Gast Issi Geschrieben 12. März 2015 report Geschrieben 12. März 2015 Meistens haben die Helden auch soviel Geld , dass sie gleich für ein paar Wochen einkaufen. So etwas wie Hunger durch Nahrungsknappheit kam bei uns nur bei längeren Reisen vor- und wurde dann erst auf hoher See dramatisch oder in Einsamkeit und Kälte.-- Unser "Hausmeister" hatte schon mal die Idee die Pizzabestellung der Spieler zu rationieren damit echte Stimmung aufkommt. Sein Glück, dass er das nie gemacht hat.- Die Idee mit den Knöpfen finde ich super. Zumindest bei den Glückspunkten oder Heiltränken kann man das jederzeit einsetzen.
Nyarlathotep Geschrieben 12. März 2015 report Geschrieben 12. März 2015 Gerade bei Tränken (und anderen geringzahligen Verbrauchsgütern) kann man ja auch die Variante verwenden, die JUL praktiziert: Man gibt so etwas wie einen Gutschein an die Spieler. Es muss ja nicht gleich einer sein, auf dem man die zurückgewonnenen LP "freirubbeln" kann. Con-Spieler haben die Dinger evtl. schon mal in den Händen gehabt oder bei anderen Spielern gesehen. Mein Heimrunden-Halbling hat übrigens eine Strichlisten-Tabelle für Wurst, Käse, Dörrobst, Schinken und andere haltbare Leckereien. Ich glaube, ich praktiziere hier das, was man als Fluff bezeichnet, ganz allein für mich. Weil er ständig am futtern ist und echt scheiße drauf kommt, wenn seine zusätzlichen Snacks zu Neige gehen :-)
Panther Geschrieben 13. März 2015 report Geschrieben 13. März 2015 man sollte bedenken, wenn die Spieler NICHT an dieses Mikromanagement von Verbrauchsgütern gewohnt sind und sie auf einmal im Abenteuer damit anfangen, dann werden sie hellhörig und kaufen sofort nach Möglichkeit viel mehr ein, weil der SL ja das auf einmal machen will, also wird es messerscharf geschlossen in der Zukunft eine Mangellsituation geben.... Insofern halte ich es so, das die Spieler von Zeit zu Zeit "auf die Waage" gestellt werden und der "Gruppen"-Verwalter immer schön auf die Verpflegung aufpasst.
donnawetta Geschrieben 13. März 2015 report Geschrieben 13. März 2015 (bearbeitet) Ganz ehrlich - man kann die Erbsen-Nummer mMn einmal machen, damit die Leute darauf hingewiesen werden, dass man auch Gold für schnödere Dinge als die nächste Spruchrolle ausgeben muss. Aber öfter? Wenn man als SL ein Survival-Abenteuer mit Entbehrungen spielen will, sollte man das einfach ansagen. Dann ist das Überleben ohne Essens- und Wasservorräte ab einem gewissen Punkt eben der Main-Act. Das kann man für jede Geländeart einmal machen, dann würde es mir aber spätestens langweilig - es sei denn, der SL ist im realen Leben ein weitergereister Survivalspezialist, der seine persönlichen Erfahrungen spannend einfließen lassen kann. Ansonsten hätte ich als Spielerin jedenfalls keinen Bock, bei jedem Abenteuer im wahrsten Sinne Erbsen zählen zu müssen und darauf gefasst zu sein, dass die Gruppe das Pech hat, sich in völlig unbesiedelter Umgebung zu befinden, während gleichzeitig alle überlebensrelevaten Fähigkeiten und Zauber versagen UND der SL nach 7 Tagen bei Brot & Wasser noch auf Skorbutwahrscheinlichkeit würfelt Ich finde, dass das wichtigste ist, dass die Leute Spaß