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Schwarze Hexen in Alba - Ein Fall für die Kirgh, für die Magiergilde, den Laird oder den König?


Gast Issi

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Der Vorteil ist allerdings, dass sie sehr klein ist, überall reinpasst und leicht unbemerkt herumschnüffeln kann.

 

Gut fürs Adrenalin.

 

Weiße Hexen haben wenigstens keine finstere Aura... :-p

Geschrieben (bearbeitet)
Nur als kurzer Einwurf: Es ist kein Zufall, dass im Alba-Quellenbuch das Wort Inquisition nicht ein einziges Mal vorkommt.

 

Dieses Zitat stelle ich mal an den Beginn.

Genausowenig halte ich es für einen Zufall, dass die Kulturen und Namen Midgards an irdisch-reale angelehnt sind; sie sind lediglich Inspiration, aber keine Blaupause.

Deswegen lässt sich m.M.n. nur weniges auf Midgard übertragen, vor allem, weil die Schwierigkeiten ja schon lange vor speziellen Details wie einer Inquisition losgehen. Wenn ich die technischen, kulturellen Entwicklungen und die Gesellschaftsmodelle in Europa zu fast irgendeinem mittelalterlichen Datum vergleiche, lande ich sehr schnell bei der Auffassung, dass es sich eben beim Mittelalter um eine nachträgliche Kategorisierung handelt.

Zu jedem Klischee unter der Überschrift "Mittelalter" findet sich in irgendeiner europäischen Region ein genauso wichtiges Gegenbeispiel.

 

"Die" Inquisition gab es m.M.n. genausowenig, und wenn, dann als Mittel und klerikale Institution der Strafprozessordnung. Abhängig von Zeit und Ort trat sie sehr unterschiedlich auf, verfolgte die wechselnden politischen Ziele der römischen Bischöfe genauso wie die eigenen der ebenso wechselnden verantwortlichen Organisationen und Orden. Sie hatte eben kein fest umrissenes Ziel wie etwa die politische Bewegung der Reconquista zur "Befreiung" Spaniens vom "Joch des Kalifats", sondern veränderte sich je nach Region und politischen Bedingungen, entwickelte eigene Ziele und/oder ließ sich vor den Karren spannen.

Und gerade im britischen Raum verlief sie wesentlich anders als auf dem europäischen Festland, dazu kommen die Entmachtung Roms und die Gründung der englischen Kirche, die sich schon im 13. Jahrhundert ankündigte, ebenfalls aus politischen Gründen.

 

Also finde ich, weder eine pauschale Einordnung als "quasi irdisch früh- bis hochmittelalterlich" noch der Vergleich der Jagdzeit mit dem Wort "Inquisition" passt zu Alba als Region Midgards.

 

Damit bleibt mir für die Frage nach der erwischten Hexe nur Alba mit seinen ganz eigenen Verhältnissen.

 

Für mich ist Alba ein Land im Umbruch, der sich von Süden nach Norden vollzieht.

Im Süden bildet sich langsam eine Feudalgesellschaft mit dem König an der Spitze, mit Lehnswesen, Adel, Freien und Leibeigenen.

Ob sich diese Entwicklung fortschrittlich nennen lässt, sei mal so dahingestellt...

Sie wird begleitet von einer Verstädterung z.B. in den Boroughs, deren Bewohner ein ganz eigenes bürgerliches Selbstverständnis entwickeln.

Im Norden herrscht noch das traditionelle Clanswesen, bestimmt von Sippenzugehörigkeit und gewählten Anführern.

 

Klammer für diese beiden konkurrierenden Gesellschaftsmodelle ist der Glauben, vertreten durch die Kirgh.

Sie versucht, in diesem Prozess ihre Machposition zu bewahren, was ihr durch Vergrößerung von Landeigentum, Klostergründungen und Übernahme von politischer Verantwortung in der neu entstehenden Gesellschaftsform auch gelingt.

Nicht zuletzt auch deshalb, weil Glauben und Religion der Dheis Albi sich nicht selbst überleben können:

Das Tomte ist real, die Götter sind real und ihre Taten zeigen Folgen.

Sie zeigen sich in manchen ihrer Anhänger durch übernatürliche Kräfte.

Daher befindet sich die Kirgh für mich in einer weitaus besseren Position als jede irdische Religion, die als Basis für den Glauben ja nichts anderes als eine hypothetische Antwort auf die großen Spekulationen und Fragen der Menschen vorweisen kann.

 

Für Deine Hexe bedeutet das aus meiner Sicht: Es ist ein großer Unterschied, wo in welchem kulturellen Umfeld Albas sie aufgegriffen wird.

 

Ich glaube, im eher ländlichen Norden gehen die Leute etwas rustikaler zu Werk und berufen eine Versammlung ein unter dem Vorsitz des gewählten Sippen- oder Clanchefs.

Und je nach Herkunft und Auftreten der Hexe kann die ganze Sache mit einem Freispruch enden, weil es schlussendlich egal werden kann, solange sie kranken Menschen und ihrem Vieh geholfen hat - oder aber sie wird aus dem Dorf geworfen, soll sie doch bleiben, wo sie will.

Hat sie dem Dorf aber nachweislich geschadet und bringt so gar keine angesehenen Fürsprecher auf, dann wird sie eben gerichtet.

Falls im Ort tatsächlich ein Priesteramt besteht, wird der/die Priester/in ebenfalls diesem Clan entstammen, zumindest aber aus der Gegend kommen und ein sehr persönliches Verhältnis zu ihr pflegen. Auch halte ich es für wichtig, welchen Aspekt der Götter er/sie vertritt und ob er/sie vielleicht sogar die eine oder andere Wundertat ausüben kann, dann hat sein Wort größeres Gewicht.

