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Geschrieben

Hallo alle zusammen !

 

Folgendes Problem:

 

Unsere Midgard-Gruppe hat bis vor kurzem alle Kämpfe ohne

Kästchenpapier, sondern nur mit Zuordnungen bestritten.

 

Seit den letzten beiden Abenteuer haben wir das geändert,

und gemerkt das es viel mehr Spass macht; die Kämpfe sind

interessanter geworden.

 

Nun ist jedoch ein Problem mit dem Zauber "Eisiger Nebel"

aufgetreten; ich beschreibe das am besten mit einem

typischen Kampfesablauf:

 

Gegner tauchen auf und klassischerweise versuchen unsere

Kämpfertypen eine Front zu bilden; dabei bringen sie

in der Bewegungsphase mehrere Gegner in ihren Kontrollbereich, während sich die Zauberer im hinteren Bereich verschanzen.

 

Die Zauberer kündigen an, Eisiger Nebel auf einige Gegner zu

zaubern, die sich im Kontrollbereich unserer Kämpfertypen

befinden. Da die Zd 5 sec beträgt tritt die Wirkung am Ende

der Runde ein. Als nächstes schlagen unsere Kämpfer und die

Gegner zu. Nach Abschluss aller Angriffe erfolgt der EW:Zaubern für Eisiger Nebel. Bei Erfolg legen wir eine Nebel-Marke auf das Feld, die wir nach 6 Runden (Wd = 1 min) entfernen.

 

Nun stellt sich die Frage, ob den Gegnern ein EW:Resistenz

zusteht, den lt. Zauberbeschreibung bedeutet ein gelunger

EW:Resistenz, dass das Opfer des Zaubers noch rechtzeitig

aus dem Feld springen konnte, bevor die Zauberwirkung eintritt.

 

In diesem Fall steht das Opfer nicht auf offenen Felde,

sondern im Kontrollbereich eines Gegners und hat in der Runde

mit seinem Angriff alle Handlungen ausgeführt und darf sich

nicht mehr bewegen (bzw. sich aus dem Kontrollbereich lösen).

Somit kann sie eigentlich dem Zauber nicht mehr ausweichen.

 

In der Zauberbeschreibung steht auch noch, dass Spielfiguren,

die freiwillig ein Feld mit "Eisiger Nebel" durchquerem,

automatisch Schaden bekommen, ohne dass ihnen ein EW:Resistenz zusteht. Das würde einerseits bedeuten, dass die Intepretation "Resistenz = Immunität" wegfällt und andererseits, dass die Spielfigur in den nächsten Runden (Zd 1 min = 6 Runden) auch immer automatisch Schaden bekommt, wenn sie das Feld nicht verläßt.

 

Da man mit Eisiger Nebel eine zusammenhängende Wolke schaffen kann, in der praktisch die ganze Gegnerfront eingeschlossen wird, ist der Zauber so gespielt ganz schön fies: Entweder alle Gegner bekommen pro Runde automatisch 1 LP und 1W6+2 AP Schaden oder alle Gegner verzichten eine Runde auf ihren EW:Angriff und versuchen sich von diesem Feld zu lösen. Das schützt sie aber nicht vor weiteren

Nebelwolken.

 

Andererseits gabs die Meinung, dass man einen Kampf wesentlich dynamischer sehen muss: Besonders sollte es kein Problem sein, 2-3 Schritte nach hinten gehen zu können, um dem Zauber auszuweichen. Man denke hier besonders an irgendwelche Fechtduelle, in denen die beiden Gegner nicht starr 1 Minute auf einem Feld verweilen. (z. B. letzter James Bond-Film: die another day)

 

Wir spielen noch nach den alten 89'er Regeln; gibt es vielleicht in  den neuen eine Lösung zu dem Problem ? Wie würdet ihr das handhaben ?

 

Grüße,

 

Simon

Geschrieben

Erst einmal gut, dass meine Gruppe noch nicht auf die Idee gekommen ist so vorzugehen  colgate.gif .

 

Aber wie würde ich das Problem (ohne in irgendwelche Regeln zu schauen) lösen:

- den NSC steht eine Resistenz zu! Bei einer gelungenen Resistenz weichen sie dem Nebel aus. Theoretisch verlassen sie jetzt ihr Feld. Darauf würde ich aber (da Kontrollbereich) einfach verzichten.

