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Sturmangriff und spontaner/überstürzter Angriff zu Fuß


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Kampf mit Spießwaffen

 

Nähern sich zwei Gegner in einer Runde zum ersten Mal auf Nahkampfdistanz und ist einer der beiden mit einer Spießwaffe, der andere mit einer anderen Nahkampfwaffe bewaffnet, so greift der Kämpfer mit der Spießwaffe auf jeden Fall als erster an - unabhängig von den Gewandtheiten der beiden. (Eingefügt Panther: Nicht bei Leichten Speer siehe S. 137)

 

Bewegt sich ein Abenteurer mindestens 6 m weit, aber nicht mehr als die Hälfte seiner Bewegungsweite, zählt sein Angriff in dieser Runde als Sturmangriff. Er richtet dann mit einer mit beiden Händen gehaltenen Spießwaffe höheren Schaden an. Umgekehrt richten defensive Abenteurer, die mit einer solchen Waffe kämpfen, ebenfalls den höheren Schaden gegen im Sturmangriff heranlaufende Feinde an. Gnome, Halblinge und Zwerge müssen für einen Sturmangriff nur mindestens 3 m zurücklegen.

Spießwaffen

 

Alle Spießwaffen richten bei Sturmangriffen erhöhten Schaden an, wenn sie mit beiden Händen gehalten werden.

Stoßspeer

 

Ein Stoßspeer kann mit einer Hand geführt werden. Ein Kämpfer zu Fuß richtet bei Sturmangriffen aber nur erhöhten Schaden an, wenn er die Waffe mit beiden Händen hält.

Rind B36

 

Die Angaben gelten für ein ausgewachsenes Rind. Es kann im Sturmangriff attackieren, wofür es sich wenigstens 12 m bewegen muss, davon die letzten 6 m geradlinig.

Vogelmenschen B18/60

 

Vogelmenschen greifen vorzugsweise im Sturzflug an und erheben sich danach sofort wieder in die Lüfte. Setzen sie bei einem solchen Angriff einen Stoßspeer ein, so richten sie damit wie bei einem Sturmangriff 2W6 Schaden an

und dies für das Angreifen...

 

Zuschläge und Abzüge im Nahkampf

 

Einen spontanen Angriff kann der Abenteurer nicht richtig vorbereiten, da er einen Teil der Runde mit anderen Dingen verbracht hat oder da er eine unverhoffte Gelegenheit zum Angreifen nutzt. Ein überstürzter Angriff ist ein wildes und ungezieltes Draufl osschlagen unter Vernachlässigung der eigenen Abwehr. Solche Hiebe führen Abenteurer, die aus vollem Lauf heraus noch einen Gegner attackieren wollen.

Handlung

Ist ein Abenteurer mehr als die Hälfte seiner Bewegungsweite gelaufen, darf er in der laufenden Runde nichts mehr tun, was länger als einen Augenblick dauert. Er könnte seine Hand auf einen Hebel fallen lassen, einen Gegenstand ungezielt wegwerfen und andere Aktionen ausführen, die nicht mehr als 1 Sekunde in Anspruch nehmen. Er handelt auf jeden Fall am Rundenende.

 

Hat eine Person höchstens die Hälfte ihrer Bewegungsweite zurückgelegt, stehen ihr alle kurzen, zielgerichteten Handlungen offen. Sie kann im Nahkampf angreifen, einen Gegenstand oder eine Waffe gezielt werfen, sich zu Boden fallen lassen, sich auf einen Gegner stürzen und ihn in ein Handgemenge verwickeln, eine Tür öffnen sowie alles tun, was bis zu 5 Sekunden dauert.

1. Der Abenteurer hat sich um mehr als die Hälfte seiner Bewegungsweite bewegt (bei B24 um 13-24 m): In der laufenden Runde ist keine gezielte Handlung mehr möglich. Hat der Abenteurer mindestens ein Zehntel seiner Bewegungsweite nicht verbraucht (3 m bei B24), kann er noch einen Gegner überstürzt im Nahkampf angreifen (s. S. 77) oder in ein Handgemenge verwickeln (s. S. 85f).

2. Der Abenteurer hat sich um höchstens die Hälfte seiner Bewegungsweite bewegt (bei B24 also um 0-12 Felder):

2a. mit einer Nahkampf- oder Wurfwaffe* angreifen.

