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FSK18 Abenteuer auf Cons


draco2111

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Geschrieben

Im Wesentlich, ja.

 

Je Älter, desto mehr Subtilität kannst du reinbringen.

 

Ansonsten, würde ich sagen, hilft eine klare Gut-Böse Struktur. Schwarz-Weiß ist super. Monster verkloppen? Hervorragend! Viel würfeln? Auf jeden Fall. Verfolgungsjagten? Klasse.

 

Im Grunde ein Abenteuer für mich. :D

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Geschrieben
Im Wesentlich, ja.

 

Je Älter, desto mehr Subtilität kannst du reinbringen.

 

Ansonsten, würde ich sagen, hilft eine klare Gut-Böse Struktur. Schwarz-Weiß ist super. [...]

 

Lt. meiner Frau sind das im wesentlichen auch die Kriterien im Jugendliteraturbereich. Abenteuer dürfen also moralisch nicht fordernd sein. Ich hab aus dem Grund auch schon Kinder bei mir abgelehnt. Fragen wie "Opfer ich einen Unschuldigen für die Allgemeinheit" sind eher nicht kindertauglich.

Geschrieben (bearbeitet)

Dann schon eher gut gespielter Hack & Slay ?

 

Selbstverständlich. Wenn's einem gut gemachten Computerspiel ähnelt uind interessant bleibt - alles in Ordnung. Geschichten erzählen geht durchaus auch (hängt halt vom Kind ab), aber stundenlange würfelfreie Erzählorgien sind nichts für Kinder. Wie es der Ausbilder eines Kollegen einmal in völlig anderem Zusammenhang sagte: "Wenn gleich am Anfang nicht der Hamster brennt, wird das nichts!"

 

Jetzt mal davon abgesehen, dass es "das Kind" nicht gibt und deshalb jeder Beitrag im Stile von "Aber bei MEINEM Kind ..." moderat sinnlos ist, sagt mir meine Erfahrung mit Kindern im Gymnasialalter:

 

Das mit der Gewaltfreiheit und dem Verzicht auf Sex geht von einer sehr idealisierten Sicht des heutigen Kindes aus und sagt letztlich mehr über den Erwachsenen und seine Sicht der Welt als als über real existierende Kinder. Oder versucht, den Unwillen zu verbergen, nicht mit Kindern spielen zu wollen, wie bereits mehrfach vermutet. ("Du darfst hier nicht mitspielen, weil hier geht es um Dinge, die du nicht verstehst / noch nicht wissen darfst usw." - Blöder Erwachsener, was hast du für eine Ahnung, was ich weiß, kann und darf.) Dank des Internets wissen sind uns Kinder in den Bereichen Sex, Gewalt und Horror teilweise deutlich voraus. Mir zumindest.

 

Letztes Schuljahr wurden wir mir einer WhatsApp-Grupppe konfrontiert, in der 14 Fünfklässler (aus drei verschiedenen Klassen) waren. Diese Gruppe tauschte untereinander eifrig Nacktbilder aus ("Jetzt will ich aber auch eins von dir sehen. Mit Penis!"), lange Zeit völlig unbemerkt von den Eltern. Vor einigen Jahren kam bei einer anonym durchgeführten Befragung während einer Präventionsberatungsveranstaltung der Polizei heraus, das 60% unserer Sechstklässler schon einmal einen Pornofilm gesehen hatten.

 

Vor einigen Jahren erzählten mir zwei vierzehnjährige Schülerinnen meiner damaligen Klasse in breiter Ausführlichkeit, wie scheußlich sie den Film "Saw 3" gefunden hätten, vor allem, wenn man ihn nach Mitternacht sähe. Auf meine Frage, warum sie das denn täten, kam ein leicht verständnisloses "Na, das macht man halt so." Und gerade Ende des abgelaufenen Schuljahres kursierte im WhatsApp-Gruppenchat meiner derzeitigen Klasse ein Video, in dem einem Mann der Kopf abgesägt und einem anderen Mann der Kopf abgehackt wurde. 25 Minuten lang. Die Jungs waren nahezu ausnahmslos vollkommen unbeeindruckt, sehen derlei also öfter, und von den Mädchen fand es etwa die Hälfte wirklich schlimm (deshalb weiß ich auch davon), der Rest war nur mäßig beeindruckt ("Also, ich hab mir das beim Essen angeschaut, und es hat mir trotzdem geschmeckt."). Gerade dieser Vorfall führte zu einigen fast panikartigen Reaktionen mancher vollkommen unwissender Eltern.