Letztendlich denke ich, im Norden wird eine sehr persönliche Sache daraus.

 

Im Süden dagegen wird die Angelegenheit wahrscheinlich sehr schnell politisch.

Herkunft, Stand, genauso persönliche Verbindungen und mögliche übergeordnete Motive der Hexe werden allermeistens viel wichtiger als ihre Person.

Wie ist das örtliche Verhältnis zwischen Adel und Klerus, konkurrierend oder kooperativ?

Wie gut verstehen sich ihre Vertreter persönlich?

Wer von beiden ist eigentlich der zuständige Richter, wird der Fall als weltlich oder religiös beurteilt:

Auf wessen Grund und Boden hat die Hexe ihren Wohnsitz, und auf wessen leben die Geschädigten?

Wollte sich die Hexe persönlich bereichern oder handelte sie aus Motiven des Glaubens heraus?

Wem könnte ihre Verurteilung oder ihr Freispruch nützen?

Hier sehe ich viel mehr Potenzial dafür, dass sie zum Spielball konkurrierender politischer Kräfte und persönlicher Rivalitäten wird und sie selbst als Person mit ihrem Fall zweitrangig.

Eventuell tritt ihre Verhaftung sogar eine solche Lawine los, über die sie als deren Auslöser in Vergessenheit geraten, schlicht und einfach im Kerker verrotten oder sogar ohne Prozess begnadigt werden kann.

Bearbeitet von Drachenmann
Worte von der automatischen Speicherung geschluckt...
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Geschrieben

Moderation :

Den Beitrag zu Mäusen als Vertraute wurde in den Strang: "Vertraute - Wie kreativ seid Ihr?" verschoben.

 

 

Sulvamod.

 

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben (bearbeitet)
Aber eine Maus als Vertrauten ist schon tapfer, mit einer geringen Lebenserwartung von ca. 1,5-2,5 Jahre, und 1 Treffer tot usw. … da brauchst an ganzen Käfig volldavon.

Und nicht vergessen!!! „bei dessen Tod erleidet man einen Schock, verliert 3W6 AP und kann 1W6 Stunden lang nicht zaubern.“

Ja leider! Aber bis jetzt hatte ich echt Glück! Em, ich meine die Maus. Man muss dazu sagen, dass ich sie deshalb auch nur sehr selten auf Tour schicke. Sie eignet sich zum Beispiel sehr gut um unbemerkt durch Türschlitze zu schlüpfen. Und passt durch kleinste Ritzen. Da auch meine Maus Abenteuer erlebt,und dazu lernt ist sie mittlerweile sogar im Grad aufgestiegen!

 

Zu DRACHE. -Vielen Dank für deinen riesigen Beitrag. Du hast Dir ja wirklich Mühe gemacht!

Ich habe dieses Thema gewählt, weil mich das Thema Hexen in Alba interessiert, und weil ich meine Informationen darüber erweitern wollte. -Dabei habe ich schnell gemerkt, wie viele unterschiedliche Meinungen es dazu gibt. Es macht auch wenig Sinn, das auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Das habe ich inzwischen eingesehen.

Aber es ist in jedem Fall ungemein informativ. Mit tollen neuen Ideen.

Einige habe ich mir schon aufgeschrieben. Im Zweifelsfall bleibt mir noch der Alba Quellenband, als Info Quelle. Auf Seite 146 steht zu Wycca oder Hexe: "Albische Hexen scheuen die Öffentlichkeit, da sie fast ausnamlos von der Kirgh verfolgt werden"- - Leider erfährt man nicht genau wie. Werden sie nur gemieden? Werden sie verfolgt? Oder Schlimmeres?

Deshalb wollte ich mal wissen, wie das in anderen Gruppen so gehandhabt wird.

Zur Länderbeschreibung für Alba steht im Kodex . "irdisches Vorbild angelsächsisch - normanisch". Und so, wie ich das mitkriege, orientieren sich deshalb einige recht strickt am realen Mittelalter. Deshalb wollte ich mal wissen in welcher Zeit andere Welten angesetzt sind, und wie sie so aussehen. Wie die Hexenverfolgung der Kirgh jetzt in Alba gedacht ist, weiß ich deshalb trotzdem noch nicht genau. Ich glaube das ist auch ganz unterschiedlich. In den Spieler Gruppen die ich kenne, bekommen meistens fanatische Xan Priester den schwarzen Peter. Ich persönlich übertrage Midgard jetzt nicht eins zu eins auf das Mittelalter. Und ich muss mich auch nicht an geschichtlichen Begriffen wie "Inquisition" festhalten. Die darf man ja in Fantasy Publikationen auch gar nicht so einfach verwenden. Da sie rechtlich geschützt sind, muss man vorsichtig sein. Das verstehe ich natürlich.

Die Art der Verfolgung muss halt nur irgendwie logisch und nachvollziehbar sein. Und in "unsere Art " der Spielwelt hinein passen.

Eine überorganisierte "Untersuchung" durch die Kirgh gibt es auch in unserer Midgard Welt nicht. Vielleicht einzelne Sonderbeauftragte Xan Priester und ihre Vasallen, die aber auch nur höchst selten auf den Plan treten. Sie schlummern ehr irgendwo im Hintergrund, des angenehm mulmigen Gefühls wegen. Damit nicht jede freie Hexe denkt, sie kann einfach wild und wahllos Menschen verzaubern und Flüche aussprechen ohne eine Konsequenz zu erwarten.:)

Bearbeitet von Issi
Geschrieben
"Albische Hexen scheuen die Öffentlichkeit, da sie fast ausnamlos von der Kirgh verfolgt werden"- - Leider erfährt man nicht genau wie. Werden sie nur gemieden? Werden sie verfolgt? Oder Schlimmeres?

