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Handlungen im Kampf ohne Gegner


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Einskaldir

 

Ich finde deine Argumentation nicht ueberzeugend.

 

Ein kampferprobter Abenteurer sollte wohl in der Lage sein, korrekt einzuschaetzen, ob er angegriffen wird oder nicht, wenn er eine kurze, zielgerichtete unbehinderte Handlung durchfuehrt. Schliesslich kann er sich ja umschauen, wenn er aufsteht, etwas aufhebt oder eine Waffe zieht.

 

Insofern halte ich es angemessen, den Spielfiguren die Kompetenz zuzugestehen, sich optimal in der Situation zu verhalten und nicht auszuweichenes keinen Grund gibt (NSC gestehe ich dieses Recht allerdings ebenfalls zu).

 

Deine Auslegung halte ich dagegen fuer spielspassmindernd sie zu sehr einschraenkt, u.a.das explizite Recht, realistische Ausnahmen zu genehmigen.

 

LG Galaphil

  • Like 1
Geschrieben

diese Diskussion läuft auf den altbekannten Smiley raus: :realismus:

 

ich finde es auch total Spielspassmindernd, dass ich nur einen 1-Sekünder zaubern kann, wo ich doch als erfahrener Zauberer in der Lage sein sollte, mindestens drei bis vier zu wirken. Aber so sind die Regeln. Entweder wir halten uns dran oder wir überbieten uns gegenseitig im schönen Storytelling, was unsere Figur alles tolles auf einmal machen kann.

Geschrieben

Angesichts der Tatsache, dass es sich hier um eine Regelfrage handelt, halte ich eine Argumentation, die sich zumindest um eine Regelnähe bemüht, für deutlich überzeugender als eine solche, die auf persönlichen Annahmen beruht. Dies umso mehr, als die Spielregeln eine gemeinsame Grundlage für die Planung solcher Situationen darstellen, auf die sich sowohl Spieler als auch SL verlassen können. Wenn man als Spieler allerdings häufiger nachfragen muss, wie der SL die Situation einschätzt und wie viele Handlungen die NSpF denn nun habe, um die eigenen Handlungen entsprechend bewerten und planen zu können, verringert das die Verlässlichkeit dieser Grundlage.

 

 

(Glücklicherweise spielen hier ja noch einige nach M4; man hätte sonst ja gar keinen Diskussionsstoff mehr ...)

 

Grüße

Prados

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
Prados Karwan schrieb:
Angesichts der Tatsache, dass es sich hier um eine Regelfrage handelt, halte ich eine Argumentation, die sich zumindest um eine Regelnähe bemüht, für deutlich überzeugender als eine solche, die auf persönlichen Annahmen beruht.

 

sehe ich auch so, Einskaldir hat aber bei der Strangextraktion den Strang nicht zu einer Regelfrage gemacht, daher ist es jetzt ein Meinungsstrang, auch wenn ich mich bemühe, Regelnah und damit im Rahmen einer Regelfrage zu bleiben.

 

Weiter oben schreibt Einskaldir, es ginge dir darum, das die Handlungsliste für ALLE Situatiuonen, also NAH und FERN im 10sec-Stepping gespielt werden soll. Da bin ich voll bei dir. Galaphils Annahme, ich bezöge mich auf 221, ist nicht richtig. ich beziehe mich auf die "hinter 3p)" Regel (Seitenzahl (NUR LKDX4: S. 267 Rechte Spalte, Mitte), diese Smiliy Bemerkung von BF ist kritisch, denn es steht ja da explizit in den Regeln:

Zitat
Die Liste ist nicht erschöpfend, aber der SL soll eine benötigte Zeit abschätzen und entsprechend berücksichtigen.

 

Wie soll er denn die benötigte Zeit abschätzen, der arme SL, wenn er nicht den gefühlten Spiel-Realismus der Midgard Regeln nehmen darf?

 

Mein Einspruch bei dir Prados, geht hierauf: "Diese Annahme ist schon alleine deswegen nicht regelkonform," Was soll nicht regelkonform sein? Ich schätze mit der Hinter-3p) Regel ab, die Handlung in der Aktionsphase "aufstehen UND Waffe ziehen" dauert im Spiel-Realismus der Midgard Regeln 10 sec und ist daher möglich und angesagt. Alles OK, regelkonform!

