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Wer hat schon nach M5 gespielt, und wie war es?


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Geschrieben

Hi!

 

M5 ist ja nun schon ein paar Tage raus, viele, so wie ich, sind vielleicht damit auch zu Weihnachten beglückt worden oder haben es sich selbst zugelegt. Da könnten vielleicht ja auch schon erste Runden gelaufen sein...

 

Wer hat sich also schon dran versucht, eine Runde zu leiten? Wie waren die Erfahrungen? Was haben die Spieler gesagt? War es besser als M4? Schlechter? Ungewohnt? Genau dasselbe Midgard-Feeling?

 

Schreibt mal, ich würde mich freuen..

 

L G Alas Ven

Geschrieben (bearbeitet)

Ich spiele seit einiger Zeit in einer Runde, die mit M5 neu angefangen hat, d.h. mit eigens dafür nach M5 Regeln erschaffenen Spielfiguren.

 

Meine Spielleitung schafft es das inhaltliche Spiel (die Welt, das Geschehen, die Handelnden und die Abenteuer) so zu gestalten, dass kein Unterschied zwischen M4 oder M5 zu erkennen ist. Wären nicht gelegentlich ein paar Metaregeln beim Spiel zu beachten, würde ich - bei voller Zufriedenheit - nicht erkennen können, ob wir vielleicht gerade DSA 5 oder AD&D 2nd Edition in Alba spielen. Das finde ich gut, Regeln / Richtlinien geben dem Spiel nur einen Bezugsrahmen.

 

Auf Metaebene bin ich verblüfft, dass ein M5 Kämpfer, Grad 2, bereits einen Angriffswert von +14 haben kann, wohl mit Spezialwaffe, aber immerhin. Das verdankt er hauptsächlich dem rein glücklichen Umstand von erworbenen PPen, die ich - ob des reinen Glücksanteils zum Erwerb - schon in Mx davor nicht mochte. Hier zeigt es sich, wie entscheidend PPe sein können. Erheblich wichtiger als in M4, noch mehr zu meinem subjektiven Leidwesen :D

 

Der Zauberkundige fühle sich hier hilflos, trotz Abwehr +11 (oder +12). Anderseits ist es mit dem Zaubern auch so eine Sache. Der Zauberkundige erreicht schnell einen Wert Zaubern +14 und der Kämpfer eine Resistenz von +11 oder +12. Das war schon in M4 so. Also doch ausgewogen im direkten Vergleich, erheblich besser würde es sich anfühlen, täte der Zauberkundige in den ersten Graden seinen Gegnern etwas mehr weh :D Wie der 1W6+6 Schaden des Kämpfers ...

Der Zauberkundige hat einen erheblich niedrigeren Angriffswert, bei erheblich höherer Abwehr des Kämpfers (Abwehr + Verteidigungswaffe).

Das Austeilen von Schaden ist wiederum für die Mehrung des "Erfahrungsschatzes" relevant.

 

Ob das nun "ausgewogen" ist oder nicht, das darf jeder für sich selbst entscheiden.

 

Gleichfalls rein subjektiv empfinde ich es als nachteilig für den Zauberkundigen, dass er (noch) keine Zauber lernen kann. Mit einem Erfahrungsschatz von 290 EP (keine PPe) konnte er bislang gerade mal 1 Zauber für 1 LE lernen. Hier fehlt es schlichtweg an dem zum Lernen nötigen Geld, das - hier wiederum eher im Spiel - dafür zu knapp gehalten wird. Obwohl die Belohnungen für die bisherigen Aufträge angemessen waren.

Allerdings nutzt es dem Zauberkundigen wenig, wenn er keine Sprüche lernen kann, oder nur alle paar Grade einen.

 

Fazit, stets subjektiv, M5 ist eben anders als M4, man muß damit umgehen lernen. :dunno: Spieler wie Spielleiter. Das wird sich geben, Hauptsache es macht Spaß in der Spielgruppe. Und das würde es "im schlimmsten Falle" auch bei den obigen Beispielen mit DSA oder AD&D Regelwerken machen.