Deshalb wollte ich mal wissen, wie das in anderen Gruppen so gehandhabt wird.

(...)

Zur Länderbeschreibung für Alba steht im Kodex . "irdisches Vorbild angelsächsisch - normanisch".

(...)

Eine überorganisierte "Untersuchung" durch die Kirgh gibt es auch in unserer Midgard Welt nicht. Vielleicht einzelne Sonderbeauftragte Xan Priester und ihre Vasallen, die aber auch nur höchst selten auf den Plan treten. Sie schlummern ehr irgendwo im Hintergrund, des angenehm mulmigen Gefühls wegen. Damit nicht jede freie Hexe denkt, sie kann einfach wild und wahllos Menschen verzaubern und Flüche aussprechen ohne eine Konsequenz zu erwarten.:)

 

Na ja, verfolgt dürfte ein bißchen mehr als "mit Dir rede ich aber nicht" bedeuten - da wird schon peinliche Befragung und ggf. noch Unangenehmeres dazu kommen.

 

Ich denke bei dem Vorbild immer an "Ivanhoe".

 

Klingt passend, wie Du das am Ende formulierst.

Geschrieben (bearbeitet)

Eines der besten Abenteuer hierzu, dass ich je geleitet habe, erschien von Falko Schüßler und hieß: Die Macht des Bösen - Eine unheimliche Reise im Auftrag der Inquisition.

 

Ist zwar nicht 100% konform mit dem Alba-QB und leider auch nicht mehr erreichbar, da die Links nicht mehr funktionieren, aber ich hab noch eine Kopie zuhause.

 

Lieben Gruß

Galaphil

Bearbeitet von Galaphil
Geschrieben (bearbeitet)
"Ivanhoe".
-Dieser alte Film, den sie immer zu Weihnachten zeigen? Ich kann mich leider nur dunkel erinnern. Aber ich habe dabei Ritter, Ladies und Burgen im Kopf. Könnte gut nach Alba passen! Etwas neuer wäre "Ritter aus Leidenschaft"(Heath Ledger ) Super Vorbild fürs Turnier von Crossing, oder der "Erste Ritter", (Sean Connery, Richard Gere). Da gefällt mir das tödliche "Teufels Dings" wo man durchlaufen muss. Und ich glaube die Ladies spielen im Film sogar "Raufball"!

 

Eines der besten Abenteuer hierzu erschien von Falko Schüßler und hieß: Die Macht des Bösen - Eine unheimliche Reise im Auftrag der Inquisition.

Wie cool! Genau über das bin ich heute gestolpert. Bin da auf einen Link gestoßen, über den man es käuflich, illustriert, gebunden und überarbeitet erwerben kann. Hoffentlich?? Zusammen mit noch zwei Abenteuern.Zitat des MD: "Den Inhalt bilden (Die Macht des Bösen, Der Dämonenfänger, Intrigen in der Tiefe), ein Szenario (Donsay Abbey) und einige Hintergrundartikel (Albion, Sukkubus, Hexer und Mentoren, Urfabella, Der Golm, Die Dämonenmaske), die thematisch alle in Richtung Hexer, Mentoren, Inquisition und Dämonen tendieren."

Ich hoffe ich finde ihn wieder. War glaube ich auf Midgard Drosi Best of MD Nr.1.

Den muss ich mir mal bestellen.

Was ist Midgard Drosi überhaupt? Ist das Midgard offiziell oder inoffiziell?

Bearbeitet von Issi
Geschrieben

Hallo Issi,

 

MD steht für Midgard Digest, nicht für Midgard Drosi, und Drosi wiederum steht für den Deutschen Rollenspiel Index. Ich bezweifle, dass der Midagrd Digest offiziell ist, aber er ist zweifellos eine tolle Quelle für Inspirationen.

 

Den Best of MD kannst du hier bestellen, falls das Angebot noch aktuell ist. Ich kenne den Midgard Digest noch aus den 90ern, glaube aber nicht, dass der noch gepflegt wird. Obwohl ich mich gerne vom Gegenteil überraschen ließe.

 

Ansonsten gibt es hier auch noch das Abenteuer, das meines Erachtens übrigens wirklich super ist.

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben

Hallo Saidon,

Ich hab es gerade versucht, aber der Kontakt ist scheinbar schon inaktiv. Wie schade.:frown:

Die Beschreibung hört sich echt super an. Düster, dunkel und magisch.

Ich denke allerdings auch, dass es ehr inoffizielles Midgard ist. Es kommt nämlich ein albischer Inquistor vor. Offiziell hätte man das bestimmt in Hexenjäger oder Ermittler im Auftrag der Kirgh umgetauft.Der Schauplatz ist Borgward, ein kleines albisches Dorf im Wald. Das erinnert mich spontan an Sleepy Hollow oder Red Riding Hood. Das war sicher ein super Abenteuer!

Geschrieben
Zu DRACHE. -Vielen Dank für deinen riesigen Beitrag. Du hast Dir ja wirklich Mühe gemacht!

Ich habe dieses Thema gewählt, weil mich das Thema Hexen in Alba interessiert, und weil ich meine Informationen darüber erweitern wollte.

Naja, du stellst eine ernsthafte Frage, setzt dich mit den Antworten auseinander und pflegst dein Thema.