2b. ein Handgemenge einleiten. (s. »Handgemenge«, S. 85f)

2c. den Gegner zu Fall bringen. (s. S. 80)

2d. eine Nahkampfwaffe ziehen. Der Abenteurer muss die Hand oder die Hände, mit denen er die Waffe zieht, frei haben. Mit einer gerade gezogenen einhändigen Waffe kann er noch in derselben Runde einen spontanen Angriff (s. S. 77) ausführen.

Interessant ist, dass es bei KOD5_1402 S. 137 keine Lanze mehr gibt, man sie aber auf KOD5_1402 S. 197 noch kaufen kann

 

Also in Sachen Sturmangriff bei M5 sehe ich für die Definition nur: <B/2 bewegen und 6m B, dann mit 2H-Spieß-Waffe Sturmangriff. Also: Nahmen wir mal B25 für einen Typen, der darf sich zu Fuß für Sturmangriff max B12 bewegen, da er sich vorher mit B6 bewegen muss, darf er danach noch B7. Weitere Regeln gibt es nicht.

 

Die Frage ist, was passiert nach diesem Sturmangriff, der Angegriffene darf auf jeden Fall auch auf den Sturmangreifer draufhauen.

 

Aber:

 

-1 Gehört das zur Bewegung? Verfallen die verbliebenden B13?

-2 Bewegt der Sturmangreifer sich danach weiter? Wenn Ja, wie? Wie kann er die verbleibenden B7 nutzen? Muss ich die verbliebenden B nutzen?

-3 Nach der Handlungsregel oben kann er noch normal angreifen im Nahkampf 2a (oder "Ein guter Krieger" zieht noch eine einhändige Waffe nach 2d , mit der er noch spontan -4 draufhauen darf)

-4 hat er seine B12/25 dann durch, könnte er dann noch überstürzt -6 draufhauen?

 

Ich habe hier ne Meinungsfrage gestellt, weil ich denke, bei Regelfrage wäre schnell Schluß....

Bearbeitet von Blaues_Feuer
Geschrieben

Wenn ich dein Posting richtig verstanden habe, übersiehst du etwas wesentliches:

Auch ein Sturmangriff ist ein Angriff.

Es gelten also zunächst die allgemeinen Regeln S.74. Insbesondere ist mit dem Sturmangriff die Aktionsphase des Abenteurers beendet. Weitere Angriffe oder Handlungen sind damit ausgeschlossen.

Die Besonderheit ist gem. S.79, dass der Angreifer sich vor dem Angriff um mindestens 6 Meter bewegt haben muss. Daraus resultiert der höhere Schaden. Fertig. Aus dem weiteren Text auf S.79 geht außerdem hervor, dass ein Sturmangriff nur als normaler Angriff ausgeführt werden darf und z.B. nicht als überstürzter Sturmangriff, in diesem Fall hätte der Abenteurer sich nämlich um mehr als die Hälfte seiner B bewegt. Da die Bewegungsphase bereits beendet ist, gibt es auch keine weitere Bewegung mehr nach dem Angriff.

Regelmäßig scheidet eine weitere Bewegung auch dadurch aus, dass der Abenteurer bereits in den Kontrollbereich des Gegners gelangt ist, oder bei einer geradlienigen Weiterbewegung gelangen würde (und dass ein Angreifer nach dem Sturmangriff eine Kehrtwende macht, oder im 90 Grad-Winkel abbiegt ist für mich völlig ausgeschlossen, muss im Rahmen des Regeltextes aber eh nicht diskutiert werden, da nach dem Regeltext sowieso keine Bewegung mehr möglich ist)

 

Alles andere sind Hausregeln.

 

Mfg Yon

Geschrieben
Wenn ich dein Posting richtig verstanden habe, übersiehst du etwas wesentliches:

Auch ein Sturmangriff ist ein Angriff.

Es gelten also zunächst die allgemeinen Regeln S.74. Insbesondere ist mit dem Sturmangriff die Aktionsphase des Abenteurers beendet. Weitere Angriffe oder Handlungen sind damit ausgeschlossen.

 

Danke, also nach Angriff Ende und keine Weitere B. Es ist dann die Handlung nach der B.

 

OK, Das ist eine große Änderung gegenüber M4.