Bearbeitet von Lukarnam
  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

 

ich muss offen zugeben, dass meine anfängliche Euphorie nach nun ca. 5-6 Spielabenden etwas verflogen ist. Ich gehörte definitiv zu den Personenkreis, die sich eine Entschlackung und Komprimierung der MIdgard-Regeln hier im Forum ausgesprochen haben, und mein erster Eindruck war auch, dass dies gelungen sein könnte. Den Eindruck möchte ich jedoch ein wenig revidieren, denn die vielen kleinen Unzulänglichkeiten machen sich doch mit der Zeit bemerkbar. Hier meine zentralen Kritikpunkte:

 

Charaktererschaffung

Ich finde es bedauerlich, dass die Figuren in der Wahl ihrer Fähigkeiten doch stärker eingeschränkt sind. Die Priesterstereotypen gefallen mir bislang nicht, da fand ich persönlich die differenziertere Ausgestaltung sympathischer.

 

Erfahrungspunktesystem & Lernmöglichkeiten, Grade

Wir spielen nach "individueller" Punktevergabe (in Anführungszeichen, da diese in einen gemeinsamen Pool wandern, der dann fair aufgeteilt wird). Es zeigt sich, das insbesondere die EP-Vergabe für Kämpfe und Zauber unnötig kompliziert sind, häufiges Nachdenken erfordern und so den Spielfluss auf nervige Weise stören. Die pauschale Vergabe wäre natürlich eine Möglichkeit, die ich bislang aber noch ablehne, da mir das Konzept der fähigkeitsbezogenen EP-Vergabe gut gefallen hat (bis M4). Das neue PP-System ist gewöhnungsbedürftig, aber stellt hingegen kein größeres Problem dar.

Das Lernen von Fähigkeiten & Zaubern ist auf den ersten Blick vereinfacht und scheinbar transparenter. Als Spielleiter mache ich jedoch eine gänzlich andere Erfahrung - es ist quasi unmöglich, einen NSC von Grad X einigermaßen zügig anhand des Erfahrungsschatzes zu erschaffen. Es mangelt hier an einem schnellen Überblick, was eine Fähigkeit (grob) für einen bestimmten Typ kostet. Dies erhöht den Vorbereitungsaufwand immens. Das ist bedauerlich, weil eben dieser geringe Vorbereitungsaufwand als SL einer der entscheidenden Vorzüge gegenüber Sysemen wir Pathfinder/ D&D gewesen ist.

Daran anschließend sehe ich das neue Gradsystem kritisch. Wirklich einen Sinn sehe ich nicht hinter der neuen Einteilung, es erschwert nur die Konvertierung älterer Abenteuer (in erheblichem Maße!) und der Grad als "Schwelle" verliert an Bedeutung. Zudem ist er kein Maß für die relative Fähigkeit einer Figur. Wie im Post vor mir bereits angedeutet, können Krieger auf Grad 2 oder 3 bereits alten Grad-7-Figuren durchaus das Wasser reichen was die Kampffähigkeiten angeht. Hier ist gründlich was schiefgelaufen.

 

Fähigkeiten

Zwar begrüße ich den Wegfall so mancher "sinnfreier" Fähigkeit, allerdings kann ich nicht jede Zusammenlegung nachvollziehen. Die Fähigkeit Etikette ist irgendwie ein Auffangbecken für alles "soziale", aber doch auch nichts so wirklich. Die Grenzen zu Beredsamkeit, Verstellen etc. verläuft hier fließend. M.E. wäre es besser gewesen, zumindest einzelne Fähigkeiten wie Tanzen, Dichtkunst o.ä. beizubehalten, was der Figur auch etwas mehr "Tiefe" hätte geben können.

Zudem vermisse ich Baukaunst, Sagenkunde (=Landekunde? Was soll das?) und Thaumatographie.