Da setze ich mich doch gern mal einen Moment hin und denke nach... ;)

-Dabei habe ich schnell gemerkt, wie viele unterschiedliche Meinungen es dazu gibt. Es macht auch wenig Sinn, das auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Das habe ich inzwischen eingesehen.
Jepp, Midgard lässt viele Freiheiten!
Einige habe ich mir schon aufgeschrieben. Im Zweifelsfall bleibt mir noch der Alba Quellenband, als Info Quelle. Auf Seite 146 steht zu Wycca oder Hexe: "Albische Hexen scheuen die Öffentlichkeit, da sie fast ausnamlos von der Kirgh verfolgt werden"- - Leider erfährt man nicht genau wie. Werden sie nur gemieden? Werden sie verfolgt? Oder Schlimmeres?

Deshalb wollte ich mal wissen, wie das in anderen Gruppen so gehandhabt wird.

Ich handhabe es so, wie ich es dir oben beschrieben habe: auf keinen Fall pauschal. Es menschelt halt immer und überall...
Zur Länderbeschreibung für Alba steht im Kodex . "irdisches Vorbild angelsächsisch - normanisch". Und so, wie ich das mitkriege, orientieren sich deshalb einige recht strickt am realen Mittelalter.
Jaaah, mit dieser Auflistung irdischer Vorbilder bin ich ja immer schon unglücklich. Sie setzt halt Klischee-Phantasien frei, gerade weil sie so dürr ist.

Und so wie Alba beschrieben ist, hinkt dieser Vergleich nicht nur auf einem Bein, aber das führt hier zu weit...

Deshalb wollte ich mal wissen in welcher Zeit andere Welten angesetzt sind, und wie sie so aussehen.
Laut dem alten QB-Alba 2403 nach der Landung (n.L.) :D
Wie die Hexenverfolgung der Kirgh jetzt in Alba gedacht ist, weiß ich deshalb trotzdem noch nicht genau. Ich glaube das ist auch ganz unterschiedlich. In den Spieler Gruppen die ich kenne, bekommen meistens fanatische Xan Priester den schwarzen Peter.
Letztendlich landet ein solcher Vorgang auch bei mir in den Händen der Xan-Leute, wenn alle Stricke reißen.

Bei mir ist aber vieles von persönlichen Interessen und Rivalitäten der NSpF durchsetzt, und niemand gibt gern einen rechtlichen Vorgang und damit seine Zuständigkeit ab, bzw seine eigene Inkompetenz zu...

Ich persönlich übertrage Midgard jetzt nicht eins zu eins auf das Mittelalter. Und ich muss mich auch nicht an geschichtlichen Begriffen wie "Inquisition" festhalten. Die darf man ja in Fantasy Publikationen auch gar nicht so einfach verwenden. Da sie rechtlich geschützt sind, muss man vorsichtig sein. Das verstehe ich natürlich.
Der Begriff Inquisition ist nicht geschützt, soweit ich weiß.
Die Art der Verfolgung muss halt nur irgendwie logisch und nachvollziehbar sein. Und in "unsere Art " der Spielwelt hinein passen.

Eine überorganisierte "Untersuchung" durch die Kirgh gibt es auch in unserer Midgard Welt nicht. Vielleicht einzelne Sonderbeauftragte Xan Priester und ihre Vasallen, die aber auch nur höchst selten auf den Plan treten. Sie schlummern ehr irgendwo im Hintergrund, des angenehm mulmigen Gefühls wegen. Damit nicht jede freie Hexe denkt, sie kann einfach wild und wahllos Menschen verzaubern und Flüche aussprechen ohne eine Konsequenz zu erwarten.:)

Dieser Ansatz gefällt mir sehr gut!

Alles kann, nichts muss!

Vergiss nicht, die Grenzen sind fließend und die Beurteilung fällt verschieden aus.

Eine Hebamme mit Zauberkräften ist noch lange keine schwarze Hexe, wenn Kind oder Mutter die Geburt nicht überleben.

Im Dorf.

Dieselbe Hebamme in derselben Situation an einem Fürstenhof wird schon ganz anders angesehen...

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Drachenmann,

Ich muss zugeben, dass ich mich nach den vielen verschiedenen Infos und Sichtweisen nun wesentlich schlauer und dümmer zugleich fühle!:lol:

"Das Alba" gibt es denke ich nicht, sondern stattdessen viele verschiedene und spannende Albas. Ich persönlich finde das Mittelalter hoch interessant und werde hier ganz bestimmt, noch die ein oder andere Anregung mitnehmen. Es macht wirklich Spass, etwas darüber zu erfahren und zu diskutieren. Auch die verschiedenen Sichtweisen von Alba sind super. Da können nun alle die wollen, das Beste für sich rauspicken!

Und mal Hand auf Herz. Hier geht es doch auch nicht darum, wessen Sicht jetzt die einzig richtige ist. Für mich stehen sie alle gleichwertig nebeneinander, und gerade die Unterschiede sind doch spannend und können neue Ideen bringen.

Wenn alle immer derselben Meinung sind, ist diskutieren doch langweilig.

 

Der Begriff Inquisition* ist nicht geschützt, soweit ich weiß.
- Zumindest bei Dragonage oder Warhammer habe ich den Begriff schon gelesen. In Midgard heißt es halt "Jagdzeit". Und statt dem Inquisitor gibt es den "Hexenjäger". Klingt doch auch gut! Die Abgrenzung zur echten Geschichte finde ich eigentlich ganz schön. Sie war ja düster und schrecklich genug. Und Midgard ist ja was ganz eigenes.;)

 