 

Auch bei Sturmangriff zu Pferd gilt das. Niederreiten gibt es nicht mehr, korrekt?

Geschrieben

Erst kommt die Bewegung, dann die Handlung = Sturmangriff. Damit ist Schluss und eine weitere Bewegung nicht mehr möglich. Darüberhinaus steht man ja im Kontrollbereich des Gegners.

 

Weiterhin: Der Sturmangriff ist eine vollständige Handlung. Da ist keine Zeit mehr für einen weiteren Angriff oder Waffe ziehen oder irgendwas von dem Kaliber.

 

Das geht ja noch nicht mal, wenn man sich im Kampf gar nicht bewegt hat. Also erst recht nicht, wenn du mindestens schon sechs Meter gelaufen sein musst.

 

Ich weiß nicht, wie du das als Meinungsfrage und nicht als Regelfrage diskutieren willst. Es ist eine Regelfrage. Wenn du noch eine Meinung hören willst: Was dir da vorschwebt, ist eine Bevorzugung des Stoßspeeres, die jeden Rahmen sprengt und absolut nicht geht.

Geschrieben
Wenn ich dein Posting richtig verstanden habe, übersiehst du etwas wesentliches:

Auch ein Sturmangriff ist ein Angriff.

Es gelten also zunächst die allgemeinen Regeln S.74. Insbesondere ist mit dem Sturmangriff die Aktionsphase des Abenteurers beendet. Weitere Angriffe oder Handlungen sind damit ausgeschlossen.

 

Danke, also nach Angriff Ende und keine Weitere B. Es ist dann die Handlung nach der B.

 

OK, Das ist eine große Änderung gegenüber M4.

 

So lange du zu Fuß mit einem Stoßspeer unterwegs bist, war das auch unter M4 schon so.

Geschrieben

Meine Meinung ist: Durchsuch den Kodex doch mal nach dem Begriff "Sturmangriff". Dann wirst du Textstellen, beispielsweise die vierte Fundstelle, entdecken, die deine Fragen beantworten, unter anderem auch, ob nach einem Sturmangriff unter bestimmten Umständen noch ein spontaner Nahkampfangriff möglich ist.

Geschrieben
Meine Meinung ist: Durchsuch den Kodex doch mal nach dem Begriff "Sturmangriff". Dann wirst du Textstellen, beispielsweise die vierte Fundstelle, entdecken, die deine Fragen beantworten, unter anderem auch, ob nach einem Sturmangriff unter bestimmten Umständen noch ein spontaner Nahkampfangriff möglich ist.

 

Danke Prados, die oberen Textstellen hatte ich natürlich alle mit der Suchfunktion gefunden, die 4. aber, die dann auf der Seite später OBEN weiter geht und das wichtige aussagt, hatte ich übersehen. Auf jeden Fall klärt sie, dass - unter bestimmten Umständen, man noch in der gleichen Kampfrunde draufhauen kann!

Geschrieben

Hallo Panther!

 

Welche Rolle spielen Rinder und Vogelmenschen bei Deinen Überlegungen?

 

Falls es Dir da genauso wie mir geht, würde ich zumindest einmal diese beiden Zitate aus Deinem Eingangsbeitrag entfernen. Aktuell wirkt dieser nämlich wie eine große Gruppe von Bäumen, die den eigentlichen Blick auf den Wald verstellt.

 

Oder wolltest Du dokumentieren, dass Deine Such- und Kopierfunktion reibungslos läuft? ;)

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben
Hallo Panther!

 

Welche Rolle spielen Rinder und Vogelmenschen bei Deinen Überlegungen?

 

Falls es Dir da genauso wie mir geht, würde ich zumindest einmal diese beiden Zitate aus Deinem Eingangsbeitrag entfernen. Aktuell wirkt dieser nämlich wie eine große Gruppe von Bäumen, die den eigentlichen Blick auf den Wald verstellt.