 

Weitere schwerwiegende Mängel

Das Fehlen brauchbarer Reiterkampfregeln ist für mich enttäuschend. In der Vergangenheit hatte wir doch immer wieder mal Reiterkämpfer, aber nach dem vorliegenden Regeln ist Reiterkampf eher gefährlich als nützlich. Den Wegfall des Thaumaturgen und Heilers halte ich für grundfalsch, da dies den Zauberern wichtige und notwendige Vielfalt nimmt, die vorher eben Midgard gekennzeichnet hat. Daran ändert auch nicht, wenn ich M5 als Basisregelwerk bezeichne.

Schließlich bemängele ich, dass der Umfang des Arkanums zu gering ist. Es fehlt an Zauberauswahl und - was noch wichtiger ist - an Regeln zur Herstellung magischer Artefakte (eben das Spezialgebiet des Thaumaturgen). Noch einmal: Auch wenn es nur ein Basisregelwerk sein soll, gehört Letzteres einfach hinein!

 

Fazit

M5 ist zwar gut spielbar, aber ich bin ernsthaft am Überlegen, wieder zu M4 zurück zu kehren. Layout und auch der Wegfall so manchen Ballast begrüße ich ausdrücklich, aber für mich geht ehrlich gesagt doch zuviel "Midgard" verloren in M5. Außerdem will ich meine Thaumaturgen und Heiler wieder haben!

Bearbeitet von Roumorz
  • Like 1
Geschrieben

Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht. Ein paar Kommentare/Ratschläge:

 

- Figuren habe ich auch schon einige erschaffen und auch mir fehlt ein bißchen die frühere Variationsbreite.

- komplizierte EP-Vergabe im Kampf (Strichliste) kann ich leider (oder zum Glück?) nicht nachvollziehen (ein Strich pro Treffer, bei zweitem Treffer in gleicher Runde oder 8 überschritten einen zweiten). Bei den Zaubern habe ich keine große Änderung auf dem Schirm, was meinst Du da?

- Lernen und Figuren erschaffen habe ich sowohl mit Excel als auch mit MOAM (http://www.moam.de - warm empfohlen) als ziemlich einfach empfunden. Ich habe dazu mehrere Wege durchprobiert, z.B. nach der Grad 1-Erschaffung auf PPs würfeln, bin aber letztendlich bei einem ganz einfachen Verfahren hängen geblieben: etwa 25% mehr EP verlernen, als nach Grad zur Verfügung stehen würden, fertig. Das sollte in erster Nährung PPs und Lernvergünstigungen adäquat abbilden. Grade waren schon immer unscharf.

- ein Vergleich einer M5-Figur gegenüber einer M4-Figur ist schwierig - die beiden sollten ja eigentlich einander nicht begegnen (Mini-Stichprobe M5-Minibestiarium im Kodex gegenüber BEST M4: Werwolf ist gleich, Tiger von Grad 5 auf 6, Spielwerte gleich. Mit n=2 könnte man also eine relative Aufwertung der Menschen beobachten).

Gerade bei Widerstandswürfen, also Zaubern gegen Resistenz, Angriff gegen Abwehr, ist es allerdings auch wichtig, das ganze System zu betrachten. Ich kann den Eindruck bestätigen, daß M5-Figuren tendenziell etwas stärker als M4-Figuren seien, bloß die Menschen um sie herum hauen ebenfalls stärker - eventuell die Tiere nicht.

- die Heiler und Thaumaturgen kommen noch; gegenwärtig müssen sie halt in M4 gemacht und ggf. konvertiert, oder unter Betaregeln-plus-Annahmen erschaffen, werden. Ich hatte mir kürzlich in den Kopf gesetzt, eine M5-Magisterin zu erschaffen, dazu mußte ich raten, wie das Lernschema aussehen würde (habe ich dann auch hier im Forum dokumentiert), aber ich war mit dem Ergebnis eigentlich recht zufrieden. Ich halte mich bei meinen Nichtspielerfiguren ziemlich eng an die Regeln, aber ein bißchen Freiheit hat man ja auch, bei M5 aufgrund der größeren Unschärfe zum Grad noch etwas mehr.