 

Gut-/Böse-Konflikte sind so spannend auch nicht - vielen Schülern ist es eher egal, ob "das Böse" besiegt wird oder nicht - mit "das Gute" können sie auch nicht so viel anfangen (was sehr schade ist und woran man auch arbeiten sollte). Viel wichtiger ist es, wenn man coole Sachen machen kann. Womit man Kinder aber fast immer bekommt, ist die Bekämpfung von Ungerechtigkeit. Das kann auch bedeuten, sich als Kind gegenüber Erwachsenen zu behaupten (auch in der Spielhandlung - Erwachsene behandeln Kinder nämlich fast immer ungerecht, das passt dann auch immer), wobei der Gedanken, dass Kinder am besten Kinder spielen sollten, in der Regel daneben geht.

 

Was in der Tat (Bethina war, glaube ich, die erste, die das feststellte) gar nicht geht, ist der Verrat oder Verlust von Autoritätspersonen, Elterntrennungen, Tod von Geschwistern usw. Auch Kazzirah hat viel Wahres geschrieben, das ich hier jetzt nicht noch einmal wiederholen muss.

 

Anders ausgedrückt: Die Frage, ob ein Abenteuer kindgerecht ist oder nicht, lässt sich nicht an den "klassischen" Merkmalen wie Gewalt usw. festmachen - insofern ist eine an die traditionalle FSK-Einteilung angelegte Klassifizierung vollkommen sinnfrei. "Kinderabenteuer" brachen in der Tat gewisse Themen, vor allem aber auch eine bestimmte Struktur, die auf schnelle, einfach nachzuvollziehende Geschichten ausgelegt ist und den Kindern ermöglicht, etwas zu tun. Und zwar ganzheitlich, nicht nur reden. Nur reden ist auf die Dauer langweilig. Rollenspiele haben ja nun nicht allzu viel Haptisches an sich - spielt man nicht mit Figuren, sind das einzig Haptische die Würfel. Also will gewürfelt werden. Spielt man mit Figuren, ist das toll - dann kann man sich auch noch mit dem Bewegen der Figur austoben. An sich macht das Ausspielen anderer Rollen Kindern nämlich Spaß. Ich erinnere mich noch gut an ein Rollenspiel mit meiner achten Klasse zum Wiener Kongress (an sich ein eher trockenes Thema), bei dem sich einige ihre Rolle wirklich gut aneigneten und im Auftreten teilweise deutlich über die Vorgaben hinausgingen. War schon gut. Wir unterhalten uns heute noch ab und an darüber, wie gut Johanna als Fürst Metternich war, oder wie souverän Annika und Chiara die britische Position zum Thema "Monarchie" vertreten haben.

 

Was die Konzentrationsfrage angeht: Das ist wie im Unterricht. Wird das Abenteuer spannend und eingänglich präsentiert, werden alle Spieler gemäß ihrer Fähigkeiten einbezogen, weiß jeder, worum es geht und wo man gerade ist, dann gibt's auch keine Konzentrationsmängel. Man sollte aber darauf achten, häufiger Pausen zu machen als beim Spielen mit Erwachsenen.

 

Rainer

Bearbeitet von Olafsdottir
Tippfehler korrigiert.
Geschrieben (bearbeitet)

Das ist doch mal ein sehr guter Erfahrungsbericht.

 

Den verlinke ich gleich mal mit dem Eingangsbeitrag, damit er nicht untergeht.

Bearbeitet von Einskaldir
Geschrieben
Hört sich jetzt für mich für Kinder eher etwas langweilig an. Bisschen wenig Action.

 

Das ist bei dem Abenteuer nicht ganz so, aber die Action besteht nicht darin, dass sie die Bösen verprügeln müssen. Es kann durchaus für Kinder sehr lustig werden.

 

Wer aber erwartet: Hier prügele ich die Bösen nieder und bekomme meine Punkte, der ist da nicht richtig. Ganz so gradlinig ist die Geschichte nicht. Es gibt auch keinen bösen Obermotz, den man am Ende niederprügeln muss.

 

So ein Abenteuer ist natürlich auch etwas für Anfänger , so a la Hexenmeister vom Flammenden Berg, der alle tyrannisiert, der sitzt in einem Dungeon und man muss die Monster da kapputt hauen, und dann den Hexenmeister tot machen, bevor man als gefeierter Held da wieder herauskommt. So eine Geschichte ist für Anfänger sicherlich auch sehr gut geeignet. Aber da würde ich mich als SL eher langweilen, da ich so etwas schon zu oft bei PC-Spielen gesehen habe.