 

Prados schrieb:

 

Dies umso mehr, als die Spielregeln eine gemeinsame Grundlage für die Planung solcher Situationen darstellen, auf die sich sowohl Spieler als auch SL verlassen können. Wenn man als Spieler allerdings häufiger nachfragen muss, wie der SL die Situation einschätzt und wie viele Handlungen die NSpF denn nun habe, um die eigenen Handlungen entsprechend bewerten und planen zu können, verringert das die Verlässlichkeit dieser Grundlage.

 

Ja, stimmt, wenn nun alle am Tisch wie der SL "denken" und sich bei der Antwort des SL "Aufstehen und Waffe ziehen ohne Gegner kostet dich 10sec" denken: Ja, finde ich auch!, ist doch alles OK, sie haben die Situation auch so eingeschätzt. Sp verlassen sich weiter auf den SL und der SL verläßt sich auf die Sp, dass sie auf in Zukunft keine unmöglichen Handlungen ansagen.

Bearbeitet von Panther
Geschrieben
Angesichts der Tatsache, dass es sich hier um eine Regelfrage handelt, halte ich eine Argumentation, die sich zumindest um eine Regelnähe bemüht, für deutlich überzeugender als eine solche, die auf persönlichen Annahmen beruht.

 

sehe ich auch so, Einskaldir hat aber bei der Strangextraktion den Strang nicht zu einer Regelfrage gemacht, daher ist es jetzt ein Meinungsstrang, auch wenn ich mich bemühe, Regelnah und damit im Rahmen einer Regelfrage zu bleiben.

 

 

Wie kommst du darauf? Ein Meinungsstrang ist nur ein solcher, wenn der das entsprechende Präfix hat. Dieser hat es nicht, wenn mich nicht alles täuscht.

  • Like 1
Geschrieben
[...]

Mein Einspruch bei dir Prados, geht hierauf: "Diese Annahme ist schon alleine deswegen nicht regelkonform," Was soll nicht regelkonform sein? [...]

 

Es ist genau das nicht regelkonform, was ich oben zitiere. Sei doch so gut und lies meinen Beitrag, in dem das von dir hier so verstümmelt wiedergegebene Zitat steht. Achte darauf, welcher Aussage Einskaldirs du zustimmst - diese Zustimmung ist nicht regelkonform.

Geschrieben (bearbeitet)
Prados Karwan schrieb:
Panther schrieb:
[...]

Mein Einspruch bei dir Prados, geht hierauf: "Diese Annahme ist schon alleine deswegen nicht regelkonform," Was soll nicht regelkonform sein? [...]

 

Es ist genau das nicht regelkonform, was ich oben zitiere. Sei doch so gut und lies meinen Beitrag, in dem das von dir hier so verstümmelt wiedergegebene Zitat steht. Achte darauf, welcher Aussage Einskaldirs du zustimmst - diese Zustimmung ist nicht regelkonform.

 

Du hast den ganzen Beitrag zitiert, wo ich Einskaldier zustimme. Dann lese ich nochmal deinen Beitrag...

 

Prados schrieb:
..., weil die Angaben auf den Seiten 220/221 des DFR lediglich von Kampfsituationen sprechen und damit den Zeitbedarf der Handlungen sowohl im Nah- als auch im Fernkampf umfassen

 

Wenn ich das jetzt nochmal lese, ging es dir um das von mir hervorgehobene UND, weswegen meine/Einskaldirs Aussage nicht regelkonform sei.... Die Handlungen 1-3 gelten für NAH und Fern MIT den jeweiligen ZEITDAUERN. Meinst du das? Dagegen habe ich ja gesagt, die "hinter-3p) Regel besagt da genau was anders.

 

Kannst du denn darauf auch bitte mal eingehen. Dauert für dich das aufheben einer Waffe genauso lang, ob ein Gegner da ist oder nicht? Ich sage, wegen wegen der Regel auf LKDX 267 ist es regelkonform UND spielwelt-realistisch.