- bei Fertigkeiten fehlt irgendwo ein Satz bei Dir. Geht es um Etikette? Die sehe ich primär als Informationsbeschaffungs- und Fettnäpfchenvermeidungsfertigkeit. Überschneidung mit Verstellen? Hmmm, Du meinst, jemand möchte sich in Verkleidung in einen Hof einschleichen? Würde ich Verstellen machen, ggf. mit Hilfswurf auf Etikette (d.h. wenn ein EW:Etikette gelingt, gibt's +2 auf den EW:Verstellen, und natürlich umgekehrt...). Ähnlich wenn man jemand unter besonderem Bezug auf die Kultur höherer Kreise zu etwas überreden möchte (meinetwegen eine Adlige zu einem Tanz): Beredsamkeit mit ggf. Unterstützung durch Etikette. Es ist eigentlich der Kernbereich von Verstellen/Beredsamkeit, aber wer besonders gut Etikette beherrscht, kann in entsprechender Umgebung/bei entsprechendem Thema diese Kenntnisse unterstützend einfließen lassen.

- Sagenkunde ist ja in Landeskunde und Zauberkunde aufgegangen. Alles, was Bezug zu Zauberei hat, kann also über Zauberkunde erfahren werden.

Außerdem: Landeskunde wird nun als Wissensfertigkeit gelernt, d.h. genauso wie z.B. Alchemie. Wäre Sagenkunde geblieben, stünde es direkt daneben und könnte von genau den gleichen Figurentypen für genau die gleichen Kosten gelernt werden wie Landeskunde oder Zauberkunde, es wäre nur eine weitere Fertigkeit, sonst aber kein Unterschied in der regeltechnischen Verfügbarkeit.

Thaumatographie dürfte mit dem Thaumaturgen noch kommen (einstweilen muß man eben die M4-Regeln weiter verwenden) - allerdings habe ich das extrem selten im Einsatz gesehen.

- Reiterkampfregeln würde ich auch einfach die von M4 weiter verwenden. Ich bin mir aber nicht ganz so sicher, was Dir wirklich fehlt. Die grundsätzlichen Parameter stehen unter Reiten/Reiterkampf im neuen Regelwerk, Waffenschaden im Sturmangriff ist dort ebenfalls bestätigt. Ein Reiter, der einen Nichtreiter angreift, schlägt von oben (+2). Geht es Dir um Kontrollbereiche, oder um die Mehrfachangriffe während eines Sturmlaufs?

 

Perfekt wäre natürlich, wenn neben Kodex und Arkanum möglichst auch noch ein Thaumaturgium und ein Kompendium erschienen wären. Nur, dazu ist einfach die Kapazität nicht da. Bei der Umstellung von M3 auf M4 kamen DFR und ARK nicht gleichzeitig heraus, da war der Übergang noch holpriger. Diesmal ist für viele Figuren alles da, es fehlen aber einzelne Bereiche (Thaumaturgen zum Beispiel) eben relativ komplett. Schön ist das nicht, aber temporär werden wir wohl damit leben können. Es wird sicher noch etwas kommen (das hilft Dir jetzt direkt am Spieltisch nicht, aber dafür gibt es ja noch die M4-Regeln).

Geschrieben

Ich hätte auch mal eine frage zu der EP Vergabe im Kampf. Ich habe zwar noch nicht geleitet sehe aber da ein Problem auf mich zukommen und wüsste gerne wie die Spielleiter die M5 da einfacher finden vorgehen und da dies hier angesprochen wurde frage ich einfach mal.