Geschrieben

So neu ist das Thema Kinder auf einem MIDGARD-Con gar nicht. Agadur hatte damals in Langenleben (ja ja, lang ist's her) seinen Sohn und dessen Kumpel dabei. Die saßen bei mir in der Turnierrunde, die ich als SL geleitet habe. Das war völlig unproblematisch. Allerdings war auch das Abenteuer unproblematisch.

 

Grundsätzlich sehe ich es ähnlich, wie Adjana, Helge und auch andere: will das Kind irgendwo mitspielen, sollten SL und Eltern Rücksprache halten. Da können sie dann Art und Inhalt des Abenteuers klären und was das Kind "ertragen" kann. Und die Eltern kennen dann den Spielleiter und vielleicht auch die anderen Spieler.

 

Auf FSK-Angaben würde ich auch verzichten. Dafür würde ich wahrscheinlich neben einer guten Abenteuerankündigung andere Kennzeichnungen bevorzugen:

klares Ende - möglicherweise offenes Ende

klares gut-böse Schema - nicht eindeutige Gesinnungen

hoher Anteil an psychischer Gewalt - keine psychische Gewalt

hoher Rätselanteil - wenig Rätsel

viel Kampf - wenig Kampf

viel soziale Aktionen - wenig soziale Aktionen

 

Daneben vielleicht noch der Hinweis, ob man als Spielleiter gerne zu drastischen und detailiierten Beschreibungen neigt oder nicht.

 

Daraus müsste sich dann auch einigermaßen abschätzen lassen, ob ein Kind mitspielen kann oder nicht. Ansonsten Rücksprache.

 

Und wenn man als Spielleiter keine Kinder am Tisch haben will, dann sollte man das offen sagen und Eltern müssen das dann akzeptieren. Ich würde darum kein großes Gewese machen.

Mir persönlich ist das gleich. Ich habe auch schon kindische Erwachsene und erwachsene Kinder am Spieltisch gehabt.

 

Nur nebenbei bemerkt:

Den teilweise hohen Alkoholkonsum in Anwesenheit von Kindern finde ich schlimmer als manche Gewaltdarstellung.

Geschrieben
Hört sich jetzt für mich für Kinder eher etwas langweilig an. Bisschen wenig Action.

 

Das ist bei dem Abenteuer nicht ganz so, aber die Action besteht nicht darin, dass sie die Bösen verprügeln müssen. Es kann durchaus für Kinder sehr lustig werden.

 

Wer aber erwartet: Hier prügele ich die Bösen nieder und bekomme meine Punkte, der ist da nicht richtig. Ganz so gradlinig ist die Geschichte nicht. Es gibt auch keinen bösen Obermotz, den man am Ende niederprügeln muss.

 

So ein Abenteuer ist natürlich auch etwas für Anfänger , so a la Hexenmeister vom Flammenden Berg, der alle tyrannisiert, der sitzt in einem Dungeon und man muss die Monster da kapputt hauen, und dann den Hexenmeister tot machen, bevor man als gefeierter Held da wieder herauskommt. So eine Geschichte ist für Anfänger sicherlich auch sehr gut geeignet. Aber da würde ich mich als SL eher langweilen, da ich so etwas schon zu oft bei PC-Spielen gesehen habe.

 

Interessante These, die man vielleicht an anderer Stelle diskutieren sollte.

Geschrieben

Der Hinweis von Detritus bezüglich des Alkohols ist sicherlich auch richtig. Nicht, dass man 16Jährige damit hinterm Berg hervorlockt, aber vor 8 Jährigen muss ich mir sicher nicht die Kante geben.

Geschrieben

Danke, Olafsdottir, das passt gut zu meinen Beobachtungen.

 

Als Leiter einer NABU-Kindergruppe (8-13 Jahre) habe ich mich schon manchmal gewundert, was die Kinder schon so alles gesehen und gespielt haben. Teilweise aber auch mit Wissen der Eltern. Nach einer Gruppenstunde mit besonders drastischen Aussagen, habe ich mal eine der Mütter angesprochen. Sie meinte, das läge an der Kindernachrichtensendung Logo. Ja nee, is klar.

Geschrieben
Hört sich jetzt für mich für Kinder eher etwas langweilig an. Bisschen wenig Action.

 

Das ist bei dem Abenteuer nicht ganz so, aber die Action besteht nicht darin, dass sie die Bösen verprügeln müssen. Es kann durchaus für Kinder sehr lustig werden.

