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Fertigkeitswert: Mit oder ohne Boni durch Leiteigenschaft


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Geschrieben (bearbeitet)
Scharfschießen: Jemand mit max. Bonus hat sowohl bei EW Scharfschießen als auch bei EW Angriff den +2 Bonus. Da er aber auch zweimal würfeln muss und mit beiden Würfen treffen muss relativiert sich das doch auch schon wieder etwas. Das man für so entscheidende Schüsse auf Grund des Bonusses deutliche Vorteile bekommt halte ich nicht für einen Fehler des Regelwerks (schon eher - wie ich oben schon schrieb, das nahezu jeder Feld Wald und Wiesenabenteurer die Hälfte seiner Attribut Werte in diesem Bereich hat).
Du beschreibst den Einsatz von Scharfschießen, um eine sichere Schussmöglichkeit für einen Gegner im Nahkampf oder Handgemenge zu finden. Dabei wird zuerst ein EW:Scharfschießen und dann ein EW:Angriff gewürfelt – natürlich beides mal inkl. Bonus (Fertigkeitsbonus bzw. Angriffsbonus).

 

Beim Versuch, ein kleines Ziel zu treffen, werden aber die Fertigkeitswerte addiert, es wird also zweimal ein EW:Angriff+Scharfschießen gewürfelt. Hier könnte man grundsätzlich zum EW:Angriff inkl. Angriffsbonus den Wert für Scharfschießen inkl. Fertigkeitsbonus addieren. Dann hätte man zweimal einen Bonus für die Leiteigenschaft Gs berücksichtigt. Richtig ist aber, dass der Bonus nur einmal berücksichtig wird, also den Wert von Scharfschießen ohne Fertigkeitsbonus addiert (oder irgendeinen anderen Rechenweg wählt, bei dem kann zum gleichen Ergebnis kommt).

 

Es wird dann relevant, wenn ein Barde ein Zauberinstrument erhält, das er nicht gelernt hat, das aber der gleichen Gruppe angehört. Dieses kann er laut Regeln mit einem EW–4:Musizieren spielen.

Und was hat das mit dem Fertigkeitswert zu tun?

Angenommen, ein Barde mit Musizieren:Querflöte+15, dem sein Instrument gestohlen wurde, findet eine magische Panflöte. Diese darf er mit einem EW:Musizieren:Querflöte spielen, also effektiv mit einem Wert von +13. Darf er damit auch zaubern?

 

  1. Natürlich, schließlich darf er Musizieren:Querflöte+15 einsetzen, hat also einen „Fertigkeitswert“ von +15.
  2. Nein, weil er keinen Fertigkeitswert für Musizieren:‌Panflöte hat.
  3. Nein, weil er einen Malus von –4 auf den EW:Musizieren:Querflöte hinnehmen muss und somit nur noch auf einen Wert von +11 kommt. Er könnte aber Musizieren:Querflöte (mit einer nichtmagischen Querflöte) auf +16 lernen und dürfte dann die magische Panflöte als Zauberinstrument einsetzen.

Variante 3 erscheint mir am logischsten.

Bearbeitet von Meeresdruide
Geschrieben
Lieber eine allgemeine Lösung, so oder so herum.

 

Ich finde die Mühe auch lobenswert, aber auf jeden Fall eine allgemeine Lösung !!

 

Und was hat das mit dem Fertigkeitswert zu tun?

 

Das Deine Vermutung, dass diese +12 Regelung ein altes Relikt ist und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen nicht unbedingt richtig sein müssen?

Geschrieben (bearbeitet)
Die Inkonsistenzen, die bei konsequenter Anrechnung der Boni entstehen, erscheinen mir jedenfalls als deutlich unschöner.

 

siehst Du, und hier scheiden sich die Geister. So wie das Regelwerk derzeit aufgebaut ist ist für mich die einfachste Interpretation: "Alles was gesteigert wird ohne Bonus, ansonsten egal ob die Bezeichnung EW oder Fertigkeitswert heißt mit Bonus."