Bearbeitet von Panther
Geschrieben

"Wenn ein Gegner da ist oder nicht" ist eine bemerkenswert ungenaue Aussage. Wenn ein Gegner nicht da ist, liegt keine Kampfsituation vor. Wenn auch sonst keine Notwendigkeit besteht, die Handlungsabfolge in Runden zu unterteilen, ist die Angabe der Zeit, die es benötigt, eine Waffe aufzuheben, uninteressant.

 

"Wenn ein Gegner da ist", also eine Kampfsituation und damit eine Rundenabfolge vorliegt, dann dauert das Aufheben der Waffe normalerweise so lange, wie in der Aufzählung beschrieben. Dabei ist es irrelevant, ob es ein Nahkampf- oder ein Fernkampfgegner ist, also ob sich die SpF überhaupt im Nahkampf befindet.

 

[...] Dauert für dich das aufheben einer Waffe genauso lang, ob ein Gegner da ist oder nicht? Ich sage, wegen wegen der Regl auf LKDX 267 ist es regelkonform UND spielwelt-realistisch.

 

Aber wie ich deinem von mir zitierten Beitrag entnehme, sind wir da offensichtlich einer Meinung und betrachten es beide als regelkonform und spielweltrealistisch, dass das Aufheben einer Waffe gleich lang dauert und die Zeitdauer unabhängig davon ist, ob ein Gegner vorhanden ist oder nicht. Das freut mich.

Geschrieben (bearbeitet)
"Wenn ein Gegner da ist oder nicht" ist eine bemerkenswert ungenaue Aussage. Wenn ein Gegner nicht da ist, liegt keine Kampfsituation vor. Wenn auch sonst keine Notwendigkeit besteht, die Handlungsabfolge in Runden zu unterteilen, ist die Angabe der Zeit, die es benötigt, eine Waffe aufzuheben, uninteressant.

 

"Wenn ein Gegner da ist", also eine Kampfsituation und damit eine Rundenabfolge vorliegt, dann dauert das Aufheben der Waffe normalerweise so lange, wie in der Aufzählung beschrieben. Dabei ist es irrelevant, ob es ein Nahkampf- oder ein Fernkampfgegner ist, also ob sich die SpF überhaupt im Nahkampf befindet.

 

[...] Dauert für dich das aufheben einer Waffe genauso lang, ob ein Gegner da ist oder nicht? Ich sage, wegen wegen der Regl auf LKDX 267 ist es regelkonform UND spielwelt-realistisch.

 

Aber wie ich deinem von mir zitierten Beitrag entnehme, sind wir da offensichtlich einer Meinung und betrachten es beide als regelkonform und spielweltrealistisch, dass das Aufheben einer Waffe gleich lang dauert und die Zeitdauer unabhängig davon ist, ob ein Gegner vorhanden ist oder nicht. Das freut mich.

 

Prados, leider zu früh gefreut, immerhin hab ich dich verstanden, meine Aussage "und betrachten es beide als regelkonform und spielweltrealistisch" bezog sich auf Einskaldir und mich. Damit verstehe ich, warum es für dich gleich lang dauert, ich meine jedoch, es dauert regelkonform NICHT gleich lang, wobei mir Einskaldir auch zustimmt. An welcher Stelle kannst du denn Einskaldir und meiner Argumentation NICHT folgen?

 

Siehe auch hier:

 

Kannst du denn darauf auch bitte mal eingehen. Dauert für dich das aufheben einer Waffe genauso lang, ob ein Gegner da ist oder nicht? Ich sage, wegen wegen der Regl auf LKDX 267 ist es regelkonform UND spielwelt-realistisch.

 

Die Sache mit Kampfsituation oder Situation ohne Kampf, aber mit Gegner, nicht im Nahkampf, jedoch im 10 sec Aktionsphasensystem hatte ich ja auch schon erläutert. Kannst du das nachvollziehen?

Bearbeitet von Panther
Geschrieben

Panther, lass gut sein, mein letzter Absatz war angesichts deiner von mir zitierten Aussage völlig ironisch gemeint. Vollends abenteuerlich wird dann deine Behauptung, Einskaldir stimme dir in dem diskutierten Punkt der unterschiedlichen Zeitdauer zu, wenn er genau das Gegenteil tut und dir widerspricht, wie du in Beitrag 19 nachlesen kannst.