 

In M4 habe ich es wie folgt gehandhabt:

Im Kampfprotokoll wurde jeder Treffer aufgeführt die Figur die den Treffer gelandet hat und die LP und AP des Gegners direkt heruntergerechnet. Nach dem Spielabend konnte ich dann in ruhe die Punkte für den Kampf durchrechnen.

 

Nach M5 würde ich nun genau so verfahren was das Kampfprotokoll angeht, muss aber nun zusätzlich eine Strichliste für die Punkte führen. Im Moment sehe ich da die Vereinfachung nicht. Ich muss immer noch die LP, AP runter rechnen und zusätzlich auf einem zweiten Blatt die Strichliste für die Punkte führen. Übersehe ich da etwas??

 

...

- komplizierte EP-Vergabe im Kampf (Strichliste) kann ich leider (oder zum Glück?) nicht nachvollziehen (ein Strich pro Treffer, bei zweitem Treffer in gleicher Runde oder 8 überschritten einen zweiten). Bei den Zaubern habe ich keine große Änderung auf dem Schirm, was meinst Du da?

...

Geschrieben (bearbeitet)
Ich hätte auch mal eine frage zu der EP Vergabe im Kampf. Ich habe zwar noch nicht geleitet sehe aber da ein Problem auf mich zukommen und wüsste gerne wie die Spielleiter die M5 da einfacher finden vorgehen und da dies hier angesprochen wurde frage ich einfach mal.

 

In M4 habe ich es wie folgt gehandhabt:

Im Kampfprotokoll wurde jeder Treffer aufgeführt die Figur die den Treffer gelandet hat und die LP und AP des Gegners direkt heruntergerechnet. Nach dem Spielabend konnte ich dann in ruhe die Punkte für den Kampf durchrechnen.

 

Nach M5 würde ich nun genau so verfahren was das Kampfprotokoll angeht, muss aber nun zusätzlich eine Strichliste für die Punkte führen. Im Moment sehe ich da die Vereinfachung nicht. Ich muss immer noch die LP, AP runter rechnen und zusätzlich auf einem zweiten Blatt die Strichliste für die Punkte führen. Übersehe ich da etwas??

Ja! Deine von dir für M4 skizzierte Handhabung entspricht nicht der korrekten Vorgehensweise nach M4, sondern ist, so wie du es hier (kurz) schildern tust, eine sog. Hausregel, die du nun mit den Regeln nach M5 verglichen haben möchtest.

 

Und das ist genau der Umstand, den du übersiehst.

 

Eine ganz einfache Lösung für dein Problem bestünde darin, dir einmal genau anzuschauen, wie die EP-Vergabe nach M4 in seinen Variationen tatsächlich ablaufen täte! Ich werde auch einen Teufel tun, um nun dir, Waldo, darzulegen, was du hinsichtlich der M4-Punktevergabe - zumindest deinen Ausführungen nach - mindestens ungenau gemacht hast, da dies nicht das Anliegen dieses Stranges sein sollte.

 

Weiterhin werde ich hier auch nicht mit Dritten darüber diskutieren, ob Waldos Sichtweise zur Punktevergabe nicht doch noch nach M4 richtig sein könnte, denn dies kann durch Waldo selbst ganz einfach durch genaues Lesen der Regeln von M4, die, ich mag mich da wiederholen, hier nicht unmittelbar Gesprächsgegenstand sind, erledigt werden.

 

Kurz: rtfm (bezogen auf M4).

Bearbeitet von DiRi
Geschrieben

Vielleicht könnte man die EP-Vergabe im Kampf in den passenden Strang verschieben?

 

Ich hab bisher erst eine Figur nach M5, die bei mir spielt und zwar mit einer Figur nach M4. Das Spielen funktioniert problemlos, für die EP-Vergabe muss man zwei getrennte Bereiche führen, das ist ein bisschen mühsam.

 

Beim Erschaffen habe ich umfangreiche Hausregeln genutzt, um das Figurenkonzept umzusetzen, das habe ich im passenden Strang aber schon beschrieben.