Ich verstehe zwar durchaus die gegenseitige Argumentation ich sehe aber ehrlich gesagt nicht, dass diese einfache Regelung deutlich unschönere Konsequenzen mit sich bringt. Was ist die Inkonsistenz?[/Quote]

 

Mit Inkonsistenz meinte ich z.B. dass eine hohe Geschicklichkeit die Beweglichkeit erhöht oder eine hohe Konstitution die Höchstgeschwindigkeit.

 

Vielleicht einfach mal unter dem Aspekt, dass evtl doch gewollt ist, dass solche Waffen bzw. Fertigkeiten nicht von jedermann gelernt (und gesteigert!!) werden sondern bevorzugt von denen, die dort auf Grund ihrer Attribute (also quasi Veranlagung) vergleichbare EW-Stufen einfacher erlernen. Eine zugegebenermaßen andere Philosophie als in M4 (aber nicht anders als M1-M3).

 

Nein, das ergäbe wenig Sinn. Mit einer hohen Geschicklichkeit würde ich dann statt einer Stockwaffe immer einen Schild oder eine andere Verteidigungswaffe benutzen. Bei konsequenter Addition der Boni könnte ich da ja ebenfalls meinen Geschicklichkeitsbonus aufaddieren und es wäre nicht bei +7 gedeckelt, sondern ich könnte bis zu +10 bekommen.

 

Liebe Grüße

Saidon

Bearbeitet von Saidon
Tippfehler
Geschrieben

Meeresdruide, du denkst falsch. Ein Zuschlag oder Abzug auf einen Erfolgswurf verändert nie und nimmer den Fertigkeitswert. Es heißt ja auch EW-4 und nicht Musizieren-4

 

Abgesehen davon zeigt dein Beispiel eine weitere Inkonsequenz auf: Man hätte, denke ich, der Einfachheit halber dieselbe Regelung bei den Instrumentenkategorien wie bei den Waffenkategorien wählen können, aber das ist ein anderes Thema.

Geschrieben
Beim Versuch, ein kleines Ziel zu treffen, werden aber die Fertigkeitswerte addiert, es wird also zweimal ein EW:Angriff+Scharfschießen gewürfelt. Hier könnte man grundsätzlich zum EW:Angriff inkl. Angriffsbonus den Wert für Scharfschießen inkl. Fertigkeitsbonus addieren. Dann hätte man zweimal einen Bonus für die Leiteigenschaft Gs berücksichtigt. Richtig ist aber, dass der Bonus nur einmal berücksichtig wird, also den Wert von Scharfschießen ohne Fertigkeitsbonus addiert (oder irgendeinen anderen Rechenweg wählt, bei dem kann zum gleichen Ergebnis kommt).

 

Hallo Meeresdruide,

 

Du bist mir zuvor gekommen (ich war gerade dabei es entsprechend editieren). Genau diesen Mechanismus meinte ich und auch nur der ist ja hier in dieser Diskussion relevant.

 

Richtig ist aber, dass der Bonus nur einmal berücksichtig wird, also den Wert von Scharfschießen ohne Fertigkeitsbonus addiert (oder irgendeinen anderen Rechenweg wählt, bei dem kann zum gleichen Ergebnis kommt

 

Wie kommst Du zu diesem Schluss? Es ist doch nur dann richtig wenn gilt:

 

Die Fertigkeitsboni werden ausschließlich bei der Anwendung (EW und WW) berücksichtigt. Bei allen anderen Gelegenheiten, also Lernen, Berechnen abhängiger Zuschläge oder Auswirkungen usw. gelten immer nur die wirklich erlernten Werte.

 

Diese klärende Feststellung ist - wie Du ja selbst sehr schön ausgeführt hast - aber nicht eindeutig im derzeit gültigen Regelwerk beschrieben. Wenn die "abgesegnet" ist ist es eindeutig. Ich verstehe die Diskussion derzeit aber so, dass es derzeit eben nicht zwingend so ist, bzw. das der größte Teil der Spieler z.B. bei einem Schuss auf kleine Ziele seinen Wert heranzieht, der unter Scharfschießen inkl. Bonus steht.