 

Möglicherweise haben wir hier irgendwie eine Raum-Zeit-Kontinuums-Verschiebung mit unterschiedlichen Realitäten auf Beitragsebene, auf jeden Fall sehe ich aber keine Grundlage für eine weitere Diskussion.

  • Like 1
Geschrieben
ich meine jedoch, es dauert regelkonform NICHT gleich lang
Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, ob in einer Handlungsrunde mehrere Aktionen durchgeführt werden können oder nicht. Und die Regeln sind da strikt und begrenzen die Möglichkeiten. Sie tun dies unter der Voraussetzung, dass der Rundenmodus sinnvoll ist. Sie tun dies auch um eben nicht in jedem Einzelfall die Diskussion zu führen ob eine Figur in einer Kampfsituation ist oder nicht. Neben der Spielbarkeit hat diese Regelung eben nicht den Anspruch auf Realismus.

 

M4 unterscheidet relativ wenig zwischen sorgfältig verstauten Zweitwaffen und griffbereit getragenen Waffen. Deshalb kommen Wurfäxte (Ausgang der Diskussion) relativ schlecht weg, während Wurfspeere explizit erwähnt werden.

Geschrieben

:praise:

 

Ich muss mal vor Prados meinen Hut ziehen, wie er noch immer unermüdlich weiter auf Regelfragen und "Diskussionen" eingeht. Diese Gelassenheit hätte ich auch gerne :D

Geschrieben
Es geht darum, ob in einer Handlungsrunde mehrere Aktionen durchgeführt werden können oder nicht. Und die Regeln sind da strikt und begrenzen die Möglichkeiten. Sie tun dies unter der Voraussetzung, dass der Rundenmodus sinnvoll ist. Sie tun dies auch um eben nicht in jedem Einzelfall die Diskussion zu führen ob eine Figur in einer Kampfsituation ist oder nicht.

 

Aber da wiederspreche ich doch gar nicht, pro 10 sec eine Handlung! Die Frage ist, was ist eine Handlung: Aufstehen und Waffe ziehen nach LKDX S. 267 Mitte rechts ist EINE Handlung und Regelkonform.

 

Das nur eine Handlung pro 10sec ausgeführt werden kann , ist klar, und dieese Handlung wird angesagt. Die Regeln sagen ja extra ganz am Anfang, es ist egal, ob eine Figur im Kampf ist oder nicht...

 

Ironie ist in Foren gefährlich, das habe ich mir komplett abgewöhnt! Das kann nur falsch verstanden werden... Insbesondere wohl hier.

 

Nach der Bemerkung Einskadirs sehe ich, er ist auf Prados Seite, versteht aber - wie wohl Prados auch - meine Argumentation, nur können sie der nicht folgen. Warum aber können sie nicht folgen? Da wird nur gesagt, es ist nicht regelkonform, weitere genauere Agrumentationen werden leider nicht genannt. Aber ich bin unermüdlich und geduldig.

 

Für mich beibt bis jetzt: So lange man ein Behauptung nicht mit Beweisen untermauert, bleibt es eine Behauptung!

 

Also: Beispiel 1:

Die Gruppe ist im Kampf mit Gegnern. Eine Spielfigur hat nach Abschluss einer Kampfrunde keinen Gegner, er liegt am Boden. Zu Beginn der nächsten Runde bewegt sich auch kein Gegner in den direkten Kontrollbereich dieser Figur.

Panther ist nun der Ansicht, dass diese Figur mehr kann als beispielsweise nur die Waffe als Handlung zu wechseln. Sie kann somit aufstehen UND eine Waffe ziehen.

Schließlich befände sie sich nicht im Nahkampf und es gilt die Regel auf LKDX 267 Mitte rechts (Hinter 3p).

 

Diese halte ich für Regelkonform, Prados nicht! Einskaldir auch nicht.

 

Bitte sagt doch, warum!

Geschrieben
Aufstehen und Waffe ziehen nach LKDX S. 267 Mitte rechts ist EINE Handlung und Regelkonform.
Meinst Du Fall 3i.? Dann geht das nur aus einer knienden Position. Das kann auch nicht mit 3p. oder dem Absatz danach ausgehebelt werden.

