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Punktevergabe in M5-spielrunden: Wie macht ihr das?


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Geschrieben (bearbeitet)

Ursprungsthema: Wer hat schon nach M5 gespielt, und wie war es?

 

Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht. Ein paar Kommentare/Ratschläge:

 

- komplizierte EP-Vergabe im Kampf (Strichliste) kann ich leider (oder zum Glück?) nicht nachvollziehen (ein Strich pro Treffer, bei zweitem Treffer in gleicher Runde oder 8 überschritten einen zweiten). Bei den Zaubern habe ich keine große Änderung auf dem Schirm, was meinst Du da?

 

Das mit den Strichliste begreif ich nicht. Du kannst zwar sehr gut (und auch einfacher) 1 oder 2 Striche machen, das multiplizieren mit dem EP bleibt dir doch nicht erspart! Also schreibst du Strich-8 oder Doppelstrich-8 auf. Der andere im Fernkampf kriegt Strich-8/2.... Also hast du immer noch ne Menge Arbeit wie in M4. Ein Zauber, der zum Kampf eingesetzt wird, wird auch mit Kampf-EP/2 berechnet, auch wieder mit Strich oder Doppelstrich... Im Super-Fall sogar Fünfachstrich bei Kampfunfähig machenden Zaubern. Für mich ist die EP-Verwaltung als SL in M5 nur ein bischen, aber nicht wesentlich einfacher geworden. Im Endeffekt sitze ich als SL immer noch da und rechne mit den EP und das war bei mir in M4 auch die Haupt-Rechnerei.

 

Bitte erkläre das mal, Ma Kai. Auch die Anderen sind aufgerufen, hier ihre Erfahrungen zum Punkte Verwaltung kund zu tun. Wie erlebt Ihr das SL?

 

Panther

 

 

Ansonsten noch die Bemerkung, dass es in M5 zur Zeit nur eine Simpel-Version der Punktevergabe gibt. Eine genauere wird dann wohl mit einem weiteren Regelwerk kommen (Was dann zB Übermachtsverhältnisse berücksichtigt).

Bearbeitet von Panther
Geschrieben (bearbeitet)

 

Ich hätte auch mal eine frage zu der EP Vergabe im Kampf. Ich habe zwar noch nicht geleitet sehe aber da ein Problem auf mich zukommen und wüsste gerne wie die Spielleiter die M5 da einfacher finden vorgehen und da dies hier angesprochen wurde frage ich einfach mal.

 

In M4 habe ich es wie folgt gehandhabt:

Im Kampfprotokoll wurde jeder Treffer aufgeführt die Figur die den Treffer gelandet hat und die LP und AP des Gegners direkt heruntergerechnet. Nach dem Spielabend konnte ich dann in ruhe die Punkte für den Kampf durchrechnen.

 

Nach M5 würde ich nun genau so verfahren was das Kampfprotokoll angeht, muss aber nun zusätzlich eine Strichliste für die Punkte führen. Im Moment sehe ich da die Vereinfachung nicht. Ich muss immer noch die LP, AP runter rechnen und zusätzlich auf einem zweiten Blatt die Strichliste für die Punkte führen. Übersehe ich da etwas??

Ja! Deine von dir für M4 skizzierte Handhabung entspricht nicht der korrekten Vorgehensweise nach M4, sondern ist, so wie du es hier (kurz) schildern tust, eine sog. Hausregel, die du nun mit den Regeln nach M5 verglichen haben möchtest.

 

Und das ist genau der Umstand, den du übersiehst.

 

Eine ganz einfache Lösung für dein Problem bestünde darin, dir einmal genau anzuschauen, wie die EP-Vergabe nach M4 in seinen Variationen tatsächlich ablaufen täte! Ich werde auch einen Teufel tun, um nun dir, Waldo, darzulegen, was du hinsichtlich der M4-Punktevergabe - zumindest deinen Ausführungen nach - mindestens ungenau gemacht hast, da dies nicht das Anliegen dieses Stranges sein sollte.

 

Weiterhin werde ich hier auch nicht mit Dritten darüber diskutieren, ob Waldos Sichtweise zur Punktevergabe nicht doch noch nach M4 richtig sein könnte, denn dies kann durch Waldo selbst ganz einfach durch genaues Lesen der Regeln von M4, die, ich mag mich da wiederholen, hier nicht unmittelbar Gesprächsgegenstand sind, erledigt werden.

 

Kurz: rtfm (bezogen auf M4).