 

Und bei der Argumentation "der Bonus ist zweimal enthalten, das darf nicht sein" fehlt mir die zwingende Begründung. Es ist im Fall von Scharfschießen auf kleine Ziele immerhin eine Prozedur, bei der man auch zwei mal würfeln muss und beide Würfe treffen müssen. Warum darf das in diesem Fall nicht sein, dass der Bonus zweimal eingeht. Wer sagt dass das nicht so gewollt ist? Wenn man unterstellt, dass dieser klärende Satz eben nicht so vorgesehen ist sondern

 

Die Fertigkeitsboni werden NICHT beim Lernen und Steigern berücksichtigt. Bei allen anderen Gelegenheiten, also EWs, Berechnen abhängiger Zuschläge oder Auswirkungen usw. ist mit Fertigkeitswert immer der um die Boni der Leiteigenschaft erhöhte Wert gemeint.
?

 

Sorry, ich bekomme das Fettgedruckte irgendwie nicht weg :(

Geschrieben (bearbeitet)
Nein, das ergäbe wenig Sinn. Mit einer hohen Geschicklichkeit würde ich dann statt einer Stockwaffe immer einen Schild oder eine andere Verteidigungswaffe benutzen. Bei konsequenter Addition der Boni könnte ich da ja ebenfalls meinen Geschicklichkeitsbonus aufaddieren und es wäre nicht bei +7 gedeckelt, sondern ich könnte bis zu +10 bekommen.

 

Wieso das? Da ist eindeutig im Regelwerk beschrieben, dass auf die Verteidigungswaffe wenn sie zur Abwehr eingesetzt wird der Fertigkeitswert der Abwehr kommt (dort natürlich mit Bonus Gw).

Wenn Du einen Parierdolch zum Angriff einsetzt darfst Du sehr wohl den AnB der Leiteigenschaft Geschicklichkeit benutzen.

 

Es ist nicht konsequent und der Diskussion nicht dienlich nun völlig unstrittige Regelpassagen anzupassen ohne sich genaue Gedanken darüber zu machen ob diese unterschiedlichen Mechanismen nicht bereits in Lernkosten, Höhe der Boni etc. in irgendeiner Form mit berücksichtigt sind.

 

(Ich bekomme das Fette immer noch nicht weg aber sicher gleich mein "Fett weg" :D Bin erstmal raus, Tschüss u schönen Sonntag noch.)

Bearbeitet von Neq
ahh nun seh ich die [/b] Symbole
Geschrieben
Nein, das ergäbe wenig Sinn. Mit einer hohen Geschicklichkeit würde ich dann statt einer Stockwaffe immer einen Schild oder eine andere Verteidigungswaffe benutzen. Bei konsequenter Addition der Boni könnte ich da ja ebenfalls meinen Geschicklichkeitsbonus aufaddieren und es wäre nicht bei +7 gedeckelt, sondern ich könnte bis zu +10 bekommen.

 

Wieso das? Da ist eindeutig im Regelwerk beschrieben, dass auf die Verteidigungswaffe wenn sie zur Abwehr eingesetzt wird der Fertigkeitswert der Abwehr kommt (dort natürlich mit Bonus Gw).

Wenn Du einen Parierdolch zum Angriff einsetzt darfst Du sehr wohl den AnB der Leiteigenschaft Geschicklichkeit benutzen.

 

Es ist nicht konsequent und der Diskussion nicht dienlich nun völlig unstrittige Regelpassagen anzupassen ohne sich genaue Gedanken darüber zu machen ob diese unterschiedlichen Mechanismen nicht bereits in Lernkosten, Höhe der Boni etc. in irgendeiner Form mit berücksichtigt sind.

 

(Ich bekomme das Fette immer noch nicht weg aber sicher gleich mein "Fett weg" :D Bin erstmal raus, Tschüss u schönen Sonntag noch.)

 

Im Kasten "Abwehr mit Verteidigungswaffen" auf Seite 70 des Kodex steht, dass der Fertigkeitswert der jeweiligen Verteidigungswaffe als Zuschlag zum WW:Abwehr addiert wird. Das deckt sich sehr genau mit der Formulierung bei Scharfschießen, wo der Fertigkeitswert zu den EW:Angriff addiert wird. Wieso sollte das eine also völlig unstrittig sein, das andere aber nicht?