 

Die Handlungen gemäß DFR bieten teilweise noch ein paar Ergänzungen und es sind nicht alle Fälle aufgeführt. Dein Beispiel 1 erlaubt nicht einfach das Aufstehen und Waffen ziehen. Denn offenbar wird in der Umgebung weiter gekämpft. Ein Teil der Aufmerksamkeit der Figur wird dafür benötigt, die von Dir beschriebene Situation zu identifizieren.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Panther,

 

ich denke die Hauptursache der Kontroverse ist, dass Deine Ausgangsbasis war: PC / NPC die nicht im Nahkampf gebunden sind können in 10 Sekunden (pauschal) mehr Handlungen durchführen (bzw. EINE Aktion mit mehreren Sub Handlungen).

 

Du hast nicht Unrecht, da durch die - wie Du es nennst - "nach 3p Beschreibung" dem SL ausdrücklich erlaubt ist die Definition was genau eine Aktion ist bzw. wie lange sie dauert für spezielle Situationen zu definieren. Aber damit bewegt man sich doch schon im Ausnahmefall.

 

Der Normalfall ist jedoch, dass Midgard nicht unterscheidet ob einem PC / NPC nach Start einer Kampfsituation ein Nahkämpfer zugeordnet ist oder nicht (abgesehen von Kontrollbereichen und Punkt 3m, PW Gw wenn man im Nahkampf eine Waffe aufheben möchte).

 

Ich denke Prados und Einsi geht es um die Betonung, dass dieser Normalfall im Sinne einer einheitlichen Abwicklung nicht aufgeweicht wird.

 

Du sagst ja z.B. selbst auf mein Beispiel mit der schweren Armbrust, dass das genau definiert ist. Hier könnte ich analog genauso Deinen Argumentation anwenden und in Richtung Realismus argumentieren: "Nein nein, meine schwere Armbrust hat keine Kurbel, sondern einen Fußbügel als Spannhilfe, ich bin total stark und hab damit locker in 5 Sekunden nachgeladen wenn ich selbst keinen Gegner vor mir habe."

 

Es mag ja durchaus Spielsituationen geben wo der SL dem zustimmt. Wenn er damit unterm Strich keine anderen Spieler benachteiligt sondern bei allen ähnlich großzügig ist ist das ja auch vollkommen in Ordnung. Aber es entspricht eben nicht der Midgard Standard Abwicklung.

 

Also: Prinzipiell sind die Standard Handlungen in Kampfsituationen im DFR S.320 ff beschrieben und machen im Normalfall bezüglich der zur Verfügung stehenden Aktionen keinen Unterschied - nachdem die Kampfsituation für die Gruppe ausgerufen wurde - ob wer einen Gegner abbekommen hat oder nicht.

Bearbeitet von Neq
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

OK, Neq!

 

Das ist klar und nachvollziehbar, es ist nur die Frage, ob die hinter 3p - Regel soooooooooooooooo ein Ausnahmefall ist oder nicht. Prados und Ensi sagen eben, es (1-3p) ist Normalfall und muss nicht "aufgeweicht" werden mit hinter 3p). OK.

 

Das ist eben eine unterschiedliche Einschätzung der Lage, beide Seiten argumentieren nur mit Regeln.

 

Dein Armbrust-Beispiel zeigt auf, naja, wenn es bei der Konstruktion nicht vorgesehen wurde... Ansonsten, wenn ich es als SL jetzt zulasse, will der SC immer alle 10 sec mit der Schweren Armburst schiessen. Andere SC und das Spielgleichgewicht sind im Arsch. Da muss ich es ablehnen.

 

Hauptsache wir haben jeweils die Argumentationskette des anderen verstanden. Danke Neq! Welche Schlüsse man daraus zieht ist, ist wohl Spielrunden mäßig unterschieden. Leider :-(. Wenn ich mal mit Einsi oder Prados spiele, frage ich lieber gewisse Sachen vorher ab, dann weiss ich, wie ich mein Spiel aufbaue...

 

Ansonsten: Siehe Regel 1 in meinem Footer...

Bearbeitet von Panther
Geschrieben (bearbeitet)

Moderation :

Die Beiträge nach Nr. 42 wurden gelöscht, da sie in diesem Strang zu großen Teilen Off-Topic waren!