 

So weit meine pragmatische Lösung. An der "richtigen" Lösung wäre ich aber auch interessiert!

 

Kan'thar

Geschrieben

Meiner Meinung nach lässt sich das Problem auf folgende Weise lösen:

 

Dem Gegner steht auf jeden Fall ein WW:Resistenz zu, ganz egal, welche Aktionen er zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeführt hat und welche Bewegungsweite er zurückgelegt hat. Bei erfolgreicher Resistenz bewegt er sich so weit vom Gegner weg, wie es notwendig ist, um aus dem Gebiet des Eisigen Nebels herauszukommen.

 

Die Gründe für diese Auffassung: Zunächst ist ein WW:Resistenz normalerweise immer möglich, unabhängig von den bereits ausgeführten Aktionen, wenn sich das Opfer in der gleichen Situation auch gegen einen physischen Angriff wehren dürfte. Das ist hier gegeben.

Weiterhin zählt laut DFR4, Seite 222, (in M3 ist es DFR, S. 70) ein Feld nur dann als Kontrollbereich, wenn ein Kämpfer seine Waffe in dieses Feld hinein unbehindert einsetzen kann. Das ist bei einem Feld, das von Eisigem Nebel bedeckt ist, nicht mehr der Fall, da der Kämpfer befürchten muss, mit dem Nebel in Berührung zu kommen und selbst Schaden zu erleiden. Daher steht eine Person, die sich auf diesem Feld befindet, nicht mehr im Kontrollbereich und kann diesen Bereich mit einem erfolgreichen WW:Resistenz ungehindert verlassen.

 

Sollte der WW:Resistenz nicht gelingen, dann braucht sich die Person im Nebel in der folgenden Runde nicht aus dem Kontrollbereich zu lösen, da der Kontrollbereich ja gar nicht mehr existiert.

 

Zusammengefasst: Eine Person, die sich im Nahkampf befindet und auf die Eisiger Nebel gezaubert wird, kann sich am Ende der Runde durch einen erfolgreichen WW:Resistenz sowohl vom Gegner weg als auch aus dem Nebel heraus bewegen, ohne dass der Gegner etwas dagegen tun könnte.

 

Grüße

Prados

 

 

 

 

Geschrieben

Das sehe ich genau wie Prados. Der Zauber ist trotzdem sehr gut; denn wenn dem Gegner der WW: Resistenz misslingt, so steht er in der folgenden Runde immer noch in der Wolke und kann sich erst zum Ende der Runde mittels panischer Flucht oder kontrolliertem Lösen aus diesem Feld entfernen. Das bedeutet m. E., dass er nochmals Schaden erhält, und zwar diesmal ohne WW: Resistenz.

 

In der Spruchbeschreibung von Eisiger Nebel sind zwar nur die Fälle aufgeführt, dass man sich "anfangs" in der Wolke aufhält (dann WW: Resistenz) oder "später" die Wolke "freiwillig durchquert". Ich halte es aber für logisch, wenn neben dem freiwilligen Durchqueren auch das Verweilen in der Wolke den Schaden auslöst. Einen Grund, warum die Wolke nicht mehrmals Schaden auf dasselbe auslösen sollte, kann ich nicht erkennen. Ebensowenig halte ich in diesem Fall einen WW: Resistenz für gerechtfertigt: Allgemein kann die Resistenz gegen Umgebungsmagie zwar auch eine "automatische, unterbewusste Gegenmagie" (Arkanum S. 20) darstellen, für die man sich nicht fortbewegen müsste. Beim Eisigen Nebel ist aber speziell geregelt, dass die Resistenz aus einen Zurückweichen aus dem verzauberten Feld besteht - so verstehe ich zumindest den Wortlaut "anfangs in der Wolke aufhalten und sich nicht mittels eines gelungenen WW: Resistenz rechtzeitig retten können" (Arkanum S. 107).

 

Grüße,

 

Hendrik

Geschrieben

Ok, das mit dem Resistenzwurf in der 1. Runde erscheint mir jetzt klar; strittig ist noch was in der 2. Runde passiert, wenn der WW:Resistenz mißlungen ist.