*Ich hab mir unter diesem Begriff für mein Alba auch keine riesige und straff organisierte Institution vorgestellt, sondern ehr eine kleine Gruppe die im Auftrag der Kirgh unterwegs ist. Vielleicht einen fanatischen Typen, der mit seinen Schergen umherzieht, und ein bisschen Schrecken im Land verbreitet.(So wie Gary Oldmann in Red Riding Hood). Vielleicht bereut der Abt inzwischen auch, dass er ihn überhaupt eingestellt hat. (Denn der Xanpriester ist inzwischen wahnsinnig geworden und kann gut und böse nicht mehr voneinander unterscheiden. Er wittert hinter jedem Gesicht nur Verderbnis und hat in Wirklichkeit nur Angst vor Frauen).- Das bietet einfach die Möglichkeit für interessante Gegenspieler die dem SL und SP viel Spass machen! Das da in jedem Dorf oder Stadt ein engagiertes Hexenverfolgungskommando sitzt, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Erstens weil es für mich nicht passt, und zweitens weil der König da bestimmt etwas dagegen hätte. (Ist seine Mutter nicht auch eine Hexe?)- Aber mir ist jetzt auch klar, dass viele hier zu diesem Begriff noch ganz andere geschichtliche Hintergrundinfos im Kopf haben.- Und deshalb auch etwas ganz anderes darunter verstehen. - Da brauch ich mich auch nicht wundern, wenn keiner weiß, was ich damit meine.:augenroll:

Bearbeitet von Issi
Geschrieben
Hallo Saidon,

Ich hab es gerade versucht, aber der Kontakt ist scheinbar schon inaktiv. Wie schade.:frown:

Die Beschreibung hört sich echt super an. Düster, dunkel und magisch.

Ich denke allerdings auch, dass es ehr inoffizielles Midgard ist. Es kommt nämlich ein albischer Inquistor vor. Offiziell hätte man das bestimmt in Hexenjäger oder Ermittler im Auftrag der Kirgh umgetauft.Der Schauplatz ist Borgward, ein kleines albisches Dorf im Wald. Das erinnert mich spontan an Sleepy Hollow oder Red Riding Hood. Das war sicher ein super Abenteuer!

 

Hallo Issi,

 

der Inquisitor ist laut seiner Hintergrundgeschichte einer der Magna Venari aus den Küstenstaaten. Das waren die Hexenjäger nach M3, die eine Sonderform des Ordenskriegers waren und in einem Gildenbrief beschrieben wurden - also mindestens halboffiziell.

 

Und in den Küstenstaaten ist die Bezeichnung "Inquisitor" ja schon passender. In Alba nennt er sich auch lieber "königlich albischer Hexenjäger".

 

Ich hatte mich mit dem näher befasst, weil ich meinen eigenen albischen M4-Hexenjäger als Schüler von dem aufgebaut habe. Zumindest mein Hexenjäger käme übrigens nie auf die Idee, eine weiße Hexe zu verfolgen. Die sind schließlich Diener der guten Mächte und stehen somit eindeutig auf der richtigen Seite!

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben (bearbeitet)

Die Beschreibung hört sich echt super an. Düster, dunkel und magisch.

Ich denke allerdings auch, dass es ehr inoffizielles Midgard ist. Es kommt nämlich ein albischer Inquistor vor. Offiziell hätte man das bestimmt in Hexenjäger oder Ermittler im Auftrag der Kirgh umgetauft.Der Schauplatz ist Borgward, ein kleines albisches Dorf im Wald. Das erinnert mich spontan an Sleepy Hollow oder Red Riding Hood. Das war sicher ein super Abenteuer!

 

Ich habe aus Pretorius einen valianischen Culsupriester gemacht, der in seiner Heimat und in Lidralien erfolgreicher Inquisitor war und es geschafft hatte, am Ende seines Lebens auch in Alba den Job eines königlich-albischen Hexenjägers zu ergattern.

In der Position hat er dann den gruppeneigenen Hexenjäger und dessen Gruppe 'angeheuert', die dann nach Borgward geschickt wurden.

Als Belohnung gab es am Ende das Angebot für den Hexenjäger, zusätzlich zum Xanpriester ausgebildet zu werden (2/3 Punkteersparnis) - regeltechnisch gilt er jetzt als Doppelklassencharakter Hj/PRI(Xan), praktisch als 'Inquisitor'.

 

Auswirkungen hatte das Ganze aber auch auf die Hexe der Gruppe. Abgesehen davon, dass sie im Vanaschrein von alleine auf die Idee kam, den Blumenschmuck in die Haare steckte und dann die ganze Gruppe mit Ausnahme des Zwergenpriesters die Nacht mir ihr verbrachte, was die beschriebenen Auswirkungen hatte - geriet sie am Ende natürlich auch unter starken Druck von Pretorius und konvertierte 'freiwillig' zur Vanapriesterin - die Gnade der Göttin hatte sie ja offensichtlich erhalten :D

Bearbeitet von Galaphil
Geschrieben (bearbeitet)
den Job eines königlich-albischen Hexenjägers
Danke! Das gibt es ja doch ! Das Wort das ich suche! -Könglich-albischer Hexenjäger.

Jetzt hab ich endlich den richtigen Begriff dafür. Genau der hat mir gefehlt! Klingt echt super.

Wieso hat mir das denn keiner früher gesagt?? Ich dachte schon ich bin bescheuert und in Alba gibt es sowas gar nicht! Aber jetzt verstehe ich endlich den Unterschied beziehungsweise Zusammenhang.

Es scheint demnach, dass der Inquisitor bereits eine eigene Charakterklasse in Lidralien ist, quasi eine Mischung aus Hexenjäger und Priester. Oder? Gibt dazu eventuell noch den entsprechenden Gildenbrief?

Dann verstehe ich jetzt auch die klare Abgrenzung zum königlich-albischen Hexenjäger. Hura! Das Puzzle setzt sich zusammen.:sarandira:

 

Ihr müsst wissen, ich habe all diese Gildenbriefe nicht, deshalb fehlen mir ja auch die Spezialinfos.