 

Dieser Strang heißt: "Regelfrage Handlungen im Kampf ohne Gegner"

 

Die Frage wie eng oder weit Regeln generell ausgelegt werden sollten, ist eine Frage des jeweiligen Spielstils und passt eher in die Rollenspieltheorie.

 

In diesem Unterforum geht es um M4-Regeln, für Diskussionen zu M5-Regeln gibt es ein eigenes Forum. Für Vergleiche zwischen M4 und M5 bietet sich "Der Übergang - Konvertierung M4 => M5" an.

 

Legt anderen keine Aussagen in den Mund, die sie nicht gemacht haben. Zitiert entweder direkt die fragliche Aussage (aber ohne sie aus dem Zusammenhang zu reißen) oder fragt im Zweifelsfall nach, wie die Aussage gemeint ist, insbesondere wenn ihr bereits darauf hingewiesen wurdet, dass ihr die Aussagen anderer falsch oder gar gegenteilig wiedergegeben habt! Wenn sich Diskussionsbedarf hierzu ergibt, sollte dies entweder per PN oder in "Der Ton im Forum" thematisiert werden.

 

Antwortet bitte nicht in Sammelantworten auf mehrere unterschiedliche Beiträge gleichzeitig. Es mach die Diskussion unübersichtlich und erschwert die weitere Diskussion.

 

 

Danke,

Sulvamod

 

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von Sulvahir
Moderation aktualisiert
Geschrieben
Also: Beispiel 1:

Die Gruppe ist im Kampf mit Gegnern. Eine Spielfigur hat nach Abschluss einer Kampfrunde keinen Gegner, er liegt am Boden. Zu Beginn der nächsten Runde bewegt sich auch kein Gegner in den direkten Kontrollbereich dieser Figur.

Panther ist nun der Ansicht, dass diese Figur mehr kann als beispielsweise nur die Waffe als Handlung zu wechseln. Sie kann somit aufstehen UND eine Waffe ziehen.

Schließlich befände sie sich nicht im Nahkampf und es gilt die Regel auf LKDX 267 Mitte rechts (Hinter 3p).

 

Hallo Panther,

 

die Handlungen DFR S. 220 ff beschreiben Handlungen in Kampfsituationen. Die spannende Frage ist, was sind Kampfsituationen. Meiner Ansicht nach ist eine Kampfsituation nicht nur der Nahkampf. Es sind auch Situationen ohne direkten Nahkampfkontakt. Das sieht man schon daran, dass auch der Fernkampf geregelt ist, der gar keine Nahkampfsituation zuläßt.

 

Im obigen Beispiel ist es immer noch eine Kampfsituation. Der sich nicht im Nahkampf Befindliche, kennt nämlich die Handlungen der Gegner nicht. D.h. Es könnte ein 1 Sekundenzauber auf ihn abgefeuert werden oder es könnte auch noch jemand, den er bisher nicht wahrgenommen hat in den Kampf eingreifen und ihn beschießen. Sofern man in die Handlungen einer Kampfsituation theoretisch eingebunden sein kann, muss man also nach den Regeln für Kampfsituationen spielen.

 

Dann noch eine Realismus-Klarstellung:

 

Wer LARP spielt, der weiß, es äußerst unwahrscheinlich ist, innerhalb von 10 Sekunden seine Waffe wegzustecken, einen Trank zu ziehen (dieser muss oft noch gelöst werden, da er befestigt ist und sonst beim Kampf rausfällt), den Trank zu entkorken (es ist ratsam hierbei keine Handschuhe anzuhaben, auf der anderen Seite tun auch nur leichte Schläge auf die Hand während eines Kampfes oder eine zurückschnellende Seite eines Bogens auf die blanken Finger sehr weh) diesen zu trinken und anschließend seine Waffe wieder zu ziehen. (Ich gehe hier schon davon aus, dass man das Fläschchen danach wegwirft)

 

Das ist vielleicht machbar, wenn man es regelmäßig übt und dabei Glück hat, aber wenn auch nur in Hörweite ein Kampf läuft ist man mit seiner Aufmerksamkeit immer auch dort.