 

@Hendrik

 

Dein Vorschlag, dass sich der Gegner in der 2. Runde das Feld nur mittels lösen oder panischer Flucht am Ende der Runde verlassen kann und somit noch einmal Schaden ohne Resistenzwurf bekommt, widerspricht Prados Argumentation: Wenn der Gegner als nicht mehr im Kontrollbereich befindlich zählt, sobald er vom Eisigen Nebel betroffen ist, so kann er sich doch in der Bewegungsphase am Anfang der Runde aus dem Feld entfernen.

 

Die Frage ist jetzt, ob er denoch Schaden erhält; schließlich war er in dieser Runde zum Teil im Eisigen Nebel.

Ich würde vorschlagen, dass darüber ein 2. WW:Resistenz entscheidet.

 

Gruß,

 

Simon

Geschrieben

Da könnte ein Missverständnis vorliegen: Eine Person erleidet nur einmal Schaden durch Eisigen Nebel, wenn sie sich innerhalb des Nebels befindet. Die Verweildauer ist in diesem Zusammenhang irrelevant. Eine Person, deren WW:Resistenz zu Beginn misslungen ist, erleidet also insgesamt nur 1 LP und 1W+2 AP Schaden, egal, wie lange sich die Person nach Misslingen des WW:Resistenz noch im Nebel aufhält. Grund dafür ist die Regelung über wiederholtes Verzaubern: Die Kälte ist magischer Natur (vgl. Kälteschutz) und wirkt pro Aufenthalt nur einmal auf den Körper ein.

 

Es sieht allerdings anders aus, wenn eine Person sich aus dem Nebel entfernt und anschließend den Nebel wieder betritt. Durch das Verlassen des Nebels wurde die erste Zauberwirkung (der erste Schaden) beendet. Durch das anschließende neue Eintreten in den Nebel wirkt die Magie erneut und nicht wiederholt.

 

 

Der Widerspruch zwischen Hendriks und meiner Auffassung ist korrekt wiedergegeben.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

@Prados

 

Das empfinde ich als unlogisch: Wenn man eine Wolke verläßt und wieder betritt kriegt man automatisch Schaden, während einer, der die ganze Zeit in der Kälte steht, gar keinen kriegt ?

 

Kälte macht meiner Meinung umso mehr Schaden, je länger man ihr ausgesetzt ist; in diesem Punkt würde ich mich also Hendriks Argumentation anschließen.

 

Wenn ich das mit einer Feuerwand vergleiche: Man kriegt doch nicht nur einmal Schaden, wenn man mehrere Minuten im magischen Feuer steht.

 

Gruß,

 

Simon

Geschrieben
Zitat[/b] (Sourcerer @ Jan. 30 2003,08:54)]@Prados

 

Das empfinde ich als unlogisch: Wenn man eine Wolke verläßt und wieder betritt kriegt man automatisch Schaden, während einer, der die ganze Zeit in der Kälte steht, gar keinen kriegt ?

 

Kälte macht meiner Meinung umso mehr Schaden, je länger man ihr ausgesetzt ist; in diesem Punkt würde ich mich also Hendriks Argumentation anschließen.

 

Wenn ich das mit einer Feuerwand vergleiche: Man kriegt doch nicht nur einmal Schaden, wenn man mehrere Minuten im magischen Feuer steht.

 

Gruß,

 

Simon

Ja, es scheint schon ein wenig unlogisch, da stimme ich zu, doch greift hier meiner Meinung nach tatsächlich die Regelung über das wiederholte Verzaubern, da es sich um magische Kälte handelt, die jedem Lebewesen einmalig Schaden zufügt. Sofern das Lebewesen dann dumm genug ist, sich nach Entfernen aus dem Nebel wieder hineinzubegeben, erleidet es den Schaden noch einmal.

 

Allerdings erleidet eine Person, die in dem Nebel steht, auf jeden Fall einmal Schaden, da sie freiwillig auf die Resistenz verzichtet - die ja darin besteht, dem Nebel auszuweichen. Eine Person, deren Resistenz geglückt ist, erleidet hingegen überhaupt keinen Schaden, wenn sie sich auch im Anschluss vom Nebel fernhält.