 

Das Lernen funktioniert problemlos, ist eigentlich für die Spielerin sogar leichter als früher (hat sie mir geschrieben), weil sie jetzt nicht mehr so mit dem Geld herumrechnen muss und das Lernen einfach aus den Tabellen ablesen kann. Man weiß ja eh meistens, in welchen Tabellen man schauen muss ;)

 

Na ja, da ihre Figur nicht auf Kampf spezialisiert ist, kann ich zu den Kritikpunkten von Lukarnam oder von Roumorz nichts dazu sagen. Ebenso wenig zum Thema Zaubern, da sie auch keine zauberfähige Figur spielt. Ich fürchte, das wird noch länger dauern.

 

#DiRi: Aber vielleicht könntest du hier von deinen Erfahrungen als Spieler oder Spielleiter in M5 berichten :rolleyes:

Geschrieben

Eine Bemerkung zur Klarstellung:

Ich habe ein Feedback (ein Begriff mit neutraler Assoziation) gegeben, keine Kritik (ein Begriff mit negativer Assoziation).

Für mich ist "M4" und "M5" so "vergleichbar" wie "MIDGARD" und z.B. "GURPS", also nicht direkt.

Geschrieben
Ich habe ein Feedback (ein Begriff mit neutraler Assoziation) gegeben, keine Kritik (ein Begriff mit negativer Assoziation).

 

Kam bei mir auch so an... ?

Geschrieben
Ich hätte auch mal eine frage zu der EP Vergabe im Kampf. Ich habe zwar noch nicht geleitet sehe aber da ein Problem auf mich zukommen und wüsste gerne wie die Spielleiter die M5 da einfacher finden vorgehen und da dies hier angesprochen wurde frage ich einfach mal.

 

In M4 habe ich es wie folgt gehandhabt:

Im Kampfprotokoll wurde jeder Treffer aufgeführt die Figur die den Treffer gelandet hat und die LP und AP des Gegners direkt heruntergerechnet. Nach dem Spielabend konnte ich dann in ruhe die Punkte für den Kampf durchrechnen.

 

Nach M5 würde ich nun genau so verfahren was das Kampfprotokoll angeht, muss aber nun zusätzlich eine Strichliste für die Punkte führen. Im Moment sehe ich da die Vereinfachung nicht. Ich muss immer noch die LP, AP runter rechnen und zusätzlich auf einem zweiten Blatt die Strichliste für die Punkte führen. Übersehe ich da etwas??

Ja! Deine von dir für M4 skizzierte Handhabung entspricht nicht der korrekten Vorgehensweise nach M4, sondern ist, so wie du es hier (kurz) schildern tust, eine sog. Hausregel, die du nun mit den Regeln nach M5 verglichen haben möchtest.

 

Und das ist genau der Umstand, den du übersiehst.

 

Eine ganz einfache Lösung für dein Problem bestünde darin, dir einmal genau anzuschauen, wie die EP-Vergabe nach M4 in seinen Variationen tatsächlich ablaufen täte! Ich werde auch einen Teufel tun, um nun dir, Waldo, darzulegen, was du hinsichtlich der M4-Punktevergabe - zumindest deinen Ausführungen nach - mindestens ungenau gemacht hast, da dies nicht das Anliegen dieses Stranges sein sollte.

 

Weiterhin werde ich hier auch nicht mit Dritten darüber diskutieren, ob Waldos Sichtweise zur Punktevergabe nicht doch noch nach M4 richtig sein könnte, denn dies kann durch Waldo selbst ganz einfach durch genaues Lesen der Regeln von M4, die, ich mag mich da wiederholen, hier nicht unmittelbar Gesprächsgegenstand sind, erledigt werden.

 

Kurz: rtfm (bezogen auf M4).