 

Oder wolltest Du dokumentieren, dass Deine Such- und Kopierfunktion reibungslos läuft? ;)

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Ich wollte gleich die Stellen des Regelwerks zeigen, die einem bei einer Meinungsbildung helfen könnten! Und dann habe ich die Lösung trotz Suchfunktion nicht reinkopiert. Das Rind bringt wirklich nichts, der Vogelmensch ist da schon interessanter, erhebt er sich in der nächsten Runde oder noch in der gleichen? Nach dem vorliegenden M5 Regeln ist es ja wohl so, dass der Vogelmensch einen Sturmangriff kriegt, dann im Nahkampf steht, und nächste Runde sich vom Gegner löst, nach oben fliegt und dann wieder einen Sturmangriff fliegt. Finde ich gar nicht nicht gut. Wenn er sich sofort ohne im Kontrollbereich "kleben" zu bleiben, weitere bewegen könnte, allerdings mit einer - und das finde ich gar nicht gut - 180 Grad-Wende sofort wieder nach oben fliegen würde, wie ein berittener Sturmangriff bei M4, dann....

 

Aber egal, für M5 - und da sind wir - ist die Meinungsfrage für mich durch die gegebenen Antworten geklärt.

Geschrieben

Hallo Panther,

 

für die Spezialfälle "Sturmangriff im Flug" und "Stumangriff eines Reiters" solltest Du Dir realistische Sonderregeln ausdenken. Das Midgardregelwerk kann und will das nicht abdecken.

 

Hinweise dazu:

- Ein Einzelner hat keinen Kontrollbereich gegenüber einem Berittenen (Er kann also weiterreiten).

- Ein Vogelmensch dürfte zu schnell im vorbeifliegen sein (B60), als dass man ihn wirkungsvoll in den Nahkampf binden kann. (er wird also weiterfliegen)

 

Grüße Merl

Geschrieben (bearbeitet)

(S. 83 M5/Kodex) Spezielle Fernkampftechniken: Nur bei „Wurfwaffen bei Sturmangriffen“ gibt es die Möglichkeit auf einen spontanen Angriff.

 

 

(in Kombination mit s.o. Fernkampf 2 Aktionen, sonst nur eine!) Aus dem vollem Lauf heraus kann noch ein Gegner überstürzt im Nahkampf angreifen werden, wenn ein Zehntel der Bewegungsweite nicht verbraucht wurde (3 m bei B24), nur dass dies keine kontrollierte Aktion mehr ist in der es mehr Schaden für Sturmangriff gibt.

Bearbeitet von Sosuke
Geschrieben
(S. 83 M5/Kodex) Spezielle Fernkampftechniken: Nur bei „Wurfwaffen bei Sturmangriffen“ gibt es die Möglichkeit auf einen spontanen Angriff.

 

Aus dem vollem Lauf heraus kann noch ein Gegner überstürzt im Nahkampf angreifen werden, wenn ein Zehntel der Bewegungsweite nicht verbraucht wurde (3 m bei B24), nur dass dies keine kontrollierte Aktion mehr ist in der es mehr Schaden für Sturmangriff gibt.

 

Äh.. Woher hast du diese 3m bei B24 also ein Zehntel Regel aus dem M5 Regelwerk her?

Geschrieben
(S. 83 M5/Kodex) Spezielle Fernkampftechniken: Nur bei „Wurfwaffen bei Sturmangriffen“ gibt es die Möglichkeit auf einen spontanen Angriff.

 

Aus dem vollem Lauf heraus kann noch ein Gegner überstürzt im Nahkampf angreifen werden, wenn ein Zehntel der Bewegungsweite nicht verbraucht wurde (3 m bei B24), nur dass dies keine kontrollierte Aktion mehr ist in der es mehr Schaden für Sturmangriff gibt.

 

Äh.. Woher hast du diese 3m bei B24 also ein Zehntel Regel aus dem M5 Regelwerk her?

S. 74 unter 1.
  • Like 1
Geschrieben

- Ein Einzelner hat keinen Kontrollbereich gegenüber einem Berittenen (Er kann also weiterreiten).

 

Wo steht das bitte im M5-Regelwerk?

Geschrieben

- Ein Einzelner hat keinen Kontrollbereich gegenüber einem Berittenen (Er kann also weiterreiten).

 

Wo steht das bitte im M5-Regelwerk?

 

Du weißt genau, dass der Reiterkampf im Kodex nicht geregelt ist. Auf der anderen Seite sprichst du selbst den Strumangriff zu Pferd an.

Selbst wenn die von Merl zitierte Stelle aktuell im Kodex nicht zu finden ist (aber im DFR), spricht doch einiges (wenn nicht alles), dass man auch nach M5 einen Reiter stehend nicht einfach kontrollieren kann, besonders nicht im Strumangriff.