 

Dein Beispiel mit der Feuerwand kann leider nicht zum Vergleich herangezogen werden, da bei der Feuerwand reale Flammen entstehen. Hier gilt die Regel über wiederholtes Verzaubern nicht. Wer sich in echten Flammen längere Zeit aufhalten möchte oder muss, erleidet den üblichen, kumulativen Schaden.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

@Prados

 

Die magische Kälte des Eisigen Nebels ist meiner Meinung genauso real wie die magische Hitze der Feuerwand. Im Grunde gilt das für fast alle physikalischen Zauber, dass die äußere Einwirkung durchaus real ist, aber man ihr denoch ausweichen kann. Nicht umsonst kriegt man einen phkZR-Bonus, wenn man eine hohe Ge hat.

 

Aber es gibt ein noch bessere Beispiele: Bei der Zauberhand darf man jede Runde ein WW:Resistenz machen, ansonsten gibt es jede Runde Schaden. Ein Gewöhnungseffekt tritt nicht ein.

 

Oder um bei Kältezaubern zu bleiben: Wenn ich im Hagel stehe, muss ich auch jede Runde gegen Eisbrocken verteidigen und kann nicht sagen, wenn mich einer getroffen hat, dass ich ab sofort immun bin.

 

Gibt es überhaupt einen anderen Flächenzauber, der längere Zeit anhält, aber nur einmal Schaden macht ? Mir wäre keiner bekannt.

 

Gruß,

 

Simon

Geschrieben
Zitat[/b] (Sourcerer @ Jan. 29 2003,13:26)][...]

 

Nun stellt sich die Frage, ob den Gegnern ein EW:Resistenz

zusteht, den lt. Zauberbeschreibung bedeutet ein gelunger

EW:Resistenz, dass das Opfer des Zaubers noch rechtzeitig

aus dem Feld springen konnte, bevor die Zauberwirkung eintritt.

 

[...]

Die Lösung des Problems mit der 2. Runde steht hier. Das Opfer springt auf jeden Fall aus dem Eisigen Nebel. Ein WW:Resistenz entscheidet also nicht, ob er springt, sondern ob er früh genug springt, um ihn vor Schaden zu bewahren. Ich sehe es also so: Das Opfer befindet sich zu anfang der 2. Runde außerhalb des Nebels.

 

Rana

Geschrieben

1) Zum wiederholten Schaden: Ich stimme voll mit Sourcerer überein, dass es jede Runde Schaden gibt. Die Beispiele mit Feuerwand und vor allem Zauberhand sind sehr gut. Die Regeln über wiederholtes Verzaubern sind dem gegenüber gar nicht anwendbar: Hier wird nicht derselbe Zauber zweimal gewirkt, also nicht wiederholt gezaubert. Vielmehr hält die Wd eines einzigen Zaubers länger an. Wenn das Opfer der magischen Kälte über mehrere Runden lang ausgesetzt ist, wird es schon deshalb nicht jede Runde neu verzaubert, weil kein neuer EW: Zaubern gewürfelt wird; außerdem wird gar nicht das Opfer verzaubert, sondern die Umgebung.

 

2) Zum Lösen in der zweiten Runde: Hier habe ich mich in der Tat von Prados´ Begründung gelöst, ohne das deutlich kenntlich zu machen (Sorry! ). Ich meine, dass man ein mit  Eisiger Nebel verzaubertes Feld durchaus im Kontrollbereich haben kann: Man betritt es beim Angriff schließlich nicht, sondern langt allenfalls mit dem Arm hinein, so dass man keine volle Schadenswirkung fürchten muss. Mit langen Waffen sollte der Angriff sogar gar kein Problem darstellen.

 

Nur in der Runde, in der die Eiskristallwolke erstmals erscheint, verliert der Kämpfer m. E. für einen Moment die Kontrolle. Das liegt vor allem daran, dass das Opfer instinktiv reagiert und zurückweicht (Resistenz als unterbewusste Reaktion). Diese instinktgesteuerte Reaktion ist der Grund, warum das Opfer sich am Ende der Runde aus dem Feld lösen kann, obwohl seine Handlungsmöglichkeiten in der Runde ja eigentlich schon verbraucht sind.