 

Schade, das du nicht diskutieren willst, aber ich denke M4-RTFM habe ich gemacht und ich finde Waldos Punktevergabe ist fast so wie unsere. Bei uns muss der SL SOFORT nach einem Treffer in M4 die Übermachtsverhältnisse klären, die anrechenbaren "AP"-Verluste (minus Buckler und so) klären - könnte auch Zombies sein (wo LP-Verluste genommen werden) - dann hat er den Wert und was wir dann machen, dann schreibt der SL in den Punkte-Vergabezettel bei KEP=7*12, also 7 AP-Verlust * 12 EP. Man könnte auch 84 Aufschreiben, aber die Rechnerei WÄHREND des Kampfes hält noch mehr auf. Damit wird zumindest die Rechnerei auf nach dem Abenteuer verlegt, wo die Spieler ihre Beute aufteilen. Aber wenn DiRi oder andere eine EINFACHERE Methode haben, so würde ich die GERNE erfahren!

 

Also hier laut Topic: Die AP-Verlust-Berechnung vereinfacht sich marginal auf Strich/Doppelstrich und FünfStrich.

 

Aber voll in Topic: wie macht Ihr es in M5?

Bearbeitet von Panther
M5-Topic
Geschrieben

Genau darauf spielte Frage im anderen Strang auch ab. Vielleicht ist das als Rumnörgeln an M5 rüber gekommen aber so war es nicht gemeint. Ich würde einfach nur gerne Wissen wie diejenigen die da schon Erfahrungen gemacht haben das praktisch umsetzen.

 

...

Aber wenn DiRi oder andere eine EINFACHERE Methode haben, so würde ich die GERNE erfahren!

...

Aber voll in Topic: wie macht Ihr es in M5?

Geschrieben (bearbeitet)

Hm, ich versteh das Strichsystem bei Kampf EPs auch nicht, da doch jeder Gegner eine unterschiedliche Gefährlichkeit hat und damit unterschiedliche EPs bringt.

Also ich schreib gleich die Zahl hin, die die Figur EPs bekommt, zB bei einem Skelett 4/Tr, bei einem Geist 43/Tr, bei einem Räuber Grad 3 6/Tr, das für jeden Extra und untereinander und das addiere ich am Ende des Spielabends.

 

Das hab ich so aber auch unter M4 gemacht.

Bearbeitet von Galaphil
Geschrieben

Ja, ich schreibe bei der betreffenden Spielerfigur zu Beginn des Kampfes einmal die Zahl pro Treffer hin und dann kommt dahinter die Strichliste. Nach der Sitzung habe ich z.B. da stehen 5:III - und dann multipliziere ich 5x3 = 15, fertig.

 

Bei M4 waren wegen der Überzahl und weil es nach jedem AP ging die Multiplikatoren nicht konstant, ich mußte also jeden Treffer mindestens als Zahl aufschreiben, wie beschrieben ggf. noch Schild abgezogen usw. Das war mühsamer.

 

Fünfstrich ist extrem selten, der Sonderfall darf getrost gesondert behandelt werden müssen.

Wenn ein Spieler in einer Runde mehr als 8 Schaden gemacht hat, ist es entweder offensichtlich (weil zweiter Treffer), oder er wird mir gerne dabei helfen, das nicht zu vergessen. Der zweite Strich ist daher ziemlich trivial.

Und sonst ist es einfach ein Strich pro schwerer Treffer. Das ist simpel.

Geschrieben

Nun mein Problem ist nicht, dass ich das Strichliste führen nicht verstehe sondern dass ich den Vorteil gegenüber dem M4 System noch nicht gefunden habe. So wie ich es sehe ist der Unterschied zum bisherigen System, dass man zusätzlich zu den LP/AP Listen der Gegner die man sowiso führen muss, wenn man wisssen will wann der Gegner umkippt, eine Strichliste für die Punkte führen muss. Vorher musste man aber nur die LP/AP Listen der Gegner führen, die zugegebener maßen noch einige zusatzkästchen für Übermachtverhältnisse und Artefaktschaden (um ihn bei der Bepunktung rauszurechnen) enthielt. Ich meine vielleicht sehe ich auch ein Problem wo keines ist aber deshalb frage ich ja nach den Erfahrungen derjenigen die da schon Erfahrungen gemacht haben...

* Meine Ausführungen zu M4 beziehen sich auf das "System für Fortgeschrittene --> Erfahrungspunkte im Kampf"

 

Hm, ich versteh das Strichsystem bei Kampf EPs auch nicht, da doch jeder Gegner eine unterschiedliche Gefährlichkeit hat und damit unterschiedliche EPs bringt.

Also ich schreib gleich die Zahl hin, die die Figur EPs bekommt, zB bei einem Skelett 4/Tr, bei einem Geist 43/Tr, bei einem Räuber Grad 3 6/Tr, das für jeden Extra und untereinander und das addiere ich am Ende des Spielabends.