+1

 

In diesem Strang soll von bereits gemachten Erfahrungen mit M5 berichtet werden, die Frage von Waldo, der ja nach eigenem Bekunden (s.o.) noch gar nicht geleitet hat bezieht sich auf Zukünftiges ist also m.E. bezüglich des Stranges nicht Zielführend. Bitte kommt doch wieder zum Thema zurück. :wave:

Geschrieben
Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht. Ein paar Kommentare/Ratschläge:

- komplizierte EP-Vergabe im Kampf (Strichliste) kann ich leider (oder zum Glück?) nicht nachvollziehen (ein Strich pro Treffer, bei zweitem Treffer in gleicher Runde oder 8 überschritten einen zweiten). Bei den Zaubern habe ich keine große Änderung auf dem Schirm, was meinst Du da?

 

- Lernen und Figuren erschaffen habe ich sowohl mit Excel als auch mit MOAM (http://www.moam.de - warm empfohlen) als ziemlich einfach empfunden. Ich habe dazu mehrere Wege durchprobiert, z.B. nach der Grad 1-Erschaffung auf PPs würfeln, bin aber letztendlich bei einem ganz einfachen Verfahren hängen geblieben: etwa 25% mehr EP verlernen, als nach Grad zur Verfügung stehen würden, fertig. Das sollte in erster Nährung PPs und Lernvergünstigungen adäquat abbilden. Grade waren schon immer unscharf.

Hallo Ma Kai,

 

was die EP-Vergabe angeht, ist es ein Gefühl. Natürlich geht es auch so und vielleicht spielt da auch mangelnde Routine mit hinein. Aber es ist eben der Eindruck nach einigen Spielabenden.

Was das Steigern von NSC angeht: Allein die Tatsache bei dem von dir beschriebenen Vorgehen, dass ich den Erfahrungsschatz mal eben erhöhen muss, dann ausrechnen soll, was ein Zauber oder eine Fähigkeit ca. an Kosten verursacht etc. dauert mir persönlich schon zulange. Vorher: MAgier Grad 4, 1500 GFP = 2-3 Fähigkeiten und Waffen erhöhen, Abwehr, AP, Zaubern, 2-4 kleine Zauber, 1-2 größere Zauber. Gut war´s, ging schnell und war leicht nachzuvollziehen (da die Preise ja fix gegeben waren, konnte man das alles grob über den Daumen gepeilt schnell zusammenrechnen). Bei M5 fällt mir dieses Vorgehen schwer(er), was mich als SL mehr Zeit kostet, meinen Vorbereitungsaufwand in die Höhe treibt und damit demotiviert. Vielleicht fehlt aber auch einfach noch Erfahrung...

 

 

- ein Vergleich einer M5-Figur gegenüber einer M4-Figur ist schwierig - die beiden sollten ja eigentlich einander nicht begegnen (Mini-Stichprobe M5-Minibestiarium im Kodex gegenüber BEST M4: Werwolf ist gleich, Tiger von Grad 5 auf 6, Spielwerte gleich. Mit n=2 könnte man also eine relative Aufwertung der Menschen beobachten).

Gerade bei Widerstandswürfen, also Zaubern gegen Resistenz, Angriff gegen Abwehr, ist es allerdings auch wichtig, das ganze System zu betrachten. Ich kann den Eindruck bestätigen, daß M5-Figuren tendenziell etwas stärker als M4-Figuren seien, bloß die Menschen um sie herum hauen ebenfalls stärker - eventuell die Tiere nicht.

 

Ich sehe das genauso: M5-Figuren sind stärker als M4-Figuren, insbesondere Krieger und Kämpfer im Allgemeinen. Zauberer besitzen evtl früher einige geringere Zauber, die auch nützlich sein können. Das Steigern von Waffenkenntnissen ist relativ gesehen günstiger geworden, so zumindest mein Eindruck. Zudem sind viele Fähigkeiten leicht aufgewertet worden (vor allem diejenigen mit geringen EW), somit der "Leidensdruck", diese schnell zu steigern, etwas entschärft wurde. Auch sind eben viele Fähigkeiten weggefallen, wodurch die Auswahl eingeschränkt ist.