haben. Einige mögen ihre Verpflegungslisten gern akribisch führen, die meisten aber wohl nicht. Was hat man davon, diese Leute zu mehr Management zu zwingen? Ich selbst gehöre definitiv zur ersten Fraktion, aber in fast 30 Jahren Rollenspiel habe ich gemerkt, dass ich damit öfter mal alleine stehe. Und nur, weil es mir Spaß macht, in alltägliche Details zu gehen, macht es meinen Kumpels noch lange keinen. Ich würde sie als SL daher nicht über Gebühr damit behelligen. Ich sehe mich dann als ihre Entertainerin und nicht ihre Erziehungsberechtigte. Als Spielerin kann ich normalerweise so akribisch sein, wie ich will. Ich habe nur einmal erlebt, dass ein SL nicht "mit mir über den Markt schlendern", sondern mir nur schlichte "Rationen" verkaufen wollte (DSA-SL *g*). Im Spiel kann ich dann abstreichen und sagen: "Hey, Jungs, uns geht das Proviant aus!". Keiner, der sich vorher nicht ausdrücklich ausgestattet hat, kann an dieser Stelle widersprechen. Entweder taucht dann SL-seitig ein Supermarkt am Straßenrand auf oder ich läute damit die "Wir halten mal nach Essen Ausschau"-Nummer ein. Also kann auch ich als Korinthenkacker im Spiel glücklich werden, ohne andere unglücklich zu machen. Bearbeitet 13. März 2015 von donnawetta
Gast Issi Geschrieben 13. März 2015 report Geschrieben 13. März 2015 Auf eine magische Weise haben Spieler sowieso immer alles dabei was sie brauchen. - Erstaunlich was da alles in einen Rucksack passen soll.- Den man dann natürlich auch im Kampf immer auf dem Rücken hat. - 2 Heiltränke, 100 Goldmünzen, der Schlafsack, die Ersatzkleidung und natürlich das Zweimannzelt. ......Ich geb zu ich bin echt zu faul immer zu kontrollieren, ob das alles noch mit Naturgesetzen zu erklären ist.- Sobald ein Spieler aber sagt: "Meine Fackel ist zwar aus, aber ich hab noch eine Laterne dabei." Dann frage ich zumindest, ob sie auf dem Ausrüstungsblatt draufsteht. Falls nicht, ist sie eben nicht da.- Ist das jetzt Erziehung- oder natürliche Konsequenz?- Keine Ahnung, aber es funktioniert. Das gleiche gilt dann selbstverständlich auch für mich als Spieler. - Ich schreib mir jetzt alles auf, damit ich es im Zweifelsfall auch dabei habe. Auch das Geld zählen habe ich als SL aufgegeben. Aus unerfindlichen Gründen ist mindestens einer in der Gruppe so reich, dass er die anderen notfalls aushält. - Deshalb gibt es in Gasthäusern oft eine Gruppenpauschale. - die in der Regel ein Zwerg bezahlt, zähneknirschend und fluchend natürlich.
Gast Unicum Geschrieben 13. März 2015 report Geschrieben 13. März 2015 Auf eine magische Weise haben Spieler sowieso immer alles dabei was sie brauchen. Spieler: "Ich hab alles dabei was auf meinen Characterbogen steht!" SL: "Reich mal rüber,..." *blätter* "Du hast ein Lagerhaus dabei`?" Spieler: "Upps,..." Ich mache mir "den Spas" des Erpsenzählens nur wenn die Spieler sich nicht vorbereitet haben. In naher Zukunft steht eine Expedition in eine "Saharaähnliche Wüste" an. Wenn sie einfach drauflosreiten wird es nicht gutgehen,... Wenn sie sich eindecken und jemand einen Wasserzauber lernt und jemand Brot und Wasser,... mach ich mir keinen Terz daraus - wenn nicht dann eventuell schon.