 

Das hab ich so aber auch unter M4 gemacht.

Geschrieben

Bei M5 ist jeder Schlag eine konstante Anzahl an EP gleich für jeden Spieler (ich lass verheerende und vernichtende Treffer jetzt mal außen vor), egal wer ihn führt und welchen Schadens- und Waffenbonus er hat. Bei M4 bekam jeder Spieler mit jedem Treffer eine unterschiedliche Anzahl an EP, da es vom Würfelergebnis und von den Boni abhing, wieviele EP man bekam.

Geschrieben (bearbeitet)
Hmm also erst ein Vorteil beim ausrechnen und nicht während des Kampfes. OK das ist doch mal eine Aussage.

 

Naja, mit dem Schaden <8 oder über 8 musst du in M5 immer noch rechnen. Und @Galaphil: Auch bei M5 hängt es vom Schadens- und Waffenbonus ab!

 

Und wir sollten daran denken, nicht Birnen mit Äpfel zu vergleichen, wenn du das Einfache KEP System nach M4 nimmst.... Das Standardsystem ist:

 

  • Nahkampf/Handgemenge 2 KEP je AP
  • Fernkampf/Fernzauber 1 KEP je AP

 

Damit brauchst du M4 noch nicht mal die EP des Gegners oder die Übermachstverhältnisse berücksichtigen! Ei! Super simpel! Bei diesem Vergleich ist M5 komplizierter geworden!

Bearbeitet von Panther
Geschrieben

Mal eine dumme Frage: Warum betrachtet Ihr die Punktevergabe so kompliziert und verbissen? Da wird mit unterschiedlichen Übermachtsverhältnissen und rundenweiser Abrechnung argumentiert, der Aufwand in der Buchführung beklagt und offenbar dennoch betrieben usw.

 

Zum einen entsprechen viele der angesprochenen Punkte nicht der Formulierung in DFR oder Kodex und zum anderen welchen Nutzen versprecht Ihr Euch davon?

 

Es wird ja immer schnell mit Gerechtigkeit und angemessener Belohnung argumentiert. Das halte ich für ein Scheinargument. Denn der Spielleiter steuert mit seiner Art der Beschreibung eh massiv die Aktionen der Spieler, die Pseudogenauigkeit bei der Berechnung der Punkte ändert daran nicht mehr viel. Im Vordergrund sollten die Erlebnisse im Rollenspiel stehen und die Erfahrungspunkte dem Risiko der Spielfiguren entsprechen. Ein Abend in einer Kneipe ist da sicher anders einzustufen als ein Besuch in einer bewohnten Orchöhle. Aber letztlich unternimmt die Gruppe das Abenteuer und nicht eine Ansammlung von Einzelpersonen. Denn sonst wären gegenseitige Unterstützung mit Zaubern oder Vorteile aufgrund einer guten Taktik ja kontraproduktiv. Hier im Forum gibt es viele Stränge voll mit dem Thema.

 

Würde man wirklich dem individuellen Risiko jeder einzelnen Figur und zu jedem einzelnen Zeitpunkt folgen wollen, so wäre der ungewollt im Nahkampf stehende Zauberer ohne Rüstung anders zu behandeln als der den Nahkampf suchende und gut gerüstete Kämpfer usw.

 

Daher und mit meinen Erfahrungen über die letzten mehr als 20 Jahre halte ich pauschale Punkte für alle an einer Szene oder der ganzen Session beteiligte Figuren für unkompliziert und immer noch gerecht genug. Individuelle Punkte für das Rollenspiel des Spielers können dann noch dazu kommen, aber auch da spare ich mir meist den Aufwand. Als Spielleiter habe ich viel mehr vom Spiel und kann besser beschreiben, wenn ich nicht ständig mit Buchführung beschäftigt bin. Da Erfahrungspunkte nicht eingeklagt werden können, aber andererseits auch nicht limitiert sind, ist eine angemessene Vergabe auch pauschal gut zu handhaben. Als Spieler möchte ich für ein (riskantes) Abenteuer auch (mehr) Punkte bekommen, andererseits aber auch das Gefühl haben, sie seien etwas wert. Ein Spielleiter, der für einfache und kurze Abenteuer zu viele Punkte verschleudert, der mindert mein Spielerlebnis genauso wie ein Knauserer. Und wenn eine pauschale Vergabe erfolgt, dann fühle ich mich auch nicht ungerecht behandelt. Denn wenn eine Figur einfach nur mitläuft, dann hat ihr Spieler sicher auch nicht so viel Spaß gehabt. ;)

Geschrieben
Mal eine dumme Frage: Warum betrachtet Ihr die Punktevergabe so kompliziert und verbissen? Da wird mit unterschiedlichen Übermachtsverhältnissen und rundenweiser Abrechnung argumentiert, der Aufwand in der Buchführung beklagt und offenbar dennoch betrieben usw.