 

Ich will übrigens weder im einen noch im anderen Fall den jeweiligen Fertigkeitsbonus noch zusätzlich addieren, sondern nur aufzeigen, wohin eine konsequente Addition der Fertigkeitsboni bei jeder Gelegenheit letztlich führt. Und gerade weil ich mir über die Auswirkungen auf das Spielgleichgewicht und die innere Logik der Regeln Gedanken mache, habe ich mich ja inwischen Prados' Interpretation angeschlossen.

 

Den Fettdruck kannst du übrigens mit [/b] beenden.

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben
Im Kasten "Abwehr mit Verteidigungswaffen" auf Seite 70 des Kodex steht, dass der Fertigkeitswert der jeweiligen Verteidigungswaffe als Zuschlag zum WW:Abwehr addiert wird. Das deckt sich sehr genau mit der Formulierung bei Scharfschießen, wo der Fertigkeitswert zu den EW:Angriff addiert wird. Wieso sollte das eine also völlig unstrittig sein, das andere aber nicht?
Weil es bei Verteidigungswaffen keinen Bonus gibt. Der Abwehrbonus kommt schon auf den nackten WW:Abwehr.
Geschrieben
Im Kasten "Abwehr mit Verteidigungswaffen" auf Seite 70 des Kodex steht, dass der Fertigkeitswert der jeweiligen Verteidigungswaffe als Zuschlag zum WW:Abwehr addiert wird. Das deckt sich sehr genau mit der Formulierung bei Scharfschießen, wo der Fertigkeitswert zu den EW:Angriff addiert wird. Wieso sollte das eine also völlig unstrittig sein, das andere aber nicht?
Weil es bei Verteidigungswaffen keinen Bonus gibt. Der Abwehrbonus kommt schon auf den nackten WW:Abwehr.

Eben. Und für Scharfschießen ergibt sich mit der gleichen Argumentation:

 

Weil es bei Schüssen auf kleine Ziele für Scharfschießen keinen Bonus gibt. Der Angriffsbonus kommt schon auf den nackten EW:Angriff.

 

Oder warum sollte es einmal so und einmal anders sein?

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Saidon,

 

zunächst ging es bei der von mir kritisierten Analogie nicht um Scharfschießen sondern um Schildabwehr und Stockkampf.

 

Und der Unterschied ist, dass bei Waffenfertigkeiten weder bei Angriffs- noch bei Verteidigungswaffen ein Bonus auf Grund der Leiteigenschaft vorgesehen ist. Deshalb ist der Wert der sich im Kasten Abwehr mit Verteidigungswaffen ergibt für reine Verteidigungswaffen eindeutig.

 

Generell gibt es bei Waffenfertigkeiten nur den Angriffsbonus, der direkt dem Waffenfertigkeitswert der Angriffswaffen zugeschlagen ist und einen Abwehrbonus, der dem Abwehrwert zugeschlagen wird. Verteidigungswaffen haben also weder einen eigenen Abwehrbonus noch einen Bonus durch eine hohe Leiteigenschaft.

Nun stellst Du eine Analogie zwischen Stockwaffen und Schilden her. Die Besonderheit bei Stockwaffen ist, dass man den Fertigkeitswert der Angriffswaffe - 6 aber gedeckelt auf 7 als Abwehrbonus erhält. Und da kann nun mal nach der derzeit vorliegendem Regeltext (wobei das wie gesagt ja auch schon in M4 nicht sauber definiert war) sowohl in die eine wie in die andere Richtung interpretieren. Die Argumentation, dass weil es bei Verteidigungswaffen keinen direkten Zuschlag auf den Fertigkeitswert gibt es zwingend notwendig ist diesen auch bei diesen Spezialdefinitionen weg zu lassen ist nicht schlüssig.