 

Der Ansicht bist du doch sicher auch oder?

Geschrieben (bearbeitet)

- Ein Einzelner hat keinen Kontrollbereich gegenüber einem Berittenen (Er kann also weiterreiten).

 

Wo steht das bitte im M5-Regelwerk?

 

Du weißt genau, dass der Reiterkampf im Kodex nicht geregelt ist. Auf der anderen Seite sprichst du selbst den Strumangriff zu Pferd an.

 

Selbst wenn die von Merl zitierte Stelle aktuell im Kodex nicht zu finden ist (aber im DFR), spricht doch einiges (wenn nicht alles), dass man auch nach M5 einen Reiter stehend nicht einfach kontrollieren kann, besonders nicht im Strumangriff.

 

Der Ansicht bist du doch sicher auch oder?

 

Das wusste ich nicht genau , dass es nicht gegelt ist, ich hatte mit meiner Suche nichts gefunden, aber Merl stellte es so als Tatsache hin, da dachte ich wieder, was habe ich nun wieder übersehen...

 

Ich habe diesen Meinungsstrang eröffnet, da ich mir eben nicht sicher bin, wie ich als M5 Spielleiter das regeln sollte. Frag mal die Runde...

 

Es gibt nichts im Regelwerk M5 dazu: Laut Regelwerk M5 bleibt er sofort im Kontrollbereich kleben. Man kann natürlich sofort den goldenen Satz rausholen "Ändere die Regeln, wenn sie dir unpassend vorkommen!". Aber dann hat es eben wieder andere Folgen.

 

Ein Berittener könnte dann Wurfwaffe einsetzen, Sturmangriff mit Spießwaffe reiten und am Ende mit Nachziehen noch jemanden eins über die Rübe hauen. An eine Beschleunigung will ich noch gar nicht denken. Die einen würden sagen, ach, ging in M4 doch auch! Die anderen sagen, war da auch schon zu hart, in M5 eben nicht mehr! Meine Gruppe und ich möchten ein Gefühl für das Regelwerk M5 aufbauen und wissen, ob wir hier schon wieder hausregeln werden.

 

Wenn es kein Kontrollbereich gibt, dann ist der Vogelmensch schon härter als Gegner. Jede Runde Sturmangriff, jede Runde einmal Gegenangriff möglich. Angriffsreihenfolge ergibt sich aus Waffenwahl und Gw.

Bearbeitet von Panther
Geschrieben

Hallo Panther!

 

Du weißt genau, dass der Reiterkampf im Kodex nicht geregelt ist. Auf der anderen Seite sprichst du selbst den Strumangriff zu Pferd an.
Ich habe diesen Meinungsstrang eröffnet, da ich mir eben nicht sicher bin, wie ich als M5 Spielleiter das regeln sollte. Frag mal die Runde...
Ich als M5-Spieler, der auch über die alte M4-Ausgabe verfügt, würde einfach die Regeln nach M4 weiterverwenden. Schließlich wurde hier nichts geändert, sondern aus Platz- und Vereinfachungsgründen schlicht etwas weggelassen, was vielleicht einmal wieder in M5 auftauchen wird. Weil Du ebenfalls zu dem Personenkreis gehörst, der über M4-Regelwerke verfügt (und sogar noch danach spielt - Hast Du nicht selbst geschrieben, dass Du gar nicht nach M5 spielst?), solltest Du das Problem doch ebenfalls einfach beheben können.

 

Dann bliebe noch die Frage, ob ein Spieler, der lediglich das aktuelle M5-Regelwerk vorliegen hat, ein Problem damit haben könnte, aus Vereinfachungsgründen und in Unkenntnis von M4 einen Reiter direkt im Kontrollbereich verharren zu lassen. Aus eigener Erfahrung würde ich einmal auf nein tippen, denn die Situation kommt nun wahrlich nicht oft vor und kann eben auch anders gehandhabt werden, ohne gleich das komplette Regelkonstrukt aus den Angeln zu heben. Allerdings zerbreche ich mir ungern den Kopf über denkbare Probleme, die andere Spieler möglicherweise haben könnten. Gerade hier sehe ich einmal mehr das Problem eines M4-Spielers, der aus seinem historischen Weitwinkel auf M5 blickt und dadurch Probleme entdeckt, die unbedarfte M5-Spieler schlicht nicht haben.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

  • Like 1
Geschrieben
Wenn es kein Kontrollbereich gibt, dann ist der Vogelmensch schon härter als Gegner. Jede Runde Sturmangriff, jede Runde einmal Gegenangriff möglich. Angriffsreihenfolge ergibt sich aus Waffenwahl und Gw.