 

 

 

Wir haben auch einen Hexenjäger und eine Hexe zusammen in einer Gruppe, was natürlich recht ulkig ist. Meine Hexe(weiß) muss trotzdem ständig durch Worte und Taten beweisen, dass sie immer noch auf der richtigen Seite steht. Und sich scherzhafte Sätze anhören wie: "Na fürs erste lass ich dich noch auf freiem Fuss. Später sehen wir dann weiter." Oder "ob die immer noch weiß ist? Ich glaube sie ist jetzt hellgrau." Gleichzeitig hilft sie natürlich die von der schwarzen Sorte zu entlarven und machte sich ganz gut als helfende Hexenjägerin. Trotzdem fühlt man sich immer, als hätte man seinen ganz persönlichen Babyhexensitter dabei. Das kann manchmal echt anstrengend sein.

Bearbeitet von Issi
Geschrieben (bearbeitet)

Oh, ein kleiner Irrtum: Den Inquisitor als eigenen KAZ gibt es nur bei mir, das ist nicht wirklich offiziell.

In den Küstenstaaten gibt es als Hexenjäger einerseits auf weltlicher Seite die Magier des Ramus Maldigi aus dem Konvent, und dann die Ordensritter der Culsu, die sogenannten Weißen Ritter, die mehr gefürchtet als beliebt sind - diese verkörpern die kirchliche Inquisition, und die werden natürlich unterstützt von den eigenen Culsupriestern (die vor allem in Valian eine tragende Rolle spielen, da sie dort, im Gegensatz zu den Culsutempeln in den Küstenstaaten, auch über große finanzielle Mittel verfügen). Unter den Ordensrittern gibt es mit den schon beschriebenen Magna Venari noch eine besonders fanatische Truppe der Hexenjäger, die auch schon mal den einen oder anderen Konventsmagier erschlagen haben, der in Wirklichkeit selbst auf der Spur schwarzer Hexer war. Das fördert die gegenseitige Unterstützung im Kampf gegen das Böse natürlich nicht gerade.

Die Magna Venari haben in Moravod übrigens einen Ableger gegründet, der sich mittlerweile allerdings sehr weit von den Ursprüngen entfernt hat: Das Lichthaus der Dreiunddreißig bei Geltin und die genau 33 Kinder des Lichtes, die dort mitsamt Gefolge und Diener den Kampf gegen die Finsternis führen. Diese unterstehen auch nicht mehr einer Gottheit oder einem Priester sondern dem Fürsten von Geltin.

 

In Alba gibt es dagegen die Hexenjäger, die eine ähnliche Rolle einnehmen, aber meistens als Söldner der Kirgh oder des Königs arbeiten und auch keine Wunderwirker sind. Manche sind auch Mitglied in einer albischen Magiergilde, diese sind aber zersplittert und genießen bei weitem nicht den Ruf udn die Möglichkeiten des Konvents in den Küstenstaaten. Diese werden vor allem im Kompendium (M4) beschrieben.

 

#Gildenbrief, Abenteuer: schreib mir eine PN mit deiner Emailadresse und ich kann dir helfen

 

#Hexe/Hexenjäger: Auch unser Hexenjäger war sehr nett zu unserer Hexe, aber irgendwann, wenn der Blick eines Experten von außen auf die arme, unschuldige Hexe fällt, ist es besser für ihre Gesundheit, zur Vanapriesterin zu konvertieren ;)

Bearbeitet von Galaphil
Geschrieben
Oh, ein kleiner Irrtum: Den Inquisitor als eigenen KAZ gibt es nur bei mir, das ist nicht wirklich offiziell.
Wie schade! Ich finde die Idee des Charakters super! Echt schöne Lösung. Auch den königlich- albischen Hexenjäger finde ich gut.
Ordensritter der Culsu, die sogenannten Weißen Ritter, die mehr gefürchtet als beliebt sind - diese verkörpern die kirchliche Inquisition, und die werden natürlich unterstützt von den eigenen Culsupriestern (die vor allem in Valian eine tragende Rolle spielen, da sie dort, im Gegensatz zu den Culsutempeln in den Küstenstaaten, auch über große finanzielle Mittel verfügen)
Interessant. Meines Wissens ist Culsu doch die Göttin des Todes, oder?

Die Ylathorpriester in Alba führen doch dagegen ehr ein friedliches Dasein. Wie spannend!

Zu den weißen Rittern gibt es doch bestimmt auch einen Gildenbrief. Mir scheint, dass da alles Wichtige drinn steht. Wenn, man weiß, wo was wann in welchem erschienen ist.- Leider alles weit vor meiner Zeit. - Wird glaube ich schwer da zu forschen. Deshalb danke ich natürlich für das nette Angebot.:)

Wobei ich mir einen düsteren, ernsten und schweigsamen Ylathorpriester auch gut als Hexenverfolger vorstellen könnte. Alla Severus Snape! Vor dem hätte doch jede Hexe Respekt. Also meine auf jeden Fall.

So eine Mischung aus Priester und Ermittler, mit dem Schwerpunkt Giftkunde, Kräuterkunde, Alchemie,Menschenkenntnis und natürlich Verhören. Vielleicht braut er auch sein eigenes Wahrheitsserum, dass er den Befragten einflösst. -Aber allein schon aus Angst würden da viele die Wahrheit sagen! Ich glaube den baue ich mal als NSC

Geschrieben
Interessant. Meines Wissens ist Culsu doch die Göttin des Todes, oder?

Nicht nur. Sie ist auch u.a. die göttliche Richterin. Ihre Waffe ist das Kurzschwert, ihr Sinnbild der Löwe, ihre Farbe weiß.