 

Ich will übrigens weder im einen noch im anderen Fall den jeweiligen Fertigkeitsbonus noch zusätzlich addieren, sondern nur aufzeigen, wohin eine konsequente Addition der Fertigkeitsboni bei jeder Gelegenheit letztlich führt. Und gerade weil ich mir über die Auswirkungen auf das Spielgleichgewicht und die innere Logik der Regeln Gedanken mache, habe ich mich ja inwischen Prados' Interpretation angeschlossen.

 

Und für mich kann man durchaus für den einen oder anderen Fall zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen ohne das dabei gleich die ganze Spielmechanik in den Abgrund führt. Nur einheitlich sollten die Regeln sein.

 

Die von Prados gelieferte Definition halte ich für absolut brauchbar, nur alle Argumentationen die dazu dienen sollen, zu postulieren, dass sie - bei derzeitig vorliegendem Regeltext wo sie eben nicht explizit erwähnt wird - die eindeutig richtige ist halte ich für falsch.

 

Wird der von Prados genannte Satz irgendwo im Regelwerk verankert kann ich prima damit leben. Auch die neuen Charakterblätter helfen ja in sofern, dass der Wert ohne Boni jederzeit abrufbar dort steht. Solange so ein erklärender Hinweis fehlt, vermute ich, dass der überwiegende Teil der Spieler wenn er gefragt wird seine Kampfstab Verteidigung oder seinen "Scharfschießen auf kleine Ziele" Wert zu erklären, auf Werte MIT Berücksichtigung des jeweiligen Bonus kommen. Ich persönlich tendiere daher weiterhin zu der aus meiner Sicht etwas praktikableren Lösung die Boni ausser beim Lernen und Steigern immer mit zu berücksichtigen.

Sollte ich mal wieder eine CON Runde anbieten, werde ich zukünftig einfach vor einer Runde fragen wie es die Spieler wünschen. :beer:

Bearbeitet von Neq
Geschrieben (bearbeitet)
Im Kasten "Abwehr mit Verteidigungswaffen" auf Seite 70 des Kodex steht, dass der Fertigkeitswert der jeweiligen Verteidigungswaffe als Zuschlag zum WW:Abwehr addiert wird. Das deckt sich sehr genau mit der Formulierung bei Scharfschießen, wo der Fertigkeitswert zu den EW:Angriff addiert wird. Wieso sollte das eine also völlig unstrittig sein, das andere aber nicht?
Weil es bei Verteidigungswaffen keinen Bonus gibt. Der Abwehrbonus kommt schon auf den nackten WW:Abwehr.

Eben. Und für Scharfschießen ergibt sich mit der gleichen Argumentation:

 

Weil es bei Schüssen auf kleine Ziele für Scharfschießen keinen Bonus gibt. Der Angriffsbonus kommt schon auf den nackten EW:Angriff.

 

Oder warum sollte es einmal so und einmal anders sein?

 

Liebe Grüße

Saidon

 

So auf Anhieb fallen mir 2 Gründe ein:

Weil Scharfschießen eine allgemeine Fertigkeit ist und daher im Gegensatz zu einer Verteidigungswaffe mit einem entsprechenden Bonus der Leiteigenschaft ausgestattet ist.

Weil der Regelmechanismus der sich hinter Scharfschießen auf kleine Ziele verbirgt ein anderer ist als der für Verteidigungswaffen.

Bearbeitet von Neq
Geschrieben
Hallo Saidon,

 

zunächst ging es bei der von mir kritisierten Analogie nicht um Scharfschießen sondern um Schildabwehr und Stockkampf.

 

Und der Unterschied ist, dass bei Waffenfertigkeiten weder bei Angriffs- noch bei Verteidigungswaffen ein Bonus auf Grund der Leiteigenschaft vorgesehen ist. Deshalb ist der Wert der sich im Kasten Abwehr mit Verteidigungswaffen ergibt für reine Verteidigungswaffen eindeutig.[/Quote]

 

Hallo Neq,

 

auf Seite 36 oben im Kodex steht explizit, dass Angriffsbonus nur ein anderer Name für den Fertigkeitsbonus auf Waffenfertigkeiten mit der Leiteigenschaft Geschicklichkeit ist. Und Schilde ist eine Waffenfertigkeit. Spätestens wenn ich mit einem Buckler angreife, wird ja auch unstreitig der Angriffsbonus addiert.