Zuawinda Geschrieben 14. Dezember 2015 report Geschrieben 14. Dezember 2015 (bearbeitet) Bei einem Abenteuer wo das Überleben gegen eine feindselige Umgebung kann es mal Sinn machen genauer hinzuschauen. Aber wie den Allermeisten ist mir die genaue Buchführung generell als Spieler und besonders als Spielleiter zu zeitraubend. In dem Zusammenhang hilft es sich ein paar mal grob die Lasten der Abenteurer ausrechnen zu lassen und mit einfachen Tagessätzen z.b 1 kg Nahrung zu kalkulieren. Ich war schon bei der ersten Durchsicht über den Hausrat auf dem Buckel so mancher Spieler überrascht. Ehrlich gesagt finde ich es positiv wenn sich die Spieler einige Male im Jahr überlegen was sie überhaupt wie mitschleppen wollen. Gerade der Zwang zur Beschränkung hat seinen Charm wenn dem Ogerhammerschwinger derselbe zu Bruch geht und er mit dem Dolch weiterkämpfen darf. Da freut sich der Spieler plötzlich wieder über die 4W6 Wumms (4 SchB). Teilweise wertet dies auch starke SF auf indem sie die gemeinsame Ausrüstung und die Verbrauchsgüter ihrer Kameraden tragen und sich so beliebt machen. Bearbeitet 14. Dezember 2015 von Zuawinda 2
Panther Geschrieben 15. Dezember 2015 report Geschrieben 15. Dezember 2015 Bei einem Abenteuer wo das Überleben gegen eine feindselige Umgebung kann es mal Sinn machen genauer hinzuschauen. Aber wie den Allermeisten ist mir die genaue Buchführung generell als Spieler und besonders als Spielleiter zu zeitraubend. In dem Zusammenhang hilft es sich ein paar mal grob die Lasten der Abenteurer ausrechnen zu lassen und mit einfachen Tagessätzen z.b 1 kg Nahrung zu kalkulieren. Ich war schon bei der ersten Durchsicht über den Hausrat auf dem Buckel so mancher Spieler überrascht. Ehrlich gesagt finde ich es positiv wenn sich die Spieler einige Male im Jahr überlegen was sie überhaupt wie mitschleppen wollen. genau, bei mir sind die Abenteurer mal einkaufen gegangen, weil sie Gold hatten und mal so alles haben wollten, was sie so brauchten. Am Ende sagte ich nur bei 5 Mann: Fein Jungs, Ihr seit bei 225,83 Kg (nichts gegen Excel). Da haben sie sich zwei Packpferde ab 100kg Nutzlast gekauft und den Rest geschleppt. Die eigene Ausrüstung mussten sie auch noch wiegen (im Schnitt so 7 kg). Als ich dann noch was von Beute wegschaffen blubberte, haben sie sich gleich noch 2 Packpferde gekauft. Dann meinte ich noch, Pferdefutter muss ja auch noch mit, Da waren sie bei 5 Pferden. 2
Zuawinda Geschrieben 15. Dezember 2015 report Geschrieben 15. Dezember 2015 (bearbeitet) Ja da schaut die Gruppe . Es geht nicht darum sie zu ärgern oder Erbsen zu zählen - Schilder, Waffen und Zelte reichen da schon. Für solche Lasten sind die lieben Tierchen ja da und beim nächsten Abenteuer kann es oder auch nicht ein Rolle spielen. Ein Tagessatz Nahrung pro Figur (1kg, haltbar gemacht, 1 GS) und pro Last- oder Reittier (2kg, Kraftfutter, 1 GS) hilft den Spielern sich den Bedarf bei einer kleinen Expedition bei gemäßigten Bedingungen und normaler Marschleistung vorzustellen. Alles zusammen ergibt einen Gruppensatz - im Fall deiner Jungs rund 15kg. Mit mehr Frischnahrung können es auch 2kg pro Abenteurer sein, damit sind wir schon auf 20. Wasser kommt je nach Bedingungen dazu. Ein kg Wasser am Char als gleitender Schnitt über den Tag kannst du in Vesternesse immer aufschlagen und unter normalen Umständen nicht verwalten. Damit ist viele Gruppen geholfen. Ganz allgemein habe ich es gerne etwas grob realistisch und einfach zu handhaben als etwas genau vorzuhaben und dann nicht zu verwalten. Ein Check vor dem Start und pro Mitternacht ein Streichen des Gruppensatzes erledigt das Wichtigste. Analog gilt dies für Stadtabenteuer wo einer aus der Gemeinschaftskasse den Gruppensatz Gold streicht solange nicht etwas ausgespielt wird. Bearbeitet 15. Dezember 2015 von Zuawinda
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