 

Grüße Merl

Geschrieben (bearbeitet)

Antworte ich in einem oder in zwei Beiträgen? Hmm...

 

Also: Beispiel 1:

Die Gruppe ist im Kampf mit Gegnern. Eine Spielfigur hat nach Abschluss einer Kampfrunde keinen Gegner, er liegt am Boden. Zu Beginn der nächsten Runde bewegt sich auch kein Gegner in den direkten Kontrollbereich dieser Figur.

Panther ist nun der Ansicht, dass diese Figur mehr kann als beispielsweise nur die Waffe als Handlung zu wechseln. Sie kann somit aufstehen UND eine Waffe ziehen.

Schließlich befände sie sich nicht im Nahkampf und es gilt die Regel auf LKDX 267 Mitte rechts (Hinter 3p).

 

Hallo Panther,

 

die Handlungen DFR S. 220 ff beschreiben Handlungen in Kampfsituationen. Die spannende Frage ist, was sind Kampfsituationen. Meiner Ansicht nach ist eine Kampfsituation nicht nur der Nahkampf. Es sind auch Situationen ohne direkten Nahkampfkontakt. Das sieht man schon daran, dass auch der Fernkampf geregelt ist, der gar keine Nahkampfsituation zuläßt.

 

Im obigen Beispiel ist es immer noch eine Kampfsituation. Der sich nicht im Nahkampf Befindliche, kennt nämlich die Handlungen der Gegner nicht. D.h. Es könnte ein 1 Sekundenzauber auf ihn abgefeuert werden oder es könnte auch noch jemand, den er bisher nicht wahrgenommen hat in den Kampf eingreifen und ihn beschießen. Sofern man in die Handlungen einer Kampfsituation theoretisch eingebunden sein kann, muss man also nach den Regeln für Kampfsituationen spielen.

 

Wecke den Troll nicht? Moin!

 

Also; klar, es ist eine Situation, die nach den Regeln der Kampfsituation durchgeführt wird. Sehe ich auch so. Sieht man auch - genau richtig - es sind auch nicht Nahkampfsituationen beschrieben.

 

In der Regelbeschreibung gibt es nun bei 1-3p genau 14 Handlungsmöglichkeiten beschrieben, bei 3 weiteren wird auf andere Regelstellen verwiesen, die anderen Zigtausend Handlungsmöglichkeiten eines Spielers werden durch die Regel LKDX 267, Mitte Rechts geregelt, wo der SL nach Spielwelt-Logik entscheiden muss. Ich stimme dir voll zu, dass nach den Regeln für Kampfsituationen gespielt werden muss.

 

die Argumentation, das er in einer solchen Situation auch noch ein bischen Aufmerksamkeit auf die Umgebung haben sollte, weil ja jederzeit noch einer neuer Gegner auftauchen könnte. Das ist ein gutes Argument!

 

Zum einen kann der SL sagen, mit deinem aufstehen, leichte Armbrust greifen (, wohl laden) und schiessen soooooooooo lange dauert, das er zum Achten auf die Umgebung keine Zeit hat, also wehrlos ist.

Wenn nun der SL darauf insitiert, auf so was achte ich doch immer, dann geht die Handlung eben nicht, oder wie ist das überhaupt:

 

Kostet "Achten auf die Umgebung" als Handlung Zeit?

 

Bei LKDX S. 137 vorne steht ja bei der Definition von "wehrlos" nur, dass er nicht nur nicht ahnungslos sein muss, um nicht wehrlos zu sein. Da steht aber nicht, das der Zustand "nicht ahnungslos sein wollen", ihn permanent Konzentration kostet (und damit etwa WM -1 ) sondern wohl eher was unterbewusstes wie eine Gefahr spüren für jeden.

 

Wenn es nun nicht die Armbrust ist, sondern das Wurfmesser, könnte man schon sagen, na, da ist noch ein bischen Zeit übrig (Nachziehen Wurfmesser ist keine eigenständige Handlung),

 

Echt schwer, aber gutes Argument....

 

----

 

Hier sind wir schon fast in einem neuem Strang...