 

Damit kann ich mit der gleichen Berechtigung wie bei Stockwaffen oder Scharfschießen auf die Idee kommen, den Geschicklichkeitsbonus auf die Abwehr mit Schild anzurechnen. Der einzige Unterschied ist, dass der Bonus hier Angriffsbonus heißt und man sich daher leichter sträubt, ihn auf die Abwehr zu addieren. Bei den Stockwaffen wäre das letztlich aber auch nicht anders.

 

Ich möchte aber nochmals betonen, dass ich hier nur den Advocatus Diaboli spiele und in allen diesen Fällen keinen Fertigkeitsbonus addieren würde.

 

Sollte ich mal wieder eine CON Runde anbieten, werde ich zukünftig einfach vor einer Runde fragen wie es die Spieler wünschen. :beer:

 

Das ist auf jeden Fall immer eine gute Idee! :beer:

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben

Hallo @ All, ich gebe auch mal meinen Senf dazu :)

 

Ich finde die ganze Thematik auch eher schwierig, aber bin eigentlich eher der Meinung das bei einigen Fähigkeiten es durchaus Sinn ergibt das der Passive Effekt vom Fertigkeitswert + Bonus abhängt.

 

Zur Erklärung anhand von 2 Beispielen:

 

 

Laufen: Laufen erhöht passiv die Bewegungsweite, die Leiteigenschaft ist Kon. Wenn ich jetzt vom aktiven Part ausgehe ist das ein ganz klarer Fall, dadurch das ich eine so hohe Kon hab kann ich natürlich länger Laufen. Aber warum sollte sich meine B erhöhen wenn ich weniger Training hatte?

Für mich eigentlich ganz einfach: Wegen meiner hohen Kon, hä? Sehen wir das ganze mal so klar bei der Erstellung sowie beim Stufen Anstieg Würfel ich und daraus resultiert mein Fertigkeitswert, ok. Aber was steckt dahinter? Einfaches Beispiel aus dem Leben gegriffen: Ich als typisch unsportlicher Nerd habe keine gut Konstitution sagen wir mal 50, mein Kumpel der gerne Rad fährt und Joggen geht ist da schon deutlich besser Unterwegs Kon 85. Wir beide wollen einen Marathon mit 5 km laufen. Wer muss weniger dafür Trainieren? Natürlich der mit der höheren Kon, er schaft es von Anfang an, sich weiter zu bewegen und länger zu laufen.

 

 

Athletik: Passiv erhöht sich das Aussehen (warum? naja Muskeln sehen toll aus oder so ;)). Auch hier gleiche Thematik, aber evtl. ein wenig eindeutiger.

Ich wieder der typisch unsportliche Nerd hab ne Stärke von 50 und naja Muskeln muss Frau *hihi* wohl eher Suchen, mein Kumpel dagegen geht 5 mal die Woche ins Fitnessstudio zum "pumpen" und hat dadurch eine Stärke von 96 und die Muskel sieht man ähm Frau deutlich. Wir fangen an Athletik zu lernen. Klare Sache er hat von Anfang an bessere Chancen und mit den Muskeln sieht er auch von Anfang an besser aus.

 

Das ganze kann jetzt für jegliche andere Fertigkeit nach dem gleichen Muster weitergesponnen werden :). Wer geschickt ist trifft auch besser im WaLoKa etc.

 

Ich finde das so sinnig und meistere danach in meiner Heimrunde :). Für Cons finde ich die Idee mit dem Nachfragen Super, weil aufgrund, meiner Meinung nach, mangelnder Eindeutigkeit können beide Varianten gespielt werden :)

 

So far so looooong Greez Jan aka Jinlos

Geschrieben

Die Argumentation ist leider nicht korrekt: Ob du Laufen gehst oder nicht ändert nichts an deiner Konstitution. Ob du ins Fitnessstudio gehst oder nicht ändert nichts an deiner Stärke. Du steigerst dadurch nur die Fertigkeitswerte für Laufen und Athletik, nicht aber die Leiteigenschaften.