 

in diesem Strang soll es darum gehen, wie die Punkte in M5 verwaltet werden. Dabei kommt immer schnell der Vergleich zu M4 auf. Ist es nun einfacher oder schwerer geworden.... mehr nicht. Verbissen? Nun, du trägst deine Meinung vor, wir tragen unsere vor, das hat nichts mit Verbissen zu tun. Wenn die Sachargumente vorgetragen sind, dann endet es natürlich in persönlicher Einschätzung, ob es einfacher oder schwerer gerworden ist.

 

Zum einen entsprechen viele der angesprochenen Punkte nicht der Formulierung in DFR oder Kodex und zum anderen welchen Nutzen versprecht Ihr Euch davon?

 

Also deine Pauschalausage entäuscht mich, wo sind den die vielen Punkte, die deiner Meinung falsch sind? Dann nenne sie und wir kommen danach vielleicht zu einer anderen Einschätzung. Ich kann bei meiner Argumentation in diesem Strang keine falschen Punkt entdecken....

 

Nutzen? Nun... Laut Strangtitel will ich es wissen, wie die M5-Spieler es machen. Mehr nicht! Dann kann ich vielleicht besser einschätzen, ob es einfacher oder schwerer geworden ist.

 

Es wird ja immer schnell mit Gerechtigkeit und angemessener Belohnung argumentiert.

 

 

Das waren ein paar Beiträge, in M4 mussten Übermachtverhältnisse im Fortgeschrittenen-System berücksichtigt werden, in M5 nicht. Im Standart-System von M4 gab es das aber auch nicht.

 

Das halte ich für ein Scheinargument. Denn der Spielleiter steuert mit seiner Art der Beschreibung eh massiv die Aktionen der Spieler, die Pseudogenauigkeit bei der Berechnung der Punkte ändert daran nicht mehr viel.

 

Wenn du M4-Standard mit M5 vergleichst, ist es ein Scheinargument.

 

Das mit dem massiven Beschreibungseinfluss habe ich nicht verstanden. Die EP des Monster stehen vor dem Adv fest, da ändert sich nichts durch eine üble SL-Beschreibung des doch so bluttriefenden, mit scharfen Krallen ausgestattetem Monster mit 4 Armen. Was meinst du?

 

Im Vordergrund sollten die Erlebnisse im Rollenspiel stehen und die Erfahrungspunkte dem Risiko der Spielfiguren entsprechen.

 

Ein Abend in einer Kneipe ist da sicher anders einzustufen als ein Besuch in einer bewohnten Orchöhle. Aber letztlich unternimmt die Gruppe das Abenteuer und nicht eine Ansammlung von Einzelpersonen. Denn sonst wären gegenseitige Unterstützung mit Zaubern oder Vorteile aufgrund einer guten Taktik ja kontraproduktiv. Hier im Forum gibt es viele Stränge voll mit dem Thema.

 

Was soll das denn heissen? wir driften ab. Bei M5 werden Punkte nun mal individuell pro Schlag-Sammlung pro Kampfrunde pro Abenteuer vergeben. Das ist M5-Regelwerk und fakt. Es geht um die Kampffähigkeit der Einzelperson. Das hat aber auch gar nichts mit einer Gruppe zu tun! Wenn jetzt einzelne Abenteuer wegen M5-Regelwerk-Kenntnisse Solo-Aktionen durchziehen, die diesem Solisten mehr EP bringen, aber die Gruppe gefährden, ist das eine Frage der Spielergruppe aber nicht des Regelwerks. Das wird hier auch Off-Topic.

 

Würde man wirklich dem individuellen Risiko jeder einzelnen Figur und zu jedem einzelnen Zeitpunkt folgen wollen, so wäre der ungewollt im Nahkampf stehende Zauberer ohne Rüstung anders zu behandeln als der den Nahkampf suchende und gut gerüstete Kämpfer usw. Daher und

 

Das ist korrekt, aber ist nicht durch M4 oder M5-Regelwerk gedeckt.

 

Und warum nun daher? Wie willst du damit argumentieren? Verstehe ich nicht, Bitte erkläre es... PN oder anderen Strang?

 

Daher und mit meinen Erfahrungen über die letzten mehr als 20 Jahre halte ich pauschale Punkte für alle an einer Szene oder der ganzen Session beteiligte Figuren für unkompliziert und immer noch gerecht genug.