 

Wer aber erwartet: Hier prügele ich die Bösen nieder und bekomme meine Punkte, der ist da nicht richtig. Ganz so gradlinig ist die Geschichte nicht. Es gibt auch keinen bösen Obermotz, den man am Ende niederprügeln muss.

 

So ein Abenteuer ist natürlich auch etwas für Anfänger , so a la Hexenmeister vom Flammenden Berg, der alle tyrannisiert, der sitzt in einem Dungeon und man muss die Monster da kapputt hauen, und dann den Hexenmeister tot machen, bevor man als gefeierter Held da wieder herauskommt. So eine Geschichte ist für Anfänger sicherlich auch sehr gut geeignet. Aber da würde ich mich als SL eher langweilen, da ich so etwas schon zu oft bei PC-Spielen gesehen habe.

 

Interessante These, die man vielleicht an anderer Stelle diskutieren sollte.

 

Den "Hexenmeister vom Flammenden Berg" als Abenteuer-Spiel-Buch habe ich mit 11 das erste Mal durchgespielt. Heutzutage sind Kinder bei so etwas sicherlich noch weniger empfindlich als ich damals. Nichts von dem, was ich da gelesen hatte, ist mir irgendwie nahe gegangen. Heutzutage, denke ich, könnten das sogar schon 8jährige locker durchspielen. Da ist nichts dabei, wo ich Bedenken hätte. Davon kriegen die sicher keine Alpträume, insbesondere, wo sie den bösen Hexenmeister ja zu Fall bringen können.

 

Ich finde nur als SL so etwas langweilig, weil ich es schon zu oft gesehen habe. Daran habe ich keinen Spaß, es zu leiten, das ist das Problem.

 

Im Übrigen @Detritus brauche ich für mein Spielerlebnis nicht unbedingt Alkohol. Ich habe auch schwanger gespielt und geleitet, und da durfte ich keinen Tropfen trinken, weil ich das so wollte.

 

Ist das denn für andere Spieler so wichtig, dass es ohne nicht geht? Gut, einige haben immer Bier getrunken, aber können die nicht ohne Bier spielen? Ich frage da jetzt mal ganz naiv...

Geschrieben

Zum Thema Alkohol: Es gibt einige Spieler, die auf Cons die Spielrunde ganz gerne mit einer Art Whisky-Probe verbinden (bzw. andere auch Wein, Met,...). Da bringt dann jeder was mit und es wird reihum geteilt. Ich denke, diese Leute wären auch in der Lage, auf den Alkohol zu verzichten - es gehört für einige aber sicherlich auch zum Con-Erlebnis dazu, auf das sie sich freuen. :dunno: Jetzt nicht mit dem Ziel, sich zu betrinken - sondern als Genussmittel.

Geschrieben
Hört sich jetzt für mich für Kinder eher etwas langweilig an. Bisschen wenig Action.

Das kann ich bestätigen. Ich hatte vor einiger Zeit mal in einer Supportrunde einen 10-jährigen. Das geleitete Abenteuer war glaube ich Orcspuren aus dem Gildenbrief. Der Junge hat die meiste Zeit vor sich hingedämmert und ist nur aufgewacht, wenn es was zu kloppen gab.

Geschrieben
Setzt er sich fachlich-fundiert mit kindlicher Wahrnehmung in einem bestimmten Alter auseinander und kommt dann zum Schluss,

sein Abenteuer sei nicht kindgerecht aus folgenden Gründen....

 

Wäre das nicht vielleicht ein bißchen viel verlangt?

Wobei ich finde, daß in dieser Diskussion hier schon sehr viel nützliche Hilfestellung enthalten ist.

Ich glaube, damit sind wir auf dem richtigen Weg.

Geschrieben
Keine Kinder dabei haben zu wollen ist sicherlicher absolut legitim. Sollte ich dann einfach dranschreiben. Ein FSK 18 oder so fände ich da völlig unpassend.

 

Ehrlich gesagt, Ich fände "FSKnn" etwas diplomatischer als "mag keine Kinder".

Wobei bereits ersteres bei Rolands Kindern die beschriebenen Auswirkungen hatte...

Geschrieben
Im Wesentlich, ja.

 

Je Älter, desto mehr Subtilität kannst du reinbringen.

 

Ansonsten, würde ich sagen, hilft eine klare Gut-Böse Struktur. Schwarz-Weiß ist super. [...]