 

Demnach sagt es überhaupt nichts aus, welche Stärke oder Konstitution du hast, nur weil du ins Fitnessstudio oder laufen gehst. Du kannst vielleicht sogar eine bessere Konstitution oder Stärke als dein sportlicher Freund haben, es nützt dir aber wenig, denn der ist halt deutlich trainierter als du und wird dich sowohl beim Laufen als auch beim Gewichtestemmen abhängen.

 

LG GP

Geschrieben

Wo kommt den Konstitution und Stärker her?

 

Folge ich deiner Argumentation werden wir so geboren (weil jegliches Training hat ja nix mit der Leiteigenschaft zu tun), das würde wiederum heißen das wenn wir uns vom Säuglingsalter bis sagen wir 18 nicht bewegen u keinen Sport (Laufen, Fitnessstudio etc) machen wir genau die gleiche Kon u Stärke hätten, als wie wenn wir das tun würden?

 

Greez Jan aka Jinlos

Geschrieben

Die werden am Anfang ausgewürfelt.

 

Ja, das ist quasi deine genetische Basis. Durch Training werden nur Fertigkeiten erlernt und verbessert. Die Eigenschaften bleiben aber dein ganzes Leben lang fast unverändert und nur die Würfelwürfe bei Gradanstiegen können die verändern, nicht aber das Training, das du machst.

 

LG Galaphil

Geschrieben

Ich stimme dir zu das dies am Anfang gewürfelt werden. Weil es in dem Sinne keine andere Möglichkeit gibt.

 

Allerdings bin ich der Meinung, das die gewürfelten Werte quasi die Ausbildungs- u. Trainingszeit des Chars widerspiegeln. Diese Werte können, danach nicht mehr gesteigert werden, außer durch Erfahrung, welche wiederum durch Indirektes Training zu Stande kommt wie z.B. Kämpfen, Zaubern, Fähigkeiten Einsatz etc.

Meine beiden Beispiele beruhen auf der Tatsache das der Nerd eine 50ig gewürfelt hat und der andere eine 85 nur etwas bildlicher dargestellt. Die genetische Basis ist meiner Meinung nach der Maximalwert von 100, da es NICHT möglich ist diesen zu Übersteigen.

 

Aber ich glaube diese Diskussion würde wenn wir Sie weiterführen, bald zu einer Themaverfehlung für diesen Strang führen. Aber gerne können wir das anderswo weiter bereden.

 

Back to read only mode :)

 

So far so looong Jan aka Jinlos

Geschrieben
Allerdings bin ich der Meinung, das die gewürfelten Werte quasi die Ausbildungs- u. Trainingszeit des Chars widerspiegeln. Diese Werte können, danach nicht mehr gesteigert werden, außer durch Erfahrung, welche wiederum durch Indirektes Training zu Stande kommt wie z.B. Kämpfen, Zaubern, Fähigkeiten Einsatz etc.

Meine beiden Beispiele beruhen auf der Tatsache das der Nerd eine 50ig gewürfelt hat und der andere eine 85 nur etwas bildlicher dargestellt. Die genetische Basis ist meiner Meinung nach der Maximalwert von 100, da es NICHT möglich ist diesen zu Übersteigen.

 

So far so looong Jan aka Jinlos

 

Hm, und wie erklärst du dann den Magier mit einer KO>90 im Vergleich zum Waldläufer, der vielleicht nur eine KO von 60+ hat, da er am Anfang nicht besser gewürfelt hat? Obwohl der Magier keine einzige Körperfertigkeit, der Waldläufer hingegen Laufen und Geländelauf gelernt hat?

 

Nein, Basis bedeutet Grundlage. 100 ist der Höchstwert, wie du ja selbst schreibst.

 

LG Galaphil

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Am letzten Wochenende hatten wir eine Diskussion wegen dem Beidhändigen Kampf... AnB oder FB oder beide dazurechnen?