 

Fein, das ist deine Erfahrung. Du findest also M4 Standard und M4-Fortgeschritten nicht gut und hattest bei M4 bestimmt eine Hausregel Gruppen-Pauschalpunkte. Kann ich gut verstehen und nachvollziehen. mMn ist das ein super-einfaches EP-Vergabe-System. Bei M5 hat du ja nun mit der M5-Regelwerk Pauschal-Variante dein Glück gefunden.

 

Meine über die letzten mehr als 20 Jahre sind eben, das viele Spieler mit dieser Pauschal-Gruppen-EP Vergabe sehr unglücklich sind. Sie wollen individuell Punkte haben. Das heisst dann nicht, dass sie sofort Solo-Egoisten spielen. Das habe ich in meinen letzten 20 Jahren nicht erlebt.

 

 

Individuelle Punkte für das Rollenspiel des Spielers können dann noch dazu kommen, aber auch da spare ich mir meist den Aufwand.

 

na, das ist bei M5-Individuell laut KDX Seite 149 aber drin. Ist auch nicht so schwer. Am Ende mal den Abend noch mal überdenken und die Punkte vergeben. Das ist mMn kein Aufwand. Da habe ich meine Strichliste pro Spieler mit 10 EP je Strich spontane Einfälle oder gutes Rollenspiel!

 

 

Als Spieler möchte ich für ein (riskantes) Abenteuer auch (mehr) Punkte bekommen, andererseits aber auch das Gefühl haben, sie seien etwas wert.

 

Tja, dann müsstest du mit dem M5-Regelwerk in der Individuellen Vergabe unglücklich sein. Du wirst bei Pauschaler Vergabe ja nicht für Riskantes Spiel indivuduell belohnt. Und bei der Individuellen Vergabe bist du auch unglücklich, da es dort nicht nach Risiko geht, sondern um die Spielfigur-Erfahrung, die die Punkte-Vergabe massgeblich entscheidet.

Geschrieben
Hmm also erst ein Vorteil beim ausrechnen und nicht während des Kampfes. OK das ist doch mal eine Aussage.

 

Naja, mit dem Schaden <8 oder über 8 musst du in M5 immer noch rechnen. Und @Galaphil: Auch bei M5 hängt es vom Schadens- und Waffenbonus ab!

 

Und wir sollten daran denken, nicht Birnen mit Äpfel zu vergleichen, wenn du das Einfache KEP System nach M4 nimmst.... Das Standardsystem ist:

 

  • Nahkampf/Handgemenge 2 KEP je AP
  • Fernkampf/Fernzauber 1 KEP je AP

 

Damit brauchst du M4 noch nicht mal die EP des Gegners oder die Übermachstverhältnisse berücksichtigen! Ei! Super simpel! Bei diesem Vergleich ist M5 komplizierter geworden!

 

Das ist Käse. Mit der Argumentation könnte ich auch sagen: "Aber unter M5 habe ich das pauschale System. Das ist einfacher wie alles unter M4 dagewesene." So kommt man nicht weiter. Wenn, dann muss man schon M5-Detailsystem mit M4-Detailsystem vergleichen, wenn ich auch der Menung bin, dass es recht sinnlos ist M4 mit M5 vergleichen zu wollen.

 

M4 und M5 haben unterschiedliche Designziele.

Geschrieben

Ich stimme Dir zu das man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen sollte aber unter dem Gesichtspunkt wie man die Regeln praktisch in seiner Hausrunde anwendet macht ein Vergleich durchaus sinn, um zu erfahren welche Änderungen an seinen Tätigkeiten man als Spielleiter durchführen muss, um konform zu den Regeln zu Leiten.

 

 

Wenn, dann muss man schon M5-Detailsystem mit M4-Detailsystem vergleichen, wenn ich auch der Menung bin, dass es recht sinnlos ist M4 mit M5 vergleichen zu wollen.

 

M4 und M5 haben unterschiedliche Designziele.

Geschrieben
Ich stimme Dir zu das man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen sollte aber unter dem Gesichtspunkt wie man die Regeln praktisch in seiner Hausrunde anwendet macht ein Vergleich durchaus sinn, um zu erfahren welche Änderungen an seinen Tätigkeiten man als Spielleiter durchführen muss, um konform zu den Regeln zu Leiten.

 

 

Wenn, dann muss man schon M5-Detailsystem mit M4-Detailsystem vergleichen, wenn ich auch der Menung bin, dass es recht sinnlos ist M4 mit M5 vergleichen zu wollen.

 

M4 und M5 haben unterschiedliche Designziele.