 

Lt. meiner Frau sind das im wesentlichen auch die Kriterien im Jugendliteraturbereich. Abenteuer dürfen also moralisch nicht fordernd sein. Ich hab aus dem Grund auch schon Kinder bei mir abgelehnt. Fragen wie "Opfer ich einen Unschuldigen für die Allgemeinheit" sind eher nicht kindertauglich.

Dem stimme ich zu.

 

Es gibt durchaus in Abenteuern soziale Konflikte, die ich für Kinder bis ca. 15 Jahre eher als schwierig bis ungeeignet betrachte. Zudem habe ich es auf ein paar privaten Rollenspielwochenenden miterlebt, das sich jüngere Kinder (in dem Fall 12/13 Jahre) bei Rollenspielsituationen mit Planung, strategischem Vorgehen oder dem ausspielen von sozialen Fertigkeiten eher langweilen und lieber drauf hauen wollen. Das ist dann für den SL teilweise schwierig zu Händeln, als auch für die erwachsenen Mitspieler mitunter frustrierend, wenn dann der erarbeitete Plan mit einem Handstreich durch eine Aktion des Kindes vereitelt wird.

 

Adjanas Abenteuer "Ein Herz für Trolle" oder "Fluffy" sind zum Beispiel in meinen Augen Abenteuer, die Kindern gerecht werden können. Auf diesem Niveau würde ich auch Abenteuer für Kinder auf einem Con sehen.

 

Es wurde hier schon öfter angesprochen, aber wenn ich mein Kind schon alleine in eine Gruppe von Erwachsenen zum Rollenspiel lasse, dann liegt es an mir als Elternteil vorher mit dem SL zu reden, ob er sich das a) zutraut bzw. b) er sein Abenteuer für Kinder geeignet findet. Ich selber würde mich sehr freuen, wenn Eltern mich vorher fragen ob ich es mir zutraue für ihr Kind zu leiten bzw. wie ich mein Abenteuer in Bezug auf Kindertauglichkeit einschätze. Und die Eltern sollten dann meine Entscheidung auch respektieren und zur Not selber ein Kindgerechtes Abenteuer anbieten.

Geschrieben
Adjanas Abenteuer "Ein Herz für Trolle" oder "Fluffy" sind zum Beispiel in meinen Augen Abenteuer, die Kindern gerecht werden können. Auf diesem Niveau würde ich auch Abenteuer für Kinder auf einem Con sehen.

 

Herz für Trolle? Eines der besten Abenteuer, die ich im letzten Kalenderjahr in die Finger bekommen habe, aber: klare Trennung gut/böse? Schön viel Kampf-Action? Ahem?

Geschrieben
Was in der Tat (Bethina war, glaube ich, die erste, die das feststellte) gar nicht geht, ist der Verrat oder Verlust von Autoritätspersonen, Elterntrennungen, Tod von Geschwistern usw. Auch Kazzirah hat viel Wahres geschrieben, das ich hier jetzt nicht noch einmal wiederholen muss.

 

Danke für den sehr informativen Beitrag.

Geschrieben
Hört sich jetzt für mich für Kinder eher etwas langweilig an. Bisschen wenig Action.

Das kann ich bestätigen. Ich hatte vor einiger Zeit mal in einer Supportrunde einen 10-jährigen. Das geleitete Abenteuer war glaube ich Orcspuren aus dem Gildenbrief. Der Junge hat die meiste Zeit vor sich hingedämmert und ist nur aufgewacht, wenn es was zu kloppen gab.

 

Also kloppen wollen die Kids eigentlich immer, so auch meine Erfahrung. Die denken sich da aber nix dabei und so lange man die Darstellung von Gewalt a) weg lässt oder b) bei offensichtlichem Splatter belässt, so lange gibt es an der Ecke auch keine Probleme denke ich.

 

Was ich mit Kindern / Jugendlichen am Spieltisch nie bringen würde / nicht hören wollte sind die eher subtilen Beschreibungen, oder die, die gruselig nah an der Realität sind. Das geht gar nicht!

Geschrieben
Keine Kinder dabei haben zu wollen ist sicherlicher absolut legitim. Sollte ich dann einfach dranschreiben. Ein FSK 18 oder so fände ich da völlig unpassend.

 

Ehrlich gesagt, Ich fände "FSKnn" etwas diplomatischer als "mag keine Kinder".