 

Ich meinte tatsächlich Etikette und bleibe dennoch bei meiner Meinung: Die Fähigkeit ist überflüssig.

 

Reiterkampfregeln: Ja, so mache ich das. Zum Glück ist in unserer neuen M5-Runde noch kein Reiterkämpfer dabei, so dass es nicht so tragisch ist. Aber natürlich sind es vor allem die Kontrollbereiche, Sturmritte und Reitmanöver (Herumwirbeln des Pferdes etc.), die einfach fehlen und den Reiterkampf sehr dynamisch haben werden lassen.

 

Abschließend: Natürlich werde ich erst einmal bei M5 bleiben, immerhin ist das die Zukunft von Midgard. Ich hoffe tatsächlich, dass Heiler und Thaumaturg noch nachgeliefert werden. Der Verlust ist hart :(.

 

Viele Grüße

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Nach ein wenig Erfahrung mit M5:

Schön finde ich, dass von reinen Spielen her Midgard Midgard geblieben ist. Das reine Spielgefühl hat sich in meinen Augen wenig geändert. Auch die Stärke von Midgard ist erhalten geblieben, dass Leute die wenig/keine Erfahrung mit Rollenspiel haben einfach mitspielen können.

 

Mich ganz persönlich nervt die Neuregelung der Sagenkunde. Meine am liebsten Gespielte Figur hat halt ein starkes Interesse an den Sagen und Legenden seiner Heimat aber auch fremder Länder. Auch erzählt er gerne solche. Ob die Fähigkeit zu Erzälen eine eigene ist oder Teil der Beredsamkeit ist mir schlicht egal. Was mich stört, ist nun plötzlich ein Meister der diversen Landeskunden zu werden. Das interesse der Figur, gilt Sagen und Legenden und nicht so sehr politischen oder Rechtssystemen fremder Länder. Das war durch eine universelle Sagenkunde einfach schöner abgebildet. Mit dem (teilweise heftigen) M4 Abzug auf Erfolgswürfe Sagenkunde, wenn man sich in bis dahin nicht bekannten Kulturen bewegt und Sagenkunde als Wissenfertigkeit nutzt.

Nebenbei: Durch die Neuregelung haben wir auch keine Vereinfachung, da zu komplexitätstreibenden Ausgleich "auf der anderen Seite" nun die Etikette von der Landeskunde abgespalten ist.

 

Ansonsten, aber das mag ein reines Ding der Gewohnheit sein: Ich komme mit der Gradinflation noch nicht klar. Das Gefühl für Grade ist einfach weg.

 

Wo wir gerade bei Inflation sind. Deflation kann auch gut sein: Den nicht mehr so riesigen Goldbedarf finde ich schön.

Geschrieben

Wenn ich dich recht verstehe, nervt dich, dass du nun durch das Steigern einer Fertigkeit auch ein Wissen mit dazu bekommst, welches du gar nicht möchtest?

Wäre es da nicht einfach, wenn du dein Wissen weiterhin nur einsetzt, wenn es um "Sagen" geht und bei Fragen zum Rest deine Figur gar nicht nachdenken lässt? Oder habe ich dich missverstanden?

Geschrieben

Ich kann Krellja gut verstehen, ich sehe die Zusammenlegung auch als schlechte Entscheidung.

Was ich dagegen gut finde, dass es recht einfach ist, einem fehlende Fertigkeiten wieder einzufuehren, da man nur eine (oder mehrere) Gruppen und eine Schwierigkeit festlegen muss.

 

Fuer die Spieler, die sich bei mir jetzt fuer M5 entschieden haben, habe ich Sagenkunde wieder eingefuehrt und es kommt gut an. Es ist deutlich einfacher und logischer als eine fuer die Figur unpassende Fertigkeit waehlen.

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