 

+1, alles klar, wir sind alle einer Meinung. Dann also warten bis M5-Fortgeschrittenensystem rauskommt. Solange kann man mal wieder das Topic diskutieren: Punktevergabe in M5 Spielrunden: Wie macht Ihr das?

Geschrieben
Mal eine dumme Frage: Warum betrachtet Ihr die Punktevergabe so kompliziert und verbissen? Da wird mit unterschiedlichen Übermachtsverhältnissen und rundenweiser Abrechnung argumentiert, der Aufwand in der Buchführung beklagt und offenbar dennoch betrieben usw.

 

Zum einen entsprechen viele der angesprochenen Punkte nicht der Formulierung in DFR oder Kodex und zum anderen welchen Nutzen versprecht Ihr Euch davon?

 

Es wird ja immer schnell mit Gerechtigkeit und angemessener Belohnung argumentiert. Das halte ich für ein Scheinargument. Denn der Spielleiter steuert mit seiner Art der Beschreibung eh massiv die Aktionen der Spieler, die Pseudogenauigkeit bei der Berechnung der Punkte ändert daran nicht mehr viel. Im Vordergrund sollten die Erlebnisse im Rollenspiel stehen und die Erfahrungspunkte dem Risiko der Spielfiguren entsprechen. Ein Abend in einer Kneipe ist da sicher anders einzustufen als ein Besuch in einer bewohnten Orchöhle. Aber letztlich unternimmt die Gruppe das Abenteuer und nicht eine Ansammlung von Einzelpersonen. Denn sonst wären gegenseitige Unterstützung mit Zaubern oder Vorteile aufgrund einer guten Taktik ja kontraproduktiv. Hier im Forum gibt es viele Stränge voll mit dem Thema.

 

Würde man wirklich dem individuellen Risiko jeder einzelnen Figur und zu jedem einzelnen Zeitpunkt folgen wollen, so wäre der ungewollt im Nahkampf stehende Zauberer ohne Rüstung anders zu behandeln als der den Nahkampf suchende und gut gerüstete Kämpfer usw.

 

Daher und mit meinen Erfahrungen über die letzten mehr als 20 Jahre halte ich pauschale Punkte für alle an einer Szene oder der ganzen Session beteiligte Figuren für unkompliziert und immer noch gerecht genug. Individuelle Punkte für das Rollenspiel des Spielers können dann noch dazu kommen, aber auch da spare ich mir meist den Aufwand. Als Spielleiter habe ich viel mehr vom Spiel und kann besser beschreiben, wenn ich nicht ständig mit Buchführung beschäftigt bin. Da Erfahrungspunkte nicht eingeklagt werden können, aber andererseits auch nicht limitiert sind, ist eine angemessene Vergabe auch pauschal gut zu handhaben. Als Spieler möchte ich für ein (riskantes) Abenteuer auch (mehr) Punkte bekommen, andererseits aber auch das Gefühl haben, sie seien etwas wert. Ein Spielleiter, der für einfache und kurze Abenteuer zu viele Punkte verschleudert, der mindert mein Spielerlebnis genauso wie ein Knauserer. Und wenn eine pauschale Vergabe erfolgt, dann fühle ich mich auch nicht ungerecht behandelt. Denn wenn eine Figur einfach nur mitläuft, dann hat ihr Spieler sicher auch nicht so viel Spaß gehabt. ;)

Zum einen nein, zum anderen ja. Ich denke, es ist völlig legitim über die Komplexität der Regeln zu streiten und zu diskutieren. Dafür gibt es solche Foren. Im Ergebnis stimme ich aber Solwac zu. Ich finde die Erfahrungspunkte- Regeln sowohl von M5, als auch von M4 zu komplex. M5 gibt einen ein sehr einfaches model an die Hand. Dies ist für Einsteiger sicher wichtig un gut. Mir gefällt es aber auch nicht so richtig. Ich vergebe daher Punkte nach - sagen wir mal - einem gemischten individuellen- pauschalem System. ;) Hier kann ich aber nur deshalb zu vertretbaren Ergebnissen kommen, weil ich das komplexe System kenne, d. h. ich habe einen groben Maßstab dafür, was man richtigerweise an Punkten verteilt. Aus diesem Grunde finde ich es gut, dass auch alternativ ein komplexes System zur Verfügung gestellt wird. Gleichwohl sollte man solchen Punktevergabesystemen nicht zu viel Aufmerksamkeit in der Spielrunde selber widmen, weil hier das Spielen im Vordergrund stehen sollten.
Geschrieben (bearbeitet)
Hmm also erst ein Vorteil beim ausrechnen und nicht während des Kampfes. OK das ist doch mal eine Aussage.