 

Das war auch schon unter M3 so, dass Vogelmenschen gleich weiterfliegen können.

Ne andere Frage die wir uns vor 20 Jahren gestellt hatten, wie hallten Vogelmenschen den Stoßspeer beim Sturzflug, etwa mit den Füssen?

(bei unlogischen Fällen - glücklich ist wer noch M2 bis 4 zuhause hat)

Geschrieben
Allerdings zerbreche ich mir ungern den Kopf über denkbare Probleme, die andere Spieler möglicherweise haben könnten. Gerade hier sehe ich einmal mehr das Problem eines M4-Spielers, der aus seinem historischen Weitwinkel auf M5 blickt und dadurch Probleme entdeckt, die unbedarfte M5-Spieler schlicht nicht haben.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Ist es nicht gerade das gewesen, was zu den ganzen Regelungen in M4 geführt hat? Mich nervt es, wenn in einer Situation im Spiel (schön im Flow) auf einmal wieder Pause ist, der SL sich schnell mal wieder eine Regel ausdenkt (nun mit M4-Gedächtnis) und das Spiel damit weiterspielen will. Nun fallen die Spieler ein und diskutieren, dass sie es als M5 Spieler aber nun ganz anders sehen, und bla bla bla, die Situation ist kaputt (out flow). Da hilft auch nicht der Schöne Hinweis auf die Regel "Der SL hat immer recht!". Der Flow ist hin. Und um das zu verhindern, haben sich mMn die 1500 Seiten M4-Regeln geschaffen. Nun ist man auf ca. 500 Seiten runter....

 

Wenn ich als Spieler eine Situation einschätze und daraufhin meine Aktion dem SL mitteile, hoffe ich, dass er die Situation genauso einschätzt. Also zB was ich als machbar und ungefährlich einschätze, sollte er nicht aufgrund seiner Einschätzung als unmachbar und gefährlich einschätzen. Wie zB Sturmangriff zu Pferd und dann noch mit Kurzschwert zustechen.

Geschrieben

Hallo Panther!

 

Der Flow ist hin. Und um das zu verhindern, haben sich mMn die 1500 Seiten M4-Regeln geschaffen. Nun ist man auf ca. 500 Seiten runter....
Eine Unterbrechung des Spielflusses ist meiner Meinung nach nicht von der Seitenzahl eines Regelwerks abhängig, sondern von dem Umgang der Spieler mit selbigem. Wenn sich ein Einzelner minutenlang durch einige Regalmeter wühlt, um ein spontanes Spezialproblem regeltechnisch sauber zu lösen, drückt dieser stärker auf die Bremse als eine Gruppe, die weiß, wie sie in solchen Fällen grundsätzlich verfahren will. Aber das ist wohl ein anderes Thema ...

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben

@ Panther: Was fragst du dann überhaupt? Fakt ist, dass im Kodex nicht steht, dass ein Reiter durch einen Kontrollbereich reiten kann. Wenn du nach dem Motto leitest "Was nicht explizit erlaubt ist, ist verboten" dann haste recht.

Der Reiter bleibt im vollen Galopp neben der kleinen schmächtigen Spielfigur stehen. Der 30m Drache übrigens auch, denn das Bestiarium ist ja noch M4. Regeln zu Riesenwesen gibt es nicht nach M5. Und wen interessieren schon die M4 Regeln! Historische Auslegung als Möglichkeit ist ja doof.

 

Also Frage beantwortet.

Geschrieben

Zu oben, beide Hinweise sind als Vorschlag gedacht, was man berücksichtigen kann.

 

Der Reiter bleibt im vollen Galopp neben der kleinen schmächtigen Spielfigur stehen.