Sie trägt auch eine Waage. Ihre Anhänger lachen nie, leben in tiefer Trauer und Mitgefühl und sind auch sonst keine Spaßkanonen.

Die Ylathorpriester in Alba führen doch dagegen ehr ein friedliches Dasein. Wie spannend!

Aaaargh, da ist es wieder: "Alle" und "immer"... :sly:

Wobei ich mir einen düsteren, ernsten und schweigsamen Ylathorpriester auch gut als Hexenverfolger vorstellen könnte. Alla Severus Snape! Vor dem hätte doch jede Hexe Respekt. Also meine auf jeden Fall.

So eine Mischung aus Priester und Ermittler, mit dem Schwerpunkt Giftkunde, Kräuterkunde, Alchemie,Menschenkenntnis und natürlich Verhören. Vielleicht braut er auch sein eigenes Wahrheitsserum, dass er den Befragten einflösst. -Aber allein schon aus Angst würden da viele die Wahrheit sagen! Ich glaube den baue ich mal als NSC

Ich habe mal einen jetzigen Heiligen meines Albas gebaut, der zu seinen Lebzeiten sehr bestimmt aufgetreten ist - inklusive Fluch der Beorns.

Jetzt ist er ein Götterbote Ylathors.

Dieser Junge ist völlig spaßfrei und das genaue Gegenteil von friedlich oder beschaulich und erfüllt bei mir eine ganz bestimmte Aufgabe:

Wenn vom Glauben abgefallene Amtsträger der Kirgh, die sich finsteren Mächten zugewandt haben, gerichtet werden,

kommt er und holt ihre Seelen... :crosseye::disturbed::after:

 

Andererseits hätte es ein Dorfpriester nun wirklich nicht leicht, wenn er das ganze Jahr nur düster, ernst und schweigsam rummuffeln, nie lachen und auch nicht mit den örtlichen Erzeugern landwirtschaftlicher Güter mal einen heben würde.

So ein Dorfpriester muss ja schließlich das ganze Kirchenjahr mit allen Aspekten begehen, und da ist Samhain (Erntedank) sicher wichtiger als Ylathorstid.

... ich meine: wie ist wohl die Reaktion, wenn so ein Jammerlappen bei einer Geburt statt Frohsinn und Zuversicht zu verbreiten vom Ende des Lebens und der Dornenhecke flennt?

Geschrieben

Darum werden Ylathorpriester wohl kaum Dorfpriester werden ;)

 

Wie Drachenmann richtig anmerkt, gibt es fuer Culsupriester einige Besonderheiten: Sie lernen Verhoeren als Grundfertigkeit (in M4), Meucheln und Garotte als Standardfertigkeit (auch M4).

 

Wenn du ein Beispiel fuer so eine Figur anschauen willst, eine meiner Spielerinnen hat diese hier im Forum vorgestellt: (da ich vom SP schwer verlinken kann, bitte ich zu suchen unter) Stella Furia

 

Es gibt dann noch etliche Links zu Kurzgeschichten und kleineren Beitraegen, um die Figur etwas bildlicher darzustellen.

 

LG Galaphil

Geschrieben
Darum werden Ylathorpriester wohl kaum Dorfpriester werden ;)

 

(...)

Echt?

Finde ich überhaupt nicht, sie sind dafür so gut geeignet wie jeder andere albische Priester.

Es kommt ja auch nicht zuletzt auf die Charaktereigenschaften an, die der Betreffende mitbringt.

Aber wir werden OT...

 

Können wir uns denn darauf einigen, dass Ausmaß und Nachdruck, mit denen jemand bei der Hexenverfolgung in Alba vorgeht,

von vielen Faktoren abhängig sind und nicht nur von einer wie auch immer gearteten Vorgabe der Kirgh, dem Figurentyp und dessen Fertigkeiten?

(Regionale Ausprägung, politische Verhältnisse, Unterschiede in der Rechtsprechung, persönliche Sympatien und Rivalitäten, usw...)

Dass also pauschal von "der" Hexenverfolgung in Alba, ob jetzt organisiert oder nicht, keine Rede sein kann?

Geschrieben (bearbeitet)

Können wir uns denn darauf einigen, dass Ausmaß und Nachdruck, mit denen jemand bei der Hexenverfolgung in Alba vorgeht,

von vielen Faktoren abhängig sind und nicht nur von einer wie auch immer gearteten Vorgabe der Kirgh, dem Figurentyp und dessen Fertigkeiten?

(Regionale Ausprägung, politische Verhältnisse, Unterschiede in der Rechtsprechung, persönliche Sympatien und Rivalitäten, usw...)

Dass also pauschal von "der" Hexenverfolgung in Alba, ob jetzt organisiert oder nicht, keine Rede sein kann?

 

Dieser Absatz verdient, hervorgehoben zu werden. Es sollte dringend berücksichtigt werden, dass die "Jagdzeit" in Alba inzwischen etwa 600(!) Jahre zurückliegt und dass weiterhin die Angaben zur Wycca auf Seite 168 des QB Alba deutlich die beiden Extreme beschreiben (Rückzug und Abgeschiedenheit gegenüber weitgehender Freiheit), zwischen denen sich eine heutige Wycca bewegen kann.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
Geschrieben (bearbeitet)
Die Ylathorpriester in Alba führen doch dagegen ehr ein friedliches Dasein. Wie spannend!

Aaaargh, da ist es wieder: "Alle" und "immer"...

 

Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel. Falls das von mir irgendwie pauschal klingt, dann liegt das daran, dass ich gerade versuche erstmal alles für mich zu ordnen, zu sortieren und zu verstehen. Und deshalb erstmal zu normen. Als NSCs oder Charakter machen natürlich auch die Spass die diesen Normen nicht hundert prozentig entsprechen. Oder sogar widersprechen. Aber momentan fühle ich mich ehr in der "Sortierphase".