 

Dem Gegner steht hingegen kein instinktives "Nachschlagen" zu, weil seine Reflexe eher in einem Zurückweichen von der plötzlich auftauchenden Wolke bestehen und so dem Opfer den Fluchtweg freimachen. Ab Runde 2 hat m. E. der Kämpfer aber wieder seinen normalen Kontrollbereich, so dass ein Opfer, das den WW: Resistenz nicht geschafft hat, sich erst lösen muss. Ein reflexhaftes Zurückweichen im Schutze der gerade entstandenen Wolke ist jetzt nicht mehr möglich (daher gefällt mir Ranas Argumentation nicht so gut). Ich überlege aber, ob man es in dieser Situation ausnahmsweise zulassen sollte, dass das Opfer zu Beginn der Runde (nach dem Angriff seines Gegners) panisch fliehen kann, so dass er keinen weiteren Eisschaden mehr nimmt.

 

Grüße,

 

Hendrik

Geschrieben

Ja, das leidige Thema von Magie und Schaden. Natürlich kann man es so wie von euch vorgeschlagen handhaben und den Schaden des Zaubers jede Runde verteilen. Ich denke aber, dass dies nicht im Sinne des Erfinders ist, und ich denke weiterhin, dass sich dazu auch Hinweise in der Spruchbeschreibung finden. Die Wirkungsdauer des Zaubers beträgt eine Minute, ein Wesen, das also die gesamte Zeit in dem Nebel verbringen würde, erlitte also einen Schaden von 6 LP, was keine Kleinigkeit darstellt. Diese recht hohe Schadenssumme deckt sich meines Erachtens nicht mit der Beschreibung, dass Pflanzen, die ja die gesamte Wirkungsdauer im Nebel verbleiben müssen, lediglich oberflächliche Frostschäden zeigen.

 

Zu HNs zweitem Punkt: Ich denke, es ist nicht möglich, unbehindert in den Nebel hineinzustochern, denn man muss ja gerade fürchten, doch noch eine Schadenswirkung zu erleiden. Daher besitzt man nicht mehr die volle Kontrolle über den vor einem stehenden Gegner, besitzt also keinen Kontrollbereich mehr, denn der ungehinderte Angriff ist Voraussetzung für den Kontrollbereich.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Das Argument des wiederholten Verzauberns zieht meiner Meinung nach nicht. Wiederholtes Verzaubern ist im Falle von Eisiger Nebel nämlich einfach nicht der Fall. Die Beschreibung sagt eindeutig, dass nicht ein und derselbe Zauber mehrfach auf diese Person gewirkt werden kann, um kumulative Effekte z.B. von Stärke oder Schwäche zu erreichen. (Gilt analog für Sprüche, die eine ähnliche Wirkung haben.)

 

Bei Eisiger Nebel wird aber kein zweiter Zauber gewirkt, sondern die Wirkung des Zaubers hält an.

 

Wenden wir uns einem anderen Zauber zu, der auch "wolkenähnlich" sich ausbreitet: Todeshauch. In der Beschreibung von Todeshauch findet sich das Wort "erleidet einmalig 3W6 schweren Schaden". Das Wort "einmalig" fehlt in der Beschreibung von Eisiger Nebel. Daraus folgere ich, dass jemand, der im Wirkungsbereich von Eisiger Nebel bleibt, in jeder Runde den genannten Schaden hinnehmen muss.

 

Hornack

 

 

 

 

Geschrieben

@Prados

Natürlich erscheint hier der Schaden von 6 LP nicht wenig, aber erstens ist der Zauber nur in engen Gängen effektiv, da sonst die Gegner einfach außen herum gehen können, oder der Zauberer unmengen an AP's aufbrauchen muss um einen Schutzkreis aus eisigem Nebel um die Gruppe zu legen und zweitens sind selbst nicht besonders inteligente Wesen nicht dumm genug sich in dem Nebel aufzuhalten, denn das tut m.E. weh (von der Dummheit mal abgesehen cry.gif ).

 

Allgemein:

Der Angriff auf einen Gegner in einem solchen Nebel handhaben wir in unserer Runde ähnlich wie bei Flammenkreis, nur mit Waffen über 50cm Länge können benutzt werden, ohne Schaden abzubekommen.

 

Die Kälte ist bei uns andauernd und verursacht jede Runde den Schaden von 1LP und 1W6+2AP. Das bedeutet, wenn ein Gang 5 Meter mit eisigem Nebel verdeckt ist und der Gegner in einer Runde diesen durchquert, dann bekommt er 1LP Schaden und nicht 5LP; für jede weitere Runde bekommt er erneuten üblichen Schaden.