 

 

Mir ist bei dem lesen hier gerade eingefallen das ich einmal auf einem Con in erine Rollenspielgruppe war mit einem 8-10 Jähirgen zwei 12-14 Jähirgen Mädchen (ich verschätze mich bestimmt bei den Alterssachen) einer 19 Jährigen und 3 alten Hasen.

Als ich kurz vor dem Spiel zu dem Schwarzen Brett gegangen bin um zu schauen wo ich hinmuss hätte ich mich fast wieder ausgetragen,...

aber nicht wegen den 3 "Kindern" sondern wegen einem der alten Hasen, der sich als lezter eingetragen hat und den ich absolut nicht abkann.

 

Für mich heist das eher: Ich behalte mir als Spielleiter und Spieler vor die zusammensetzung der Gruppe zu ändern (ihn oder mich abmelden) wenn jemand drin ist den ich nicht leiden kann,... zum glück stehen auf dieser meiner internen liste bisher nur 2,5 Leute und keiner von denen spielt keiner Midgard. (Um fragen vorzubeugen. mit 2 Leuten würde ich nichtmal mehr "Mensch Ärgere Dich nicht" spielen und mit dem anderen nur Gamistische Rollenspiele, alles andere funktioniert mit ihm nicht.) Leider sind die im gleichen Spieleverein wie ich.

 

 

 

-------

 

 

Haben wir mittlerweile einen Consens?

Ist immer schön wenn es einen Consens gibt,...

 

Irgendwie liest es sich mir nun nach der Sache:

 

1.) FSK Feld weglassen.

2.) Bitte an die SL eine ordentliche (& Lesbare) Beschreibung was im Abenteuer passieren kann/soll.

3.) Als SL Ansprechbar sein für die Fragen der Erziehungsberechtigten

 

 

 

Zu 2: Bezüglich "Lesbar:" Könnte man dann ggf die Aushängezettel als Ausfüllbares Dokument irgendwo hinterlegen, der SL kann den Zettel ja dann daheim ausdrucken, oder man bringt einen Ducker mit aufn Con,... wieder mehr aufwand für die orga,...

 

Zu 3 hab ich allerdings das problem das man besser eine Nadel im heuhaufen als eine bestimmte persohn auf einem Con finden tut, und bis man ihn gesprchen hat haben sich andere schon auf seinen Zettel eingetragen, aber ggf einfach mal das kind reinschreiben, rausstreichen kann man ja später eh noch,...)

Geschrieben

Wie wäre es mit einer positiven Option? Also Abenteuer nicht mit "FSK 18" oder "keine Kinder" auszeichnen zu müssen, sondern andersherum "auch für Kinder", bzw. "Kinder gern gesehen". Wer keine Lust auf Kinder in der Gruppe hat, muss dann gar nichts angeben, alle anderen schreiben Positives?

Geschrieben
Wie wäre es mit einer positiven Option? Also Abenteuer nicht mit "FSK 18" oder "keine Kinder" auszeichnen zu müssen, sondern andersherum "auch für Kinder", bzw. "Kinder gern gesehen". Wer keine Lust auf Kinder in der Gruppe hat, muss dann gar nichts angeben, alle anderen schreiben Positives?

 

Als Vorgabe auf dem "Aushangformular" vom Con Veranstalter zum ankreuzen?

 

Azu (wäre mir sympathischer als eine FSK Angabe) bi

Geschrieben
Wie wäre es mit einer positiven Option? Also Abenteuer nicht mit "FSK 18" oder "keine Kinder" auszeichnen zu müssen, sondern andersherum "auch für Kinder", bzw. "Kinder gern gesehen". Wer keine Lust auf Kinder in der Gruppe hat, muss dann gar nichts angeben, alle anderen schreiben Positives?

 

Schöner Vorschlag! :thumbs:

Geschrieben
Wie wäre es mit einer positiven Option? Also Abenteuer nicht mit "FSK 18" oder "keine Kinder" auszeichnen zu müssen, sondern andersherum "auch für Kinder", bzw. "Kinder gern gesehen". Wer keine Lust auf Kinder in der Gruppe hat, muss dann gar nichts angeben, alle anderen schreiben Positives?

 

Das wurde schon diskutiert, z.B. (als es noch um FSK-Zahlen ging) eben durch niedrige Einstufungen, die genau diese positive Aussage machen sollen.

Allerdings ist es ein Unterschied, ob ein Abenteuer/SL bewußt "nein" sagt oder sich schlicht nicht damit beschäftigt hat. Deshalb hat die "negative" Aussage gegenüber dem Fehlen einer Aussage einen Mehrwert an Information.

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