 

Naja, mit dem Schaden <8 oder über 8 musst du in M5 immer noch rechnen. Und @Galaphil: Auch bei M5 hängt es vom Schadens- und Waffenbonus ab.

 

Hallo Panther

 

Das mit dem Verheerenden und Vernichtenden Schaden hab ich ja ausdrücklich ausgenommen, da das nicht so häufig vorkommen wird.

 

Deine zweite Aussage ist schlichtweg falsch, es hängt weder vom Schadensbonus noch vom Waffenbonus ab. Man kann zB mit einem Langschwert in M5 keinen Schadenswurf größer als 7 machen (Schaden natürlich schon), lies dir den betreffenden Absatz auf Seite149/150 noch einmal durch, was da alles für die EP-Vergabe nicht einberechnet wird (persönlicher Schadensbonus, magischer Schadensbonus der Waffe, durch Zauberei verursachter Zusatzschaden!).

 

Insofern ist es einfach: Pro Treffer EP=Gf

Bearbeitet von Galaphil
Geschrieben
Das mit dem Verheerenden und Vernichtenden Schaden hab ich ja ausdrücklich ausgenommen, da das nicht so häufig vorkommen wird.

 

Ich denke, dass dies schon öfters passiert. Schon alleine wegen Fechten und Beidhändigem Kampf. Evtl. (je nach dem wie man es spielt) auch Beschleunigen.

Geschrieben

@Galaphil, sorry: Das mit den Boni in M5 hatte ich vergessen. Stimmt, sie gehen nicht ein! Und auch die Reduktion durch Buckler geht NICHT ein!

 

Dadurch kann der M5-Spieler während des Kampfes seinen Schaden mit plotten und dann am Ende der Runde dem SL sagen: 1,2 oder 5 Strich bitte gegen Monster XY. Der SL schreibt das dann auf..... Gut, dieses einfache System ist doch einfach. Und es ist wohl einfacher als das Standard-M4 System (ich vergleiche schon wieder...).

 

@Merl: Mit Fechten und Beidhändigen Kampf kann es passieren, bei unserer Gruppe wäre es dann öfter, egal... In Sachen Beschleunigen gab es schon Stränge, da kam mMn eher raus, das die Treffer durch Beschleunigung NICHT in die Schadenberechnung in Richtung Doppelstrich eingehen, da das durch Magie ermöglicht wurde. Wenn nun also ein beidhändig beschleunigt loskloppt und 4 Treffer landet und damit sagen wir mit LS den Schaden 5,4,5,4 macht, dann sind es eben nur Doppelstrich, obwohl er 18 AP abnimmt.

Geschrieben

Hallo Panther,

 

deswegen schrieb ich ja "je nach dem wie man es spielt". Wobei der beschleunigte Beidhändige Kampf mit 4 Angriffen aus Deinem Beispiel auch nur einen verheerenden Treffer pro Runde ergäbe (18>7). Genauso wie nur die ersten beiden Angriffe (9>7). Die Differenz ist eher zu sehen, wenn man einhändig kämpft und beschleunigt wird.

 

Grüße Merl

Geschrieben

Bei uns gibt es pauschale Punktevergabe + PP. Das war's.

Funktioniert gut.

 

Wir haben uns nach einigen Jahrzehnten davon verabschiedet, mit Punkten belohnen zu wollen oder Anreize zu schaffen.

Die Spieler sollen machen, was ihnen Spaß macht.

Falls der Lernfortschritt zu groß/gering ist, steuern wir eben nach.

Bestimmte Figurenkonzepte sind m.E. so erst sinnvoll umsetzbar, die ansonsten durch Punktemangel austrocknen (=gegenüber den anderen merklich zurückfallen).

 

Das gelegentlich geäußerte Argument, dass EP auch das Risiko widerspiegeln, verstehe ich nicht.

Ich habe zwei Figuren mit heldenhaftem Rollenkonzept. Würden wir nicht mit Pauschalvergabe spielen, würden die beiden den anderen Figuren in der Gruppe entwicklungsmäßig davoneilen. Ich sehe nicht, warum ich bestimmte Konzepte anderen gegenüber privilegieren sollte.

 

Auch ist eine dominante Spielweise bei nicht-pauschalisierter Vergabe bevorzugt.

In meinen beiden regelmäßigen Runden ist jeweils eine Peron dabei, die regelmäßig am Spieltisch einschläft.

Wenn ich damit ein Problem hätte, sollte ich das doch wohl mit dem Spieler/der Spielerin klären und nicht mit der Figur, oder?