 

In der Zweiten Runde ist der Gegner auf jeden Fall aus dem Nebel heraus, wenn ihm zuvor in der 1.Runde nicht einen WW:Resistenz gelungen ist.

 

Grüße aus Waeland

Ragnar

 

P.S.:

Sechs Runden Wd ist nicht besonders lang und außerdem schützt der Nebel nicht vor Fernkampfwaffen.

Geschrieben

@Ragnar

Das Eisiger Nebel nur in Gängen effektiv ist, will ich hier mal bestreiten, den man kann damit sehr gut die Angriffsfläche von befreundeten Spielerfiguren reduzieren, so dass selbst bei einer Übermacht der NSC nur 1:1 Situationen im Nahkampf hergestellt werden können. (Oder die NSC gehen freiwillig in die Kälte).

 

Eine Frage hätte ich noch zu klären: In der Spruchbeschreibung steht, dass Spielerfiguren, die den Nebel

freiwillig durchqueren Schaden bekommen. Was ist, wenn sie unfreiwillig in das Feld gedrängt werden. (Wenn NSC AP-Schaden und Angreifer keinen kriegt, kann das am Ende der Runde gemacht werden oder durch den Zauber "Wasserstrahl"). Resistenzwurf erlaubt ?

 

Gruß,

 

Simon

Geschrieben

Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es irgendeinen Prüfwurf (war es Gw?), wenn eine Figur in eine Richtung gedrängt wird, die für sie gefährlich ist, z.B. über den Rand einer Klippe. Beim eisigen Nebel würde ich das analog sehen. Also PW: wenn der klappt, wird die Figur nicht in den Nebel gedrängt, ansonsten schon. Dann gibt es auch keinen Resi mehr.

 

Tschö,

Markus

Geschrieben

Ein Gegner der in einer Wand aus eisigem Nebel steht kann sich meiner Meinung nach problemlos zurückziehen, sofern der andere Kämpfer nicht einfach in der Nebel tritt um die Verfolgung aufzunehmen. Denn was sollte den Gegner davon abbringen einen Schritt rückwärts zu machen?

Ohne Nebel funktioniert das natürlich nicht, denn da kann der andere einfach nachrücken. Da muss ich ihn schon gewand in eine defensive Position bringen, so dass er mich nicht mehr mit der Waffe erreicht, wenn ich wegrenne.

Geschrieben

Meine Meinung zu der Diskussion:

 

1. Wer einen Resistenzwurf macht, bewegt sich aus dem Nebel heraus. Wer ihn erfolgreich macht, rechtzeitig, ansonsten gibts Schaden.

2. Der Nahkämpfer außerhalb des Nebels kann nicht "nachschlagen", da der Resistenzwurf gegen Körpermagie für mich eine sehr schnelle, instinktive Ausweichreaktion ist, deren Bewegung einfach anders abläuft als ein "Vom Gegner lösen" oder eine "panische Flucht". Zudem kann er zumindest nicht völlig frei agieren, da ihn der Nebel auf jeden Fall irritiert und gefährdet (es ist ja nicht so, daß der Nebel eine scharfe Schnittkante hat; die Realität hat keine Hex- oder Quadratfelder).

3. Es gibt gute Argumente dafür, daß derjenige, der im Nebel stehen bleibt, nur einmal Schaden bekommt, und gute dagegen. Mir erscheint es jedoch logisch, daß jemandem, der in der Kälte verbleibt, auch immer frostiger wird. Ich werde es weiterhin so handhaben, daß der 1LP und die 1W6AP der Schaden pro Runde ist.

 

Zusätzlich stört mich aber noch die Unlogik folgender Vorstellung: Man nehme einen 1m dicken Kreis eisigen Nebels, im Radius von sagen wir 3m.

Jemand, der hineinläuft, im Nebel im Kreis läuft und ihn auf der anderen Seite wieder verläßt, bekommt einmal Schaden.

Jemand, der einfach schnurstracks durch den Kreis durchläuft (und schneller wieder draußen ist!wink.gif , dabei aber zweimal den Kreis schneidet, bekommt den Schaden zweimal, sogar innerhalb einer Runde, wenn er schnell genug ist.