Ich suche also noch nach der Mehrheit!

Mit friedlichem Dasein, meine ich, dass sie keine Ordenskrieger unterhalten wie der Xan oder Irinda Orden. Ob deshalb jeder Ylathor Priester friedlich ist, wage ich mal zu bezweifeln.

 

Wie Drachenmann richtig anmerkt, gibt es fuer Culsupriester einige Besonderheiten: Sie lernen Verhoeren als Grundfertigkeit (in M4), Meucheln und Garotte als Standardfertigkeit (auch M4).

 

Hoppla! Das sind ja echt beeindruckende Fähigkeiten. Ich glaube mit denen ist nicht zu spaßen. Eine Mischung aus Tod und Gerechtigkeit klingt auch nicht gerade lustig, sondern ehr einschüchternd. Da lobe ich mir mal unseren griesgrämigen und miesepetrigen Gruppenpriester, der nichts weiter tut, als finster zu glotzen und anderen den Spass zu verderben. Ich wusste gar nicht, was ich an ihm habe!

 

Können wir uns denn darauf einigen, dass Ausmaß und Nachdruck, mit denen jemand bei der Hexenverfolgung in Alba vorgeht,

von vielen Faktoren abhängig sind und nicht nur von einer wie auch immer gearteten Vorgabe der Kirgh, dem Figurentyp und dessen Fertigkeiten?

(Regionale Ausprägung, politische Verhältnisse, Unterschiede in der Rechtsprechung, persönliche Sympatien und Rivalitäten, usw...)

Dass also pauschal von "der" Hexenverfolgung in Alba, ob jetzt organisiert oder nicht, keine Rede sein kann?

 

 

 

Das würde ich auch unterschreiben, keine Frage. Ich hab mich stattdessen ehr gefragt, ob es in Alba überhaupt noch Hexenverfolgung gibt?( Den das steht ja im Quellenband), Wo?, Durch wen?, Und unter welchen Umständen?

 

Das da viele Kräfte und Interessen wirken, ist natürlich logisch und auch spannend. Und, dass eine adlige Sorellis mehr Schutz geniest, als eine verrufene Waldhexe ist auch für mich ganz klar.

 

Das "Vitamin- B" ist da, denke ich, Ausschlag gebend. Und wenn die Magiergilde für einen bürgt, hat man ,glaube ich, auch nichts zu befürchten. Es sei denn, man leistet sich echt ganz grobe Fehler. Auch der Stand und Beziehung zum Laird usw.ist sicher entscheidend.

 

Aber es gibt ja auch solche, die diese Unterstützung nicht haben. Als Hexe würde ich immer versuchen in einer Magiergilde unterzukommen, wenn ich es mir leisten könnte. Oder möglichst nicht auf zufallen, das würde auch erklären warum manche Hexen die Öffentlichkeit scheuen.

 


Ich habe auch schon Spielsitzungen mit grauen Hexen erlebt, die ohne Mitgliedschaft in einer Magier Gilde frei durch Alba ziehen,und dann vor versammelter Dorfgemeinde Leute bezaubern und verfluchen. Wenn das alles ohne Konsequenz bleibt, wird die Welt für mich "unrealistisch" und verliert den Geschmack. Es nimmt auch die Spannung im Rollenspiel. Und als Meister muss man, meiner Erfahrung nach, immer die Möglichkeit haben einen Charakter zu Maßregeln. Die einfache Dorfbevölkerung ist da aber mit einer grauen Hexe überfordert. Auch nicht jeder einfache Dorfpriester ist dem gewachsen- Sie macht sich einfach unsichtbar und ist weg. Sowas kann auf Dauer das Spiel echt kaputt machen.

Bearbeitet von Issi
Geschrieben
Ich hab mich stattdessen ehr gefragt, ob es in Alba überhaupt noch Hexenverfolgung gibt?( Den das steht ja im Quellenband), Wo?, Durch wen?, Und unter welchen Umständen?
Für mich sind Hexenverfolgungen derzeit in Alba nur lokal gegeben. Wenn in einem Dorf etwas merkwürdiges passiert UND (nicht jeder Anlass führt zur Hexenjagd) und eine Verdächtige existiert, erst dann tut sich was (sei es ein Mob oder eine Nachricht an weltliche oder geistliche Mächte).
Geschrieben
Für mich sind Hexenverfolgungen derzeit in Alba nur lokal gegeben. Wenn in einem Dorf etwas merkwürdiges passiert UND (nicht jeder Anlass führt zur Hexenjagd) und eine Verdächtige existiert, erst dann tut sich was (sei es ein Mob oder eine Nachricht an weltliche oder geistliche Mächte).

 

Ja, das kann ich auch unterschreiben.

Aber wer kommt dann zur Hilfe? Ich meine, welche weltliche oder geistige Truppe besitzt sie auch die Fähigkeit dazu? Man muss die Hexe ja verfolgen, aufspüren und in Gewahrsam nehmen können? Da schicken die sicher nicht irgendwen. Dafür sind doch spezielle Magische Kenntnisse erforderlich.

 

Wer kommt? Wer könnte das sein? Ein speziell ausgebildeter Xanpriester mit Ordenskriegern? Oder ein königlich- albisch-Hexenjäger ?

Wer wird diesen Fall übernehmen?

Geschrieben

Hast du dir das angegebene Abenteuer schon durchgelesen? Da wird ziemlich genau und brutal beschrieben, wie es einer 'Hexe' in einem abgelegenen Dorf gehen kann, wenn ein Suendenbock gesucht und gefunden wurde.

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