 

Dann noch eine Realismus-Klarstellung:

 

Wer LARP spielt, der weiß, es äußerst unwahrscheinlich ist, innerhalb von 10 Sekunden seine Waffe wegzustecken, einen Trank zu ziehen (dieser muss oft noch gelöst werden, da er befestigt ist und sonst beim Kampf rausfällt), den Trank zu entkorken (es ist ratsam hierbei keine Handschuhe anzuhaben, auf der anderen Seite tun auch nur leichte Schläge auf die Hand während eines Kampfes oder eine zurückschnellende Seite eines Bogens auf die blanken Finger sehr weh) diesen zu trinken und anschließend seine Waffe wieder zu ziehen. (Ich gehe hier schon davon aus, dass man das Fläschchen danach wegwirft)

 

Das ist vielleicht machbar, wenn man es regelmäßig übt und dabei Glück hat, aber wenn auch nur in Hörweite ein Kampf läuft ist man mit seiner Aufmerksamkeit immer auch dort.

 

Grüße Merl

 

Da bin ich voll bei dir, wenn wir Realismus nehmen würden, dann geht "Trank trinken" nicht in 10sec, der SL muss ja spielwelt-logisch nicht realistisch die Dauer abschätzen...

 

Bei Sumpfboden braucht der Zauberer auch nur 10sec für den kompletten Spruch. Dabei muss er aus seinen 100 Taschen ein bereitgehaltenes Fläschen holen mit "Wasserlinsen", um den Erdboden damit zu sättigen. Das geht mit Gesten und Worten und Konzentration alles in 10sec. Das Herausholen des Zaubermaterials ist in der Zauberdauer enthalten. Bei Erdfessel holt er in 10sec ein "Honig-Erde-Gemisch" aus den Taschen.

 

Vergleichen könnte man es auch mit: Priester schüttet jede Runde Weihwasser auf Bösewicht.

 

Schauen wir bei Umfrage: Trank trinken nach, sehen wir, dass 70% meinen, es dauert nur 10 sec, 55% sogar, dass man dabei nicht wehrlos ist.

Bearbeitet von Panther
Geschrieben

Was ist so schwer daran zu sehen, dass es eine Handlung pro Spieler gibt, sobald in Runden gespielt wird?

Wie lange die Handlung dauert interessiert der Einfachheit halber überhaupt nicht.

  • Like 1
Geschrieben
Was ist so schwer daran zu sehen, dass es eine Handlung pro Spieler gibt, sobald in Runden gespielt wird?

Wie lange die Handlung dauert interessiert der Einfachheit halber überhaupt nicht.

 

Hallo EK, aber genau das sagt Panther doch (siehe Zitat unten) :dunno:

 

Spielweltlogisch ist, dass Trank ziehen und trinken als eine Handlung in einer Runde abgewickelt werden kann. So wird es von 70% der Spieler gehalten. Die 10 Sekunden sind die Definition der Spielrunde. Man könnte nun höchstens streiten ob Trinken und Ziehen jeweils eine Handlung sind und man somit 2 Runden braucht.

 

Da bin ich voll bei dir, wenn wir Realismus nehmen würden, dann geht "Trank trinken" nicht in 10sec, der SL muss ja spielwelt-logisch nicht realistisch die Dauer abschätzen
  • Like 1
Geschrieben
Was ist so schwer daran zu sehen, dass es eine Handlung pro Spieler gibt, sobald in Runden gespielt wird?

Wie lange die Handlung dauert interessiert der Einfachheit halber überhaupt nicht.

 

Hallo EK, aber genau das sagt Panther doch (siehe Zitat unten) :dunno:

 

Spielweltlogisch ist, dass Trank ziehen und trinken als eine Handlung in einer Runde abgewickelt werden kann. So wird es von 70% der Spieler gehalten. Die 10 Sekunden sind die Definition der Spielrunde. Man könnte nun höchstens streiten ob Trinken und Ziehen jeweils eine Handlung sind und man somit 2 Runden braucht.

 

Da bin ich voll bei dir, wenn wir Realismus nehmen würden, dann geht "Trank trinken" nicht in 10sec, der SL muss ja spielwelt-logisch nicht realistisch die Dauer abschätzen

Es wird dann problematisch wenn er zwei in der Liste genannten Handlungen ausführen lassen möchte, da sie ja ohne direkten Gegner nicht so lange dauern....

  • Like 1

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