 

Ich habe 2 Hinweise, dass dies auch nach M5 nicht immer der Fall ist (zumindestens für Spießwaffen mit Reiterkampf)

Bei Reiterkampf: Der Abenteurer kann zum Beispiel versuchen, bei einem Turnier mit seinem Speer einen Ring aufzusammeln oder in vollem Galopp im Vorüberreiten einen Strick mit Schwert oder Axt zu durchtrennen.

 

-> Hieraus folgt, dass man trotz Angriff vorbeireiten kann.

 

Bei Kampf mit Spiesswaffen.

-> Es ist möglich einen Gegner mit einem Speer anzugreifen, ohne in dessen Kontrollbereich zu kommen.

 

Schlussfolgerung aus beiden:

Wenn man rein schematisch vorgeht, dann kann man mit Reiterkampf während der Bewegungsphase vorbeireiten und und aufgrund der Spießwaffe zustechen ohne in den Kontrollbereich des Gegners zu kommen.

 

Ich würde mal sagen, das Regelwerk ist dort an ein einer Grenze angekommen, wo man es am besten selbst regelt.

 

Grüße Merl

  • 3 Monate später...
Geschrieben

- Ein Einzelner hat keinen Kontrollbereich gegenüber einem Berittenen (Er kann also weiterreiten).

 

Wo steht das bitte im M5-Regelwerk?

 

Du weißt genau, dass der Reiterkampf im Kodex nicht geregelt ist. Auf der anderen Seite sprichst du selbst den Strumangriff zu Pferd an.

 

Selbst wenn die von Merl zitierte Stelle aktuell im Kodex nicht zu finden ist (aber im DFR), spricht doch einiges (wenn nicht alles), dass man auch nach M5 einen Reiter stehend nicht einfach kontrollieren kann, besonders nicht im Strumangriff.

 

Der Ansicht bist du doch sicher auch oder?

 

Das wusste ich nicht genau , dass es nicht gegelt ist, ich hatte mit meiner Suche nichts gefunden, aber Merl stellte es so als Tatsache hin, da dachte ich wieder, was habe ich nun wieder übersehen...

 

Ich habe diesen Meinungsstrang eröffnet, da ich mir eben nicht sicher bin, wie ich als M5 Spielleiter das regeln sollte. Frag mal die Runde...

 

Es gibt nichts im Regelwerk M5 dazu: Laut Regelwerk M5 bleibt er sofort im Kontrollbereich kleben. Man kann natürlich sofort den goldenen Satz rausholen "Ändere die Regeln, wenn sie dir unpassend vorkommen!". Aber dann hat es eben wieder andere Folgen.

 

Ein Berittener könnte dann Wurfwaffe einsetzen, Sturmangriff mit Spießwaffe reiten und am Ende mit Nachziehen noch jemanden eins über die Rübe hauen. An eine Beschleunigung will ich noch gar nicht denken. Die einen würden sagen, ach, ging in M4 doch auch! Die anderen sagen, war da auch schon zu hart, in M5 eben nicht mehr! Meine Gruppe und ich möchten ein Gefühl für das Regelwerk M5 aufbauen und wissen, ob wir hier schon wieder hausregeln werden.

 

Wenn es kein Kontrollbereich gibt, dann ist der Vogelmensch schon härter als Gegner. Jede Runde Sturmangriff, jede Runde einmal Gegenangriff möglich. Angriffsreihenfolge ergibt sich aus Waffenwahl und Gw.

 

Hey,

 

beachtet bei der Diskussion bitte, dass ein Stoßspeer eine Reichweite von mehr als einem Feld hat. Er muss insofern den Kontrollbereich des Gegners garnicht betreten. Damit könnte auch der Vogelmensch einfach weiterfliegen und der Reiter weiterreiten (in der nächsten Bewegungsphase).

 

Auch spielt hier teilweise KOD S. 59 hinein : "Die Übereinkunft, dass eine Partei alle ihre Bewegungen beenden kann, bevor sich auch nur ein Gegner rühren darf, führt manchmal zu unrealistischen Ergebnissen. In Wirklichkeit bewegen sich natürlich alle an einer Szene beteiligten Personen und Tiere gleichzeitig." Das Thema Kontrollbereich versucht ja gerade zu vereinfachen. Ich denke, hier ist einfach gesunder Menschenverstand gefragt nach dem Motto "Wann kann ich meinen Gegner am weiterlaufen hindern und wann nicht...".

 

Viele Grüße

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