Beim beidhändigen Kampf konnte ich mich jetzt dank diesem Thread festlegen.

 

Betreffend dem Problem ob der Fertigkeitwert jetzt mit oder ohne Fertigkeitsbonus für die Berechnung von abgeleiteten Bonusse oder Mindestanforderungen (Athletik, Musizieren) gilt, versuche ich hier mein Senf noch dazu zugeben.

 

Nach durchlesen dieses Threads und nochmaligem Studium des Kodexes komm auch ich auf keine endgültige Lösung!

Folgende Textabschnitte habe ich im Kod5 gefunden:

 

1) s.35:

Wie gut ein Bewohner Midgards eine Fertigkeit wie Reiten, Menschenkenntnis oder den Kampf mit Stichwaffen beherrscht, wird durch den jeweiligen Fertigkeitswert beschrieben, der normalerweise zwischen +0 und +20 liegt.

 

2) s.35f:

Wer besonders gute oder schlechte Werte in dieser Eigenschaft [die Leiteigenschaft] hat, der besitzt auf Dauer einen Fertigkeitsbonus (FB) für diese Fertigkeit, was seine Erfolgsaussichten beim Einsatz der Fertigkeit verbessert (bzw. bei negativen Werten verschlechtert).

 

3) s.48:

Bei allen erlernten Fertigkeiten wird ein Bonus zum Fertigkeitswert addiert, der von der Leiteigenschaft abhängt[...]

 

4) s.100:

Personen mit einem Wert von 81-95 bzw. 96-100 in dieser Eigenschaft [die Leiteigenschaft] haben einen um +1 bzw. +2 höheren Fertigkeitswert, so dass auch der maximal erreichbare Fertigkeitswert für sie um +1 bzw. +2 höher liegt.

 

5) s.155:

In Klammern steht wieder die jeweilige Leiteigenschaft; hohe bzw. niedrige Werte wirken sich dauerhaft in Form eines Zuschlags oder Abzugs auf Erfolgswürfe aus.

 

Ich konnte also fünf Textpassagen finden, die sich mit dem Problem, FB zum Fertigkeitswert rechnen oder nicht, auseinandersetzen. Die erste gefundene Textpassage impliziert das dazurechnen, da man den Wert auf maximal +18 lernen kann. Die 4. Passage ist auch klar für das dazurechnen. Die 2. und 3. Passagen reden allgemein von einem Bonus auf den Fertigkeitswert. In der 3. Passage wird er zum Fertigkeitswert addiert, bei der 2. Passage ist es nicht klar ob dazurechnen oder als Bonus für ein EW. Die 5. Passage unterstützt dagegen die Anwendung des FB als Bonus beim EW:Fertigkeit.

 

Leider widersprechen sich die einzelnen Textpassagen krass. Passage 1, 3 und 4 zählen FB zum Fertigkeitswert, Passage 5 behandelt FB als Bonus für ein EW -> EW+/-FB:Fertigkeit.

 

wir brauchen eine Klarstellung ^^

 

grüsse

slaine

Geschrieben
Am letzten Wochenende hatten wir eine Diskussion wegen dem Beidhändigen Kampf... AnB oder FB oder beide dazurechnen?

Beim beidhändigen Kampf konnte ich mich jetzt dank diesem Thread festlegen.

 

Da Beidhändiger Kampf unter den Topic Fertigkeit Läuft und nicht unter Waffen würde ich den Fertigkeitsbonus nehmen.

Da Beidhändiger Kampf KEINE Waffenfertigkeit ist, sehe ich keinen Grund den Angriffbonus zusätzlich zu geben.

 

Und im übrigen ist der Fertigkeitsbonus (für beidhändiger Kampf) und der Angriffsbonus eh gleich, es wäre also eine verdopplung des Bonuses.

 

Warum du meinst das Punkt 5 den anderen wiederspricht verstehe ich nicht.

Es ist schon klar das man den Bonus nur beim Würfeln hinzurechnet und ihn nicht beim Steigern in betracht zieht?

ergo: auf dem Figurenblatt hat er nicht viel verloren, auf den Abenteuerblatt hingegen schon.

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