Dann wäre eine Fläche voller Nebel ja blöde; lieber zaubere ich Schlangenlinien, da läuft der Gegner immer raus und rein, wenn er durchmöchte! *auauaua*  dayafter.gif

 

Frostige Grüße

Krayon

 

 

 

 

Geschrieben

Möglicherweise sitze ich einem Irrtum auf, aber ich verstehe die Spruchbeschreibung folgendermaßen:

1) Das Opfer resistiert und weicht aus, was keinen Schaden zur Folge hat.

 

2) Das Opfer resistiert nicht und erleidet den Schaden einmal, so es sich aus der Wolke verspätet (1 Runde) zurückzieht.

 

3) Das Opfer resistiert nicht und verweilt drei Runden in der Wolke, dann erhält es dreimal den Schaden.

 

4) Das Opfer durchschreitet den Nebel und erhält für die Dauer der Durchquerung pro Runde und Feld einmal den Schaden des Spruches.

@Krayon:

Guter Einwand!

 

 

Wenn ich einen sehr heißen Gegenstand kurz berühre, ziehe ich mir eine leichte Verbrennung zu (Hautrötung), halte ich den Gegenstand länger fest, dann habe ich schwerwiegendere Schäden erlitten (Brandblasen) und wenn ich den Gegenstand gar nicht loslassen will oder kann, dann Gute Nacht (Hand unbrauchbar oder gar komplett verbrannt) Amputation droht vielleicht sogar.

 

Mit dem Kälteschaden sollte man das ähnlich halten.

Geschrieben
Zitat[/b] (JuergenBuschmeier @ Feb. 03 2003,18:35)][...]

@Krayon:

Guter Einwand!

 

 

Wenn ich einen sehr heißen Gegenstand kurz berühre, ziehe ich mir eine leichte Verbrennung zu (Hautrötung), halte ich den Gegenstand länger fest, dann habe ich schwerwiegendere Schäden erlitten (Brandblasen) und wenn ich den Gegenstand gar nicht loslassen will oder kann, dann Gute Nacht (Hand unbrauchbar oder gar komplett verbrannt) Amputation droht vielleicht sogar.

 

Mit dem Kälteschaden sollte man das ähnlich halten.

 

Womit wir dann bei Gefrierbrand wären.  wink.gif

 

mfg

Detritus

 

 

 

 

Geschrieben
Zitat[/b] (Krayon @ Feb. 03 2003,16:26)]Meine Meinung zu der Diskussion:

 

1. Wer einen Resistenzwurf macht, bewegt sich aus dem Nebel heraus. Wer ihn erfolgreich macht, rechtzeitig, ansonsten gibts Schaden.

 

[...]

 

Frostige Grüße

Krayon

Genau so hab ich das auch gemeint. Nur so schön ausdrücken konnte ich mich nicht.

 

@Krayon: thumbs-up.gif

Geschrieben

@JuergenBuschmeier

Der Vorschlag, pro durchquertes Feld Schaden zu vergeben, halte ich für sehr unlogisch:

 

Ein NSC, der in einer Runde in der Bewegungsphase 2 Felder durchquert, ist bei B24 weniger als eine Sekunde im Nebel und kriegt doppelt so viel Schaden, wie einer, der eine volle Runde (10 Sekunden) darin friert.

 

Aber diesen Widerspruch regeltechnisch zu beheben, scheint unmöglich zu sein: Der Schaden müsste zeitabhängig gegeben werden und Runden sind zu ungenau.

 

Gruß,

 

Simon

Geschrieben

Bei mir gibt's jede Runde in der sich eine Figur durch mindestens ein Feld mit eisigem Nebel bewegt 1LP und 1W6AP Schaden.

Dabei kriegen dann zwar auch ein Sprinter denselben Schaden, egal ob er 1 oder 24 (oder wasweißichwieviel) Felder durchquert. Das ist zwar wahrscheinlich nicht ganz realistisch, aber immerhin läst es sich teilweise mit der Gewöhnung begründen. Der Rest fällt dann bei mir durch die Regeln nicht abgedeckt.

Für den Fall, dass mir irgendwann diese Regelung nicht ausreicht, geh ich einfach dazu über "Eintrittsschaden" und Schaden pro Sekunde in Abhängigkeit des "Rennwindes" zu vergeben. cool.gif

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