisch dargeboten werden.

Hoffen wir, dass der Sauerkrautverzicht keinen Einfluss auf die hervorragende Moral der Truppe haben wird.</span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Verwirrung an russischer Grenze</span></span>

 

<span style='color:purple'>Wie unser Blatt exklusiv erfahren konnte gab es erhebliche Manöverprobleme bei den Truppen in Schlesien. So wurde die Armee angewiesen ein Kurzmanöver in Preußen abzuhalten. Allerdings war der Kompass des führenden Generals "von der Flachwitz" kaputt, so dass er darauf bestand seine Truppen nach Norden in Richtung Warschau zu führen. Allen Argumenten seines Stabes zum Trotz ließ er sich nicht davon abringen, seine Armee nach Westen, vermeindlich Norden, gen Warschau zu führen.

Bei der Obersten Heeresleitung werden nun Überlegungen angestellt, die Führungsoffiziere in europäischer Geografie nachzuschulen.</span>

 

 

 

 

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