 

Zusammenfassend:

Ich bin ein Fan der Pauschalvergabe. Sie ist nicht privilegierend/diskriminierend (mit "gerecht" kann ich in diesem Zusammenhang nichts anfangen), einfach und sehr leicht an die Bedürfnisse der Gruppe anzupassen.

Ich kenne keinen für mich überzeugenden Grund, in die Buchhaltung einzusteigen.

Mir kommt es immer so vor wie Bonuspunkte/Flugmeilen sammeln: Vorher mehr zahlen, dann Rabatt holen, um am Ende das gleiche mit mehr Aufwand zu haben und sich aber besser zu fühlen (solange man nicht darüber nachdenkt).

  • Like 1
Geschrieben

Ich stimme Godrik in allen Punkten zu. Mit M5 sind wir zur Pauschalvergabe umgestiegen und die Spielabende verlaufen wesentlich entspannter, fröhlicher und - vor allem - rollenspielerischer. Jetzt lassen sich nämlich auch ohne Reue Rollenkonzepte spielen, die nicht auf Punktezuwachs optimiert sind.

 

Grüße

Prados

Geschrieben (bearbeitet)

In diesem Strang geht es um die Punktevergabe pro Person und nicht um das pauschale System.

 

Wir sind hier und da glaube ich sind wir uns ziemlich einig, dass das pauschale System viele Vorzüge besitzt und viele alte Hasen dahin wechseln. Die Art zu spielen, sollten Punkte sowieso nicht beeinflussen.

Wenn Prados sagt, dass seine Gruppe bisher Rollenspieltypische Sachen nicht ohne Reue spielen konnte, weil er nicht pauschal Punkte vergeben hat, so liegt das an seiner Gruppe.

 

 

Falls der Lernfortschritt zu groß/gering ist, steuern wir eben nach.

Bestimmte Figurenkonzepte sind m.E. so erst sinnvoll umsetzbar, die ansonsten durch Punktemangel austrocknen (=gegenüber den anderen merklich zurückfallen).

 

Ich habe zwei Figuren mit heldenhaftem Rollenkonzept. Würden wir nicht mit Pauschalvergabe spielen, würden die beiden den anderen Figuren in der Gruppe entwicklungsmässig davon eilen. Ich sehe nicht, warum ich bestimmte Konzepte anderen gegenüber privilegieren sollte.

 

 

Also spielt Ihr eine Hausregel... Außerdem priveligierst du ja nicht die Konzepte, sondern das Regelwerk, durch deine Hausregel wird es deiner Meinung nach wieder ausgeglichen. Ist OK!

 

Das gelegentlich geäußerte Argument, dass EP auch das Risiko widerspiegeln, verstehe ich nicht.

 

Komisch, oder auch nicht: IN M4 war das Risiko der einzeln Figur DAS Maß für die Vergabe von KEP. Die anderen Sachen werden hier nicht besprochen zur Zeit, sie fallen auch nicht so ins Gewicht.

In M5 aber wurde das abgeschafft. Nun ist die Fähigkeit einer Figur DAS Maß für die Vergabe von KEP. Das Risiko geht also weniger ein...

Klärt das dein Unverständnis?

 

Zusammenfassend:

Ich bin ein Fan der Pauschalvergabe. Sie ist nicht privilegierend/diskriminierend (mit "gerecht" kann ich in diesem Zusammenhang nichts anfangen), einfach und sehr leicht an die Bedürfnisse der Gruppe anzupassen.

Ich kenne keinen für mich überzeugenden Grund, in die Buchhaltung einzusteigen

 

Es versucht dich keiner umzustimmen! Hier diskutiert eben die andere Fraktion der nicht pauschal Punkte-Vergeber. Lass uns doch mal schön hier schnacken, wie wir unsere Sache machen.

 

Panther

Bearbeitet von Panther
Geschrieben (bearbeitet)
Ich stimme Godrik in allen Punkten zu. Mit M5 sind wir zur Pauschalvergabe umgestiegen und die Spielabende verlaufen wesentlich entspannter, fröhlicher und - vor allem - rollenspielerischer. Jetzt lassen sich nämlich auch ohne Reue Rollenkonzepte spielen, die nicht auf Punktezuwachs optimiert sind.

 

Grüße

Prados

Das kann ich sehr gut nachempfinden. Ich denke in gleiche Richtung. Eigentlich bin ich aus dem Alter raus, wo mir individuelle Punkte wichtig waren. Bearbeitet von Tuor
Geschrieben

Panther, ich empfehle Dir, den Strangtitel und den Eröffnungsbeitrag aufmerksam zu lesen. Auch Prados' zitierter Beitrag ist lesens- und verstehenswert.

Des weiteren ist KOD5 S.148 ein Quell der Erkenntnis zum Thema Hausregel.

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